Markus Elsken <
markus...@ewetel.net> wrote:
> Schön, aber wie berechnet man diese? Die Öffnung mit einer Kolzplatte zu
> schliessen ist kein Ding, aber welchen Durchmesser muss das Rohr haben
> und wie lang muss es sein?
Die Formel steht im web, da gibt es aber auch online-Rechner. Einfach
nach "Bassreflexrohr" und "berechnen" oder "Rechner" suchen.
Du brauchst die Abstimmfrequenz und das Nettovolumen des Gehäuses. Den
Durchmesser musst Du vorgeben, er sollte nicht kleiner als ein Drittel
des Membrandurchmessers sein. Da die B&O zwei Basschassis haben, musst
Du den effektiven Durchmesser erst ausrechnen (aus der addierten Fläche
der beiden Chassis).
Wenn Du die Abstimmfrequenz nicht kennst, kannst Du sie Dir aus der
Masse der Passivmembran errechnen, die Formel steht ebenfalls im web.
Wenn Du lieber messen willst: Eine gute und einfache Methode geht über
den Impedanzgang. Eine BR-Box hat zwei Impedanzmaxima im Bass, die
Spitzen sollten etwa gleich hoch sein. Für die Impedanzmessung reicht
eine Soundkarte, ein Widerstand und ein freies LS-Messprogramm wie
Arta, u.ä.
Es gibt im Handel längenverstellbare BR-Rohre, damit kannst Du den
Abgleich leicht durchführen, indem Du das Rohr anfangs nach außen
gerichtet einbaust.
Einen Nachteil hat das BR-Rohr in diesem speziellen Fall allerdings:
Es wird umso länger, je kleiner das Volumen der Box und je tiefer die
Abstimmfrequenz liegt. Das Gehäuse der B&O hat laut der Webseite, die
Gerald verlinkt hatte, nur 19 Liter. Ein langes BR-Rohr hat den
Nachteil, dass es wie ein Orgelpfeife wirkt, also stehende Wellen
ausbildet, die hörbar sein können. Außerdem lassen sich lange Rohre
schlecht in kleinen Gehäusen unterbringen.
Bei so einem kleinen Nettovolumen wäre eine Passivmembran vielleicht
doch die bessere Lösung. Vielleicht klappt ja die Bastelei mit der
Schaumstoffplatte.
HTH, Martin