Andrea Straub schrieb:
> trotzdem schöne (für mich noch sehr schwere) Stücke darin. Ein Stück
> habe ich zufällig vorhin probiert:, kennt sicher jeder Klavierspieler
> hier, heißt "Variationen C-dur KV 265", von Mozart. Gleiche Melodie
> wie das Weihnachtsmann-Stück, Zufall oder wenn nicht, was war zuerst
> da?
Wikipedia sagt:
"Morgen kommt der Weihnachtsmann" ist ein deutsches Weihnachtslied, dessen
Text Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) etwa um 1840 verfasst hat. Die
Melodie stammt von dem französischen Lied Ah! vous dirai-je, Maman
(nachgewiesen seit ca. 1761), das Wolfgang Amadeus Mozart als Grundlage
seiner Klaviervariationen KV 265 verwendet hat. Auch Ernst von Dohnányis
Variationen über ein Kinderlied für Klavier und Orchester, op. 25, variieren
diese Melodie."
Also erst das Lied, dann Mozart.
Außerdem gibt es noch ein Klarinettenkonzert von Theodor Baron von Schacht,
dessen Thema des letzten Satzes auch diese Melodie ist.
Ciao
A.
ich schrieb:
> Wikipedia sagt:
[...]
Noch viel ausführlicher steht's übrigens in der engl. Version:
http://en.wikipedia.org/wiki/Twinkle_Twinkle_Little_Star
Ciao
A.
Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass auch einer der Bach-Söhne das
Thema bearbeitet hat. Ob mit französischem oder deutschem Titel kann ich
nicht mehr sagen. Ebenso, ob diese Version noch vor den Mozart-Variationen
des Stücks entstanden.
wenig
Schöne Grüße
Arno
Die (Bachs) haben damals richtig nach Erkenntnis in Form von
passenden Fugenthemen gesucht, und wie wir erst heute wissen ist
die Mischung interessant, siehe WTC... Dreiklänge geben eher
keine Themen(tata) und bestenfalls sind urreine Kanons, s. etwa
Mahler, S.2.D_Dur, noch nach solchen Kriterita bewertbar, denk ich.
Mfg, Albert
> [...] ist ja interessant wie einfache Melodien von Komponisten
> aufgegriffen werden und damit "gespielt" wird, [...]
> Gibt es noch mehr Stücke, die Mozart aufgegriffen hat?
Zu Mozart fällt mir gerade nichts ein, aber da ich zuletzt öfters
Mahler hörte, der dritte Satz der 1. Sinphonie ist eine Bearbeitung
des Volksliedes /Bruder Martin/.
Ciao,
Christian
--
(o_ http://www.linuxbasis.org
(o< _o) (o_ //\ --------------------------
(/)_ (/)_ (/)_ V_/_ http://www.linux-drivers.org
Ist von Johann Christoph Friedrich Bach und - wenn ich mich richtig
erinnere - im Schott-Verlag - ediert.
Besten Gruß
Willi Frank
>
>Gibt es noch mehr Stücke, die Mozart aufgegriffen hat?
Da fällt mir als erstes natürlich "Unser dummer Pöbel meint" (Les
hommes pieusement) aus der Comédie mêlée d'ariettes "La rencontre
imprévue" von Gluck ein. Mozart improvisierte in einem Konzert am
23.3.1783 Variationen zu dieser Melodie in Anwesenheit von Gluck. Als
KV 455 schrieb er 10 Variationen G-dur über dieses Thema.
Es grüßt Peter
--
Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden,
so sei mir wenigstens für das verbunden,
was ich zurück behielt. (Lessing)
Zudem gibt es auch von Adolphe Adam Bravourvariationen für Sopran über das
französische Lied: Ah, vous dirai-je, Maman.
Es existierte einst bei der Teldec eine Aufnahme mit Sylvia Geszty. Ob sie
noch greifbar ist, werden unsere Spezialisten verrraten können.
Gruß Albrecht
>
Bei Beethoven fällt mir da mehr ein. Zwar für dich als Anfänger wohl
noch zu schwer, aber zum Zuhören:
Variationen über God save the King und über Rule Britannia, die
Diabelli-Variationen (33 Variationen über einen Walzer von Anton
Diabelli), die Eroica-Variationen und nicht zu vergessen die
Molinara-Variationen (über Nel cor piu non mi sento). Letzteres ein
echter Ohrwurm, der mir nach dem ersten Hören tagelang nicht aus dem Ohr
ging.
Schöne Grüße
Arno
Arno Schuh schrieb:
> Variationen über God save the King und über Rule Britannia, die
> Diabelli-Variationen (33 Variationen über einen Walzer von Anton
> Diabelli), die Eroica-Variationen
Ja, dann noch über Mozarts "La ci darem la mano" und "Se vuol ballare",
Händels "Judas Makkabäus", irgendwas von Paisello, über "Ich bin der
Schneider Kakadu", und, und...
> und nicht zu vergessen die Molinara-Variationen (über Nel cor piu non mi
> sento).
> Letzteres ein echter Ohrwurm, der mir nach dem ersten Hören tagelang nicht
> aus dem
> Ohr ging.
Wobei ich Paganinis Variationen hierüber eigentlich schöner finde. Theobald
Böhm hat über dieses Thema übrigens auch Variationen komponiert.
Ciao
A.
> Arno Schuh schrieb:
>
>> Variationen über God save the King und über Rule Britannia, die
>> Diabelli-Variationen (33 Variationen über einen Walzer von Anton
>> Diabelli), die Eroica-Variationen
>
> Ja, dann noch über Mozarts "La ci darem la mano" und "Se vuol
> ballare", Händels "Judas Makkabäus", irgendwas von Paisello,
Das dürften wohl die unten genannten Variationen aus der Oper La
Molinara sein.
>> und nicht zu vergessen die Molinara-Variationen (über Nel cor piu
>> non mi sento).
>> Letzteres ein echter Ohrwurm, der mir nach dem ersten Hören tagelang
>> nicht aus dem >> Ohr ging.
sollte ... nicht mehr aus dem Kopf ging heißen. Ich werd alt.
>
> Wobei ich Paganinis Variationen hierüber eigentlich schöner finde.
Ja, habe ich das erste Mal mit Mulova gehört. Aber es ist ja das Thema,
das einem nicht mehr aus dem Kopf geht.
> Theobald Böhm hat über dieses Thema übrigens auch Variationen
> komponiert.
Ich habe auch schon Variationen darauf mit Blasinstrument gehört. Kann
mich im Augenblick aber nicht mehr erinnern, ob es Flöte, Blockflöte
sonst ein Holzblasinstrument oder gar Blechbläser waren.
Schöne Grüße
Arno
Nee, der eselhafte Martin ist ein eigener Kanon von Mozart, KV 560b.
Ciao
A.
> > Gibt es noch mehr Stücke, die Mozart aufgegriffen hat?
>
> Zu Mozart fällt mir gerade nichts ein, aber da ich zuletzt öfters
> Mahler hörte, der dritte Satz der 1. Sinphonie ist eine Bearbeitung
^^
Aber da wird doch garnicht gesungen!
> des Volksliedes /Bruder Martin/.
Wobei dies wohl keine Bearbeitung von Mahler ist, denn das Lied taucht
in dieser Moll-Variante in einem (ost)-österreichischen Schulbuch des
19. Jhds. auf (Graz?)
Quelle: mittlerweile vergessen, sorry.
Manfred
--
Schon vor langer Zeit war Commander Norton zu der Überzeugung gelangt,
daß bestimmte Frauen nicht an Bord eines Raumschiffes geduldet werden
dürften: die Schwerelosigkeit stellte mit ihren Brüsten Sachen an, die
eine zu verteufelt starke Ablenkung bedeuteten. [Arthur C. Clarke]