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USB

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Herbert Albrecht

unread,
Jul 14, 2021, 3:54:33 PM7/14/21
to
Hallo,

ich habe einen neuen Verstärker (Aiwa AMU-120BTBK) und weil der
stationäre Handel gerade leergekauft ist (wegen Corona, dem Suez-Stau
etc) habe ich ihn online bestellt - bei Otto. Deshalb habe ich jetzt
keinen Verkäufer, den ich mit dummen Fragen löchern kann.

Das Gerät tut auch brav, was es soll -mit einer Ausnahme: USB. Lt.
Beschreibung darf der Stick max. 128 GB groß sein und soll in FAT 32
formatiert sein. Mein Stick hat gerade man 8 GB und obwohl er schon FAT
hatte habe ich ihn neu formatiert.

Das Gerät sucht auch an der richtigen Stelle, dass zeigt mein Stick an:
Ein Lämpchen glüht. Nur - es findet nichts. Das Display zeigt 'no file'
an. Zum Test habe ich eine Datei von 5,49 MB draufkopiert und den Namen
sicherheitshalber auf >=8.3 verkürzt. Sie heißt Carol.mp3. Nicht mal
sowas findet er. Woran liegts?

Herbert

Horst Kolb

unread,
Jul 14, 2021, 4:09:37 PM7/14/21
to
Am 14.07.2021 um 21:54 schrieb Herbert Albrecht:
> Aiwa AMU-120BTBK

Hallo,

ist dein Stick USB 2.0 oder 3.0? Auf den Bildern des Geräts sieht es
aus, als ob es nur USB 2.0 unterstützt. Hast Du die SD-Speicherkarte
getestet? Funktioniert das?

Viele Grüße Horst


Gerald E:scher

unread,
Jul 14, 2021, 6:26:50 PM7/14/21
to
Herbert Albrecht schrieb am 14/7/2021 21:54:

> ich habe einen neuen Verstärker (Aiwa AMU-120BTBK) und weil der
> stationäre Handel gerade leergekauft ist (wegen Corona, dem Suez-Stau
> etc) habe ich ihn online bestellt - bei Otto. Deshalb habe ich jetzt
> keinen Verkäufer, den ich mit dummen Fragen löchern kann.
>
> Das Gerät tut auch brav, was es soll -mit einer Ausnahme: USB. Lt.
> Beschreibung darf der Stick max. 128 GB groß sein und soll in FAT 32
> formatiert sein.

Das ist erstaunlich, denn Windoof weigert sich, Partitionen größer 32 GB
mit FAT32 zu formatieren, warum auch immer.

> Mein Stick hat gerade man 8 GB und obwohl er schon FAT
> hatte habe ich ihn neu formatiert.

Mit FAT32 und nicht etwa NTFS?

> Das Gerät sucht auch an der richtigen Stelle, dass zeigt mein Stick an:
> Ein Lämpchen glüht. Nur - es findet nichts. Das Display zeigt 'no file'
> an. Zum Test habe ich eine Datei von 5,49 MB draufkopiert und den Namen
> sicherheitshalber auf >=8.3 verkürzt.

Die Zeiten, dass lange Dateinamen nicht unterstützt werden, sind längst
vorbei.

--
Gerald

Gerald E:scher

unread,
Jul 14, 2021, 6:28:07 PM7/14/21
to
Horst Kolb schrieb am 14/7/2021 22:09:

> ist dein Stick USB 2.0 oder 3.0? Auf den Bildern des Geräts sieht es
> aus, als ob es nur USB 2.0 unterstützt.

Ein USB-3.0-Stick, der an einem USB-2.0-Anschluss nicht funktioniert,
ist defekt.

--
Gerald

Herbert Albrecht

unread,
Jul 15, 2021, 3:10:50 AM7/15/21
to
Am 15.07.2021 um 00:26 schrieb Gerald E:scher:
> Herbert Albrecht schrieb am 14/7/2021 21:54:
>
>> ich habe einen neuen Verstärker (Aiwa AMU-120BTBK) und weil der
>> stationäre Handel gerade leergekauft ist (wegen Corona, dem Suez-Stau
>> etc) habe ich ihn online bestellt - bei Otto. Deshalb habe ich jetzt
>> keinen Verkäufer, den ich mit dummen Fragen löchern kann.
>>
>> Das Gerät tut auch brav, was es soll -mit einer Ausnahme: USB. Lt.
>> Beschreibung darf der Stick max. 128 GB groß sein und soll in FAT 32
>> formatiert sein.
> Das ist erstaunlich, denn Windoof weigert sich, Partitionen größer 32 GB
> mit FAT32 zu formatieren, warum auch immer.

Vorab: Ich war früher ITler und kenne die verwendeten Begriffe und ihre
Bedeutung durchaus. Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen
Produktion mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS
funktioniert. Immerhin gibts das seit 1993!
>
>> Mein Stick hat gerade man 8 GB und obwohl er schon FAT
>> hatte habe ich ihn neu formatiert.
> Mit FAT32 und nicht etwa NTFS?

Zuerst selbstverständlich mit NTFS. Als das Gerät das nicht erkannte,
hab ich natürlich FAT32 probiert in der von Win 10 verwendeten Version.
Ich könnte höchstens noch mal das Format-Kommando aus der DOS-Box testen
aber wenn das etwas Anderes erzeugt, passen da wohl keine mp3-Dateien drauf.
>
>> Das Gerät sucht auch an der richtigen Stelle, dass zeigt mein Stick an:
>> Ein Lämpchen glüht. Nur - es findet nichts. Das Display zeigt 'no file'
>> an. Zum Test habe ich eine Datei von 5,49 MB draufkopiert und den Namen
>> sicherheitshalber auf >=8.3 verkürzt.
> Die Zeiten, dass lange Dateinamen nicht unterstützt werden, sind längst
> vorbei.

Eigentlich schon, aber was bedeutet das? Eigentlich kann FAT32 gar keine
Dateien > 4 MB verarbeiten, ist also für die vorgesehene Anwendung
prinzipiell unbrauchbar. Meine kleine Testdatei hatte schon 5,94 MB.

Die Bedienungsanleitung besagt aber, man könne mit dem USB-Eingang FAT16
(das vergessen wir am besten gleich wieder) und FAT32 mit einer max.
Speicherkapazität von 128 GB (!) verwenden. Nanu?

Natürlich kann man solche Beschränkungen umgehen, wenn man was
firmenspezifisches dafür bastelt. Wenn Aiwa eine Formatierfunktion für
zum Gerät passende USB-Speicher anbieten würde, könnte ich die nutzen.
Ich hatte sowas schon mal bei einem anderen Gerät, dort funktionierte es
so und mein Computer erkannt die Dateien auch (waren mp4s und zigmal
größer als 4 MB).

Mein USB-Stick ist ein SanDisk U3 Cruzer Micro und gleichzeitig mein
ältester. Falls der Aiwa nur USB 2-kompatibel sein sollte, verschweigt
es die Bedienungsanleitung. Ich wollte das Gerät eigentlich gleich mal
bezahlen aber wenn das USB-Problem bestehen bleiben sollte, verschiebe
ich das lieber noch etwas. Bisher konnte ich USB-Sticks nur über mein
Internetradio abspielen und dort ist der Eingang an der Rückseite. Um
dort heran zu kommen, musste ich jedes mal die Hifi-Anlage halb
auseinanderbauen. Der USB-Eingang vorne, wo er bequem ereichbar ist, war
mein Hauptmotiv, dieses Gerät auszuwählen.

Herbert



Stephan Seitz

unread,
Jul 15, 2021, 3:25:22 AM7/15/21
to
Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> wrote:
> Bedeutung durchaus. Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen
> Produktion mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS
> funktioniert. Immerhin gibts das seit 1993!

Nach der Ansicht könnte ich auch erwarten, daß ext2 erkannt und
unterstützt wird.

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Michael Landenberger

unread,
Jul 15, 2021, 4:53:36 AM7/15/21
to
"Herbert Albrecht" schrieb am 15.07.2021 um 09:10:48:

> Vorab: Ich war früher ITler und kenne die verwendeten Begriffe und ihre
> Bedeutung durchaus.

Dann solltest du deine Kenntnisse vielleicht etwas auffrischen ;-)

> Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen Produktion
> mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS funktioniert.

Das kann man auch heute noch nicht voraussetzen.

> Immerhin gibts das seit 1993!

AFAIK sind die Lizenzen dafür kostenpflichtig. Wenn ja, gilt das auch seit
1993 und dürfte einer der Gründe sein, warum viele Hersteller von USB-Geräten
auf die NTFS-Unterstützung verzichten.

>>> Mein Stick hat gerade man 8 GB und obwohl er schon FAT
>>> hatte habe ich ihn neu formatiert.

>> Mit FAT32 und nicht etwa NTFS?

> Zuerst selbstverständlich mit NTFS.

Obwohl in der Anleitung steht, dass nur FAT und FAT32 unterstützt werden?
Naja, wer keine Arbeit hat, macht sich welche.

> Als das Gerät das nicht erkannte, hab
> ich natürlich FAT32 probiert in der von Win 10 verwendeten Version. Ich
> könnte höchstens noch mal das Format-Kommando aus der DOS-Box testen aber
> wenn das etwas Anderes erzeugt, passen da wohl keine mp3-Dateien drauf.

FAT32 kann man auch im Windows-Formatierdialog auswählen. MP3-Dateien sollten
da in jedem Fall draufpassen, und zwar in erklecklicher Anzahl.

> Eigentlich schon, aber was bedeutet das? Eigentlich kann FAT32 gar keine
> Dateien > 4 MB verarbeiten,

Siehste, an dieser Stelle wäre eine Auffrischung deiner IT-Kenntnisse sinnvoll
;-) FAT32 unterstützt Dateigrößen bis 4 *Giga*byte. Du solltest je nach Größe
viele hunderte MP3-Dateien auf dem Stick unterbringen können.

Gruß

Michael

Marc Haber

unread,
Jul 15, 2021, 5:26:55 AM7/15/21
to
Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> wrote:
>Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen
>Produktion mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS
>funktioniert.

Muahaha. Ich muss mich mal irre kichernd aufs Sofa setzen.

>Eigentlich schon, aber was bedeutet das? Eigentlich kann FAT32 gar keine
>Dateien > 4 MB verarbeiten,

4 GB.

> ist also für die vorgesehene Anwendung
>prinzipiell unbrauchbar. Meine kleine Testdatei hatte schon 5,94 MB.

MB oder GB?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Ralph Angenendt

unread,
Jul 15, 2021, 6:25:33 AM7/15/21
to
Well, Gerald E:scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
> Herbert Albrecht schrieb am 14/7/2021 21:54:
>
>> ich habe einen neuen Verstärker (Aiwa AMU-120BTBK) und weil der
>> stationäre Handel gerade leergekauft ist (wegen Corona, dem Suez-Stau
>> etc) habe ich ihn online bestellt - bei Otto. Deshalb habe ich jetzt
>> keinen Verkäufer, den ich mit dummen Fragen löchern kann.
>>
>> Das Gerät tut auch brav, was es soll -mit einer Ausnahme: USB. Lt.
>> Beschreibung darf der Stick max. 128 GB groß sein und soll in FAT 32
>> formatiert sein.
>
> Das ist erstaunlich, denn Windoof weigert sich, Partitionen größer 32 GB
> mit FAT32 zu formatieren, warum auch immer.

Weswegen man vermuten könnte, dass das eventuell doch exFAT sein sollte?

Ralph
--
Übervaterlandverräter und Mutterkornblumenblau

Ralph Angenendt

unread,
Jul 15, 2021, 6:34:10 AM7/15/21
to
Lustigerweise sagt das Handbuch, dass man auch mal FAT16 probieren
könnte. Bei 128GB (jetzt für USB oder nur für SD-Card?).

Das ist etwas, äh, seltsam.

Herbert Albrecht

unread,
Jul 15, 2021, 6:34:23 AM7/15/21
to
Am 15.07.2021 um 11:26 schrieb Marc Haber:
> Herbert Albrecht<albre...@outlook.com> wrote:
>> Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen
>> Produktion mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS
>> funktioniert.

Eine Vermutung dazu, dass NTFS im Audiobereich ignoriert wird, hat
Michael beigesteuert.

> Muahaha. Ich muss mich mal irre kichernd aufs Sofa setzen.

Früher hieß das mal rotfl...
>
>> Eigentlich schon, aber was bedeutet das? Eigentlich kann FAT32 gar keine
>> Dateien > 4 MB verarbeiten,
> 4 GB.

Man soll halt nichts glauben, was im Internet steht.
>
>> ist also für die vorgesehene Anwendung
>> prinzipiell unbrauchbar. Meine kleine Testdatei hatte schon 5,94 MB.
> MB oder GB?

MB. Ist aber egal, lt. Bedienungsanleitung ist 128 GB das Maximum, mein
Stick hat nur 8 GB.

Der Test mit dem DOS-Kommando Format hat übrigens auch nichts gebracht.

Herbert

Michael Landenberger

unread,
Jul 15, 2021, 6:41:19 AM7/15/21
to
"Ralph Angenendt" schrieb am 15.07.2021 um 12:25:32:

> Well, Gerald E:scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:

>> Herbert Albrecht schrieb am 14/7/2021 21:54:

>>> ich habe einen neuen Verstärker (Aiwa AMU-120BTBK) und weil der
>>> stationäre Handel gerade leergekauft ist (wegen Corona, dem Suez-Stau
>>> etc) habe ich ihn online bestellt - bei Otto. Deshalb habe ich jetzt
>>> keinen Verkäufer, den ich mit dummen Fragen löchern kann.

>>> Das Gerät tut auch brav, was es soll -mit einer Ausnahme: USB. Lt.
>>> Beschreibung darf der Stick max. 128 GB groß sein und soll in FAT 32
>>> formatiert sein.

>> Das ist erstaunlich, denn Windoof weigert sich, Partitionen größer 32 GB
>> mit FAT32 zu formatieren, warum auch immer.

Man muss einen USB-Stick ja nicht zwingend mit Windows-Bordmitteln
formatieren. Es gibt Tools (auch für Windows), die FAT32-Partitionen auch dann
formatieren können, wenn sie größer sind als 32 GB. Zum Lesen solcher
Partitionen unter Windows braucht es allerdings keine Zusatzsoftware, das kann
Windows von Haus aus. Für Geräte, auf denen ein anderes Betriebssystem werkelt
(wie z. B. Herberts Verstärker), dürfte das auch gelten.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Jul 15, 2021, 6:50:56 AM7/15/21
to
"Herbert Albrecht" schrieb am 15.07.2021 um 12:34:20:

> Eine Vermutung dazu, dass NTFS im Audiobereich ignoriert wird, hat Michael
> beigesteuert.

Manche Hersteller scheinen die Lizenzgebühren für NTFS nicht zu scheuen.
Beispielsweise kann man an den USB-Ports aktueller Fritzboxen auch
NTFS-formatierte Datenträger betreiben. Bei den Preisen, die AVM für
Fritzboxen aufruft, sollten die Lizenzkosten aber sowieso nur Peanuts sein.

>> Muahaha. Ich muss mich mal irre kichernd aufs Sofa setzen.

> Früher hieß das mal rotfl...

Er hat sich ja nicht auf dem Boden 'rumgerollt, sondern nur aufs Sofa gesetzt.
Und da hat er auch nicht gelacht, sondern nur gekichert. "sotsg" (sitting on
the sofa giggling) würde vielleicht passen ;-)

> Der Test mit dem DOS-Kommando Format hat übrigens auch nichts gebracht.

Ist denn der Stick wenigstens unter Windows einwandfrei lesbar? Und hast du
vielleicht einen anderen Stick zum Testen?

Gruß

Michael


Michael Landenberger

unread,
Jul 15, 2021, 7:22:47 AM7/15/21
to
"Herbert Albrecht" schrieb am 15.07.2021 um 12:34:20:

> Der Test mit dem DOS-Kommando Format hat übrigens auch nichts gebracht.

Als Nachtrag noch 2 Tipps ins Blaue:

1. Es kann sein, dass Dateien nicht erkannt werden, wenn sie im
Stammverzeichnis des Sticks liegen. Zum Testen einfach mal einen Ordner
anlegen und die mp3-Datei dorthinein kopieren.

2. Falls der Verstärker selbst die Möglichkeit bietet, einen USB-Datenträger
zu formatieren, würde ich das mal probieren.

Gruß

Michael

Werner Tann

unread,
Jul 15, 2021, 8:11:02 AM7/15/21
to
Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> schrieb:

>ich das lieber noch etwas. Bisher konnte ich USB-Sticks nur über mein
>Internetradio abspielen und dort ist der Eingang an der Rückseite. Um
>dort heran zu kommen, musste ich jedes mal die Hifi-Anlage halb
>auseinanderbauen. Der USB-Eingang vorne, wo er bequem ereichbar ist, war
>mein Hauptmotiv, dieses Gerät auszuwählen.

Wenn's nur das war, hättest du es billiger haben können: mit einer
simplen USB-Verlängerung.
https://www.amazon.de/dp/B08B8XGNJJ/

Verwende ich auf meinem ältesten PC, der seine USB(1)-Buchse
tatsächlich auch auf der Rückseite hat.

Herbert Albrecht

unread,
Jul 15, 2021, 9:23:40 AM7/15/21
to
Am 15.07.2021 um 14:11 schrieb Werner Tann:
> Herbert Albrecht<albre...@outlook.com> schrieb:
>
>> ich das lieber noch etwas. Bisher konnte ich USB-Sticks nur über mein
>> Internetradio abspielen und dort ist der Eingang an der Rückseite. Um
>> dort heran zu kommen, musste ich jedes mal die Hifi-Anlage halb
>> auseinanderbauen. Der USB-Eingang vorne, wo er bequem ereichbar ist, war
>> mein Hauptmotiv, dieses Gerät auszuwählen.
> Wenn's nur das war, hättest du es billiger haben können: mit einer
> simplen USB-Verlängerung.
> https://www.amazon.de/dp/B08B8XGNJJ/

Der alte Verstärker war kaputt (bei 50+ Jahren Laufzeit fand ich das ok)
und der neue sollte alles können, z.B. auch USB vorne.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jul 15, 2021, 9:28:36 AM7/15/21
to
Am 15.07.2021 um 13:22 schrieb Michael Landenberger:
> "Herbert Albrecht" schrieb am 15.07.2021 um 12:34:20:
>
>> Der Test mit dem DOS-Kommando Format hat übrigens auch nichts gebracht.
> Als Nachtrag noch 2 Tipps ins Blaue:
>
> 1. Es kann sein, dass Dateien nicht erkannt werden, wenn sie im
> Stammverzeichnis des Sticks liegen. Zum Testen einfach mal einen Ordner
> anlegen und die mp3-Datei dorthinein kopieren.

Eben ausprobiert, leider vergeblich. Dass ich das Verzeichnis 'Musik'
genannt habe, kann doch wohl nicht die Ursache sein.
>
> 2. Falls der Verstärker selbst die Möglichkeit bietet, einen USB-Datenträger
> zu formatieren, würde ich das mal probieren.

Danach habe ich auch schon gesucht, leider vergeblich.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jul 15, 2021, 9:37:52 AM7/15/21
to
Am 15.07.2021 um 14:18 schrieb wolfgang sch:
> Das Problem ist, dass die Hersteller solcher Geräte bzgl akzeptierten
> Formaten und Konventionen ihre eigenen Süppchen kochen, aber das nicht
> unbedingt kommunizieren.
>
> Ideen aus dem Ärmel:
>
> Filesystem
> ==========
> Laut dem Hurtig Guide
>
> https://eu-aiwa.com/docs/AMU-120BT/AMU-120BT_IM.pdf
>
> werden FAT16 oder FAT32 erwartet. Es gibt außerdem den
> "Defacto-Standard" exFAT für Flash-Speicher, den der Guide nicht
> erwähnt, aber vielleicht versuchst du den trotzdem mal. NTFS kannst du
> vermutlich vergessen.
>
> Kann das Gerät den Stick formatieren? Falls ja, mach das doch mal und
> lass dich überraschen welches Dateisytem es draufschreibt. Dann weißt
> du was es erwartet und kannst es dann mit Inhalten füllen.
>
> Dateiname
> =========
> Der 8.3 Filename ist ne schöne Idee die bestimmt nicht schadet, aber
> vermutlich nicht notwendig. Das war eine Limitierung die nur das
> generische FAT betraf, als noch der Stegosaurus auf der Erde
> umherschweifte.
>
> Verzeichnisname
> ===============
> Dann gab es vor vielen Jahren - etwa in der Ära des Archaeopteryx -
> auch diverse Geräte, die MP3-Dateien nur in einem vorgegebenen Default-
> Verzeichnis suchen, und alle anderen Orte ignorierten (analog zu vielen
> Kameras, die nach "DCIM" schreiben). Ich hab im Moment vergessen wie
> dieses "Pseudo-Standard" Verzeichnis hieß, es ist auch unwahrscheinlich
> dass das bei aktuellen Geräten noch so ist. Nur der Vollständigkeit
> halber erwähnt.
>
> Tags
> ====
> Dann haben manche dieser Geräte die Eigenheit, dass sie MP3-Dateien nur
> dann anzeigen wenn sie ID3-Tags enthalten. Enthält deine Testdatei
> solche? Wenn nein, versuch mal welche hineinzueditieren, ob er sie dann
> findet.
>
> Slot
> ====
> Außerdem hat dein Gerät einen USB-Anschluss und SD-Karten-Slot
> gleichzeitig. Guck mal vorsichtshalber ob nicht eine SD-Karte eingelegt
> ist, und er nicht die ganze Zeit dort sucht statt auf dem Stick.

Eine SD-Karte ist nicht drin.

Bevor das jetzt in ein Forschungsprojekt ausartet habe ich dem Händler
(Otto->UltraMedia) eine E-Mail- geschickt, in der ich von meinen
Schwierigkeiten berichte. Vermutlich haben die den Text mit Translate
schon ins Japanische übersetzt und ein Techniker bei Aiwa versteht zwar
nix, hat aber was zu lachen.

Ich vermute, Otto wird mir einen nach Firmenstandart korrekten Stick
anbieten, wenn sie kulant sind, sogar umsonst. Mal sehen. Irgendwie
antworten werden sie, denn ich habe angekündigt, mit der Bezahlung zu
warten, bis ich das Gerät vollständig in Betrieb nehmen kann.

Herbert

Stephan Seitz

unread,
Jul 15, 2021, 10:02:16 AM7/15/21
to
Michael Landenberger <spamwird...@web.de> wrote:
> 1. Es kann sein, dass Dateien nicht erkannt werden, wenn sie im
> Stammverzeichnis des Sticks liegen. Zum Testen einfach mal einen Ordner
> anlegen und die mp3-Datei dorthinein kopieren.
>
> 2. Falls der Verstärker selbst die Möglichkeit bietet, einen USB-Datenträger
> zu formatieren, würde ich das mal probieren.

Ich würde noch schauen, ob es was mit der Partition zu tun haben
könnte. Ist der USB-Stick als Superfloppy formatiert oder hat er eine
normale Partitionstabelle (und besser wohl nicht GPT)? Wenn
Partitionstabelle, ist es auch die erste primäre Partition?

Herbert Albrecht

unread,
Jul 15, 2021, 10:27:42 AM7/15/21
to
Am 15.07.2021 um 15:38 schrieb wolfgang sch:
> Ingrid:
>
>> Verzeichnisname
>> ===============
>> Dann gab es vor vielen Jahren - etwa in der Ära des Archaeopteryx -
>> auch diverse Geräte, die MP3-Dateien nur in einem vorgegebenen Default-
>> Verzeichnis suchen, und alle anderen Orte ignorierten (analog zu vielen
>> Kameras, die nach "DCIM" schreiben). Ich hab im Moment vergessen wie
>> dieses "Pseudo-Standard" Verzeichnis hieß, es ist auch unwahrscheinlich
>> dass das bei aktuellen Geräten noch so ist. Nur der Vollständigkeit
>> halber erwähnt.
> Ich hab's gefunden: Ein Aiptek-Multimediaplayer in meinem Besitz
> erwartete die MP3-Dateien in einem Verzeichnis namens "MP3".

Ausprobiert, war leider nix.

Herbert

Marc Haber

unread,
Jul 15, 2021, 12:30:08 PM7/15/21
to
"Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> wrote:
>"Herbert Albrecht" schrieb am 15.07.2021 um 12:34:20:
>
>> Eine Vermutung dazu, dass NTFS im Audiobereich ignoriert wird, hat Michael
>> beigesteuert.
>
>Manche Hersteller scheinen die Lizenzgebühren für NTFS nicht zu scheuen.
>Beispielsweise kann man an den USB-Ports aktueller Fritzboxen auch
>NTFS-formatierte Datenträger betreiben. Bei den Preisen, die AVM für
>Fritzboxen aufruft, sollten die Lizenzkosten aber sowieso nur Peanuts sein.

Es gibt inzwischen eine ganz gute Open Source Implementierung eines
NTFS-Treibers für Linux. Dem Vernehmen nach arbeitet Microsoft daran
sogar mit. Ich vermute, da fallen keine Lizenzkosten (mehr) an.

Marc Haber

unread,
Jul 15, 2021, 12:32:05 PM7/15/21
to
Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> wrote:
>Am 15.07.2021 um 11:26 schrieb Marc Haber:
>> Herbert Albrecht<albre...@outlook.com> wrote:
>>> Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen
>>> Produktion mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS
>>> funktioniert.
>
>Eine Vermutung dazu, dass NTFS im Audiobereich ignoriert wird, hat
>Michael beigesteuert.

NTFS ist für einen entfernbaren Datenträger einfach eine ganz
bescheidene Idee.

>>> Eigentlich schon, aber was bedeutet das? Eigentlich kann FAT32 gar keine
>>> Dateien > 4 MB verarbeiten,
>> 4 GB.
>
>Man soll halt nichts glauben, was im Internet steht.

Dunkel sind Deiner Worte Sinn?

>>> ist also für die vorgesehene Anwendung
>>> prinzipiell unbrauchbar. Meine kleine Testdatei hatte schon 5,94 MB.
>> MB oder GB?
>
>MB.

Nicht zu groß, sollte trivial funktionieren.

Gerald E:scher

unread,
Jul 15, 2021, 2:35:22 PM7/15/21
to
Stephan Seitz schrieb am 15/7/2021 09:25:

> Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> wrote:
>> Bedeutung durchaus. Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen
>> Produktion mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS
>> funktioniert.

In der Betrübsanleitung steht GROSS und FETT "FAT 16 / FAT 32"! Da kann
man voraussetzen, dass weder NTFS noch exFAT unterstützt werden.

>> Immerhin gibts das seit 1993!

Irrelevant, NTFS wurde von M$ jahrzehntelang nicht dokumentiert.

> Nach der Ansicht könnte ich auch erwarten, daß ext2 erkannt und
> unterstützt wird.

Was im Falle eines embedded Linux (beim AIWA eher nicht, kein Verweis
auf die GPL) nicht unwahrscheinlich ist, auch wenn vom Hersteller des
Gerätes nicht dokumentiert.

--
Gerald

Başar Alabay

unread,
Jul 16, 2021, 1:52:12 AM7/16/21
to
Stephan Seitz schrieb:

> Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> wrote:
>> Bedeutung durchaus. Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen
>> Produktion mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS
>> funktioniert. Immerhin gibts das seit 1993!
>
> Nach der Ansicht könnte ich auch erwarten, daß ext2 erkannt und
> unterstützt wird.

Oder HFS+. Witzigerweise unterstützt Technisat das alles auch.
Theoretisch. Praktisch geht man ganz schnell zurück auf FAT, auch bei
128 GB Sticks :-/

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Jul 16, 2021, 1:56:40 AM7/16/21
to
Herbert Albrecht schrieb:

> Der alte Verstärker war kaputt (bei 50+ Jahren Laufzeit fand ich das ok)
> und der neue sollte alles können, z.B. auch USB vorne.

Ehrlich gesagt, hätte ich einen 50+ alten Verstärker reparieren lassen,
statt mich mit modernem Quatsch herumzuärgern. Die Qualität eines solchen
Oldtimers wirst Du nirgends mehr finden. Es sei denn, Du zahlst
fünfstellig.

B. Alabay

Herbert Albrecht

unread,
Jul 16, 2021, 2:44:17 AM7/16/21
to
Reparieren war auch mein erster Gedanke. Leider war 'mein'
Hifi-Reparaturshop gerade in Urlaub gegangen und mal eben 1 Monat weg.
So lange wollte ich nicht warten. Vermutlich hätte er eh gesagt, für so
alte Geräte bekommt man keine Ersatzteile mehr.

Was die Tonqualität angeht kann ich mit den neuen Verstärker keinen
Unterschied zu vorher feststellen. Zimmerlautstärke können beide gut und
bei mehr würde ich eher auf nachbarliche Reaktionen treffen als einen
Unterschied in der Tonqualität zu erkennen.

Und sowieso - in meinem Alter werden die Ohren nicht besser :-(

Herbert

Peter Sauter

unread,
Jul 16, 2021, 2:27:47 PM7/16/21
to
Am 15.07.2021 um 10:53 schrieb Michael Landenberger:
> "Herbert Albrecht" schrieb am 15.07.2021 um 09:10:48:
>
>> Vorab: Ich war früher ITler und kenne die verwendeten Begriffe und ihre
>> Bedeutung durchaus.
>
> Dann solltest du deine Kenntnisse vielleicht etwas auffrischen ;-)
>
>> Wenn ich jetzt ein Gerät aus der aktuellen Produktion
>> mit einem USB-Eingang kaufe, setze ich voraus, dass dort NTFS funktioniert.
>
> Das kann man auch heute noch nicht voraussetzen.
>
>> Immerhin gibts das seit 1993!
>
> AFAIK sind die Lizenzen dafür kostenpflichtig. Wenn ja, gilt das auch seit
> 1993 und dürfte einer der Gründe sein, warum viele Hersteller von USB-Geräten
> auf die NTFS-Unterstützung verzichten.

Ergänzend gibt es quasi aus dem Linux NTFS-Treiber eine "Art"
Weiterentwicklung der auf Fuse aufsetzt und auf anderen OS-Versionen
portiert wurde.


https://de.wikipedia.org/wiki/NTFS-3G

Sehe gerade die muss man aber auch bezahlen ->
https://www.tuxera.com/products/tuxera-ntfs-embedded/#contact

Das Unternehmen bietet auch durch die Kooperation mit MS ein ExFat
Treiber ebenfalls in Lizenz an.


Sowas muss man dann auch warten und Pflegen und lohnt IMHO kaum für
ein Audiogerätehersteller im Consumerbereich.
Die Zahlen ja schon beim Einbau des entsprechenden USB-Chipsatzes
ja schon Lizenzen an den Chipsatzhersteller. Das muss als
sich dann auch bei den Endkundenpreis und angepeilten Stückzahlen rechen.

Peter Sauter

unread,
Jul 16, 2021, 2:31:34 PM7/16/21
to
Am 15.07.2021 um 18:30 schrieb Marc Haber:
> "Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> wrote:
>> "Herbert Albrecht" schrieb am 15.07.2021 um 12:34:20:
>>
>>> Eine Vermutung dazu, dass NTFS im Audiobereich ignoriert wird, hat Michael
>>> beigesteuert.
>>
>> Manche Hersteller scheinen die Lizenzgebühren für NTFS nicht zu scheuen.
>> Beispielsweise kann man an den USB-Ports aktueller Fritzboxen auch
>> NTFS-formatierte Datenträger betreiben. Bei den Preisen, die AVM für
>> Fritzboxen aufruft, sollten die Lizenzkosten aber sowieso nur Peanuts sein.
>
> Es gibt inzwischen eine ganz gute Open Source Implementierung eines
> NTFS-Treibers für Linux. Dem Vernehmen nach arbeitet Microsoft daran
> sogar mit. Ich vermute, da fallen keine Lizenzkosten (mehr) an.
>
> Grüße
> Marc
>
Wenn er bessere Performance und volle NTFS Kompatiblität erfordert ist
er dann doch lizenzpflichtig (Sofern die Rede vom NTFS-3 Treiber von
Tuxera ist). Ja die Firma scheint durch Kooperation mit Microsoft
auch Einblick ins ExtFAT Fileysystem bekommen zu haben und bietet
dazu auch Treiber an. Siehe Wikipedia-Artikel. War mir allerdings
auch neu.


https://de.wikipedia.org/wiki/NTFS-3G

Michael Landenberger

unread,
Jul 16, 2021, 3:41:12 PM7/16/21
to
"Marc Haber" schrieb am 15.07.2021 um 18:32:04:

> NTFS ist für einen entfernbaren Datenträger einfach eine ganz
> bescheidene Idee.

Ich verwende es trotzdem, und zwar wegen der Timestamps. Mit FAT32 ist es mir
häufig passiert, dass die Erstellungszeit und die Zeit der letzten Änderung
nach dem Kopieren von einer NTFS-Festplatte auf einen FAT32-USB-Stick bei der
Kopie anders war als beim Original (der Unterschied lag im
Sekundenbruchteil-Bereich, aber manche Backup-Programme erkennen dann halt
unterschiedliche Dateiversionen). Ist auch der Stick NTFS-formatiert, passiert
sowas nicht.

Externe Festplatten formatiere ich sowieso immer mit NTFS, es sei denn, sie
sollen (auch) an Geräten betrieben werden, die NTFS nicht unterstützen.

Gruß

Michael

Başar Alabay

unread,
Jul 17, 2021, 4:06:25 AM7/17/21
to
Herbert Albrecht schrieb:

> Am 16.07.2021 um 07:56 schrieb Başar Alabay:
>> Herbert Albrecht schrieb:
>>
>>> Der alte Verstärker war kaputt (bei 50+ Jahren Laufzeit fand ich das ok)
>>> und der neue sollte alles können, z.B. auch USB vorne.
>> Ehrlich gesagt, hätte ich einen 50+ alten Verstärker reparieren lassen,
>> statt mich mit modernem Quatsch herumzuärgern. Die Qualität eines solchen
>> Oldtimers wirst Du nirgends mehr finden. Es sei denn, Du zahlst
>> fünfstellig.
>
> Reparieren war auch mein erster Gedanke. Leider war 'mein'
> Hifi-Reparaturshop gerade in Urlaub gegangen und mal eben 1 Monat weg.
> So lange wollte ich nicht warten. Vermutlich hätte er eh gesagt, für so
> alte Geräte bekommt man keine Ersatzteile mehr.

Gerade bei den alten Geräten kann man wunderbar fixen. Da braucht man
nicht zwangsläufig die Originalteile.

> Was die Tonqualität angeht kann ich mit den neuen Verstärker keinen
> Unterschied zu vorher feststellen. Zimmerlautstärke können beide gut und
> bei mehr würde ich eher auf nachbarliche Reaktionen treffen als einen
> Unterschied in der Tonqualität zu erkennen.
>
> Und sowieso - in meinem Alter werden die Ohren nicht besser :-(

Ja. Aber Qualität ist nicht nur eine Sache des Klangs, sondern auch der
Regler, Schalter und Lebensdauer etc.

B. Alabay

Marc Haber

unread,
Jul 19, 2021, 1:33:28 AM7/19/21
to
Dennis Preiser <d_...@d--p.de> wrote:
>Ba?ar Alabay <ala...@gmx.net> wrote:
>> Ja. Aber Qualität ist nicht nur eine Sache des Klangs, sondern auch der
>> Regler, Schalter und Lebensdauer etc.
>
>Das beste Beispiel sind die Lautstärkeregler. Früher massiv, aus dem
>Vollen gedreht, eine Freude die (per Hand) zu bedienen. Heute meist
>Kunststoff, sieht genauso aus, aber wenn man anfasst denkt man, es ist
>Spielzeug. Fällt den Meisten wohl nicht auf, da Fernbedienungsnutzer ...
>
>Hat auf die elektrischen Eigenschaften natürlich keine Auswirkung, zeigt
>aber, wo trotz gestiegener Preise gespart wird.

Kann man einen Class D Verstärker nicht sowieso "per Software"
lautstärke- und klangregeln?

Herbert Albrecht

unread,
Jul 19, 2021, 4:42:15 AM7/19/21
to
Am 18.07.2021 um 22:19 schrieb Dennis Preiser:
> Başar Alabay<ala...@gmx.net> wrote:
>> Ja. Aber Qualität ist nicht nur eine Sache des Klangs, sondern auch der
>> Regler, Schalter und Lebensdauer etc.
> Das beste Beispiel sind die Lautstärkeregler. Früher massiv, aus dem
> Vollen gedreht, eine Freude die (per Hand) zu bedienen. Heute meist
> Kunststoff, sieht genauso aus, aber wenn man anfasst denkt man, es ist
> Spielzeug. Fällt den Meisten wohl nicht auf, da Fernbedienungsnutzer ...

So war das bei meinem alten, jetzt defekten, Verstärker. Nur hatte ich
mir vor Jahren abgewöhnt, das Gerät direkt zu bedienen sondern es immer
per Fernbedienung geschaltet. Grund war, dass einige der aus dem Vollen
gedrehten Regler manchmal nicht funktionierten.

Es war halt Zeit für was Neues. UltraMedia will mir einen USB-Stick
zusenden, mit dem es funktionieren soll. Schauen wir mal.

Herbert

Martin Klaiber

unread,
Jul 19, 2021, 12:08:09 PM7/19/21
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Kann man einen Class D Verstärker nicht sowieso "per Software"
> lautstärke- und klangregeln?

In Klasse D läuft üblicherweise nur die Endstufe, und die hat in der
Regel weder eine Lautstärke- noch Klangregelung.

Vollverstärker bestehen eigentlich aus zwei Teilen, der Vorstufe und
der Endstufe. Die Quellenwahl, Lautstärke- und Klangregelung macht man
üblicherweise in der Vorstufe und die ist traditionell mit OpAmps oder
Transistoren aufgebaut, heutzutage vermutlich immer häufiger digital,
aber das ist nicht das gleiche wie Klasse-D.

Klasse-D-Endstufen werden oft als Digital-Endstufen bezeichnet, aber
das ist missverständlich, weil es nichts mit der Digitaltechnik wie in
CD-Spielern oder Computern zu tun hat, sondern es sind eigentlich
pulsweitenmodulierte Schaltendstufen, also ähnlich wie bei Steuerungen
für Motore.

Grüße
Martin

Marc Haber

unread,
Jul 19, 2021, 12:50:40 PM7/19/21
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>
>> Kann man einen Class D Verstärker nicht sowieso "per Software"
>> lautstärke- und klangregeln?
>
>In Klasse D läuft üblicherweise nur die Endstufe, und die hat in der
>Regel weder eine Lautstärke- noch Klangregelung.

Danke für die Klarstellung.

Herbert Albrecht

unread,
Jul 23, 2021, 1:45:31 PM7/23/21
to
Am 15.07.2021 um 15:37 schrieb Herbert Albrecht:
> Am 15.07.2021 um 14:18 schrieb wolfgang sch:
> [...]
> Bevor das jetzt in ein Forschungsprojekt ausartet habe ich dem Händler
> (Otto->UltraMedia) eine E-Mail- geschickt, in der ich von meinen
> Schwierigkeiten berichte. Vermutlich haben die den Text mit Translate
> schon ins Japanische übersetzt und ein Techniker bei Aiwa versteht zwar
> nix, hat aber was zu lachen.

Unter https://aiwa.co/pages/about-us erfährt man 'Our company, Aiwa
Corporation, was founded in 2011 and has no association with Sony
Corporation or any of its subsidiaries, the previous holders of the Aiwa
Trademark. Questions, support or service for any Aiwa product made prior
to 2014 should be directed to Sony Corporation.' Also Aiwa 2.0.
>
> Ich vermute, Otto wird mir einen nach Firmenstandart korrekten Stick
> anbieten, wenn sie kulant sind, sogar umsonst. Mal sehen.

Da ist inzwischen ein fast leerer Umschlag angekommen, d.h. halt - eine
Lieferschein über einen Stick auf Kulanz war drin, der Stick selbst
wurde gestohlen. Das jemand so was klaut...

Nun wirds der Mitarbeiter noch man versuchen, diesmal besser getarnt. Es
bleibt spannend.

Herbert

Peter S

unread,
Jul 25, 2021, 6:43:57 AM7/25/21
to
Am 19.07.2021 um 18:05 schrieb Martin Klaiber:
> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>
>> Kann man einen Class D Verstärker nicht sowieso "per Software"
>> lautstärke- und klangregeln?
>
> In Klasse D läuft üblicherweise nur die Endstufe, und die hat in der
> Regel weder eine Lautstärke- noch Klangregelung.
>
> Vollverstärker bestehen eigentlich aus zwei Teilen, der Vorstufe und
> der Endstufe. Die Quellenwahl, Lautstärke- und Klangregelung macht man
> üblicherweise in der Vorstufe und die ist traditionell mit OpAmps oder
> Transistoren aufgebaut, heutzutage vermutlich immer häufiger digital,
> aber das ist nicht das gleiche wie Klasse-D.

Die Klangregelung wird docvh inzwischen recht häufig digital mit
ICs wie dem PGA2310/2311 oder 2320 von TI (Burrbrown) oder Maxim
gemacht. Da gibt der Poti quasi nur noch ein Signal an das IC weiter.


Hat halt halt den Vorteil des besseren Gleichlaufs zwischen den Kanälen
IMHO. Wenn man das analog machen will in der gleichen Qualität ist das
ein enormer Aufwand und man muss dann sehr präzise
Metallfilmwiederstände für das Widerstandsnetzwerk haben. Mit ist IMHO
nur eine Firma bekannt die einen
derart hohen Aufwand treibt (Accuphase). Man möge mich auch gerne
korrigieren, wenn jemand andere Hifi-Firmen kennt die das noch analog
betreiben.

Martin Klaiber

unread,
Jul 25, 2021, 10:08:08 AM7/25/21
to
Peter S <TheM...@gmx.de> wrote:
> Am 19.07.2021 um 18:05 schrieb Martin Klaiber:
>> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

>>> Kann man einen Class D Verstärker nicht sowieso "per Software"
>>> lautstärke- und klangregeln?

>> In Klasse D läuft üblicherweise nur die Endstufe, und die hat in der
>> Regel weder eine Lautstärke- noch Klangregelung.

>> Vollverstärker bestehen eigentlich aus zwei Teilen, der Vorstufe und
>> der Endstufe. Die Quellenwahl, Lautstärke- und Klangregelung macht man
>> üblicherweise in der Vorstufe und die ist traditionell mit OpAmps oder
>> Transistoren aufgebaut, heutzutage vermutlich immer häufiger digital,
>> aber das ist nicht das gleiche wie Klasse-D.

> Die Klangregelung wird docvh inzwischen recht häufig digital mit
> ICs wie dem PGA2310/2311 oder 2320 von TI (Burrbrown) oder Maxim
> gemacht. Da gibt der Poti quasi nur noch ein Signal an das IC weiter.

Das bezweifle ich nicht, hat aber nichts mit Klasse D zu tun. Schau
Dir Marcs Frage nochmal an (ganz oben).

Klasse-D-Verstärker enthalten nativ keine Bauteile, mit denen man die
Lautstärke oder den Klang regeln könnte, und sie enthalten auch keine
Software und werden nicht per Software gesteuert.

Das kann man natürlich alles hinzufügen, hat mit dem Klasse-D-Prinzip
an sich aber nichts zu tun.

> Hat halt halt den Vorteil des besseren Gleichlaufs zwischen den Kanälen
> IMHO. Wenn man das analog machen will in der gleichen Qualität ist das
> ein enormer Aufwand und man muss dann sehr präzise
> Metallfilmwiederstände für das Widerstandsnetzwerk haben. Mit ist IMHO
> nur eine Firma bekannt die einen
> derart hohen Aufwand treibt (Accuphase). Man möge mich auch gerne
> korrigieren, wenn jemand andere Hifi-Firmen kennt die das noch analog
> betreiben.

Solange handelsübliche Hifi-Lautsprecher zwischen den Kanälen größere
Abweichungen haben als die üblichen Potis, würde ich diesen Aspekt
nicht überbewerten.

Grüße
Martin

Andreas Fecht

unread,
Jul 25, 2021, 12:25:47 PM7/25/21
to
Am 25.07.2021 um 12:43 schrieb Peter S:
>
> Die Klangregelung wird docvh inzwischen recht häufig digital mit
> ICs wie dem PGA2310/2311 oder 2320 von TI (Burrbrown) oder Maxim
> gemacht. Da gibt der Poti quasi nur noch ein Signal an das IC weiter.
>

Die PGA-IC's haben eine vollkommen analoge Audioseite. Da ist außer dem
Bedienerinterface gar nichts digital.
Auf der digitalen Seite die Lautstärke beeinflussen zu wollen ist
sowieso keine gute Idee. Da verliert man bei leiser Einstellung jede
Menge Dynamik.

Ich hab' die PGA-ICs bei mir auch drin:

https://audio.vetter-und-fecht.de/Audiosysteme/Pre-Amplifier-VAmpI/VAmpI-Details/vampi-details.html

Gruß Andreas

Peter S

unread,
Jul 25, 2021, 1:15:07 PM7/25/21
to
Am 25.07.2021 um 16:06 schrieb Martin Klaiber:
> Peter S <TheM...@gmx.de> wrote:
>> Am 19.07.2021 um 18:05 schrieb Martin Klaiber:
>>> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>
>>>> Kann man einen Class D Verstärker nicht sowieso "per Software"
>>>> lautstärke- und klangregeln?
>
>>> In Klasse D läuft üblicherweise nur die Endstufe, und die hat in der
>>> Regel weder eine Lautstärke- noch Klangregelung.
>
>>> Vollverstärker bestehen eigentlich aus zwei Teilen, der Vorstufe und
>>> der Endstufe. Die Quellenwahl, Lautstärke- und Klangregelung macht man
>>> üblicherweise in der Vorstufe und die ist traditionell mit OpAmps oder
>>> Transistoren aufgebaut, heutzutage vermutlich immer häufiger digital,
>>> aber das ist nicht das gleiche wie Klasse-D.
>
>> Die Klangregelung wird docvh inzwischen recht häufig digital mit
>> ICs wie dem PGA2310/2311 oder 2320 von TI (Burrbrown) oder Maxim
>> gemacht. Da gibt der Poti quasi nur noch ein Signal an das IC weiter.
>
> Das bezweifle ich nicht, hat aber nichts mit Klasse D zu tun. Schau
> Dir Marcs Frage nochmal an (ganz oben).
>

Das ist mir klar. Es diente nur als Beispielergänzung wie moderne
Lautstärkeregelung in Vor/Vollverstärkern realisiert wird.

Markus Elsken

unread,
Jul 26, 2021, 7:07:56 AM7/26/21
to
Moin!

Am 25.07.21 um 12:43 schrieb Peter S:
>
> Die Klangregelung wird docvh inzwischen recht häufig digital mit
> ICs wie dem PGA2310/2311 oder 2320 von TI (Burrbrown) oder Maxim
> gemacht. Da gibt der Poti quasi nur noch ein Signal an das IC weiter.

Klangverfälschung hat in einem Verstärker gar nichts zu suchen.
Netzschalter, Eingangswahlschalter, Lautstärkeregler, fertig. Für
Nostalgiker meinetwegen noch ein Umschalter Tape/Source.

mfg Markus

Herbert Albrecht

unread,
Jul 27, 2021, 11:34:54 AM7/27/21
to
Inzwischen war ich in der Vertragswerkstatt des Lieferanten und dort hat
man zwei USB-Sticks gefunden, mit denen es geht. Nun habe ich diese
beiden Sticks und kann damit das Gerät betreiben. Ende gut, alles gut.

Nur - neugierig bin ich schon: Worin unterscheiden sich diese beiden
Sticks? Wie kann ich selbst USB-Sticks formatieren, die AIWA erkennt?

Herbert

Werner Tann

unread,
Jul 27, 2021, 12:09:19 PM7/27/21
to
Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> schrieb:

>Inzwischen war ich in der Vertragswerkstatt des Lieferanten und dort hat
>man zwei USB-Sticks gefunden, mit denen es geht. Nun habe ich diese
>beiden Sticks und kann damit das Gerät betreiben.

Was heißt "gefunden"? Sie haben mehr als 2 probiert, und bis auf die
besagten 2 haben die anderen nicht funktioniert? Oder "fanden sich" in
der Werkstatt überhaupt nur 2 Sticks, und die haben funktioniert?

Du selbst hast zuhause nur 1 Stick und nur diesen probiert? Der ist
vielleicht einfach hinüber.

Wenn in der Werkstatt, sagen wir, 3 nicht, 2 schon funktioniert haben,
wie erklären sich das die Herren Techniker vor Ort? Hast du gefragt?
Haben sie von sich aus was gesagt?

Gerald E:scher

unread,
Jul 27, 2021, 12:20:43 PM7/27/21
to
Herbert Albrecht schrieb am 27/7/2021 17:34:

> Inzwischen war ich in der Vertragswerkstatt des Lieferanten und dort hat
> man zwei USB-Sticks gefunden, mit denen es geht. Nun habe ich diese
> beiden Sticks und kann damit das Gerät betreiben. Ende gut, alles gut.
>
> Nur - neugierig bin ich schon: Worin unterscheiden sich diese beiden
> Sticks?

Das kannst nur du selbst herausfinden. Woher soll denn jemand anders
wissen, was du mit deinem ursprünglichen USB-Stick genau gemacht hast?
Wahrscheinlich hast du mit NTFS oder exFAT formatiert oder sogar eine
GPT Partitionstabelle angelegt.

> Wie kann ich selbst USB-Sticks formatieren, die AIWA erkennt?

Ganz allgemein erkennen Geräte der Unterhaltungselektronik USB-Sticks
und SD-Karten dann, wenn sie folgendermaßen formatiert sind, was auch
meist bei ihrer Auslieferung der Falls ist:

1. DOS Partitonstabelle mit
2. einer primären Partition, die
3. mit FAT16 oder FAT32 formatiert ist

Wie man dies sicher mit Bordmitteln von Windows erreicht, weiß ich nicht
und interessiert mich auch nur mäßig. Es gibt Formatierprogramme für
USB-Sticks, die geeignet formatieren.

--
Gerald

Michael Landenberger

unread,
Jul 27, 2021, 4:16:46 PM7/27/21
to
"Markus Elsken" schrieb am 26.07.2021 um 13:07:55:

> Klangverfälschung hat in einem Verstärker gar nichts zu suchen.
> Netzschalter, Eingangswahlschalter, Lautstärkeregler, fertig. Für
> Nostalgiker meinetwegen noch ein Umschalter Tape/Source.

Dan sag' mal deinen Ohren, dass sie gefälligst den Klang nicht verfälschen
sollen. Die Ohren haben einen größeren Einfluss auf den Klang als die meisten
Verstärker, egal mit welcher Technik die arbeiten.

Gleich nach den Ohren kommen übrigens die Lautsprecher und deren Aufstellung.
Auch dadurch wird der Klang mehr beeinflusst als von einem Verstärker.

In meinem ganzen Leben habe ich nur ein einziges Mal die Erfahrung gemacht,
dass ein Verstärker hörbaren Einfluss auf den Klang hat: nämlich dann, als ich
kurz vor einem Live-Konzert eine defekte Peavey CS 800 Endstufe durch eine
Amcron PSA-2X ersetzen musste. Da wusste ich, was den Unterschied zwischen
einem mittelmäßigen (Peavey) und einem High-End (Amcron) Verstärker ausmacht.
Ansonsten wurden hörbare Unterschiede in der Klangqualität aber immer von den
Lautsprechern und natürlich von meinen Ohren verursacht.

Gruß

Michael

Başar Alabay

unread,
Jul 28, 2021, 12:54:51 AM7/28/21
to
Michael Landenberger schrieb:

> In meinem ganzen Leben habe ich nur ein einziges Mal die Erfahrung gemacht,
> dass ein Verstärker hörbaren Einfluss auf den Klang hat: nämlich dann, als ich
> kurz vor einem Live-Konzert eine defekte Peavey CS 800 Endstufe durch eine
> Amcron PSA-2X ersetzen musste. Da wusste ich, was den Unterschied zwischen
> einem mittelmäßigen (Peavey) und einem High-End (Amcron) Verstärker ausmacht.
> Ansonsten wurden hörbare Unterschiede in der Klangqualität aber immer von den
> Lautsprechern und natürlich von meinen Ohren verursacht.

Ha … mit einem Peavey Mace wird der Mittelstand röhrig in Grund und
Boden gefönt! :-)

B. Alabay

Herbert Albrecht

unread,
Jul 28, 2021, 3:43:04 AM7/28/21
to
Am 27.07.2021 um 18:09 schrieb Werner Tann:
> Herbert Albrecht<albre...@outlook.com> schrieb:
>
>> Inzwischen war ich in der Vertragswerkstatt des Lieferanten und dort hat
>> man zwei USB-Sticks gefunden, mit denen es geht. Nun habe ich diese
>> beiden Sticks und kann damit das Gerät betreiben.
> Was heißt "gefunden"? Sie haben mehr als 2 probiert, und bis auf die
> besagten 2 haben die anderen nicht funktioniert? Oder "fanden sich" in
> der Werkstatt überhaupt nur 2 Sticks, und die haben funktioniert?

Sie hatte viele Sticks und haben probiert. Mal mit Erfolg, mal nicht.
>
> Du selbst hast zuhause nur 1 Stick und nur diesen probiert? Der ist
> vielleicht einfach hinüber.

Mein Stick kann von meinem Computer (Win 10) problemlos beschrieben und
gelesen werden.

Dann hatte ich zwei Sticks zugesandt bekommen, die ebenfalls nicht
funktionierten. Daraufhin bin ich mit einem der beiden Sicks und dem
Verstärker zur Werkstatt gefahren.
>
> Wenn in der Werkstatt, sagen wir, 3 nicht, 2 schon funktioniert haben,
> wie erklären sich das die Herren Techniker vor Ort? Hast du gefragt?
> Haben sie von sich aus was gesagt?

Sie hatten angeboten, den Verstärker als defekt an Aiwa zurückzusenden
und ich würde von dort ein neues Gerät bekommen. Ob das dann besser
funktioniert - wer weiß.

Darauf habe ich verzichtet, denn ich habe ja nun eine Lösung. Ich muß
halt die Dateien, die ich mit dem Verstärker hören will, auf eines der
beiden Sticks kopieren. Auf das Austauschgerät hätte ich wieder
mindestens 1 Woche warten müssen.

Nach meinen Erfahrungen halten solche Reparaturversuche dauerhaft, auch,
wenn keiner der Beteiligten weiß, warum. Und wenn nicht habe ich immer
noch die Händler-Gewährleistung.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jul 28, 2021, 3:51:08 AM7/28/21
to
Am 27.07.2021 um 18:20 schrieb Gerald E:scher:
> Herbert Albrecht schrieb am 27/7/2021 17:34:
>
>> Inzwischen war ich in der Vertragswerkstatt des Lieferanten und dort hat
>> man zwei USB-Sticks gefunden, mit denen es geht. Nun habe ich diese
>> beiden Sticks und kann damit das Gerät betreiben. Ende gut, alles gut.
>>
>> Nur - neugierig bin ich schon: Worin unterscheiden sich diese beiden
>> Sticks?
> Das kannst nur du selbst herausfinden. Woher soll denn jemand anders
> wissen, was du mit deinem ursprünglichen USB-Stick genau gemacht hast?
> Wahrscheinlich hast du mit NTFS oder exFAT formatiert oder sogar eine
> GPT Partitionstabelle angelegt.

Ich habe ihn mehrfach umformatiert, mal in NTFS, mal in FAT32, zuletzt
in FAT32. Immer mit Win 10.
>
>> Wie kann ich selbst USB-Sticks formatieren, die AIWA erkennt?
> Ganz allgemein erkennen Geräte der Unterhaltungselektronik USB-Sticks
> und SD-Karten dann, wenn sie folgendermaßen formatiert sind, was auch
> meist bei ihrer Auslieferung der Falls ist:
>
> 1. DOS Partitonstabelle mit
> 2. einer primären Partition, die
> 3. mit FAT16 oder FAT32 formatiert ist
>
> Wie man dies sicher mit Bordmitteln von Windows erreicht, weiß ich nicht
> und interessiert mich auch nur mäßig. Es gibt Formatierprogramme für
> USB-Sticks, die geeignet formatieren.

Ja, genau. Sowas suche ich nun. Falls eine Ubuntu-VM dazu in der Lage
ist, gerne auch unter Linux.

Herbert

Gerald E:scher

unread,
Jul 28, 2021, 8:59:47 AM7/28/21
to
Michael Landenberger schrieb am 27/7/2021 22:16:

> "Markus Elsken" schrieb am 26.07.2021 um 13:07:55:
>
>> Klangverfälschung hat in einem Verstärker gar nichts zu suchen.
>> Netzschalter, Eingangswahlschalter, Lautstärkeregler, fertig. Für
>> Nostalgiker meinetwegen noch ein Umschalter Tape/Source.
>
> Dan sag' mal deinen Ohren, dass sie gefälligst den Klang nicht verfälschen
> sollen.

Die eigenen Ohren verfläcshen den Klang aber immer gleich, egal, ob im
Konzertsaal oder Wohnzimmer. Das fällt nicht auf.

> In meinem ganzen Leben habe ich nur ein einziges Mal die Erfahrung gemacht,
> dass ein Verstärker hörbaren Einfluss auf den Klang hat:

Verstärker können den Klang mehr als deutlich verfäslchen, nämlich dann,
wann man an den Klang"reglern" herum dreht. Und darum geht es gerade.

--
Gerald

Gerald E:scher

unread,
Jul 28, 2021, 9:07:24 AM7/28/21
to
Herbert Albrecht schrieb am 28/7/2021 09:51:

> Am 27.07.2021 um 18:20 schrieb Gerald E:scher:
>> Herbert Albrecht schrieb am 27/7/2021 17:34:
>>
>>> Nur - neugierig bin ich schon: Worin unterscheiden sich diese beiden
>>> Sticks?
>> Das kannst nur du selbst herausfinden. Woher soll denn jemand anders
>> wissen, was du mit deinem ursprünglichen USB-Stick genau gemacht hast?
>> Wahrscheinlich hast du mit NTFS oder exFAT formatiert oder sogar eine
>> GPT Partitionstabelle angelegt.
>
> Ich habe ihn mehrfach umformatiert, mal in NTFS, mal in FAT32, zuletzt
> in FAT32. Immer mit Win 10.

Wie schon festgestellt, kann dein Aiwa kein NTFS, und falls auf dem
USB-Stick eine GPT angelegt wurde, hilft alles Formatieren nichts, der
Aiwa wird den im Gegensatz zu einem aktuellen PC-Betriebssytem nicht
erkennen.

> Ja, genau. Sowas suche ich nun. Falls eine Ubuntu-VM dazu in der Lage
> ist, gerne auch unter Linux.

Gparted ist hervorragend zum Partitionieren und Formatieren geeignet, es
gibt eine kleine Linux-Distribution, die im Wesentlichen nur Gparted
enthält.
https://www.heise.de/download/product/gparted-35105
Ubuntu geht selbstverständlich auch, man muss Gparted aber erst
installieren.

--
Gerald

Başar Alabay

unread,
Jul 28, 2021, 12:27:55 PM7/28/21
to
Herbert Albrecht schrieb:

>> Wenn in der Werkstatt, sagen wir, 3 nicht, 2 schon funktioniert haben,
>> wie erklären sich das die Herren Techniker vor Ort? Hast du gefragt?
>> Haben sie von sich aus was gesagt?
>
> Sie hatten angeboten, den Verstärker als defekt an Aiwa zurückzusenden
> und ich würde von dort ein neues Gerät bekommen. Ob das dann besser
> funktioniert - wer weiß.
>
> Darauf habe ich verzichtet, denn ich habe ja nun eine Lösung. Ich muß
> halt die Dateien, die ich mit dem Verstärker hören will, auf eines der
> beiden Sticks kopieren. Auf das Austauschgerät hätte ich wieder
> mindestens 1 Woche warten müssen.

Das ist jetzt so ein wenig die Kopfschmerztabletten-Methode. Aua weg,
Problem weg. Achso.

B. Alabay

Michael Landenberger

unread,
Jul 28, 2021, 6:07:10 PM7/28/21
to
"Gerald E:scher" schrieb am 28.07.2021 um 14:59:45:

> Michael Landenberger schrieb am 27/7/2021 22:16:

>> Dann sag' mal deinen Ohren, dass sie gefälligst den Klang nicht
>> verfälschen sollen.

> Die eigenen Ohren verfläcshen den Klang aber immer gleich,

Nein. Schon mal im Flugzeug gesessen?

> Verstärker können den Klang mehr als deutlich verfäslchen, nämlich dann,
> wann man an den Klang"reglern" herum dreht. Und darum geht es gerade.

Ich dachte, es geht um einen Verstärker, der gar keinen Klangregler hat. In
<news:im7jcb...@mid.individual.net> ging es jedenfalls genau darum. Auch
die von mir erwähnten Endstufen (!) Peavey CS 800 und Amcron PSA-2X haben
keine Klangregler.

Gruß

Michael

Gerald E:scher

unread,
Jul 28, 2021, 7:01:20 PM7/28/21
to
Michael Landenberger schrieb am 29/7/2021 00:07:

> "Gerald E:scher" schrieb am 28.07.2021 um 14:59:45:
>
>> Michael Landenberger schrieb am 27/7/2021 22:16:
>
>>> Dann sag' mal deinen Ohren, dass sie gefälligst den Klang nicht
>>> verfälschen sollen.
>
>> Die eigenen Ohren verfläcshen den Klang aber immer gleich,
>
> Nein. Schon mal im Flugzeug gesessen?

Ja, aber keine Musik gehört, was ändert sich dort?
Falls bei deinen Ohren der Druckausgleich nicht richtig funktionieren
sollte, das kann ein HNO-Arzt rasch und schmerzfrei beheben. BTDT

>> Verstärker können den Klang mehr als deutlich verfäslchen, nämlich dann,
>> wann man an den Klang"reglern" herum dreht. Und darum geht es gerade.
>
> Ich dachte, es geht um einen Verstärker, der gar keinen Klangregler hat. In
> <news:im7jcb...@mid.individual.net> ging es jedenfalls genau darum.

In diesem Teilfred geht es um Vollverstärker mit Klangreglern, siehe
<efkgsh-...@tempo.martinkl.dialup.fu-berlin.de> ff

--
Gerald

Werner Tann

unread,
Jul 29, 2021, 1:28:18 AM7/29/21
to
"Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> schrieb:

>>> Dann sag' mal deinen Ohren, dass sie gefälligst den Klang nicht
>>> verfälschen sollen.
>
>> Die eigenen Ohren verfläcshen den Klang aber immer gleich,
>
>Nein. Schon mal im Flugzeug gesessen?

Abgesehen davon entsteht der eigentliche Klang nicht im Ohr, sondern
im Gehirn. Abhängig von Situation, Stimmung, Tageszeit, Gewohnheit
usw. empfinden und hören wir dieselbe Quelle unterschiedlich. Das
liegt meiner Ansicht nach auch dem Phänomen des "Einspielens" neuer
Lautsprecher zugrunde. Anstatt dass sich nach 3 Wochen physikalisch
etwas an den Boxen geändert hätte, hat sich der Hörer "geändert",
angepasst, und er hört jetzt, was er hören will. Die Ohren sind da
buchstäblich außen vor.

Herbert Albrecht

unread,
Jul 29, 2021, 4:40:25 AM7/29/21
to
Stimmt. Nach meiner jahrzehntelangen IT-Erfahrung hält eine solche
Reparatur dennoch. Komischerweise.

Herbert

Michael Landenberger

unread,
Jul 29, 2021, 5:18:30 AM7/29/21
to
"Gerald E:scher" schrieb am 29.07.2021 um 01:01:18:

> Michael Landenberger schrieb am 29/7/2021 00:07:

>> Nein. Schon mal im Flugzeug gesessen?

> Ja, aber keine Musik gehört, was ändert sich dort?
> Falls bei deinen Ohren der Druckausgleich nicht richtig funktionieren
> sollte, das kann ein HNO-Arzt rasch und schmerzfrei beheben. BTDT

Der Druckausgleich funktioniert bei mir prima. Trotzdem ist Fakt, dass man
(nicht nur ich) mit Druck auf den Trommelfellen anders hört als ohne. Es gibt
auch noch andere Einflüsse aufs Gehör. Wenn beispielsweise ein sehr lautes
Geräusch aufs Ohr trifft (das kann auch laute Musik sein!), verändert sich das
Hörvermögen zumindest vorübergehend. Und da hilft kein Druckausgleich, sondern
nur abwarten.

Im Vergleich zu diesen Schwankungen ist die Wiedergabe der meisten Verstärker
hochpräzise.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Jul 29, 2021, 5:27:02 AM7/29/21
to
"Werner Tann" schrieb am 29.07.2021 um 07:28:16:

> Abgesehen davon entsteht der eigentliche Klang nicht im Ohr, sondern
> im Gehirn. Abhängig von Situation, Stimmung, Tageszeit, Gewohnheit
> usw. empfinden und hören wir dieselbe Quelle unterschiedlich. Das
> liegt meiner Ansicht nach auch dem Phänomen des "Einspielens" neuer
> Lautsprecher zugrunde. Anstatt dass sich nach 3 Wochen physikalisch
> etwas an den Boxen geändert hätte, hat sich der Hörer "geändert",
> angepasst, und er hört jetzt, was er hören will. Die Ohren sind da
> buchstäblich außen vor.

Vollkommen korrekt. Das Hörvermögen als Ganzes (also Ohren + Gehirn) ist in
punkto Wiedergabetreue auch mittelmäßigen Verstärkern deutlich unterlegen.

Ich merke das manchmal beim Restaurieren alter Aufnahmen. Da bastele ich dran
herum mit allem, was die Technik so hergibt, und denke mir dann irgendwann:
"nun klingt es aber gut". Dieser Eindruck wird bestätigt, wenn ich zwecks
A/B-Vergleich zwischen restauriertem und unrestauriertem Klang hin- und
herschalte. Höre ich mir dann das Resultat der Restauration dann am nächsten
Tag an, ohne vorher in das unrestaurierte Material hineinzuhören, habe ich
häufig sofort das Gefühl, dass es eben noch nicht ganz in Ordnung ist und ich
an manchen Stellen noch schrauben muss. Dabei habe ich exakt den gleichen
Klang [1] gehört, den ich am Vortag noch als gut empfunden habe.

[1] Digital, also aufs Bit genau der gleiche Klang

Gruß

Michael

Gerald E:scher

unread,
Jul 29, 2021, 8:04:30 AM7/29/21
to
Werner Tann schrieb am 29/7/2021 07:28:

> Das
> liegt meiner Ansicht nach auch dem Phänomen des "Einspielens" neuer
> Lautsprecher zugrunde. Anstatt dass sich nach 3 Wochen physikalisch
> etwas an den Boxen geändert hätte,

Nein, manche Bauarten von Lautsprechern müssen eingespielt werden. So
vor umzig Jahren bei einem Händler erlebt. Die kleineren
Standlautsprecher von Triangle mit einem Breitbandlautsprechern mit
Papiermembran klangen wunderbar, beim etwas größeren Modell mit den
gleichen Chassis krächzten Gesangsstimmen.
Die kleineren standen schon länger im Geschäft, die größeren waren
frisch ausgepackt.
Meine, später gekauften noch größeren Triangle haben ebenfalls
gekrächzt. Die habe ich denn einfach tagsüber per Radio berieseln
lassen. Und nein, an das Krächzen habe ich mich nicht gewöhnt, das ist
durch das Einspielen verschwunden.

--
Gerald

Michael Landenberger

unread,
Aug 3, 2021, 9:53:01 AM8/3/21
to
"Başar Alabay" schrieb am 28.07.2021 um 06:54:49:

> Ha … mit einem Peavey Mace wird der Mittelstand röhrig in Grund und
> Boden gefönt! :-)

Der Peavey Mace ist ein Gitarrenverstärker. Der *soll* verfälschen ;-)

Die CS 800 ist dagegen eine PA-Endstufe, die den Klang möglichst unbeeinflusst
lassen soll. So einigermaßen klappt das auch, aber im direkten Vergleich zu
einer doppelt so teuren High-End-Endstufe merkt man halt doch, dass bei der CS
800 an einigen Stellen gespart wurde. Die Amcron PSA-2x ist dann nochmal
zusätzlich ein Sonderfall: zwar eignet die sich auch für PAs, wurde wegen
ihres herausragenden Klangs aber auch gerne in Studios verwendet.

Gruß

Michael
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