Am 04.01.2022 um 16:50 schrieb Beate Goebel:
> Torsten Mueller schrieb am 04 Jan 2022
>
> Das Equipment ist in erster Linie zum Hören optiniert. Lautsprecher
> im TV halte ich da für weniger optimal.
>
>> Aber sehen zu können, welches Instrument in welcher Anzahl einen
>> bestimmten Klang erzeugt, eben schon. Finde ich. Und das ist eben
>> beim alleinigen Hören oft nicht klar. Nicht jeder Musikliebhaber
>> hat eine Partitur vor sich und studiert diese wie ein Dirigent
>
> Und noch interessanter: Welcher Dirigent hält sich an die Partitur
> und wie nicht. Und ich meine nicht nur diverse Striche, auch
> Besetzung je nach verfügbaren Musikern, oder sogar Sitzordnung können
> variieren und haben natürlich Einfluss auf den Klang.
>
> Da nutzt mir eine Kritikerbesprechung hinterher nichts. Selbst
> sehen, auch zB die Met.
>
das sind zwei verschiedene Ansprüche die an den Interpreten gestellt werden. Nein, ich habe keine
Ahnung, aber ich würde gern hören, was Monteverdi oder Schubert mit ihrer Musik transportieren, ich
möchte diesen Leuten zuhören. Interpreten, die ihre eigenen Darstellungen bringen, interessieren
mich eigentlich garnicht, auch wenn ich weiß, dass ohne sie nichts zu hören wäre. Darüberhinaus hat
mich bei Karajan sein Gestus angewidert, die publicity und das Geld. Natürlich wird das mitgehört.
Im Konzert sehe ich mir die Interpreten und Interpretationen an, im Video ist mir deren Darstellung
schon zu gebrochen, zum Beispiel noch einmal durch den Kameramann interpretiert, der, wie unten
erwähnt, meist keine Ahnung von Musik hat.
Ob die Hervorhebung des Interpreten, vielleicht auch mit Abwehr der Musik zu tun hat?
>> [1] man denke neispielsweise an diese elenden
>> Karajan-Filmaufnahmen, in denen das Orchester nur eine
>> verschwommene Masse im Hintergrund ist
>
> <G> Ohne _diesen_ Dirigenten ist halt alles Nichts.
>
> Dann willst Du gar nicht wissen, auf welchem (Heim-)Equipment der
> seine Aufnahmen abgenommen und genehmigt hat. Als ich das gelesen
> haben, habe ich gebrüllt vor Lachen.
>
> Beate
>
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