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Plattenspieler Empfehlung bis EUR 1.000,- ?

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Thomas Muething

unread,
Aug 18, 2005, 3:11:00 AM8/18/05
to
Hallo:

Will mir nach längerer Zeit nun doch noch mal einen Plattenspieler ins
Haus holen, in vernünftiger Qualität ohne High End-Ambitionen (so viele
LPs habe ich nun auch wieder nicht mehr).

Der Plattenspieler sollte solide gebaut sein und, wenn möglich, schon
ein brauchbares Abnehmersystem enthalten (falls es da Empfehlungen gibt,
bitte darum). Nach ersten Überlegungen interessieren mich folgende:

Acoustic Solid "Wood" (glaube, das ist die Bezeichnung) - habe ich bei
Händler stehen sehen, machte einen sehr guten Eindruck

ProJect RM 9 - ich meine, früher hier gelesen zu haben, dass ProJects
nicht so gut ankommen von wegen Klang?

ProJect XPerience Super Pack inkl. Ortofon MC 15 Super MK II - was ist
eine "Speedbox"?

Project Perspective inkl. ORTOFON OMB 5

Thorens TD800 - mit welchem System?

Pro-Ject Perpective 9c inkl. Sumiko Blue Point

Ich weiss, das viele hier gebrauchte ältere Modelle (v.a. Thorens?)
empfehlen, aber ich möchte kein gebrauchtes Hifi-Teil mehr kaufen, aus
negativer Erfahrung in der Vergangenheit.

Gruß, Thomas

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 18, 2005, 8:51:35 AM8/18/05
to
Thomas Muething wrote:

>
> Acoustic Solid "Wood" (glaube, das ist die Bezeichnung) - habe ich bei
> Händler stehen sehen, machte einen sehr guten Eindruck

ohne diesen Typ von AS persoenlich zu kennen, wuerde ich diesen am
ehesten in die engere Wahl ziehen, da Project laut oft wiederholter
Erfahrungen doch ziemlich grossen (vorsichtig gesagt:)
Produktqualitaetsschwankungen ausgesetzt sind.

> Thorens TD800 - mit welchem System?

Diese neuen Thorense haben technisch auch nichts mit dem alten Namen
Thorens zu tun.

Vielleicht ist dann doch weniger mehr, denn ein Technics 1210 stellt
einen Project klanglich locker an die Wand. Ist auch noch preislich
guestiger und ist praktisch unverwuestlich.

BTW, fuer 1000,- EUR kann man sich garantiert ein vom Haendler mit
Zertifikat und Garantie ausgestatteten, frisch restaurierten, guten
alten Thorens zulegen. Auch ein fast unverwuestlicher Micro Seiki oder
aehnliches waere imho trotzdem eine Ueberlegung wert.

Gruss, ingolf

Burkhardt Petermann

unread,
Aug 18, 2005, 1:58:34 PM8/18/05
to
Hi,
1000 EUR sind ja nicht gerade wenig Holz fuer einen Gelegenheitsdreher.
Im Gegensatz zu Ingolf taete ich durchaus (wenns unbedingt ein Neugeraet
sein muss) den Project (dann aber eher den Wood oder 2.9er mit ordentlichen
TA) in Erwaegung ziehen (bei den etwas "groesseren" Projects ist die
Verabeitungsqualitaet durchaus ok).
Sonst bleibt natuerlich noch Rega uebrig ...
Neue Thorens-Dreher taete ich uebrigens auch nicht in den engeren
Favoritenkreis sehen, doch das muss jeder fuer sich sekbsr ausmachen, wobei
es heute schon recht schwer ist, verschiedene Dreher (mit unterschiedlichen
TAs) gegenhoeren zu koennen.
Gruss
Burkhardt


R.Bayer

unread,
Aug 18, 2005, 5:13:22 PM8/18/05
to
"Thomas Muething" schrieb im Newsbeitrag

> Will mir nach längerer Zeit nun doch noch mal einen Plattenspieler ins
> Haus holen, in vernünftiger Qualität ohne High End-Ambitionen (so viele
> LPs habe ich nun auch wieder nicht mehr).

gute und sehr lobenswerte Entscheidung ;-)

> Acoustic Solid "Wood" (glaube, das ist die Bezeichnung) - habe ich bei
> Händler stehen sehen, machte einen sehr guten Eindruck

Dann kannst Du auch gleich einen der günstigeren Projects nehmen. Sorry,
aber wie Ihr wißt, bin ich ein Liebhaber der klaren Worte: Das ist auch
ncihts anderes als ein MDF-Brettspieler mit Übergewicht - ganz bestimmt von
mir aus musikalischer Sicht keine Empfehlung.

> ProJect RM 9 - ich meine, früher hier gelesen zu haben, dass ProJects
> nicht so gut ankommen von wegen Klang?
>
> ProJect XPerience Super Pack inkl. Ortofon MC 15 Super MK II - was ist
> eine "Speedbox"?
>
> Project Perspective inkl. ORTOFON OMB 5

MDF-Brettspieler mit Lenco Tellerlager, Lenco Innen- und Außenteller aus
tschechischer Fertigung = nervös, dumpf und Auflösung na ja ...

... also einerseits bekommst Du die in klanglicher Hinsicht wichtigsten
Einzelteile bei jeder Plattefräse ab EUR 39 bei Conrad (und kombinierst das
dann mit einem MDF-Brett) und andererseits ändert die Modifikation der Form
oder der Dicke des MDF-Brettes nciht wirklich etwas im positiven Sinne an
den "klanglichen Fertigkeiten". Das kann jeder Technics SL-12x0 oder DUAL
505 beretis besser - diese kosten aber deutlich weniger.

> Thorens TD800 - mit welchem System?

Nee, der ist intern auch nichts anderes als die Ansammlung verschiedener
zugekaufter Bauteile (Tellerlager=Lenco=Project, Teller=Lenco=Project,
Tonarm=Rega RB250) mit einem designtechnisch ebenso bei Project geklautem
MDF-Brett. Der klingt genauso schlecht wie die vorgenannten Project - wie
sollte er auch mehr können??? Auch die größeren "Brüder" des TD-800 mit dem
MDF-Brettchen oder dieser Sandwich-Platte können nicht wirklich mehr. Also
kein Punkt.

Nein, jetzt mal im Ernst:

Für EUR 1000 bekommst Du wie Ingolf schon ausführte, entweder ganz
vorzügliche generalüberholte Micro Seiki mit ordentlichem Tonarm und
Garantie oder z.B. einen Scheu Cello (www.scheu-analog.de) mit modifiziertem
RB-250 oder einen Scheu Cello ohne Tonarm, dem Du dann z.B. einen
gebracuhten Mayware Formula IV MK III oder einen gebrauchten
Moerch-Einpunkter spendierst. Dabei bleibt dann sogar noch etwas Geld für
einen vernünftigen TA übrig. Für einen Transrotor müßtest Du incl. TA in
etwa EUR 500 drauflegen. Einen Clearaudio Emotion mit dem Tonarm Satisfy
bekommst Du sogar noch unter dem Preis des Scheu, wobei der Scheu bereits
deutlich besser klingt als der mit ebenfalls ca. EUR 500 (incl. TA) oberhalb
Deines Preislimits angesiedelte Clearaudio Champion mit rega RB250.

Apropos TA-System:

Der TA ist von mehreren Dingen abhängig, dem Tonarm und Deinem ganz
persönlichen Hörgeschmack. Insofern sind TA-Empfehlungen nicht gerade
einfach. Für einen Mayware Formula IV, Hadcock GH242 oder der modernen
Nachfertigung des Mayware (=Moerch-Einpunkter) auf z.B. einem Scheu Cello
empfiehlt sich ganz bestimmt ein Decca London - dieses wurde zumindest
früher im Set mit den vorgenannten Tonarmen verkauft (über AEC). Ich
kombinierte mein Decca Black auch sehr gerne mit dem Mayware - überigens
auch eine wirklich ganz vorzügliche Kombination auf z.B. Garrard 401 oder
Thorens TD-125. Scheu empfiehlt für seine Einpunkter die bein Benz
(Lukaschek) speziell für Scheu gefertigten MC-Systeme, die mir allerdings zu
spitz und nervös klingen.

Ingolf z.B. schwört auf die Kombination von Mayware und vdH Frog - müßte ich
mir irgendwie auch mal anhören ;-)

Wenn Du "unbedingt" einen Rega RB-250 einsetzen wolltest, dann wäre z.B. ein
Shure V15-V (MM) oder ein Audio Technica OC-9 (MC) sicherlich nicht die
schlechteste Wahl. Für den SME 3009-II (bitte auf das geteilte Gegengewicht
achten, der klingt besser) ist ein Denon DL-103 eine gute und vor allem
musikalische Wahl, soll dieser Kombination dann noch etwas mehr Auflösung
entlockt werden, dann ist das DL-103R die bessere Wahl und eine Bronzebasis
von www.analogtubeaudio.de kann nicht schaden (katapultiert den SME dann
gleich zwei Klassen nach oben!).

Eine oftmals sehr unterschätzte TA/ Arm-Kombination ist der Audio Technica
AT-1100 mit fast jedem relativ guten MC-System. Allein der AT-1100 liest
RB-250, RB-300 und Co. sowie SME 3009-III und den späten SME 3009-II - mit
dem schmalen Gegengewicht und egal ob mit abnehmbarer Headshell oder nicht -
ganz deutlich die Leviten. Der AT-1100 kombiniert die Luftigkeit eines
Einpunkters mit dem Punch eines SME 3010 oder 3012.

Wenn Du allerdings ein überaus muskalisches Laufwerk suchst, dann wirst Du
um Garrard 401 mit AT-1100 oder SME 3009/ SME 3012 oder Thorens TD-124 mit
SME 3012 nicht herumkommen ;-)

TD-124 mit SME 3012 und FR-1 MK II an MCT-SPU (Übertrager von
www.analogtubeaudio.de) ist der absolute musikalische Oberhammer. Einfach
gigantisch.

Zweierlei können wir Dir natürlich nicht abnehmen - PROBEHÖREN und
anschließend die AUSWAHL TREFFEN ;-)

Gruß

Rolf


Rainer Knaepper

unread,
Aug 18, 2005, 9:51:00 PM8/18/05
to

Moin Ingolf,

>BTW, fuer 1000,- EUR kann man sich garantiert ein vom Haendler mit
>Zertifikat und Garantie ausgestatteten, frisch restaurierten, guten
>alten Thorens zulegen.

da hänge ich mich mal an. Ich habe einen TD320MKII mit Standard-
Tonarm. Mitgeliefert wurde ein Stanton TH680S, mit dem ich von Anfang
an nicht sehr glücklich war. Habe damals(tm) von meinem Händler
testweise zwei wunderbare Elac-Systeme bekommen, die mir wesentlich
besser gefielen, aber auch nochmal rund 300 bzw. 500 DM Aufpreis
kosten sollten. Das konnte ich mir leider nicht leisten.

Mittlerweile ist das Stanton ziemlich am Ende (oder ich bin es einfach
leid...) und ich suche ein neues System. Da der Plattendreher u.a.
dafür benötigt wird, uralte und teilweise in schlechtem Zustand
befindliche Scheiben zu digitalisieren, sollte des System auch eher
robust sein. Trotzdem möchte ich auch Klassik differenziert genießen
können.

Was wäre denn heutzutage zu empfehlen? Bitte keine Exoten, kein 5-
Ohren-HiEnd, ich möchte problemlos Nadeln nachkaufen (und bezahlen)
können. MC oder MM ist egal, mein Verstärker kann beides, aber bei MM
finden sich wohl eher die passenden Systeme für den relativ schweren
Tonarm. Ein anderer Tonarm kommt aber nicht infrage, ich liebe den
Komfort, daß die Nadel am Plattenende automagisch abhebt ;-)

Rainer

--
nein, ich bin nicht verhünert, die schreiben das leider wirklich so
(Stefan Goetzke in ger.ct zum CamelCase im Begriff "GMX MediaCenter")

Peter Sauter

unread,
Aug 19, 2005, 12:54:37 AM8/19/05
to

R.Bayer schrieb:

> Wenn Du "unbedingt" einen Rega RB-250 einsetzen wolltest, dann wäre z.B. ein
> Shure V15-V (MM) oder ein Audio Technica OC-9 (MC) sicherlich nicht die
> schlechteste Wahl.

DA ich weiss das du kein Rega-Fan bist, trotzdem einen TA-Vorschlag zum
Rega RB250 oder RB300er-Tonarm. Der Rega Super Elys TA passt zu
Rega-Tonarmen und ist tonal identisch wie der Rega-Elys nur mit IMHO
mehr Auflösung. Ich würde ihn klanglich auf gleichen Level setzen wie
ein Benz Micro MC Gold oder MC Silver z.b. Preislich finde ich ihn aber
etwas teuer (Habe ihn günstig via ebay gebraucht gekauft).

--


Autor der deutschen U.S. Robotics FAQ http://usrfaq.koepke.net/usrfaq.txt

R.Bayer

unread,
Aug 19, 2005, 1:53:00 AM8/19/05
to

"Peter Sauter" schrieb im Newsbeitrag

>> Wenn Du "unbedingt" einen Rega RB-250 einsetzen wolltest, dann wäre z.B.
>> ein Shure V15-V (MM) oder ein Audio Technica OC-9 (MC) sicherlich nicht
>> die schlechteste Wahl.
> DA ich weiss das du kein Rega-Fan bist, trotzdem einen TA-Vorschlag zum
> Rega RB250 oder RB300er-Tonarm. Der Rega Super Elys TA passt zu
> Rega-Tonarmen und ist tonal identisch wie der Rega-Elys nur mit IMHO mehr
> Auflösung. Ich würde ihn klanglich auf gleichen Level setzen wie ein Benz
> Micro MC Gold oder MC Silver z.b. Preislich finde ich ihn aber
> etwas teuer (Habe ihn günstig via ebay gebraucht gekauft).

Oder Du nimmst das Excel MC-100E. Das ist baugleich mit dem Benz MC Silver -
nein eigentlich ist das das Benz MC SIlver und das MC Gold - also deren
Basis, spielt genauso gut und kostet maximal EUR 49,00 neu.

Gruß

Rolf


Ingolf Haeusler

unread,
Aug 19, 2005, 6:51:01 AM8/19/05
to
Rainer Knaepper wrote:
>
>
> Was wäre denn heutzutage zu empfehlen? Bitte keine Exoten, kein 5-
> Ohren-HiEnd, ich möchte problemlos Nadeln nachkaufen (und bezahlen)
> können. MC oder MM ist egal, mein Verstärker kann beides, aber bei MM
> finden sich wohl eher die passenden Systeme für den relativ schweren
> Tonarm. Ein anderer Tonarm kommt aber nicht infrage, ich liebe den
> Komfort, daß die Nadel am Plattenende automagisch abhebt ;-)

Vielleicht hat ja jemand noch andere Ideen. Doch als ich dies las fiel
mir glatt _der_ Klassiker DL103 von Denon ein. Er ist wirklich gut fuer
seinen Preis, ist fuer schwere bis mittelschwere Arme geeignet und
kostet etwas ueber 100 EUR.

z.B. hier
http://cgi.ebay.de/Denon-DL-103-MC-Tonabnehmer-Cartridge-System-NEU-OVP_W0QQitemZ7539827726QQcategoryZ23324QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
oder Du schaust besser gleich be Phonophono.de rein.

Jedoch brauchst Du einen anstaendigen MC Preamp sonst lohnt sich fuer
Dich eher ein gutes MM System. Als MM vielleicht den recht guenstigen
OMB10 von Ortofon? Ich finde den fuer seinen Preis schlichtweg gut. Wie
gut der jedoch fuer mittelschwere Arme geeignet ist, weiss ich nicht. Am
besten Du rechnest das einmal selbst nach, in der FAQ zu finden unter
www.drmh.de
Auch dieser Shure Klassiker, V15 XXX soll sein Geld wert sein... Leider
gibt es von Shure aber nur noch diese M Klasse, M75 oder so ist wohl
auch nicht so schlecht.

HTH, Ingolf

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 19, 2005, 9:52:40 AM8/19/05
to
R.Bayer wrote:

> gute und sehr lobenswerte Entscheidung ;-)

dem muss(!) ich mich natuerlich anschliessen.

>>Acoustic Solid "Wood" (glaube, das ist die Bezeichnung) - habe ich bei
>>Händler stehen sehen, machte einen sehr guten Eindruck
>
>
> Dann kannst Du auch gleich einen der günstigeren Projects nehmen. Sorry,

Du meinst vielleicht den 2.9 Wood? Ok, der spielt nicht gerade sehr
schlecht, fuer diesen Preis wuerde ich mich auch nochmal genauer umsehen...

> aber wie Ihr wißt, bin ich ein Liebhaber der klaren Worte: Das ist auch
> ncihts anderes als ein MDF-Brettspieler mit Übergewicht - ganz bestimmt von
> mir aus musikalischer Sicht keine Empfehlung.

> Für EUR 1000 bekommst Du wie Ingolf schon ausführte, entweder ganz

> vorzügliche generalüberholte Micro Seiki mit ordentlichem Tonarm und
> Garantie oder z.B. einen Scheu Cello (www.scheu-analog.de) mit modifiziertem

Ja Scheu! Ganz vergessen. Ein imho sehr vernuenftiger Dreher zum sehr
vernuenfugen Preis.

> RB-250 oder einen Scheu Cello ohne Tonarm, dem Du dann z.B. einen
> gebracuhten Mayware Formula IV MK III oder einen gebrauchten
> Moerch-Einpunkter spendierst. Dabei bleibt dann sogar noch etwas Geld für

Wobei ich den von Dir mal empfohlenen Decca fuer 35,- Pfund nicht ausser
acht lassen wuerde; schlaegt den Rega Arm preislich und klanglich um
Laengen.

> einen vernünftigen TA übrig. Für einen Transrotor müßtest Du incl. TA in
> etwa EUR 500 drauflegen. Einen Clearaudio Emotion mit dem Tonarm Satisfy

Transrotor v.s. Clearaudio: ich habe beide gehoert, meine Wahl fiel
eindeutig auf Transrotor. Selbst Peter Luetzelberger von Phonophono
konnte bei einem Gespraech seinen Vorzug fuer Transrotor nicht verbergen.
Zusaetzlich fand ich - zumindest bei dem Geraet fuer das ich mich
entschieden habe - den preislichen Aufschlag von den genannten 500 EUR
zum Scheu - aus klanglicher Sicht adequat.
Herr Luetzelberger verheimlichte mir auch nicht, dass er persoenlich den
Sirius in jedem Fall auch diesem heute fast ueberall gehypten Fat Bob S
vorziehen wuerde. Er meinte, dass Transrotor die Sirius Serie leider
aufgegeben hatte, da die asymmetrische, daempfungsreduzierende Bauweise
des Siruis wohl zu aufwaendig gewesen sei... (Stichwort Gewinnmarge)

> bekommst Du sogar noch unter dem Preis des Scheu, wobei der Scheu bereits
> deutlich besser klingt als der mit ebenfalls ca. EUR 500 (incl. TA) oberhalb
> Deines Preislimits angesiedelte Clearaudio Champion mit rega RB250.

ACK

> Ingolf z.B. schwört auf die Kombination von Mayware und vdH Frog - müßte ich
> mir irgendwie auch mal anhören ;-)

naja, mein "oller" Ortofon MC20MKII am Mayware hat auch so seine Vorzuege.

> achten, der klingt besser) ist ein Denon DL-103 eine gute und vor allem

jaja, der Denon DL103... ;o)

> TD-124 mit SME 3012 und FR-1 MK II an MCT-SPU (Übertrager von
> www.analogtubeaudio.de) ist der absolute musikalische Oberhammer. Einfach
> gigantisch.

...nebst Dynaco Roehre? ;o)

> Zweierlei können wir Dir natürlich nicht abnehmen - PROBEHÖREN und
> anschließend die AUSWAHL TREFFEN ;-)

hatte ich das vielleicht vergessen? Naja, dieser Satz ist ja fast schon
obligatorisch, kann aber nicht oft genug gesagt werden.

Gruss, Ingolf

R.Bayer

unread,
Aug 19, 2005, 12:00:10 PM8/19/05
to
"Ingolf Haeusler" schrieb im Newsbeitrag

>>>Acoustic Solid "Wood" (glaube, das ist die Bezeichnung) - habe ich bei
>>>Händler stehen sehen, machte einen sehr guten Eindruck
>>
>> Dann kannst Du auch gleich einen der günstigeren Projects nehmen. Sorry,
>
> Du meinst vielleicht den 2.9 Wood? Ok, der spielt nicht gerade sehr
> schlecht, fuer diesen Preis wuerde ich mich auch nochmal genauer
> umsehen...

Nein, ich meinte genau den Acoustic Solid Wood, der den klingelnden
Monsterteller aus Alu der anderen Modelle auf einem dicken und nachträglich
funierten MDF-Brett vereint. Also klarer Fall von mehr Schein als Sein ...

... und klanglich wirklich nicht überzeugend.

>> RB-250 oder einen Scheu Cello ohne Tonarm, dem Du dann z.B. einen
>> gebracuhten Mayware Formula IV MK III oder einen gebrauchten
>> Moerch-Einpunkter spendierst. Dabei bleibt dann sogar noch etwas Geld für
>
> Wobei ich den von Dir mal empfohlenen Decca fuer 35,- Pfund nicht ausser
> acht lassen wuerde; schlaegt den Rega Arm preislich und klanglich um
> Laengen.

Ja, den habe ich ja ganz vergessen, auch wenn man den Decca International
auch in Holland leider nicht mehr für EUR 35 bekommt - dafür haben den Jungs
des HiFi-Winkels zuviele angeblich private eBay-Händler gezeigt, daß auf dem
markt durchaus Bedarf besteht und der zahlungswillige eBay-Käufer sogar
deutlich über EUR 100 dafür auszugeben bereit ist. Deshalb soll der Decca
bei AH jetzt angeblich zwischen EUR 50 und 75 kosten.

> Transrotor v.s. Clearaudio: ich habe beide gehoert, meine Wahl fiel
> eindeutig auf Transrotor. Selbst Peter Luetzelberger von Phonophono konnte
> bei einem Gespraech seinen Vorzug fuer Transrotor nicht verbergen.
> Zusaetzlich fand ich - zumindest bei dem Geraet fuer das ich mich
> entschieden habe - den preislichen Aufschlag von den genannten 500 EUR zum
> Scheu - aus klanglicher Sicht adequat.
> Herr Luetzelberger verheimlichte mir auch nicht, dass er persoenlich den
> Sirius in jedem Fall auch diesem heute fast ueberall gehypten Fat Bob S
> vorziehen wuerde. Er meinte, dass Transrotor die Sirius Serie leider
> aufgegeben hatte, da die asymmetrische, daempfungsreduzierende Bauweise
> des Siruis wohl zu aufwaendig gewesen sei... (Stichwort Gewinnmarge)

Das ist ja interessant ...

>> Ingolf z.B. schwört auf die Kombination von Mayware und vdH Frog - müßte
>> ich mir irgendwie auch mal anhören ;-)
>
> naja, mein "oller" Ortofon MC20MKII am Mayware hat auch so seine Vorzuege.

Das glaube ich gerne; sollte zwar etwas schlanker klingen.

>> TD-124 mit SME 3012 und FR-1 MK II an MCT-SPU (Übertrager von
>> www.analogtubeaudio.de) ist der absolute musikalische Oberhammer. Einfach
>> gigantisch.
>
> ...nebst Dynaco Roehre? ;o)

Ja, auch/ gerade mit der Dynaco Röhre, die ich diesen Winter aber
grundlegend überholen werde. Das Rauschen geht mir mittlerweile dann doch
auf den Keks;-)

Vielleicht finde ich aber auch doch noch die Zeit, endlich den Nachbau der
Shindo Claret zu vollenden und evtl. kommt auch noch eine weitere
Phonostufe - natürlich Röhre - hinzu ...

... zuerst war jetzt aber und ist noch das komplette Wohnzimmer dran; Sofa,
Couchtisch, Lampen etc. Und das HiFi-Rack were ich auch noch einmal ändern.

BTW hat jemand evtl Interesse an zwei Flexies nach TNT-audio?

Gruß

Rolf

Rainer Knaepper

unread,
Aug 19, 2005, 11:20:00 AM8/19/05
to

Moin moin,

ingolf.h...@invalid.invalid (Ingolf Haeusler) meinte am 19.08.05

>Vielleicht hat ja jemand noch andere Ideen. Doch als ich dies las
>fiel mir glatt _der_ Klassiker DL103 von Denon ein. Er ist wirklich
>gut fuer seinen Preis, ist fuer schwere bis mittelschwere Arme
>geeignet und kostet etwas ueber 100 EUR.

hab inzwischen etwas recherchiert und erstaunt gelesen, daß der
Thorens-Arm gar nicht als schwer gilt. Nuja, ich hatte davor einen in
Ehren ergrauten Dual 601 Riementriebler, dessen Arm mir leichter
vorkam. Da steckte ein Ortofon M20E (ME20? DM20?, weiß nicht mehr
genau) drin, das mir immer gut gefallen hatte.

>in der FAQ zu finden unter www.drmh.de

ah, die kannte ich nicht

>Auch dieser Shure Klassiker, V15 XXX soll sein Geld wert sein...

kenne ich von Bekannten, das ist gut.

>Leider gibt es von Shure aber nur noch diese M Klasse, M75 oder so
>ist wohl auch nicht so schlecht.

Ein M75D hatte ich ganz früher mal, kein Vergleich zum Shure M103 oder
dem o.a. 20er Ortofon.

Inzwischen schaue ich nach diesen:

Ortofon OM20 super
Ortofon OM10 super
Ortofon 520 MK II
Audio Technica AT-13eaV
Audio Technica AT120E
Audio Technica AT 440 ML

mh, sechs, die in den Preisrahmen passen, da kann ich ja würfeln ;-)

Naja, erstmal in die FAQ schauen... Danke!

Rainer

BTW: Ist http://stores.ebay.de/Williams-Schallplattennadel-Shop
vertrauenswürdig? Gibt es in dieser Gruppe Erfahrungen mit
Reklamationen, Umtausch bei Nichtgefallen usw.? Mein örtlicher
Händler, bei dem ich über Jahre hinweg eigentlich alles gekauft habe
(und der mir die erwähnten Elacs ausgeliehen hatte), hat nichts
analoges mehr :-(

--
>scsi hat einfach nicht das richtige preis/leistungsverhaeltnis.
Ja, das Argument kommt immer, weil es das einzige pro IDE ist,
was stimmt.
(Juergen Thorweger in de.comp.hardware.cpu+mainboard.intel)

R.Bayer

unread,
Aug 19, 2005, 12:19:47 PM8/19/05
to
"Rainer Knaepper"

>>Leider gibt es von Shure aber nur noch diese M Klasse, M75 oder so
>>ist wohl auch nicht so schlecht.

Jein, das V15-V MR soll es in Restbeständen schon noch geben, kostet aber
auch fast EUR 500. Das nächst kleinere M97 wird in USA als kleiner Bruder
des V15 gefeiert und sol dort der absolute Abräumer sein.

Das heutige M75 ist imho übrigens nicht mit dem alten M75-III vergleichbar.
Das alte war wesentlich besser.

> Inzwischen schaue ich nach diesen:
>
> Ortofon OM20 super
> Ortofon OM10 super
> Ortofon 520 MK II
> Audio Technica AT-13eaV
> Audio Technica AT120E
> Audio Technica AT 440 ML
>

> BTW: Ist http://stores.ebay.de/Williams-Schallplattennadel-Shop
> vertrauenswürdig? Gibt es in dieser Gruppe Erfahrungen mit
> Reklamationen, Umtausch bei Nichtgefallen usw.? Mein örtlicher
> Händler, bei dem ich über Jahre hinweg eigentlich alles gekauft habe
> (und der mir die erwähnten Elacs ausgeliehen hatte), hat nichts
> analoges mehr :-(

Johannes Krings in Bonn hat wohl noch Restbestände vom ELAC ESG-796E (ca.
EUR 35) und ESG-795S (ca. EUR 90), wobei das S der absolute Killer ist.
Wesentlich besser als die sechs TAs die auf Deiner Liste stehen und bei dem
Preis sogar auch noch periswerter als mindestens vier der oben erwähnten.

Gruß

Rolf


Thomas Mayer

unread,
Aug 19, 2005, 1:16:57 PM8/19/05
to
Thomas Muething wrote:

> Hallo:
>
> Will mir nach längerer Zeit nun doch noch mal einen Plattenspieler ins
> Haus holen, in vernünftiger Qualität ohne High End-Ambitionen (so viele
> LPs habe ich nun auch wieder nicht mehr).
>

> Der Plattenspieler sollte solide gebaut sein ...

Sehr vernünftige Einstellung.

Falls mein Plattenspieler mal defekt sein sollte,
würde meine Vernunft zu einem Technics 1210 xyz
raten.

Mein Auge aber eher nicht...

Gruß tom

Rainer Knaepper

unread,
Aug 20, 2005, 5:16:00 AM8/20/05
to

Moin moin,

r.b...@bayer-edv-consulting.de (R.Bayer) meinte am 19.08.05

>Johannes Krings in Bonn hat wohl noch Restbestände vom ELAC ESG-796E
>(ca. EUR 35) und ESG-795S (ca. EUR 90), wobei das S der absolute
>Killer ist.

Meinst Du dieses Angebot?

"Aus Auflösung. Originale von Elac. 702 E für 38 Euro; 796 S für 90
Euro. Alles im Neuzustand und originalverpackt."

Was anderes finde ich online nicht. Kann man Herrn Krings per email
belästigen und sich /seine/ Empfehlung geben lassen? Versendet der
auch? In dieser Preislage lohnt es sich für mich eher nicht, extra
nach Bonn zu fahren.

Rainer

--
Wir sind ein Volk von Verwaltern geworden, nicht nur im öffentlichen
Bereich, auch in privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen. Und den
Verwaltern ging es schon immer besser als denen, die verwaltet wurden.
(Holger Marzen in ger.ct)

R.Bayer

unread,
Aug 20, 2005, 5:57:05 AM8/20/05
to
"Rainer Knaepper" schrieb

>>Johannes Krings in Bonn hat wohl noch Restbestände vom ELAC ESG-796E
>>(ca. EUR 35) und ESG-795S (ca. EUR 90), wobei das S der absolute
>>Killer ist.
>
> Meinst Du dieses Angebot?
>
> "Aus Auflösung. Originale von Elac. 702 E für 38 Euro; 796 S für 90

> Euro. Alles im Neuzustand und originalverpackt."Sorry, hätte ja gleich die
> URL mitgeben können:

http://www.johannes-krings.de/

Aber das ist genau das von Dir gefundene Angebot

> Was anderes finde ich online nicht. Kann man Herrn Krings per email
> belästigen und sich /seine/ Empfehlung geben lassen? Versendet der
> auch? In dieser Preislage lohnt es sich für mich eher nicht, extra
> nach Bonn zu fahren.

Ja, Johannes Krings versendet auch und läßt sich sicherlich gerne per Mail
oder Telefon "belästigen".

Gruß

Rolf


R.Bayer

unread,
Aug 20, 2005, 5:57:53 AM8/20/05
to
"Rainer Knaepper" schrieb

>>Johannes Krings in Bonn hat wohl noch Restbestände vom ELAC ESG-796E
>>(ca. EUR 35) und ESG-795S (ca. EUR 90), wobei das S der absolute
>>Killer ist.
>
> Meinst Du dieses Angebot?
>
> "Aus Auflösung. Originale von Elac. 702 E für 38 Euro; 796 S für 90

> Euro. Alles im Neuzustand und originalverpackt."Sorry, hätte ja gleich die
> URL mitgeben können:

http://www.johannes-krings.de/

Aber das ist genau das von Dir gefundene Angebot

> Was anderes finde ich online nicht. Kann man Herrn Krings per email


> belästigen und sich /seine/ Empfehlung geben lassen? Versendet der
> auch? In dieser Preislage lohnt es sich für mich eher nicht, extra
> nach Bonn zu fahren.

Ja, Johannes Krings versendet auch und läßt sich sicherlich gerne per Mail
oder Telefon "belästigen".

Du solltest auf jeden Fall das S für EUR 90 nehmen, das ist wesentlich
besser.

Gruß

Rolf

Markus Meinhard

unread,
Aug 20, 2005, 5:16:53 PM8/20/05
to
"R.Bayer" schrieb:

Hallo!
Wie verhält sich eigentlich das Shure V15 III MM System im Vergleich zu
denen in der Liste und zum ESG-796S?
Vielen Dank!
MfG
Max

Dessen AT450E OCC so langsam alt wird :-(

Acephale Lemar

unread,
Aug 20, 2005, 6:02:41 PM8/20/05
to

Interessant, werde ich bald testen. Der Preis hat es in sich. ;-)

Andere Frage: Welchen TA bis Euro 300,- würdest du für Rega 3 empfehlen?
Der Klang sollte "warm" sein, nicht "zu analytisch". Oder ist der
Mehrwert an Klang in dieser Preisklasse akustisch kaum wahrnehmbar? Mehr
will ich für einen TA nicht ausgeben.

Acephale Lemar

unread,
Aug 20, 2005, 6:02:43 PM8/20/05
to
Peter Sauter wrote:
> R.Bayer schrieb:
>
>> Wenn Du "unbedingt" einen Rega RB-250 einsetzen wolltest, dann wäre
>> z.B. ein Shure V15-V (MM) oder ein Audio Technica OC-9 (MC)
>> sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
> DA ich weiss das du kein Rega-Fan bist, trotzdem einen TA-Vorschlag
> zum Rega RB250 oder RB300er-Tonarm. Der Rega Super Elys TA passt zu
> Rega-Tonarmen und ist tonal identisch wie der Rega-Elys nur mit IMHO
> mehr Auflösung. Ich würde ihn klanglich auf gleichen Level setzen wie

ACK. Ich vermisse die "Wärme" in der Wiedergabe, ist aber
Geschmackssache.

> ein Benz Micro MC Gold oder MC Silver z.b. Preislich finde ich ihn
> aber etwas teuer (Habe ihn günstig via ebay gebraucht gekauft).

Mangels Erfahrung kein Kommentar zu Benz, aber was hast du bezahlt bzw.
ist er inzwischen teurer geworden? IIRC hatte ich damals Euro 150,- für
Super Elys ausgegeben.

Peter Sauter

unread,
Aug 21, 2005, 3:42:28 AM8/21/05
to

Acephale Lemar schrieb:


> R.Bayer wrote:
>
>> "Peter Sauter" schrieb im Newsbeitrag

>>>> Wenn Du "unbedingt" einen Rega RB-250 einsetzen wolltest, dann
>>>> wäre z.B. ein Shure V15-V (MM) oder ein Audio Technica OC-9 (MC)
>>>> sicherlich nicht die schlechteste Wahl.

>>> DA ich weiss das du kein Rega-Fan bist, trotzdem einen TA-Vorschlag
>>> zum Rega RB250 oder RB300er-Tonarm. Der Rega Super Elys TA passt zu
>>> Rega-Tonarmen und ist tonal identisch wie der Rega-Elys nur mit
>>> IMHO mehr Auflösung. Ich würde ihn klanglich auf gleichen Level
>>> setzen wie ein Benz Micro MC Gold oder MC Silver z.b. Preislich
>>> finde ich ihn aber etwas teuer (Habe ihn günstig via ebay gebraucht
>>> gekauft).
>>
>>
>> Oder Du nimmst das Excel MC-100E. Das ist baugleich mit dem Benz MC
>> Silver - nein eigentlich ist das das Benz MC SIlver und das MC Gold
>> - also deren Basis, spielt genauso gut und kostet maximal EUR 49,00
>> neu.

> Interessant, werde ich bald testen. Der Preis hat es in sich. ;-)

Ja und ist preislich dann eine Empfehlung. Nur muss man auch erstmal
einen Händler finden der den TA verkauft. Gerade mal bei
www.phonophono.de z.b. nachgeschaut und der hat den nicht in seiner
Liste im Internet. Mein zwei Hifi-Händler hätte den TA auch nicht im
Lieferprogramm.

> Andere Frage: Welchen TA bis Euro 300,- würdest du für Rega 3 empfehlen?
> Der Klang sollte "warm" sein, nicht "zu analytisch". Oder ist der
> Mehrwert an Klang in dieser Preisklasse akustisch kaum wahrnehmbar?

Muss man such eh selbst anhören. Was für ein Phonovorverstärker wird
denn verwendet ? Da gibts ja auch je nach Phonopre auch Potential
zu Verbesserungen. Ich kann nur vom Rega Elys vs. Rega Super Elys
sprechen. Die sind tonal klanglich identisch abgestimmt, aber holen
einfach mehr Details aus der Plattenrille. Der Super Elys liegt bei
nominell 300 EUR (sehe gerade bei phonophono ist der teurer geworden und
liegt jetzt dort bei 319 EUR). Mir war das aber zuviel und daher hatte
ich im Gebrauchtmarkt nach einem nicht zu sehr genutzten TA gesucht und
gefunden. Beide TA sind MM-Systeme. Der Benz Silver ist ein
Highoutput-MC und kann ebenfalls an MM angeschlossen werden. Wie es beim
Excell-TA aussieht weiss ich nicht (also obs exakt dem MC-Gold oder
MC-Silver quasi von der Ausgangsspannung entspricht) ?


> Mehr will ich für einen TA nicht ausgeben.

Verständlich.

BTW: Wichtig ist eine saubere Justage wie bei jedem TA und später
Kontrolle mit einer Messchallplatte gerade wenn man selber justiert.

Peter Sauter

unread,
Aug 21, 2005, 3:52:14 AM8/21/05
to

Acephale Lemar schrieb:
> Peter Sauter wrote:

>> DA ich weiss das du kein Rega-Fan bist, trotzdem einen TA-Vorschlag
>> zum Rega RB250 oder RB300er-Tonarm. Der Rega Super Elys TA passt zu
>> Rega-Tonarmen und ist tonal identisch wie der Rega-Elys nur mit IMHO
>> mehr Auflösung. Ich würde ihn klanglich auf gleichen Level setzen wie

> ACK. Ich vermisse die "Wärme" in der Wiedergabe, ist aber
> Geschmackssache.

Für mich ist die Abstimmung nach meinem pers. Geschmack optimal.
Ich höre viel Rock/Pop und Elektronische Musik (kein TEchno) und bin
eher ein Detailhörer. Besonders bei Percussioninstrumenten und
Sequencenerstücken (bei Elektronischer Musik z.b.) spielt er Details
besonders gut wieder ohne dabei zu stark die Höhen zu betönen (was viele
oft als "analytisch" bei Klangbeschreibungen titulieren).

> Mangels Erfahrung kein Kommentar zu Benz, aber was hast du bezahlt bzw.
> ist er inzwischen teurer geworden? IIRC hatte ich damals Euro 150,- für
> Super Elys ausgegeben.

Habe auch so ca. 140 EUR bezahlt. Den Benz Micro Gold hatte ich auch bei
meinem Hifi-Händler beim Probehören meines REga P3/2000 gehört.
Tendentiell würde ich sagen sind beide bezüglich Rhythmus und Details
ähnlich abgestimmt. Ich würde nicht sagen das der Micro "wärmer" spielt
(ist allerdings schon wieder ne Weile her). Als Phonopre verwende ich
hier einen Selbstbau Nelson Pass Alpeh Ono (davor einen
Selbstbau-CT-Pre). Da Ingolf H. an meinem System auch gehört hat, kannst
du auch seinen klanglichen Eindruck nochmal hier fragen. Dann hast du
auch nochmal eine andere Meinung zum Rega-TA ggf. kennt er dann
Alternativ TAs mit eher "wärmerer" Abstimmung für Rega-Arme.

R.Bayer

unread,
Aug 21, 2005, 10:00:27 AM8/21/05
to
"Acephale Lemar" schrieb

> Andere Frage: Welchen TA bis Euro 300,- würdest du für Rega 3 empfehlen?
> Der Klang sollte "warm" sein, nicht "zu analytisch". Oder ist der
> Mehrwert an Klang in dieser Preisklasse akustisch kaum wahrnehmbar? Mehr
> will ich für einen TA nicht ausgeben.

Welche Phonostufe setzt Du denn überhaupt ein? Könnte/ dürfte es auch ein
MC-System sein?

Ich schreibe jetzt schon mal einen groben Überblick zusammen und natürlich
meine Anmerkungen dazu:

Tendenziell wärmer abgestimmte MM-Systeme in dieser Preisklasse kommen z.B.
von/ wären:

-> Grado Prestige Silver oder Gold (warmer Weichzeichner)
-> Rega Elys oder SuperElys (MM) (der Unterschied ist aber nicht wirklich
groß, es gibt eindeutig bessere Systeme für das Geld)
-> Audio Technica AT-120E (MM)
-> Shure M97xE (MM) (besser als die Rega-Systeme)
-> Shure V15VxMR (MM) (deutlich besser als das Rega SuperElys und paßt
rechnerisch und auch in der Realität ganz gut zum RB-250, feine Auflösung,
Tendenz zum analytischen)
-> Elac ESG792-S (MM) (wenn Du noch eines ergattern kannst, dann mit EUR 90
das Best Buy!, sehr saubere Auflösung, imho mit dem alten V15IV und evtl.
auch dem alten V15V gleichauf)

Eine analytischere bzw. hochtonbetonte Wiedergabe garantieren eigentlich
immer:

-> Ortofon OM10 Super/ OM20 Super/ OM 30 Super (MM), MC Nr.2/ MC25FL (MC)
(da hat phonophono gerade ein "Sonderangebot" MC25FL retipped für EUR 185)
-> Benz Gold & Silver (High-Output MC)
-> Sumiko (MM & MC) (da hat phonophono gerade ein "Sonderangebot" Sumiko
BluePoint Special retipped Shibata für EUR 285)
-> Dynavector 10x4MK2, 10x5 oder 19a MK2 (MC) (wären mir zu schrill und
analytisch, also in keinster Weise warm)
-> Audio Technica ML440ML (MM) (klingt irgendwie anders als die übrigen ATs,
eher analytisch wie das OC9)

Problematisch sind

-> Ortofon VinylMaster-Serie, da eigentlich kein MM
-> Goldring, da diese zu Verzerrungen bei Sibilanten neigen, bei der Fülle
an negativen Berichten muß die Fertigungsqualität deutlich streuen

Richtig rund, musikalisch und präzise wird es leider erst in einer Klasse
über EUR 300 oder nur im MC-Sektor und fordert dann die Phonostufe
entsprechend oder verlangt nach einem guten und passenden Übertrager ;-(

-> Decca London (ein einstellungskritisches MI-System mit eine gemeinsamen
Masseverbindung, funktioniert an jedem MM-Eingang)
-> Denon DL-103 (Übertrager MCT1 oder Denon AU-250)
-> Denon DL-103R (Übertrager MCT1 oder MCT2 oder Denon AU-1000)

Meine Empfehlung für den RB-250 wenn´s denn ein MC-System sein darf, und Du
evtl. mit dem Gedanken spielst noch einen Übertrager dazu zu kaufen, wäre
dann das zwar rechnersich eigentlich nicht passende Denon DL-103, das geht
in der Realität aber wirklich richtig gut am RB-250 und spielt
musikalischer, wärmer und richtiger als fast alle anderen Vorgenannten und
kostet nur einen Bruchteil. Wenn Du zusätzlich etwas mehr Auflösung und
weniger Bass haben möchtest - das normale DL-103 produziert einen
fulminanten Punch, der am SME 3012 die Wände wackeln läßt - dann wäre das
DL-103R die richtige Alternative. Das DL-103R spielt wesentlich feiner,
akurater, genauso musikalisch aber mit weniger Bass - also fast schlank.

Wenn es nur ein MM-System sein darf, dann würde ich in dieser Preisklasse
zwischen Shure M97xE, V15VxMR und Elac ESG 792-S wählen. Die
High-Output-MC-Systeme Excel MC100E oder deren Derivate von Benz bieten
eigentlich nicht mehr Gegenwert, würden aber durch einen Übertrager nochmal
profitieren (MCT1, Denon AU-250, Mayware T-24 - bitte niemals diese
Steckübertrager von Sony, Glanz oder Excel nutzen, die taugen nichts).

Du solltest zudem bedenken, daß der Rega als Brettspieler immer etwas nervös
und prinzipbedingt mittenlastig/warm klingt. Somit sollte der letztendlich
verwendete Abtaster diese Effekte nicht noch extra unterstützen sondern
diesen entgegegenwirken.

Gruß

Rolf


R.Bayer

unread,
Aug 21, 2005, 10:06:58 AM8/21/05
to
"Peter Sauter" schrieb

>>> Oder Du nimmst das Excel MC-100E. Das ist baugleich mit dem Benz MC
>>> Silver - nein eigentlich ist das das Benz MC SIlver und das MC Gold
>>> - also deren Basis, spielt genauso gut und kostet maximal EUR 49,00
>>> neu.
>
>> Interessant, werde ich bald testen. Der Preis hat es in sich. ;-)
>
> Ja und ist preislich dann eine Empfehlung. Nur muss man auch erstmal einen
> Händler finden der den TA verkauft. Gerade mal bei www.phonophono.de z.b.
> nachgeschaut und der hat den nicht in seiner Liste im Internet. Mein zwei
> Hifi-Händler hätte den TA auch nicht im
> Lieferprogramm.

Ehrlich, ist das mittlerweile so schwer zu bekommen? Hmm, dann hätte ich
meine beiden wohl doch nicht verschenken sollen ;-)


> Der Benz Silver ist ein Highoutput-MC und kann ebenfalls an MM
> angeschlossen werden. Wie es beim Excell-TA aussieht weiss ich nicht (also
> obs exakt dem MC-Gold oder MC-Silver quasi von der Ausgangsspannung
> entspricht) ?

Das Excel ist natürlich ebenfalls ein HO-MC-System, die elektrischen Werte
entsprechen zu 100% den Benz-Systemen. Das Benz-Silver ist das unveränderte
Excel MC-100E, das Gold ist enger selektiert und somit ebenfalls ein
MC-100E.

>> Mehr will ich für einen TA nicht ausgeben.
> Verständlich.

Verständlich, weil auch EUR 300 bereits viel Geld darstellt, allerdings
fängt imho die Musik erst darüber an richtig gut zu spielen - z.B. Koetsu.
Dafür kann man die obersten Sphären acuh sehr gut mit gebrauchten Systemen
erkunden, die dann mit etwas Glück bereits unter der EUR 300 Schallmauer
erhältlich sind.

Gruß

Rolf


Peter Sauter

unread,
Aug 21, 2005, 1:19:15 PM8/21/05
to

R.Bayer schrieb:

> Ehrlich, ist das mittlerweile so schwer zu bekommen? Hmm, dann hätte ich
> meine beiden wohl doch nicht verschenken sollen ;-)

Wie es bei anderen Händler aussieht weiss ich nicht, aber wenn der
Lützenberger von Phonophono bei dem seinem Sortiment den nicht mehr
führt, wird es IMHO ein Engpassgrund dafür geben.

Acephale Lemar

unread,
Aug 21, 2005, 4:09:28 PM8/21/05
to
Peter Sauter schrieb:

> Acephale Lemar schrieb:
>> Peter Sauter wrote:
>
>>> DA ich weiss das du kein Rega-Fan bist, trotzdem einen TA-Vorschlag
>>> zum Rega RB250 oder RB300er-Tonarm. Der Rega Super Elys TA passt zu
>>> Rega-Tonarmen und ist tonal identisch wie der Rega-Elys nur mit
>>> IMHO mehr Auflösung. Ich würde ihn klanglich auf gleichen Level
>>> setzen wie
>
>> ACK. Ich vermisse die "Wärme" in der Wiedergabe, ist aber
>> Geschmackssache.

> Für mich ist die Abstimmung nach meinem pers. Geschmack optimal.
> Ich höre viel Rock/Pop und Elektronische Musik (kein TEchno) und bin
> eher ein Detailhörer. Besonders bei Percussioninstrumenten und
> Sequencenerstücken (bei Elektronischer Musik z.b.) spielt er Details
> besonders gut wieder ohne dabei zu stark die Höhen zu betönen (was
> viele oft als "analytisch" bei Klangbeschreibungen titulieren).

Elektronische Musik höre ich relativ wenig und bin eher ein
"holistischer" Hörer, alle Details will ich nicht hören, da ich mir
dadurch die Freude verderben würde. Es stimmt, die Höhen werden wie der
Bass IMO gedrosselt, so dass der Gesamteindruck etwas matter an meinen
Ohren ankommt. *Ich* meine mit "analytisch" die Detailgenauigkeit minus
Wärme. Ich will die Details nicht ausgeblendet wissen, sondern ich will
sie nicht alle hören, ich will das Gefühl haben, als ob ich im
Studio/auf der Bühne vor den Monitoren stehe, nicht am Mischpult.

>> Mangels Erfahrung kein Kommentar zu Benz, aber was hast du bezahlt
>> bzw. ist er inzwischen teurer geworden? IIRC hatte ich damals Euro
>> 150,- für Super Elys ausgegeben.

> Habe auch so ca. 140 EUR bezahlt. Den Benz Micro Gold hatte ich auch
> bei meinem Hifi-Händler beim Probehören meines REga P3/2000 gehört.
> Tendentiell würde ich sagen sind beide bezüglich Rhythmus und Details
> ähnlich abgestimmt. Ich würde nicht sagen das der Micro "wärmer"
> spielt (ist allerdings schon wieder ne Weile her). Als Phonopre
> verwende ich hier einen Selbstbau Nelson Pass Alpeh Ono (davor einen
> Selbstbau-CT-Pre). Da Ingolf H. an meinem System auch gehört hat,
> kannst du auch seinen klanglichen Eindruck nochmal hier fragen. Dann
> hast du auch nochmal eine andere Meinung zum Rega-TA ggf. kennt er
> dann Alternativ TAs mit eher "wärmerer" Abstimmung für Rega-Arme.

Es wäre sicher vom Nutzen für mich, wenn er sich dazu äußerte. Abwarten.
ich werde mir die ausführlichen Kommentare von Rolf nochmals durch den
Kopf jagen und versuchen, ein Geschäft zu finden, wo ich einige der
genannten TAs an Rega anhören kann.
Alternativ bin ich offen für Empfehlungen bis EUR 1500 für (m-)einen
letzten Plattenspieler, dann aber komplett, ohne etwas dazu kaufen
wollen zu müssen, der besser ist als Rega 3 mit einem der genannten TAs.
"Scheu" wurde genannt, Transrotor ebenso. Was gibt es für andere, wenig
bekannte, aber empfehlenswerte Plattenspieler? Auch für weniger Geld,
wenn es ihn denn gibt.

Acephale Lemar

unread,
Aug 21, 2005, 4:09:30 PM8/21/05
to
R.Bayer schrieb:
> "Peter Sauter" schrieb

>>> Mehr will ich für einen TA nicht ausgeben.
>> Verständlich.
>
> Verständlich, weil auch EUR 300 bereits viel Geld darstellt,
> allerdings fängt imho die Musik erst darüber an richtig gut zu
> spielen - z.B. Koetsu. Dafür kann man die obersten Sphären acuh sehr
> gut mit gebrauchten Systemen erkunden, die dann mit etwas Glück
> bereits unter der EUR 300 Schallmauer erhältlich sind.

Du hast das Schlüsselwort erwähnt: Koetsu. Bislang nur als Name bekannt,
durch das LP-Magazin weiß ich, wie sie aussehen und vor allem: Was sie
kosten. In diesem Preissegment habe ich nichts verloren, es sei denn, du
hast einen Koetsu-TA für knapp EUR 300,- zu verkaufen, weil *ich*
derjenige bin, der maximal 300 Euronen für einen besseren TA als ich
z.Z. am Rega angeschlossen habe, ausgeben würde, aber dein anderer Tip
ist sicher einen Test wert für mich. Steigern kann ich mich immer noch.
;-)

Acephale Lemar

unread,
Aug 21, 2005, 4:09:31 PM8/21/05
to
Peter Sauter schrieb:
> Acephale Lemar schrieb:

>>> Oder Du nimmst das Excel MC-100E. Das ist baugleich mit dem Benz MC


>>> Silver - nein eigentlich ist das das Benz MC SIlver und das MC Gold
>>> - also deren Basis, spielt genauso gut und kostet maximal EUR 49,00
>>> neu.
>
>> Interessant, werde ich bald testen. Der Preis hat es in sich. ;-)
>
> Ja und ist preislich dann eine Empfehlung. Nur muss man auch erstmal
> einen Händler finden der den TA verkauft. Gerade mal bei
> www.phonophono.de z.b. nachgeschaut und der hat den nicht in seiner
> Liste im Internet. Mein zwei Hifi-Händler hätte den TA auch nicht im
> Lieferprogramm.

So schwer wird es hoffentlich nicht sein, diesen TA aufzuspüren, weil es
viele Händler ohne Internetpräsenz auch gibt.

>> Andere Frage: Welchen TA bis Euro 300,- würdest du für Rega 3
>> empfehlen? Der Klang sollte "warm" sein, nicht "zu analytisch".
>> Oder ist der Mehrwert an Klang in dieser Preisklasse akustisch kaum
>> wahrnehmbar?

> Muss man such eh selbst anhören. Was für ein Phonovorverstärker wird
> denn verwendet ? Da gibts ja auch je nach Phonopre auch Potential
> zu Verbesserungen. Ich kann nur vom Rega Elys vs. Rega Super Elys
> sprechen. Die sind tonal klanglich identisch abgestimmt, aber holen
> einfach mehr Details aus der Plattenrille. Der Super Elys liegt bei
> nominell 300 EUR (sehe gerade bei phonophono ist der teurer geworden
> und liegt jetzt dort bei 319 EUR). Mir war das aber zuviel und daher
> hatte ich im Gebrauchtmarkt nach einem nicht zu sehr genutzten TA
> gesucht und gefunden. Beide TA sind MM-Systeme. Der Benz Silver ist
> ein Highoutput-MC und kann ebenfalls an MM angeschlossen werden. Wie
> es beim Excell-TA aussieht weiss ich nicht (also obs exakt dem
> MC-Gold oder MC-Silver quasi von der Ausgangsspannung entspricht) ?

Du magst es vielleicht als Stilbruch ansehen, aber ich bin kein Freund
von Phonopre, obwohl ich mich gern über das Verbesserungspotential
informieren, womöglich mein Urteil revidieren würde.

Ich besitze u.a. selber den Rega 3 mit Super Elys, kenne ihn gut. ;)
Schlecht ist er nicht, aber mir fehlt die "Wärme", er ist mir etwas
"neutral" geraten, ich möchte beides: exzellente Auflösung und "warmen"
Klang, keinen "sterilen" bzw. "analytischen" allein. Ist es ein
Widerspruch? Suche ich quasi nach perpetium mobile?
Wußte nicht, dass Benz Silver HO-MC an MM angeschlossen werden kann.
Danke für die Info.

>> Mehr will ich für einen TA nicht ausgeben.
> Verständlich.
>
> BTW: Wichtig ist eine saubere Justage wie bei jedem TA und später
> Kontrolle mit einer Messchallplatte gerade wenn man selber justiert.

Trotz meiner jahrelangen Erfahrung als vinyl-junkie ist es mein Manko,
dass ich von der Justage keine Ahnung habe, sie immer vom Fachhändler
vorgenommen wurde. Vielleicht besuche ich einen der vielen workshops zum
Thema. Es liegt z.T. daran, dass ich ein anderer Lerntyp bin, optischer,
um genau zu sein, man muß es mir vormachen. Schließlich könnte ich den
TA oder meine LPs kaputt machen, wenn ich nicht exakt justiert habe, von
der verfälschten Wiedergabe ganz zu schweigen.

Acephale Lemar

unread,
Aug 21, 2005, 4:09:33 PM8/21/05
to
R.Bayer schrieb:

> "Acephale Lemar" schrieb
>
>> Andere Frage: Welchen TA bis Euro 300,- würdest du für Rega 3
>> empfehlen? Der Klang sollte "warm" sein, nicht "zu analytisch".
>> Oder ist der Mehrwert an Klang in dieser Preisklasse akustisch kaum
>> wahrnehmbar? Mehr will ich für einen TA nicht ausgeben.
>
> Welche Phonostufe setzt Du denn überhaupt ein? Könnte/ dürfte es
> auch ein MC-System sein?

Bislang aus Prinzip: Keine. Mag falsch sein, aber je kürzer der
zurückgelegte Weg des Signals, umso authetischer ist der Klang. Anderer
Grund: Ich kenne keine, deren Preis IMO angemessen wäre. Handarbeit hin
und her, der Preis sollte keinen Voodoo-Zuschlag enthalten. (Sicher
erinnerst du dich an meine "magische" Grenze von EUR 5000 für die
gesamte Kette.)
Ich habe mehrere Plattenspieler im Einsatz; für den Rega darf es, wie
ich von Peter gelernt habe, auch MC sein oder ein kompletter
Plattenspieler bis 1500 Euro.

> Ich schreibe jetzt schon mal einen groben Überblick zusammen und
> natürlich meine Anmerkungen dazu:
>
> Tendenziell wärmer abgestimmte MM-Systeme in dieser Preisklasse
> kommen z.B. von/ wären:

Danke dafür, dass du eine Auswahl nach meinem Kriterium "warm"
zusammengestellt hast.

> -> Grado Prestige Silver oder Gold (warmer Weichzeichner)
> -> Rega Elys oder SuperElys (MM) (der Unterschied ist aber nicht
> wirklich groß, es gibt eindeutig bessere Systeme für das Geld)

Kannst du "Weichzeichner" näher beschreiben? Mehr easy listening/lounge
music-sound, zuckersüß durch Watte gejagt? Dann, nein, danke.

> -> Audio Technica AT-120E (MM)
> -> Shure M97xE (MM) (besser als die Rega-Systeme)

So auch die Meinung im "LP-Magazin"; ich nehme an, du kennst die
Ausgabe, die ich meine: Stimmst du mit deren Bewertungen überein?

> -> Shure V15VxMR (MM) (deutlich besser als das Rega SuperElys und
> paßt rechnerisch und auch in der Realität ganz gut zum RB-250, feine
> Auflösung, Tendenz zum analytischen)

Könnte in die engere Wahl kommen, weil warm *und* analytisch.

> -> Elac ESG792-S (MM) (wenn Du noch eines ergattern kannst, dann mit
> EUR 90 das Best Buy!, sehr saubere Auflösung, imho mit dem alten
> V15IV und evtl. auch dem alten V15V gleichauf)

Dein Geheimtip?

> Eine analytischere bzw. hochtonbetonte Wiedergabe garantieren
> eigentlich immer:
>
> -> Ortofon OM10 Super/ OM20 Super/ OM 30 Super (MM), MC Nr.2/ MC25FL
> (MC) (da hat phonophono gerade ein "Sonderangebot" MC25FL retipped
> für EUR 185)

retipped=generalüberholt?

> Richtig rund, musikalisch und präzise wird es leider erst in einer
> Klasse über EUR 300 oder nur im MC-Sektor und fordert dann die
> Phonostufe entsprechend oder verlangt nach einem guten und passenden
> Übertrager ;-(

Kennst du ein Geschäft, in dem man diverse TAs am selben Plattenspieler
anschließen kann, um sich entscheiden zu können? Vermutlich nicht, denn
der Zeitaufwand steht in negativer Relation zum Gewinn in meinem Fall.
Anders sieht es aus, wenn der güngstigste TA ab EUR 1000 kostet.

> -> Decca London (ein einstellungskritisches MI-System mit eine
> gemeinsamen Masseverbindung, funktioniert an jedem MM-Eingang)
> -> Denon DL-103 (Übertrager MCT1 oder Denon AU-250)
> -> Denon DL-103R (Übertrager MCT1 oder MCT2 oder Denon AU-1000)
>
> Meine Empfehlung für den RB-250 wenn´s denn ein MC-System sein darf,
> und Du evtl. mit dem Gedanken spielst noch einen Übertrager dazu zu
> kaufen, wäre dann das zwar rechnersich eigentlich nicht passende
> Denon DL-103, das geht in der Realität aber wirklich richtig gut am
> RB-250 und spielt musikalischer, wärmer und richtiger als fast alle
> anderen Vorgenannten und kostet nur einen Bruchteil. Wenn Du
> zusätzlich etwas mehr Auflösung und weniger Bass haben möchtest -
> das normale DL-103 produziert einen fulminanten Punch, der am SME
> 3012 die Wände wackeln läßt - dann wäre das DL-103R die richtige
> Alternative. Das DL-103R spielt wesentlich feiner, akurater, genauso
> musikalisch aber mit weniger Bass - also fast schlank.

Hmm, klingt ebenfalls interessant. Was meinst du mit "rechnerisch nicht
passend" bzw. "kostet nur einen Bruchteil"? Ist er der günstigste und
beste vor fast allen TAs, die du genannt hast? Oder wird es wegen des
Übertragers deutlich teurer?

> Wenn es nur ein MM-System sein darf, dann würde ich in dieser
> Preisklasse zwischen Shure M97xE, V15VxMR und Elac ESG 792-S wählen.
> Die High-Output-MC-Systeme Excel MC100E oder deren Derivate von Benz
> bieten eigentlich nicht mehr Gegenwert, würden aber durch einen
> Übertrager nochmal profitieren (MCT1, Denon AU-250, Mayware T-24 -
> bitte niemals diese Steckübertrager von Sony, Glanz oder Excel
> nutzen, die taugen nichts).

Ob MC oder MM: Außer Decca, Denon, Shure und Elac sind die anderen TAs
zweite Wahl, wenn ich dich richtig verstanden habe.

> Du solltest zudem bedenken, daß der Rega als Brettspieler immer
> etwas nervös und prinzipbedingt mittenlastig/warm klingt. Somit

Also ich empfinde ihn z.T. als "matt" oder "grau". Der "Funke" springt
nicht so richtig rüber, es fehlt etwas. Er ist sehr gut, was die Details
angeht, nur will ich nicht immer alle Details hören, manchmal schon.

> sollte der letztendlich verwendete Abtaster diese Effekte nicht noch
> extra unterstützen sondern diesen entgegegenwirken.

Das ist logisch, etwas mehr Bass schadet dem Rega nicht.
Hast du nicht Lust, ein workshop* zu veranstalten, auf dem du viele
Kombinationen vorstellst und aus dem Nähkästchen plauderst? Von
"phonophono" weiß ich, dass dort wöchentlich thematische workshops
durchgeführt werden. Bislang waren es für mich nicht relevante Themen,
dann die Entfernung, weshalb ich noch nicht dort gewesen bin. Es gab mal
IIRC einen Analog-HiFi-Verein im Web, der so etwas gemacht hat, leider
weiß ich die URL nicht mehr.
Zum Schluß: Hast du Erfahrungen mit diversen Plattentellerauflagen?

* Andere Experten sind ebenfalls gemeint, nicht dass ihr denkt, ich
hielte nichts bzw. weniger von euch. ;-)

Rainer Knaepper

unread,
Aug 21, 2005, 5:27:00 PM8/21/05
to

Moin moin,

r.b...@bayer-edv-consulting.de (R.Bayer) meinte am 20.08.05

>Ja, Johannes Krings versendet auch und läßt sich sicherlich gerne
>per Mail oder Telefon "belästigen".

Ich hab da mal per mail angefragt, mal sehen was kommt.

Rainer

--
Mit Sicherheit wendet URI GELLER keine Tricks an.
Da(ran) habe ich nicht den geringsten Zweifel.
(Ingrid Liebeler in de.sci.physik)

Peter Sauter

unread,
Aug 22, 2005, 2:53:38 AM8/22/05
to

Acephale Lemar schrieb:

> Du magst es vielleicht als Stilbruch ansehen, aber ich bin kein Freund
> von Phonopre, obwohl ich mich gern über das Verbesserungspotential
> informieren, womöglich mein Urteil revidieren würde.

Hat weniger mit Stilbruch zu tun als welche Elektronik bzw. welchen
Phonovorstärker man als Ausgangsbasis verwendet. Beispielsweise sind
viele Phonopres in heutigen AV-Receivern eher ne Albi-Funktion. DAs
sieht man schon an der Angabe der Abweichung von der RIAA-Linie (+/-1 dB
z.b. bei meinem damaligen Pioneer VSX908RDS Receiver). Mein CT-Pre z.b.
kann das deutlich besser und braucht sich in der Form IMHO nicht bei
einigen "High-End"-Pres bezüglich Frequenzgangabweichung zu verstecken.
Manche schaffen da auch nicht mehr als +/- 0.3dB. Klanglich ist er
sowieso deutlich besser als die üblichen Kaufpres bei Conrad/Mediamarkt
etc.. Mein Alpeh Ono ist da natürlich nochmal eine Klasse besser. Ich
war aber trotzdem im AB-Hörvergleich überrauscht das der CT-Pre (ok. in
einer etwas "verbesserten" Variante) so groß die Unterschiede nicht
sind. Kann aber auch daran liegen das der Rega-Plattenspieler da schon
der limitierten Faktor ist und nicht der Alpeh Ono Phonopre.

> Ich besitze u.a. selber den Rega 3 mit Super Elys, kenne ihn gut. ;)
> Schlecht ist er nicht, aber mir fehlt die "Wärme", er ist mir etwas
> "neutral" geraten, ich möchte beides: exzellente Auflösung und "warmen"
> Klang, keinen "sterilen" bzw. "analytischen" allein.

Kann ich nach meinem Klangeindruck an meinem REga P3/2000 mit Super Elys
so nicht nachvollziehen (Hatte gestern noch LPs gehört davon einiges
elektronisches mit wirklich tiefen Basslinien). Hier kam der Bass
trocken und knorrig rüber und mit den entsprechenden Details der
Synthispur. Mein Subwoofer hat auch die Subbassanteile brav
durchgespielt (Membranauslenkung mal beobachtet). Wenn du im Raum
München wohnst kannst du dir das gerne mal hier anhören und selber urteilen.

>> BTW: Wichtig ist eine saubere Justage wie bei jedem TA und später
>> Kontrolle mit einer Messchallplatte gerade wenn man selber justiert.
>
>
> Trotz meiner jahrelangen Erfahrung als vinyl-junkie ist es mein Manko,
> dass ich von der Justage keine Ahnung habe, sie immer vom Fachhändler
> vorgenommen wurde.

Die Justage ist eigentlich nicht so schwer mit einer ordentlichen
Tonarmwaage (Habe mir die von Shure gekauft). Gerade beim Rega ist das
relativ einfach inkl. der mitgelieferten Schablone und 3-Punkbefestigung
der Rega-TAs. Zum Schluss noch ein Check mit einer Testschallplatte und
es passte perfekt. Habe dafür inkl. Einbau ca. 1-2h gebraucht. Am
fummeligsten ist noch der Anschluss der TP4-Litzen am TA.

R.Bayer

unread,
Aug 22, 2005, 3:36:02 AM8/22/05
to
> Die Justage ist eigentlich nicht so schwer mit einer ordentlichen
> Tonarmwaage (Habe mir die von Shure gekauft).

Die ist leicht magnetisch und somit leider nur suboptimal.

Gruß

Rolf


Andreas Huennebeck

unread,
Aug 22, 2005, 4:07:53 AM8/22/05
to
Peter Sauter wrote:

> Acephale Lemar schrieb:


>> Trotz meiner jahrelangen Erfahrung als vinyl-junkie ist es mein Manko,
>> dass ich von der Justage keine Ahnung habe, sie immer vom Fachhändler
>> vorgenommen wurde.
>
> Die Justage ist eigentlich nicht so schwer mit einer ordentlichen
> Tonarmwaage (Habe mir die von Shure gekauft).

Eine Tonarmwaage braucht man gar nicht, sondern 'nur' eine Schablone zur
mechanischen Justierung (z.B. die Schön-Schablone) und eine Mess-Schallplatte
mit Abtasttest.

> Gerade beim Rega ist das
> relativ einfach inkl. der mitgelieferten Schablone und 3-Punkbefestigung
> der Rega-TAs. Zum Schluss noch ein Check mit einer Testschallplatte und
> es passte perfekt. Habe dafür inkl. Einbau ca. 1-2h gebraucht.

Jupp, wenn man sich an die Anleitungen hält, die der Schablone und der
Messplatte beiliegen, geht das problemlos. Gut, beim ersten Mal habe ich
auch 2 Stunden gebraucht, bis das (bereits montierte) System richtig
einjusttiert war. Beim zweiten Mal habe ich für Montage und Justierung
nur noch 30 Minuten gebraucht.

> Am fummeligsten ist noch der Anschluss der TP4-Litzen am TA.

Pinzetten helfen.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: a...@despammed.com
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Thomas Muething

unread,
Aug 22, 2005, 4:41:22 AM8/22/05
to
Ingolf Haeusler schrieb:

> BTW, fuer 1000,- EUR kann man sich garantiert ein vom Haendler mit
> Zertifikat und Garantie ausgestatteten, frisch restaurierten, guten
> alten Thorens zulegen. Auch ein fast unverwuestlicher Micro Seiki oder
> aehnliches waere imho trotzdem eine Ueberlegung wert.

Danke für die interessanten Ausführungen (auch die der anderen). Wenn
ich also recht verstehe, sind fast alle neuen Modelle "man-nehme"
Produkte aus zugekauften Teilen mit kleinen Modifikationen. Das trifft
aber ja sicher nur auf die Dreher zu. Wurde bei den Abnehmern kein
Fortschritt erzielt?

Jemand empfahl den Technics 1210, der schneidet aber in diversen Tests
mit verschiedenen Systemen nie sehr gut ab, was den Klang angeht. Ist
das wieder die übliche High-End=Snobismus? Philosophie, denn wenn nicht,
müssten die Herren tester hier ja vollkommen taub sein. Gebe nicht allzu
viel auf Hifi-Tests, aber die meisten Angaben darin lassen sich doch oft
"am lebenden Objekt" nachvollziehen.

Gruß, Thomas

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 22, 2005, 5:58:41 AM8/22/05
to
Thomas Muething wrote:

> Jemand empfahl den Technics 1210, der schneidet aber in diversen Tests

Rolf und ich haben diesen vor vielen anderen hoeherpreisigeren Geraeten
herausgestellt.

> mit verschiedenen Systemen nie sehr gut ab, was den Klang angeht. Ist
> das wieder die übliche High-End=Snobismus? Philosophie, denn wenn nicht,
> müssten die Herren tester hier ja vollkommen taub sein. Gebe nicht allzu
> viel auf Hifi-Tests, aber die meisten Angaben darin lassen sich doch oft
> "am lebenden Objekt" nachvollziehen.

Das sollte man imho auch nicht tun.
Ja, der Technics ist das klassische Arbeitsgeraet der DJs. Es ist ein
Geraet ohne Schnickschnack aber sehr solide und gut verarbeitet. Die
Lager des Tellers und des Armes sind qualitativ hochwertig, was man von
den anderen schnieken, hochpreisigeren Geraeten leider nicht immer
behaupten darf. Was bei diesen Chickie-Mickie-Geraeten stimmt ist die
viel groessere Handelsspanne. Die Gazetten bewerben und testen ja auch
lieber fuer gut zahlende Kunden (Stichwort: Zeitschriften finanzieren
sich groesstenteils aus den Werbeennahmen der Grossinserenten)

Ich will ja nicht sagen, dass alle Tests voelliger Humbug sind -
zumindest gibt es noch Zeitungen, die den einen oder anderen Messwert
veroeffentlichen, aber diese oft gelesenen blumigen Worte werden meist
von den Geldgebern gewuerzt.

Gruss, ingolf

Thomas Muething

unread,
Aug 22, 2005, 6:28:49 AM8/22/05
to
Ingolf Haeusler schrieb:

> Rolf und ich haben diesen vor vielen anderen hoeherpreisigeren Geraeten
> herausgestellt.

Sorry ja, habe im Thread etwas den Überblick verloren.

> Ja, der Technics ist das klassische Arbeitsgeraet der DJs. Es ist ein
> Geraet ohne Schnickschnack aber sehr solide und gut verarbeitet.

Mein Vater besitzt noch einen alten, schweren Vollautomaten von Technics
aus den 70ern. Ob es sich lohnen würde, den mit einem neuen System
auszustatten, statt einen neuen zu kaufen?

Gruß, Thomas

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 22, 2005, 6:08:13 AM8/22/05
to
Acephale Lemar wrote:

> Ich besitze u.a. selber den Rega 3 mit Super Elys, kenne ihn gut. ;)
> Schlecht ist er nicht, aber mir fehlt die "Wärme", er ist mir etwas
> "neutral" geraten, ich möchte beides: exzellente Auflösung und "warmen"
> Klang, keinen "sterilen" bzw. "analytischen" allein. Ist es ein
> Widerspruch? Suche ich quasi nach perpetium mobile?

Ich glaube mit einem Rega wird Dir das sehr schwer fallen, weil die
immer etwas nervoes klingen.

Ich persoenlich habe noch nie einen Rega hoeren duerfen, der Deine
Prioritaeten gleichsam erfuellen konnte. Imho wuerdest Du selbst mit
einem Koetsu Rosewood oder andem Super High End System nicht an Dein
Ziel kommen.

Meine Tuning Tips:
- behalte erst mal den Abtaster
- nagel das Regabrett an einen Betonklotz fest. Diesen dann aufs
Regal oder besser an die Wand, durch eine Filzmatte entkoppelt
- wechsle den TonArm gegen einen anderen aus


> um genau zu sein, man muß es mir vormachen. Schließlich könnte ich den
> TA oder meine LPs kaputt machen, wenn ich nicht exakt justiert habe, von
> der verfälschten Wiedergabe ganz zu schweigen.

Das ist leider wahr.

Gruss, Ingolf

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 22, 2005, 6:12:23 AM8/22/05
to

good point, habe am Sa kurzerhand eine nette kleine elektronische Waage
gekauft. Max 100g, Aufloesung 0.1g. Soweit sogut. Zu hause meine
Auflagekraft ueberprueft, die ich mit einer einfachen Ortofonwaage auf
ca 16p gestellt hatte. Mit der hochgenauen mass ich dann aber 58p!

Da war ich dann doch peinlich beruehrt bis ich zum Glueck doch endlich
merkte, dass das System stark in die Waage hineingezogen wurde...

Gruss, Ingolf

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 22, 2005, 6:24:39 AM8/22/05
to
Acephale Lemar wrote:

> Kennst du ein Geschäft, in dem man diverse TAs am selben Plattenspieler
> anschließen kann, um sich entscheiden zu können? Vermutlich nicht, denn
> der Zeitaufwand steht in negativer Relation zum Gewinn in meinem Fall.
> Anders sieht es aus, wenn der güngstigste TA ab EUR 1000 kostet.

Doch,
PhonoPhono nimmt sich Deiner gerne an. Du solltest aber nur daran
denken, dass dort Sa zwischen 11.00 und 14.00 und oft auch abends die
Hoelle los ist.
Ich persoenlich habe dort schon Stunden zugebracht.

>> Du solltest zudem bedenken, daß der Rega als Brettspieler immer
>> etwas nervös und prinzipbedingt mittenlastig/warm klingt. Somit
>
>
> Also ich empfinde ihn z.T. als "matt" oder "grau". Der "Funke" springt
> nicht so richtig rüber, es fehlt etwas. Er ist sehr gut, was die Details
> angeht, nur will ich nicht immer alle Details hören, manchmal schon.

Details und Waerme schliessen sich nicht einander aus. Sind jedoch viele
Details vorhanden, aber nicht ordentlich vom menschlichem Gehoer
zuzuordnen, klingts eklig.


> * Andere Experten sind ebenfalls gemeint, nicht dass ihr denkt, ich
> hielte nichts bzw. weniger von euch. ;-)

Ok. Da!
;o)
BTW, Die Meinungen von Rolf und mir aehneln sich, nur bei der
Priorisierung gewisser Kriterien liegt oft der Unterschied.

Gruss, Ingolf

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 22, 2005, 7:01:24 AM8/22/05
to
Acephale Lemar wrote:

> Es wäre sicher vom Nutzen für mich, wenn er sich dazu äußerte. Abwarten.

Na gut, bevor ich noch genoetigt werde...
;o)
Auch waehrend meiner Hoersitzung bei Peter hat sich meine Meinung ueber
Rega nicht geaendert. Er ist mir einfach zu nervoes und Details sind
eigentlich nicht so vorhanden wie ich es mir vorstelle. Ja, die
Kombination von Peter ist tonal sehr ausgewogen, keinerlei Maengel
wahrnehmbar; aber die Musik wird leider nicht so transportiert, wie es
ein richtiger Plattenspieler (sorry) vermag. Die Vorstellung seiner CDs
haben mir dagegen besser gefallen...
Ich war kurz darauf bei Rolf Bayer und durfte dort mein Gehoer von einem
richtigem [TM] Plattenspieler verwoehnen lassen (Thorens TD125 - glaube
ich, mit SME3012 und FR-1). Seine Lautsprecher sind bestimmt nicht der
Performer in punkto Hochtonaufloesung (Breitbaender). Aber die Details
waren vorhanden, waren sauber ohne zu nerven und die Musik klang dazu
ordentlich warm und angenehm.

also: mehr Details & mehr Waerme

> Alternativ bin ich offen für Empfehlungen bis EUR 1500 für (m-)einen
> letzten Plattenspieler, dann aber komplett, ohne etwas dazu kaufen
> wollen zu müssen, der besser ist als Rega 3 mit einem der genannten TAs.
> "Scheu" wurde genannt, Transrotor ebenso. Was gibt es für andere, wenig

Wahrscheinlich hast Du keine Lust auf einen restaurierten Thorens?
Oder ich wuerde mir mal einen Scheu naeher angucken. Wenn Du die Chance
hast wuerde ich diesem Dein aktuelles Abtastsystem verpassen und hoeren
was es _Dir_ bringt. Wen Du keine Vorteile siehst, kannst Du bei dem
Rega bleiben.

Was Transrotor betrifft, ich habe den u.a. Galileo, Fat Bob, Pianta und
natuerlich auch den Tourbillon und den Gravita gehoert. Alles recht
nette Spieler, wohl aber nicht unbedingt _die_ Preiskiller.

Dass ich mir einen Sirius von TR zugelegt hatte, wundert mich heute
immer noch ein wenig. Jedoch hatte ich mir vor dem Kauf angehoert:
Garrard, Well Tempered, Rega, Project, Scheu, ... um nur die wichtigsten
zu nennen. Project und Rega fielen bei mir sofort aus der Liste, obwohl
Herr Luetzelberger immer mal wieder den mit einem Rega bestueckten Tisch
"Lack" an die PhonoPres schob.
Dabei hatte ich auch die Gelegenheit verschiedene Tonabnehmer zu hoeren.
Und ja, der MC25FL kann durchaus einen warmen und detailreichen Ton
erzeugen. Er braucht aber einen Morch oder einen SME. Mit einem RB250
wollte das nicht gelingen.

Letztlich kam mir die Kombi Pianta, SME3009, Fidelity Research FR-1 sehr
ordentlich vor. Schon an dem RB2.5 des Sirius klang dieser Abtaster
recht nett. Da der RB250 aber in allen Belangen am Sirius genauso klang
wie am Pianta entschied ich mich fuer den viel preisguenstigeren Sirius.
Mein zweiter Favorit war uebrigens der Scheu, den ich sogar fuer ca 500
EUR weniger haette haben koennen.

Letztens vernahm ich Peter Luetzelbergers persoenliches Bedauern
darueber, dass es heute nur noch den Fat Bob gibt und der Sirius aus dem
Programm von Transrotor geworfen wurde. Fuer ihn war dieser einfach
besser, weil neutraler.

Naja, ich bin bisher auch immer noch ziemlich zufrieden. :o)

> bekannte, aber empfehlenswerte Plattenspieler? Auch für weniger Geld,
> wenn es ihn denn gibt.

Eher OT: Der "Raven" aus dem Ruhrpott soll ja der Knueller sein. Hat den
schon jemand gehoert?

Gruss, Ingolf

Martin Klaiber

unread,
Aug 22, 2005, 7:24:07 AM8/22/05
to
Acephale Lemar <inv...@invalid.invalid> wrote:
> R.Bayer schrieb:

>> Welche Phonostufe setzt Du denn überhaupt ein? Könnte/ dürfte es
>> auch ein MC-System sein?

> Bislang aus Prinzip: Keine. Mag falsch sein, aber je kürzer der
> zurückgelegte Weg des Signals, umso authetischer ist der Klang.

Grundsätzlich kein schlechter Gedanke, aber man muss das Gesamtsystem
sehen. MC-Abtaster haben ja auch ihre Vorteile, ansonsten würde man
den Aufwand mit Vorvorverstärker oder Übertrager nicht treiben.

>> -> Elac ESG792-S (MM) (wenn Du noch eines ergattern kannst, dann mit
>> EUR 90 das Best Buy!, sehr saubere Auflösung, imho mit dem alten
>> V15IV und evtl. auch dem alten V15V gleichauf)

> Dein Geheimtip?

Mit dem V15IV habe ich jahrlang gehört, gefällt mir heute nicht mehr.
Es klingt IMHO sehr amerikanisch: ein fetter Baß, der allerdings wie
angehängt klingt. Vergleichbar IMHO mit Infinity- und JBL-Hifi-LS.
Positiv am V15IV ist seine sehr gute Abtastfähigkeit.

Das ESG792 kenne ich nicht, aber das ESG796-vdH. Das klingt aber ganz
anders als das V15IV, sehr detailreich und eher schlank.

> Kennst du ein Geschäft, in dem man diverse TAs am selben Plattenspieler
> anschließen kann, um sich entscheiden zu können? Vermutlich nicht, denn
> der Zeitaufwand steht in negativer Relation zum Gewinn in meinem Fall.
> Anders sieht es aus, wenn der güngstigste TA ab EUR 1000 kostet.

Um den Grundcharakter eines Systems einschätzen zu können, müssen sie
nicht alle am gleichen Arm montiert sein, solange er von der Masse her
zum System passt und keine groben Geometriefehler oder Resonanzen hat.
Wie es endgültig klingt, weißt Du sowieso erst zu Hause. Ein bißchen
experimentieren ist also angesagt, aber da TAs ohnehin Verschleißteile
sind, kann man ja auch mal was Neues ausprobieren.

>> Meine Empfehlung für den RB-250 wenn´s denn ein MC-System sein darf,
>> und Du evtl. mit dem Gedanken spielst noch einen Übertrager dazu zu
>> kaufen, wäre dann das zwar rechnersich eigentlich nicht passende
>> Denon DL-103, das geht in der Realität aber wirklich richtig gut am
>> RB-250 und spielt musikalischer, wärmer und richtiger als fast alle
>> anderen Vorgenannten und kostet nur einen Bruchteil. Wenn Du
>> zusätzlich etwas mehr Auflösung und weniger Bass haben möchtest -
>> das normale DL-103 produziert einen fulminanten Punch, der am SME
>> 3012 die Wände wackeln läßt - dann wäre das DL-103R die richtige
>> Alternative. Das DL-103R spielt wesentlich feiner, akurater, genauso
>> musikalisch aber mit weniger Bass - also fast schlank.

> Hmm, klingt ebenfalls interessant. Was meinst du mit "rechnerisch nicht
> passend" bzw. "kostet nur einen Bruchteil"?

Das DL-103 geht klanglich IMHO in die Richtung eines Ortofon SPU oder
EMT TSD-15, die allerdings deutlich teurer sind. Das SPU kenne ich nur
oberflächlich, das TSD-15 klingt schon nochmal verfärbungsärmer und
feiner auflösend als das DL-103, aber, wie gesagt, es ist deutlich
teurer, und gemessen am Preis, kann das DL-103 fast alles auch.

> Ist er der günstigste und beste vor fast allen TAs, die du genannt
> hast?

Höre es Dir am Besten selber an. Es klingt sehr wuchtig, sehr erdig,
selbst Höhen haben noch so etwas wie Volumen (gut hörbar bei Becken).
Mir reicht die Auflösung, aber ich kenne auch Leute, die wollen in die
Details förmlich hineinkriechen, für sie wäre so etwas wie ein Ortofon
Nr. 2, o.ä. vermutlich eher geeignet.

> Oder wird es wegen des Übertragers deutlich teurer?

Das sind Details. Es verliert auch an einem einfachen Übertrager nicht
seinen Charakter. Du kannst ja später noch einen besseren dazu kaufen.
Ich betreibe es an einem Ortofon T-10, das ist das zweitkleinste Modell
von Ortofon. Rolf meint zwar, der würde nix taugen, gemessen am Preis
klingt er aber IMHO recht gut. Gute Übertrager sind leider sehr teuer.

Wenn Dich die Sache mit dem Übertrager nervt, dann könntest Du Dir mal
das DL-160(?) anhören, das ist ein High-Output-MC, habe ich selbst nie
gehört, soll aber ganz gut sein. Den Nachteil aller MCs, dass man zum
Wechseln der Nadel das ganze System tauschen musst, hast Du natürlich
dennoch.

> Ob MC oder MM: Außer Decca, Denon, Shure und Elac sind die anderen TAs
> zweite Wahl, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Naja, Ortofon ist sicher nicht zweite Wahl. Grado kenne ich nicht gut
genug, soll aber ganz gut sein, wenn man den Klang mag. AT ist auch
nicht schlecht, es gibt da halt, wie bei den meisten Herstellern, eine
große Bandbreite von billig bis sehr gut. Das AT-OC9 ist z.B. sehr gut,
weiß aber nicht, ob es das noch gibt, und billig ist es auch nicht.

HTH, Martin

Martin Klaiber

unread,
Aug 22, 2005, 7:25:08 AM8/22/05
to
R.Bayer <r.b...@bayer-edv-consulting.de> wrote:

Sollte aber kein Problem sein, solange der Plattenteller nicht
magnetisch ist.

Martin

Martin Klaiber

unread,
Aug 22, 2005, 7:29:02 AM8/22/05
to
Thomas Muething <tmuetBUGGER-OF...@t-online.de> wrote:

> Jemand empfahl den Technics 1210, der schneidet aber in diversen Tests
> mit verschiedenen Systemen nie sehr gut ab, was den Klang angeht.

Gemessen an einem guten Riementriebler oder den großen Direkttrieblern
von Technics, wie dem SP10, klingt der 1210 IMHO etwas nervös. Aber
dafür, dass es eigentlich ein DJ-Plattenspieler ist, ist der Klang gar
nicht so schlecht.

Martin

Andreas Huennebeck

unread,
Aug 22, 2005, 10:49:06 AM8/22/05
to
Thomas Muething wrote:

> Mein Vater besitzt noch einen alten, schweren Vollautomaten von Technics
> aus den 70ern. Ob es sich lohnen würde, den mit einem neuen System
> auszustatten, statt einen neuen zu kaufen?

Ich denke schon. Ein Kollege hat einen 1310 mit Shure V15, mit dem
macht das Hoeren schon ordentlich Spass.

Rüdiger Hausmann

unread,
Aug 22, 2005, 11:08:48 AM8/22/05
to
Hallo Rolf,

> Dafür kann man die obersten Sphären acuh sehr gut mit gebrauchten Systemen
> erkunden, die dann mit etwas Glück bereits unter der EUR 300 Schallmauer
> erhältlich sind.
also, wenn du ein gebrauchtes Koetsu für 300,- EUR hast, nur her damit! ;-)
Rüdiger

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 22, 2005, 10:58:08 AM8/22/05
to
Andreas Huennebeck wrote:

>>Mein Vater besitzt noch einen alten, schweren Vollautomaten von Technics
>>aus den 70ern. Ob es sich lohnen würde, den mit einem neuen System
>>auszustatten, statt einen neuen zu kaufen?
>
>
> Ich denke schon. Ein Kollege hat einen 1310 mit Shure V15, mit dem
> macht das Hoeren schon ordentlich Spass.

ACK, ist bestimmt nicht schlechter als manch teurerer.
Wahrscheinlich reicht aber der Austausch des Systems alleine nicht aus.
Man sollte auf jeden Fall die Leichtgaengigkeit und das Spiel der Lager
des Tellers und des Armes ueberpruefen.

Gruss, Ingolf

Rüdiger Hausmann

unread,
Aug 22, 2005, 11:33:43 AM8/22/05
to
Hallo Ingolf

> Eher OT: Der "Raven" aus dem Ruhrpott soll ja der Knueller sein. Hat den
> schon jemand gehoert?
Ja und Ja. Ich habe ihn in Düsseldorf an den Analog-Tagen gehört. Bei
aller Vorsicht, weil doch die präsentierten Anlagen, und auch die Räume,
*sehr* unterschiedlich waren, hat er eine tief beeindruckende Fähigkeit,
die Musik livehaftig klingen zu lassen. Sein Potential entfaltet er aber
am besten nunmal auch mit den eher preislich heftigen Spielpartnern (Der
Unterschied zwischen dem Schröder Arm und dem SME3012 war sehr
illusionsraubend, was die Qualitäten des SME betrifft). Wenn ich das
Geld hätte,--- wäre er in mein Wohnzimmer gewandert.
Bei www.analog-forum.de gibt es einige Berichte darüber.
Wenn Du die Möglichkeit hast, ihn mal zu hören, mach das. Alleine von
deinen Postings her (ich lese sporadisch über allerlei plattenspieler-
und vinylrelevantes hier) könnte ich mir gut vorstellen, daß er dir gefällt.
Nur der Preis...
Rüdiger

Peter Sauter

unread,
Aug 22, 2005, 3:11:45 PM8/22/05
to

Andreas Huennebeck schrieb:

> Eine Tonarmwaage braucht man gar nicht, sondern 'nur' eine Schablone zur
> mechanischen Justierung (z.B. die Schön-Schablone) und eine Mess-Schallplatte
> mit Abtasttest.

Eine separte Schablone braucht man bei einem Rega-TA auf einem
Rega-Dreher nicht. Die entsprechende Schablone für die REga-TAs wird von
Rega schon beim Plattenspieler mitgeliefert. Mit der 3-Punktbefestigung
ist es auch etwas einfacher.


> Jupp, wenn man sich an die Anleitungen hält, die der Schablone und der
> Messplatte beiliegen, geht das problemlos.

Die Anleitung von Rega die beim Plattenspieler mitgeliefert wird ist
schon verständlich. Höheneinstellung (außer bei modifizierten REga-
Armen mit Unterlegscheiben) entfällt auch bei Rega.


>>Am fummeligsten ist noch der Anschluss der TP4-Litzen am TA.
>
>
> Pinzetten helfen.

Trotzdem war es fummelig.

Peter Sauter

unread,
Aug 22, 2005, 3:24:09 PM8/22/05
to

Ingolf Haeusler schrieb:


> Acephale Lemar wrote:
>
>> Es wäre sicher vom Nutzen für mich, wenn er sich dazu äußerte. Abwarten.
>
>
> Na gut, bevor ich noch genoetigt werde...
> ;o)
> Auch waehrend meiner Hoersitzung bei Peter hat sich meine Meinung ueber
> Rega nicht geaendert. Er ist mir einfach zu nervoes und Details sind
> eigentlich nicht so vorhanden wie ich es mir vorstelle. Ja, die
> Kombination von Peter ist tonal sehr ausgewogen, keinerlei Maengel
> wahrnehmbar; aber die Musik wird leider nicht so transportiert, wie es
> ein richtiger Plattenspieler (sorry) vermag. Die Vorstellung seiner CDs
> haben mir dagegen besser gefallen...
> Ich war kurz darauf bei Rolf Bayer und durfte dort mein Gehoer von einem
> richtigem [TM] Plattenspieler verwoehnen lassen (Thorens TD125 - glaube
> ich, mit SME3012 und FR-1).

Würde ich gerne mal im Vergleich anhören. Durchaus möglich das da andere
Plattenspieler noch mehr rausholen können. Für mich als Gelegenheist-
vinylhörer reicht das bisherige System vollkommen aus. Ein Linn LP12
würde mich auch vielleicht interressieren ist mir aber schlecht
heutzutage mit Komplettsystem zu teuer. Für den vom OP angestrebten
Preisklasse von 1000-1500 EUR sollte sich ein entsprechendes
Komplettsystem von anderen Herstellern finden lassen, wie ja schon
andere hier schrieben.


>Seine Lautsprecher sind bestimmt nicht der
> Performer in punkto Hochtonaufloesung (Breitbaender). Aber die Details
> waren vorhanden, waren sauber ohne zu nerven und die Musik klang dazu
> ordentlich warm und angenehm.

Ne sind keine Breibänder sind normale Zweiwegeboxen (B&W 805N) +
Subwoofer gewesen.

> Herr Luetzelberger immer mal wieder den mit einem Rega bestueckten Tisch
> "Lack" an die PhonoPres schob.

Interressant. Dito habe ich meinen REga-Dreher auch auf dem Lacktisch
laufen und dazu noch an den Füßen Flizstreifen befestigt. Scheint also
eine geeignet Grundlage zu sein.

Andreas Huennebeck

unread,
Aug 23, 2005, 3:07:55 AM8/23/05
to
Peter Sauter wrote:

>
>
> Andreas Huennebeck schrieb:
>
>> Eine Tonarmwaage braucht man gar nicht, sondern 'nur' eine Schablone zur
>> mechanischen Justierung (z.B. die Schön-Schablone) und eine
>> Mess-Schallplatte mit Abtasttest.
> Eine separte Schablone braucht man bei einem Rega-TA auf einem
> Rega-Dreher nicht. Die entsprechende Schablone für die REga-TAs wird von
> Rega schon beim Plattenspieler mitgeliefert. Mit der 3-Punktbefestigung
> ist es auch etwas einfacher.

Ja, ja, das habe ich auch immer gedacht, bis ich beim Linn Clyde auf die Nase
gefallen bin. Das hat trotz absolut korrekter Positionierung auf dem Arm
(dort ist eine Markierung; das Arkiv hat dann sogar drei Löcher und ist
damit unverrückbar) bei lauten Stellen vernehmlich gezerrt. Erst nach
Justierung mit der Schön-Schablone war es dann OK; dabei habe ich den
Überhang um 2 mm geändert! Seitdem traue ich keiner Herstellerschablone
mehr. Der Vorteil der Schön-Schablone ist der, dass damit der Abnehmer
in Bezug auf den Teller justiert wird; bei den Herstellerschablonen meist nur
in Bezug auf den Arm.

Martin Klaiber

unread,
Aug 23, 2005, 4:28:54 AM8/23/05
to
Peter Sauter <TheM...@ngi-box.de> wrote:

> Ein Linn LP12 würde mich auch vielleicht interressieren ist mir aber
> schlecht heutzutage mit Komplettsystem zu teuer. Für den vom OP
> angestrebten Preisklasse von 1000-1500 EUR sollte sich ein
> entsprechendes Komplettsystem von anderen Herstellern finden lassen,
> wie ja schon andere hier schrieben.

Was ist denn eigentlich aus den kleinen Linn-Spielern geworden, gibt
es die nicht mehr? Ein früherer Bekannter hatte einen Linn Basic(?),
der sicher kein High-End war, aber schlecht fand ich ihn nicht. Ich
empfand ihn als ehrlich und sauber, neutral bis zurückhaltend.

Das Laufwerk erinnerte mich an einen kleinen Thorens, den Arm empfand
ich als recht gut, er verfärbte im Mitteltonbereich z.B. hörbar weniger
als mein SME 3009-2. Der Tonabnehmer war ziemlich einfach (Linn K5,
oder so ähnlich, wurde AFAIK von AT hergestellt), aber es ist ja kein
Problem, da was Besseres einzubauen.

Martin

Martin Klaiber

unread,
Aug 23, 2005, 4:38:17 AM8/23/05
to
Andreas Huennebeck <a...@despammed.com> wrote:

> Der Vorteil der Schön-Schablone ist der, dass damit der Abnehmer in
> Bezug auf den Teller justiert wird; bei den Herstellerschablonen meist
> nur in Bezug auf den Arm.

Welche Nulldurchgangsradien werden denn bei der Schön-Schablone für die
Justage verwendet?

thx, Martin

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 23, 2005, 5:24:44 AM8/23/05
to
Rüdiger Hausmann wrote:

> am besten nunmal auch mit den eher preislich heftigen Spielpartnern (Der
> Unterschied zwischen dem Schröder Arm und dem SME3012 war sehr

...wobei ja ein SME3012 nun auch nicht gerade ein Schnaeppchen ist...
;-)

> illusionsraubend, was die Qualitäten des SME betrifft). Wenn ich das
> Geld hätte,--- wäre er in mein Wohnzimmer gewandert.

Habe schonmal gehoert [1], dass der lange SME bei einigen TAs recht
zickig reagiert...

[1] "hoerensagen"

> Bei www.analog-forum.de gibt es einige Berichte darüber.
> Wenn Du die Möglichkeit hast, ihn mal zu hören, mach das. Alleine von
> deinen Postings her (ich lese sporadisch über allerlei plattenspieler-
> und vinylrelevantes hier) könnte ich mir gut vorstellen, daß er dir
> gefällt.

Danke! Ich werde bei Gelegenheit diese beim Schopfe fassen.

> Nur der Preis...

*seuffz*

Gruss, Ingolf

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 23, 2005, 5:32:36 AM8/23/05
to
Peter Sauter wrote:

>> Seine Lautsprecher sind bestimmt nicht der Performer in punkto
>> Hochtonaufloesung (Breitbaender). Aber die Details waren vorhanden,
>> waren sauber ohne zu nerven und die Musik klang dazu ordentlich warm
>> und angenehm.
>
> Ne sind keine Breibänder sind normale Zweiwegeboxen (B&W 805N) +
> Subwoofer gewesen.

ich weiss. Ich sprach jedoch von den Boxen von Rolf, die trotz "nur"
Breitbaender mehr Details offenbahrten. Auch mein Bekannter (Du
erinnerst Dich an den "kurzen" der mich mit seiner laengeren Freundin
begleitete?) meinte das. Man meinte ja eigentlich, dass bei einem Zwei
Wege System die Hochtonaufloesung besser sein sollte...
Nun, ich denke dass es nicht an den Boxen, sondern an den Rest der Kette
liegt. Ein ordentlicher Tubeamp wie der Dynaco spielt eben doch meist
etwas leichtfuessiger und lebendiger. [Mist, so'ne blumigen Woerter
moechte ich normalerweise vermeiden! Aber ich kann es nicht anders
umschreiben]
;o)

>> Herr Luetzelberger immer mal wieder den mit einem Rega bestueckten
>> Tisch "Lack" an die PhonoPres schob.
>
> Interressant. Dito habe ich meinen REga-Dreher auch auf dem Lacktisch
> laufen und dazu noch an den Füßen Flizstreifen befestigt. Scheint also
> eine geeignet Grundlage zu sein.

Nunja, diese Geschichte mit Lack hat sich ja nicht nur bei drmh
herumgesprochen. ;o) Ich weiss gar nicht ob er den immernoch irgendwo
herumstehen hat.

Gruss, Ingolf

Peter Sauter

unread,
Aug 23, 2005, 8:20:10 AM8/23/05
to

Martin Klaiber schrieb:

> Was ist denn eigentlich aus den kleinen Linn-Spielern geworden, gibt
> es die nicht mehr?

Ich habe gerade mal auf der Homepage von Linn nachgeschaut. Als
Plattenspieler bieten die offziell nur den LP12 an.


>Ein früherer Bekannter hatte einen Linn Basic(?),
> der sicher kein High-End war, aber schlecht fand ich ihn nicht. Ich
> empfand ihn als ehrlich und sauber, neutral bis zurückhaltend.

Habe ich noch nicht gehört und kann dazu nichts sagen. Wir mir scheint
bietet aber Linn keine Plattenspieler mehr in den niedrigeren
Preisregionen an.

Andreas Huennebeck

unread,
Aug 23, 2005, 8:30:26 AM8/23/05
to
Martin Klaiber wrote:

> Was ist denn eigentlich aus den kleinen Linn-Spielern geworden, gibt
> es die nicht mehr?

Nein, Basic und Axis sind schon seit längerer Zeit nicht mehr im Programm.

> Ein früherer Bekannter hatte einen Linn Basic(?),
> der sicher kein High-End war, aber schlecht fand ich ihn nicht. Ich
> empfand ihn als ehrlich und sauber, neutral bis zurückhaltend.

Ich fand den Basic eher bescheiden, jedenfalls keinen Deut besser als
meinen damaligen TD-115, der nun nicht gerade zu den guten Modellen
von Thorens gehörte.

Peter Sauter

unread,
Aug 23, 2005, 2:21:59 PM8/23/05
to

Ingolf Haeusler schrieb:


> Peter Sauter wrote:
>
>>> Seine Lautsprecher sind bestimmt nicht der Performer in punkto
>>> Hochtonaufloesung (Breitbaender). Aber die Details waren vorhanden,
>>> waren sauber ohne zu nerven und die Musik klang dazu ordentlich warm
>>> und angenehm.
>>
>>
>> Ne sind keine Breibänder sind normale Zweiwegeboxen (B&W 805N) +
>> Subwoofer gewesen.
>
>
> ich weiss. Ich sprach jedoch von den Boxen von Rolf, die trotz "nur"
> Breitbaender mehr Details offenbahrten.

Achso dann hat sich das ja geklärt. Dachte da gabs ein Missverständniss.


> Nun, ich denke dass es nicht an den Boxen, sondern an den Rest der Kette
> liegt. Ein ordentlicher Tubeamp wie der Dynaco spielt eben doch meist
> etwas leichtfuessiger und lebendiger. [Mist, so'ne blumigen Woerter
> moechte ich normalerweise vermeiden! Aber ich kann es nicht anders
> umschreiben]

Sagen wir mal so. Wenn eine Anlage besonders im Hochton stärker auflöst
bzw. mehr Höhenpräsenz zeigt, habe ich bisher dies klanglich auf Dauer
nicht ertragen können. Es schmerzten mir dann auf Dauer die Ohren (im
warsten Sinne des Wortes) und daher mag ich auch manche Highend-Anlage
oder Boxen nicht die im Hochton zuviel des guten liefert. Beispielsweise
zeigen die aktuellen B&W 705er Boxen mehr Hochtonpräsenz und das mag ich
nicht an den Boxen. Dito bei einer aktuellen Dynaudio-Serie.

R.Bayer

unread,
Aug 23, 2005, 6:25:05 PM8/23/05
to

"Peter Sauter" schrieb

>> Nun, ich denke dass es nicht an den Boxen, sondern an den Rest der Kette
>> liegt. Ein ordentlicher Tubeamp wie der Dynaco spielt eben doch meist
>> etwas leichtfuessiger und lebendiger. [Mist, so'ne blumigen Woerter
>> moechte ich normalerweise vermeiden! Aber ich kann es nicht anders
>> umschreiben]
>
> Sagen wir mal so. Wenn eine Anlage besonders im Hochton stärker auflöst
> bzw. mehr Höhenpräsenz zeigt, habe ich bisher dies klanglich auf Dauer
> nicht ertragen können. Es schmerzten mir dann auf Dauer die Ohren (im
> warsten Sinne des Wortes) und daher mag ich auch manche Highend-Anlage
> oder Boxen nicht die im Hochton zuviel des guten liefert. Beispielsweise
> zeigen die aktuellen B&W 705er Boxen mehr Hochtonpräsenz und das mag ich
> nicht an den Boxen. Dito bei einer aktuellen Dynaudio-Serie.

Ich mach´s heute mal ganz kurz, morgen vielleicht mehr.

@ Peter:

Du darfst gerne mal vorbeikommen und Dich vom Gegenteil überzeugen ;-)

Als Ingolf hier war, nahm ein weiterer Freund (Markus) noch an der
ausgiebigen Hörsession - ging immerhin von ca. 15 bis 22 Uhr - teil, der
normalerweise mit Naim und B&W CDMxxx Signature hört. Markus war begeistert
;-)

@ Ingolf

Die Plattenspieler waren ein Thorens TD-121 mit SME 3012-2 auf Bronzebasis
und mit FR-1 MK II an MCT-SPU; das Ganz dann in einer "Selbstbauzarge" vom
Schreiner und ein Garrard 401 mit Audio Technica AT-1100 mit Supex SD-901
Super an MaywareT-24 in einer selbst gebauten Versuchszarge.

@ Acephale

Verlockende Idee, das mit dem Workshop. Vielleciht ein Vorschlag für drmh?

Gruß

Rolf


Peter Sauter

unread,
Aug 24, 2005, 2:51:43 AM8/24/05
to

R.Bayer schrieb:

> @ Peter:
>
> Du darfst gerne mal vorbeikommen und Dich vom Gegenteil überzeugen ;-)

Gerne. Die Einladung zur Hörsession nehme ich an und würde darauf
zurkommen wenns ich nach Berlin komme.

Andreas Huennebeck

unread,
Aug 24, 2005, 3:30:56 AM8/24/05
to
Peter Sauter wrote:

> R.Bayer schrieb:
>
>> @ Peter:
>>
>> Du darfst gerne mal vorbeikommen und Dich vom Gegenteil überzeugen ;-)
>
> Gerne. Die Einladung zur Hörsession nehme ich an und würde darauf
> zurkommen wenns ich nach Berlin komme.

Soweit brauchst Du glaube ich nicht fahren ;-)

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 24, 2005, 4:33:34 AM8/24/05
to
Peter Sauter wrote:

> Gerne. Die Einladung zur Hörsession nehme ich an und würde darauf
> zurkommen wenns ich nach Berlin komme.

Ooops, Rolf wohnt gar nicht sooo weit weg von Dir. Er wohnt irgendwo
dicht beim Muenchener $IrgendeinBier-Stadion (Loewenbraeu?)

Aber Du bist natuerlich gerne bei mir eingeladen wenn Du nach Berlin
kommst. Das gilt natuerlich fuer jeden mit dem ich in dieser Group schon
mehr als zwei Zeilen gewechselt habe.
:o)

Gruss, ingolf

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 24, 2005, 4:27:47 AM8/24/05
to
Peter Sauter wrote:

> Sagen wir mal so. Wenn eine Anlage besonders im Hochton stärker auflöst
> bzw. mehr Höhenpräsenz zeigt, habe ich bisher dies klanglich auf Dauer
> nicht ertragen können. Es schmerzten mir dann auf Dauer die Ohren (im

Rolf Bayer seine Lautsprecher sind weniger hoehenbetont als Deine B&W.
Daran wirds also nicht liegen.

Gruss, Ingolf

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 24, 2005, 7:15:40 AM8/24/05
to
R.Bayer wrote:

> Als Ingolf hier war, nahm ein weiterer Freund (Markus) noch an der
> ausgiebigen Hörsession - ging immerhin von ca. 15 bis 22 Uhr - teil, der
> normalerweise mit Naim und B&W CDMxxx Signature hört. Markus war begeistert
> ;-)

Glaub ja nicht dass ich von deiner Anlage enttaeuscht war. Mitnichten!
;o)

> @ Ingolf
>
> Die Plattenspieler waren ein Thorens TD-121 mit SME 3012-2 auf Bronzebasis

ahh, mein Gott was bin ich vergesslich!

> und mit FR-1 MK II an MCT-SPU; das Ganz dann in einer "Selbstbauzarge" vom

Zumindest am FR-1 erinnere ich mich - natuerlich, besitze ich doch
selbst einen und bin somit Fan dieser Gattung von TAs

> @ Acephale
>
> Verlockende Idee, das mit dem Workshop. Vielleciht ein Vorschlag für drmh?

Klar, kleines Problem, man muesste eine guenstige bundesweite
Verkehrsverbindung finden.

;o)

Gruss aus B.
Ingolf

Peter Sauter

unread,
Aug 24, 2005, 11:04:20 AM8/24/05
to

Ingolf Haeusler schrieb:


> Peter Sauter wrote:
>
>> Gerne. Die Einladung zur Hörsession nehme ich an und würde darauf
>> zurkommen wenns ich nach Berlin komme.
>
>
> Ooops, Rolf wohnt gar nicht sooo weit weg von Dir. Er wohnt irgendwo
> dicht beim Muenchener $IrgendeinBier-Stadion (Loewenbraeu?)

Achso das wusste ich nicht. Na dann kann er mich ja einfach mal per
E-Mail zu einer Hörsession einladen :-)

Andreas Hünnebeck

unread,
Aug 24, 2005, 4:36:44 PM8/24/05
to
Martin Klaiber schrieb:

Justage des Überhangs: bei 62,5 mm.
Justage der Kröpfung: bei 117,5 mm.
Die Abweichungen werden dann gemessen bei 57,5 / 75,0 / 146,05 mm.

Bei Bedarf könnte ich die Schablone auch mal einscannen -> PM.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: a...@despammed.com
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de

PGP-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/pgp_andreas.asc
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc

R.Bayer

unread,
Aug 25, 2005, 6:30:35 PM8/25/05
to
"Acephale Lemar"schrieb

>> Welche Phonostufe setzt Du denn überhaupt ein? Könnte/ dürfte es
>> auch ein MC-System sein?
>
> Bislang aus Prinzip: Keine. Mag falsch sein, aber je kürzer der
> zurückgelegte Weg des Signals, umso authetischer ist der Klang.

jein, das hängt natürlich in erster Linie von den Fähigkeiten der im
Verstärker/ in der Vorstufe eingebauten Phonostufe ab.

Modere Vollverstärker sind hier imho eher sehr bescheiden ausgestattet und
dann ist bereits eine NAD-PP2 deutlich besser. Ein Hormann Supa ist z.B.
eine sehr preisgünstige und klanglich sowohl ausgewogene und gute
Alternative für in Verstärker eingebaute Phonostufen und alle Geräte der
Preisklasse NAD-PP2.

Der Supa hat zudem den Vorteil, daß er einerseits über wechselbare
Widerstände und Kondensatoren klanglich sowie optimal an verschiedene TAs
angepaßt werden kann. Das bieten normaler Weise nur sehr viel kostspieligere
Geräte. Dann ist der Supa in verschiedenen Versionen - normal, getuned mit
Glimmerkondensatoren etc. und mit Akkunetzteil - erhältlich, wobei man sich
ruhig gleich für die getunte Version entscheiden sollte und das optionale
Akkunetzteil dann auch ncoh später nachrüsten könnte. Die Preise sind
durchaus interessant und preisgünstig, zumal der Supa ein richtig guter
Performer ist und in der vorgenannten Version ungefähr über dem Lehmann
Black SE (?) spielt.

> Anderer Grund: Ich kenne keine, deren Preis IMO angemessen wäre.
> Handarbeit hin
> und her, der Preis sollte keinen Voodoo-Zuschlag enthalten. (Sicher
> erinnerst du dich an meine "magische" Grenze von EUR 5000 für die
> gesamte Kette.)

Der Hormann hat ganz sicher keinen Voodoo-Zuschlag, einige andere der
Preisklasse über EUR 400 ebenfalls nicht. Bei z.B. Clearaudio, Transrotor
u.a. sehe ich nur einen gehörigen Markenzuschlag. Denn deren Performance
rechtfertigt den geforderten Preis imho nicht wirklich.

> Ich habe mehrere Plattenspieler im Einsatz; für den Rega darf es, wie
> ich von Peter gelernt habe, auch MC sein oder ein kompletter
> Plattenspieler bis 1500 Euro.

Scheu Cello, Scheu Premier, Transrotor Leonardo, Transrotor Fat Bob, DPS
wären dann durchaus Kandidaten für Dich. Sofern es ein Gebrauchtgerät sein
düfte, dann würde ich nach einem TD-121 oder TD-124 oder Garrard 401 suchen,
das sind die musikalischten laufwerke, die ich kenne. Ein TD-125 ist auch
nicht zu verachten; wird dieser entsprechend bearbeitet, so ist das ein
Laufwerk, bei dem man sich sicherlich auch im heimatlichen HiFi-Hafen/ -
Himmel angekommen fühlen kann. Das gewählte Setup dieser Laufwerke ist
entscheidend.

>> -> Grado Prestige Silver oder Gold (warmer Weichzeichner)
>> -> Rega Elys oder SuperElys (MM) (der Unterschied ist aber nicht
>> wirklich groß, es gibt eindeutig bessere Systeme für das Geld)
>
> Kannst du "Weichzeichner" näher beschreiben? Mehr easy listening/lounge
> music-sound, zuckersüß durch Watte gejagt? Dann, nein, danke.

Wenn ein Goldring die Bezeichnung zuckersüß verträgt, dann ist ein Grado nur
süß. Die Grados sind amerikanische Systeme, die einen durchaus
wohlklingenden aber aufgedunsenen Bassbereich mit sehr feinzeichnenden Höhen
vereinen. Die Auflösung erscheint gut, läßt aber vieles vermissen. Es wird
einfach zu viel geschönt und weich gezeichnet.

>> -> Audio Technica AT-120E (MM)
>> -> Shure M97xE (MM) (besser als die Rega-Systeme)
>
> So auch die Meinung im "LP-Magazin"; ich nehme an, du kennst die
> Ausgabe, die ich meine: Stimmst du mit deren Bewertungen überein?

Wobei ich dem Shure eindeutig den Vorzug geben würde, da mir das AT zu
trotzdem zu scharf abgestimmt ist. Der Schure-Klang ist weicher und wärmer
und letzendlich sauberer/ realitätskonformer.

>> -> Shure V15VxMR (MM) (deutlich besser als das Rega SuperElys und
>> paßt rechnerisch und auch in der Realität ganz gut zum RB-250, feine
>> Auflösung, Tendenz zum analytischen)
>
> Könnte in die engere Wahl kommen, weil warm *und* analytisch.

Ein sehr gutes System mit unglaublich guten Abtasteigenschaften. Sicherlich
eines der besten MM-Systeme; hat deshalb auch sienen Preis.

>> -> Elac ESG792-S (MM) (wenn Du noch eines ergattern kannst, dann mit
>> EUR 90 das Best Buy!, sehr saubere Auflösung, imho mit dem alten
>> V15IV und evtl. auch dem alten V15V gleichauf)
>
> Dein Geheimtip?

Ja, das Elac liegt klanglich irgendwo zwischen M97 und V15V (etwas näher am
V15V) und ist doch preisgünstiger als das M97.

>> -> Ortofon OM10 Super/ OM20 Super/ OM 30 Super (MM), MC Nr.2/ MC25FL
>> (MC) (da hat phonophono gerade ein "Sonderangebot" MC25FL retipped
>> für EUR 185)
>
> retipped=generalüberholt?

Jein, in der Regel nur neue Nadel. Es sei denn dem Vorbesitzer ist der
Nadelträger abgebrochen - dann ist es irgendwo zwischen fast generalüberholt
und generalüberholt einzuordnen. Allerdings spielen solche Systeme
eigentlich immer etwas anders als das Original, da der überarbeitende
"Künstler" seine Handschrift unweigerlich verewigt. Diese Arbeiten sind
numal reine Handarbeit.

> Kennst du ein Geschäft, in dem man diverse TAs am selben Plattenspieler
> anschließen kann, um sich entscheiden zu können? Vermutlich nicht, denn
> der Zeitaufwand steht in negativer Relation zum Gewinn in meinem Fall.
> Anders sieht es aus, wenn der güngstigste TA ab EUR 1000 kostet.

Das sollte eigentlich jedes gute HiFi-Geschäft leisten, wenn es denn
Plattenspieler führt. Mitunter reicht es auch die verschiednen Systeme an
gleichen Tonarmen zu hören - das setzt allerdings voraus, daß man die
klanglichen Eigenschaften/ Nuancen der verschiedenen Laufwerke richtig
einschätzen/ bewerten kann. So spielen ein Scheu Premier und ein Transrotor
Fat Bob oder ein Scheu Cello und ein Transrotor Leonardo laufwerksseitig
tonal und musikalisch sehr ähnlich. Ist auf alle iene modifizierter - und
hier kochen beide Hersteller ja auch nur mit Wasser und setzen die gleichen
Modifikationen ein (andere Innenverkabelung, geändertes Gegengewicht) RB-250
montiert , so könnten hier verschiedene TAs durchaus mit einer hohen
Genauigkeit bewertet werden.

>> Meine Empfehlung für den RB-250 wenn´s denn ein MC-System sein darf,
>> und Du evtl. mit dem Gedanken spielst noch einen Übertrager dazu zu
>> kaufen, wäre dann das zwar rechnersich eigentlich nicht passende
>> Denon DL-103, das geht in der Realität aber wirklich richtig gut am
>> RB-250 und spielt musikalischer, wärmer und richtiger als fast alle
>> anderen Vorgenannten und kostet nur einen Bruchteil. Wenn Du
>> zusätzlich etwas mehr Auflösung und weniger Bass haben möchtest -
>> das normale DL-103 produziert einen fulminanten Punch, der am SME
>> 3012 die Wände wackeln läßt - dann wäre das DL-103R die richtige
>> Alternative. Das DL-103R spielt wesentlich feiner, akurater, genauso
>> musikalisch aber mit weniger Bass - also fast schlank.
>
> Hmm, klingt ebenfalls interessant. Was meinst du mit "rechnerisch nicht

> passend" bzw. "kostet nur einen Bruchteil"? Ist er der günstigste und
> beste vor fast allen TAs, die du genannt hast? Oder wird es wegen des
> Übertragers deutlich teurer?

Das normale DL-103 ist mit etwas über EUR 120 sehr preisgünstig. Das was ein
MC-System erst richtig teuer macht, das ist das richtige Setup - sprich
Übertrager oder entsprechender PrePre oder eine richtig gute Phonostufe, die
das alles in sich vereint. So funktioniert das DL-103 zwar bereits mit fast
jedem PrePre oder jeder Phonostufe mit MC-Eingang, doch imho erst richtig
gut mit z.B. einem nur noch gebraucht zu bekommenden Elac MC21, Wega MCA-42
oder Kenwood KHA-50 (zwischen EUR 65 und 150), richtig Spaß macht es erst an
einem Denon AU-250 (Übertrager, nur gebraucht und selten, ca. EUR 200) oder
einem neuen MCT1 (Übertrager), der dann mit nochmals EUR 360 zu Buche
schlägt.

Das normale DL-103 ist auf jeden Fall der musikalischte TA in der Liste,
bietet allerdings nicht die beste Auflösung - da sind z.B. Shure M97, Elac
ESG796S und Shure V15VxMR besser. Wenn Du allerdings ein DL-103R nimmst, das
an den gleichen vorgenannten Übertragern und PrePres ebenfalls gut
funktioniert, dann ist die gebotene Auflösung besser als bei den
letzgenannten. Das DL-103R kostet in Deutschland aber mehr als das Doppelte
vom normalen DL-103.

>> Wenn es nur ein MM-System sein darf, dann würde ich in dieser
>> Preisklasse zwischen Shure M97xE, V15VxMR und Elac ESG 792-S wählen.
>> Die High-Output-MC-Systeme Excel MC100E oder deren Derivate von Benz
>> bieten eigentlich nicht mehr Gegenwert, würden aber durch einen
>> Übertrager nochmal profitieren (MCT1, Denon AU-250, Mayware T-24 -
>> bitte niemals diese Steckübertrager von Sony, Glanz oder Excel
>> nutzen, die taugen nichts).


>
> Ob MC oder MM: Außer Decca, Denon, Shure und Elac sind die anderen TAs
> zweite Wahl, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Ja, so würde ich das sehen.

>> Du solltest zudem bedenken, daß der Rega als Brettspieler immer
>> etwas nervös und prinzipbedingt mittenlastig/warm klingt. Somit
>
> Also ich empfinde ihn z.T. als "matt" oder "grau". Der "Funke" springt
> nicht so richtig rüber, es fehlt etwas. Er ist sehr gut, was die Details
> angeht, nur will ich nicht immer alle Details hören, manchmal schon.

Das ist die andere Eigenart dieser "einfachen" Brettspieler.

> Hast du nicht Lust, ein workshop* zu veranstalten, auf dem du viele
> Kombinationen vorstellst und aus dem Nähkästchen plauderst?

Lust schon, aber wie bekomme ich viele verschiedene Setups, die dann auch
noch für die Allgemeinheit von Interesse sein könnten, an einen fernen Ort?
Was man machen könnte, ist, daß verschiedene Leute ausgesuchte Laufwerke
mitbringen und man dann in einem Workshop die mit einfachen Mitteln
möglichen Veränderungen aufzeigt. Vielleicht auch noch ein wirklich sehr
gutes Laufwerk zum Vergleich dazu und an diesem verschiedene Änderungen
durchspielt. Allerdings ist natürlich das größte Problem, daß ein
Plattenspieler sich über Troubel und Transport nicht sonderlich freut. Dann
müßte der Rest der Kette auch noch entsprechend passen und ein Tag ist dann
schon wieder fast zu kurz. Das sind alles Punkte, die sowas sehr schwer
realisierbar machen.

Aber vielleicht wäre das wirklich eine gute Idee für das nächste drmh? Wer
würde bei sowas denn mitmachen?

> Zum Schluß: Hast du Erfahrungen mit diversen Plattentellerauflagen?

Ja, ich hatte schon sehr viele verschiedene. Probiert habe ich mit Kork,
Vinyl, Glas, Spectra, Transrotor PolyPush, RingMat und Co. sowie Filz und
Leder.

Das ist in erster Linie mal wieder vom Laufwerk und dem Teller abhängig. Auf
meinen Laufwerken funktioniert eine Ledermatte am besten.

Welchen Rega hast Du denn? Hat der z.B. einen Glasteller?

Auf einem Glasteller würde ich evtl. über ein Sandwich aus Vinyl/ Schellack
und Filz/ Leder nachdenken - dafür müßte der Tonarm dann aber auf jeden Fall
höhenverstellbar sein.

Gruß

Rolf


Hans - Peter Kreipe

unread,
Aug 25, 2005, 6:33:12 PM8/25/05
to
R.Bayer und Vorschreiber brachten viele Zeilen über Tonabnehmer ins Usenet:

Hallo,

sagt einmal - was treibt Euch um, teilweise so "alte" und gut abgehangene
Tonabnehmer anzupreisen. Nach allem was ich bisher gesehen habe und mir so
zu Ohren gekommen ist sind gewöhnliche Nadeln von Tonabnehmern mittels
flexibler Kunststoffe gelagert. Und gerade diese Kunststoffe verlieren mit
der Zeit Ihre Flexibilität. ELAC z. B. stellt doch seit Jahren keine
Tonabnehmer mehr her und bei dem Shure V15-V MR ist doch der Hammer zum
Einstellen der Produktion dieses Systems noch einige Jahre früher gefallen?
Gut die ELACs kann (konnte) man bei van den Hul überholen lassen. Aber
sonst würde ich doch immer auf "fabrikfrische" Neuware setzen.

Bisher habe ich auch immer mein TA-System komplett gewechselt, da ich gerade
in der Zeit der CD angefangen habe Plattenspielernadeln zu verschleißen.
Wenn dann also die Zeit des Auswechselns der Nadel da ist, gibt es für
gewöhnlich den Tonabnehmer nicht mehr und damit dann auch keinen frischen
Ersatz.

Wenn ihr also einen guten Grund - außer den, dass die Teile zu Ihrer Zeit
vor 10 Jahren extrem gut waren - habt, diese bestimmt nicht mehr optimal
funktionierenden Tondosen anzupreisen bitte heraus damit und dann aber auch
das Rezept den Kunststoff wieder flexibel zu machen ;-)

Gruß,

Peter

R.Bayer

unread,
Aug 25, 2005, 6:43:06 PM8/25/05
to
"Thomas Muething" schrieb

>> Rolf und ich haben diesen vor vielen anderen hoeherpreisigeren Geraeten
>> herausgestellt.
>
> Sorry ja, habe im Thread etwas den Überblick verloren.

Du schon, ich in diesem Thread bislang noch nicht; dafür aber in vielen
anderen schon. Ich habe den Technics diesmal ganz vergessen ;-)

>> Ja, der Technics ist das klassische Arbeitsgeraet der DJs. Es ist ein
>> Geraet ohne Schnickschnack aber sehr solide und gut verarbeitet.

Das gilt nict nur für den heute noch produzierten SL-12x0, sondern um so
mehr für die alten Technics, die entweder des SL-12x0 Vorgänger waren oder
auf dessen Technik aufbauen. Kennst Du eigentlich schon
www.vintagetechnics.com?

SL-1100A, SL-1200, SL-1300, SL-1350, SL-1400, SL-1500, SL-1600, SL-1650,
SL-1700 und SL-1800 sowie SL-1300 MK2, SL-1400MK2 bis 1700 MK2 sind die
Geräte, die damals richtig gut waren und des imho sogar erlaubten den Tonarm
gegen etwas richtig hochwertiges zu tauschen. Beim heutigen SL-12x0 kann man
den Tonarm imho nicht so einfach tauschen, dafür spielt der Technics auch so
schon sehr ordentlich. Du mußt im sog. HiFi-Sektor wesentlich mehr Geld
ausgeben, um die gleiche Performance zu erhalten.

> Mein Vater besitzt noch einen alten, schweren Vollautomaten von Technics
> aus den 70ern. Ob es sich lohnen würde, den mit einem neuen System
> auszustatten, statt einen neuen zu kaufen?

Ganz bestimmt sogar.

Gruß

Rolf


R.Bayer

unread,
Aug 25, 2005, 7:11:57 PM8/25/05
to
"Hans - Peter Kreipe" schrieb

> sagt einmal - was treibt Euch um, teilweise so "alte" und gut abgehangene
> Tonabnehmer anzupreisen. Nach allem was ich bisher gesehen habe und mir so
> zu Ohren gekommen ist sind gewöhnliche Nadeln von Tonabnehmern mittels
> flexibler Kunststoffe gelagert. Und gerade diese Kunststoffe verlieren mit
> der Zeit Ihre Flexibilität.

Wahrscheinlich nur vom Hörensagen, oder?

Wie sich diese unsägliche Mär so lange halten kann, kann ich mir nur mit der
heute üblichen immer neuer besser schneller Masche der Verkäufer erklären.

Mein ältestes TA-System ist ein Elac STS-333 aus 1956 mit originaler Nadel -
beides NOS gekauft. Und was soll ich Euch sagen? Es funktioniert
einwandfrei. Kein ausgehärtetes Dämpfungsgummi!

Ja, ich hatte auch schon ein Philips GP-412 aus den Siebzigern - das war der
quadrophonsche Gegenspieler zum Shure V-12III - mit ausgehärtetem
Dämpfungsgummi. Aber das war?s dann auch schon. Das war aber das Einzige mit
ausgehärtetem Gummi in fast dreißig Jahren.

Und in all den vielen Jahren meines HiFi-Hobbies habe ich allein es noch
nicht geschafft eine einzige Nadel soweit runter zu spielen, daß ich diese
hätte wirklich tauschen müssen - gut, dafür habe und nutze ich auch mehr als
einen TA.

Dazu gibt es sogar wissenschaftliche und belegte/ anerkannte Studien, die
eigentlich dazu beitragen hätten müssen, zumindest mit der Mär vom
verschleißenden Diamanten aufzuräumen. Das galt ganz ganz früher und
ausschließlich für billige Saphire. (z.B. VEB Musikwerke irgendwas in der
ehemaligen DDR, Ende der Sechziger Anfang der Siebziger Jahre - müßte ich
mal raussuchen) Die haben damals richtige wissenschaftlich haltebare
Versuchsreihen mit Saphiren und Diamanten gefahren, die TAs regelmäßig unter
dem Mikroskop vermessen und fotografiert. Ein Saphir war bereits nach etwa
15 Stunden deutlich verschlissen, ein Diamant nach 500 Stunden Spielzeit
noch kein bisschen, selbst nach 1000 Stunden war kein Verschleiß
feststellbar. Und jetzt zeige mir mal bitte einen TA, der schon deutlich
über 1000 Stunden gespielt hat - bei etwa 0,5 Stunden täglich wäre dann
frühestens nach ca. 6 Jahren immer noch kein Verschleiß feststellbar.

Und Du mußtest innerhalb der von Dir angegebenen 10 Jahre bereits ein System
komplett tauschen? Paß auf Deine Sachen einfach besser auf und stell den
nächsten TA einfach richtig ein, dann hast Du wenigstens ein Problem
weniger.

Oh, ich erinnere mich gerade wieder an den Troll, den wir hier vor ein paar
Monaten hatten, der mit einer abgebrochenen Berufsausbildung bei einem
Media-Markt-Vorläufer mit diesen Schauergeschichten alten Omas nagelneue TAs
verkaufte und sich damit hier noch brüstete.

Weshalb sonst sollte man mit Diamanten Glas und andere sehr harte
Materialien schneiden können? Wenn Du es allerdings schaffst einen Diamanten
eines TAs bei gleichbleibendem und angemessenem Druck - also dem Druck,der
durch die normalerweise wirkende Auflagekraft auch wirkt - durch das Vinyl
zu reiben oder mit der Rille im Vinyl den Diamanten runter zu schleifen,
dann darfst Du mit Deiner haltlosen Behauptung gerne wiederkommen und mich
eines Besseren belehren.

> ELAC z. B. stellt doch seit Jahren keine
> Tonabnehmer mehr her und bei dem Shure V15-V MR ist doch der Hammer zum
> Einstellen der Produktion dieses Systems noch einige Jahre früher
> gefallen?

Ja, Elac produziert seit vielen Jahren nicht mehr, deren TAs funktionieren
aber heute ebenso gut wie alte Accuphase AC-2 und AC-3 oder Supex SD-900er
oder FR1-MKII und CO., die alle noch vor den genannten ELACs produziert
wurden. Und das zum Thema Shure ist Schwachsinn:

Shure hat folgendes Problem: Das heutige V15-VxMR besitzt einen Nadelträger
aus Beryllium. Beryllium wird vom Militär in großen Mengen verlangt, was das
Angebot auf dem Weltmarkt verknappt und deutlich verteuert. Da somit die
Produktion des V15VxMR nicht mehr mit garantierten Stückzahlen laufen kann
und demzufolge sich nochmals verteuern würde, hat man die Produktion dieses
Jahr eingestellt.

> Gut die ELACs kann (konnte) man bei van den Hul überholen lassen. Aber
> sonst würde ich doch immer auf "fabrikfrische" Neuware setzen.

Du kannst jedes System bei einem entsprechenden Fachmann "überholen" lassen.
Da gibt es nicht nur vdH, sondern bessere.

> Bisher habe ich auch immer mein TA-System komplett gewechselt, da ich
> gerade
> in der Zeit der CD angefangen habe Plattenspielernadeln zu verschleißen.

Was das mit dem Erscheinen der CD zu tun haben soll, kann ich überhaupt
nicht nachvollziehen.

Gruß

Rolf

Andreas Hünnebeck

unread,
Aug 26, 2005, 2:24:34 AM8/26/05
to
R.Bayer schrieb:

> "Acephale Lemar"schrieb


>
>> Hast du nicht Lust, ein workshop* zu veranstalten, auf dem du viele
>> Kombinationen vorstellst und aus dem Nähkästchen plauderst?
>
> Lust schon, aber wie bekomme ich viele verschiedene Setups, die dann auch
> noch für die Allgemeinheit von Interesse sein könnten, an einen fernen
> Ort? Was man machen könnte, ist, daß verschiedene Leute ausgesuchte
> Laufwerke mitbringen und man dann in einem Workshop die mit einfachen
> Mitteln möglichen Veränderungen aufzeigt. Vielleicht auch noch ein
> wirklich sehr gutes Laufwerk zum Vergleich dazu und an diesem verschiedene
> Änderungen durchspielt. Allerdings ist natürlich das größte Problem, daß
> ein Plattenspieler sich über Troubel und Transport nicht sonderlich freut.
> Dann müßte der Rest der Kette auch noch entsprechend passen und ein Tag
> ist dann schon wieder fast zu kurz. Das sind alles Punkte, die sowas sehr
> schwer realisierbar machen.
>
> Aber vielleicht wäre das wirklich eine gute Idee für das nächste drmh? Wer
> würde bei sowas denn mitmachen?

Ich. Nur mit Blindtests wird's schwierig - jemand sollte einen
hochwertigen 24/96 Recorder mitbringen, damit man vor- und nach
einer Modifikation eine Aufnahme machen kann, die man (auch mit
Computerhilfe) analysieren kann.

Andreas Hünnebeck

unread,
Aug 26, 2005, 2:27:40 AM8/26/05
to
R.Bayer schrieb:

> Du kannst jedes System bei einem entsprechenden Fachmann "überholen"
> lassen. Da gibt es nicht nur vdH, sondern bessere.

Schick mir doch mal ein paar Adressen für meine Liste im Internet.

Danke

Peter Sauter

unread,
Aug 26, 2005, 3:24:32 AM8/26/05
to

Andreas Hünnebeck schrieb:
Zum Ralfs Posting:

Ich denke auch das der Aufbau, Setup etc.. nicht trivial ist. Ebenso der
sorgfältige Transport. Interresse an einem solchen Workshoü hätte ich
auf jedenfall. Die Gelegenheit mal wirklich mehr TAs anzuhören.


> Ich. Nur mit Blindtests wird's schwierig - jemand sollte einen
> hochwertigen 24/96 Recorder mitbringen, damit man vor- und nach
> einer Modifikation eine Aufnahme machen kann, die man (auch mit
> Computerhilfe) analysieren kann.

Aus praktischen Gründen vielleicht ein Notebook mit einem guten USB-
Soundapdater (wie den von Ingolf von Midiman der kann ja 24/96) und
einer passenden Samplingsoftware (Audacity o.ae.)

Ingolf Haeusler

unread,
Aug 26, 2005, 7:59:21 AM8/26/05
to
Peter Sauter wrote:

> Aus praktischen Gründen vielleicht ein Notebook mit einem guten USB-
> Soundapdater (wie den von Ingolf von Midiman der kann ja 24/96) und
> einer passenden Samplingsoftware (Audacity o.ae.)

Nun ob dieser ausreicht? Das wage ich zu bezweifeln.

Ich weiss nicht ob ich hier schon einmal erwaehnte; mein Transit ist
klanglich zwar wirklich ok, jedoch nach Aufnahme von Vinyl ueber diesen
auf Pestflatte und direktes Abspielen verliert der Klang (ueber selbe
Lautsprecher und die selbe Elektronik auch im 96/24 Format...

Ich schaetze aber, dass dafuer vornehmlich die Analogsektion im Transit
Schuld sein duerfte.

Ich glaube fuer so ein Vorhaben muessen "richtige Geschuetze"
aufgefahren werden; vielleicht so ein Profiteil von RME...

Gruss, Ingolf

Axel Niersmann

unread,
Aug 26, 2005, 12:11:18 AM8/26/05
to
Hallo Rolf,

R.Bayer schrieb:

>
>Du kannst jedes System bei einem entsprechenden Fachmann "überholen" lassen.
>Da gibt es nicht nur vdH, sondern bessere.

Nur aus Neugier: Kannst du mir da welche nennen?
Ich hab hier 2 Stück AT20SLa, die ich gerne mal checken lasen würde...

TIA
Axel

Joachim Purps

unread,
Aug 26, 2005, 11:31:57 AM8/26/05
to
Ingolf Haeusler wrote in Message-ID=<den0cp$97m$1...@new-usenet.uk.sun.com>:

> Peter Sauter wrote:
>
>> Aus praktischen Gründen vielleicht ein Notebook mit einem guten USB-
>> Soundapdater (wie den von Ingolf von Midiman der kann ja 24/96) und
>> einer passenden Samplingsoftware (Audacity o.ae.)
>
> Nun ob dieser ausreicht? Das wage ich zu bezweifeln.
>
> Ich weiss nicht ob ich hier schon einmal erwaehnte; mein Transit ist
> klanglich zwar wirklich ok, jedoch nach Aufnahme von Vinyl ueber diesen
> auf Pestflatte und direktes Abspielen verliert der Klang (ueber selbe
> Lautsprecher und die selbe Elektronik auch im 96/24 Format...
>
> Ich schaetze aber, dass dafuer vornehmlich die Analogsektion im Transit
> Schuld sein duerfte.

ACK. Die Transit ist ganz ok, aber selbst eine Terratec EWX2496 klingt viel
besser.

> Ich glaube fuer so ein Vorhaben muessen "richtige Geschuetze"
> aufgefahren werden; vielleicht so ein Profiteil von RME...

Oder die Transit mitz einem Behringer ULTRACURVE als Wandler.


Gruß

Joachim

--
Interessant ist es manchmal, die Aussteuerungsanzeige zu beobachten. Wenn Du
instinktiv dagegenklopfst, weil Du glaubst, sie waere bei Vollauschlag
stecken geblieben (oder meinst, das waere der "bar graph test"), weisst Du
was ich mit kaputtgemastert meine. [Gernot Pruenster in drmh]

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:00 PM8/26/05
to
Ingolf Haeusler schrieb:
> Acephale Lemar wrote:
>
>> Es wäre sicher vom Nutzen für mich, wenn er sich dazu äußerte.
>> Abwarten.
>
> Na gut, bevor ich noch genoetigt werde...
> ;o)

Alles freiwillig hier.

> Auch waehrend meiner Hoersitzung bei Peter hat sich meine Meinung
> ueber Rega nicht geaendert. Er ist mir einfach zu nervoes und
> Details sind eigentlich nicht so vorhanden wie ich es mir vorstelle.

Könnte es an der Raumakustik bzw. an deinen Hörgewohnheiten liegen?

> Ja, die Kombination von Peter ist tonal sehr ausgewogen, keinerlei
> Maengel wahrnehmbar; aber die Musik wird leider nicht so
> transportiert, wie es ein richtiger Plattenspieler (sorry) vermag.

Das aber ist eine Sache des Geschmacks. Die Meßwerte sind keine solide
Grundlage für die akustische Bewertung.

>> Alternativ bin ich offen für Empfehlungen bis EUR 1500 für (m-)einen
>> letzten Plattenspieler, dann aber komplett, ohne etwas dazu kaufen
>> wollen zu müssen, der besser ist als Rega 3 mit einem der genannten
>> TAs. "Scheu" wurde genannt, Transrotor ebenso. Was gibt es für
>> andere, wenig
>
> Wahrscheinlich hast Du keine Lust auf einen restaurierten Thorens?

Doch, wenn der Klang und Preis angemessen sind. Was kostet denn so einer
in etwa? Kommt darauf an, wo man ihn kauft? Mir geht es vorrangig um die
Aufwertung des Klangs nach meinen Vorstellungen; ob es ein neuer Dreher
oder alter, ist sekundär.

> Oder ich wuerde mir mal einen Scheu naeher angucken. Wenn Du die
> Chance hast wuerde ich diesem Dein aktuelles Abtastsystem verpassen
> und hoeren was es _Dir_ bringt. Wen Du keine Vorteile siehst, kannst
> Du bei dem Rega bleiben.

Ab 100km ist dies möglich, nicht in der Nähe, also bleibt Berlin als
Ziel.

> Was Transrotor betrifft, ich habe den u.a. Galileo, Fat Bob, Pianta
> und natuerlich auch den Tourbillon und den Gravita gehoert. Alles
> recht nette Spieler, wohl aber nicht unbedingt _die_ Preiskiller.

Ich will nicht protzen, sondern Schallplatten hören.

> Dass ich mir einen Sirius von TR zugelegt hatte, wundert mich heute
> immer noch ein wenig. Jedoch hatte ich mir vor dem Kauf angehoert:
> Garrard, Well Tempered, Rega, Project, Scheu, ... um nur die

"Well Tempered" sagt mir nichts.

> wichtigsten zu nennen. Project und Rega fielen bei mir sofort aus
> der Liste, obwohl Herr Luetzelberger immer mal wieder den mit einem


> Rega bestueckten Tisch "Lack" an die PhonoPres schob.

;-)

> Letztens vernahm ich Peter Luetzelbergers persoenliches Bedauern
> darueber, dass es heute nur noch den Fat Bob gibt und der Sirius aus
> dem Programm von Transrotor geworfen wurde. Fuer ihn war dieser
> einfach besser, weil neutraler.

BTW "neutral": Ich hatte mit dem Kauf des Rega auch einen spartanischen
Class A Vollverstärker für eine Woche zum Probehören. Der hat IMO sehr
viel aus
den Rillen herausgeholt als andere, mir bekannten VV bzw. V- und
E-Stufen-Kombis, aber so neutral, dass ich die Freude an meinen
Lieblingsscheiben für knapp ein Jahr verlor.


> Naja, ich bin bisher auch immer noch ziemlich zufrieden. :o)

Du, Glücklicher. Ich noch nicht, darum frage ich ja nach <hg>
>
>> bekannte, aber empfehlenswerte Plattenspieler? Auch für weniger
>> Geld, wenn es ihn denn gibt.
>
> Eher OT: Der "Raven" aus dem Ruhrpott soll ja der Knueller sein. Hat
> den schon jemand gehoert?

Den Test in "LP" gelesen, ist mir zu teuer, EUR 5000.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:03 PM8/26/05
to
Martin Klaiber schrieb:
> Acephale Lemar <inv...@invalid.invalid> wrote:
>> R.Bayer schrieb:

>
>>> Welche Phonostufe setzt Du denn überhaupt ein? Könnte/ dürfte es
>>> auch ein MC-System sein?
>
>> Bislang aus Prinzip: Keine. Mag falsch sein, aber je kürzer der
>> zurückgelegte Weg des Signals, umso authetischer ist der Klang.
>
> Grundsätzlich kein schlechter Gedanke, aber man muss das Gesamtsystem
> sehen. MC-Abtaster haben ja auch ihre Vorteile, ansonsten würde man
> den Aufwand mit Vorvorverstärker oder Übertrager nicht treiben.

Das mit dem Gesamtsystem ist klar, aber deine Begründung für diesen
"Aufwand-Trieb" fehlt mir. Darum: Warum tust du es?

>>> -> Elac ESG792-S (MM) (wenn Du noch eines ergattern kannst, dann
>>> mit EUR 90 das Best Buy!, sehr saubere Auflösung, imho mit dem
>>> alten V15IV und evtl. auch dem alten V15V gleichauf)
>
>> Dein Geheimtip?
>

> Mit dem V15IV habe ich jahrlang gehört, gefällt mir heute nicht mehr.
> Es klingt IMHO sehr amerikanisch: ein fetter Baß, der allerdings wie
> angehängt klingt. Vergleichbar IMHO mit Infinity- und JBL-Hifi-LS.

Lange her, damals mochte ich sie genannten LSs nicht besonders IRRC.

>> Kennst du ein Geschäft, in dem man diverse TAs am selben
>> Plattenspieler anschließen kann, um sich entscheiden zu können?
>> Vermutlich nicht, denn der Zeitaufwand steht in negativer Relation
>> zum Gewinn in meinem Fall. Anders sieht es aus, wenn der
>> güngstigste TA ab EUR 1000 kostet.
>

> Um den Grundcharakter eines Systems einschätzen zu können, müssen sie
> nicht alle am gleichen Arm montiert sein, solange er von der Masse
> her zum System passt und keine groben Geometriefehler oder
> Resonanzen hat. Wie es endgültig klingt, weißt Du sowieso erst zu

Du meinst, ein TA klingt an *jedem* Tonarm *gleich*? Kann ich nach
meinen wenigen Erlebnissen nicht bestätigen.

> Hause. Ein bißchen experimentieren ist also angesagt, aber da TAs
> ohnehin Verschleißteile sind, kann man ja auch mal was Neues
> ausprobieren.

Ich habe z.Z. 5 Plattenspiler im Einsatz, werde an einem "billigen"
Plattenspieler üben/ experimentieren.

>> Hmm, klingt ebenfalls interessant. Was meinst du mit "rechnerisch
>> nicht passend" bzw. "kostet nur einen Bruchteil"?
>

> Das DL-103 geht klanglich IMHO in die Richtung eines Ortofon SPU oder
> EMT TSD-15, die allerdings deutlich teurer sind. Das SPU kenne ich
> nur oberflächlich, das TSD-15 klingt schon nochmal verfärbungsärmer
> und feiner auflösend als das DL-103, aber, wie gesagt, es ist
> deutlich teurer, und gemessen am Preis, kann das DL-103 fast alles
> auch.

In Hi-End will ich nicht einsteigen, alles im vernünftigen Rahmen, auch
oder gerade weil ich vinyl-süchtig bin.

>> Ist er der günstigste und beste vor fast allen TAs, die du genannt
>> hast?
>

> Höre es Dir am Besten selber an. Es klingt sehr wuchtig, sehr erdig,
> selbst Höhen haben noch so etwas wie Volumen (gut hörbar bei Becken).
> Mir reicht die Auflösung, aber ich kenne auch Leute, die wollen in

Das könnte in die engere Wahl kommen.

> die Details förmlich hineinkriechen, für sie wäre so etwas wie ein

Selten ist dies für mich wichtig.

> Wenn Dich die Sache mit dem Übertrager nervt, dann könntest Du Dir
> mal das DL-160(?) anhören, das ist ein High-Output-MC, habe ich
> selbst nie gehört, soll aber ganz gut sein. Den Nachteil aller MCs,
> dass man zum Wechseln der Nadel das ganze System tauschen musst,
> hast Du natürlich dennoch.

Wie hoch ist die "Lebenserwartung" eines MC-TAs?

> HTH, Martin

Das tut es, danke und ...es regnet gerade. Trotzdem schönes WE.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:05 PM8/26/05
to
Andreas Huennebeck schrieb:
> Peter Sauter wrote:
>> Acephale Lemar schrieb:
>>> Trotz meiner jahrelangen Erfahrung als vinyl-junkie ist es mein
>>> Manko, dass ich von der Justage keine Ahnung habe, sie immer vom
>>> Fachhändler vorgenommen wurde.
>>
>> Die Justage ist eigentlich nicht so schwer mit einer ordentlichen
>> Tonarmwaage (Habe mir die von Shure gekauft).
>
> Eine Tonarmwaage braucht man gar nicht, sondern 'nur' eine Schablone
> zur mechanischen Justierung (z.B. die Schön-Schablone) und eine
> Mess-Schallplatte mit Abtasttest.
>
>> Gerade beim Rega ist das
>> relativ einfach inkl. der mitgelieferten Schablone und
>> 3-Punkbefestigung der Rega-TAs. Zum Schluss noch ein Check mit
>> einer Testschallplatte und es passte perfekt. Habe dafür inkl.
>> Einbau ca. 1-2h gebraucht.
>
> Jupp, wenn man sich an die Anleitungen hält, die der Schablone und
> der Messplatte beiliegen, geht das problemlos. Gut, beim ersten Mal
> habe ich auch 2 Stunden gebraucht, bis das (bereits montierte)
> System richtig einjusttiert war. Beim zweiten Mal habe ich für
> Montage und Justierung
> nur noch 30 Minuten gebraucht.

Also, ich halte euch diesbezüglich erfahrener als mich: Wenn ihr solange
gebraucht habt, wie viel Stunden werde ich benötigen? ;-)

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:06 PM8/26/05
to
Ingolf Haeusler schrieb:


Wenn dein Angebot für mich trotz meines Hinweises auch gilt, dann sag
an, was für Musikrichtung du bevorzugt hörst. Draußen sind so viele
übersehene Schätze, ich habe vielleicht etwas für deine Ohren.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:02 PM8/26/05
to
R.Bayer schrieb:

> "Acephale Lemar"schrieb
>
>>> Welche Phonostufe setzt Du denn überhaupt ein? Könnte/ dürfte es
>>> auch ein MC-System sein?
>>
>> Bislang aus Prinzip: Keine. Mag falsch sein, aber je kürzer der
>> zurückgelegte Weg des Signals, umso authetischer ist der Klang.
>
> jein, das hängt natürlich in erster Linie von den Fähigkeiten der im
> Verstärker/ in der Vorstufe eingebauten Phonostufe ab.

Bin erleichtert, dass ich nicht ganz daneben lag.

> Modere Vollverstärker sind hier imho eher sehr bescheiden
> ausgestattet und dann ist bereits eine NAD-PP2 deutlich besser. Ein
> Hormann Supa ist z.B. eine sehr preisgünstige und klanglich sowohl
> ausgewogene und gute Alternative für in Verstärker eingebaute
> Phonostufen und alle Geräte der Preisklasse NAD-PP2.

Von NAD gibt es sogar den Nachbau von Rega; war sprachlos, als ich ihn
bei einem Freund sah, weil Rega für ihn preislich nicht akzeptabel, dann
sah ich die Marke. Lustig oder witzig? Ich weiß ja nicht.

> Der Supa hat zudem den Vorteil, daß er einerseits über wechselbare
> Widerstände und Kondensatoren klanglich sowie optimal an
> verschiedene TAs angepaßt werden kann. Das bieten normaler Weise nur

Durch einen Fachmann oder durch einen Laien angepaßt?

> sehr viel kostspieligere Geräte. Dann ist der Supa in verschiedenen
> Versionen - normal, getuned mit Glimmerkondensatoren etc. und mit
> Akkunetzteil - erhältlich, wobei man sich ruhig gleich für die
> getunte Version entscheiden sollte und das optionale Akkunetzteil
> dann auch ncoh später nachrüsten könnte. Die Preise sind durchaus
> interessant und preisgünstig, zumal der Supa ein richtig guter
> Performer ist und in der vorgenannten Version ungefähr über dem
> Lehmann Black SE (?) spielt.

Lehmann ist IMO zu teuer, dann werde ich nachschauen, was dein Tip
kostet: Liegt er preislich ebenfalls über Lehmann, dann kein Interesse,
obwohl es sich sehr angenehm liest.

> Der Hormann hat ganz sicher keinen Voodoo-Zuschlag, einige andere der
> Preisklasse über EUR 400 ebenfalls nicht. Bei z.B. Clearaudio,
> Transrotor u.a. sehe ich nur einen gehörigen Markenzuschlag. Denn
> deren Performance rechtfertigt den geforderten Preis imho nicht
> wirklich.

Das ist doch Klartext, wie ich ihn mag.

>> Ich habe mehrere Plattenspieler im Einsatz; für den Rega darf es,
>> wie ich von Peter gelernt habe, auch MC sein oder ein kompletter
>> Plattenspieler bis 1500 Euro.
>
> Scheu Cello, Scheu Premier, Transrotor Leonardo, Transrotor Fat Bob,
> DPS wären dann durchaus Kandidaten für Dich. Sofern es ein
> Gebrauchtgerät sein düfte, dann würde ich nach einem TD-121 oder
> TD-124 oder Garrard 401 suchen, das sind die musikalischten
> laufwerke, die ich kenne. Ein TD-125 ist auch nicht zu verachten;
> wird dieser entsprechend bearbeitet, so ist das ein Laufwerk, bei
> dem man sich sicherlich auch im heimatlichen HiFi-Hafen/ - Himmel
> angekommen fühlen kann. Das gewählte Setup dieser Laufwerke ist
> entscheidend.

Wenn ich in Berlin bin, werde ich mir sie näher anschauen(anhören).

>>> -> Grado Prestige Silver oder Gold (warmer Weichzeichner)
>>> -> Rega Elys oder SuperElys (MM) (der Unterschied ist aber nicht
>>> wirklich groß, es gibt eindeutig bessere Systeme für das Geld)
>>
>> Kannst du "Weichzeichner" näher beschreiben? Mehr easy
>> listening/lounge music-sound, zuckersüß durch Watte gejagt? Dann,
>> nein, danke.
>
> Wenn ein Goldring die Bezeichnung zuckersüß verträgt, dann ist ein
> Grado nur süß. Die Grados sind amerikanische Systeme, die einen
> durchaus wohlklingenden aber aufgedunsenen Bassbereich mit sehr
> feinzeichnenden Höhen vereinen. Die Auflösung erscheint gut, läßt
> aber vieles vermissen. Es wird einfach zu viel geschönt und weich
> gezeichnet.

Ergo nichts für mich, es klingt nach einer Stunde "breiig" in meinen
Ohren.

>>> -> Audio Technica AT-120E (MM)
>>> -> Shure M97xE (MM) (besser als die Rega-Systeme)
>>
>> So auch die Meinung im "LP-Magazin"; ich nehme an, du kennst die
>> Ausgabe, die ich meine: Stimmst du mit deren Bewertungen überein?
>
> Wobei ich dem Shure eindeutig den Vorzug geben würde, da mir das AT
> zu trotzdem zu scharf abgestimmt ist. Der Schure-Klang ist weicher
> und wärmer und letzendlich sauberer/ realitätskonformer.

Das letzte Wort trifft meinen Wunschklang am besten, der Shure kommt
erstmal auf Platz 1.

>>> -> Shure V15VxMR (MM) (deutlich besser als das Rega SuperElys und
>>> paßt rechnerisch und auch in der Realität ganz gut zum RB-250,
>>> feine Auflösung, Tendenz zum analytischen)
>>
>> Könnte in die engere Wahl kommen, weil warm *und* analytisch.
>
> Ein sehr gutes System mit unglaublich guten Abtasteigenschaften.
> Sicherlich eines der besten MM-Systeme; hat deshalb auch sienen
> Preis.

Vielleicht springe ich über meinen Schatten, wenn das Ergebnis mir die
Sprache verschlägt. preislich, meine ich.

>>> -> Elac ESG792-S (MM) (wenn Du noch eines ergattern kannst, dann
>>> mit EUR 90 das Best Buy!, sehr saubere Auflösung, imho mit dem
>>> alten V15IV und evtl. auch dem alten V15V gleichauf)
>>
>> Dein Geheimtip?
>
> Ja, das Elac liegt klanglich irgendwo zwischen M97 und V15V (etwas
> näher am V15V) und ist doch preisgünstiger als das M97.

So viele gleichwertige TA-Tips, da wird die Wahl hoffentlich nicht zur
Qual. ;-)

>> Kennst du ein Geschäft, in dem man diverse TAs am selben
>> Plattenspieler anschließen kann, um sich entscheiden zu können?
>> Vermutlich nicht, denn der Zeitaufwand steht in negativer Relation
>> zum Gewinn in meinem Fall. Anders sieht es aus, wenn der
>> güngstigste TA ab EUR 1000 kostet.
>
> Das sollte eigentlich jedes gute HiFi-Geschäft leisten, wenn es denn
> Plattenspieler führt. Mitunter reicht es auch die verschiednen

Leider sieht die Realität nicht so gut aus, denn welches HiFi-Geschäft
hat so viele TAs vorrätig, um sie am selben Laufwerk anzuschließen?
Sicher sehr wenige, aber von Ingo kam der goldige Tip mit PhohoPhono, da
werde ich dieses Jahr reinschauen.

> Das normale DL-103 ist auf jeden Fall der musikalischte TA in der
> Liste, bietet allerdings nicht die beste Auflösung - da sind z.B.
> Shure M97, Elac ESG796S und Shure V15VxMR besser. Wenn Du allerdings
> ein DL-103R nimmst, das an den gleichen vorgenannten Übertragern und
> PrePres ebenfalls gut funktioniert, dann ist die gebotene Auflösung
> besser als bei den letzgenannten. Das DL-103R kostet in Deutschland
> aber mehr als das Doppelte vom normalen DL-103.

Sehr ausführlich, vielen Dank.

>> Ob MC oder MM: Außer Decca, Denon, Shure und Elac sind die anderen
>> TAs zweite Wahl, wenn ich dich richtig verstanden habe.
>
> Ja, so würde ich das sehen.

Alles klar.


>>> Du solltest zudem bedenken, daß der Rega als Brettspieler immer
>>> etwas nervös und prinzipbedingt mittenlastig/warm klingt. Somit
>>
>> Also ich empfinde ihn z.T. als "matt" oder "grau". Der "Funke"
>> springt nicht so richtig rüber, es fehlt etwas. Er ist sehr gut,
>> was die Details angeht, nur will ich nicht immer alle Details
>> hören, manchmal schon.
>
> Das ist die andere Eigenart dieser "einfachen" Brettspieler.

Hinweis= links bzw. kurze Erklärung darüber wäre mir sehr willkommen.

>> Hast du nicht Lust, ein workshop* zu veranstalten, auf dem du viele
>> Kombinationen vorstellst und aus dem Nähkästchen plauderst?
>
> Lust schon, aber wie bekomme ich viele verschiedene Setups, die dann
> auch noch für die Allgemeinheit von Interesse sein könnten, an einen
> fernen Ort? Was man machen könnte, ist, daß verschiedene Leute

Du kannst zuerst deine positiven und negativen Setups vorführen mit
etwas Hintergrund-Info, die Allgemeinheit soll sich gefälligst melden,
damit man ihre Interessen kennt.

> ausgesuchte Laufwerke mitbringen und man dann in einem Workshop die
> mit einfachen Mitteln möglichen Veränderungen aufzeigt. Vielleicht
> auch noch ein wirklich sehr gutes Laufwerk zum Vergleich dazu und an
> diesem verschiedene Änderungen durchspielt. Allerdings ist natürlich

So etwas schwebte mir vor, ja.

> das größte Problem, daß ein Plattenspieler sich über Troubel und
> Transport nicht sonderlich freut. Dann müßte der Rest der Kette auch
> noch entsprechend passen und ein Tag ist dann schon wieder fast zu
> kurz. Das sind alles Punkte, die sowas sehr schwer realisierbar
> machen.

Kann ich zum Großteil nachvollziehen.

> Aber vielleicht wäre das wirklich eine gute Idee für das nächste
> drmh? Wer würde bei sowas denn mitmachen?

Heißt das, es gibt so etwas wie NG-Treff mit den Postern in dieser NG?
Also, mich brauchst du nicht fragen. Ich könnte mir vorstellen, dass
z.B. die Plattenbörsen eine gute Plattform sind, um das Interesse der
Allgemeinheit zu erfahren wie auch in einem Studio. Es soll dich ja
keinen Cent kosten.

>> Zum Schluß: Hast du Erfahrungen mit diversen Plattentellerauflagen?
>
> Ja, ich hatte schon sehr viele verschiedene. Probiert habe ich mit
> Kork, Vinyl, Glas, Spectra, Transrotor PolyPush, RingMat und Co.
> sowie Filz und Leder.
>
> Das ist in erster Linie mal wieder vom Laufwerk und dem Teller
> abhängig. Auf meinen Laufwerken funktioniert eine Ledermatte am
> besten.
> Welchen Rega hast Du denn? Hat der z.B. einen Glasteller?

Ja, relativ schwer.

> Auf einem Glasteller würde ich evtl. über ein Sandwich aus Vinyl/
> Schellack und Filz/ Leder nachdenken - dafür müßte der Tonarm dann
> aber auf jeden Fall höhenverstellbar sein.

Warum sollte die Auflage so "dick" sein?

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich kann dir nur anbieten,
falls du eine bestimmte Scheibe suchst, die ich habe oder auftreiben
kann außerhalb ebays und der Wert nicht extrem hoch ist, dass du sie
verdient hast für deine Mühe und Zeit.

P.S.: Falls es Zweifel geben sollte, ich schreibe hier mit
Künstlernamen, private Infos gebe ich nur soviel, wie ich will. Wer es
nicht mag, kann die Kommunikation mit mir abbrechen. Indiskretion
verachte ich zutiefst. Nach dem Motto: "Sei weise, tue es leise!" Der
Bandbreite wegen.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:08 PM8/26/05
to
R.Bayer schrieb:

> @ Acephale
>
> Verlockende Idee, das mit dem Workshop. Vielleciht ein Vorschlag für
> drmh?

S. mein anderes Posting mit einem bescheidenen Vorschlag und dem
Hinweis.

Freue mich, dass ich dich "reaktivieren" konnte, dein Wissen und deine
Erfahrung sind mir Wert gesewen, hoffe, du nimmst es mir nicht übel, da
ich nicht lange auf deinen "Bericht" warten wollte. Nun habe ich ihn
doch bekommen, den Essay über die TAs und Kombis.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:10 PM8/26/05
to
Peter Sauter schrieb:
> Ingolf Haeusler schrieb:

>> Nun, ich denke dass es nicht an den Boxen, sondern an den Rest der
>> Kette liegt. Ein ordentlicher Tubeamp wie der Dynaco spielt eben
>> doch meist etwas leichtfuessiger und lebendiger. [Mist, so'ne
>> blumigen Woerter moechte ich normalerweise vermeiden! Aber ich kann
>> es nicht anders umschreiben]
>
> Sagen wir mal so. Wenn eine Anlage besonders im Hochton stärker
> auflöst bzw. mehr Höhenpräsenz zeigt, habe ich bisher dies klanglich
> auf Dauer nicht ertragen können. Es schmerzten mir dann auf Dauer
> die Ohren (im warsten Sinne des Wortes) und daher mag ich auch
> manche Highend-Anlage oder Boxen nicht die im Hochton zuviel des
> guten liefert. Beispielsweise zeigen die aktuellen B&W 705er Boxen

Dito hier, ich nenne das Ergenbis "breiig". Der Schmerz kommt danach,
die Abstinenz ist die Folge bei mir. Darum: Finger weg! für mich.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:11 PM8/26/05
to
Andreas Hünnebeck schrieb:

> R.Bayer schrieb:
>
>> "Acephale Lemar"schrieb
>>
>>> Hast du nicht Lust, ein workshop* zu veranstalten, auf dem du viele
>>> Kombinationen vorstellst und aus dem Nähkästchen plauderst?
>>
>> Lust schon, aber wie bekomme ich viele verschiedene Setups, die
>> ......

>> Aber vielleicht wäre das wirklich eine gute Idee für das nächste
>> drmh? Wer würde bei sowas denn mitmachen?
>
> Ich. Nur mit Blindtests wird's schwierig - jemand sollte einen
> hochwertigen 24/96 Recorder mitbringen, damit man vor- und nach
> einer Modifikation eine Aufnahme machen kann, die man (auch mit
> Computerhilfe) analysieren kann.

Warum dann nicht auch die Aufnahmen für Vinylfreunde als limitierte
Auflage mit informativem Booklet pressen lassen?
@ Ich habe mir gestattet, den Betreff zu reparieren.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:14 PM8/26/05
to
Ingolf Haeusler schrieb:
> Acephale Lemar wrote:
>
>> Ich besitze u.a. selber den Rega 3 mit Super Elys, kenne ihn gut. ;)
>> Schlecht ist er nicht, aber mir fehlt die "Wärme", er ist mir etwas
>> "neutral" geraten, ich möchte beides: exzellente Auflösung und
>> "warmen" Klang, keinen "sterilen" bzw. "analytischen" allein. Ist
>> es ein Widerspruch? Suche ich quasi nach perpetium mobile?
>
> Ich glaube mit einem Rega wird Dir das sehr schwer fallen, weil die
> immer etwas nervoes klingen.
>
> Ich persoenlich habe noch nie einen Rega hoeren duerfen, der Deine
> Prioritaeten gleichsam erfuellen konnte. Imho wuerdest Du selbst mit
> einem Koetsu Rosewood oder andem Super High End System nicht an Dein
> Ziel kommen.
>
> Meine Tuning Tips:
> - behalte erst mal den Abtaster
> - nagel das Regabrett an einen Betonklotz fest. Diesen dann aufs
> Regal oder besser an die Wand, durch eine Filzmatte entkoppelt
> - wechsle den TonArm gegen einen anderen aus

Das hatte ich vor, wird demnächst erledigt. Welchen Tonarm ist IYO
geeignet?

>> um genau zu sein, man muß es mir vormachen. Schließlich könnte ich
>> den TA oder meine LPs kaputt machen, wenn ich nicht exakt justiert
>> habe, von der verfälschten Wiedergabe ganz zu schweigen.
>
> Das ist leider wahr.

Wie auch die Zeit, die IMO geübte, erfahrene HiFi-Bastler dafür beim
ersten Mal benötigt haben, dennoch kann ein Versuch mit schlechtem
Material nicht schaden, kann sogar experimentieren.

Auch dir vielen Dank und schönes Wochenende.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:13 PM8/26/05
to
Ingolf Haeusler schrieb:
> Acephale Lemar wrote:
>
>> Kennst du ein Geschäft, in dem man diverse TAs am selben
>> Plattenspieler anschließen kann, um sich entscheiden zu können?
>> Vermutlich nicht, denn der Zeitaufwand steht in negativer Relation
>> zum Gewinn in meinem Fall. Anders sieht es aus, wenn der
>> güngstigste TA ab EUR 1000 kostet.
>
> Doch,
> PhonoPhono nimmt sich Deiner gerne an. Du solltest aber nur daran
> denken, dass dort Sa zwischen 11.00 und 14.00 und oft auch abends die
> Hoelle los ist.
> Ich persoenlich habe dort schon Stunden zugebracht.

Das ist "Musik" für meine Ohren. Also in der Woche ist der ideale
Zeitpunkt, weil entspannte Atmosphäre; mal schauen, wann ich Zeit habe.
Weitersuchen lohnt dann nicht wirklich.

>> Also ich empfinde ihn z.T. als "matt" oder "grau". Der "Funke"
>> springt nicht so richtig rüber, es fehlt etwas. Er ist sehr gut,
>> was die Details angeht, nur will ich nicht immer alle Details
>> hören, manchmal schon.
>

> Details und Waerme schliessen sich nicht einander aus. Sind jedoch
> viele Details vorhanden, aber nicht ordentlich vom menschlichem
> Gehoer zuzuordnen, klingts eklig.

Richtig, so habe ich es gemeint, obwohl ich Leute kenne, die schließen
Auflösung und Wärme aus, ich halte sie für machbar, es kommt auf den
Preis an.

Acephale Lemar

unread,
Aug 26, 2005, 12:39:16 PM8/26/05
to
Peter Sauter schrieb:
> Acephale Lemar schrieb:

>
>> Ich besitze u.a. selber den Rega 3 mit Super Elys, kenne ihn gut. ;)
>> Schlecht ist er nicht, aber mir fehlt die "Wärme", er ist mir etwas
>> "neutral" geraten, ich möchte beides: exzellente Auflösung und
>> "warmen" Klang, keinen "sterilen" bzw. "analytischen" allein.

> Kann ich nach meinem Klangeindruck an meinem REga P3/2000 mit Super
> Elys so nicht nachvollziehen (Hatte gestern noch LPs gehört davon
> einiges
> elektronisches mit wirklich tiefen Basslinien). Hier kam der Bass
> trocken und knorrig rüber und mit den entsprechenden Details der
> Synthispur. Mein Subwoofer hat auch die Subbassanteile brav
> durchgespielt (Membranauslenkung mal beobachtet). Wenn du im Raum
> München wohnst kannst du dir das gerne mal hier anhören und selber
> urteilen.

Danke fürs Angebot, zu weit weg.

>> Trotz meiner jahrelangen Erfahrung als vinyl-junkie ist es mein
>> Manko, dass ich von der Justage keine Ahnung habe, sie immer vom
>> Fachhändler vorgenommen wurde.

> Die Justage ist eigentlich nicht so schwer mit einer ordentlichen

> Tonarmwaage (Habe mir die von Shure gekauft). Gerade beim Rega ist


> das relativ einfach inkl. der mitgelieferten Schablone und
> 3-Punkbefestigung der Rega-TAs. Zum Schluss noch ein Check mit
> einer Testschallplatte und es passte perfekt. Habe dafür inkl. Einbau

> ca. 1-2h gebraucht. Am
> fummeligsten ist noch der Anschluss der TP4-Litzen am TA.

Werde es mit einem gebrauchten TA und knisternden LP versuchen, um den
Schaden gering zu halten. Schönes Wochenende und danke für die Infos.

Peter Sauter

unread,
Aug 26, 2005, 1:42:34 PM8/26/05
to

Acephale Lemar schrieb:

> Also, ich halte euch diesbezüglich erfahrener als mich: Wenn ihr solange
> gebraucht habt, wie viel Stunden werde ich benötigen? ;-)

Ne keineswegs. Als ich die 2h gebraucht habe für die Justage, war es
auch das erste mal das ich den Rega TA justiert habe. Ich habe mir halt
vorher sorgfältig nochmal die Justageanleitung von meinem Rega-Dreher
durchgelesen und danach justiert bzw. der empfohlenen Auflagekraft.
Der Endcheck lief dann mit der Messschallplatte (gibts bei Phonophono
http://www.phonophono.de/YJustage7.php3?Kennung= )
dann die Hifi-News Testschallplatte). Dort findest du auch die Schön-
Schablone und Tonarmwaagen.

Peter Sauter

unread,
Aug 26, 2005, 1:52:40 PM8/26/05
to

Ingolf Haeusler schrieb:
> Peter Sauter wrote:

> Ich glaube fuer so ein Vorhaben muessen "richtige Geschuetze"
> aufgefahren werden; vielleicht so ein Profiteil von RME...

Tja dann müsste man sowas wie Andreas H. Behringer Ultracurve mitschleppen.

Peter Sauter

unread,
Aug 26, 2005, 1:55:31 PM8/26/05
to

Acephale Lemar schrieb:

> Heißt das, es gibt so etwas wie NG-Treff mit den Postern in dieser NG?
> Also, mich brauchst du nicht fragen.

Ja gabs schonmal vor einiger Zeit.
Siehe www.drmh.de die Fotos.

Hans - Peter Kreipe

unread,
Aug 26, 2005, 3:17:45 PM8/26/05
to
R.Bayer wrote:

> "Hans - Peter Kreipe" schrieb
>
>> sagt einmal - was treibt Euch um, teilweise so "alte" und gut abgehangene
>> Tonabnehmer anzupreisen. Nach allem was ich bisher gesehen habe und mir
>> so zu Ohren gekommen ist sind gewöhnliche Nadeln von Tonabnehmern mittels
>> flexibler Kunststoffe gelagert. Und gerade diese Kunststoffe verlieren
>> mit der Zeit Ihre Flexibilität.
>
> Wahrscheinlich nur vom Hörensagen, oder?
>

Nö, es gibt einfach keine Kunststoffe, die nicht altern - die Frage ist halt
nur wie schnell und ob es dann auch noch bemerkbar (hier halt hörbar) ist.
Das ließe sich aber nur dann feststellen, wenn man es schaffen könnte diese
Alterung aufzuhalten (Lagerung unter Schutzgas und im Dunkeln und dann auch
noch möglichst kalt und trocken)

> Wie sich diese unsägliche Mär so lange halten kann, kann ich mir nur mit
> der heute üblichen immer neuer besser schneller Masche der Verkäufer
> erklären.
>
> Mein ältestes TA-System ist ein Elac STS-333 aus 1956 mit originaler Nadel
> - beides NOS gekauft. Und was soll ich Euch sagen? Es funktioniert
> einwandfrei. Kein ausgehärtetes Dämpfungsgummi!
>

Dass es noch spielt bezweifele ich nicht - aber, dass sich die
Dämpfungsgummis nicht verändert haben - das schon.


<<<<<< Snip >>>>>

> Und Du mußtest innerhalb der von Dir angegebenen 10 Jahre bereits ein
> System komplett tauschen? Paß auf Deine Sachen einfach besser auf und
> stell den nächsten TA einfach richtig ein, dann hast Du wenigstens ein
> Problem weniger.


Ich habe ja noch alle hier liegen - ein echter Jäger und Sammler schmeißt ja
nichts weg (liegen im dunklen, trockenen Keller aber, so hoffe ich, nicht
unter Schutzgas ;-).

Ich bin mir sicher, dass mich die Justage von einem TA bisher noch nicht
wirklich an die Grenze meiner Fingerfertigkeit gebracht hat.

>
> Oh, ich erinnere mich gerade wieder an den Troll, den wir hier vor ein
> paar Monaten hatten, der mit einer abgebrochenen Berufsausbildung bei
> einem Media-Markt-Vorläufer mit diesen Schauergeschichten alten Omas
> nagelneue TAs verkaufte und sich damit hier noch brüstete.
>

Wirklich zu freundlich dieser Vergleich.

> Weshalb sonst sollte man mit Diamanten Glas und andere sehr harte
> Materialien schneiden können? Wenn Du es allerdings schaffst einen
> Diamanten eines TAs bei gleichbleibendem und angemessenem Druck - also dem
> Druck,der durch die normalerweise wirkende Auflagekraft auch wirkt - durch
> das Vinyl zu reiben oder mit der Rille im Vinyl den Diamanten runter zu
> schleifen, dann darfst Du mit Deiner haltlosen Behauptung gerne
> wiederkommen und mich eines Besseren belehren.
>
>> ELAC z. B. stellt doch seit Jahren keine
>> Tonabnehmer mehr her und bei dem Shure V15-V MR ist doch der Hammer zum
>> Einstellen der Produktion dieses Systems noch einige Jahre früher
>> gefallen?
>
> Ja, Elac produziert seit vielen Jahren nicht mehr, deren TAs funktionieren
> aber heute ebenso gut wie alte Accuphase AC-2 und AC-3 oder Supex SD-900er
> oder FR1-MKII und CO., die alle noch vor den genannten ELACs produziert
> wurden. Und das zum Thema Shure ist Schwachsinn:

Hast Du das Fragezeichen gesehen - ich meinte(!), dass Shure die V15-V MR
schon vor ELAC eingestellt hätten und lasse mich darüber auch gerne
belehren - Schwachsinn ist da etwas überzogen - oder?

>
> Shure hat folgendes Problem: Das heutige V15-VxMR besitzt einen
> Nadelträger aus Beryllium. Beryllium wird vom Militär in großen Mengen
> verlangt, was das Angebot auf dem Weltmarkt verknappt und deutlich
> verteuert. Da somit die Produktion des V15VxMR nicht mehr mit garantierten
> Stückzahlen laufen kann und demzufolge sich nochmals verteuern würde, hat
> man die Produktion dieses Jahr eingestellt.
>

Also das liest sich ja schon wie eine Urban-Legend! Da wüsste ich dann doch
zu gerne, wie hoch bei so einem Nadelträger aus Berylium die Material- und
separat dazu die Bearbeitungskosten sind. Und das dann auch noch im
Verhältnis zum gesamten Systempreis (Herstellungskosten und Verkaufspreis
wäre dann auch nicht schlecht ;-)

>> Gut die ELACs kann (konnte) man bei van den Hul überholen lassen. Aber
>> sonst würde ich doch immer auf "fabrikfrische" Neuware setzen.
>
> Du kannst jedes System bei einem entsprechenden Fachmann "überholen"
> lassen. Da gibt es nicht nur vdH, sondern bessere.
>
>> Bisher habe ich auch immer mein TA-System komplett gewechselt, da ich
>> gerade
>> in der Zeit der CD angefangen habe Plattenspielernadeln zu verschleißen.
>
> Was das mit dem Erscheinen der CD zu tun haben soll, kann ich überhaupt
> nicht nachvollziehen.

Das ist einfach: Immer wenn ich mir nach einigen Jahren überlegt hatte den
Nadelträger zu tauschen, dann gab es einfach keinen frischen (!) Ersatz
mehr - und der Grund für den Tausch lag halt im akustischen Verschleiß -
meint: es hört sich nicht mehr so an wie in den Jahren davor - also habe
ich dann den kompletten TA getauscht. Das mag Einbildung sein, aber sollte
hier als Grund genügen. Bisher hat sich auch ein neues TA-System immer
besser angehört als der Vorgänger - war auch fast immer teurer ;-)

BTW: Dass ich mit dem Nadelverschleiß nicht den Diamantabrieb an die Platte
meinte - hielt ich hier bisher für trivial - wenn ich Alterung der Nadel
geschrieben hätte, hättest Du mir bestimmt geantwortet, dass sich der
metastabile Diamant nicht vor einigen tausend Jahren in Graphit umwandelt?!


Was das Ganze dann noch mit der CD zu tun hat ist auch klar - mit der
Einführung von der CD verschwanden Stück für Stück viele Hersteller aus dem
Markt für Tonabnehmer oder haben die Pflege der alten Produkte eingestellt.

Und wie ich schon schrieb gut abgelagerte Ware kommt mir nicht in die
Plattenrille sondern nur in den Keller. ;-) Daran haben auch Deine
bisherigen Ausführungen (noch) nichts ändern können.

Gruß,

Peter

Martin Dieringer

unread,
Aug 27, 2005, 7:41:57 AM8/27/05
to
Joachim Purps <news.wird-n...@pinguin-inside.de> writes:

> Ingolf Haeusler wrote in Message-ID=<den0cp$97m$1...@new-usenet.uk.sun.com>:
>

> > Ich schaetze aber, dass dafuer vornehmlich die Analogsektion im Transit
> > Schuld sein duerfte.

> Oder die Transit mitz einem Behringer ULTRACURVE als Wandler.
>

...oder irgendeinem andern wandler

m.

Martin Klaiber

unread,
Aug 27, 2005, 11:22:38 AM8/27/05
to
Acephale Lemar <inv...@invalid.invalid> wrote:
> Martin Klaiber schrieb:
>> Acephale Lemar <inv...@invalid.invalid> wrote:
>>> R.Bayer schrieb:

>>>> Welche Phonostufe setzt Du denn überhaupt ein? Könnte/ dürfte es
>>>> auch ein MC-System sein?

>>> Bislang aus Prinzip: Keine. Mag falsch sein, aber je kürzer der
>>> zurückgelegte Weg des Signals, umso authetischer ist der Klang.

>> Grundsätzlich kein schlechter Gedanke, aber man muss das Gesamtsystem
>> sehen. MC-Abtaster haben ja auch ihre Vorteile, ansonsten würde man
>> den Aufwand mit Vorvorverstärker oder Übertrager nicht treiben.

> Das mit dem Gesamtsystem ist klar, aber deine Begründung für diesen
> "Aufwand-Trieb" fehlt mir. Darum: Warum tust du es?

Deine These war doch: je kürzer der Weg, umso authentischer der Klang.
Da ist ja durchaus was dran, auch wenn solche Minimalsysteme wieder
andere Probleme haben. Aber je besser ein TA die Rille abtasten kann,
umso authentischer ist auch der Klang, und MC-Abtaster haben in dieser
Hinsicht Vorteile, weil die bewegte Masse des Nadelträgers geringer
ist.

Ein MC-System kann also authentischer klingen, obwohl ein zusätzlicher
Übertrager oder Vorvorverstärker im Signalweg nötig ist. Muss man halt
im konkreten Fall ausprobieren, was besser klingt.

>>> Kennst du ein Geschäft, in dem man diverse TAs am selben
>>> Plattenspieler anschließen kann, um sich entscheiden zu können?
>>> Vermutlich nicht, denn der Zeitaufwand steht in negativer Relation
>>> zum Gewinn in meinem Fall. Anders sieht es aus, wenn der
>>> güngstigste TA ab EUR 1000 kostet.

>> Um den Grundcharakter eines Systems einschätzen zu können, müssen sie
>> nicht alle am gleichen Arm montiert sein, solange er von der Masse
>> her zum System passt und keine groben Geometriefehler oder
>> Resonanzen hat. Wie es endgültig klingt, weißt Du sowieso erst zu

> Du meinst, ein TA klingt an *jedem* Tonarm *gleich*? Kann ich nach
> meinen wenigen Erlebnissen nicht bestätigen.

Nein, das meine ich nicht, und das hatte ich auch nicht geschrieben.
Ich schrieb, dass der Grundcharakter erhalten bleibt, und nach dem
hattest Du ja gefragt. Ein DL-103 wird an allen Armen, mit denen es
einigermaßen harmoniert, wie ein DL-103 klingen, und nicht wie ein
Ortofon MC-1, o.ä. Und umgekehrt gilt das natürlich auch. Dass man für
optimale Ergebnisse den passenden Arm finden muss, ist klar. Aber Du
wolltest ja erstmal einen groben Überblick darüber gewinnen, welches
System Dir zusagen könnte.

Martin

Martin Klaiber

unread,
Aug 27, 2005, 11:25:18 AM8/27/05
to
Andreas Hünnebeck <a...@despammed.com> wrote:
> Martin Klaiber schrieb:

>> Welche Nulldurchgangsradien werden denn bei der Schön-Schablone für die
>> Justage verwendet?

> Justage des Überhangs: bei 62,5 mm.
> Justage der Kröpfung: bei 117,5 mm.
> Die Abweichungen werden dann gemessen bei 57,5 / 75,0 / 146,05 mm.

Ach so, man misst also gar nicht bei den Nulldurchgangsradien, sondern
an bestimmten Punkten den Spurfehlwinkel?

> Bei Bedarf könnte ich die Schablone auch mal einscannen -> PM.

Danke, nicht nötig.

Martin

Harald Plontke

unread,
Aug 28, 2005, 4:02:44 PM8/28/05
to
Hallo,

>Ein Saphir war bereits nach etwa
>15 Stunden deutlich verschlissen, ein Diamant nach 500 Stunden Spielzeit
>noch kein bisschen, selbst nach 1000 Stunden war kein Verschleiß
>feststellbar. Und jetzt zeige mir mal bitte einen TA, der schon deutlich
>über 1000 Stunden gespielt hat - bei etwa 0,5 Stunden täglich wäre dann
>frühestens nach ca. 6 Jahren immer noch kein Verschleiß feststellbar.

meine Tonabnehmer (Shure, AT, AKG, Grado, u.v.a, alles Diamanten) waren nach
2-3 Jahren jeweils mit heftigem Klirrfaktor bei Klaviermusik (geschätzte
10%, unüberhörbar) auf dem letzten Lied zugange und zeigten unter einem
Mikroskop deutliche Schleifspuren, aus der runden Spitze war ein Dreieck
geworden. Spielzeit pro Tag 1h, macht wohl etwa 1000h aus, da waren die
Dinger fertig, und zwar alle, unabhängig vom Fabrikat.
Ein Jammer, dass es von AKG, die mir am besten gefielen, keine Ersatznadeln
oder Systeme zu geben scheint.

Grüsse,

Harald

Andreas Huennebeck

unread,
Aug 29, 2005, 3:46:52 AM8/29/05
to
Acephale Lemar wrote:

[Tonabnehmer justieren mit Schablone und Messplatte]
> Andreas Huennebeck schrieb:


>> Jupp, wenn man sich an die Anleitungen hält, die der Schablone und
>> der Messplatte beiliegen, geht das problemlos. Gut, beim ersten Mal
>> habe ich auch 2 Stunden gebraucht, bis das (bereits montierte)
>> System richtig einjusttiert war. Beim zweiten Mal habe ich für
>> Montage und Justierung nur noch 30 Minuten gebraucht.
>
> Also, ich halte euch diesbezüglich erfahrener als mich: Wenn ihr solange
> gebraucht habt, wie viel Stunden werde ich benötigen? ;-)

Auch nur 2 Stunden. Man will halt beim ersten Mal nichts falsch machen und
ist ganz besonders vorsichtig. Ausserdem muss man den Vorgang auch
erst mal verstehen lernen.

Tschau


Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: a...@despammed.com
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Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301
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Andreas Huennebeck

unread,
Aug 29, 2005, 3:53:42 AM8/29/05
to
Peter Sauter wrote:

> Tja dann müsste man sowas wie Andreas H. Behringer Ultracurve
> mitschleppen.

Das wär ja kein Problem, neben dem LP12 macht sich der Karton
recht flach ;-)

Andreas Huennebeck

unread,
Aug 29, 2005, 3:54:39 AM8/29/05
to
Acephale Lemar wrote:

Das wird die MI nicht gerne sehen ...

Andreas Huennebeck

unread,
Aug 29, 2005, 3:58:23 AM8/29/05
to
Martin Klaiber wrote:

> Andreas Hünnebeck <a...@despammed.com> wrote:
>> Martin Klaiber schrieb:
>
>>> Welche Nulldurchgangsradien werden denn bei der Schön-Schablone für die
>>> Justage verwendet?
>
>> Justage des Überhangs: bei 62,5 mm.
>> Justage der Kröpfung: bei 117,5 mm.
>> Die Abweichungen werden dann gemessen bei 57,5 / 75,0 / 146,05 mm.
>
> Ach so, man misst also gar nicht bei den Nulldurchgangsradien, sondern
> an bestimmten Punkten den Spurfehlwinkel?

Sieht so aus; das Ziel ist ja, dass bei allen drei Messpunkten die Spurfehlwinkel
gleich gross sind (im Betrag, mal positiv, mal negativ). Beim LP12 mit Ekos
schaffe ich zwischen 0,15 und 0,2 Grad/cm.

Karl Ludwig Bonitz

unread,
Aug 29, 2005, 7:22:57 AM8/29/05
to
R.Bayer schrieb:
> "Thomas Muething" schrieb

>>Mein Vater besitzt noch einen alten, schweren Vollautomaten von Technics
>>aus den 70ern. Ob es sich lohnen würde, den mit einem neuen System
>>auszustatten, statt einen neuen zu kaufen?
>
>
> Ganz bestimmt sogar.

Die frühen Direktläufer krankten m. W. alle an zu "schneller"
Nachregelung der Drehzahl und klangen nervös und flach.

Ein SL D3, den ich in 78(?) für ca. 350 DM(?) gekauft habe, taugte
wirklich nix...
(Danach gabs einen kleinen Thorens...)

Gruß,

Charlie

Karl Ludwig Bonitz

unread,
Aug 29, 2005, 8:06:24 AM8/29/05
to
Ingolf Haeusler schrieb:
> Acephale Lemar wrote:


(zu Rega)
> Meine Tuning Tips:

> - nagel das Regabrett an einen Betonklotz fest.

xxxxx

??? nageln ??? Wie meinst du das?

Nach meinen Tests mag es der Rega übrigens gar nicht, auf Beton gestellt
zu werden, macht ihn stumpf und tot.

Ich würde die serienmäßigen Wabbelfüße gegen große (wg Höhe des
Tellerlagers) höhenverstellbare Spikes tauschen (aufkleben mit
Sekundenkleber), die dann gerne auf Holz stehen (z. B. schweres
Plattenregal oder Multiplexplatte auf schweren Winkeln an tragender Wand).

Wichtig: Im Betrieb darf der Antriebsriemen auf dem Subteller nicht hoch
und runter wandern, sondern muss möglichst stabil laufen. Das muss mit
aufgelegtem Teller erprobt werden und kann an der nifteligen
Motoraufhängung (nach dem Trial-und-Error-Prinzip) eingestellt werden,
der Pulley darf nicht verkanten.
Die Kunststoffschrauben der Motoraufhängung auf keinen Fall gegen solche
aus Metall tauschen!

Es lohnt sich sehr, mit unterschiedlichen Filzauflagen zu experimentieren!

So klingt der große Rega deutlich besser als der Ruf, den er (mindestens
bei manchen hier) hat! Ich fand ihn im direkten Hörvergleich mindestens
den Blattfeder-Thorens deutlich überlegen (Autorität, Dynamik,
Auflösung, insgesamt aber vielleicht etwas "sachlich")

Wer noch mehr modifizieren mag, besorge sich einen möglichst langen
Motorriemen (gleichen Durchmessers) und lagere den Motor ganz aus in ein
separates Gehäuse, das bringt zusätzlich sehr viel!

Das ist eben Geschmacksache und eine Frage der restlichen Kette incl.
Aufstellungsort (Mikrofonie, Raumklang!)

> - wechsle den TonArm gegen einen anderen aus

Der RB 300 wird m. E. oft unterschätzt!

Er mag eine andere Innenverkabelung und Zuleitung incl. Stecker!
Es tut ihm sehr gut, wenn man die Höhe des Tonarms per Unterlegscheibe
richtig justiert.
Die Auflagekraft sollte etwa zur Hälfte per Gegengewicht und zur anderen
Hälfte per Stellrad eingestellt werden.

Wer nach "Rega Tunig" sucht, dürfte im Netz einiges finden...

Gruß,

Charlie

Sebastian Kaps

unread,
Aug 29, 2005, 8:26:40 AM8/29/05
to
Karl Bonitz schrieb:

> Die Auflagekraft sollte etwa zur Hälfte per Gegengewicht und zur anderen
> Hälfte per Stellrad eingestellt werden.

Wieso das? Ich kenne den Tip, daß man die Auflagekraft komplett über das
Gegengewicht einstellen soll (inkl. der Begründung warum). Wieso aber
halb und halb?

--
Ciao, Sebastian

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