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Es ist ein Denon PMA-600NE geworden

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Christian Weisgerber

unread,
Dec 29, 2022, 2:30:05 PM12/29/22
to
Mein Verstärker, pardon, AV-Receiver, der die Gruppe hier vor einigen
Monaten schon einmal beschäftigt hat, hat kurz vor den Feiertagen
endgültig die Lautsprecher nicht mehr angeschaltet und ist fest bei
Kopfhörerausgabe stecken geblieben.

Also nochmal alle Hersteller von Hifi-Geräten abgeklappert. Es ist
dann ein Denon PMA-600NE geworden, der im Hersteller-Webshop gerade
im Sonderangebot war. Die Bestellung dort scheiterte zuerst: Stadt,
Land und Postleitzahl passen nicht zusammen. Aha. Einmal darüber
geschlafen, dann kam die zündende Idee: Browser-Fenster im Privacy-
Modus aufgemacht, alle Cookies akzeptieren. So ging es dann. Versand
ab Niederlande mit DPD, nicht dass man das vor Abschluss der
Bestellung erfahren würde.

Der nächste DPD-Paketladen ist momentan¹ achthundert Meter weit
weg, das war mir dann für ein Paket dieser Größe zum selber Tragen
doch zu weit. Die DPD-Paketverfolgung lieferte leider keinen Hinweis
am Vortag, dass das Paket heute ausgeliefert würde. Der Bote hat
es dann einfach vor der Tür stehen lassen. Hat geklappt, ist aber
bei weithin erkennbarem Inhalt in diesem Wert nicht so toll.

Der PMA-600NE hat zwei optische und einen koaxialen S/PDIF-Eingang.
Am vierten Eingang am Chip - beim nicht mehr erhältlichen Bruder
800NE optisch herausgeführt - hängt ein Bluetooth-Modul. Von mir
aus.

Eine gedruckte Anleitung gibt es nicht mehr, nicht dass man sie
bräuchte, so viel ist an dem Gerät nicht dran. Die mitgelieferten
Rotzbatterien habe ich erst gar nicht in die Fernbedienung eingelegt,
sondern gleich Energizer Ultimate Lithium. Trotz des Gruppenzwangs
in de.sci.electronics glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, hier
Eneloops zu versenken. Habe ich beim alten Verstärker in über zehn
Jahren jemals die Batterien der Fernbedienung wechseln müssen? Ich
kann mich nicht erinnern.

Boxen angeschlossen, Digitaleingänge angeschlossen. Geht. Geht.
Geht. Kopfhörer. Geht. Source direct, klick. Jetzt kriege ich noch
den Rest der Mix Mission '22 auf Sunshine live mit, ohne dass mir
irgendwann die Kopfhörer drücken.

Egal was man umschaltet, so ziemlich immer klickt ein Relais. Die
Bedienung ist eine kleine Umstellung. Anders als beim alten Sony
sind das nicht alles nur vom Prozessor abgefragte Endlosdrehschalter
usw., sondern einige Bedienelemente haben einen Eigenzustand.
Insbesondere der Lautstärkeregler. Ändert man die Lautstärke mit
der Fernbedienung, dann bewegt ein Motor den Drehregler am Gerät.
Mal sehen, wie lange das funktioniert. Macht insgesamt Sinn, da das
Gerät kein Display hat. Was durchaus ein Vorteil ist, weil eine
Vakuumfluoreszenzanzeige wie am Vorgänger nach zehn Jahren sichtbar
eingebrannt ist, ein OLED wie am Technisat Cablestar 100 auch in
der zweiten Generation noch viel schneller. Lautstärkeeinstellung
mit Fingerspitzengefühl: der für mich interessante Bereich sind ein
paar Grad am Anfang des Regelbereichs.

Ja, tut. Ich hoffe, dass jetzt wieder für ein Jahrzehnt Ruhe ist.
Also Ton. Ihr wisst schon.


¹) Ich bekomme so selten Pakete mit Hermes, GLS oder DPD, dass deren
offenbar kurzlebige Paketläden jedes Mal woanders sind.
--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Werner Tann

unread,
Dec 30, 2022, 2:00:42 AM12/30/22
to
Christian Weisgerber <na...@mips.inka.de> schrieb:

>Also nochmal alle Hersteller von Hifi-Geräten abgeklappert. Es ist
>dann ein Denon PMA-600NE geworden,

Der soll ein automatisches Standby haben. Nach einiger Zeit
Nicht-Gebrauch schaltet er sich ab? Das kann man nicht wegmachen?
Das wäre für mich ein Kill-Kriterium.

Klanglich äußerst du dich gar nicht?

Thomas Einzel

unread,
Dec 30, 2022, 4:57:25 AM12/30/22
to
Am 30.12.2022 um 08:00 schrieb Werner Tann:
> Christian Weisgerber <na...@mips.inka.de> schrieb:
>
>> Also nochmal alle Hersteller von Hifi-Geräten abgeklappert. Es ist
>> dann ein Denon PMA-600NE geworden,
>
> Der soll ein automatisches Standby haben. Nach einiger Zeit
> Nicht-Gebrauch schaltet er sich ab? Das kann man nicht wegmachen?
> Das wäre für mich ein Kill-Kriterium.

S. 32 der Anleitung
https://assets.denon.com/DocumentMaster/DE/PMA-600NE_Bedienungsanleitung.pdf

"...
Festlegen des Standby-Automatik-Modus
Sie können das Gerät so einstellen, dass es in den Standby-Modus
wechselt, wenn es 30 Minuten nicht bedient wird und kein Audioeingang
erfolgt (Standby-Automatik-Modus).
Der Standby-Automatik-Modus ist standardmäßig aktiviert.
AMP POWER X
1 Halten Sie AMP POWER X 5 Sekunden oder länger
gedrückt, um es ein- oder auszuschalten.
Die Netzanzeige verändert sich bei jedem Ein- und Ausschalten
folgendermaßen:
0 Bei eingeschaltetem Auto-Standby-Modus: Die Netzanzeige
blinkt dreimal grün.
0 Bei ausgeschaltetem Auto-Standby-Modus: Die Netzanzeige
blinkt einmal grün.
..."

> Klanglich äußerst du dich gar nicht?

--
Thomas

Christian Weisgerber

unread,
Dec 30, 2022, 12:30:05 PM12/30/22
to
On 2022-12-30, Werner Tann <wt...@gmx.at> wrote:

> Der soll ein automatisches Standby haben. Nach einiger Zeit
> Nicht-Gebrauch schaltet er sich ab?

Klack! Das habe ich gestern Abend auch bemerkt. :-)

Bei ca. 25W Leerlaufverbrauch - so viel hatte der Sony auch - ist
das keine schlechte Idee. Da ich gerade den Leistungsmesser dran
habe:
- Zusatzverbauch bei Zimmerlautstärke <1W
- Standby-Verbrauch unter der Messgrenze

> Das kann man nicht wegmachen?

Kann man, dazu muss man dann aber doch ins Handbuch schauen, dessen
Auszug Thomas schon gepostet hat. Die Fernbedienung schaltet den
Verstärker in den Standby; am Gerät selbst kann man ihn ganz
ausschalten.

> Klanglich äußerst du dich gar nicht?

Das kann ich nicht beurteilen.

Wenn jetzt ein Stereoeffekt im Kopfhörer kommt, dann gehe ich davon
aus, dass es eben ein Stereoeffekt ist, und greife nicht mehr
automatisch zum Stecker, um einen Wackelkontakt auszuschließen.
Befreiend.

Matthias Andree

unread,
Dec 31, 2022, 2:33:22 AM12/31/22
to
Am 29.12.22 um 19:51 schrieb Christian Weisgerber:
> Mein Verstärker, pardon, AV-Receiver, der die Gruppe hier vor einigen
> Monaten schon einmal beschäftigt hat, hat kurz vor den Feiertagen
> endgültig die Lautsprecher nicht mehr angeschaltet und ist fest bei
> Kopfhörerausgabe stecken geblieben.
>
> Also nochmal alle Hersteller von Hifi-Geräten abgeklappert. Es ist
> dann ein Denon PMA-600NE geworden, der im Hersteller-Webshop gerade
> im Sonderangebot war. Die Bestellung dort scheiterte zuerst: Stadt,
> Land und Postleitzahl passen nicht zusammen. Aha. Einmal darüber
> geschlafen, dann kam die zündende Idee: Browser-Fenster im Privacy-
> Modus aufgemacht, alle Cookies akzeptieren. So ging es dann. Versand
> ab Niederlande mit DPD, nicht dass man das vor Abschluss der
> Bestellung erfahren würde.

Lassen wir die Versandgruselgeschichten mal unbetrachtet...

In der Hoffnung, dass Netzteil und Endstufe lang genug leben.
Ich drück die Daumen.

> ...

> Egal was man umschaltet, so ziemlich immer klickt ein Relais. Die
> Bedienung ist eine kleine Umstellung. Anders als beim alten Sony
> sind das nicht alles nur vom Prozessor abgefragte Endlosdrehschalter
> usw., sondern einige Bedienelemente haben einen Eigenzustand.
> Insbesondere der Lautstärkeregler. Ändert man die Lautstärke mit
> der Fernbedienung, dann bewegt ein Motor den Drehregler am Gerät.
> Mal sehen, wie lange das funktioniert. Macht insgesamt Sinn, da das
> Gerät kein Display hat. Was durchaus ein Vorteil ist, weil eine
> Vakuumfluoreszenzanzeige wie am Vorgänger nach zehn Jahren sichtbar
> eingebrannt ist, ein OLED wie am Technisat Cablestar 100 auch in
> der zweiten Generation noch viel schneller. Lautstärkeeinstellung
> mit Fingerspitzengefühl: der für mich interessante Bereich sind ein
> paar Grad am Anfang des Regelbereichs.

Einbrennen heißt nicht ausfallen, sondern dunkler werden. Nicht hübsch,
aber meiner Erfahrung nach nicht lebenszeitlimitierend, vor allem dann
nicht, wenn die nah an ihrer natürlichen Farbe belassen werden und nicht
24x7 laufen. Ordentlich ausgeführte VFL-Displays überleben alle
mechanischen Verschleißteile und Elkos. Die sind nach 100.000 h
vielleicht nicht mehr so hübsch und hell wie neu, aber funktionieren
meist noch.

Genau das elektromechanische Lautstärkepoti mit 1. "brauchst nur am
Anfang des Bereichs" (weil gern linear ausgeführt statt logarithmisch -
deswegen hast dann besonders gern ein Gleichlaufthema beim Hören in
vernünftigen Lautstärken) und 2. Gleichlauf- und 3. Altersproblemen will
ich nicht mehr. Das ist so 90s. Gammelt schneller als ich so ein Gerät
ersetzen will. War für mich der Grund, bei Ersatzkauf auf ein Gerät
mit elektronischem Lautstärkesteller zu wechseln. Gleichlaufproblem?
Hab ich nicht. Logarithmische Lautstärkeeinstellung im Sinne von
"gleicher Dreh, gleiche Lautstärkeänderung"? Geschenkt. Verstärker
merkt sich einen Lautstärkeangleich zwischen verschiedenen
Quelleingängern? Kann man haben.

> Ja, tut. Ich hoffe, dass jetzt wieder für ein Jahrzehnt Ruhe ist.
> Also Ton. Ihr wisst schon.

enjoy :-)

Marcel Mueller

unread,
Jan 5, 2023, 9:29:10 AM1/5/23
to
Am 29.12.22 um 19:51 schrieb Christian Weisgerber:
> Eine gedruckte Anleitung gibt es nicht mehr, nicht dass man sie
> bräuchte, so viel ist an dem Gerät nicht dran. Die mitgelieferten
> Rotzbatterien habe ich erst gar nicht in die Fernbedienung eingelegt,
> sondern gleich Energizer Ultimate Lithium.

Diese leichten, vermeintlichen Billigbatterien sind extra für
Fernbedienungen und haben in meinen Geräten durchweg zwischen 10 und 20
Jahren durchgehalten. Da stellt sich mir die Frage: was willst Du mit
dem Lithium-Kram erreichen?

> Trotz des Gruppenzwangs
> in de.sci.electronics glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, hier
> Eneloops zu versenken.

Eine weise Entscheidung. Die sind ziemlich ungeeignet.

> Habe ich beim alten Verstärker in über zehn
> Jahren jemals die Batterien der Fernbedienung wechseln müssen? Ich
> kann mich nicht erinnern.

Das meine ich.


> Egal was man umschaltet, so ziemlich immer klickt ein Relais. Die
> Bedienung ist eine kleine Umstellung. Anders als beim alten Sony
> sind das nicht alles nur vom Prozessor abgefragte Endlosdrehschalter
> usw., sondern einige Bedienelemente haben einen Eigenzustand.
> Insbesondere der Lautstärkeregler. Ändert man die Lautstärke mit
> der Fernbedienung, dann bewegt ein Motor den Drehregler am Gerät.
> Mal sehen, wie lange das funktioniert.

Bei den Geräten hier mindestens 25 Jahre. Ich habe in meiner Umgebung
mindestens 4 Geräte mit Motorpoti.


> Macht insgesamt Sinn, da das
> Gerät kein Display hat. Was durchaus ein Vorteil ist, weil eine
> Vakuumfluoreszenzanzeige wie am Vorgänger nach zehn Jahren sichtbar
> eingebrannt ist,

Oft brennen die gar nicht so schlimm ein, sondern verschmutzen einfach.
Durch die Wärme und mglw. auch die Spannung sammelt sich gerne durch
Konvektion herbeitransportierter Schmutz an den Gläsern.
Wenn ich gute Laune hatte, habe ich manchmal welche gereinigt.

Viel interessanter ist die Frage, ob man ein beheiztes Röhrendisplay
24/7 durchlaufen lassen möchte. Verstärker, die mehr als ein Watt
ziehen, bekommen bei mir eine Schaltleiste. Die 25 Jahre alten Yamahas
fallen glücklicherweise nicht darunter. Zwei ähnlich alte Onkyos
überschreiten den Wert hingegen um ein Vielfaches. Fluoreszenzdisplays
haben übrigens beide, nur beim Yamaha geht es halt aus.

> ein OLED wie am Technisat Cablestar 100 auch in
> der zweiten Generation noch viel schneller.

Damit habe ich noch keine Langzeiterfahrung - wie auch.
Meine Technisat Receiver haben normale LEDs im Display.

> Lautstärkeeinstellung
> mit Fingerspitzengefühl: der für mich interessante Bereich sind ein
> paar Grad am Anfang des Regelbereichs.

Da sind die logarithmischen Potis halt nicht so logarithmisch, wie man
es gerne hätte. Kommt leider öfter vor. :-( Die Onkyos haben das Problem
auch.

Teil des Problems ist z.T. auch der Loudness-War. Gerade CD-Quellen
kommen dadurch unverhältnismäßig laut daher. Ich verwende deshalb bei
selbigen öfters eine Abschwächer als Zwischenstecker. Geht natürlich
nicht mit vertretbarem Aufwand, wenn man alles digital verkabeln möchte.

Ich weiß auch nicht, warum man Lautstärkeregler im aktuellen Jahrtausend
immer noch mit (schlechten) Log-Potis macht, wo man doch mit einem OP
recht effektiv eine einigermaßen logarithmische Kennlinie mit einem
linearen Poti bekommt.

> Ja, tut. Ich hoffe, dass jetzt wieder für ein Jahrzehnt Ruhe ist.
> Also Ton. Ihr wisst schon.

Das wissen wir dann in 10 Jahren...


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jan 5, 2023, 9:35:47 AM1/5/23
to
Am 30.12.22 um 17:46 schrieb Christian Weisgerber:
> On 2022-12-30, Werner Tann <wt...@gmx.at> wrote:
>
>> Der soll ein automatisches Standby haben. Nach einiger Zeit
>> Nicht-Gebrauch schaltet er sich ab?
>
> Klack! Das habe ich gestern Abend auch bemerkt. :-)
>
> Bei ca. 25W Leerlaufverbrauch - so viel hatte der Sony auch - ist
> das keine schlechte Idee.

Das dürfte der Ruhestrom der Analogendstufen sein.
Dreht man ihn höher, werden die THD+N-Werte im Datenblatt etwas besser.
Deshalb wird es gemacht.
Ich stelle ihn immer niedriger ein, ohne auch nur annähernd in hörbare
Verzerrungen vorzudringen. Ein Faktor zwei ist da oft zu holen.

> Da ich gerade den Leistungsmesser dran
> habe:
> - Zusatzverbauch bei Zimmerlautstärke <1W

Erwartungsgemäß.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jan 5, 2023, 9:37:06 AM1/5/23
to
Am 31.12.22 um 08:33 schrieb Matthias Andree:
>> Also nochmal alle Hersteller von Hifi-Geräten abgeklappert. Es ist
>> dann ein Denon PMA-600NE geworden,
[...]
> In der Hoffnung, dass Netzteil und Endstufe lang genug leben.
> Ich drück die Daumen.

Hast du da schlechte Erfahrungen?

Ich meine, ich kenne durchaus verstorbene Denon-Endstufen, wenn man
gewagt hat, die angegebene Maximalleistung wirklich zu entnehmen. Aber
für Heimbetrieb, selbst bei gehobener Zimmerlautstärke sind mir keine
derartigen Ausfälle bekannt.


Marcel

Markus Elsken

unread,
Jan 5, 2023, 10:25:09 AM1/5/23
to
Moin!

Am 30.12.22 um 17:46 schrieb Christian Weisgerber:
> Bei ca. 25W Leerlaufverbrauch

Niedlich - meine Monos haben 300W das Stück. Ersetzen im Winter die
Heizung :D

mfg Markus

Matthias Andree

unread,
Jan 5, 2023, 12:08:14 PM1/5/23
to
Am 05.01.23 um 15:37 schrieb Marcel Mueller:
> Am 31.12.22 um 08:33 schrieb Matthias Andree:
>>> Also nochmal alle Hersteller von Hifi-Geräten abgeklappert. Es ist
>>> dann ein Denon PMA-600NE geworden,
> [...]
>> In der Hoffnung, dass Netzteil und Endstufe lang genug leben.
>> Ich drück die Daumen.
>
> Hast du da schlechte Erfahrungen?

Ja, mittelbare. Auch ohne die angebotenen...

> Ich meine, ich kenne durchaus verstorbene Denon-Endstufen, wenn man
> gewagt hat, die angegebene Maximalleistung wirklich zu entnehmen. Aber
> für Heimbetrieb, selbst bei gehobener Zimmerlautstärke sind mir keine
> derartigen Ausfälle bekannt.

...Misshandlungen habe ich mehrere Netzteilausfälle (Kompaktanlage,
Garantiefall) oder Endstufenausfälle (mittelfristig) auch ohne
Langzeitbetrieb bei hoher Leistung, beobachtet, bzw. entsprechende
Geräte auf dem Tisch gehabt.

Marcel Mueller

unread,
Jan 5, 2023, 1:12:28 PM1/5/23
to
Am 05.01.23 um 16:25 schrieb Markus Elsken:
Sowas macht man nicht. Das ist einfach nur Energieverschwendung.


Marcel

Markus Elsken

unread,
Jan 5, 2023, 2:43:17 PM1/5/23
to
Moin!

Am 05.01.23 um 19:12 schrieb Marcel Mueller:
> Sowas macht man nicht. Das ist einfach nur Energieverschwendung.

Ist doch mehr als genug da (eigene PV, reicht auch für das Auto).

mfg Markus

Christian Weisgerber

unread,
Jan 8, 2023, 11:30:06 AM1/8/23
to
On 2023-01-05, Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

> Diese leichten, vermeintlichen Billigbatterien sind extra für
> Fernbedienungen und haben in meinen Geräten durchweg zwischen 10 und 20
> Jahren durchgehalten. Da stellt sich mir die Frage: was willst Du mit
> dem Lithium-Kram erreichen?

Eine Beschädigung der Fernbedienung durch auslaufende Batterien
vermeiden.

>> Macht insgesamt Sinn, da das
>> Gerät kein Display hat. Was durchaus ein Vorteil ist, weil eine
>> Vakuumfluoreszenzanzeige wie am Vorgänger nach zehn Jahren sichtbar
>> eingebrannt ist,
>
> Oft brennen die gar nicht so schlimm ein, sondern verschmutzen einfach.

Mein alter Sony-Receiver hat die meiste Zeit auf seinem Dotmatrix-
Segment-Display "VIDEO 1" angezeigt. Wenn mal anderes, dann war in
den letzten Jahren der Helligkeitsunterschied zwischen oft und
selten leuchtenden Elementen deutlich zu sehen. Das war aber noch
kosmetisch.

>> ein OLED wie am Technisat Cablestar 100 auch in
>> der zweiten Generation noch viel schneller.
>
> Damit habe ich noch keine Langzeiterfahrung - wie auch.
> Meine Technisat Receiver haben normale LEDs im Display.

Das Display in diesem konkreten Gerät ist bei Dauerbetrieb nach
zwei oder drei Jahren so stark eingebrannt, dass man zum Ablesen
anderer Inhalte genauer hinschauen muss, weil der Kontrast zwischen
hellen und dunklen Bildpunkten zu groß ist.

Beim Cablestar 100 hat man eine Standby-LED eingespart. Stattdessen
stand auf dem Display OFF, mit den oben beschriebenen Folgen.
Technisat hat dann, zu spät, erst neue Firmware geliefert, die diese
Anzeige abgeschaltet hat, dann die bis heute aktuelle Version, bei
der einige Bildpunkte im linken unteren Eck mit halber Stärke
leuchten.

Nachdem die ARD ihr Satellitenradio auf AAC umgestellt hat und die
Kabelanbieter das so durchreichen, habe ich meinen Cablestar der
ersten Generation durch die zweite Generation ersetzt, die auch AAC
dekodiert, aber auch dort ist inzwischen die Verdunkelung der
Standby-Bildpunkte deutlich sichtbar.

Die Lebensdauer von diesem konkreten Display enttäuscht sehr im
Vergleich zu Vakuumfluoreszenzanzeigen. Ich weiß nicht, wie
verallgemeinerbar das ist.

>> Lautstärkeeinstellung
>> mit Fingerspitzengefühl: der für mich interessante Bereich sind ein
>> paar Grad am Anfang des Regelbereichs.
>
> Teil des Problems ist z.T. auch der Loudness-War. Gerade CD-Quellen
> kommen dadurch unverhältnismäßig laut daher. Ich verwende deshalb bei
> selbigen öfters eine Abschwächer als Zwischenstecker. Geht natürlich
> nicht mit vertretbarem Aufwand, wenn man alles digital verkabeln möchte.

Meine Tonquellen haben starke Lautstärkeunterschiede. Beim vorherigen
Sony-Receiver gab es da einen Zahlenwert von 1 bis ??. Ich weiß
nicht, wie das Verhältnis dieser Zahlen zu dB war. Jedenfalls kann
ich konkret noch ein paar Werte nennen:

Meine lauteste Quelle sind Audiostreams von DI.FM, direkt mit
Audacious abgespielt. Die sind offenbar maximal ausgesteuert.
Lautstärke-Einstellung am Receiver: 5 oder 6. Mit dem Webplayer im
Browser ist es interessanterweise leiser, Receiver dann 3 Einheiten
hochgedreht.

Die leiseste Quelle ist Film-/Fernseh-Surroundton. Receiver: 37 +/- 3,
je nachdem.

Da diese Quellen vom Rechner kommen, kann ich die Lautstärke natürlich
auch dort regeln, aber das widerspricht meinem Konzept, keine
Regelkette aufzubauen, sondern einmal am Ende zu regeln.

Egal, nach einer Woche Eingewöhnung komme ich wie erwartet mit dem
analogen Lautstärkeregler am Denon zurecht.

Marcel Mueller

unread,
Jan 12, 2023, 12:35:37 PM1/12/23
to
Am 08.01.23 um 17:07 schrieb Christian Weisgerber:
> Nachdem die ARD ihr Satellitenradio auf AAC umgestellt hat und die

Haben sie? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Mutmaßlich bringt das das
eine oder andere Gerät zu Fall.
[...]
Tatsächlich. Die SAT-Receiver hie machen bei den Öffis nichts mehr. Geht
nur noch am PC oder Raspi.

>>> Lautstärkeeinstellung
>>> mit Fingerspitzengefühl: der für mich interessante Bereich sind ein
>>> paar Grad am Anfang des Regelbereichs.
>>
>> Teil des Problems ist z.T. auch der Loudness-War. Gerade CD-Quellen
>> kommen dadurch unverhältnismäßig laut daher. Ich verwende deshalb bei
>> selbigen öfters eine Abschwächer als Zwischenstecker. Geht natürlich
>> nicht mit vertretbarem Aufwand, wenn man alles digital verkabeln möchte.
>
> Meine Tonquellen haben starke Lautstärkeunterschiede. Beim vorherigen
> Sony-Receiver gab es da einen Zahlenwert von 1 bis ??. Ich weiß
> nicht, wie das Verhältnis dieser Zahlen zu dB war. Jedenfalls kann
> ich konkret noch ein paar Werte nennen:
>
> Meine lauteste Quelle sind Audiostreams von DI.FM, direkt mit
> Audacious abgespielt.

Bei meinem alten Audioplayer (PM123) konnte ich pro Bookmark, also pro
Stream eine Lautstärkerkorrektur einstellen, so dass die Lautstärke beim
Umschalten einigermaßen konstant blieb. Leider kein verbreitetes Feature.

> Die leiseste Quelle ist Film-/Fernseh-Surroundton. Receiver: 37 +/- 3,
> je nachdem.

Das ist oft so.
1. sind für DVDs und folgendes die Lautstärkepegel vorgeschrieben.
Dadurch ist Loudness-War schwierig.
2. Braucht man für Filme mehr Aussteuerungsreserve, weil einzelne
Effekte manchmal recht laut sind.
3. Geht beim Stereo-Downmix manchmal auch noch was verloren, vor allem,
wenn die anderen Kanäle außer Front L/R einfach weggelassen werden.


> Da diese Quellen vom Rechner kommen, kann ich die Lautstärke natürlich
> auch dort regeln, aber das widerspricht meinem Konzept, keine
> Regelkette aufzubauen, sondern einmal am Ende zu regeln.

Wenn der Soundausgang vom PC einigermaßen etwas taugt, kann man damit
sehr gut die Lautstärke regeln und muss an den Verstärker kaum ran.
Das ist vor allem interessant, wenn man den Verstärker vollständig
wegrationalisiert und direkt ein paar aktive Nahfeldmonitor-Boxen an den
PC hängt. Das ergibt halt nur Sinn, wenn man schon weitgehend auf
"moderne" Signalquellen umgestellt hat und der PC üblicherweise sowieso
läuft, wenn man im Raum ist.

> Egal, nach einer Woche Eingewöhnung komme ich wie erwartet mit dem
> analogen Lautstärkeregler am Denon zurecht.

👍


Marcel

Matthias Andree

unread,
Jan 13, 2023, 5:22:18 PM1/13/23
to
Am 12.01.23 um 18:35 schrieb Marcel Mueller:

> Bei meinem alten Audioplayer (PM123) konnte ich pro Bookmark, also pro
> Stream eine Lautstärkerkorrektur einstellen, so dass die Lautstärke beim
> Umschalten einigermaßen konstant blieb. Leider kein verbreitetes Feature.

ReplayGain existiert doch...?

Marcel Mueller

unread,
Mar 7, 2023, 1:10:16 PM3/7/23
to
Am 13.01.23 um 23:22 schrieb Matthias Andree:
Bei einem Live-Stream? Das wird schwierig.
Den vollständig herunter laden um dann mp3gain/aacgain o.ä. drüber
laufen zu lassen kann nur Chuck Norris. ;-)

Die einzige Alternative wäre ein Dynamikkompressor, aber die neigen
manchmal auch zum Pumpen.

Es gab seinerzeit sogar noch ein zweites, seltenes und praktisches
Feature: Anfang und Ende trimmen (PreGap/PostGap). Eigentlich dafür
gedacht, um in Playlisten einigermaßen gleichmäßige (oder auch gar
keine) Pausen zwischen den Titeln zu haben, eignete es sich auch Prima,
um bei Online-Streams, die am Anfang immer Zwanghaft x Sekunden Werbung
senden - nervt beim Zappen maximal -, selbige wegzurasieren.


Marcel

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