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Bezeichnung gesucht!

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Reinhard Zwirner

unread,
Mar 30, 2021, 12:49:40 PM3/30/21
to
Hi,

als ich klein ;-) war, gab's (AM/FM-)Tuner und Verstärker; Geräte,
die beide Komponenten vereinten, hießen Receiver. So weit, so gut.

Seitdem über Kabel fast überall nur noch Digitalrundfunk kommt, kann
man mit dem Empfangsteil von Receivern quasi nix mehr anfangen.
Natürlich bieten Kabelbetreiber kleine Zusatzgeräte an, die aus den
digitalen Rundfunksignalen NF-Signale machen, die dem Receiver über
den (z. B.) AUX-Eingang zugeführt, im Receiver dann verstärkt und
über die Lautsprecher zu Gehör gebracht werden. So weit, so nicht
mehr so gut, weil ein zusätzliches Gerät rumsteht.

Deshalb meine Frage: Gibt es Receiver, die statt des
AM/FM-Empfangsteils oder zusätzlich dazu ein Digitalempfangsteil
enthalten, wie es die kleinen Zusatzgeräte haben? Gibt es für solche
Geräte eine spezielle Bezeichnung? Ich habe es jedenfalls nicht
geschafft, so ein Teil zu finden :-(.

Fragt

Reinhard

Thomas Wassmuth

unread,
Mar 30, 2021, 1:30:07 PM3/30/21
to
Am 30.03.2021 um 18:49 schrieb Reinhard Zwirner:
> Hi,
>
> als ich klein ;-) war, gab's (AM/FM-)Tuner und Verstärker; Geräte,
> die beide Komponenten vereinten, hießen Receiver. So weit, so gut.
> Gibt es für solche Geräte eine spezielle Bezeichnung? Ich habe es jedenfalls nicht
> geschafft, so ein Teil zu finden :-(.
>
> Fragt
>
> Reinhard
>
Receiver...? Nun mit DAB/DAB+, LAN/WLAN Anschluss, DVB/C... KW, LW, MW
wird schwierig. Dafür gibt es noch SDR (SoftwareDefinedRadio).

Marcel Mueller

unread,
Mar 31, 2021, 2:09:24 AM3/31/21
to
Am 30.03.21 um 18:49 schrieb Reinhard Zwirner:
> Deshalb meine Frage: Gibt es Receiver, die statt des
> AM/FM-Empfangsteils oder zusätzlich dazu ein Digitalempfangsteil
> enthalten, wie es die kleinen Zusatzgeräte haben? Gibt es für solche
> Geräte eine spezielle Bezeichnung? Ich habe es jedenfalls nicht
> geschafft, so ein Teil zu finden :-(.

Das hatten wir hier erst kürzlich durchgekaut.

Die heißen immer noch Receiver. DAB+ ist da mittlerweile Usus.
Aber Du willst DVB-C. Das ist Boutiqueware.

Das Problem an der digitalen Technik ist, dass alle gut 10 Jahre das
Kodierungsverfahren geändert wird, und dann alle Geräte Elektroschrott
sind. Und die verschiedenen Verbreitungswege (Kabel, Rundfunk, SAT) sind
auch noch zueinander inkompatibel.
Man tut also gut daran, es mit möglichst /wenig/ anderen, langlebigen
Geräten zu kombinieren. One Tool for one purpose, oder wie heißt es so
schön.

Bei DVB-C gibt es evtl. noch eine andere Alternative. Die dabei
üblicherweise auch vorhandenen Kabel-Router für's Internet haben
heutzutage i.d.R. den Empfänger in Software realisiert. Da kommt das
Kabel Radio- und TV-Signal sozusagen nebenbei mit raus.
Bei mir ist das eine Fritz-Box und die kann bis zu 4 Kanäle gleichzeitig
Dekodieren und übers Netzwerk verteilen. Radio habe ich allerdings noch
nicht getestet, nur TV, da ich sowieso eine SAT-Anlage habe.


Marcel

Markus Ermert

unread,
Mar 31, 2021, 3:10:46 AM3/31/21
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> Am 30.03.21 um 18:49 schrieb Reinhard Zwirner:

> Aber Du willst DVB-C. Das ist Boutiqueware.
>
> Das Problem an der digitalen Technik ist, dass alle gut 10 Jahre das
> Kodierungsverfahren geändert wird, und dann alle Geräte Elektroschrott
> sind.

Das war bei DAB aber auch so. Mir leuchtet nicht ein, warum es da weder für
Kabel- noch für Satradio bei Receivern einen Markt geben soll.

>. Die dabei
> üblicherweise auch vorhandenen Kabel-Router für's Internet haben
> heutzutage i.d.R. den Empfänger in Software realisiert. Da kommt das
> Kabel Radio- und TV-Signal sozusagen nebenbei mit raus.
> Bei mir ist das eine Fritz-Box und die kann bis zu 4 Kanäle gleichzeitig
> Dekodieren und übers Netzwerk verteilen

Ja, ist dann per App oder VLC abspielbar. Aber wie bekommt man diesen
Stream an einen AVR, zB den Yamaha RX-V485?



Marc Haber

unread,
Mar 31, 2021, 3:36:54 AM3/31/21
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>Die heißen immer noch Receiver. DAB+ ist da mittlerweile Usus.
>Aber Du willst DVB-C. Das ist Boutiqueware.

DAB+ Tuner zum Ergänzen eines vorhandenen Receivers sind leider auch
Boutiqueware, da kannst du locker mehrere hundert Euro für ausgeben
wenn DU ein Gerät haben möchtest, das vom Formfaktor zum Rest der
Anlage passt.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 31, 2021, 6:32:02 AM3/31/21
to
Marc Haber schrieb:
> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> Die heißen immer noch Receiver. DAB+ ist da mittlerweile Usus.
>> Aber Du willst DVB-C. Das ist Boutiqueware.
>
> DAB+ Tuner zum Ergänzen eines vorhandenen Receivers sind leider auch
> Boutiqueware, da kannst du locker mehrere hundert Euro für ausgeben
> wenn DU ein Gerät haben möchtest, das vom Formfaktor zum Rest der
> Anlage passt.

Ich würde es auch nicht mehr wollen. Im Auto ist DAB+ noch okay, aber das
Dingen ist totkomprimiert (unter Datenverlust), dann lieber gleich Webradio.

Bei mir bekomme ich kein DAB+ im Haus, auch der UKW-Empfang ist nicht
möglich, das Signal ist zu schwach und ich werde keine Antenne auf dem
Dachboden setzen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Başar Alabay

unread,
Mar 31, 2021, 7:59:40 AM3/31/21
to
Marc Haber schrieb:

> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>>Die heißen immer noch Receiver. DAB+ ist da mittlerweile Usus.
>>Aber Du willst DVB-C. Das ist Boutiqueware.
>
> DAB+ Tuner zum Ergänzen eines vorhandenen Receivers sind leider auch
> Boutiqueware, da kannst du locker mehrere hundert Euro für ausgeben
> wenn DU ein Gerät haben möchtest, das vom Formfaktor zum Rest der
> Anlage passt.

Ich habe einer mittelatlen Anlage, die keinen Receiver oder Tuner hatte,
ein Technisat-Bauteil spendiert. Recht angenehm. Aber ich bin auch nicht
so verteil-multiroom-etc. interessiert.

https://www.technisat.com/de_DE/Produktdatenblatt/352-775/?product=22632

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Mar 31, 2021, 8:05:12 AM3/31/21
to
Marc Haber schrieb:

> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>>Die heißen immer noch Receiver. DAB+ ist da mittlerweile Usus.
>>Aber Du willst DVB-C. Das ist Boutiqueware.
>
> DAB+ Tuner zum Ergänzen eines vorhandenen Receivers sind leider auch
> Boutiqueware, da kannst du locker mehrere hundert Euro für ausgeben
> wenn DU ein Gerät haben möchtest, das vom Formfaktor zum Rest der
> Anlage passt.

Ich habe einer mittelalten Anlage, die keinen Receiver oder Tuner hatte,

Christian Weisgerber

unread,
Mar 31, 2021, 10:30:05 AM3/31/21
to
On 2021-03-31, Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> wrote:

> Bei mir bekomme ich kein DAB+ im Haus,

Im Gegenzug bekommt mein Weckradio hier am Dreiländereck
Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz/Hessen die DAB-Programme von
allen drei Bundesländern, insgesamt 77 bei letzter Zählung.

--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Marcel Mueller

unread,
Mar 31, 2021, 10:38:33 AM3/31/21
to
Am 31.03.21 um 09:10 schrieb Markus Ermert:
> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> Am 30.03.21 um 18:49 schrieb Reinhard Zwirner:
>
>> Aber Du willst DVB-C. Das ist Boutiqueware.
>>
>> Das Problem an der digitalen Technik ist, dass alle gut 10 Jahre das
>> Kodierungsverfahren geändert wird, und dann alle Geräte Elektroschrott
>> sind.
>
> Das war bei DAB aber auch so.

... und bei DVB-T - DVB-T2, DVB-C2 sowie DVB-S2 sind auch inkompatibel.
Radio sendet bisher allerdings noch nach den alten Verfahren.
Im Gegenzug mach dafür jedes Land ein wenig was es will. Das
Grundverfahren ist zwar dasselbe, aber in Feinheiten unterscheiden sie
sich dann doch, spätestens bei den Metadaten.

> Mir leuchtet nicht ein, warum es da weder für
> Kabel- noch für Satradio bei Receivern einen Markt geben soll.

- Vielleicht weil nicht so viele Leute alle 10 Jahre alles wegschmeißen.
(Man ist ja oft nicht ab der ersten Sekunde dabei, sondern erst, wenn
der Vorgänger platt gemacht wird.)
- Vielleicht weil sich etliche damit arrangiert haben, dass der 60" TV
den ganzen Tag läuft, und sei es nur, um Musik zu hören. (Schon etliche
Fälle erlebt.)
- Vielleicht auch, weil Radio insgesamt nicht mehr so oft genutzt wird.
Und wenn doch, dann nagen ja auch noch andere Verbreitungswege wie DAB+,
was ja oft zumindest besser als UKW/FM ist..
- Und natürlich weil es nicht international einheitlich genutzt wird,
was die Stückzahlen weiter eindampft.

Bei SAT kommen weitere Probleme dazu. SAT Tuner sind technisch teurer
und brauchen einen eigenen SAT Anschluss am Switch. Die Zahl der Ports
in einem Haus ist begrenzt, gerade in Mietskasernen. Das gilt auch bei
Unicable.


>> . Die dabei
>> üblicherweise auch vorhandenen Kabel-Router für's Internet haben
>> heutzutage i.d.R. den Empfänger in Software realisiert. Da kommt das
>> Kabel Radio- und TV-Signal sozusagen nebenbei mit raus.
>> Bei mir ist das eine Fritz-Box und die kann bis zu 4 Kanäle gleichzeitig
>> Dekodieren und übers Netzwerk verteilen
>
> Ja, ist dann per App oder VLC abspielbar. Aber wie bekommt man diesen
> Stream an einen AVR, zB den Yamaha RX-V485?

Mit so ziemlich allem, was auch Musik von Datenträgern oder aus dem Netz
abspielen kann.

Bei mir ist es ein Raspi mit MPD (und Hifiberry HAT). Derselbe Raspi,
der auch aus dem TV einen Smart-TV macht, nur diesmal halt ohne
eingeschalteten TV. Und die Bedienung, geht mit allem, was einen
Bildschirm hat.

Das ist halt die neue Technik mit einem komplett anderen Bedien- und
Komponenten-Konzept.
Genau genommen ist auch das schon wieder old-school. Der Yuppie von
heute macht alles zusammen mit seiner Alexa o.ä. Der weiß gar nicht, was
ein Receiver ist. Aber dafür muss man noch zwei Kreuzchen machen, die
mir nicht gefallen: [X] Datenschutz scheißegal und [X] Soundqualität egal.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Mar 31, 2021, 12:09:10 PM3/31/21
to
Am 31.03.21 um 16:09 schrieb Christian Weisgerber:
> On 2021-03-31, Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> wrote:
>
>> Bei mir bekomme ich kein DAB+ im Haus,
>
> Im Gegenzug bekommt mein Weckradio hier am Dreiländereck
> Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz/Hessen die DAB-Programme von
> allen drei Bundesländern, insgesamt 77 bei letzter Zählung.

Wird DAB+ nicht als Gleichwellennetz überall gleich ausgestrahlt?


Marcel

Andreas Bockelmann

unread,
Mar 31, 2021, 1:12:02 PM3/31/21
to
Marcel Mueller schrieb:
Das Deutschlandpaket ja, aber es gibt noch Regionalpakete. Ich habe DAB+ nur
in meinem alten Cabrio (nachgerüstet), da rennt es ganz gut mit einer
aktiven Frequenzweiche an der UKW-Antenne.

Marc Haber

unread,
Mar 31, 2021, 2:26:38 PM3/31/21
to
Da steckt vermutlich nach dem Display zu urteilen dieselbe Technik
drin wie in meinem 80-Euro-Badradio, nur ohne Endstufe und
Lautsprecher, und dafür der doppelte Preis, finde ich steil.

Marc Haber

unread,
Mar 31, 2021, 2:31:41 PM3/31/21
to
Es gibt regionale Mutiplexe.

Markus Ermert

unread,
Mar 31, 2021, 4:56:02 PM3/31/21
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> Am 31.03.21 um 09:10 schrieb Markus Ermert:
>> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>>
>>> Bei mir ist das eine Fritz-Box und die kann bis zu 4 Kanäle gleichzeitig
>>> Dekodieren und übers Netzwerk verteilen
>>
>> Ja, ist dann per App oder VLC abspielbar. Aber wie bekommt man diesen
>> Stream an einen AVR, zB den Yamaha RX-V485?
>
> Mit so ziemlich allem, was auch Musik von Datenträgern oder aus dem Netz
> abspielen kann.
>
> Bei mir ist es ein Raspi mit MPD (und Hifiberry HAT).

Ich meinte mit Bordmitteln des AVR. Wenn ich da ein Gerät zwischenschalten
muss, dann doch gleich den Sat- oder Kabelreceiver. Aber das will ich ja
vermeiden.

Hab jetzt eine Lösung: den Fritzstream (Audio) über Airplay an den AVR, von
hinten um die Ecke.

Bei Gelegenheit mache ich mal einen Hörvergleich zum Webradio.

Gerald E:scher

unread,
Mar 31, 2021, 5:46:29 PM3/31/21
to
Marcel Mueller schrieb am 31/3/2021 16:38:

> - Vielleicht weil nicht so viele Leute alle 10 Jahre alles wegschmeißen.
> (Man ist ja oft nicht ab der ersten Sekunde dabei, sondern erst, wenn
> der Vorgänger platt gemacht wird.)

Z.B. digitales Satellitenradio DSR: Ende der 80er eingeführt, teure
Empfangsgeräte, 10 Jahre später eingestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Satellitenradio

> Bei mir ist es ein Raspi mit MPD (und Hifiberry HAT). Derselbe Raspi,
> der auch aus dem TV einen Smart-TV macht, nur diesmal halt ohne
> eingeschalteten TV. Und die Bedienung, geht mit allem, was einen
> Bildschirm hat.

Für Radio über DVB-C (und DVB-S) würde sich eine kleine Dreambox
anbieten. Toslink-Ausgang ist vorhanden und steuern läßt sich die
jedenfalls über Webinterface und Äpp. Oder ein Raspi mit
USB-Kabel/Sat-Tuner.

> Das ist halt die neue Technik mit einem komplett anderen Bedien- und
> Komponenten-Konzept.
> Genau genommen ist auch das schon wieder old-school. Der Yuppie von
> heute

Du meinst wohl Hipster, Yuppies waren zu Zeiten von DSR ;-)

> macht alles zusammen mit seiner Alexa o.ä. Der weiß gar nicht, was
> ein Receiver ist. Aber dafür muss man noch zwei Kreuzchen machen, die
> mir nicht gefallen: [X] Datenschutz scheißegal und [X] Soundqualität egal.

Anstatt zweier Jungmädchensärge mitten im Wohnzimmer hat man heute
einen kleinen Zylinder im Regal. Reicht doch :-/

--
Gerald

Christian Weisgerber

unread,
Mar 31, 2021, 6:30:05 PM3/31/21
to
On 2021-03-31, Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

>> Im Gegenzug bekommt mein Weckradio hier am Dreiländereck
>> Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz/Hessen die DAB-Programme von
>> allen drei Bundesländern, insgesamt 77 bei letzter Zählung.
>
> Wird DAB+ nicht als Gleichwellennetz überall gleich ausgestrahlt?

Dafür ist die Technik ausgelegt, aber wo kämen wir hin, wenn wir
die Techniker bestimmen lassen würden? Der Rundfunk in der
Bundesrepublik Deutschland ist föderal organisiert. Neue technische
Möglichkeiten haben sich den alten Strukturen anzupassen.

Deswegen haben wir jetzt
- einen Bundesmux, der tatsächlich in einem bundesweiten
Gleichwellennetz ausgestrahlt wird;
- einen zweiten Bundesmux, der auf vier regionale Gleichwellennetze
verteilt ist;
- landesweite, teils regionalisierte Multiplexe, die jeweils auf
unterschiedlich viele regionale Netze verteilt sind;
- regionale Multiplexe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_DAB-Sender_in_Deutschland

olaf

unread,
Apr 1, 2021, 3:15:03 AM4/1/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:

>Die klassische Stereoanlage ist heute retro. Die meisten Leute hören
>Musik über Handy, Computer, Tablet, oft an einen Mono-Lautsprecher
>gestreamt oder manchmal aus der eingebauten Monoquäke.

Grundsaetzlich richtig, aber Kopfhoerer sind auch noch sehr
beliebt. Weshalb die Kopfhoererpreise in den letzten 10Jahren
praktisch explodiert sind und die Leute richtig abgezockt werden. Und
dafuer seit kurzen nun wieder neue Kopfhoererfirmen wie Unkraut aus
dem Boden spriessen.

Olaf

olaf

unread,
Apr 1, 2021, 3:30:04 AM4/1/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:

>Es gibt sicher mehrere Gründe für diese Verschiebung, ein wichtiger das
>Verschwinden der herkömmlichen Stereonalage insgesamt. Ein anderer ist
>mMn aber die Vorsicht der Konsumenten, nachdem sie schon so oft
>reingelegt wurden.

Der dritte ist das DAB einfach kacke ist.

Die meisten Leute haben keinerlei Qualitaetanspruch, denen ist es egal
ob UKW oder DAB, also kann man bei UKW bleiben weil man das schon hat.

Wer Ansprueche hat und dann mal mit eingeschalteten Ohren den
Kompressionsartefakten von DAB lauscht will es auch nicht.

Und wer dann noch ueber bleibt streamt einfach direkt Internetradio
ueber sein Wlan. Das wuerde ich auch den OP empfehlen.

>ist es einfach, die konventionelle Stereoanlage zu bedienen: Einen
>DVB-C Receiver als "Tuner" an einen Verstärker ran. Ggf muss man den
>Fernseher als Display nehmen, sehe ich aber nicht als Nachteil. Wem das
>nicht gefällt, der kann einen kleinen Extra-Monitor dafür
>zweckentfremden.

Also beides wuerde ich aber als bloed ansehen. Dann lieber Internetradio.
Die klassischen Radiosender sind da genauso, ausserdem noch 1000mehr.
Einziger Nachteil, bei der Installation etwas fummelig bis man es laufen hat
und die Wunschsender programmiert sind.

Olaf

Markus Elsken

unread,
Apr 1, 2021, 8:30:41 AM4/1/21
to
Moin!

Am 31.03.21 um 23:46 schrieb Gerald E:scher:
> Anstatt zweier Jungmädchensärge mitten im Wohnzimmer hat man heute
> einen kleinen Zylinder im Regal. Reicht doch :-/

Ich bleibe bei meinen Waschmaschinen. Brülldosen brauche ich nicht.

mfg Markus

Marcel Mueller

unread,
Apr 1, 2021, 10:30:20 AM4/1/21
to
Am 01.04.21 um 09:18 schrieb olaf:
> wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
>
> >Es gibt sicher mehrere Gründe für diese Verschiebung, ein wichtiger das
> >Verschwinden der herkömmlichen Stereonalage insgesamt. Ein anderer ist
> >mMn aber die Vorsicht der Konsumenten, nachdem sie schon so oft
> >reingelegt wurden.
>
> Der dritte ist das DAB einfach kacke ist.
>
> Die meisten Leute haben keinerlei Qualitaetanspruch, denen ist es egal
> ob UKW oder DAB, also kann man bei UKW bleiben weil man das schon hat.

Den Sendeanstalten ist es nicht egal. DAB-Broadcasting ist /wesentlich
billiger/ als UKW FM.

> Wer Ansprueche hat und dann mal mit eingeschalteten Ohren den
> Kompressionsartefakten von DAB lauscht will es auch nicht.

Die Kompressionsartefakte bei der Einspeisung durch die Sender sind
durch die Bank das größere Problem.

> Und wer dann noch ueber bleibt streamt einfach direkt Internetradio
> ueber sein Wlan. Das wuerde ich auch den OP empfehlen.

Wo natürlich ebenfalls mit Artefakten gerechnet werden muss. Allerdings
sind auch hier nicht die vom Codec dominierend.


> Also beides wuerde ich aber als bloed ansehen. Dann lieber Internetradio.
> Die klassischen Radiosender sind da genauso, ausserdem noch 1000mehr.
> Einziger Nachteil, bei der Installation etwas fummelig bis man es laufen hat
> und die Wunschsender programmiert sind.

Ja, und viele Produkte "glänzen" mit kuriosen Cloud-Zwängen,
Anbieter-Bindungen oder auch Sicherheitslücken.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Apr 1, 2021, 10:32:18 AM4/1/21
to
Am 01.04.21 um 14:30 schrieb Markus Elsken:
Same here. Aber es sind halt auch wirklich "Waschmaschinen" (12", 120l).


Marcel

Klaus Butzmann

unread,
Apr 1, 2021, 12:58:59 PM4/1/21
to
12"?,
ah der Mitteltöner von 200-800 Hz, mein 2" Treiber drüber geht nicht
tiefer...


Butzo*aussen

Reinhard Zwirner

unread,
Apr 1, 2021, 1:29:28 PM4/1/21
to
olaf schrieb:

[...]
> Und wer dann noch ueber bleibt streamt einfach direkt Internetradio
> ueber sein Wlan. Das wuerde ich auch den OP empfehlen. ...

Tja, da käme man(n) vom Regen in die Traufe. Da hat man (nicht ich!)
also einen herkömmlichen Receiver und einen Fernseher mit
DVB-C-Tuner. Nun wird auch Rundfunk digital. Notgedrungen wird die
Set-Top-Box des Kabelbetreibers (mit sehr geringem PAF) beschafft und
an einen NF-Eingang des Receivers angeschlossen. Ich kann mir nicht
vorstellen, daß das Internetradio im Wohnzimmer (statt der
Set-Top-Box) einen höheren PAF hätte ...

Ciao

Reinhard

Gerald E:scher

unread,
Apr 1, 2021, 2:34:48 PM4/1/21
to
B&W? Ich überlege, mein französichen Kleinkindersärge durch aktive
Kleinkindersärge zu ersetzen. Abgesehen von der Basswiedergabe (aus
physikalischen Gründen) kommen kleine, aktive Studiomonitore von Adam
klanglich an die heran, da sind 25 Jahre technischer Fortschritt nicht
zu überhören.
Sprich, aktuelle Kleinkindersärge im unteren vierstelligen
Bereich müssten mMn um ein, zwei Größenordnungen besser klingen.

--
Gerald

Gerald E:scher

unread,
Apr 1, 2021, 4:11:55 PM4/1/21
to
wolfgang sch schrieb am 1/4/2021 08:48:

> "Gerald E:scher" <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>
>> Anstatt zweier Jungmädchensärge mitten im Wohnzimmer hat man heute
>> einen kleinen Zylinder im Regal. Reicht doch :-/
>
> Die klassische Stereoanlage ist heute retro. Die meisten Leute hören
> Musik über Handy, Computer, Tablet,

Ich auch. Allerdings über einen Raspi mit osmc (Kodi), der sich die
iTunes-Bibliothek mit NFS vom Mac holt und per USB-Soundkarte, Toslink
und D/A-Wandler über einen Retro-Receiver wiedergibt. Gesteuert wird
Kodi, wie schon von Marcel erwähnt, mit allem was einen Bildschirm
hat: Fernseher, Mac, Air, Händi, Tablet :-)

> Kann Alexa eigentlich stereo, gibt es einen
> analogen Ausgang oder irgendein Streaming-Protokoll?

Ich weiß nicht, ob Alexa, aber irgendwelche solche smarten Tröten
kann man zu zweit für Stereo-Wiedergabe nutzen.

--
Gerald

Markus Ermert

unread,
Apr 1, 2021, 8:10:41 PM4/1/21
to
olaf <ol...@criseis.ruhr.de> wrote:
> wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
>>
> >ist es einfach, die konventionelle Stereoanlage zu bedienen: Einen
> >DVB-C Receiver als "Tuner" an einen Verstärker ran. Ggf muss man den
> >Fernseher als Display nehmen, sehe ich aber nicht als Nachteil.

Dann kann ich DVB-C oder -S ja gleich über den Fernseher (diesen am AVR)
hören. Kostet Stil und ca. 75 Watt. Der Witz sind doch eingebaute oder
wenigstens optisch kompatible DVB-Receiver, die es halt leider nicht gibt.

> Also beides wuerde ich aber als bloed ansehen. Dann lieber Internetradio.
> Die klassischen Radiosender sind da genauso, ausserdem noch 1000mehr.
> Einziger Nachteil, bei der Installation etwas fummelig bis man es laufen hat
> und die Wunschsender programmiert sind.

Zweiter, bedeutender Nachteil: Schlechtere Qualität als DVB, vor allem als
DVB-S.

Dritter Nachteil: Belastung der Allgemeinheit durch
Bandbreitenverschwendung.

Immerhin kann man, wie schon gesagt, DVB-C per Fritzbox, iphone und Airplay
zu einem AVR streamen. Leider kann die Fritzbox selbst kein Airplay bzw.
der AVR den Stream nicht selber empfangen.

Das gleiche Gestreame mit DVB-S wäre der Hit.

olaf

unread,
Apr 2, 2021, 2:00:03 AM4/2/21
to
Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:

>Zweiter, bedeutender Nachteil: Schlechtere Qualität als DVB, vor allem als
>DVB-S.

Wuerde ich so nicht sagen. ES gibt ja streams mit unterschiedlicher Bandbreite.

>Dritter Nachteil: Belastung der Allgemeinheit durch
>Bandbreitenverschwendung.

Buahaha...hihihihi..kicher...vergleich das mal mit Youtube oder das
was Werbung auf jeder durchschnittlichen Homepage verbraucht.
ODer voll banale Firmenmeetings mit Teams. :-)


Olaf

Marcel Mueller

unread,
Apr 2, 2021, 10:35:59 AM4/2/21
to
Am 02.04.21 um 11:25 schrieb wolfgang sch:
>> Dann kann ich DVB-C oder -S ja gleich über den Fernseher (diesen am
>> AVR) hören.
>
> Ja das ist fast das Gleiche. Ich mache das nicht weil der Bildschirm
> dann dauernd an sein muss, während er bei der Set Top Box nur kurz an
> sein muss wenn man den Sender auswählt.

Ein paar wenige kann man auch so bedienen, weil sie ein Alphanumerisches
Display haben.
Das mache ich z.B. mit einem alten DVB-S Receiver. Der bestimmt schon
zwei Jahre keinen Bildschirm mehr erlebt.

> Außerdem ist bei meinem TV der
> Audio-Pegel über den Scart-Ausgang extrem hoch, weiß nicht ob das ne
> Fehlkonstruktion des Fernsehers ist (Blaupunkt).

Das ist ein lösbares Problem. Es gibt Abschwächer zum dazwischenstecken.

> [Internet-Streaming]
>
>> Dritter Nachteil: Belastung der Allgemeinheit durch
>> Bandbreitenverschwendung.
>
> Leider hat man nicht immer die Wahl, seit die Politik den
> Einspeisezwang aller ortsüblichen Sender aufgehoben hat.

Audio über Internet sollte man nicht überbewerten. Die verbrauchten
Bandbreiten sind gering.

>> Immerhin kann man, wie schon gesagt, DVB-C per Fritzbox, iphone und
>> Airplay zu einem AVR streamen. Leider kann die Fritzbox selbst kein
>> Airplay bzw. der AVR den Stream nicht selber empfangen.
>
> Airplay ist doch son proprietäres Apple-Gedöns, will man das? Ich
> übertrage Audio drahtlos wenn dann per Bluetooth.

Bluetooth mit mehr als der räudigen Standardqualität SBC ist leider auch
immer noch Glückssache. Zum einen macht Apple auch da, was es will
(AAC), zum anderen kommt auch zwischen Geräten, die angeblich APT-X
unterstützten nicht notwendigerweise immer eine solche Verbindung
zustande. Und dann landet man wieder bei SBC.


Marcel

Gerald E:scher

unread,
Apr 2, 2021, 12:00:28 PM4/2/21
to
Marcel Mueller schrieb am 2/4/2021 16:35:

> Am 02.04.21 um 11:25 schrieb wolfgang sch:
>>
>> Airplay ist doch son proprietäres Apple-Gedöns, will man das? Ich
>> übertrage Audio drahtlos wenn dann per Bluetooth.
>
> Bluetooth mit mehr als der räudigen Standardqualität SBC ist leider auch
> immer noch Glückssache. Zum einen macht Apple auch da, was es will
> (AAC),

macOS kann aptX:
https://www.zdnet.de/88376021/macos-aptx-fuer-besseren-klang-aktivieren/
Abgesehen davon ist AAC ein etablierter Standard.

--
Gerald

Markus Elsken

unread,
Apr 2, 2021, 12:35:18 PM4/2/21
to
Moin!

Am 01.04.21 um 16:32 schrieb Marcel Mueller:
>
> Same here. Aber es sind halt auch wirklich "Waschmaschinen" (12", 120l).

15" - B&W 801D. Die Dinger verursachen Erdbeben.

mfg Markus

Markus Ermert

unread,
Apr 2, 2021, 3:13:00 PM4/2/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote
>
>> Immerhin kann man, wie schon gesagt, DVB-C per Fritzbox, iphone und
>> Airplay zu einem AVR streamen. Leider kann die Fritzbox selbst kein
>> Airplay bzw. der AVR den Stream nicht selber empfangen.
>
> Airplay ist doch son proprietäres Apple-Gedöns, will man das?

Wenn man halt ein iphone hat, dann schon.

> Ich
> übertrage Audio drahtlos wenn dann per Bluetooth.

Wir reden hier über gehobene Audioqualität. Bluetooth kann das nur, wenn
alle Beteiligten aptx können, was selten der Fall ist. Bluetooth mit SBC -
da kann man gleich DAB+ hören.


Peter Sauter

unread,
Apr 3, 2021, 2:23:16 AM4/3/21
to
Ja aber nicht in IOS. Ich rechne auch langfristig nicht, daß es
unterstützt wird wegen der bescheuerten Lizenzpolitik von Qualcomm.


Thomas Einzel

unread,
Apr 3, 2021, 5:05:56 AM4/3/21
to
Am 03.04.2021 um 08:40 schrieb wolfgang sch:
> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote
> in news:icp8lq...@mid.individual.net:
>
>> wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
...
>>> Ich übertrage Audio drahtlos wenn dann per Bluetooth.
>>
>> Wir reden hier über gehobene Audioqualität. Bluetooth kann das nur,
>> wenn alle Beteiligten aptx können, was selten der Fall ist. Bluetooth
>> mit SBC - da kann man gleich DAB+ hören.
>
> Man müsste einen Doppelblindtest machen. Ohne einen solchen gemacht zu
> haben kann ich nur berichten, dass ich zwischen einfachem Bluetooth und
> analoger Drahtverbindung keinen Unterschied höre.

Das ist natürlich auch eine Frage nach der Qualität der Quelle. Ein 128k
mp3 wird nicht besser, wenn man ihn durch 1000€ Leitungen schickt. Bei
Bluetooth wird noch mal (re)encodiert, was ebenfalls nicht der Qualität
zuträglich ist und bei vorher bereits verlustbehafteter Kompression
unschöne Reencodierungsartefakte haben kann.

Zur Hintergrundbedüdelung reicht via Bluetooth, mache ich auch manchmal.

Drahtlos kann man durchaus in guter Qualität übertragen, per WLAN
gestreamte FLAC Datein z.B., FLAC streamen geht überraschenderweise
sogar schon lange mit iPhones/iPod touch (früher PlugPlayer, aktuell
AFAIK mehrere Kauf-Apps) - mit Android, Linux und Windows geht es sowieso.

Ach ja - und im Alter wird es selten besser mit dem Hören, bestenfalls
kaum schlechter. :-|
--
Thomas

Martin Klaiber

unread,
Apr 3, 2021, 8:38:10 AM4/3/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:

> Mir geht es um den Wahrheitsgehalt bestimmter Hai-End-Folklore. Es ist
> bekannt dass sich manches dieser Folklore unter Testbedingungen als
> Märchen entpuppt. Die Frage ist, bis zu welchem Grad die Hörbarkeit
> verlustbehafteter Kompression auch dazu gehört.

Und wessen Wahrheit suchst Du? Du wirst immer jemanden finden, der
etwas hört, was Du nicht hörst, und umgekehrt.

Was nützt es Dir, zu wissen, ob jemand anderes etwas hören kann, was
Du nicht hörst? Oder umgekehrt? Es ist doch nur wichtig, was man
selbst hören kann, darauf sollte man sein Equipment auslegen.

Gut zu hören ist ja auch nicht immer eine Freude. Ich erinnere mich
mit Grausen an meine letzte Arbeitstelle, wo den ganzen Tag ein
schepperndes Kofferradio lief. Das hat aber niemanden gestört außer
mir. Ich konnte mich dagegen kaum auf die Arbeit konzentrieren, weil
ich die Verzerrungen und Resonanzen nicht "überhören" konnte.

> Wir sind uns vermutlich alle einig dass MP3, SBC & Co das Musiksignal
> mutwillig verändern und insofern prinzipiell dem HiFi-Gedanken
> widersprechen. Allerdings sind sie ja darauf optimiert, für den
> menschlichen Hörapparat (ab einer gewissen Datenrate) nicht wahrnehmbar
> zu sein. Was ist so schrecklich an der Annahme, dass dieses Versprechen
> tatsächlich gehalten wird, wenn die Bedingungen stimmen?

So, wie ich Thomas verstanden habe, ist das Problem bei Bluetooth das
Re-Encodieren, wodurch Artefakte entstehen. Persönlich habe ich damit
keine Erfahrung und kann nichts dazu sagen.

> Hai-Ender pflegen da mMn einen etwas übertriebenen Extremismus.

Und Du pflegst ein etwas übertriebenes Vorurteil gegen Hi-Ender, oder?

Gruß
Martin

Thomas Einzel

unread,
Apr 3, 2021, 10:55:33 AM4/3/21
to
Am 03.04.2021 um 11:39 schrieb wolfgang sch:
> Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote
> in news:3ca9f526-9d29-2198...@news.einzel.de:
>
>>> Man müsste einen Doppelblindtest machen. Ohne einen solchen gemacht zu
>>> haben kann ich nur berichten, dass ich zwischen einfachem Bluetooth und
>>> analoger Drahtverbindung keinen Unterschied höre.
>>
>> Das ist natürlich auch eine Frage nach der Qualität der Quelle.
>
> Natürlich. Meine Aussage gilt für alle Quellen, einschl. von CD
> gerippter WAVs. Ich digitalisiere auch gelegentlich Platten, und gebe
> das Resultat mal durch die USB-Soundkarte und mal über ein
> China-Bluetooth-Dongle wieder und höre dort keine Unterschiede.

Die Bandbreite und Dynamik einer LP war und ist im Vergleich zu einer
CDDA schon ziemlich begrenzter - und da nur eine verlustbehaftete
Kompression (BT)durchlaufen wird, greifen deren sorgfältig
ausgetüftelten psychoakustischen Methoden: man hört praktisch keinen
Unterschied zur LP.

> Sehr wohl höre ich Unterschiede zwischen einer CD und einem schlecht
> encodeten MP3 (sagen wir 128k abwärts). Dieser "typische" MP3-Matsch
> ist mir also geläufig und ich habe zumindest insofern keine Blechohren.
> Oberhalb 192k bemerke ich MP3-Artefakte dagegen nicht mehr. Und genau
> so geht es mir mit dem China-Dongle (also vermutlich SBC) auch.

Noch mal: aus der zurück gewandelten mp3 entsteht nicht mehr die
ursprüngliche wave Datei. Wenn nun ein anderer Codec, mit anderen
Parametern, einem anderen psychoakustischen Modell, an diesem Ergebnis
neu etwas _anderes_ wegläßt, entstehen Lücken, die bei der Verwendung
nur einer der beiden verlustbehafteten Kompressionen nicht entstanden
wären. Das ist eine ganz andere Baustelle als mp3 128 vs. 256kbit/s.
Kann man hören, muss man aber nicht, es ist auch von der Art der Musik
abhängig.

> Mir geht es um den Wahrheitsgehalt bestimmter Hai-End-Folklore. Es ist
> bekannt dass sich manches dieser Folklore unter Testbedingungen als
> Märchen entpuppt. Die Frage ist, bis zu welchem Grad die Hörbarkeit
> verlustbehafteter Kompression auch dazu gehört.

Siehe oben, für so gut wie alles ist ein eine _einmalige_ Wandlung in
192kbit mp3 völlig ausreichend und kaum vom unkomprimierten Original
unterscheidbar. Aber es ist eine Einbahnstraße, man kommt in keinen
anderen Codec, in keine andre Datenrate mehr ohne mit hoher
Wahrscheinlichkeit den Klang zu vermatschen.

> Überlegung:
>
> Wir sind uns vermutlich alle einig dass MP3, SBC & Co das Musiksignal
> mutwillig verändern und insofern prinzipiell dem HiFi-Gedanken
> widersprechen. Allerdings sind sie ja darauf optimiert, für den
> menschlichen Hörapparat (ab einer gewissen Datenrate) nicht wahrnehmbar
> zu sein. ...

Menno, ich wollte erst noch schreiben dass die Datenrate nicht alles
ist. In dem Bsp mp3 via BT wird eine verlustbehafteter Codec mit einem
anderen verlustbehafteten Codec _neu_ codiert. Das /kann/ auch für
ungeübte deutlich schlechter klingen.
...
> Sicher, aber dafür gibt es keine billigen China-Dongles. Interessant
> sind standardisierte, nichtproprietäre Lösungen.

Wenn ein China Smartphone mit Android die Bedingung "billigen
China-Dongle" erfüllt, bin ich geneigt das zu verneinen. FLAC ist ein
offener Standard.

Ein Smartphone das FLAC (CDDA "gerippt") im LAN streamt und man das mit
einem erträglichen Kopfhörer hört, erfüllt für mich bereits die
Basisbedingung "ordentlicher Klang".

Falls du einen High-Ender mit 1000Euro S/PDIFF Leitungen suchst, wärst
du bei mir völlig falsch ;-)
--
Thomas

Thomas Einzel

unread,
Apr 3, 2021, 11:08:34 AM4/3/21
to
Am 03.04.2021 um 14:33 schrieb Martin Klaiber:
> wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
...
>> Wir sind uns vermutlich alle einig dass MP3, SBC & Co das Musiksignal
>> mutwillig verändern und insofern prinzipiell dem HiFi-Gedanken
>> widersprechen. Allerdings sind sie ja darauf optimiert, für den
>> menschlichen Hörapparat (ab einer gewissen Datenrate) nicht wahrnehmbar
>> zu sein. Was ist so schrecklich an der Annahme, dass dieses Versprechen
>> tatsächlich gehalten wird, wenn die Bedingungen stimmen?
>
> So, wie ich Thomas verstanden habe, ist das Problem bei Bluetooth das
> Re-Encodieren, wodurch Artefakte entstehen.

In dem Zusammenhang wie hier im Thread dargestellt, IMO ja.

Wer z.B. SACD hört und auch den Unterschied zu CDDA erkennt - wird
sicher bei "Bluetooth" vor Schmerz aufschreien - ja, bei der SACD wäre
BT auch ohne doppelte Wandlung sicherlich ein Problem.

Ich habe keine SACDs, ich höre Tonkonserven bestenfalls aber dann gern
in CDDA Qualität.

Ich habe sogar ein BT Dogle (Philips AEA2000/12) an meinem Receiver,
welches ich manchmal zur Hintergrundberieselung via Laptop oder
Smartphone nutze, da die Bedienung da viel einfacher ist (ich nutze
meistens Mediamonkey für mein FLAC Archiv auf dem Server) und ich nicht
mit der Cinch Leitung an den Receiver 'ran muss.
--
Thomas

Bernd Mayer

unread,
Apr 3, 2021, 2:19:34 PM4/3/21
to
Am 03.04.21 um 14:33 schrieb Martin Klaiber:
>
> Gut zu hören ist ja auch nicht immer eine Freude. Ich erinnere mich
> mit Grausen an meine letzte Arbeitstelle, wo den ganzen Tag ein
> schepperndes Kofferradio lief. Das hat aber niemanden gestört außer
> mir. Ich konnte mich dagegen kaum auf die Arbeit konzentrieren, weil
> ich die Verzerrungen und Resonanzen nicht "überhören" konnte.
>
Hallo,

ja - volle Zustimmung.

Das gruseligste für mich waren Fahrten mit einem Bekannten im Auto. Der
war ein wenig schwerhörig und hatte während der ganzen Fahrt das Radio
an und irgendwas digital an der Klangeinstellung unvollständig verändert
das komplex einzustellen war (zuviel Bass) und zusätzlich war noch
Loudness aktiviert, weiter kam dann noch dazu, daß dieses Radio die
Lautstärke entprechend der Geschwindigkeit erhöht hatte, wohl um das
Fahrgeräusch zu übertönen. Er fuhr dazu einigermassen sportlich mit
reichlich Beschleunigung und Abbremsen.

Ich war kurz davor zu sagen "Entweder machst du sofort das Radio aus
oder ich steig mitten auf der Stadtautobahn aus".

Wegen seiner tauben Ohren konnte er das kaum nachvollziehen wie seine
Klangeinstellungen auf andere wirken.


Bernd Mayer

Gerald E:scher

unread,
Apr 3, 2021, 4:52:43 PM4/3/21
to
Thomas Einzel schrieb am 3/4/2021 17:08:
>
> Wer z.B. SACD hört und auch den Unterschied zu CDDA erkennt

Gibt es so jemanden, der in einem Blindtest den Unterschied zwischen
SACD und CDDA erkennt?

--
Gerald

Gerald E:scher

unread,
Apr 3, 2021, 5:09:16 PM4/3/21
to
Ich verstehe nicht ganz, weshalb zumindest für die Standardversion von
aptX Lizenzgebühren zu zahlen sind, die Patente müssten doch längst
abgelaufen sein?
Jedenfalls sollte man für die fehlende aptX-Untersützung in iOS eher
Qualcomm prügeln als Apple.

--
Gerald

Burkhard Schultheis

unread,
Apr 4, 2021, 2:11:28 AM4/4/21
to
Am 03.04.2021 um 11:39 schrieb wolfgang sch:
> Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote
>
> Hai-Ender pflegen da mMn einen etwas übertriebenen Extremismus. Dem
> Vernehmen nach leiden manche sogar physisch darunter, wenn sie
> wissentlich ein 320k MP3 hören, obwohl es AFAIK noch keinen
> Doppelblindtest gab, in dem MP3@320 mit größerer Sicherheit
> identifiziert wurde als durch Würfeln.
>

Ich habe diesen Test hier gemacht:
https://www.npr.org/sections/therecord/2015/06/02/411473508/how-well-can-you-hear-audio-quality?t=1617516375980
Und ich konnte als über 60-jähriger nur bei einem Beispiel keine Wahl
treffen. Sonst lag ich _immer_ richtig, was mich selbst verblüfft hat.
War allerdings nicht einfach, hat größte Konzentration erfordert!
Gerätschaften: Sennheiser HD-800s an Thinkpad T580.

Grüße
Burkhard

Burkhard Schultheis

unread,
Apr 4, 2021, 2:14:15 AM4/4/21
to
Am 03.04.2021 um 15:43 schrieb wolfgang sch:
>
> Ein Beispiel für einen bereits als vollständig unwahr identifizierten
> High-Ender-Glauben ist die Hörbarkeit von MP3 bei der höchsten Bitrate:
> Wurde in Doppelblindtests auch von den spitzesten Spitzohren noch nie
> erkannt.
>

Definitiv falsch. Könnte ich beeiden! Siehe meinen anderen Post.

Grüße
Burkhard


Peter Sauter

unread,
Apr 4, 2021, 2:25:16 AM4/4/21
to
Vor kurzen hat die US-Regulierungsbehörde ihren Rechststreit gegen
Qualcomm wegen deren Lizenzpolitik aufgegeben:

https://www.heise.de/news/US-Wettbewerbsbehoerde-gibt-Kampf-gegen-Qualcomm-auf-wegen-starken-Gegenwinds-6002492.html


Man sieht also welche Markmacht Qualcomm gnadenlos ausnutzt.

Burkhard Schultheis

unread,
Apr 4, 2021, 2:35:27 AM4/4/21
to
Ergänzung: Ich habe mal eine Hires-Aufnahme auf CD-Niveau
herunterrechnen lassen (also sowas Ähnliches wie SACD mit CD verglichen)
und keinen Unterschied gehört.

Grüße
Burkhard

Başar Alabay

unread,
Apr 4, 2021, 4:47:54 AM4/4/21
to
wolfgang sch schrieb:

> Mit dem Dongle meinte ich den Empfänger. Es gibt
> Bluetooth-Audio-Adapter für 20 - 30 EUR. Das sind so
> Streichholzschachteln die Bluetooth aus der Luft fischen und via RCA-
> oder Klinkenausgang ausgeben, geeignet für Anschluss an einen
> konventionellen Stereoverstärker. So kann man jede alte Stereoanlage
> aus der Analog-Ära für kleines Geld in die Digital-Ära beamen. Sowas
> hab ich hier. Als Zuspieler eignet sich alles was Bluetooth- Audio
> senden kann, zB Laptop, Tablet oder Smartphone.

Kannst Du dazu einige Beispiele nennen? Mein Technisat Tuner kann z. B
nur ein BT Signal – und leider nicht mehrere (sich merken).

Interessant wäre vor allem auch: Gibt es das Gegenstück? Also etwas,
womit ich eine alte Anlage ihr analoges Signal auf BT »funken« lassen
kann?

B. Alabay

Martin Klaiber

unread,
Apr 4, 2021, 5:08:11 AM4/4/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
> Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote

>> Und wessen Wahrheit suchst Du?

> Wahrheit ist nicht subjektiv.

So einfach ist es nicht. Dazu gibt es viele Annahmen und Definitionen.
Ein Blick in die Wikipedia reicht.

Egal, bleiben wir bei unserem Thema, der Hörbarkeit gewisser Effekte.

Wenn es dabei so etwas wie eine objektive Wahrheit gibt, dann kennen
wir sie nicht. Alles, was wir haben, sind die (subjektiven) Aussagen
der Probanden. Also viele subjektive Wahrheiten.

Methoden wie die Klassische Testtheorie, die in den Humanwissenschaften
weit verbreitet ist, versuchen dieses Dilemma dadurch zu lösen, dass
sie annehmen, dass es einen wahren Wert in der Population gibt, um den
die einzelnen Messwerte der Versuchtsteilnehmer streuen. Der wahre Wert
wäre dann der Mittelwert aller Probanden. Diesem Wert kann man sich nur
annähern, weil man nicht alle Menschen testen kann. Aus dem Grund
arbeitet man in den Human- und Sozialwissenschaften auch immer mit
Wahrscheinlichkeiten, Vertrauensintervallen, usw.

Wie realistisch so eine Annahme ist, also dass es einen wahren Wert
in der Bevölkerung gibt, der über alle Individuen stabil ist, darfst
Du für Dich selbst beurteilen. Ich nehme an, dass alle Menschen
unterschiedliche Hörfähigkeiten haben, und dass sie auch bei jedem
Menschen von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde schwanken.

>> Du wirst immer jemanden finden, der etwas hört, was Du nicht hörst,
>> und umgekehrt.

> Es gibt Unterschiede, die kein Mensch hört, und alle die behaupten es
> doch zu hören erzählen einen vom Pferd. Ich möchte speziell solche
> Behauptungen als falsch identifizieren können.

Das weißt Du doch gar nicht. Du kennst nicht alle Menschen. Daher
kannst Du auch nicht wissen, ob es nicht irgendwo jemanden gibt, der
doch einen Unterschied hört.

>> Was nützt es Dir, zu wissen, ob jemand anderes etwas hören kann, was
>> Du nicht hörst? Oder umgekehrt?

> Wenn man Aussagen wie "Bluetooth mit SBC kann keine gehobene
> Audioqualität" zuverlässig als unwahr identifizieren könnte, kann man
> bedenkenlos billige Bluetooth-Lösungen verwenden und Dritten empfehlen,
> und so Geld sparen.

Das kannst Du so doch auch. Wenn Du zwischen Kabel und Bluetooth keinen
Unterschied hörst, ist es für Dich doch völlig egal, ob andere einen
Unterschied hören (können). Ok, Empfehlungen für Dritte sind noch mal
ein anderes Thema, aber IMHO sollte sich ohnehin jeder das Gerät, das
er kaufen will, selbst anhören.

> Ein Beispiel für einen bereits als vollständig unwahr identifizierten
> High-Ender-Glauben ist die Hörbarkeit von MP3 bei der höchsten Bitrate:
> Wurde in Doppelblindtests auch von den spitzesten Spitzohren noch nie
> erkannt.

Trotzdem kannst Du nicht ausschließen, dass es irgendwo ein Spitzohr
gibt, das einen Unterschied hört. Du kennst nicht alle Spitzohren
dieser Welt.

>> Und Du pflegst ein etwas übertriebenes Vorurteil gegen Hi-Ender, oder?

> Nein, dass in der Szene Voodoo-Glauben und teilweise etwas
> realitätsferner Extremismus existieren ist Tatsache.

Kennst Du solche Leute? Ich nicht, und ich kenne einige Leute, die sich
selbst als Hi-Ender bezeichnen.

> Ich sag ja nicht dass es alle betrifft, nur eine Teilmenge. Als zwar
> qualitätsbewusster, aber nicht voodoogläubiger HiFi-Nutzer gilt es da
> eine Grenzziehung zu finden, die sich von derjenigen der "Extremisten"
> unterscheidet. :)

Ja, gut, aber das kannst Du doch einfach machen, indem Du Dir die
Empfehlungen dieser "Extremisten" anhörst. Kannst Du das Ganze
nachvollziehen, ist es eine sinnvolle Maßnahme für Dich, ansonsten
nicht. Ob andere das als Voodoo bezeichnen, ist doch völlig egal.

Grüße
Martin

Başar Alabay

unread,
Apr 4, 2021, 6:22:14 AM4/4/21
to
wolfgang sch schrieb:

>>> Mit dem Dongle meinte ich den Empfänger. Es gibt
>>> Bluetooth-Audio-Adapter für 20 - 30 EUR. Das sind so
>>> Streichholzschachteln die Bluetooth aus der Luft fischen und via RCA-
>>> oder Klinkenausgang ausgeben, geeignet für Anschluss an einen
>>> konventionellen Stereoverstärker. So kann man jede alte Stereoanlage
>>> aus der Analog-Ära für kleines Geld in die Digital-Ära beamen. Sowas
>>> hab ich hier. Als Zuspieler eignet sich alles was Bluetooth- Audio
>>> senden kann, zB Laptop, Tablet oder Smartphone.
>>
>> Kannst Du dazu einige Beispiele nennen?
>
> https://www.amazon.de/dp/B01CZVCYU0
>
> https://www.amazon.de/dp/B00IRCDT7Y
>
> https://www.amazon.de/dp/B01MRZZM32

Hm das sieht alles schon sehr nach PC-Nutzung aus. Etwas für Hifianlagen
… scheint es so noch nicht zu geben. Ich hatte auch bereits geschaut.
Das Ganez mit Akku ist m. E. en No-Go.

>> Mein Technisat Tuner kann z. B
>> nur ein BT Signal – und leider nicht mehrere (sich merken).
>>
>> Interessant wäre vor allem auch: Gibt es das Gegenstück? Also etwas,
>> womit ich eine alte Anlage ihr analoges Signal auf BT »funken« lassen
>> kann?
>
> Ja. Dies ist ein Nur-Sender:
>
> https://www.amazon.de/dp/B089VSBC6R
>
> Dies sind als Sender oder Empfänger umschaltbare Geräte:
>
> https://www.amazon.de/dp/B08X4CWV1X
>
> https://www.amazon.de/dp/B08QHQ9JVN
>
> https://www.amazon.de/dp/B08R8XGSL7
>
> Ich habe keine Erfahrung mit den verlinkten Produkten, aber ich habe
> einen Noname-Empfänger von ebay in Benutzung der recht solide läuft.
> Allerdings würde ich dieses Modell nicht wieder kaufen da es ein
> hörbares Grundrauschen hat.

Ärgerlich.

> Ich hatte auch für eine Weile einen Noname-Sender an meinem alten
> Laptop, weil der kein eingebautes Bluetooth hatte. Dieses Teil
> funktionierte, aber es war schlampig gebaut: Die Stereokanäle waren
> vertauscht, nach ca 2 Jahren blähte sich der eingebaute Akku auf, und
> das Teil zerbröselte :)
>
> Beides waren aber Geiz-ist-Geil-Geräte, die oben verlinkten
> Markenprodukte vermute ich als bessere Qualität.
>
> Bluetooth hat auch als Protokoll seine Macken, über die man bescheid
> wissen sollte:
>
> - Es gibt Konflikte mit WLAN, beides gleichzeitig am gleichen Gerät
> sollte daher ggf. vermieden werden.
>
> - Pairing ist manchmal instabil

So das Gelbe vom Ei habe ich da noch nicht gefunden. Wenn dann die
Beschreibungen bei Amazon auch noch dermaßen gurkig sind … schalte ich
mental ab.

Danke für die Infos.

B. Alabay

Stephan Seitz

unread,
Apr 4, 2021, 8:01:18 AM4/4/21
to
Gerald E:scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:
> Gibt es so jemanden, der in einem Blindtest den Unterschied zwischen
> SACD und CDDA erkennt?

Hm, SACD kann Mehr-Kanal sein. In der Hinsicht könnte ich mir
vorstellen, daß du einen Unterschied hören könntest, wenn du die SACD
mit 5.1 mit einer CD in Stereo vergleichst.

Frohe Ostern!

Stephan


--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Burkhard Schultheis

unread,
Apr 4, 2021, 9:04:13 AM4/4/21
to
Am 04.04.2021 um 10:18 schrieb wolfgang sch:
> Burkhard Schultheis <burkhard....@web.de> wrote
> in news:s4blaf$r64$1...@dont-email.me:
>
>> Am 03.04.2021 um 11:39 schrieb wolfgang sch:
>>> Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote
>>>
>>> Hai-Ender pflegen da mMn einen etwas übertriebenen Extremismus. Dem
>>> Vernehmen nach leiden manche sogar physisch darunter, wenn sie
>>> wissentlich ein 320k MP3 hören, obwohl es AFAIK noch keinen
>>> Doppelblindtest gab, in dem MP3@320 mit größerer Sicherheit
>>> identifiziert wurde als durch Würfeln.
>>>
>>
>> Ich habe diesen Test hier gemacht:
>> https://www.npr.org/sections/therecord/2015/06/02/411473508/how-well-can
>> -you-hear-audio-quality?t=1617516375980 Und ich konnte als über
>> 60-jähriger nur bei einem Beispiel keine Wahl treffen.
>
> Das ist kein geeignetes Gegenbeispiel, weil der Test eine andere Frage
> stellt als diejenige von der ich oben schrieb.
>
> 1. Es geht nicht um "höhere Qualität", weil Qualität ein subjektives
> Merkmal ist. Die Fragestellung muss lauten "Hörst du einen
> Unterschied". Das wird hier gar nicht überprüft.

Natürlich wird das hier überprüft. Ich habe eindeutig Unterschiede
gehört. Und ich konnte es immer richtig zuordnen.

>
> 2. Dieser Unterschied ist durch ABX-Testreihen festzustellen: Man gibt
> den Probanden Das Original X und 2 Versionen A und B zu hören, wobei
> eine davon identisch zu X ist und die andere durch den zu testenden
> Codec gejagt wurde. Der Proband soll sagen, welches von beiden
> identisch zum Original ist.

Und was ist da der große Unterschied? Ich konnte bei allen Beispielen
bis auf das synthetische immer richtig sagen, was unkomprimiert ist, was
mit 128 k und was mit 320 k codiert war. Und das war erstaunlicherweise
auch bei 128 k nicht ganz einfach. Da hätte ich Schlimmeres erwartet.
Aber es war vermutlich mit Lame codiert, und Lame ist auf jeden Fall
einer der besten Encoder. Ich habe da schon grausame Stücke mit 128 k
gehört, die man sofort entlarven konnte.

>
> 3. Hat der Test nur eine Aussagekraft wenn einen statistisch
> signifikant hohe Anzahl Versuche und das mit vielen Testpersonen
> gemacht wird.

Falsch! Um etwas zu falsifizieren reicht _immer_ ein Gegenbeispiel!

>
> 4. Der Codec kann dann als ununterscheidbar gelten, wenn die Probanden
> nicht öfter richtig liegen als wenn sie geraten hätten, dh 50%.
>
> [5. 128k ist unstrittig zumeist hörbar, dies in den Test einzubeziehen
> ist daher nicht nötig.]
>

Tja, und das habe ich bei dem angegebenen Test anders erlebt.

Grüße
Burkhard

Thomas Einzel

unread,
Apr 4, 2021, 9:36:23 AM4/4/21
to
Am 04.04.2021 um 10:32 schrieb wolfgang sch:
> Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote in
> news:26db8072-6031-67ce...@news.einzel.de:
>
>> Noch mal: aus der zurück gewandelten mp3 entsteht nicht mehr die
>> ursprüngliche wave Datei.
>
> Ja, aber warum betonst du Selbstverständliches?

siehe *)

>> Wenn nun ein anderer Codec, mit anderen
>> Parametern, einem anderen psychoakustischen Modell, an diesem Ergebnis
>> neu etwas _anderes_ wegläßt, entstehen Lücken, die bei der Verwendung
>> nur einer der beiden verlustbehafteten Kompressionen nicht entstanden
>> wären.
>
> Mit meinen Worten ausgedrückt: Wenn man 2 Codecs
> hintereinanderschaltet, enthält das Resultat die Artefakte von beiden
> addiert,

*) IMO kann man das _so_ nicht sagen. deswgen betonte ich o.a. Das
Ergebnis *eines* psychoakustisch verlsutbehafteten "guten" (d.h. u.a.
mit genägend hoher Datenrate) Codecs ist in erster Näherung Null
Verschlechterung. ALso macht das bei 2 Codec nacheinander 0 + 0 = 0?
Genau das stimmt so hier nicht.

> und das kann hörbar werden auch wenn jeder der Codecs einzeln
> es nicht ist. Das ist was du sagen willst, richtig?
>
> Falls ja: Das ist mir schon klar, musst du mir nicht erklären. Aber
> wieso kommst du mit diesem Spezialfall?

Es hatte sich im Thread so ergeben. Wenn es dich nicht interessiert,
bitte einfach überlesen.

> Darum ging es nicht, sondern um
> die angebliche Unzulänglichkeit von Bluetooth-SBC allein.
>
>> Siehe oben, für so gut wie alles ist ein eine _einmalige_ Wandlung in
>> 192kbit mp3 völlig ausreichend und kaum vom unkomprimierten Original
>> unterscheidbar.
>
> Ich habe den Verdacht, das wird hier teilweise bestritten.
>
>>> Sicher, aber dafür gibt es keine billigen China-Dongles. Interessant
>>> sind standardisierte, nichtproprietäre Lösungen.
>>
>> Wenn ein China Smartphone mit Android die Bedingung "billigen
>> China-Dongle" erfüllt, bin ich geneigt das zu verneinen.
>
> Mit dem Dongle meinte ich den Empfänger. Es gibt
> Bluetooth-Audio-Adapter für 20 - 30 EUR. Das sind so
> Streichholzschachteln die Bluetooth aus der Luft fischen und via RCA-
> oder Klinkenausgang ausgeben, geeignet für Anschluss an einen
> konventionellen Stereoverstärker.

Ja so ein Teil von Philips habe ich, nutze aber nur gelegentlich zur
Hintergrundberieselung, aus Bequemlichkeit.
[...]
> Ob oder was für einen Codec die gerade abgespielte Quelldatei
> implementiert, ist ein völlig anderes Thema und sollte damit nicht
> vermischt werden. Stell dir vor es spielt irgendwas unkomprimiertes wie
> FLAC oder WAV (Das kann jedes Billo-Smartphone) oder eine physische CD
> falls wir von einem Laptop reden, dann ist das Thema raus.

Bei deutlich gehobener Zimmerlautstärke höre ich den Unterschied
zwischen BT und Klinke-Cinch. Quelle: FLAC ("gerippt" von CDDA) am
Laptop via WLAN gestreamt, Server steht im gleichen Netz.

Wiedergabe: Ein eher einfacher Pioneer Receiver VSX-1016V und für Stereo
zwei alte, selbst (nach)gebaute 3-Wegeboxen je gut 30l.
--
Thomas

Dirk Wagner

unread,
Apr 4, 2021, 12:56:01 PM4/4/21
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> DAB+ Tuner zum Ergänzen eines vorhandenen Receivers sind leider auch
> Boutiqueware, da kannst du locker mehrere hundert Euro für ausgeben
> wenn DU ein Gerät haben möchtest, das vom Formfaktor zum Rest der
> Anlage passt.

Und wenn man mehr als die lokalen DAB+ Sender hören will, wird's
schwierig.

Mit Wurfantenne bekomme ich hier in Frankfurt 3 Senderpakete - aber
nicht das mit dem SWR aus Mainz.
Komischerweise ist das im Auto, das vor dem Fenster steht kein
Problem...

Deshalb werde ich wohl auf Webradio umsteigen...
WIE ich das mit den vorhandenen Geräten kombiniere, weiß ich aber noch
nicht.
Bedienungskomfort ist hier ein wichtiges Thema - und da fallen beim
Küchenradio oder dem Radiowecker im Schlafzimmer Zusatzgeräte raus...

Ciao

dirk

Dirk Wagner

unread,
Apr 4, 2021, 1:00:49 PM4/4/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:

> Die Gerätezahlen wären vermutlich zu klein. Aber gerade in dem Segment
> ist es einfach, die konventionelle Stereoanlage zu bedienen: Einen
> DVB-C Receiver als "Tuner" an einen Verstärker ran. Ggf muss man den
> Fernseher als Display nehmen, sehe ich aber nicht als Nachteil. Wem das
> nicht gefällt, der kann einen kleinen Extra-Monitor dafür
> zweckentfremden.

Ich habe einen Festplatten-"Videorekorder"/DVD-Player/-Recorder von
Panasonic mit DVB-C Empfänger, den ich auch als CD-Player an die
Stereoanlage anschließen könnte.

Das Teil kann auch DVB-C Radio - und könnte so im Wohnzimmer als Ersatz
fürs UKW dienen...

Da aber eine synchrone Übermittlung ans Küchenradio nicht möglich ist,
wird es wohl Webradio werden.

Ciao

dirk

Dirk Wagner

unread,
Apr 4, 2021, 1:03:11 PM4/4/21
to
Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:

> Immerhin kann man, wie schon gesagt, DVB-C per Fritzbox, iphone und Airplay
> zu einem AVR streamen. Leider kann die Fritzbox selbst kein Airplay bzw.
> der AVR den Stream nicht selber empfangen.

DVB-C per Fritzbox funktioniert aber nur, wenn man auch sein Internet
per Kabel bezieht.
Da habe ich mich vor Jahren bewusst gegen entschieden - und mich nach
dem Kauf von UM durch Vodafon bestätigt gesehen...

ciao

dirk

Markus Ermert

unread,
Apr 4, 2021, 4:26:32 PM4/4/21
to
Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> wrote:
> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:
>
>> Immerhin kann man, wie schon gesagt, DVB-C per Fritzbox, iphone und Airplay
>> zu einem AVR streamen. Leider kann die Fritzbox selbst kein Airplay bzw.
>> der AVR den Stream nicht selber empfangen.
>
> DVB-C per Fritzbox funktioniert aber nur, wenn man auch sein Internet
> per Kabel bezieht.

Wenn man eh Kabelfernsehen hat, spricht nichts dagegen, auch Telefon und
Internet darüber zu beziehen. Warum zwei Systeme, wenn eines alles kann?

> Da habe ich mich vor Jahren bewusst gegen entschieden - und mich nach
> dem Kauf von UM durch Vodafon bestätigt gesehen...

Wer wen kauft, ist wurscht. Hauptsache es läuft.

Thomas Einzel

unread,
Apr 4, 2021, 5:24:26 PM4/4/21
to
Am 04.04.2021 um 22:26 schrieb Markus Ermert:
> Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> wrote:
>> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:
>>
>>> Immerhin kann man, wie schon gesagt, DVB-C per Fritzbox, iphone und Airplay
>>> zu einem AVR streamen. Leider kann die Fritzbox selbst kein Airplay bzw.
>>> der AVR den Stream nicht selber empfangen.
>>
>> DVB-C per Fritzbox funktioniert aber nur, wenn man auch sein Internet
>> per Kabel bezieht.
>
> Wenn man eh Kabelfernsehen hat, spricht nichts dagegen, auch Telefon und
> Internet darüber zu beziehen. Warum zwei Systeme, wenn eines alles kann?

die schlechtere Ausfallsicherheit "alles über ein Medium" könnte dagegen
sprechen

>> Da habe ich mich vor Jahren bewusst gegen entschieden - und mich nach
>> dem Kauf von UM durch Vodafon bestätigt gesehen...
>
> Wer wen kauft, ist wurscht. Hauptsache es läuft.

Wenn es einem nichts ausmacht, dass DVB und Internet durch den AUsfall
nur eines Mediums gleichzeitig ausfallen kann, ist es egal, ja.

Falls nicht, sind verteilte Systeme, oder in dem Fall
Informationskanäle/Medien, durch die höhere Verfügbarkeit, besser.
--
Thomas

Redun... was?

Stephan Seitz

unread,
Apr 4, 2021, 6:00:01 PM4/4/21
to
Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:
> Wenn man eh Kabelfernsehen hat, spricht nichts dagegen, auch Telefon und
> Internet darüber zu beziehen. Warum zwei Systeme, wenn eines alles kann?

Hm, bei Telefon und Internet kann ich mir den Anbieter aussuchen, beim
Kabelfernsehen nicht.

Peter Sauter

unread,
Apr 5, 2021, 2:29:38 AM4/5/21
to
Am 04.04.2021 um 14:01 schrieb Stephan Seitz:
Hallo
> Gerald E:scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:
>> Gibt es so jemanden, der in einem Blindtest den Unterschied zwischen
>> SACD und CDDA erkennt?
>
> Hm, SACD kann Mehr-Kanal sein. In der Hinsicht könnte ich mir
> vorstellen, daß du einen Unterschied hören könntest, wenn du die SACD
> mit 5.1 mit einer CD in Stereo vergleichst.

Nicht nur das. Es gibt SACDs deren CD-Spur auch anders gemastered wurde.

Es ist dann logisch daß die SACD-Spur dann anders klingt.

Beispiel mit Messungen der Dynamic der SACD vs. CD Spur einer Hybrid
SACD siehe unten:

https://www.audioholics.com/audio-technologies/dynamic-comparison-sacd-vs-cd-part-5

Martin Klaiber

unread,
Apr 5, 2021, 4:38:10 AM4/5/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
> Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote

>> Wenn es dabei so etwas wie eine objektive Wahrheit gibt, dann kennen
>> wir sie nicht. Alles, was wir haben, sind die (subjektiven) Aussagen
>> der Probanden. Also viele subjektive Wahrheiten.

> Du hast gerade Audiometrie zu Voodoo erklärt. Es gibt objektive
> Verfahren, die testen können was jemand hört und was nicht, zB welche
> Frequenzen bei welcher Lautstärke, oder ob zwischen zwei Signalen
> Unterschiede wahrgenommen werden. Das ist nicht subjektiv.

Audiometrie läuft üblicherweise so ab, dass der Proband einen Knopf
drücken oder auf andere Art ein Zeichen geben muss, wenn er einen Ton
gehört hat. Also das, was man üblicherweise als Hörtest bezeichnet,
und das zählt zu den subjektiven Verfahren.

Es gibt in der Audiometrie auch objektive Verfahren, bei denen der
Proband nicht aktiv werden muss. Dabei wird der reflektierte Schall im
Hörkanal gemessen oder im EEG geschaut, ob Signale im Gehirn ankommen.
Damit kann man aber nur grobe Tests machen, z.B. Tests auf Taubheit
bei Neugeborenen. Codecs vergleichen, u.ä. kann man damit nicht.

>>> Es gibt Unterschiede, die kein Mensch hört, und alle die behaupten es
>>> doch zu hören erzählen einen vom Pferd. Ich möchte speziell solche
>>> Behauptungen als falsch identifizieren können.

>> Das weißt Du doch gar nicht.

> Doch.

Sorry, Missverständnis. Mein Einwand bezog sich auf diesen Satzteil in
Deinem Absatz: "Es gibt Unterschiede, die kein Mensch hört, [...]".

> Ich habe über Tests gelesen in denen einige solcher Behauptungen
> überprüft werden. Ein bekanntes Beispiel ist die in Teilen der High-End
> Szene vertretene Meinung, Digital Audio mit 16bits/44.1kHz verfälsche
> den Klang und sei deshalb inakzeptabel. Es gibt Doppelblind-Tests die
> das widerlegen: Probanden können einen klanglischen Unterschied
> zwischen einer AD-DA-Kette bei 16/44 und einem paar Drähte nicht
> unterscheiden, einschl. derer die das vorher behauptet hatten.

Ich bezweifle nicht, dass es solche Testergebnisse gab. Aber man
muss vorsichtig sein mit der Verallgemeinerung. Erstmal gelten die
Ergebnisse nur für diesen Test. Damit sie auf alle verallgemeinert
werden können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, z.B. muss
die Zusammensetzung der Teilnehmer repräsentativ für die Bevölkerung
sein, die Gruppe muss groß genug sein, usw.

>> Du kennst nicht alle Menschen. Daher kannst Du auch nicht wissen, ob
>> es nicht irgendwo jemanden gibt, der doch einen Unterschied hört.

> Es könnte demnach auch Menschen geben, die keine Lunge besitzen weil
> ich das nicht überprüfen kann? :) Lass uns bitte nicht auf solche
> Logeleien abgleiten.

Dann lass diese Blödeleien doch einfach. Wenn Du das Problem nicht
verstehst, kann ich doch auch nichts dafür.

Vielleicht wird es Dir klarer, wenn Du an das aktuelle Debakel bei
AstraZeneca denkst. Trotz aufwändiger Tests wurde das Problem mit
den Sinusvenenthrombosen damals nicht entdeckt, weil sie so selten
sind, dass dafür die Stichproben zu klein waren. Und das, obwohl an
den Studien schon viele Leute teilnahmen, 20000 oder so.

>>>> Und Du pflegst ein etwas übertriebenes Vorurteil gegen Hi-Ender, oder?

>>> Nein, dass in der Szene Voodoo-Glauben und teilweise etwas
>>> realitätsferner Extremismus existieren ist Tatsache.

>> Kennst Du solche Leute?

> Nicht persönlich,

Also ein Vorurteil. Sagte ich doch.

> aber ich kenne aus Medien und Internet solche Aussagen.

Solche Medien kenne ich auch. Je nach Vorliebe bekommt man da alle
Aussagen, die man hören will.

Grüße
Martin

Burkhard Schultheis

unread,
Apr 5, 2021, 5:02:57 AM4/5/21
to
Am 05.04.2021 um 10:33 schrieb wolfgang sch:
> Burkhard Schultheis <burkhard....@web.de> wrote
> in news:s4cdgc$4lg$1...@dont-email.me:
>
>>>> Ich habe diesen Test hier gemacht:
>>>> https://www.npr.org/sections/therecord/2015/06/02/411473508/how-well-c
>>>> an -you-hear-audio-quality?t=1617516375980 Und ich konnte als über
>>>> 60-jähriger nur bei einem Beispiel keine Wahl treffen.
>>>
>>> Das ist kein geeignetes Gegenbeispiel, weil der Test eine andere Frage
>>> stellt als diejenige von der ich oben schrieb.
>>>
>>> 1. Es geht nicht um "höhere Qualität", weil Qualität ein subjektives
>>> Merkmal ist. Die Fragestellung muss lauten "Hörst du einen
>>> Unterschied". Das wird hier gar nicht überprüft.
>>
>> Natürlich wird das hier überprüft.
>
> Nein, die Antwortmöglichkeit "Ich höre keinen Unterschied" wird gar
> nicht angeboten.
>
>> Ich habe eindeutig Unterschiede gehört.
>
> Nur weil du dir das einbildest, muss es nicht der Fall sein. Das ist der
> Punkt von ABX Doppelblind-Tests. Diese Überprüfung wird hier aber nicht
> gemacht.

Da habe ich mir gar nichts eingebildet. S.u.

>
>> Und ich konnte es immer richtig zuordnen.
>
> Es gibt keine "richtige" Antwort bei der Frage nach "höherer Qualität".
> Manchen Leuten gefällt vielleicht der Klang von 128k besser als der von
> PCM, und die Antwort ist dann nicht "falsch". Objektivierbar ist nur
> "bemerkst du Unterschiede", und nur das ist deshalb interessant zu
> testen.
>

Noch einmal: Ich habe Unterschiede gehört! Hast du dir den Test
überhaupt genau angesehen? Man hört 3 Versionen einer Aufnahme und weiß
nicht, ob es 128 kBit/s, 320 kBit/s oder unkomprimiert ist. Und dann
klickt man auf das Sample, von dem man meint, es ist unkomprimiert. Und
bei allen, bei denen ich mir "eingebildet" hatte, es sei unkomprimiert,
war es auch so. Und das Sample, das ich für 128 k gehalten hatte, war
auch tatsächlich das 128-k-Sample. Ich habe also bei 5 von 6 Beispielen
"zufälligerweise" richtig geraten? Was für ein Zufall! Und dann glaubst
du immer noch nicht, dass ich das hören kann? Glaub, was du willst, ich
weiß, was ich gehört habe.

Ich fand es ja selbst verblüffend, kenne aber persönlich Andreas
Hünnebeck, der mir diese Fähigkeit seinerzeit, als er noch goldene Ohren
hatte, eindrucksvoll vorgeführt hat. Er konnte gut codierte
MP3-Aufnahmen auch vom Original unterscheiden, was ich damals noch nicht
geschafft habe. Aber es ist definitiv möglich, sogar 320 k vom Original
zu unterscheiden. Ist nicht einfach, aber möglich!

Grüße
Burkhard

Andreas Fecht

unread,
Apr 5, 2021, 6:42:37 AM4/5/21
to
Am 05.04.2021 um 11:02 schrieb Burkhard Schultheis:
>
> Noch einmal: Ich habe Unterschiede gehört! Hast du dir den Test
> überhaupt genau angesehen? Man hört 3 Versionen einer Aufnahme und weiß
> nicht, ob es 128 kBit/s, 320 kBit/s oder unkomprimiert ist. Und dann
> klickt man auf das Sample, von dem man meint, es ist unkomprimiert. Und
> bei allen, bei denen ich mir "eingebildet" hatte, es sei unkomprimiert,
> war es auch so. Und das Sample, das ich für 128 k gehalten hatte, war
> auch tatsächlich das 128-k-Sample. Ich habe also bei 5 von 6 Beispielen
> "zufälligerweise" richtig geraten? Was für ein Zufall! Und dann glaubst
> du immer noch nicht, dass ich das hören kann? Glaub, was du willst, ich
> weiß, was ich gehört habe.
>

Vorsicht Leute!

MP3 und alles was danach kam, wurde stark darauf optimiert, dass der
Durchschnittshörer mit Durchschnittsohren keinen Unterschied hört.

Ältere Personen haben irgendwann keine Durchschnittsohren mehr und
werden Kompressionsartefakte irgendwann wieder hören können, weil manche
Verdeckungseffekte wegfallen.

Das vergessen viele!

Gruß Andreas


--
Dipl.-Ing. (FH) Andreas Fecht
https://aftec.vetter-und-fecht.de

Wollen Sie diesen Planeten wirklich zerstören?
[J]etzt nicht
[N]a klar


Burkhard Schultheis

unread,
Apr 5, 2021, 6:57:43 AM4/5/21
to
Am 05.04.2021 um 12:42 schrieb Andreas Fecht:
> Am 05.04.2021 um 11:02 schrieb Burkhard Schultheis:
>>
>> Noch einmal: Ich habe Unterschiede gehört! Hast du dir den Test
>> überhaupt genau angesehen? Man hört 3 Versionen einer Aufnahme und
>> weiß nicht, ob es 128 kBit/s, 320 kBit/s oder unkomprimiert ist. Und
>> dann klickt man auf das Sample, von dem man meint, es ist
>> unkomprimiert. Und bei allen, bei denen ich mir "eingebildet" hatte,
>> es sei unkomprimiert, war es auch so. Und das Sample, das ich für 128
>> k gehalten hatte, war auch tatsächlich das 128-k-Sample. Ich habe also
>> bei 5 von 6 Beispielen "zufälligerweise" richtig geraten? Was für ein
>> Zufall! Und dann glaubst du immer noch nicht, dass ich das hören kann?
>> Glaub, was du willst, ich weiß, was ich gehört habe.
>>
>
> Vorsicht Leute!
>
> MP3 und alles was danach kam, wurde stark darauf optimiert, dass der
> Durchschnittshörer mit Durchschnittsohren keinen Unterschied hört.
>
> Ältere Personen haben irgendwann keine Durchschnittsohren mehr und
> werden Kompressionsartefakte irgendwann wieder hören können, weil manche
> Verdeckungseffekte wegfallen.
>

Ich bin zwar inzwischen 68, höre aber immer noch wie ein Jungspung
(getestete 18 kHz). :-)

Grüße
Burkhard


olaf

unread,
Apr 5, 2021, 7:15:03 AM4/5/21
to
Andreas Fecht <fo...@aftec.de> wrote:

>Ältere Personen haben irgendwann keine Durchschnittsohren mehr und
>werden Kompressionsartefakte irgendwann wieder hören können, weil manche
>Verdeckungseffekte wegfallen.
>Das vergessen viele!

Ja, ausserdem darf man auch nicht vergessen das viele Musiker heute
auch bereits gesampelte Sachen zusammenmixen die wiedrum irgendwie
komprimiert waren. Und dann kommt noch dazu das viele heute ueber
Bluetoothkopfhoerer hoeren welche auch erstmal auspacken und wieder
anders einpacken/reduzieren. Und wie die unterschiedlichen Verfahren
harmonieren? Tja, wer weiss das schon. Vermutlich sind die noch nichtmal
timeinvariant.

Wenn MP3 in betracht kommt dann nur mit 320kbit und selbst da kann man
Pech haben.

Olaf




Thomas Einzel

unread,
Apr 5, 2021, 7:17:02 AM4/5/21
to
Am 05.04.2021 um 10:38 schrieb wolfgang sch:
> Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote
...
>> Bei deutlich gehobener Zimmerlautstärke höre ich den Unterschied
>> zwischen BT und Klinke-Cinch.
>
> Jetzt wird es interessant :) Ich finde das sollten wir weiter
> untersuchen. Gibt es Tests die man nachlesen kann?

Probier es einfach selber aus und bewerte das Ergebnis für dich. Die
Bewertung _kann_ selbst bei identischer Technik bei verschiedenen
Personen und/oder Musikstücken anders ausfallen.

Ich habe aus deinen Antworten heraus gelesen, dass ich ohnehin nur Dinge
schreibe die du kennst, klar sind oder als allgemein bekannt
voraussetzt, also spare ich mir weitere, langweilige Beiträge.
--
Thomas

Marc Haber

unread,
Apr 5, 2021, 7:20:51 AM4/5/21
to
Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:
>Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> wrote:
>> Da habe ich mich vor Jahren bewusst gegen entschieden - und mich nach
>> dem Kauf von UM durch Vodafon bestätigt gesehen...
>
>Wer wen kauft, ist wurscht. Hauptsache es läuft.

Das Problem ist halt, dass Internet-über-Kabel-TV mindestens gefühlt
nicht so ausgereift ist als DSL.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Markus Ermert

unread,
Apr 5, 2021, 3:33:18 PM4/5/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
>
> Es gibt auf High-Ender zielende Produkte zur Beschwerung des CD-Trays

Kristalle sind ganz wichtig. Muss man halt etwas Geld investieren.


Meine Lieblingsprodukte vom Bauernhof:
http://www.biophotone-audio.com/Unsere-Produkte/mobile/


Auch nicht schlecht sind:

https://rae-akustik-shop.de/EPLUGGS-Z-RCA-HIGH-END-Analog

https://www.hifi-today.de/disc-tuning/klangundkunst-klangschatulle.html


Burkhard Schultheis

unread,
Apr 5, 2021, 4:33:01 PM4/5/21
to
Am 05.04.2021 um 10:44 schrieb wolfgang sch:
> Peter Sauter <TheM...@gmx.de> wrote
> in news:icvp2h...@mid.individual.net:
>
>>>> Gibt es so jemanden, der in einem Blindtest den Unterschied zwischen
>>>> SACD und CDDA erkennt?
>>>
>>> Hm, SACD kann Mehr-Kanal sein. In der Hinsicht könnte ich mir
>>> vorstellen, daß du einen Unterschied hören könntest, wenn du die SACD
>>> mit 5.1 mit einer CD in Stereo vergleichst.
>>
>> Nicht nur das. Es gibt SACDs deren CD-Spur auch anders gemastered
>> wurde.
>>
>> Es ist dann logisch daß die SACD-Spur dann anders klingt.
>
> Dass man Mehrkanal hört ist klar, und natürlich ein unstrittiger
> Vorteil von SACD und DVD-Audio.
>
> Dass ein anderes Mastering anders klingt ist ebenfalls klar, aber keine
> Eigenschaft des technischen Formats.
>
> Strittig bzw. interessant zu testen ist deshalb natürlich nur, ob das
> exakt gleiche Mastering bei 2-Kanal Stereo nur auf Grund der höheren
> Abtastparameter reproduzierbar unterschieden werden kann.
>
> Da die Plattenfirmen teilweise geheimhalten, ob das Mastering zwischen
> zwei Releases identisch oder abweichend ist, ist das für Konsumenten
> aber schwer zu überprüfen.
>

Und ich glaube, da wird bewusst manipuliert: Ich vermute, dass die
CD-Spur oft bewusst etwas "verschlechtert" wird, um die SACD besser
"strahlen" zu lassen. Man müsste die SACD-Spur runterrechnen auf
CD-Codierung und dann vergleichen. Würde mich interessieren, weil mir
ein Highender mal sagte, er sei davon überzeugt, dass SACD "viel" besser
klinge. Und "viel" kann ich mir schon mal gar nicht vorstellen.
Vielleicht "ein Hauch", mehr aber auch nicht, so meine Vermutung. Aber
ich glaube eher, dass ich keinen Unterschied hören würde. Aber, wer
weiß. Bei MP3 habe ich das ja auch geglaubt, bis ich einen subtilen
Unterschied bemerkt habe.

Grüße
Burkhard

Ralph Angenendt

unread,
Apr 6, 2021, 12:12:31 PM4/6/21
to
Well, Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:
>>Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> wrote:
>>> Da habe ich mich vor Jahren bewusst gegen entschieden - und mich nach
>>> dem Kauf von UM durch Vodafon bestätigt gesehen...
>>
>>Wer wen kauft, ist wurscht. Hauptsache es läuft.
>
> Das Problem ist halt, dass Internet-über-Kabel-TV mindestens gefühlt
> nicht so ausgereift ist als DSL.

Also die Kollegen, bei denen Zoom zu gewissen Zeiten (morgens bis zehn,
nachmittags so ab 16:00 Uhr) immer wieder mal Probleme macht, die haben
alle Internet via Fernsehkabel. Shared Medium ist nur dann toll, wenn
nicht zu viele sharen.

Ralph
--
Übervaterlandverräter und Mutterkornblumenblau

Markus Ermert

unread,
Apr 6, 2021, 3:27:18 PM4/6/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote

>> Kristalle sind ganz wichtig. Muss man halt etwas Geld investieren.
>>
>> Meine Lieblingsprodukte vom Bauernhof:
>> http://www.biophotone-audio.com/Unsere-Produkte/mobile/
>
> Versteh ich das richtig dass man diese Teile einfach auf das Gerät legt?

Ja. Im Angebot sind auch Teile, mit denen man Vinylplatten durch Auflegen
behandeln kann. Oder seinen Plattenteller, den man für schlappe 300 Euro
einmalig „bespielen“ lassen kann:

„Von phänomenalen Kunden-Feedbacks begleitet sind die ersten
Plattenteller-Tunings, die wir testweise vorgenommen hatten. Dabei wird der
komplette Plattenteller bei uns in einen der Hohlraum-Resonatoren gegeben
und mit dem aktuellen Magic Akasha Frequenzspektrum bespielt. Das Ergebnis
lässt die glücklichen Besitzer vor Begeisterung Purzelbäume schlagen, ihr
Plattenspieler ist nicht wiederzuerkennen und spielt plötzlich in einer
ganz anderen Preisklasse. Aufgrund der vielen Weiterempfehlungen und
Anfragen haben wir uns entschieden, diesen Service nunmehr offiziell
anzubieten. Einheitspreis pro Plattenteller € 300,00 zzgl. Porto, egal, wie
groß und schwer. Eine Einmal-Investition, die sich für jeden
Audio-Liebhaber bezahlt macht. Schicken Sie uns Ihren Plattenteller oder
bringen Sie ihn einem der gelisteten Biophotone-Händler.“

Und heute laufen solche Leute sicher bei den Coronaleugnerdemos mit. Passt.




Marc Haber

unread,
Apr 7, 2021, 5:06:52 AM4/7/21
to
Naja, das überbuchte shared Medium ist bei DSL hat zwischen DSLAM und
dem nächsten Netzknoten, da sehe ich jetzt keinen so großen
Unterschied zwischen DSL und Kabel-Internet.

Ich habe jedoch seit Jahren das Gefühl, dass die
Kabel-Internetprovider was ihre Serviceprozesse angeht irgendwo dort
stehengeblieben sind, wo die DSL-Provider vor 15 Jahren waren und auch
keine große Motivation zeigen, sich diesbezüglich weiterzuentwickeln -
hauptsache absurd große Downstream-Zahlen in der Werbung und billig.

Grüße
Marc

--
" Wenn's nur billig genug ist, würden die | Marc Haber
Leute sogar Stockhiebe auf die nackten | Mailadresse im Header
Fußsohlen akzeptieren. " - Carsten Müller |
in de.comp.sys.ibm-pc, 05. Dezember 1998 | No courtesy copies, please!

Markus Ermert

unread,
Apr 7, 2021, 3:57:45 PM4/7/21
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Ich habe jedoch seit Jahren das Gefühl, dass die
> Kabel-Internetprovider was ihre Serviceprozesse angeht irgendwo dort
> stehengeblieben sind, wo die DSL-Provider vor 15 Jahren waren und auch
> keine große Motivation zeigen, sich diesbezüglich weiterzuentwickeln -
> hauptsache absurd große Downstream-Zahlen in der Werbung und billig.

Hoher Downstream, billig und zuverlässig - was braucht man mehr zum
Filmegucken und Musikhören? Service oder so was ist schnurz. Laufen soll‘s.
Je weniger Brimborium und Kabelzeugs, desto besser. Daher: Wenn eh
KabelfernseheN, dann auch Kabelinternet. Die bieten auch billiges
Upstream-Update.

Sicherheit durch doppelte Systeme ist übertriebene Vorsicht, kein Argument.
Ich leg ja auch nicht 2 Wasserleitungen oder halte 2 Autos, nur weil mal
ein System ausfallen könnte.


Markus Ermert

unread,
Apr 7, 2021, 3:57:45 PM4/7/21
to
DSL ist ebenso shared, da gibt es auch Flaschenhälse. Sehe da keinen
Unterschied.

Marc Haber

unread,
Apr 7, 2021, 4:23:13 PM4/7/21
to
Jedes Mal wenn in der Teams-Konferenz einer stockt und fliegt, und ich
danach frage: "Unitymedia?" Kommt ein schmerzvolles Lächeln und ein
entschuldigendes "Ja".

Ralph Angenendt

unread,
Apr 8, 2021, 6:59:56 AM4/8/21
to
Okay, ich kann da nur Anekdoten liefern. Instabil und Flaschenhals sehe
ich (täglich!) nur bei Leuten die Kabelinternet haben - und zwar egal
ob 250Mbit oder "Gigaspeed".

Marc Haber

unread,
Apr 8, 2021, 7:28:13 AM4/8/21
to
Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>Well, Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:
>> Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>>> Well, Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>>
>>>> Das Problem ist halt, dass Internet-über-Kabel-TV mindestens gefühlt
>>>> nicht so ausgereift ist als DSL.
>>>
>>> Also die Kollegen, bei denen Zoom zu gewissen Zeiten (morgens bis zehn,
>>> nachmittags so ab 16:00 Uhr) immer wieder mal Probleme macht, die haben
>>> alle Internet via Fernsehkabel. Shared Medium ist nur dann toll, wenn
>>> nicht zu viele sharen.
>>
>> DSL ist ebenso shared, da gibt es auch Flaschenhälse. Sehe da keinen
>> Unterschied.
>
>Okay, ich kann da nur Anekdoten liefern. Instabil und Flaschenhals sehe
>ich (täglich!) nur bei Leuten die Kabelinternet haben - und zwar egal
>ob 250Mbit oder "Gigaspeed".

Das ist doch "Glasfaser-Kabelnetz"!

Gerald E:scher

unread,
Apr 8, 2021, 10:05:07 AM4/8/21
to
Marc Haber schrieb am 7/4/2021 22:23:

> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:
>>
>>DSL ist ebenso shared, da gibt es auch Flaschenhälse. Sehe da keinen
>>Unterschied.
>
> Jedes Mal wenn in der Teams-Konferenz einer stockt und fliegt, und ich
> danach frage: "Unitymedia?" Kommt ein schmerzvolles Lächeln und ein
> entschuldigendes "Ja".

Mein Kabelnetz in Niederösterreich läuft absolut stabil und das seit
Zeiten, da seid ihr in Deutschland noch mit ISDN rumgegurkt.

--
Gerald

Marc Haber

unread,
Apr 8, 2021, 10:29:40 AM4/8/21
to
Dann sind es wohl die Kabelinternetprovider in Deutschland, die's
nicht hinbekommen. Ich hatte bei meinem Unitymedia-Anschluß in
Deutschland mal eine Zeit, da ging der Datenweg von Heidelberg nach
Berlin über Wien.

Thomas Einzel

unread,
Apr 8, 2021, 1:00:51 PM4/8/21
to
Ack, die "Rausflieger" und "Einfrierer" aus den Video-Webmeetings sind
überwiegend Kolleginnen und Kollegen mit Kabel-Internet.

Oder auch: erst ohne Video, weil schon so oft "heraus geflogen", aber
dann Desktop-Sharing. Hoppel, stock, einfrier, weg. Kommt dann per
Telefon wieder rein, ... mein Internet, ... um die Zeit ist es ganz
schlimm...
--
Thomas

Thomas Einzel

unread,
Apr 8, 2021, 1:08:46 PM4/8/21
to
Am 07.04.2021 um 21:57 schrieb Markus Ermert:
...
> Sicherheit durch doppelte Systeme ist übertriebene Vorsicht, kein Argument.

Genau, sagen unsere Controller auch immer.

Redundanz, so ein Quatsch, keiner braucht ein zweites RZ! Nur Kosten.
Ist noch nie eines abgebrannt (von unseren)!

Eine zweite Leitung zu einem Objekt, Irrsinn! Wenn die eine mal kaputt
geht, die kann man doch reparieren!

> Ich leg ja auch nicht 2 Wasserleitungen oder halte 2 Autos, nur weil mal
> ein System ausfallen könnte.

Ich wünsche mir (nur) manchmal, ich könnte mir eine Welt auch so schön
einfach vorstellen.
--
Thomas

Ironietags bitte am Empfang selber abholen.

Markus Ermert

unread,
Apr 8, 2021, 6:01:49 PM4/8/21
to
Wir reden hier von privatem Musikhören und Fernsehgucken. Hobby und Spaß.
Das kulturelle Privatleben nach den Maßstäben von Unternehmen organisieren
- nun ja, wem‘s Freude bereitet.

Es darf ruhig mal ein paar Tage was nicht funktionieren. Man kann das
überleben. Selbst mir einer kaputten Wasserleitung ist hier noch niemand
verdurstet oder an Dreck erkrankt.

Arno Schuh

unread,
Apr 10, 2021, 10:04:27 AM4/10/21
to
On Donnerstag, 1. April 2021 08:48 [GMT+1=CET], wolfgang sch
<s...@sig.nature> wrote:
> Kann Alexa eigentlich stereo, gibt es einen
> analogen Ausgang oder irgendein Streaming-Protokoll?

Ich habe hier u. a. einen Echo Dot der 2. Generation. Der hat eine
Stereo-Klinkenbuchse. Daran kann man natürlich auch hochwertigere Boxen
anschließen.
Und man kann davon abgesehen auch zwei solcher Mini-Lautsprecher zu einem
Stereo-Pärchen koppeln. Einen Subwoofer haben die auch im Sammelsurium, so
dass auch 2.1 möglich ist.
Und gegen Aufpreis zum normalen Abo gibt es bei Music Unlimited auch
hochauflösenderes, gestreamtes Material.

Arno

Arno Schuh

unread,
Apr 10, 2021, 10:39:32 AM4/10/21
to
Markus Ermert wrote:
> Das gleiche Gestreame mit DVB-S wäre der Hit.

Du meinst Sat>IP?

Arno

Arno Schuh

unread,
Apr 10, 2021, 11:13:31 AM4/10/21
to
wolfgang sch wrote:
> 2. Dieser Unterschied ist durch ABX-Testreihen festzustellen: Man gibt
> den Probanden Das Original X und 2 Versionen A und B zu hören, wobei
> eine davon identisch zu X ist und die andere durch den zu testenden
> Codec gejagt wurde. Der Proband soll sagen, welches von beiden
> identisch zum Original ist.
>
> 3. Hat der Test nur eine Aussagekraft wenn einen statistisch
> signifikant hohe Anzahl Versuche und das mit vielen Testpersonen
> gemacht wird.
>
> 4. Der Codec kann dann als ununterscheidbar gelten, wenn die Probanden
> nicht öfter richtig liegen als wenn sie geraten hätten, dh 50%.

Für mich wäre bei einem solchen Test auch wichtig, welches Material mir
angeboten wird.
Ich fürchte, bei Heavy Metal, bei Rock und POP, bei Jazz hätte ich Probleme.
Bei Klassik, erst recht, wenn ich auswählen darf, welche Stücke, welche
Passagen ich gerne im Vergleichstest hören darf, ließe sich schon die Spreu
vom Weizen trennen.
Extrem leise und laute Passagen, sehr hohe Töne, bestimmte Instrumente ...

Arno

Arno Schuh

unread,
Apr 10, 2021, 11:21:11 AM4/10/21
to
Stephan Seitz wrote:
> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote:
>> Wenn man eh Kabelfernsehen hat, spricht nichts dagegen, auch Telefon
>> und Internet darüber zu beziehen. Warum zwei Systeme, wenn eines
>> alles kann?
>
> Hm, bei Telefon und Internet kann ich mir den Anbieter aussuchen, beim
> Kabelfernsehen nicht.

Kein Magenta TV der Telekom in Reichweite?

Arno

Dirk Wagner

unread,
Apr 10, 2021, 11:25:44 AM4/10/21
to
Arno Schuh <arno....@in-trier.de> wrote:

> > Hm, bei Telefon und Internet kann ich mir den Anbieter aussuchen, beim
> > Kabelfernsehen nicht.
>
> Kein Magenta TV der Telekom in Reichweite?

Der Basis-Kabelanschluss ist in der Miete enthalten und bietet alles,
was ich brauche.
Ich habe keinen Vertrag mit Vodafon - den hat die Genossenschaft
abgeschlossen.

Für Magenta TV müsste ich extra zahlen - und bräuchte für jeden
Fernseher einen Reciever...

Ciao

dirk

Arno Schuh

unread,
Apr 10, 2021, 11:38:07 AM4/10/21
to
Achso. Ich hatte dich so verstanden, dass Du nicht zwischen verschiedenen
Kabelfernsehanbietern wählen könntest. Dass Du quasi zwangsweise schon mit
Vodafone verkabelt bist, wusste ich nicht.
Wie es gerade bei Magenta TV aussieht kann ich nicht sagen, aber beim
Vorgänger Entertain ließ sich das Programm auch z. B. über VLC streamen, per
App ansehen usw. Ich hatte jedenfalls keine Box zum Empfang von Fernsehen
gemietet.

Arno

Dirk Wagner

unread,
Apr 10, 2021, 12:17:20 PM4/10/21
to
Arno Schuh <arno....@in-trier.de> wrote:

> Wie es gerade bei Magenta TV aussieht kann ich nicht sagen, aber beim
> Vorgänger Entertain ließ sich das Programm auch z. B. über VLC streamen, per
> App ansehen usw. Ich hatte jedenfalls keine Box zum Empfang von Fernsehen
> gemietet.

Das ist aber genauso komfortabel, wie zum Radiohören in der Küche erst
den Streaming-Server im Wohnzimmer anzuschalten um dann in der Küche den
entsprechenden Reciever zu aktiviren, der mit dem Aux-Eingang der
Kompaktanlage verbunden ist...

Ciao

dirk

Dirk Wagner

unread,
Apr 10, 2021, 12:17:22 PM4/10/21
to
Arno Schuh <arno....@in-trier.de> wrote:

> Achso. Ich hatte dich so verstanden, dass Du nicht zwischen verschiedenen
> Kabelfernsehanbietern wählen könntest. Dass Du quasi zwangsweise schon mit
> Vodafone verkabelt bist, wusste ich nicht.

Dass man als Kabelkunde an einen Anbieter gebunden ist, dürfte die Regel
sein.

Auch wenn ich nicht derjenige war, auf dessen Posting Du genatwortet
hattest...

Ciao

dirk

Markus Ermert

unread,
Apr 10, 2021, 12:57:41 PM4/10/21
to
Kenne die Fachbegriffe nicht. Ich meine das Streamen im Heimnetz, wie es
die Fritzbox für unverschlüsseltes Kabelfernsehen ermöglicht.

Markus Ermert

unread,
Apr 10, 2021, 12:57:41 PM4/10/21
to
Arno Schuh <arno....@in-trier.de> wrote:

> Achso. Ich hatte dich so verstanden, dass Du nicht zwischen verschiedenen
> Kabelfernsehanbietern wählen könntest.

Wo kann man denn zwischen verschiedenen Kabelfernsshanbietern wählen? Kenn
ich gar nicht.

> Wie es gerade bei Magenta TV aussieht kann ich nicht sagen

Magenta-TV ist kein Kabelfernsehen, sondern Telekom/DSL. Anderes Netz,
andere Technologie.



Stephan Seitz

unread,
Apr 10, 2021, 5:33:54 PM4/10/21
to
Arno Schuh <arno....@in-trier.de> wrote:
> Kein Magenta TV der Telekom in Reichweite?

Telekom würde ich nicht freiwillig verwenden wollen.

Fürs Fernsehen habe ich SAT. Das stammt noch aus der Zeit, als DVB-C
hauptsächlich verschlüsselt war.
Aktuell hat mein Computer sowohl eine DVB-S- wie DVB-C-Karte. Die
SAT-Qualität im Bild wie im EPG ist allerdings höher.

Shade and sweet water!

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Arno Schuh

unread,
Apr 11, 2021, 10:16:13 AM4/11/21
to
Sat over IP.
https://www.ebay.de/itm/174717814985?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=174717814985&targetid=1112187753976&device=c&mktype=pla&googleloc=9041763&poi=&campaignid=10203814755&mkgroupid=101937411077&rlsatarget=pla-1112187753976&abcId=1145991&merchantid=7364532&gclid=EAIaIQobChMInP-68K727wIVge_tCh266wD9EAQYAiABEgJdYPD_BwE

Geht natürlich auch noch einfacher und billiger.
Und es gibt auch HiFi-Komponenten, die das Signal dann streamen können.
Der Empfänger erscheint dann auch z. B. in der Fritz-TV-App. Man kann das
Signal dann auch aufs dem Smartphone empfangen; und so man will auf
WLAN-fähige Fernseher usw. senden.

Arno

Arno Schuh

unread,
Apr 11, 2021, 10:32:00 AM4/11/21
to
Ja und? Was spielt die Technologie da für eine Rolle? Das Signal kommt aus
dem Kabel, ich schließe die passende SetTopBox dran und fertig. ÖR ist
zumeist im Basis-Paket mit drin und wer unbedingt kommerzielles TV und/oder
Pay-TV braucht, bucht es halt zu.
Klar, dass, wenn man schon einen Anbieter zwangsweise im Haus hat, sich
nicht noch zusätzlich einen weiteren leisten will. Kann ich verstehen. Nur,
wenn man das will - dann ginge das schon.
Meine Eltern hatten Kabelfernsehen von KabelDeutschland, später Vodafone und
ich hatte meinen Internet-Anschluss bei der Telekom - und da halt, weil es
keinen anderen Tarif mit einer 16.000er Leitung gab, mit Entertain. Die
SetTopBox dazu hatte ich aber weder gemietet noch gekauft. Ich habe auch
eine Sat-Anlage und hätte Entertain bzw. den Nachfolger dazu nicht
gebraucht.

Arno

Markus Ermert

unread,
Apr 11, 2021, 10:55:35 AM4/11/21
to
Arno Schuh <arno....@in-trier.de> wrote:
> Markus Ermert wrote:

>> Magenta-TV ist kein Kabelfernsehen, sondern Telekom/DSL. Anderes Netz,
>> andere Technologie.
>
> Ja und? Was spielt die Technologie da für eine Rolle? Das Signal kommt aus
> dem Kabel, ich schließe die passende SetTopBox dran und fertig.

Settopbox? Noch so ne hässliche und stromverbrauchende Kiste. ich steck die
Strippe ins TV und fertig. Geht bei Kabel und Sat gleichermaßen.

Am liebsten wäre mir Strippe in den AVR analog zu HDMI-Zuspielern. War ja
meine Ausgangsfrage. Gibt es halt leider nicht.

> Klar, dass, wenn man schon einen Anbieter zwangsweise im Haus hat,

Nicht zwangsweise, freiwillig. Habe ja sogar noch Sat zusätzlich.

> Meine Eltern hatten Kabelfernsehen von KabelDeutschland, später Vodafone und
> ich hatte meinen Internet-Anschluss bei der Telekom - und da halt, weil es
> keinen anderen Tarif mit einer 16.000er Leitung gab, mit Entertain.

Und warum dann nicht dasselbe gleich per Kabeldeutschland, ohne Settopbox
und Zusatzgeraffel?



Markus Ermert

unread,
Apr 11, 2021, 10:55:35 AM4/11/21
to
Was kann das Ding denn besser als die Fritzbox, die man ja eh hat?

> Der Empfänger erscheint dann auch z. B. in der Fritz-TV-App.
> Man kann das
> Signal dann auch aufs dem Smartphone empfangen; und so man will auf
> WLAN-fähige Fernseher usw. senden.

Ja, per Airplay, wie gesagt. Aber halt nur über den Umweg via Handy/Tablet,
nicht direkt auf AVR.


>
> Arno
>
>



Markus Ermert

unread,
Apr 11, 2021, 11:36:29 AM4/11/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:

>: Beim Internet über Kabel teilst du dir die Bandbreite
> mit allen anderen Usern im gleichen Haus/Wohngebiet,

Also mit einem weiteren User.

> wenn dort
> jemand mehr Bandbreite zieht kann deine eigene sinken.
> Bei DSL hast du
> zumindest bis zur nächsten Ortsvermittlung einen eigenen Draht und

Also bis zum Kasten ca 25 Meter vom Haus.

> musst dir die Bandbreite mit niemandem teilen.

Ich denk die Bandbreite im Kabelnetz ist fix? Wo ist denn da der
Flaschenhals analog DSL-Ortsvermittlung?



Markus Ermert

unread,
Apr 11, 2021, 11:39:52 AM4/11/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote
> in news:idggv6...@mid.individual.net:
>
>> Was kann das Ding denn besser als die Fritzbox, die man ja eh hat?
>
> Speak for yourself. Die Fritzbox ist sicher ein schönes Produkt, aber
> nicht die einzige Möglichkeit, Modem, Router und WLAN-Hotspot zu
> realisieren.

Natürlich nicht, aber s.o.: Ist eh vorhanden. Und der Vorposter sprach
selbst die Fritz-TV-App im Zusammenhang mit diesem Stream-Apparat an, daher
die Frage, was der Zusatznutzen ist. Oder funktioniert die Fritz-App auch
mit anderer Hardware?



Arno Schuh

unread,
Apr 11, 2021, 11:41:28 AM4/11/21
to
Markus Ermert wrote:
> Was kann das Ding denn besser als die Fritzbox, die man ja eh hat?

Die Fritz!Box macht nur DVB-C, also das, was der Kabelanbieter ins Kabel
einspeist.
Bei Sat>IP kannst du praktisch alles empfangen, was über deine Sat-Anlage
rein kommt.
Wenn dir das ausreicht, was dir dein Kabelanbieter einspeist, brauchst du
natürlich kein Sat>IP. Aber wenn du spezielle Interessen hast und die Sender
nicht übers Internet hören bzw. sehen willst/kannst ...

Arno

Markus Ermert

unread,
Apr 11, 2021, 2:41:23 PM4/11/21
to
Arno Schuh <arno....@in-trier.de> wrote:
> Markus Ermert wrote:
>> Was kann das Ding denn besser als die Fritzbox, die man ja eh hat?
>
> Die Fritz!Box macht nur DVB-C, also das, was der Kabelanbieter ins Kabel
> einspeist.
> Bei Sat>IP kannst du praktisch alles empfangen, was über deine Sat-Anlage
> rein kommt.

I see, hatte ich verwechselt. Klar, Fritz kann kein Sat.

> Wenn dir das ausreicht, was dir dein Kabelanbieter einspeist, brauchst du
> natürlich kein Sat>IP. Aber wenn du spezielle Interessen hast und die Sender
> nicht übers Internet hören bzw. sehen willst/kannst ...

Sat-Radio war genau mein Anliegen. Nicht wegen der Senderauswahl, sondern
wegen der besseren Audioqualität.



Markus Ermert

unread,
Apr 11, 2021, 4:26:14 PM4/11/21
to
wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
> Markus Ermert <markussp...@gmail.com> wrote
> in news:idgjbr...@mid.individual.net:
>
>> wolfgang sch <s...@sig.nature> wrote:
>>
>>>> Beim Internet über Kabel teilst du dir die Bandbreite
>>> mit allen anderen Usern im gleichen Haus/Wohngebiet,
>>
>> Also mit einem weiteren User.
>
> Äh, nee. In einem Mehrfamilienhaus mit allen Haushalten des gleichen
> Hauses. Das können auch 50 oder 100 sein, stell dir ein Hochhaus in
> Gropiusstadt vor: Ein und derselbe Kabelstrang geht durch alle Etagen.
> In der Regel auch mindestens mit denen im gleichen Straßenzug.
>
>>> Bei DSL hast du
>>> zumindest bis zur nächsten Ortsvermittlung einen eigenen Draht und
>>
>> Also bis zum Kasten ca 25 Meter vom Haus.
>
> Nicht notwendigerweise, die Ortsvermittlung kann auch ein paar
> Kilometer entfernt stehen.

Ich meinte schon das reale eigene Beispiel. Nix Wohnblock.

>. Da dieses Gesamt-Signal eine fixe Bandbreite hat,
> können alle User des Hauses bzw. des Straßenzugs zusammen gleichzeitig
> nicht mehr Daten ziehen als diese Gesamt-Bandbreite.

Das ist aber nur dann ein Nachteil von Kabel, wenn diese Gesamt-Bandbreite
oben in der Flasche bei DSL größer ist. Ist sie das? Unendlich viel
Bandbreite für jeden erdenklichen Zacken des Sterns kann es ja auch da
nicht geben.

Gibt es Empirie (jenseits von Videokonferenz-Problemen einzelner
Kabelnutzer), die zeigt, dass der Gesamt-Flasche hals bei Kabel schmaler
ist als bei DSL?

> Zu Zeiten wo
> besonders viele Leute surfen, kann es daher sein dass sie sich
> gegenseitig die Bandbreite begrenzen. Und dann kann sie für den
> einzelnen User spürbar sinken.

Wie gesagt: Auch bei DSL, nur halt wirksam auf einer höheren Ebene.

[DSL]

>. Zumindest bis zu diesem Knoten hat der
> einzelne User also die Bandbreite "für sich", egal was seine Nachbarn
> gerade machen.


Zumindest. Aber nicht darüber hinaus.
>
> Aber der Flaschenhals ist bei DSL im allgemeinen nicht die "letzte
> Meile", sondern irgendwo in den Untiefen des Internets. Beim Kabel ist
> dagegen sehr wohl die "letzte Meile" der Flaschenhals.

Ja, aber das macht per se keinen Unterschied. Auf der letzten Meile zählen
mehr die individuellen Nutzungsgewohnheitrn der Nachbarn, weiter oben der
große Durschnitt. Wenn also mein Nachbarn eh nur E-Mails checkt, fahre ich
mit Kabel tendenziell besser.


Hergen Lehmann

unread,
Apr 12, 2021, 7:30:02 AM4/12/21
to
Am 12.04.21 um 09:56 schrieb wolfgang sch:

> Markus Ermert <markussp...@gmail.com>
>> Das ist aber nur dann ein Nachteil von Kabel, wenn diese
>> Gesamt-Bandbreite oben in der Flasche bei DSL größer ist. Ist sie das?
>
> Es gibt bei DSL prinzipbedingt keine mit Nachbarn zu teilende
> Gesamtbandbreite, deswegen ist die Frage sinnlos.

Das ist inkorrekt.
Für dich allein hast du bei DSL nur die kurze Strecke bis zum MSAN (das
sind diese extra-großen Verteilerkästen auf der Straße). Danach geht es
für alle an diesen Kasten angeschlossenen Nutzer gemeinsam über eine
Glasfaserstrecke mit typ.10GBit weiter.
Eine weitere Konzentration findet in der nächsten Vermittlungsstelle
statt, wo alle diese 10GBit-Strecken ankommen, und in einem gemeinsamen
Uplink mit deutlich weniger als n*10GBit zusammen laufen.

In der Praxis sind die Effekte der Überbuchung deutlich schwächer
ausgeprägt als beim Breitbankkabel, aber sie existieren.

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