>Auch bei OPVs hat ein technischer Fortschritt stattgefunden. Wie lange
>gibt es den NE5532 schon? 40 Jahre?
Keine Frage. Aber irgendwann ist gut genug halt gut genug. Ich bin
mit dem NE5532 zufrieden. Klar, ich koennt auch irgendwas moderneres
kaufen und vielleicht wuerde ich dann etwas messen koennen wenn ich
vorher grossen Aufwand in Messtechnik stecke, aber hoeren?
Meine Ohren sind auch schon >40Jahre alt. :-D
Entscheidend ist, das was ich mit NE5532 selber gebaut hab hoert sich
besser an als das was orginal aus dem Geraet kam. Und selbst da muss
ich mich schon fragen wieviel davon Einbildung ist.
>Und z.B. viel geringere Offset-Spannung und Bias-Strom. Bei einem
>KH-Verstärker wurscht, bei anderen (Audio-)Anwendungen nicht.
Klar, dann nimmt da halt was anderes. Ich verdiene mein Geld damit
Messgeraete zu entwickeln. Da sind immer die modernsten und coolsten
Opamps am Start. Vor allem wegen 3.3V Betrieb und moeglichst geringen
Stromverbrauch.
Aber fast alle modernen Opamps koennen maximal 5V (6.5V absmax) sind
damit also fuer jemand der ernsthaft Audiotechnik entwickelt wohl
unbrauchbar. Fuer durchschnittliche Audiotechnik, sagen wir mal in
Handy, aber wohl okay. Aber wenn man was selber baut, warum sollte man
sich da einschraenken?
Ausserdem bin ich ja kein Missionar. Wenn du irgend einen besonders
krass coolen modernen OP verwenden willst dann darfst du das. Ich
schlafe dadurch nicht schlechter.
Und hey, ich hab noch ein cooles Argument. :-)
Es gibt auch Leute die machen groben Unsinn indem sie mit veraltetem
Unsin entwickeln. Zum Beispiel Roehren verwenden. (hab ich auch schon
gemacht) Da kann man sich doch auch mal einen Spass machen einen
NE5532 zu verwenden und den aus modernsten Schaltreglern zu versorgen.
Olaf