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Spendor 25/1

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wolfgang engel

unread,
Apr 1, 2003, 5:49:11 AM4/1/03
to
Hallo, kennt jemand diesen Lautsprechertyp? Leider findet man auch nach
fleißigem "googlen" nix bezüglich Klangqualität, insbesondere im
Vergleich zu den bekannten Typen 15/2 oder LS3/5a.

Wolfgang

Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 1, 2003, 7:19:34 AM4/1/03
to
On Tue, 01 Apr 2003 12:49:11 +0200, wolfgang engel
<wolfgan...@jena-optronik.de> wrote:

hallo.

>Hallo, kennt jemand diesen Lautsprechertyp? Leider findet man auch nach
>fleißigem "googlen" nix bezüglich Klangqualität, insbesondere im
>Vergleich zu den bekannten Typen 15/2 oder LS3/5a.

frag mal bei:

http://groups.yahoo.com/ -> spendor

hannes

wolfgang engel

unread,
Apr 1, 2003, 8:40:29 AM4/1/03
to
Hannes Geyrhofer schrieb:


> frag mal bei:
>
> http://groups.yahoo.com/ -> spendor
>
> hannes

for members only !? Hast Du Erfahrungen mit der Group?

Wolfgang

Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 1, 2003, 9:25:26 AM4/1/03
to
On Tue, 01 Apr 2003 15:40:29 +0200, wolfgang engel
<wolfgan...@jena-optronik.de> wrote:

>for members only !?

meld dich einfach an, wenn du nicht grundsätzliche vorbehalte
gegen solche sachen hast. ist recht interessant was da
so disskutiert wird.

> Hast Du Erfahrungen mit der Group?

ich lese mit, sind teileweise sehr kompetente leute am
werk (z.b. derek hughes, sohn des firmengründers spencer)

ich wette mal du hast interesse an der 25/1 weil bei ebay
eine angeboten wird - nicht *g*

>Wolfgang

hannes

wolfgang engel

unread,
Apr 1, 2003, 9:54:04 AM4/1/03
to
Hallo,

Hannes Geyrhofer schrieb:


>
> ich wette mal du hast interesse an der 25/1 weil bei ebay eine
> angeboten wird - nicht *g*
>

Wie klein doch die Welt ist! Da liegst Du nicht falsch.
Ich schaue schon seit einer Weile nach einer bezahlbaren Kompaktbox als
Ersatz für meine Phonar P20s. Die gefallen mir wegen der Bassüberhöhung
im unteren Frequenzbereich (wg. meinem kleinen "Hörzimmer") nicht mehr
so recht. Tja, und auf den "englischen" Klang bin ich einfach auch
neugierig.

Wolfgang

Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 1, 2003, 10:36:35 AM4/1/03
to
On Tue, 01 Apr 2003 16:54:04 +0200, wolfgang engel
<wolfgan...@jena-optronik.de> wrote:

>Wie klein doch die Welt ist! Da liegst Du nicht falsch.

hab ich heut mittag aus dem kaffeesatz gelesen ;-)

>Ich schaue schon seit einer Weile nach einer bezahlbaren Kompaktbox als
>Ersatz für meine Phonar P20s. Die gefallen mir wegen der Bassüberhöhung
>im unteren Frequenzbereich (wg. meinem kleinen "Hörzimmer") nicht mehr
>so recht. Tja, und auf den "englischen" Klang bin ich einfach auch
>neugierig.

leider kann ich über die 25/1 nichts sagen.

vielleicht kann dir helmut puellmans (spendor.de) auskunft geben.
ich denke die 25/1 war auch so eine type von spendor die für den
deutschen markt produziert wurde ?!

wäre aber echt interessant etwas zu ihrer geschichte zu erfahren ......

gruss
hannes

Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 2, 2003, 2:25:45 AM4/2/03
to

falls du die yahoo-spendor-gruppe noch nicht liest.
eine anfrage meinerseits hat folgendes feedback gebracht:

Spendor 25/1 was made exclusively for the German market and has no
exact counterpart. The nearest Spendor speaker in specification is
the original 'sealed box' SP3/1 (not the current reflex loaded
version). The bass driver was almost the same but slightly lower
sensitivity to give increased relative LF response. The cabinet was
more spohisticated in that it had a seperate sealed enclosure for the
crossover which featured an angled internal divider. The speaker is
relatively low sensitvity compared to the current SP3/1P being around
2-3dB less sensitive, but is close in overall cabinet size. I have no
idea what these models sold for at the time and have been out of
production for a while now.

>Wolfgang

hannes

wolfgang engel

unread,
Apr 2, 2003, 3:31:41 AM4/2/03
to
Vielen Dank für die Hilfe! Leider kann man mit der Antwort nur dann was
anfangen, wenn man die Vergleichslautsprecher kennt.

Was ist eigentlich "increased relative LF response"?

Weißt Du eventuell, worin der Unterschied zwischen "normal britischen"
und extra für den deutschen Markt produzierten Lautsprechern besteht?

Wolfgang

Oliver Moder

unread,
Apr 2, 2003, 7:58:52 AM4/2/03
to
"wolfgang engel" <wolfgan...@jena-optronik.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3e8a9fec$0$10156$4d4e...@read.news.de.uu.net...
Hallo Wolfgang,
was deine Lautsprecher angeht kann ich dir nicht weiterhelfen, aber dieses
"normal british" und extra für den deutschen Markt produziert angeht hab ich
mal ne Stellungnahme von Jamo bezüglich ihrer Lautsprecher gelesen. Da hieß
es sinngemäß, das in jedem Land die Hörgewohnheiten stark unterschiedlich
sind so wäre in den USA z.B. ein "spektakulärer" Sound gefragt während in D
die Boxen musikalisch sein müssten. Die Boxen für den deutschen Markt
benötigten daher einen linearen Frequnzgang.
Ich tippe also mal auf genau solche Unterschiede. Natürlich gibt es dann
nebenbei immer noch nen Nieschenmarkt, aber der Mainstream macht das Geld.
Da werden die Tommies wohl auch andere Hörgewohnheiten mit anderen
Basswünschen haben.

Grüße
Oliver


Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 2, 2003, 9:10:37 AM4/2/03
to
On Wed, 02 Apr 2003 10:31:41 +0200, wolfgang engel
<wolfgan...@jena-optronik.de> wrote:

>Was ist eigentlich "increased relative LF response"?

aus dem zusammenhang würd ich sagen (LF = low frequency)
das die dinger etws mehr im tieftonbereich tun als die
vom treiber her vergleichbare SP1/3 ?

>Weißt Du eventuell, worin der Unterschied zwischen "normal britischen"
>und extra für den deutschen Markt produzierten Lautsprechern besteht?

leider nein.
aber nachdem ja der WDR unmengen von spendor speakern im einsatz hat(te)
denke ich mal das der importeuer so stark war und sonderwünsche für den
deutschen markt deponiert hat auf die im werk eingegangen wurde.

was nun wirklich anders (besser oder schlechter) ist würd mich auch
interessieren. aber oliver hat ja schon ganz gute ansätze gebracht.

schade das es hier im forum keine echten spendor gurus gibt. ich
finde spendor eine höchst interessante marke mit einigen top
produkten - zumindest früher. :-/

hab selber einen SP1/2 und eine LS3/5a von spendor.

>Wolfgang

hannes

Rudi Fischer

unread,
Apr 2, 2003, 9:53:54 AM4/2/03
to
Hallo

"wolfgang engel" schrieb

> Was ist eigentlich "increased relative LF response"?

Ein zu tieferen Frequenzen ausgedehnter Bassbereich.
(Was durch verringerten Wirkungsgrad erkauft wird.)

> Weißt Du eventuell, worin der Unterschied zwischen "normal britischen"
> und extra für den deutschen Markt produzierten Lautsprechern besteht?

Zu Spendor speziell kann ich nichts beitragen, aber IME
gilt fuer 'kontinentale' Versionen Folgendes:

- Oft eine deutlich weniger bis garnicht mehr ausgepraegte
Anhebung des Bereichs zwischen ca 1-2kHz.
- Haeufig eine Erweiterung/Anhebung des HT-Frequenzgangs.
- Schon seltener die obige andere Abstimmung im Bass
- Selten ein zwar optisch gleicher, aber technisch (Membranmaterial)
anderer HT.

Im UK gab/gibt es nicht unbedingt andere Hoergewohnheiten
(in den US und Japan schon), sondern (zumindest frueher)
im Schnitt eher kleinere, staerker gedaempfte und 'vollere'
Hoerraume. So etwas bedingt dann eine andere Abstimmung
die eben diesem gerecht wird.

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you

Michael Gorny

unread,
Apr 8, 2003, 12:52:06 PM4/8/03
to
Tach zusammen,

kurz was zur Geschichte der Spendor Lautsprecher in Deutschland.
Die Geschichte fing an, als Helmut Püllmanns Mitte der Siebziger
dem WDR die auch heute noch berühmte BC1 als Monitor verkaufte.
Die lösten damals die Klein + Hummel OY98 ab (denen keiner nach-
trauerte) und gingen auch noch an ein paar andere Rundfunkanstalten
(z.B. Saarländischer Rundfunk).
Später kamen dann extra für den deutschen (Rundfunk-)Markt
produzierte Modelle hinzu. die "berühmtesten" sind dabei die
75/1, SA1 bzw. die Nachfolger 15/x und 45/x. Alles gab es sowohl
aktiv als auch passiv. Die Zahlen beschreiben das Bruttovolumen.
Die 25/1 gehört auch dazu, war nur nicht so bekannt.
Allen diesen Modellen gemeinsam ist, daß sie überhaupt nix mit
den Lautsprechern zu tun haben, die unter dem Namen Spendor
heute verkauft werden. Püllmanns hat irgendwann in den 90ern den
Vertrieb geschmissen und seither ist mit Spendor in Deutschland
Sendepause. Der Hersteller wurde mehrfach verkauft und das tut
einer Firma selten gut. Der technische Kopf Derek Hughes (wahr-
scheinlich einer der besten LS-Entwickler absolut) hat den Laden
verlassen und grinst einen jetzt auf der Harbeth Webseite aus einem
press release an.
Die "alten" Kisten von Spendor sind allerdings auch heute noch
extrem hochwertig, oder man kann es auch so formulieren, die
Dinger sind so gut, daß es niemand wagt, ihnen am Zeug zu
flicken. Selbst die orthodoxesten Digitalkorrekturverfechter, die
von Klein + Hummel oder KS Digital schwärmen, haben Probleme.
Ein Sonderfall ist die erwähnte LS3/5a, die von verschiedenen Herstellern
gefertigt wurde. Entwickelt und spezifiziert wurde sie von der BBC,
mehrere Hersteller erhielten die Lizenz zur Produktion. Darunter
auch Spendor. Eigentlich ist daher die LS3/5 keine "reine" Spendor.
Der bekannteste Produzent der LS3/5a war Rogers, laut einem
von Ken Kessler veranstalteten shoot out sind Harbeth die besten
(www.ls35a.com), abgesehen von der BBC eigenen.

Zum Klang: es gab bei Spendor immer eine Philosophie vom Familien-
klang mit der BC1 als Art Urvater. In der Praxis kann man eine BC1 und
eine 75/1 zusammen betreiben (jeweils eine!) und hat einen perfekten
Stereoklang. Mit einem Monotest einer Sprechstimme wird man natürlich
Unterschiede hören, aber die sind klein...
Was die Dinger allerdings nicht bieten können (und wollen) ist der
"berühmte" englische Klang. Wer das sucht, muß woanders hin. Diese
Lautsprecher sind in enger Kooperation mit dem WDR als Abhörmonitore
entwickelt worden mit dem Ziel eine menschliche Stimme möglichst
neutral wiederzugeben. Etwa nach dem ketzerischgen Motto, wenn man
sich umdreht und den Sprecher sucht, ist der Lautsprecher gut ;-).
Für jemand, der "Hifi" gewohnt ist, ist das Anfangs allerdings etwas
gewöhnungsbedürftig - da fehlt der aufgesetzte Bass völlig. Aber das
betrifft alle "echten" Monitore, egal was 'draufsteht.
Ich habe vor kurzem eine nachgebaute echte alte BC1 (Teile original,
nur später zusammengeschraubt) von 1969 gehört und frage mich, was
seitdem im Lautsprecherbau passiert sein soll ;-).

Zurück zur 25/1: ich habe noch keine gehört, aber wenn sie technisch
OK ist, sollte nix dagegen sprechen, zu kaufen. Am besten wäre natürlich
vorher anhören, aber das geht bekanntlich bei ebay nicht.

Schönen Gruß,
Michael

- der mit einer BC1 Mk3 hört


wolfgang engel

unread,
Apr 9, 2003, 2:45:44 AM4/9/03
to
Hallo Michael,
vielen Dank für die umfangreiche Info. Inzwischen sind die 25/1
(hoffentlich) auf dem Weg zu mir, ich werde mich also demnächst mit
einem "Erfahrungsbericht" melden.
Herrn Püllmanns (www.spendor.de !) findet man bei einer Firma in Köln,
er hat mir auch Info's zur 25/1 geschickt.

Wolfgang

Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 9, 2003, 2:55:18 AM4/9/03
to
On Tue, 8 Apr 2003 18:52:06 +0200, "Michael Gorny"
<mgo...@netcologne.de> wrote:

>kurz was zur Geschichte der Spendor Lautsprecher in Deutschland.

kurz ist gut *g*.
da kann man nur DANKE sagen für die umfassende info.

> - der mit einer BC1 Mk3 hört

leider konnte ich noch keine BC1 hören. hast du auch schon mal
eine SP1/2 gehört ? in wie weit sind die beiden typen vergleichbar ?
irgendwie dürfte sich die SP1 ja aus der BC1 heraus entwickelt haben.

gruss
hannes

Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 9, 2003, 2:57:41 AM4/9/03
to
On Wed, 09 Apr 2003 08:45:44 +0200, wolfgang engel
<wolfgan...@jena-optronik.de> wrote:

hallo michael.

>vielen Dank für die umfangreiche Info. Inzwischen sind die 25/1
>(hoffentlich) auf dem Weg zu mir, ich werde mich also demnächst mit
>einem "Erfahrungsbericht" melden.

hehe. fein.
bin schon gespannt auf deinen bericht.....

gruss
hannes

Michael Gorny

unread,
Apr 9, 2003, 6:31:31 AM4/9/03
to
Hallo Hannes,

"Hannes Geyrhofer" <wick...@gmx.at> schrieb im Newsbeitrag news:rmg79vo9jfn4nfnbe...@4ax.com...


> On Tue, 8 Apr 2003 18:52:06 +0200, "Michael Gorny"
> <mgo...@netcologne.de> wrote:
>
> >kurz was zur Geschichte der Spendor Lautsprecher in Deutschland.
>
> kurz ist gut *g*.

Kürzer ging wirklich nicht ;-). Es sollten ja ein paar Merkmale
drin vorkommen...

> da kann man nur DANKE sagen für die umfassende info.
>

Danke für das Danke ;-).

> > - der mit einer BC1 Mk3 hört
>
> leider konnte ich noch keine BC1 hören. hast du auch schon mal
> eine SP1/2 gehört ? in wie weit sind die beiden typen vergleichbar ?
> irgendwie dürfte sich die SP1 ja aus der BC1 heraus entwickelt haben.
>

Alles ohne Gewähr, aber nach bestem Wissen und Gewissen:
die SP1 war ein wie auch immer gearteter Abkömmling der BC1 Mk2,
aber mit einem anderen TT (Polypropylen statt Bextrene, merke BC1 =
Bextrene Cone 1). Beide sind eine zweieinhalbwege Konstruktion mit
dem bekannten Celestion HF 1300 als HT und einer umgedrehten Mikrofon-
kapsel von ITT (Coles) als SHT. Bei der alten BC1 kam der SHT
erst hinzu, als die BBC die Forderung stellte, die störende Zeilenab-
tastfrequenz des Fernsehens (liegt bei 16,irgendwas KHz) hörbar zu machen.
Vorher reichte der HF 1300, der sich konstruktionsbedingt bei ca. 14 kHz
verabschiedet (aber mit diesem "Fehler" hervorragend in der BC1 69 ohne
weiter Unterstützung spielt).
Bei allen BBC-Babies kam es nicht so sehr auf den Frequenzgang über
15 kHz an, darunter war wichtig, darüber wurde eben zur Kenntnis
genommen, war halt Radio. Trotzdem kommen die besten Konstruktionen
aus der BBC - "Küche" .
Zurück zur SP1: lief ein zeitlang parallel zur BC1, gab es aber nicht in D.
Gleiches Gehäuse, ähnliche Chassis, andere Weiche.
Nachfolger wurde die SP1/2, hier wieder die Parallele zur BC1 Mk3
bei Gehäuse und HT/SHT (Scanspeak), aber unterschiedlicher Bass
(Bextrene vs. Poly) und Weiche. Ausserdem hat die SP1/2 zwei
Reflexöffnungen oben neben dem SHT, während die BC1 immer nur
eine auf Achse unter dem Bass hatte.
Seitdem Püllmanns den Vertrieb aufgegeben hat, gibt es die SP1/2 auch
in D. Aber Knopf als Nachfolgevertrieb hat es nie geschafft, das Image
der Marke zu halten, sondern seit Mitte der 90er verschwindet Spendor
in Bedeutungslosigkeit. Wobei ich Gerüchte gehört habe, daß zumindest
im professionellen Bereich Sympathien bestünden, die einen neuen "echten"
Monitor begrüßen würden. Aber dazu braucht es eben einen vernünftigen
Vertrieb, denn damals die etablierte deutsche Konkurrenz gegen heftigen
hochpolitischen Widerstand aus dem Rennen zu werfen mit der BC1 und
den Nachfolgern, war schon eine beachtliche Leistung.
Ich glaube Püllmanns hat noch ein paar BC1 Mk3 im Keller, vielleicht auch
noch die 69er (limitierte Sonderserie zum 25jährigen Jubiläum in den 90ern).
Anhören lohnt sich immer...

> gruss
> hannes

dito,
Michael


Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 9, 2003, 10:18:47 AM4/9/03
to
On Wed, 9 Apr 2003 12:31:31 +0200, "Michael Gorny"
<mgo...@netcologne.de> wrote:

>die SP1 war ein wie auch immer gearteter Abkömmling der BC1 Mk2,

zur SP1. nochmals dank an die quelle des wissens *g*

>Seitdem Püllmanns den Vertrieb aufgegeben hat, gibt es die SP1/2 auch
>in D. Aber Knopf als Nachfolgevertrieb hat es nie geschafft, das Image
>der Marke zu halten, sondern seit Mitte der 90er verschwindet Spendor
>in Bedeutungslosigkeit.

bei uns hier in österreich ist es noch viel schlimmer. wir haben nicht
mal mehr einen vertrieb. der händler, bei dem ich meine SP1 gekauft habe
hat vor ein paar jahren dicht gemacht. der war wirklich sehr bemüht
und kompetent.
jetzt gibt es nicht mal die möglichkeit einen spendor lautsprecher
in österreich probe zu hören. ich hab mich ende letzten jahres für eine
hochwertige kompaktbox interessiert - für eine zweitanlage - und ich
hätte halt gerne die S3/5 gehört. stand auch in kontakt mit dem werk
selbst in england. hätten mich sogar direkt beliefert, aber ich kauf
doch keinen lautsprecher - noch dazu um 700-800 EUR - den ich vorher
nie gehört hab.

ich hab mich dann doch gleich für das original entschieden (LS3/5a)
deren klang und fähigkeiten oder unfähigkeiten *g* ich von früher
her kannte. mein bruder hatte vor vielen jahren sowas mal neu gekauft.
aber dann leider wieder auf einen anderen lautsprecher umgetauscht.
hat mir aber damals sehr gut gefallen.

hab ein paar in einem super gebraucht-zustand gefunden. und dann auch
noch einige EURos für cds gespart :-)

>Ich glaube Püllmanns hat noch ein paar BC1 Mk3 im Keller, vielleicht auch
>noch die 69er (limitierte Sonderserie zum 25jährigen Jubiläum in den 90ern).
>Anhören lohnt sich immer...

leider etwas weit von mir, aber hr. püllmanns hat mir auf eine anfrage
auch berichtet das es für die SP1 auch eine cicable weiche gibt.
leider hab ich damit auch null erfahrung. vielleicht hattest du ja damit
schon mal zu tun ?

ist halt alles sehr mühsam wenn man "am ende der hifi-welt" sitzt und
keine möglichkeit hat sowas mal in natura zu hören. ein vergleich SP1
zur BC1 wäre echt reizvoll.

>Michael

gruss
hannes

Martin Gansel

unread,
Apr 10, 2003, 10:55:52 AM4/10/03
to
Hannes Geyrhofer schrieb:

> ich hab mich dann doch gleich für das original entschieden (LS3/5a)
> deren klang und fähigkeiten oder unfähigkeiten *g* ich von früher
> her kannte. mein bruder hatte vor vielen jahren sowas mal neu gekauft.
> aber dann leider wieder auf einen anderen lautsprecher umgetauscht.
> hat mir aber damals sehr gut gefallen.

Was macht die LS3/5a Monitore eigentlich so legendär bzw. was bieten diese
Lautsprecher was andere nicht bieten können? Insbesondere im Vergleich zu
gegenwärtigen aktiven Studiomonitoren.

Martin Gansel


Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 10, 2003, 12:24:22 PM4/10/03
to
On Thu, 10 Apr 2003 16:55:52 +0200, Martin Gansel <martin...@gmx.de>
wrote:

>Was macht die LS3/5a Monitore eigentlich so legendär bzw. was bieten diese
>Lautsprecher was andere nicht bieten können? Insbesondere im Vergleich zu
>gegenwärtigen aktiven Studiomonitoren.

was die LS3/5 im vergleich zu anderen (aktiven) studiomonitoren besser
oder anders macht, kann ich nicht sagen. ich hab keinen vergleich zu
dieser art lautsprechern.


in erster linie - für mich - ist es mal ein lautsprecher bei dem es
spass macht musik zu hören. auch nach stundenlangem hören geht einem
der klang nicht auf die nerven. was meiner meinung nach bei heutigen
lautsprechern in ähnlicher preisklasse nicht immer der fall ist. die
wollen halt alles perfekt machen und beeindrucken vielleicht auf den
ersten "blick" aber nach längerem hören kommt man dann dahinter das
die musik irgendwie tot ist und nach noch längerem hören geht sie einem
einfach auf die nerven.

ich hab die LS3/5a in den letzten tagen im vergleich zu einer linn index
gehört die meiner meinung nach in ihrer preisklasse gar nicht mal so
schlecht war ?!
im verlgeich zur LS3 klingt sie aber nicht. da ist keine leben dahinter,
sie spielt einfach nur musik. bei der LS3 fängst du sofort an mit
dem fuss zu wippen.

worin das genaue geheimnis liegt ist schwer zu sagen, auf jeden fall
ist mal die wiedergabe des mittelhochtonbereiches über jeden zweifel
erhaben. das passt einfach. nicht jedermannssache wird der "künstliche"
push des oberen tieftonbreiches sein. tiefbass ist konstruktionsbedingt
sowieso nicht vorhanden. also lässt sie sich mit einem "ausgewachsenen"
lautsprecher sowieso nicht vergleichen. aber mit der richtigen musik
gefüttert (z.b. frauenstimmen oder instrumentalmusik wie gitarre oder
dergleichen) spielt sie so manch anderen speaker locker an die wand.
man darf halt nich äpfel mit birnen vergleichen und metal rock wird
man auch schnell wieder abstellen - selbst wenn man darauf steht.

ein weiterer pluspunkt ist sicher die räumliche abbildung, richtig
plaziert (was mir leider wohnungsbedingt nicht immer möglich ist)
öffnet sie eine bühne die schon enorm ist. hab eine rogers LS3/5a
vor einigen wochen bei einem bekannte gehört der einen wirklich
tollen raum zur verfügung hat (produziert in seinem eigenen studio
zu hause musik) und dort hat sich die stärke erst richtig gezeigt.
beim schliessen der augen hatte man wirklich das gefühl mitten in
der musik zu sein bzw. die bühne vor augen zu haben und die instrumente
tanzten um einen herum. das war echt verblüffend und hat mich
dazu bewogen mich sofort auf die suche nach einer LS3/5a zu
machen. hab auch ein tolle exemplar gefunden und ich denke das
ich für die bezahlten 350,- sicher keine vergleichbaren neuen
lautsprecher bekommen hätte.

leider ist (momentan) der hype danach wieder relativ gross und es
werden preise gehandelt die einfach zu hoch sind. aber es gibt
halt echt viele freaks die sich der LS3/5a verschrieben haben.
es ist halt nicht nur ein lautsprecher mit einer tollen geschichte
sondern eine legende. ob man sie jetzt mag oder nicht ist jedermanns
sache.

muss auch noch sagen das ich meine LS3 mit einem kleinen
acoutsic research AR03 betreibe, der ansich seine sache
sicherlich ganz gut machen dürfte, aber verstärkerseitig
ist da noch jede menge zu holen. ist nämlich ganz schön
"zickig" wenn´s um die tägliche stromration geht. würds
auch mal gerne mit einem röhrenverstärker probieren was ja
nach meinung der experten im forum das optimum wäre und
gut zum charakter passen müsste.

aber was schreib ich eigentlich. leider lässt sich halt "musik"
nicht beschreiben. zumindest nicht von mir :-/

wär halt vielleicht eine sache für das DRMH III...... *g*

>Martin Gansel

gruss
hannes

wolfgang engel

unread,
Apr 11, 2003, 11:05:13 AM4/11/03
to
Hallo Hannes,
die Boxen sind inzwischen eingetroffen. Kurz eine erste Info,
Umfangreicheres dauert noch, ich mach jetzt erst mal Urlaub.
Outfit - wohl die ersten Lautsprecher, die ich mit Frontbespannung
betreibe (die fetten Schrauben sehen echt rustikal aus), ansonsten
ziemlich große Teile (25 L = zwei Displaykarton mit je 12 x 1Liter
Tetrapacks), schönes Furnier (sieht aus wie die Möbel - völlig uncool,
sagt mein Sohn).
Klang - sehr gute Auflösung und Tiefenstaffelung, breite Bühne; die
Musik spielt nicht vor oder hinter den Boxen, sondern drumherum. Straffe
Bässe, klingen allerdings manchmal als haut jemand auf eine gespannte
Plastefolie. Klingen prima mit Jazz, Instrumental, Stimmen - jedoch
ziemlich schlimm mit Rock.

Soweit erst mal, Wolfgang

Hannes Geyrhofer

unread,
Apr 11, 2003, 11:14:48 AM4/11/03
to
On Fri, 11 Apr 2003 17:05:13 +0200, wolfgang engel
<wolfgan...@jena-optronik.de> wrote:

>Klang - sehr gute Auflösung und Tiefenstaffelung, breite Bühne; die
>Musik spielt nicht vor oder hinter den Boxen, sondern drumherum. Straffe
>Bässe, klingen allerdings manchmal als haut jemand auf eine gespannte
>Plastefolie. Klingen prima mit Jazz, Instrumental, Stimmen

hört sich ja erst mal ganz positiv an !
also vorerst mal ein guter kauf.......

>jedoch
>ziemlich schlimm mit Rock.

das kenn ich von meiner SP1 auch :-/
aber zum glück nicht eine von meinen musikrichtungen. das kann
ich verschmerzen.


>Soweit erst mal, Wolfgang

alles klar, bis dann. schönen urlaub.
hannes

Rüdiger Hausmann

unread,
Apr 11, 2003, 12:39:35 PM4/11/03
to
Hallo,

> ziemlich schlimm mit Rock.
Na, so klingt Rock eben
SCNR ;-)
Rüdiger

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