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Subwoofer fuer JBL Control One AW

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Marc Haber

unread,
Mar 11, 2020, 1:30:21 PM3/11/20
to
Hallo,

die älteren unter Euch werden sich daran erinnern, dass wir im Jahr
2015 schon über einen Ersatz meiner Anlage im Büro diskutiert haben.
Ein aktualisierter Grundriss meines Arbeitszimmers findet sich unter
http://q.bofh.de/~mh/stuff/20200310-buero.png

Ich hatte mich damals entschieden, meine alten Infinity-Boxen
weiterzuverwenden und den Verstärker Yamaha AX-750 grundüberholen zu
lassen. Inzwischen gehen mir aber die Reserve-Satelliten aus
(Schaumstoffsicken) und der Subwoofer hat seinen Dienst auch
eingestellt (vermutlich auch die Sicken, etwas tut er noch). Sprich:
Die Infinities haben nach kaum 28 Jahren fertig.

Ich hatte mir als Ergebnis der damaligen Diskusision einen Preis-Watch
für die JBL Control One AW gesetzt und sie beim Erscheinen eines
passenden Angebots auch direkt bestellt. Das Paket habe ich allerdings
erst heute aufgemacht und die Boxen angeschlossen.

Das macht mir allerdings zu wenig Wumms. Bei der Intro der
Original-Maxi von New Orders Blue Monday müssen die Möbel wackeln. Die
Infinities konnten das.

Ich bin also auf der Suche nach einem Subwoofer, der sich gut mit den
JBL-Boxen verträgt. Die gehen bis 80 Hz runter, was für Boxen dieser
Größenklasse ja gar nicht schlecht ist. Aber es klingt halt doch
dünne.

Ich brauche also einen Subwoofer, der mit den "neuen" JBLs harmoniert.

Es kommt erschwerend hinzu: Ich habe zwei Boxenkabel 2,5 mm² vom
Standort der Anlage zum Standort des Subs und von dort dann ein
weiteres Kabel 2,5 mm² vom Sub zum rechten Satelliten. Letzteres ist
notfalls tauschbar, bei den Kabeln von der Anlage zum Sub ist der
Tausch vermutlich eine Tagesarbeit. Für den passiven
Infinity-Subwoofer war das die angemessene Verkabelung, einen aktiven
Sub bekomme ich da nur mit Schmerzen verkabelt.

Beim Verstärker kratzen die Potis, teilweise auch wenn man sie nicht
anfasst, aber der könnte notfalls noch ein paar Jahre halten.

Wie kann ich mit vertetbarem Aufwand (wenn der Verstärker bleiben
kann, 500 Euro?) etwas mehr Baß in diese Anlage hineinbringen?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 12, 2020, 6:31:31 AM3/12/20
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

>Ich hatte mich damals entschieden, meine alten Infinity-Boxen
>weiterzuverwenden und den Verstärker Yamaha AX-750 grundüberholen zu
>lassen.

Nur interessehalber, der hat zwei Kanäle, sprich, der Subwoofer wurde
über einen passiven Filter ausgekoppelt?


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/

Martin Klaiber

unread,
Mar 12, 2020, 7:38:25 AM3/12/20
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Ich hatte mir als Ergebnis der damaligen Diskusision einen Preis-Watch
> für die JBL Control One AW gesetzt und sie beim Erscheinen eines
> passenden Angebots auch direkt bestellt. Das Paket habe ich allerdings
> erst heute aufgemacht und die Boxen angeschlossen.

> Das macht mir allerdings zu wenig Wumms. Bei der Intro der
> Original-Maxi von New Orders Blue Monday müssen die Möbel wackeln. Die
> Infinities konnten das.

> Ich bin also auf der Suche nach einem Subwoofer, der sich gut mit den
> JBL-Boxen verträgt.

Gibt es für die Control One nicht auch passende Subwoofer von JBL? Ich
meine, so etwas gelesen zu haben. Das wäre vermutlich das Einfachste.

Die Anpassung von Subwoofern an die Satelliten, so dass es homogen,
"wie aus einem Guss" klingt, ist generell nicht einfach, bei Modellen
unterschiedlicher Hersteller noch mehr.

Wenn es einfach nur wummern soll, passt vermutlich jeder Subwoofer,
aber das nervt IMHO auf Dauer so, dass man früher oder später wieder
auf den Subwoofer verzichtet. Zumindest bei Musik. Bei Filmen mag es
anders sein.

> Die gehen bis 80 Hz runter, was für Boxen dieser Größenklasse ja gar
> nicht schlecht ist. Aber es klingt halt doch dünne.

Damit 80 Hz tief klingen, braucht es eine Bassanhebung. Die LS3/5a
macht so etwas. Sie läuft nur bis etwa 75 Hz herunter, hat aber eine
Bassanhebung von (IIRC) 2-3 dB. Dadurch klingt sie deutlich größer,
ohne zu wummern. 80 Hz linear klingen dünn.

Dazu kommt noch, dass kleine Chassis bei gleicher Grenzfrequenz nach
meiner Erfahrung immer dünner klingen als größere Chassis. Sprich:
Ein 30cm-TT klingt im Bass souveräner, glaubwürdiger als ein 20cm-TT,
auch wenn der Frequenzgang beider LS gleich ist. Warum das ist, kann
ich allerdings nicht sagen.

> Es kommt erschwerend hinzu: Ich habe zwei Boxenkabel 2,5 mm² vom
> Standort der Anlage zum Standort des Subs und von dort dann ein
> weiteres Kabel 2,5 mm² vom Sub zum rechten Satelliten. Letzteres ist
> notfalls tauschbar, bei den Kabeln von der Anlage zum Sub ist der
> Tausch vermutlich eine Tagesarbeit. Für den passiven
> Infinity-Subwoofer war das die angemessene Verkabelung, einen aktiven
> Sub bekomme ich da nur mit Schmerzen verkabelt.

Wenn Du das Kabel niederohmig treibst und evtl. niederohmig abschließt,
könnte es auch mit einem aktiven Sub klappen.

> Beim Verstärker kratzen die Potis, teilweise auch wenn man sie nicht
> anfasst, aber der könnte notfalls noch ein paar Jahre halten.

> Wie kann ich mit vertetbarem Aufwand (wenn der Verstärker bleiben
> kann, 500 Euro?) etwas mehr Baß in diese Anlage hineinbringen?

Wie wäre es mit Nahfeldmonitoren auf dem Schreibtisch? Sie haben zwar
auch nur kleine Tieftöner, aber durch die nahe Aufstellung zum Ohr
klingen sie im Bass dennoch ausgeglichen.

Martin

Martin Klaiber

unread,
Mar 12, 2020, 9:38:26 AM3/12/20
to
Noch eine kleine Ergänzung...

Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

>> Beim Verstärker kratzen die Potis, teilweise auch wenn man sie nicht
>> anfasst, aber der könnte notfalls noch ein paar Jahre halten.

>> Wie kann ich mit vertetbarem Aufwand (wenn der Verstärker bleiben
>> kann, 500 Euro?) etwas mehr Baß in diese Anlage hineinbringen?

> Wie wäre es mit Nahfeldmonitoren auf dem Schreibtisch? Sie haben zwar
> auch nur kleine Tieftöner, aber durch die nahe Aufstellung zum Ohr
> klingen sie im Bass dennoch ausgeglichen.

Du musst bei der ganzen Sache auch bedenken, dass sowohl der Verstärker
(Yamaha) wie auch die Lautsprecher (JBL Control One) tendenziell von
sich aus schon eher hell klingen. Ich halte sowohl Yamaha wie auch die
Control One ohnehin für überbewertet. Ich würde beide verkaufen. Die
kratzenden Potis und Schalter sind bei Yamaha IMHO eine Dauerkrankheit.

Falls Du die Speaker behalten willst, wäre eine Möglichkeit ein dunkler
klingender Verstärker, z.B. etwas von NAD. Oder ein kleiner Arcam, z.B.
ein Alpha 1, 2 oder 3. Die gibt es gebraucht schon für etwa 100 Euro
und sie klingen für das Geld IMHO sehr ordentlich.

Aber wenn die Möbel wackeln sollen, kommt der Tieftöner der Control One
unweigerlich an seine Grenzen, egal mit welchem Verstärker.

HTH, Martin

Bernd Mayer

unread,
Mar 12, 2020, 2:23:59 PM3/12/20
to
Am 11.03.20 um 18:29 schrieb Marc Haber:
>
> Ich hatte mich damals entschieden, meine alten Infinity-Boxen
> weiterzuverwenden und den Verstärker Yamaha AX-750 grundüberholen zu
> lassen. nities haben nach kaum 28 Jahren fertig.
>
> Ich hatte mir als Ergebnis der damaligen Diskusision einen Preis-Watch
> für die JBL Control One AW gesetzt und sie beim Erscheinen eines
> passenden Angebots auch direkt bestellt.

> Das macht mir allerdings zu wenig Wumms. Bei der Intro der
> Original-Maxi von New Orders Blue Monday müssen die Möbel wackeln. Die
> Infinities konnten das.
>
> Ich bin also auf der Suche nach einem Subwoofer, der sich gut mit den
> JBL-Boxen verträgt. Die gehen bis 80 Hz runter, was für Boxen dieser
> Größenklasse ja gar nicht schlecht ist. Aber es klingt halt doch
> dünne.
>
> Ich brauche also einen Subwoofer, der mit den "neuen" JBLs harmoniert.
>
Hallo,

falls Dein Verstärker keinen Ausgang für den Subwoofer hat, dann
brauchst Du eh was Aktives mit Pegelregelung und einstellbarem
Tiefbassfilter für den Subwoofer. Und da hast Du mit einem aktiven
Subwoofer die größte Auswahlmöglichkeit.

Nach einer Blitz-Recherche habe ich folgende Typen gefunden, zum
grössten Teil aktiv.

Details wegen Übernahmefrequenzen und Wirkungsgrad hatte ich nicht
vollständig recherchiert.

JBL Control SB 2

Brendle AC 001
JBL Subwoofer SUBCONTROL 1G
JBL LSR 310 S
JBLSTAGE800BA
Klipsch SW-115
JBL SUB 250P Studio
Mivoc Hype 10 G2


Bernd Mayer

Marc Haber

unread,
Mar 14, 2020, 2:50:00 PM3/14/20
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@schmid.xxx> wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>>Ich hatte mich damals entschieden, meine alten Infinity-Boxen
>>weiterzuverwenden und den Verstärker Yamaha AX-750 grundüberholen zu
>>lassen.
>
>Nur interessehalber, der hat zwei Kanäle, sprich, der Subwoofer wurde
>über einen passiven Filter ausgekoppelt?

Genau, der wurde sozusagen zwischen Verstärker und die Satelliten
geschleift. Innendrin arbeiteten die Chassis für links und rechts
gegeneinander.

Marc Haber

unread,
Mar 14, 2020, 2:54:04 PM3/14/20
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Ich hatte mir als Ergebnis der damaligen Diskusision einen Preis-Watch
>> für die JBL Control One AW gesetzt und sie beim Erscheinen eines
>> passenden Angebots auch direkt bestellt. Das Paket habe ich allerdings
>> erst heute aufgemacht und die Boxen angeschlossen.
>
>> Das macht mir allerdings zu wenig Wumms. Bei der Intro der
>> Original-Maxi von New Orders Blue Monday müssen die Möbel wackeln. Die
>> Infinities konnten das.
>
>> Ich bin also auf der Suche nach einem Subwoofer, der sich gut mit den
>> JBL-Boxen verträgt.
>
>Gibt es für die Control One nicht auch passende Subwoofer von JBL? Ich
>meine, so etwas gelesen zu haben. Das wäre vermutlich das Einfachste.

Ich bin aus der Webseite von JBL nicht so wirklich gut schlau
geworden. Aber Bernd hat da ja ein paar genauere Bezeichnungen fallen
lassen.

>> Es kommt erschwerend hinzu: Ich habe zwei Boxenkabel 2,5 mm² vom
>> Standort der Anlage zum Standort des Subs und von dort dann ein
>> weiteres Kabel 2,5 mm² vom Sub zum rechten Satelliten. Letzteres ist
>> notfalls tauschbar, bei den Kabeln von der Anlage zum Sub ist der
>> Tausch vermutlich eine Tagesarbeit. Für den passiven
>> Infinity-Subwoofer war das die angemessene Verkabelung, einen aktiven
>> Sub bekomme ich da nur mit Schmerzen verkabelt.
>
>Wenn Du das Kabel niederohmig treibst und evtl. niederohmig abschließt,
>könnte es auch mit einem aktiven Sub klappen.

Nix verstehen. Was meinst Du?

>> Beim Verstärker kratzen die Potis, teilweise auch wenn man sie nicht
>> anfasst, aber der könnte notfalls noch ein paar Jahre halten.
>
>> Wie kann ich mit vertetbarem Aufwand (wenn der Verstärker bleiben
>> kann, 500 Euro?) etwas mehr Baß in diese Anlage hineinbringen?
>
>Wie wäre es mit Nahfeldmonitoren auf dem Schreibtisch? Sie haben zwar
>auch nur kleine Tieftöner, aber durch die nahe Aufstellung zum Ohr
>klingen sie im Bass dennoch ausgeglichen.

Erstens wird der DUrchgan zwischen Tür und Schreibtisch dann durch den
Lautsprecher noch schmäler, zweitens ist rechts auf dem Schreibtisch
kein Platz, und drittens ist dann das Klangerlebnis eher suboptimal,
wenn ich mal nicht am Schreibtisch, sondern z.B. am Elektronikplatz
sitze oder mich auch mal zur Musik bewege, "hinter" dem Monitor,
zwischen den Satelliten.

Außerdem bin ich bei Monitorboxen für meine Anwendung eher skeptisch,
ich will da nichts abmischen, ich will Spaß haben.

Bernd Mayer

unread,
Mar 14, 2020, 3:49:36 PM3/14/20
to
Am 14.03.20 um 19:53 schrieb Marc Haber:
>
>>> Es kommt erschwerend hinzu: Ich habe zwei Boxenkabel 2,5 mm² vom
>>> Standort der Anlage zum Standort des Subs und von dort dann ein
>>> weiteres Kabel 2,5 mm² vom Sub zum rechten Satelliten. Letzteres ist
>>> notfalls tauschbar, bei den Kabeln von der Anlage zum Sub ist der
>>> Tausch vermutlich eine Tagesarbeit. Für den passiven
>>> Infinity-Subwoofer war das die angemessene Verkabelung, einen aktiven
>>> Sub bekomme ich da nur mit Schmerzen verkabelt.
>>
>> Wenn Du das Kabel niederohmig treibst und evtl. niederohmig abschließt,
>> könnte es auch mit einem aktiven Sub klappen.
>
> Nix verstehen. Was meinst Du?

Hallo,

NF-Leitungen sind fast immer abgeschirmt.

Die Eingänge der Geräte sind zumeist hochohmig (etwa 47kOhm). Die sind
empfindlich auf Brummeinstreuungen je hochohmiger die sind.

Wenn man niederohmig arbeitet, dann sinkt die Empfindlichkeit auf
eingestreute Störungen und man kann versuchen das verlegte
Lautsprecherkabel ohne Abschirmung als NF-Leitung zu verwenden.

In der professionellen Audiotechnik hat man oft mit 600 Ohm gearbeitet
und auch Telefonleitungen wurden mit 600 Ohm abgeschlossen und mit
Klingeldraht verbunden.

Die meisten NF-Ausgänge können sicherlich noch 2kOhm-Lasten betreiben,
manche sogar 600 Ohm. Das hängt vom internen Opamp am Ausgang ab.

Wenn man einen Kopfhörerausgang verwendet, dann kommt der vermutlich
auch mit 32 Ohm klar.

In der Praxis schließt man dafür einen passende Widerstand am Ende
parallel an.


Bernd Mayer

Michael Landenberger

unread,
Mar 15, 2020, 6:44:23 AM3/15/20
to
"Marc Haber" schrieb am 11.03.2020 um 18:29:52:

> Inzwischen gehen mir aber die Reserve-Satelliten aus
> (Schaumstoffsicken) und der Subwoofer hat seinen Dienst auch
> eingestellt (vermutlich auch die Sicken, etwas tut er noch). Sprich:
> Die Infinities haben nach kaum 28 Jahren fertig.

Auch von Control Ones solltest du nur eine begrenzte Lebensdauer erwarten. Die
haben nämlich auch Schaumstoffsicken, die nach einigen Jahren zur Auflösung
neigen. Genau das war auch der Grund dafür, warum ich hier bereits 3 Paar
Control One ausrangieren musste. Klanglich fand ich sie dagegen gemessen an
ihrer Größe richtig gut. Ich habe zwar auch ab und zu mal daran gedacht, einen
Subwoofer dazuzukaufen (ich hätte vermutlich den bereits erwähnten Subcontrol
One genommen), aber der war immer nur "nice to have" und hatte bei mir nicht
allererste Priorität. Als Workaround habe ich am Verstärker die Bässe leicht
angehoben (auch bei mir war "Spaß haben" wichtiger als ultralinearer
HiFi-Klang). Diese Lösung hat es dann bis zum oben beschriebenen Sicken-Tod
der Boxen getan.

Gruß

Michael

Marc Haber

unread,
Mar 15, 2020, 12:10:26 PM3/15/20
to
Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:
>Am 14.03.20 um 19:53 schrieb Marc Haber:
>>>> Es kommt erschwerend hinzu: Ich habe zwei Boxenkabel 2,5 mm² vom
>>>> Standort der Anlage zum Standort des Subs und von dort dann ein
>>>> weiteres Kabel 2,5 mm² vom Sub zum rechten Satelliten. Letzteres ist
>>>> notfalls tauschbar, bei den Kabeln von der Anlage zum Sub ist der
>>>> Tausch vermutlich eine Tagesarbeit. Für den passiven
>>>> Infinity-Subwoofer war das die angemessene Verkabelung, einen aktiven
>>>> Sub bekomme ich da nur mit Schmerzen verkabelt.
>>>
>>> Wenn Du das Kabel niederohmig treibst und evtl. niederohmig abschließt,
>>> könnte es auch mit einem aktiven Sub klappen.
>>
>> Nix verstehen. Was meinst Du?
>
>Hallo,
>
>NF-Leitungen sind fast immer abgeschirmt.

Dies sind Lautsprecherkabel, zwei Litzen parallel. Abgeschirmt ist das
gar nix.

>Die Eingänge der Geräte sind zumeist hochohmig (etwa 47kOhm). Die sind
>empfindlich auf Brummeinstreuungen je hochohmiger die sind.
>
>Wenn man niederohmig arbeitet, dann sinkt die Empfindlichkeit auf
>eingestreute Störungen und man kann versuchen das verlegte
>Lautsprecherkabel ohne Abschirmung als NF-Leitung zu verwenden.

Also heißt "hochohmig" in diesem Kontext ein Line-Eingang (gilt hier
balanced und unbalanced gleichermaßen?) und niederohmig sind passive
Lautsprecher?

>In der professionellen Audiotechnik hat man oft mit 600 Ohm gearbeitet
>und auch Telefonleitungen wurden mit 600 Ohm abgeschlossen und mit
>Klingeldraht verbunden.
>
>Die meisten NF-Ausgänge können sicherlich noch 2kOhm-Lasten betreiben,
>manche sogar 600 Ohm. Das hängt vom internen Opamp am Ausgang ab.


>In der Praxis schließt man dafür einen passende Widerstand am Ende
>parallel an.

Du meinst also, ein (asymmetrisches?) Line-Signal auf die Boxenkabel
zu legen und auf der anderen Seite mit einem Widerstand einen
niederohmigeren Eingang zu simulieren, und das ganze dazu zu benutzen,
um einen aktiven Sub mit Signal zu versorgen?

Reduzier ich damit die Störempfindlichkeut, um auf die Abschirmung
verzichten zu können?

Ach ja, die Kabel liegen über knapp sechs Meter im gleichen Rohr mit
230V-Leitungen, dem Hausbus und Netzewerkkabeln.

Marc Haber

unread,
Mar 15, 2020, 12:12:09 PM3/15/20
to
"Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> wrote:
>"Marc Haber" schrieb am 11.03.2020 um 18:29:52:
>> Inzwischen gehen mir aber die Reserve-Satelliten aus
>> (Schaumstoffsicken) und der Subwoofer hat seinen Dienst auch
>> eingestellt (vermutlich auch die Sicken, etwas tut er noch). Sprich:
>> Die Infinities haben nach kaum 28 Jahren fertig.
>
>Auch von Control Ones solltest du nur eine begrenzte Lebensdauer erwarten.

Wenn die wieder 28 Jahre halten dann kann ich am Ende eh nicht mehr
hören.

Control One ist übrigens bei JBL die Bezeichnung für eine ganze
Boxenfamilie, wichtig ist das, was hinter dem "One" kommt. Meine
Control One AW sind wohl eine der besseren Baureihe.

Und da das Produktmanagement von JBL die Teufelshörnchen aufhat, gibt
es auch "Control 1", das sind wieder andere Boxen.

Bernd Mayer

unread,
Mar 15, 2020, 1:27:15 PM3/15/20
to
Am 15.03.20 um 17:09 schrieb Marc Haber:
Hallo,

sorry für die mangelnde Präzision in meinem posting.

Man muß halt schon überlegen was weniger Aufwand bedeutet: korrekte
Kabel neu zu verlegen oder die unabgeschirmten Lautsprecherkabel als
niederohmig abgeschlossene NF-Leitung für Linepegel auszutesten
(Notlösung).

Zuvor sollte man ja eh entscheiden, ob man überhaupt einen aktiven
Subwoofer möchte.

Die Störempfindlichkeit wird sicherlich reduziert bei niederohmigem
Abschluß. Das lässt sich berechnen, messen und ist hörbar.

Anschaulich vorstellen kann man sich das etwas so: Die Störungen die
über den "Äther" ins Kabel kommen haben zumeist nur eine geringe Energie
und die werden dann quasi kurzgeschlossen.

Oder andersrum: Bei niederohmigen Kopfhörern nimmt man recht selten
Störeinstreuungen über die Kopfhörerkabel wahr, bei Lautsprecherkabeln
und niederohmigen Lautsprechern ebenso.

"Spaß haben" ist auch mehrdeutig, ich selbst würde im Arbeitszimmer nur
dann einen Subwoofer einbauen wenn ich da tanzen möchte.

Tiefbass in kleinen Räumen ist eh eine Illusion.

Ich stell mir da immer eine Welle im Schwimmbad vor die sich ausbreitet.
Wenn die Wellenlänge kleiner ist als die Abmessungen des Schwimmbades,
dann sieht das vernünftig aus und die Welle kann sich sauber ausbreiten
und entfalten. Wenn die Wellenlänge größer ist als die
Schwimmbadabmessungen, dann herrscht da nur noch Chaos. Das da
"irgendwas" da ist merkt man aber schon.

Bei 80 Hz beträgt die Wellenlänge ca. 4,3 m.

Kirchenorgeln sind Musikinstrumente mit den tiefsten Tönen und in
Kirchen ist dafür reichlich Platz daß die Bässe sich entfalten können.

Wenn die Potis im Verstärker eh kratzen, dann hör mal
Aktivboxen von Genelec an.


Bernd Mayer

Michael Landenberger

unread,
Mar 15, 2020, 2:09:50 PM3/15/20
to
"Marc Haber" schrieb am 15.03.2020 um 17:11:31:

> Control One ist übrigens bei JBL die Bezeichnung für eine ganze
> Boxenfamilie, wichtig ist das, was hinter dem "One" kommt. Meine
> Control One AW sind wohl eine der besseren Baureihe.

Damals (1989) gab es nur eine Sorte. Die meinen stammten auch nicht aus dem
"normalen" HiFi-Handel, sondern vom Tonstudio-Ausrüster. Hier ist ein Bild
davon:
[1]
<http://www.lansingheritage.org/images/jbl/specs/pro-speakers/1987-control-1/page1.jpg>

Vermutlich entsprechen diese Lautsprecher den heutigen "Control One Pro".
Trotz des professionellen Anspruchs waren die Sicken aber nach weniger als 20
Jahren hinüber, während z. B. meine doppelt so alten Revox BR320 noch spielen
wie neu.

Gruß

Michael

Bernd Mayer

unread,
Mar 15, 2020, 2:56:07 PM3/15/20
to
Am 15.03.20 um 19:09 schrieb Michael Landenberger:
Hallo,

AFAIk bedeutet AW "All Weather", d.h. die sind spritzwassergeschützt
und auch für überdachte Balkone oder Schwimmbäder u.Ä. geeignet.

Die Typenbezeichnung der Control one Serie bei JBL ist etwas
verwirrend. Bei meinen muss ich auch immer nachsehen welche ich da
eigentlich genau habe. Gerade nachgesehen:

Auf dem Karton steht Control 1X (extreme) und auch:

"Frequency Reponse 50 Hz - 20 kHz"

Das sind aber wohl +- 6 dB oder gar +- 10 dB.


Bernd Mayer

Martin Klaiber

unread,
Mar 20, 2020, 6:08:24 AM3/20/20
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:

>> Gibt es für die Control One nicht auch passende Subwoofer von JBL? Ich
>> meine, so etwas gelesen zu haben. Das wäre vermutlich das Einfachste.

> Ich bin aus der Webseite von JBL nicht so wirklich gut schlau
> geworden. Aber Bernd hat da ja ein paar genauere Bezeichnungen fallen
> lassen.

Bei Thomann schreibt ein Kunde über den JBL SB-2:

Für den Hausgebrauch völlig ausreichend. Sehr druckvoller Sound
zusammen mit den Control 1 und ner Alesis-Endstufe. Auch die
Bassgitarre im Proberaum kommt über den Mixer gut damit. Würde
das Teil jederzeit wieder kaufen.

Vielleicht einfach mal ausprobieren und zur Not zurückgeben. Der SB-2
ist ein passiver Sub und würde auch Dein Verkabelungsproblem lösen.

Das war jetzt einfach der erste Treffer, da gibt es sicher noch mehr.

Ansonsten würde ich mal bei JBL nachfragen, welchen Sub sie für Deine
Control One empfehlen.

>> Wenn Du das Kabel niederohmig treibst und evtl. niederohmig abschließt,
>> könnte es auch mit einem aktiven Sub klappen.

> Nix verstehen. Was meinst Du?

Bernd hat das schon ganz gut beschrieben. Abschirmung ist vorallem
bei hochohmigen Leitungen wichtig und wirksam. Bei niederohmigen
Leitungen bringt sie nicht viel (oder müsste richtig "fett" sein,
also quasi ein Eisenrohr um die Leitung), da bringt Verdrillung mehr.
Das kann man auch umgekehrt nutzen, indem man nicht abgeschirmte
Leitungen niederohmig betreibt.

Du könntest also probeweise die Leitung einfach mal mit einem
niederohmigen Ausgang treiben, z.B. einem Kopfhörerverstärker, am
anderen Ende den Line-Eingang (Aux, Tape, CD, Tuner) eines Verstärkers
mit Lautstärkeregler anschließen und horchen, ob es brummt (Lautstärke
am Verstärker, also am "Ausgang" der Leitung nur langsam erhöhen, damit
die Lautsprecher nicht beschädigt werden). Wenn es brummt, probeweise
Widerstände am Line-Eingang parallel schalten. Größenordnung für den
Anfang 100 Ohm oder so. Wenn es dann immer noch brummt, kann man die
Widerstände verringern, 32 Ohm sollte jeder KH-Verstärker schaffen,
aber vermutlich kommt man so dann nicht weiter. Dann bräuchtest Du
tatsächlich eine andere Leitung (abgeschirmt und/oder verdrillt und
evtl. symmetrisch).

> Außerdem bin ich bei Monitorboxen für meine Anwendung eher skeptisch,
> ich will da nichts abmischen, ich will Spaß haben.

Kann ich voll und ganz verstehen und nachvollziehen. Dann ist der
Kauf eines passiven Subs für Dich vermutlich die beste und einfachste
und stressärmste Lösung.

Grüße
Martin

Marc Haber

unread,
Mar 23, 2020, 8:51:19 AM3/23/20
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
>
>>> Gibt es für die Control One nicht auch passende Subwoofer von JBL? Ich
>>> meine, so etwas gelesen zu haben. Das wäre vermutlich das Einfachste.
>
>> Ich bin aus der Webseite von JBL nicht so wirklich gut schlau
>> geworden. Aber Bernd hat da ja ein paar genauere Bezeichnungen fallen
>> lassen.
>
>Bei Thomann schreibt ein Kunde über den JBL SB-2:
>
> Für den Hausgebrauch völlig ausreichend. Sehr druckvoller Sound
> zusammen mit den Control 1 und ner Alesis-Endstufe. Auch die
> Bassgitarre im Proberaum kommt über den Mixer gut damit. Würde
> das Teil jederzeit wieder kaufen.
>
>Vielleicht einfach mal ausprobieren und zur Not zurückgeben. Der SB-2
>ist ein passiver Sub und würde auch Dein Verkabelungsproblem lösen.

Ja, das ist in der Tat reizvoll.

>Ansonsten würde ich mal bei JBL nachfragen, welchen Sub sie für Deine
>Control One empfehlen.

Im Supportchat kam man innerhalb von Sekunden (zu wenig, um auch nur
den Katalog aufgemacht zu haben) zu dem Schluß, dass es keinen
Subwoofer zu den Control One gibt.

Die wollen leider nicht.

>>> Wenn Du das Kabel niederohmig treibst und evtl. niederohmig abschließt,
>>> könnte es auch mit einem aktiven Sub klappen.
>
>> Nix verstehen. Was meinst Du?
>
>Bernd hat das schon ganz gut beschrieben. Abschirmung ist vorallem
>bei hochohmigen Leitungen wichtig und wirksam. Bei niederohmigen
>Leitungen bringt sie nicht viel (oder müsste richtig "fett" sein,
>also quasi ein Eisenrohr um die Leitung), da bringt Verdrillung mehr.
>Das kann man auch umgekehrt nutzen, indem man nicht abgeschirmte
>Leitungen niederohmig betreibt.

... also passiven Lautsprecher über Lautsprecherleitung an einer
Endstufe?

>Du könntest also probeweise die Leitung einfach mal mit einem
>niederohmigen Ausgang treiben, z.B. einem Kopfhörerverstärker, am
>anderen Ende den Line-Eingang (Aux, Tape, CD, Tuner) eines Verstärkers
>mit Lautstärkeregler anschließen und horchen, ob es brummt (Lautstärke
>am Verstärker, also am "Ausgang" der Leitung nur langsam erhöhen, damit
>die Lautsprecher nicht beschädigt werden). Wenn es brummt, probeweise
>Widerstände am Line-Eingang parallel schalten. Größenordnung für den
>Anfang 100 Ohm oder so. Wenn es dann immer noch brummt, kann man die
>Widerstände verringern, 32 Ohm sollte jeder KH-Verstärker schaffen,
>aber vermutlich kommt man so dann nicht weiter. Dann bräuchtest Du
>tatsächlich eine andere Leitung (abgeschirmt und/oder verdrillt und
>evtl. symmetrisch).

Und wenn das funktionieren würde, würde man den Subwoofer am
Kopfhörerausgang betreiben?

>> Außerdem bin ich bei Monitorboxen für meine Anwendung eher skeptisch,
>> ich will da nichts abmischen, ich will Spaß haben.
>
>Kann ich voll und ganz verstehen und nachvollziehen. Dann ist der
>Kauf eines passiven Subs für Dich vermutlich die beste und einfachste
>und stressärmste Lösung.

Das sehe ich inzwischen auch so. Aktuell halte ich aber lieber mal
meine Schäfchen zusammen.

Marc Haber

unread,
May 2, 2020, 7:47:33 AM5/2/20
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>Wie kann ich mit vertetbarem Aufwand (wenn der Verstärker bleiben
>kann, 500 Euro?) etwas mehr Baß in diese Anlage hineinbringen?

Ich habe einen gebrauchten, passiven JBL SB-5 Subwoofer erstanden. Das
Ergebnis ist für mich "gut genug". Danke für die Tipps.
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