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Hifi-Empfehlung gesucht. :-D

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olaf

unread,
Mar 30, 2023, 1:30:03 PM3/30/23
to

Ich hab da mal eine Frage. .-)


Ich hab ja diversen edlen Hifikram aus den 90ern, aber auch ich hab
natuerlich alle CDs und auch alle DATs als 320kbit MP3 auf dem NAS.
Und ich kann sie auch alle vom TV aus abspielen. So weit so gut.

Was mich da aber leider echt ankotzt ist die Bedienung. Besonders z.B
spulen geht irgend wie ruckelig. Aber auch sonst, das ganze drumrum
ist einfach vom Look&Feel der guten 90er WEIT entfernt.
Klanglich ist dsa okay, aber man will es einfach nicht nutzen.

Gab es irgendwann mal eine Kiste in die der Lage ist von einem NAS
Musik abzuspielen und die einen qualitativ guten Eindruck macht?

Kein Plastikbomber, keine Wackelpotis. Also irgendwas das 1000Euro und
mehr gekostet hat? Metall, gutes Design, kein booten nach dem
einschalten!

Worauf sollte ich da mal mein Auge richten? Und nein es muss
und soll nicht neu sein!

Olaf

Joachim Berlich

unread,
Mar 31, 2023, 12:07:52 PM3/31/23
to
Hallo Olaf

schau Dich doch einmal bei Naim um, die Unitis klingen gut und die App
zur Bedienung ist auch gut.

Gruß
Joachim

olaf

unread,
Apr 1, 2023, 1:00:05 AM4/1/23
to
Joachim Berlich <j.be...@freenet.de> wrote:

>schau Dich doch einmal bei Naim um, die Unitis klingen gut und die App
>zur Bedienung ist auch gut.

Ja, ich hab mittlerweile auch mal ein bisschen selber geschaut.
Was ich da so gesehen habe liegt zwischen 3 und 5kEuro.
Ob das meine Wuensche erfuellt muesste man dann noch sehen,
aber es wiederstrebt mir so krass viel Kohle fuer eine eigentliche
Basisfunktionalitaet rauszuhauen. Da ich ja selber beruflich
Elektronik entwickel habe ich nicht nur den Verdacht da verarscht
zu werden, ich weiss es einfach. Seufz.


Olaf

Helmut Harnisch

unread,
Apr 1, 2023, 4:02:23 AM4/1/23
to
Am 30.03.2023 um 19:20 schrieb olaf:
> Gab es irgendwann mal eine Kiste in die der Lage ist von einem NAS
> Musik abzuspielen und die einen qualitativ guten Eindruck macht?
Was hältst du denn zB von diesem hier? Ich bin vollauf zufrieden damit.
https://de.yamaha.com/de/products/audio_visual/hifi_components/r-n803d/index.html

olaf

unread,
Apr 1, 2023, 8:45:03 AM4/1/23
to
Helmut Harnisch <helmut....@gmx.de> wrote:

>Was hältst du denn zB von diesem hier? Ich bin vollauf zufrieden damit.
>https://de.yamaha.com/de/products/audio_visual/hifi_components/r-n803d/index.html

Ich koennte da entgegnen das mir beim lesen der Werbung genauso
schumrig in der Ruebe wird wie in einem Meeting mit dem Marketing
und ihren ganzen Bullschitt-Bingo Woertern. :)

Oder das dieses Teil so haesslich aussieht wie 70er Jahre Reciever.

Aber am schlimmste, es macht ja 10x mehr wie ich brauche.
Einen Verstaerker hab ich ja schon.

Aber mal aus reiner Neugier. Wenn du da in einem Lied vorspulst,
ruckelt das auch so komisch wie bei einfachen Player?

Olaf

Helmut Harnisch

unread,
Apr 2, 2023, 5:53:13 AM4/2/23
to
Am 01.04.2023 um 14:37 schrieb olaf:
> Aber mal aus reiner Neugier. Wenn du da in einem Lied vorspulst,
> ruckelt das auch so komisch wie bei einfachen Player?
Nein, denn beim Vorspulen wird der Ton stumm geschaltet.

Marcel Mueller

unread,
Apr 2, 2023, 6:21:39 AM4/2/23
to
Am 30.03.23 um 19:20 schrieb olaf:
[TV als Musikplayer]
> Was mich da aber leider echt ankotzt ist die Bedienung. Besonders z.B
> spulen geht irgend wie ruckelig. Aber auch sonst, das ganze drumrum
> ist einfach vom Look&Feel der guten 90er WEIT entfernt.
> Klanglich ist dsa okay, aber man will es einfach nicht nutzen.
>
> Gab es irgendwann mal eine Kiste in die der Lage ist von einem NAS
> Musik abzuspielen und die einen qualitativ guten Eindruck macht?

[Ich bilde mir ein, darauf schon mal geantwortet zu haben.]

- Altes Smartphone
- Alter Laptop
- Irgendein nicht sichtbarer Minicomputer ohne Bildschirm mit MPD als
Software. Bedienung geht dann über praktisch jedes Endgerät mit Blidschirm.

Irgendwelche hochwertigen, fertigen Geräte würde keinesfalls empfehlen.
- Die Lebensdauer der Netzwerkprotokolle und Audio-Codecs ist zu kurz.
Dadurch werden die Geräte vorzeitig zu Elektroschrott, weil sie z.B.
neue WLAN-Sicherheitsstandards nicht können oder mit neueren
Signalquellen nicht zusammen spielen.
- Die Aufgabe erfordert keinerlei teure Hardware. Das ist eine reine
Softwaresache. Das gilt im Besonderen, wenn die Übertragung zum
Verstärker über eine digitale Schnittstelle erfolgt. Man wird keinen
besseren Klang bekommen, wenn man mehr als 100€ investiert.
- Sicherheitslücken. Oft weisen die Firmwares eklatante
Sicherheitslücken aus, die mangels (oder sogar trotz) regelmäßiger
Updates nicht gestopft werden.

> Kein Plastikbomber, keine Wackelpotis. Also irgendwas das 1000Euro und
> mehr gekostet hat? Metall, gutes Design, kein booten nach dem
> einschalten!

Letzteres ist eine notwendige Bedingung, denn alle diese Player _müssen_
Computer sein, um über deren Schnittstellen und Protokolle kommunizieren
zu können. Idealerweise ist das aber nach wenigen Sekunden erledigt. Das
schaffen heute selbst echt Computer, und es dauert auch nicht länger als
der dicke Verstärker zum Freischalten der Ausgänge braucht. ;-)

> Worauf sollte ich da mal mein Auge richten?

Kommt darauf an, in welche Richtung du denkst. Wenn du wirklich die
dritte Lösung ohne eigene Bedienelemente wählst, ist das Design
nebensächlich, was schon mal einen Faktor 5 oder mehr im Preis ausmachen
kann. Man legt das Teil dann irgendwo unsichtbar ins/hinters Regal.
Für mich wäre das Thema Remote-Bedienbarkeit ein KO. Mit einer
Fernbedienung in einer Auswahl von x tausend Songs herumzuwühlen ist für
mich ein absolutes no-go.
Und schon sind wir wieder bei Software und Lebensdauer. Wenn die dafür
notwendige App zwei Android- oder iOS-Versionen später nicht mehr
funktioniert, hat man wieder Elektroschrott.

> Und nein es muss und soll nicht neu sein!

Bei solchen Geräten kenne ich mich im Gebrauchtmarkt nicht aus.

Bei mir tut es seit Jahren ein Raspi mit Hifiberry HAT. Hat alles
zusammen vllt. 50€ gekostet. Ich nutze den Analogausgang, der bei den
Wolfson-Audio DACs sehr hochwertig ist.
Technisch gesehen kann man den auch über Fernbedienung+TV steuern, macht
aber kein Mensch. Erstens möchte ich den Stromverbrauch des TV nicht zum
Musikhören, zweiten ist ein lokales Display von Smartphone, Tablet oder
Laptop um Klassen ergonomischer.

Ich kenne andere Leute, die ein altes, kleines Laptop für den Zweck
verwenden. Das kann man halt auch mal direkt bedienen.


Marcel

olaf

unread,
Apr 2, 2023, 8:30:03 AM4/2/23
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

>[Ich bilde mir ein, darauf schon mal geantwortet zu haben.]

Kann sein, der Gedanke poppt halt immer so auf und stirbt dann
halt wieder weil Technik scheitert. :-)

>- Altes Smartphone
>- Alter Laptop
>- Irgendein nicht sichtbarer Minicomputer ohne Bildschirm mit MPD als
>Software. Bedienung geht dann über praktisch jedes Endgerät mit Blidschirm.

Klar, ich koennte auch einfach eine 1TB Karte ins Handy fummeln
und daruerber alles per AptX abspielen. (oder von einem Tablett)

Nachteil, musss immer geladen werden, tendetiell nicht mit dem
NAS syncron, und spulen mit ekligen tonruckeln.

>Irgendwelche hochwertigen, fertigen Geräte würde keinesfalls empfehlen.
>- Die Lebensdauer der Netzwerkprotokolle und Audio-Codecs ist zu kurz.

Wieso? Die muessen nur einmal schaffen AptX oder direkt SPDIF auszugeben
und sind dann bis zum juengsten Tag kompatibel.

>Letzteres ist eine notwendige Bedingung, denn alle diese Player _müssen_
>Computer sein, um über deren Schnittstellen und Protokolle kommunizieren
>zu können. Idealerweise ist das aber nach wenigen Sekunden erledigt. Das

Fuer SPDIF nicht. Das hab ich schon selber mit MP3 auf einem kleinen
Mikrocontroller implementiert. Aber ja, wenn das Teil die Daten vom
NAS holen soll dann waere das wohl schon einfach obwohl man vielleicht
auch einen einfachen Netzwerkstack (Adam Dunkels?) in seinen
Controller ziehen kann.

>Und schon sind wir wieder bei Software und Lebensdauer. Wenn die dafür
>notwendige App zwei Android- oder iOS-Versionen später nicht mehr
>funktioniert, hat man wieder Elektroschrott.

Mir gehen Androidversionen am Arsch vorbei. .-)

>Bei mir tut es seit Jahren ein Raspi mit Hifiberry HAT. Hat alles
>zusammen vllt. 50??? gekostet.

Der Gedanke kam mir auch schonmal. Einen alten DAT nehmen, hab noch
einen 690er als Ersatzeiltraege im Keller, die Frontplatine an den
Raspi haengen und darueber dann eine huebsche Bedienung. Da wo
die Klappe fuer die Kassette ist dann noch ein Display fuer das
rumsuchen auf dem NAS.
Ich weiss das ich das koennte, aber sein wir mal realistisch,
das ist schon ein Projekt fuer 2-3Monate....

>Ich nutze den Analogausgang, der bei den
>Wolfson-Audio DACs sehr hochwertig ist.

Irrelevant. Der Verstaerker hat ein Dutzend SPDIF Eingaenge. Oh..
und ich koennte noch den DTC77 als DA verwenden. :-D

>Technisch gesehen kann man den auch über Fernbedienung+TV steuern, macht
>aber kein Mensch. Erstens möchte ich den Stromverbrauch des TV nicht zum

Hey! ICh hab letztens 1h die Anleitung gelesen bis ich die Luxus-FB
von Yamaha verstanden habe. Aber jetzt kann ich damit sogar das
Licht in meiner Bude an/aus-schalten.

>Musikhören, zweiten ist ein lokales Display von Smartphone, Tablet oder
>Laptop um Klassen ergonomischer.

Nein. Smartphone will ich gerade nicht. Das ist der letzte Dreck.
Muss geladen werden, muss im selben Raum sein und muss vor jedem
Bedienvorgang entsperrt werden. Mal ganz davon absehen da mein
Smartphone per default sicher vieles darf, aber ganz sich nicht
in mein Netzwert. .-)

Olaf

Marcel Mueller

unread,
Apr 2, 2023, 12:43:56 PM4/2/23
to
Am 02.04.23 um 14:26 schrieb olaf:
> Klar, ich koennte auch einfach eine 1TB Karte ins Handy fummeln
> und daruerber alles per AptX abspielen. (oder von einem Tablett)
>
> Nachteil, musss immer geladen werden, tendetiell nicht mit dem
> NAS syncron, und spulen mit ekligen tonruckeln.

Ich dachte eher daran, das Handy nur als Player zu nehmen und die Songs
auf dem NAS zu belassen.

Aber warum ruckelt das? Bekommt AptX die Latenz nicht verbacken?
Ich habe bestimmt 10 Jahre (aus verschiedenen Gründen) den Musik-Player
in einer VM im Keller laufen lassen und sowohl UI als auch Audio-Stream
über's Netz. Die Latenz beim Spulen war eher so 30ms, wahrnehmbar, aber
nicht störend. Und das obwohl ich einen Equalizer mit 4k FIR
Filter-Kernel in der Pipeline hatte, der selbst schon knapp 200ms Latenz
erzeugt. Davon merkt man aber nicht viel, solange die Quelle deutlich
schneller als Echtzeit dekodiert werden kann.

> >Irgendwelche hochwertigen, fertigen Geräte würde keinesfalls empfehlen.
> >- Die Lebensdauer der Netzwerkprotokolle und Audio-Codecs ist zu kurz.
>
> Wieso? Die muessen nur einmal schaffen AptX oder direkt SPDIF auszugeben
> und sind dann bis zum juengsten Tag kompatibel.

Wovon träumst du nachts?
Selbst wenn AptX Überleben sollte, sind das Problem die
Netzwerkprotokolle für den Zugriff auf die Mediadaten und die
Audio-Codecs. Die ändern sich zwar nicht jeden Tag, aber alle paar
Jahre. Mal wird ein altes Netzwerkprotokoll oder ein
Authentifizierungsverfahren abgeschaltet, weil unsicher, mal kommt ein
neuer Codec (z.B. Opus), mal gibt es ein neues Protokoll, um die Daten
zu streamen. Irgendwas ist immer.


> >Letzteres ist eine notwendige Bedingung, denn alle diese Player _müssen_
> >Computer sein, um über deren Schnittstellen und Protokolle kommunizieren
> >zu können. Idealerweise ist das aber nach wenigen Sekunden erledigt. Das
>
> Fuer SPDIF nicht.

Und wie willst Du mit SPDIF ein Remote-Dateisystem öffnen oder eine
Media-Library abfragen oder auch nur eine MP3-Datei dekodieren?

> Das hab ich schon selber mit MP3 auf einem kleinen
> Mikrocontroller implementiert. Aber ja, wenn das Teil die Daten vom
> NAS holen soll dann waere das wohl schon einfach obwohl man vielleicht
> auch einen einfachen Netzwerkstack (Adam Dunkels?) in seinen
> Controller ziehen kann.

Man kann viel. Aber am Ende des Tages sind alleine schon die
Verschlüsselungsalgorithmen für die Netzwerkübertragung nicht ohne. Und
ohne lässt einen fast keiner mehr rein, respektive will man nicht.
So einen SMB2-Client implementiert man nicht eben mal auf einem Arduino.
WPA3 auch nicht.


> >Und schon sind wir wieder bei Software und Lebensdauer. Wenn die dafür
> >notwendige App zwei Android- oder iOS-Versionen später nicht mehr
> >funktioniert, hat man wieder Elektroschrott.
>
> Mir gehen Androidversionen am Arsch vorbei. .-)

_Mir_ auch. Den meisten anderen nicht.


> >Bei mir tut es seit Jahren ein Raspi mit Hifiberry HAT. Hat alles
> >zusammen vllt. 50??? gekostet.
>
> Der Gedanke kam mir auch schonmal. Einen alten DAT nehmen, hab noch
> einen 690er als Ersatzeiltraege im Keller, die Frontplatine an den
> Raspi haengen und darueber dann eine huebsche Bedienung.

Welche Bedienung? Wer steht denn heute noch jedes mal auf, um einen
Musik-Track auszuwählen?
Das ist der Hauptgrund, warum ich kürzlich einige hundert CDs gerippt
und encoded habe.

> Da wo
> die Klappe fuer die Kassette ist dann noch ein Display fuer das
> rumsuchen auf dem NAS.

... das man mit einem handelsüblichen Fernrohr so ablesen kann, dass
mehr als drei Titel oder Ordner für die Navigation drauf passen?

> Ich weiss das ich das koennte, aber sein wir mal realistisch,
> das ist schon ein Projekt fuer 2-3Monate....

Ja, auch das. Und ein potentieller Kandidat für ein UFO (unfinished object).


> >Ich nutze den Analogausgang, der bei den
> >Wolfson-Audio DACs sehr hochwertig ist.
>
> Irrelevant. Der Verstaerker hat ein Dutzend SPDIF Eingaenge.

Auch recht. Können die kleinen Dinger üblicherweise auch.
Mein alter Verstärker tut sich damit aber etwas schwer.


> >Technisch gesehen kann man den auch über Fernbedienung+TV steuern, macht
> >aber kein Mensch. Erstens möchte ich den Stromverbrauch des TV nicht zum
>
> Hey! ICh hab letztens 1h die Anleitung gelesen bis ich die Luxus-FB
> von Yamaha verstanden habe. Aber jetzt kann ich damit sogar das
> Licht in meiner Bude an/aus-schalten.

Na toll! Wenn der Lambada da nicht drin gewesen wäre...
Wahrscheinlich kann es jetzt jeder Hacker, der genug Laune hat, das bei
dir auch. Oder dürfen die Geräte nicht ins Internet?


> >Musikhören, zweiten ist ein lokales Display von Smartphone, Tablet oder
> >Laptop um Klassen ergonomischer.
>
> Nein. Smartphone will ich gerade nicht. Das ist der letzte Dreck.
> Muss geladen werden, muss im selben Raum sein und muss vor jedem
> Bedienvorgang entsperrt werden.

Nicht zum abspielen, nur als Fernbedienung. Bei vielen Leuten ist das
doch sowieso an der Hand festgewachsen. - Tatsächlich habe ich selbst
noch nie eines besessen, bin damit aber die komplette Ausnahme.
Aber mit dem Laptop auf der Couch sitze ich auch öfter, gerade auch bei
Musik-Hören. Da habe ich dann auch gleich eine mächtige Fernbedienung in
der Hand.

> Mal ganz davon absehen da mein
> Smartphone per default sicher vieles darf, aber ganz sich nicht
> in mein Netzwert. .-)

OK, das ist nochmal ein anderer Aspekt.

Dann muss man mit HiFi- und AV-Equipment mit Netzwerkanschluss aber auch
sehr vorsichtig sein. Das ist im Prinzip nichts anderes. Linux oder
sogar Android läuft da nahezu ausschließlich drauf. Und die ganzen
Dinger mit proprietärer Firmware telefonieren auch gerne mal nach Hause,
was dank dilettantischer Implementierung nicht selten weitere
Sicherheitslücken aufreißt.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Apr 2, 2023, 1:35:12 PM4/2/23
to
Am 02.04.23 um 18:19 schrieb Markus Ermert:
>> - Die Aufgabe erfordert keinerlei teure Hardware. Das ist eine reine
>> Softwaresache. Das gilt im Besonderen, wenn die Übertragung zum
>> Verstärker über eine digitale Schnittstelle erfolgt. Man wird keinen
>> besseren Klang bekommen, wenn man mehr als 100€ investiert.
>> - Sicherheitslücken. Oft weisen die Firmwares eklatante
>> Sicherheitslücken aus, die mangels (oder sogar trotz) regelmäßiger
>> Updates nicht gestopft werden.
>
> Wie oft werden auf diesem Weg weltweit Heimnetzwerke gehackt?

Schwer zu sagen, die Hacker hängen ihre Einbruchswege nicht an die große
Glocke. Was man so in den einschlägigen Medien liest, sind klassische
PC-Betriebssysteme aber schon lange nicht mehr Angriffsverktor Nummer 1.
Mit dem ganzen IoT-Geraffel ohne jegliche Sicherheitsupdates, wozu eben
auch vernetzte AV-Komponenten zählen, kann man viel leichter ein Botnetz
aufbauen.

Mit der Einstellung kann man jedenfalls auch bei WinXP bleiben.
Spannend ist dabei die Frage, ab wie viel Fahrlässigkeit eine
Störerhaftung ins Spiel kommt.


> Das
>>> Kein Plastikbomber, keine Wackelpotis. Also irgendwas das 1000Euro und
>>> mehr gekostet hat? Metall, gutes Design, kein booten nach dem
>>> einschalten!
>>
>> Letzteres ist eine notwendige Bedingung, denn alle diese Player _müssen_
>> Computer sein, um über deren Schnittstellen und Protokolle kommunizieren
>> zu können. Idealerweise ist das aber nach wenigen Sekunden erledigt. Das
>> schaffen heute selbst echt Computer, und es dauert auch nicht länger als
>> der dicke Verstärker zum Freischalten der Ausgänge braucht. ;-)
>
> Echte Computer sind aber hässlich und zu vordergründig technisch.

Ich bezog mich jetzt nicht auf das äußere Erscheinungsbild, sondern eher
auf die interne technische Umsetzung. Und da sind das letztlich alles
Computer.
Selbst mein alter DVB-S Receiver offenbart beim Einschalten des Stroms
in den ersten Sekunden das entlarvende Cursorblinken in der oberen
linken Ecke, bevor die Firmware dann übernimmt. ;-)

> Hard- und
> Software hinter einer wohnzimmerkompatiblen Oberfläche zu verbergen, ist
> eine Errungenschaft, für die man Kompromisse eingehen kann.

Ja sicherlich. Aber dann darf man sich halt auch nicht wundern, dass die
eine oder andere unergonomische oder gar unsinnige Sache dabei heraus
kommt. Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie man mit einer TV
Fernbedienung sinnvoll durch eine Mediathek navigieren kann.


>>> Worauf sollte ich da mal mein Auge richten?
>>
>> Kommt darauf an, in welche Richtung du denkst. Wenn du wirklich die
>> dritte Lösung ohne eigene Bedienelemente wählst, ist das Design
>> nebensächlich, was schon mal einen Faktor 5 oder mehr im Preis ausmachen
>> kann. Man legt das Teil dann irgendwo unsichtbar ins/hinters Regal.
>> Für mich wäre das Thema Remote-Bedienbarkeit ein KO. Mit einer
>> Fernbedienung in einer Auswahl von x tausend Songs herumzuwühlen ist für
>> mich ein absolutes no-go.
>> Und schon sind wir wieder bei Software und Lebensdauer. Wenn die dafür
>> notwendige App zwei Android- oder iOS-Versionen später nicht mehr
>> funktioniert, hat man wieder Elektroschrott.
>
> Gibt es dafür Beispiele?

Genau diese Beispiele habe ich natürlich prophylaktisch gemieden. Aber
einige andere haben wir dann doch mitgenommen.

Der einst angeschaffte, tragbare MP3-Player ist nach wenigen Jahren
unbrauchbar geworden, weil er weder mit AAC-Dateien nichts anfangen
konnte. Außerdem ist die Firmware ausgestiegen, wenn in einem Dateinamen
bestimmte Sonderzeichen vorkamen. Man musste also alle Umkodieren und
auch die Dateinamen verstümmeln, damit man ihn Nutzen konnte.
Ein neueres Modell konnte dann AAC aber kein Ogg. Die Navigation durch
größere Verzeichnisbäume war unbenutzbar, da immer nur ein paar ins
Display passten. Mit Blättern hätte man eine halbe Stunde gebraucht.
Unnötig zu erwähnen, dass immer noch nicht alle Player durchgehende
Konzerte oder Werke in MP3 ohne Lücken oder Taktsprünge zwischen den
Tracks abspielen können. Zugegeben, das Dateiformat war nie dafür
gedacht, aber es gibt mittlerweile etablierte Work-Arounds. Aber das
muss die Firmware halt auch erst mal können.
Und einige Hardwareplayer weigern sich immer noch MP2-Dateien, z.B. aus
SAT-Streams abzuspielen. Meist ist es nicht einmal der Codec der fehlt,
denn jeder spezifikationsgemäße MP3 Decoder muss auch Layer 2 können,
sondern einfach nur die UI, die .mp2 ignoriert. Man kann sie umbenennen,
aber das bringt dann wieder andere zu Fall, die daraus auf das
Innenleben schließen.
Dann kommen neuere, externe Festplatten mit USB3 daher. Das können viele
gar nicht so alte Geräte nicht. Auf die USB3-Geschwindigkeit könnte man
zwar für den Zweck problemlos verzichten, aber da USB2 zu wenig Strom
liefert, sind die Probleme vorprogrammiert.
Player in Autos sind auch immer ein Spaßfaktor bezüglich dessen, was
nicht geht. Die meisten Leute in meiner Umgebung spielen im Auto nur
noch mit dem Handy Musik, also nur die Tonwiedergabe über die
Autolautsprecher.

Passt nicht ganz zum Thema, aber dasselbe Problem: ein E-Book Reader
kommt mit der neuen App der Onleihe nicht mehr klar (oder eher
umgekehrt) => Elektroschrott.

Es gibt eigentlich immer irgendetwas, wo es hakt. Oft kommt das erst mit
der Zeit (oder man merkt es erst mit der Zeit), aber am Ende nervt es
oder wird gar zum KO. Dieses kurzlebige Computerzeug passt einfach nicht
gut zu dem langlebigen HiFi-Zeug. Und es ist mehr als nur schade, wenn
man dann wegen irgendwelcher Inkompatibilitäten spätestens alle 10 Jahre
das teure Zeug wegschmeißen muss.

Es gibt weitere Beispiele:
DAB-Radios => Noch vor der Marktdurchdringung Elektroschrott.
DVB-T Receiver/Tuner => Elektroschrott.
DVB-S Receiver/Tuner => in Kürze Elektroschrott.
Das ist dann immer besonders spaßig, wenn man alten Leuten verklickern
muss, dass sie jetzt an ihrem gar nicht so alten TV über einen externen
Receiver mit separater Fernbedienung gucken müssen. Da fliegt dann gerne
auch mal der funktionierende TV auf den Schrott, weil es halt mal wieder
einen neuen Codec gab.


>> Bei mir tut es seit Jahren ein Raspi mit Hifiberry HAT. Hat alles
>> zusammen vllt. 50€ gekostet
>
> ... plus Bastelei und Computerknowhow, das man fürs Hifihören gar nicht
> haben will.

Es gibt für viele Sachen fertige Images, die man nur einmal auf eine
SD-Karte kopieren und reinstecken muss. Aber ja, wenn man mehr will,
muss man sich tatsächlich damit befassen.
Aber was hat man denn für eine Wahl? Hardwarehersteller können das nicht
leisten, solange niemand bereit ist, für _die Softwarepflege_ zu bezahlen.

Die Hardware, die man für diese Anforderungen in
A/B-Blindtest-resistenter Qualität braucht, kostet keine 50€. Das teure
ist die Software und deren Pflege.
Nun verdient ein Hardwarehersteller aber nur Geld, wenn er ein _neues_
Gerät verkauft. Für die Pflege der Software bekommt er gar nichts. Dem
entsprechend geben sich die Hersteller weniger oder gar keine Mühe
dabei. Und selbst wenn man mal einen erwischt, der es besser macht und
eine lange Pflege in den Gerätepreis mit einkalkuliert, dann wird der
halt irgendwann übernommen und die entsprechende Abteilung dicht
gemacht. Ein paar Jahre kann man damit den guten Ruf noch ausschlachten.

In diesem Punkt hat die Open-Source-Liga derzeit einen taktischen
Vorteil. Da klappt das mit der Softwarepflege deutlich besser.

Aber letztlich müssen wir Kunden uns ein wenig an die eigene Nase
fassen. Warum akzeptieren wir Kosten immer nur, wenn wir dabei den
neuesten Sch*** in der Hand halten können? Man könnte ja mal auf die
Idee kommen, dem Hersteller etwas für ein Upgrade zu bezahlen.
Es ist halt unerwartet, dass der Preis kaum günstiger ist, als das
Neugerät. Also dreht sich das Schrott-Karusell weiter.
zugegeben, so mancher Hersteller nutzt das auch brutal zum Kunden
melken. Unvergessen die Mondpreise für Kartenupdates für eingebaute
Auto-Navis, die bei älteren Gebrauchtwagen einem Totalschaden gleich
kommen. Ein schönes Beispiel dafür, dass diese eingebauten IT-Features
in Autos bezogen auf die Auto-Lebensdauer nahezu vollständig wertlos sind.


Marcel

Michael Landenberger

unread,
Apr 2, 2023, 4:11:56 PM4/2/23
to
"Markus Ermert" schrieb am 02.04.2023 um 18:19:15:

> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

>> Irgendwelche hochwertigen, fertigen Geräte würde keinesfalls empfehlen.
>> - Die Lebensdauer der Netzwerkprotokolle und Audio-Codecs ist zu kurz.
>> Dadurch werden die Geräte vorzeitig zu Elektroschrott, weil sie z.B.
>> neue WLAN-Sicherheitsstandards nicht können oder mit neueren
>> Signalquellen nicht zusammen spielen.

> Das wird hier seit vielen Jahren immer wieder geschrieben dieser Zeit ist
> aber keine der genannten Oboleszenzen eingetreten, außer eine
> Netradio-Anbieteränderung bei Yamaha, der man für drei Euro abhelfen kann

Erstaunlich. Die Internetradio-Funktion meines Yamaha DSP-Z7 (von 2009!)
funktioniert einwandfrei.

Zusätzlich kann das Gerät auch DLNA-Streams aus dem Heimnetz empfangen. Wer
eine Fritzbox hat, macht einfach die zum Internetradio (man muss sie dazu nur
mit Stream-URLs füttern) und lässt sie dann per DLNA zu entsprechend
ausgerüsteten Wiedergabegeräten streamen, wie z. B. zu besagtem DSP-Z7.

Gruß

Michael

olaf

unread,
Apr 2, 2023, 9:45:04 PM4/2/23
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:


>Aber warum ruckelt das? Bekommt AptX die Latenz nicht verbacken?

Nicht beim abspielen, beim vorspulen.

>über's Netz. Die Latenz beim Spulen war eher so 30ms, wahrnehmbar, aber
>nicht störend. Und das obwohl ich einen Equalizer mit 4k FIR

Du verstehst nicht. Es geht darum das die in den MP3 Bloecken rumspringen
und auf anforderung dekodieren. Dadurch koennen sie es nicht so fein
und schoen wie bei CDs.

>Wovon träumst du nachts?
>Selbst wenn AptX Überleben sollte, sind das Problem die

Das ueberlebt bei mir solange wie ich die Hardware habe und das ist
entscheidend.

>Netzwerkprotokolle für den Zugriff auf die Mediadaten und die
>Audio-Codecs. Die ändern sich zwar nicht jeden Tag, aber alle paar
>Jahre. Mal wird ein altes Netzwerkprotokoll oder ein

Bei mir aendert sich nichts alle paar Jahre.

>Welche Bedienung? Wer steht denn heute noch jedes mal auf, um einen
>Musik-Track auszuwählen?

Ich schon. Gibt sogar Leute die stehen auf um eine Platte aus der
Huelle zu nehmen. .-)

>... das man mit einem handelsüblichen Fernrohr so ablesen kann, dass
>mehr als drei Titel oder Ordner für die Navigation drauf passen?

Das was dem Deutschem am meisten fehlt ist Bewegung....


>Na toll! Wenn der Lambada da nicht drin gewesen wäre...
>Wahrscheinlich kann es jetzt jeder Hacker, der genug Laune hat, das bei
>dir auch. Oder dürfen die Geräte nicht ins Internet?

Ersten duerfen sie nicht, zweitens macht meine FB infrarot. Das ist
kein Netz. Und das was im Netz ist faehrt ein eigenes Protokoll.


Olaf

Peter S

unread,
Apr 3, 2023, 12:28:35 AM4/3/23
to
Am 02.04.2023 um 19:35 schrieb Marcel Mueller:
> Am 02.04.23 um 18:19 schrieb Markus Ermert:
>>> - Die Aufgabe erfordert keinerlei teure Hardware. Das ist eine reine
>>> Softwaresache. Das gilt im Besonderen, wenn die Übertragung zum
>>> Verstärker über eine digitale Schnittstelle erfolgt. Man wird keinen
>>> besseren Klang bekommen, wenn man mehr als 100€ investiert.
>>> - Sicherheitslücken. Oft weisen die Firmwares eklatante
>>> Sicherheitslücken aus, die mangels (oder sogar trotz) regelmäßiger
>>> Updates nicht gestopft werden.
>>
>> Wie oft werden auf diesem Weg weltweit Heimnetzwerke gehackt?
>
> Schwer zu sagen, die Hacker hängen ihre Einbruchswege nicht an die große
> Glocke. Was man so in den einschlägigen Medien liest, sind klassische
> PC-Betriebssysteme aber schon lange nicht mehr Angriffsverktor Nummer 1.
> Mit dem ganzen IoT-Geraffel ohne jegliche Sicherheitsupdates, wozu eben
> auch vernetzte AV-Komponenten zählen, kann man viel leichter ein Botnetz
> aufbauen.
>

Also wenn man so mal Heise-Security regelmäßig durchliest, denke ich
sind dahingehend eher Drittanbieter-Router (Deswegen würde ich ein
großen Bogen um DLink und Netgear machen), NAS-Systeme sowie IoT Geräte
die nach Haus telefonieren (Stichwort Cloudanbindungspflicht bei einigen
Herstellern Angriffsziele. Für WLAN-Lücken bedarf es ja einer gewissen
physischer Nähe des Angreifers und das lohnt sich nur bei bestimmten
Zielen für Geheimdienste. Für Normalanwender erachte ich hier den
Angriffvektor eher geringer ein. Das die Geräte von außen via Internet
systematisch auf Sicherheitslücken analysiert werden ist ja vor kurzem
erst mit den Vulkan-Files der russischen Cyberwarstrategie bekannt
geworden. Ich denke mal andere Geheimdienste haben ähnliche Werkzeug in
ihrem Cyberwar-Arsenal. Der Endanwender ist daher ein Kollateralschaden
bzw. ggf. Botnet Beifang für DoS Attacken

Empfehle jedem mal sich entsprechende Artikel zu den Vulkan-Files
durchzulesen, da damit erstmal Insiderinfos bekannt geworden sind.

olaf

unread,
Apr 3, 2023, 3:15:05 AM4/3/23
to
Peter S <TheM...@gmx.de> wrote:

>Zielen für Geheimdienste. Für Normalanwender erachte ich hier den
>Angriffvektor eher geringer ein. Das die Geräte von außen via Internet
>systematisch auf Sicherheitslücken analysiert werden ist ja vor kurzem

Fuer Normalanwender sind IMHO folgende Geraete am schlimmsten:

1. TV weil die gerne dein gesamtes Nutzerverhalten in die Welt
rausblasen moechten und dir jederzeit Werbung untermogeln.
Du brauchen also einen dedizierten Eintrag in der Firewall
der denen die Luft abdreht. Besser sogar noch einmal ueber
einen Raspberry routen der die ganzen Werbeseiten filtert.

2. Staubsaugroboter welche die Bilder deiner Wohnung ins Netz blasen.
Einfach nicht kaufen.

3. Der ganze Alexs gedoens. Aber da gibt ja gkeinen Grund sowas zu
kaufen.

4. Die meisten Hausautomatisiserungsysteme. Kann man aber sowieso
nicht kaufen weil nichts davon 5-10Jahre halten wird.

Wegen Hifikram muss man sich da die wenigsten Sorgen machen weil da
ja nur die MP3s auf dem NAS im Kreis rotieren und man nur darauf zugreifen
muss und sein NAS wird sowieso niemand im Netz haben der noch halb
bei Verstand ist.

Olaf

olaf

unread,
Apr 3, 2023, 6:00:04 AM4/3/23
to
Markus Ermert <mspa...@gmail.com> wrote:

>> und sein NAS wird sowieso niemand im Netz haben der noch halb
>> bei Verstand ist.

>Angenommen, alle Deine Szenarien stimmen und zig Geheimdienste befeuern
>mein nach allen Regeln der Kunst geschütztes Heim-Netz und betreiben
>Botnetze und pipapo. Welchen konkreten, spürbaren, relevanten Schaden
>richtet das bei mir an?

Wegen den Geheimdiensten wuerde ich mir weniger Sorgen machen. Eher
Privatleute die dein NAS dann zum verteilen verbotener Dinge umbauen.
Stell dir vor du wirst morgens 5.00Uhr von 10Polizisten geweckt
und musst denen erklaeren das du keine Ahnung hast das du nicht
der grosse Kinderporno oder Raubsoftverteiler bist. Wird
bestimmt ein interessanter Tag.

Olaf

Gerald E¡scher

unread,
Apr 3, 2023, 10:12:38 AM4/3/23
to
Michael Landenberger schrieb am 2/4/2023 22:11:

> "Markus Ermert" schrieb am 02.04.2023 um 18:19:15:
>
>> Das wird hier seit vielen Jahren immer wieder geschrieben dieser Zeit ist
>> aber keine der genannten Oboleszenzen eingetreten, außer eine
>> Netradio-Anbieteränderung bei Yamaha, der man für drei Euro abhelfen kann
>
> Erstaunlich. Die Internetradio-Funktion meines Yamaha DSP-Z7 (von 2009!)
> funktioniert einwandfrei.

Schönes Beispiel, dass solche Geräte nicht unproblematisch sind. Die
Internetradio-Funktion geht solange, solange http://yradio.vtuner.com in
Betrieb ist.
Dass es nach 14 Jahren noch funktioniert, ist seitens Yamaha löblich,
aber darauf verlassen kann man sich bei Kauf nicht.

Aus der Betriebsanleitung:
"This unit is equipped with USB and network features that allow you to
enjoy WAV (PCM format only), MP3, MPEG-4 AAC, and WMA files saved on
your USB storage device, [...]"

WAV (PCM) und WMA verwendet kein Mensch mehr für Musikwiedergabe, aber
es fe len FLAC und ALAC. Ogg/Vorbis wäre ebenso wünschenswert.
Mein RasPi mit Kodi kann das alles und noch viel mehr.

> Zusätzlich kann das Gerät auch DLNA-Streams aus dem Heimnetz empfangen. Wer
> eine Fritzbox hat, macht einfach die zum Internetradio (man muss sie dazu nur
> mit Stream-URLs füttern) und lässt sie dann per DLNA zu entsprechend
> ausgerüsteten Wiedergabegeräten streamen, wie z. B. zu besagtem DSP-Z7.

Anstatt der Fritzbox kann man auch den Yamaha mit Stream-URLn füttern,
jedenfalls viel Spass dabei!

--
Gerald

Peter S

unread,
Apr 3, 2023, 1:46:44 PM4/3/23
to
Am 03.04.2023 um 09:04 schrieb olaf:
> Peter S <TheM...@gmx.de> wrote:
>
> >Zielen für Geheimdienste. Für Normalanwender erachte ich hier den
> >Angriffvektor eher geringer ein. Das die Geräte von außen via Internet
> >systematisch auf Sicherheitslücken analysiert werden ist ja vor kurzem
>
> Fuer Normalanwender sind IMHO folgende Geraete am schlimmsten:

Ich erachte Smartphonehersteller die ihre Geräte schon nach teilweise
einem halbem Jahr nicht mehr mit Sicherheitsupdate versorgen am
schlimmsten. Das ist ein viel interressanter Angriffvektor.

Auch habe ich mich bewusst für ein Panasonic und gegen ein Samsung TV
entschieden nach dem Durchlesen eines Heise-Testberichts, was so
TV-Hersteller nach Haus telefonieren und ob sie auch Optouts des Kunden
akzeptieren (Hier tat sich Samsung besonders negativ hervor).




Marcel Mueller

unread,
Apr 3, 2023, 2:19:21 PM4/3/23
to
Am 02.04.23 um 21:39 schrieb olaf:
> Du verstehst nicht. Es geht darum das die in den MP3 Bloecken rumspringen
> und auf anforderung dekodieren. Dadurch koennen sie es nicht so fein
> und schoen wie bei CDs.

Ah, verstehe. Das ist aber bei allen MP3-Playern so, wobei die
Schrittweite variiert. Tatsächlich finde ich diese kurzen Fragmente aber
sogar besser als einst das Gedudel bei Tonband. Und so viel länger als
bei CD sind die Schnipsel zuweilen auch nicht. Bei meiner alten
MP3-Player-Software konnte man es sogar einstellen. Unter 100ms gab aber
irgendwann Probleme mit der CPU-Last, vor allem bei Dateiformaten, die
mehr Historie zum Dekodieren brauchen.

> >Netzwerkprotokolle für den Zugriff auf die Mediadaten und die
> >Audio-Codecs. Die ändern sich zwar nicht jeden Tag, aber alle paar
> >Jahre. Mal wird ein altes Netzwerkprotokoll oder ein
>
> Bei mir aendert sich nichts alle paar Jahre.

Auch wenn WPA2 irgendwann mal geknackt ist oder der Provider einen neuen
Router liefert (z.B. für DOCSIS 3.1 oder FTH), der dann alte Sachen
vllt. nicht mehr kann?
Oder wenn ein Gerät verreckt und der Ersatz neuere Standards nutzt, kann
es auch passieren. Das gibt manchmal ganze Update-Kaskaden.

> >Welche Bedienung? Wer steht denn heute noch jedes mal auf, um einen
> >Musik-Track auszuwählen?
>
> Ich schon.

Interessant.

> Gibt sogar Leute die stehen auf um eine Platte aus der
> Huelle zu nehmen. .-)

In der Tat.
Passiert hier auch praktisch nicht mehr. Wer weiß, in welchem Zustand
der Antriebsriemen ist.


> >... das man mit einem handelsüblichen Fernrohr so ablesen kann, dass
> >mehr als drei Titel oder Ordner für die Navigation drauf passen?
>
> Das was dem Deutschem am meisten fehlt ist Bewegung....

:-)


Marcel

olaf

unread,
Apr 3, 2023, 3:15:03 PM4/3/23
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

>Ah, verstehe. Das ist aber bei allen MP3-Playern so, wobei die
>Schrittweite variiert. Tatsächlich finde ich diese kurzen Fragmente aber

DAs ist so weil es frueher nicht anders ging. Heute waere es kein Problem
das MP3 komplett dekodiert im Speicher zu halten. Man koennte besser,
es macht nur leider keiner.

>sogar besser als einst das Gedudel bei Tonband. Und so viel länger als
>bei CD sind die Schnipsel zuweilen auch nicht. Bei meiner alten

Ich kenne kein Tonband, aber CD und DAT sind da deutlich besser.

>Auch wenn WPA2 irgendwann mal geknackt ist oder der Provider einen neuen
>Router liefert (z.B. für DOCSIS 3.1 oder FTH), der dann alte Sachen
>vllt. nicht mehr kann?

Was hast du mit WPA? Wir reden doch von Netzwerk. Ich hab in meiner
Bude Ethernetbuchsen in der Wand verlegt. :)

>Oder wenn ein Gerät verreckt und der Ersatz neuere Standards nutzt, kann
>es auch passieren. Das gibt manchmal ganze Update-Kaskaden.

Das vermag ich ganz gut zu vermeiden.
Erst zu Weihnachten musste ich meinen TV wieder zurueck ins leben
holen:

https://www.mikrocontroller.net/topic/548437#new

Wo kommen wir denn hin wenn man wegen jeder Kleinigkeit gleich
was neues kaufen wuerden. :-D

Olaf

Markus Elsken

unread,
Apr 3, 2023, 6:45:23 PM4/3/23
to
Moin!

Am 03.04.23 um 11:48 schrieb wolfgang s:
> Meine Eltern hatten auch diese Vorkriegsästhetik "Technik ist schön,
> aber man darf sie nicht sehen". Deswegen mussten alle Fernseher und
> Audiogeräte hinter Nussbaum-Klappen im Sideboard verschwindbar sein.
> Geräte die dafür zu groß waren, wurden nicht angeschafft.

Ich stelle mir gerade die Reaktion auf ATR Sphäron samt Sub, auf
Transrotor-Excalibur und ähnliche HiFi-Kaliber vor :D

mfg Markus
(der schon böse Kommentare zu seinen "Waschmaschinen" geerntet hat)

olaf

unread,
Apr 3, 2023, 11:30:04 PM4/3/23
to
Peter S <TheM...@gmx.de> wrote:

>Ich erachte Smartphonehersteller die ihre Geräte schon nach teilweise
>einem halbem Jahr nicht mehr mit Sicherheitsupdate versorgen am
>schlimmsten. Das ist ein viel interressanter Angriffvektor.

Das hast du zwar grundsaetzlich recht, aber auf Smartphones
befindet sich ein Betriebsystem von Google. Das ist der fetteste
Angriffsvektor. Darum kann man nichts wichtiges drauf haben.

>Auch habe ich mich bewusst für ein Panasonic und gegen ein Samsung TV
>entschieden nach dem Durchlesen eines Heise-Testberichts, was so
>TV-Hersteller nach Haus telefonieren und ob sie auch Optouts des Kunden
>akzeptieren (Hier tat sich Samsung besonders negativ hervor).

Das sehe ich genauso, aber ich hoffe du kannst loeten. .-)

Olaf



Peter S

unread,
Apr 4, 2023, 12:11:51 AM4/4/23
to
Löten kann ich schon nur bei SMD-Löten habe ich kein Werkzeug und
würde ich mir auch nicht zutrauen. Der Fernseher läuft seit zig Jahren
ohne Probleme. Ist ein TX-40EXW734 4K-LED Modell. Über die Jahre hat
er wenn verfügbar noch einige Firmewareupdates erhalten. Da gibts aber
schon ne Weile nichts mehr neues bei Panasonic Japan auf deren Webpage.

Ingo Paschke

unread,
Apr 4, 2023, 4:40:33 AM4/4/23
to
Cool, nach der Retro-Computer-Welle kam die Retro-Mailbox-Welle und
jetzt werden auch gehackte FTP-Server zur Verteilung von Warez wieder
modern? Mit geheimen IRC-Kanälen, auf denen man die Liste requesten
kann? Good times :-)

Ingo Paschke

unread,
Apr 4, 2023, 8:36:42 AM4/4/23
to
On 2023-04-04, Markus Ermert <mspa...@gmail.com> wrote:
> Ingo Paschke <ipas...@kareisha.lpclabs.de> wrote:
>>
>> Cool, nach der Retro-Computer-Welle kam die Retro-Mailbox-Welle und
>> jetzt werden auch gehackte FTP-Server zur Verteilung von Warez wieder
>> modern? Mit geheimen IRC-Kanälen, auf denen man die Liste requesten
>> kann? Good times :-)
>
> Ich fürchte, die gesamte Risikoeinschätzung ist weit übertrieben. So wie
> Ameisen auch in den bestgeschützten Keller krabbeln und auch der größte
> Glückspilz einen Geisterfahrer hinter der Kurve treffen kann, so birgt auch
> ein NAS im Netz Gefahren, deren Risiko man in Kauf nimmt. Oder stellt hier
> jemand nach dem nächsten Absturz das Fliegen ein?

Ich denke schon, dass das Risiko nicht zu unterschätzen ist, gerade weil
es in der Vergangenheit oft eklatante Sicherheitslücken in Consumer-NAS-
Geräten gegeben hat und die meisten dieser Geräte nie aktualisiert
werden. Nur ist die Vorstellung, dass darüber Raubkopien verteilt werden
könnten und dann die Polizei vor der Tür steht, völlig überholt. Das war
vor 20 Jahren mal das Schlimmste, was man sich so vorstellen konnte.

Heute ist Computerkriminalität in der Regel deutlich direkter
profitorientiert, d.h. Verschlüsselung mit anschließender Erpressung,
Crypto-Mining oder Einsatz als Teil eines Botnets, um andere illegale
Aktivitäten zu ermöglichen.

Wer irgendwas ins Internet stellt, muss sich darum kümmern, dass keine
bekannten Sicherheitslücken offen sind oder eben keine Verbindung von
draußen ermöglichen. Letzteres ist wohl meistens die bessere Wahl.

Ingo Paschke

unread,
Apr 4, 2023, 11:10:06 AM4/4/23
to
On 2023-04-04, Markus Ermert <mspa...@gmail.com> wrote:
> Ingo Paschke <ipas...@kareisha.lpclabs.de> wrote:
>> On 2023-04-04, Markus Ermert >
>
>> Ich denke schon, dass das Risiko nicht zu unterschätzen ist, gerade weil
>> es in der Vergangenheit oft eklatante Sicherheitslücken in Consumer-NAS-
>> Geräten gegeben hat
>>
>> Wer irgendwas ins Internet stellt, muss sich darum kümmern, dass keine
>> bekannten Sicherheitslücken offen sind oder eben keine Verbindung von
>> draußen ermöglichen.
>
> Ich wiederhole meine bisher unbeantwortete Frage: Gab es in den vergangenen
> Jahren irgend einen Fall, bei dem auf diesem Weg einem NAS-Nutzer ein
> relevanter Schaden entstanden ist?

Ja, z.B. ganz aktuell heute:

https://www.golem.de/news/security-western-digital-gehackt-2304-173186.html

oder letztes Jahr:

https://www.golem.de/news/deadbolt-ransomware-verschluesselt-wieder-nas-systeme-von-qnap-2205-165508.html

(einfach mal nach "NAS hack" googlen, da gibt es sehr viel mehr)

Oder Bitcoin Mining:

https://www.qnap.com/de-de/security-advisory/QSA-21-56

Klar kann man sagen: Meine Daten sind eh egal, kann ruhig jeder lesen
und wenn die weg sind auch kein Problem. Dann entsteht natürlich kein
Schaden.

Peter S

unread,
Apr 5, 2023, 12:08:48 AM4/5/23
to
Am 04.04.2023 um 14:53 schrieb Markus Ermert:
> Ingo Paschke <ipas...@kareisha.lpclabs.de> wrote:
>> On 2023-04-04, Markus Ermert >
>
>> Ich denke schon, dass das Risiko nicht zu unterschätzen ist, gerade weil
>> es in der Vergangenheit oft eklatante Sicherheitslücken in Consumer-NAS-
>> Geräten gegeben hat
>>
>> Wer irgendwas ins Internet stellt, muss sich darum kümmern, dass keine
>> bekannten Sicherheitslücken offen sind oder eben keine Verbindung von
>> draußen ermöglichen.
>
> Ich wiederhole meine bisher unbeantwortete Frage: Gab es in den vergangenen
> Jahren irgend einen Fall, bei dem auf diesem Weg einem NAS-Nutzer ein
> relevanter Schaden entstanden ist?
>
Ja gabs letztes Jahr . Es wurden entsprechende Kunden per
Ramsoware-Verschlüsselung ihrer NAS-System erpresst. Das ist die
effektives Methode damit Geld zu ergaunern. QNAP-NAS wurden mit einem
0Day Exploit gezielt z.b. angegriffen:
https://www.golem.de/news/ransomware-qnap-nas-werden-mit-zero-day-angegriffen-2201-162729.html

QNAP ist jetzt kein unbekannter NAS-Hersteller.




Thomas Einzel

unread,
Apr 5, 2023, 3:36:43 PM4/5/23
to
2x ja. Aber... ;-)

Schau mal in den Link, da steht u.a.:
"...Da die Ransomware-Gruppe eine Zero Day benutzt, wird Qnap-Besitzern,
die ihre NAS-Geräte direkt am Internet betreiben, empfohlen, diese aus
dem Netz zu nehmen und beispielsweise nur über das lokale Netzwerk
beziehungsweise einen VPN-Zugang verfügbar zu machen...."

Eben, nicht direkt am Internet, die meisten werden das wohl als Pseudo
DMZ in der Form von exposed hosts gemacht haben. Da haben sie Glück,
wenn durch dieses Einfallstor, in ihr LAN nicht mehr passiert.

Server mit direkt aus dem Internet zu öffnenden Verbindungen zu
betreiben ist nichts für Laien. Wer weiß, was Profis dort für einen
Aufwand betreiben, weiß, dass das von trivial sehr weit weg ist.

Nur Linux allein reicht auch nicht, die QNAP NAS laufen mit Linux.
--
Thomas

Matthias Andree

unread,
Apr 7, 2023, 10:53:17 AM4/7/23
to
Am 04.04.23 um 00:45 schrieb Markus Elsken:
> Moin!
>
> Am 03.04.23 um 11:48 schrieb wolfgang s:
>> Meine Eltern hatten auch diese Vorkriegsästhetik "Technik ist schön,
>> aber man darf sie nicht sehen". Deswegen mussten alle Fernseher und
>> Audiogeräte hinter Nussbaum-Klappen im Sideboard verschwindbar sein.
>> Geräte die dafür zu groß waren, wurden nicht angeschafft.
>
> Ich stelle mir gerade die Reaktion auf ATR Sphäron samt Sub, auf
> Transrotor-Excalibur und ähnliche HiFi-Kaliber vor :D

Geringschätzige Verwendung des Begriffs eines
unerwünschten "Technikaltar"s inbegriffen.


Arno Schuh

unread,
Apr 9, 2023, 7:48:59 AM4/9/23
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
...
> Bei mir tut es seit Jahren ein Raspi mit Hifiberry HAT. Hat alles
> zusammen vllt. 50€ gekostet. Ich nutze den Analogausgang, der bei den
> Wolfson-Audio DACs sehr hochwertig ist.

Nur der Neugierde halber: Gibt's so was auch schon vorkonfiguriert? Oder
gibt es das nur als Bastellösung, wo man sich alles Mögliche zum Betrieb
zusammensuchen, installieren und konfigurieren muss? Womöglich noch
Lötkolbenkenntnisse als Voraussetzung?

Arno

Thomas Einzel

unread,
Apr 9, 2023, 10:55:23 AM4/9/23
to
https://www.hifiberry.com/blog/what-is-a-raspberry-pi-hat/

"No soldering, just plug it onto the Raspbery Pi...
...
Auto-configuration..."

Sieht so aus als wäre es langweilig, wer Raspis nimmt, will
normalerweile (damit) basteln, der Weg ist das Ziel.
Ansonsten nimmt man einfach einen fast x-beliebigen Streaming Client und
schließt ihn bei Bedarf an die HiFi Anlage an.
--
Thomas

Marcel Mueller

unread,
Apr 9, 2023, 4:04:34 PM4/9/23
to
Am 09.04.23 um 13:48 schrieb Arno Schuh:
> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> ...
>> Bei mir tut es seit Jahren ein Raspi mit Hifiberry HAT. Hat alles
>> zusammen vllt. 50€ gekostet. Ich nutze den Analogausgang, der bei den
>> Wolfson-Audio DACs sehr hochwertig ist.
>
> Nur der Neugierde halber: Gibt's so was auch schon vorkonfiguriert? Oder
> gibt es das nur als Bastellösung, wo man sich alles Mögliche zum Betrieb
> zusammensuchen, installieren und konfigurieren muss?

Für MPD? Das weiß ich nicht. Da auf meiner Kiste noch alles mögliche
läuft, musste ich sowieso selber die Pakete installieren.
Aber wenn man etwas mit UI will, gibt es fertige Kodi-Images (OpenElec &
Co), die für Audio und Video taugen.

> Womöglich noch
> Lötkolbenkenntnisse als Voraussetzung?

Das definitiv nicht.


Marcel

Gerald E¡scher

unread,
Apr 9, 2023, 4:08:14 PM4/9/23
to
Arno Schuh schrieb am 9/4/2023 13:48:

> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> ...
>> Bei mir tut es seit Jahren ein Raspi mit Hifiberry HAT. Hat alles
>> zusammen vllt. 50€ gekostet. Ich nutze den Analogausgang, der bei den
>> Wolfson-Audio DACs sehr hochwertig ist.
>
> Nur der Neugierde halber: Gibt's so was auch schon vorkonfiguriert?

Nein, aber zum Hifiberry gibt es ein passendes größeres Gehäuse und der
Zusammenbau ist einfacher als ein IKEA-Möbel.
Weiters mit dem Raspberry Pi Imager eine fixfertige
Mediaplayer-Distribution wie OSMC (mit Kodi) auf eine µSD-Karte
kopieren. Neuerdings gibt es auch Distributionen mit reinen
Audioplayern.


--
Gerald

Horst Kolb

unread,
Apr 10, 2023, 11:57:12 AM4/10/23
to
Hallo,
nach Abkehr vom Raspi mit HifiBerry aus den vorher genannten Gründen
habe ich das hier gekauft:

WiiM Mini Streamer Audio AirPlay 2 Receiver

Gibt's bei ama... und ich kann's nur empfehlen.

Viele Grüße Horst

Marcel Mueller

unread,
Apr 10, 2023, 2:11:13 PM4/10/23
to
Am 10.04.23 um 17:57 schrieb Horst Kolb:
> Hallo,
> nach Abkehr vom Raspi mit HifiBerry aus den vorher genannten Gründen
> habe ich das hier gekauft:
>
> WiiM Mini Streamer Audio AirPlay 2 Receiver
>
> Gibt's bei ama... und ich kann's nur empfehlen.

Gibt's dafür auch einige Jahre Updates?
Opus kann er jetzt schon nicht. Das ist aber auch noch nicht sonderlich
verbreitet.


Marcel

Gerald E¡scher

unread,
Apr 10, 2023, 2:28:24 PM4/10/23
to
Horst Kolb schrieb am 10/4/2023 17:57:

> Am 09.04.2023 um 22:08 schrieb Gerald E¡scher:
>> Arno Schuh schrieb am 9/4/2023 13:48:
>>
>>> Nur der Neugierde halber: Gibt's so was auch schon vorkonfiguriert?
>>
>> Nein, aber zum Hifiberry gibt es ein passendes größeres Gehäuse und der
>> Zusammenbau ist einfacher als ein IKEA-Möbel.
>> Weiters mit dem Raspberry Pi Imager eine fixfertige
>> Mediaplayer-Distribution wie OSMC (mit Kodi) auf eine µSD-Karte
>> kopieren. Neuerdings gibt es auch Distributionen mit reinen
>> Audioplayern.
>>
>>
> nach Abkehr vom Raspi mit HifiBerry aus den vorher genannten Gründen
> habe ich das hier gekauft:

Welche Gründe sollen das sein? Die irrtümlich vermutete Bastellösung?

> WiiM Mini Streamer Audio AirPlay 2 Receiver

Thema verfehlt, das ist ein mMn überteuerter Bluetooth- und
AirPlay-Emfänger, aber von einem NAS kann der nicht abspielen.

--
Gerald

Michael Landenberger

unread,
Apr 11, 2023, 6:00:29 AM4/11/23
to
"Gerald E¡scher" schrieb am 03.04.2023 um 16:12:35:

> Aus der Betriebsanleitung:
> "This unit is equipped with USB and network features that allow you to
> enjoy WAV (PCM format only), MP3, MPEG-4 AAC, and WMA files saved on
> your USB storage device, [...]"
>
> WAV (PCM) und WMA verwendet kein Mensch mehr für Musikwiedergabe, aber
> es fe len FLAC und ALAC. Ogg/Vorbis wäre ebenso wünschenswert.

Ich verwende fast ausschließlich wav, denn wenn ich eine CD rippe, erhalte ich
zunächst nur wav-Dateien. ALAC brauche ich nicht, denn ich habe keine
Apple-Geräte und auch keinen Apple Music-Account. FLAC könnte vielleicht noch
interessant sein [1], aber ich habe glücklicherweise genug Speicherplatz ;-)
So kann ich die gerippten Dateien direkt auf den Server hochladen und muss sie
nicht erst konvertieren.

[1] Eben mal meine FLACs mit ihren WAV-Quellen verglichen: der
Kompressionsfaktor liegt immer unter 2. Beispielsweise hat eine Aufnahme mit
1h 17min Spieldauer hier eine Größe von 782 MB als WAV und 470 MB als FLAC.
Angesichts von mehreren TB freiem Speicherplatz erscheint mir dieser
Kompressionsfaktor zu niedrig, um mir die Mühe einer Umwandlung in FLAC zu
machen. Wenn der Speicherplatz irgendwann mal tatsächlich knapp werden sollte,
kann ich ja nochmal drüber nachdenken.

> Mein RasPi mit Kodi kann das alles und noch viel mehr.

Mein Smartphone kann das auch. Wenn ich es per Bluetooth mit dem Verstärker
verbinde, erhalte ich einen prima Streaming-Client.

>> Zusätzlich kann das Gerät auch DLNA-Streams aus dem Heimnetz empfangen. Wer
>> eine Fritzbox hat, macht einfach die zum Internetradio (man muss sie dazu
>> nur mit Stream-URLs füttern) und lässt sie dann per DLNA zu entsprechend
>> ausgerüsteten Wiedergabegeräten streamen, wie z. B. zu besagtem DSP-Z7.

> Anstatt der Fritzbox kann man auch den Yamaha mit Stream-URLn füttern,
> jedenfalls viel Spass dabei!

Ich habe mich noch nicht so ausführlich mit dem DSP-7Z beschäftigt, aber
soweit ich das bisher ermitteln konnte, kann man nur DLNA-Server auswählen,
die das Gerät im LAN findet. Server außerhalb des LANs findet es naturgemäß
nicht und sie lassen sich daher auch nicht direkt als Quelle auswählen. Aber
vielleicht finde ich ja noch 'raus, wie man dem Yamaha Stream-URLs manuell
mitteilt. Tatsächlich benötigt wird die Funktion allerdings nicht, denn der
DSP-7Z soll ja wie geschrieben nur 2 Studiomonitore antreiben. Über die läuft
hauptsächlich selbst produzierte Musik, nichts Gestreamtes ;-)

Gruß

Michael


Stephan Seitz

unread,
Apr 11, 2023, 7:09:08 AM4/11/23
to
Michael Landenberger <spamwird...@web.de> wrote:
> [1] Eben mal meine FLACs mit ihren WAV-Quellen verglichen: der
> Kompressionsfaktor liegt immer unter 2. Beispielsweise hat eine Aufnahme mit
> 1h 17min Spieldauer hier eine Größe von 782 MB als WAV und 470 MB als FLAC.
> Angesichts von mehreren TB freiem Speicherplatz erscheint mir dieser
> Kompressionsfaktor zu niedrig, um mir die Mühe einer Umwandlung in FLAC zu
> machen. Wenn der Speicherplatz irgendwann mal tatsächlich knapp werden sollte,

Aber in FLAC-Dateien kannst du entsprechende Header setzen (Artist,
Album, Replaygain, etc). Ich glaube, bei WAV geht das nicht.

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Horst Kolb

unread,
Apr 11, 2023, 8:50:05 AM4/11/23
to
Hallo,

in de letzten drei Monaten kamen drei Updates. Regelmäßige Updates sind
wohl üblich, seit das Gerät auf dem Markt ist. Im User-Forum gibt es die
Möglichkeit, Wünsche für künftige Funktionen zu äußern Inwieweit das zu
Änderungen führt, kann ich nicht beurteilen.
Ich bin zufrieden, so wie es ist.

Horst

Horst Kolb

unread,
Apr 11, 2023, 9:01:09 AM4/11/23
to
Seltsam, dass er die Musik von meiner HDD, die an einer Fritzbox hängt,
dennoch über WLAN abspielt. abspielt. Vielleicht solltest Du Dir die
genaue Typbezeichnung noch mal ansehen. Und 107 EUR halte ich nicht für
überteuert, dafür, dass ich ihn angesteckt habe und alles innerhalb von
15 Minuten (incl. Updates) funktionierte. Ich denke, ich habe das Thema
nicht verfehlt.

Ich habe einen Raspi 3 mit der HiFiBerry-Karte. Hardwaretechnisch hat
der Raspi schon funktioniert, nur softwaretechnisch war ich nicht
zufrieden. Volumio ist nach etwa einen halben Jahr ausgestiegen und war
nicht zum Weitermachen zu bewegen, und Max2Play habe ich im WLAN nicht
zum Laufen gebracht, so dass eine Konfiguration nicht möglich war. Dabei
hing die HDD mit der Musik direkt am Raspi. Vermutlich hätte das Ganze
mit irgendeiner anderen Software wieder funktioniert (es gibt ja
genügend), aber hier war aus meiner Sicht das Bessere des Guten Feind...

Horst


Marcel Mueller

unread,
Apr 11, 2023, 9:13:11 AM4/11/23
to
Am 11.04.23 um 14:50 schrieb Horst Kolb:
> in de letzten drei Monaten kamen drei Updates. Regelmäßige Updates sind
> wohl üblich, seit das Gerät auf dem Markt ist. Im User-Forum gibt es die
> Möglichkeit, Wünsche für künftige Funktionen zu äußern Inwieweit das zu
> Änderungen führt, kann ich nicht beurteilen.

Schreib gelegentlich mal wie es nach Jahren aussieht.


Marcel

Joerg Walther

unread,
Apr 11, 2023, 9:19:36 AM4/11/23
to
Michael Landenberger wrote:

>[1] Eben mal meine FLACs mit ihren WAV-Quellen verglichen: der
>Kompressionsfaktor liegt immer unter 2. Beispielsweise hat eine Aufnahme mit
>1h 17min Spieldauer hier eine Größe von 782 MB als WAV und 470 MB als FLAC.
>Angesichts von mehreren TB freiem Speicherplatz erscheint mir dieser
>Kompressionsfaktor zu niedrig, um mir die Mühe einer Umwandlung in FLAC zu
>machen. Wenn der Speicherplatz irgendwann mal tatsächlich knapp werden sollte,
>kann ich ja nochmal drüber nachdenken.

Moment, es gibt verschiedene Flac-Kompressionsstufen. Ich nehme immer
die höchste (9) und komme dabei - je nach Material - eigentlich auf
immer deutlich über 50% Komprimierung.

Bernd Laengerich

unread,
Apr 11, 2023, 11:06:42 AM4/11/23
to
Am 11.04.2023 um 15:01 schrieb Horst Kolb:
> Am 10.04.2023 um 20:28 schrieb Gerald E¡scher:
>> Thema verfehlt, das ist ein mMn überteuerter Bluetooth- und
>> AirPlay-Emfänger, aber von einem NAS kann der nicht abspielen.
>
> Seltsam, dass er die Musik von meiner HDD, die an einer Fritzbox hängt,
> dennoch über WLAN abspielt.

Die Fritierbox ist dann aber auch kein NAS, sondern ein DLNA-Server (DMS).

Bernd

Thomas Einzel

unread,
Apr 11, 2023, 11:52:46 AM4/11/23
to
Am 11.04.2023 um 12:00 schrieb Michael Landenberger:
> "Gerald E¡scher" schrieb am 03.04.2023 um 16:12:35:
>
>> Aus der Betriebsanleitung:
>> "This unit is equipped with USB and network features that allow you to
>> enjoy WAV (PCM format only), MP3, MPEG-4 AAC, and WMA files saved on
>> your USB storage device, [...]"
>>
>> WAV (PCM) und WMA verwendet kein Mensch mehr für Musikwiedergabe, aber
>> es fe len FLAC und ALAC. Ogg/Vorbis wäre ebenso wünschenswert.
>
> Ich verwende fast ausschließlich wav, denn wenn ich eine CD rippe, erhalte ich
> zunächst nur wav-Dateien. ALAC brauche ich nicht, denn ich habe keine
> Apple-Geräte und auch keinen Apple Music-Account. FLAC könnte vielleicht noch
> interessant sein [1], aber ich habe glücklicherweise genug Speicherplatz ;-)
> So kann ich die gerippten Dateien direkt auf den Server hochladen und muss sie
> nicht erst konvertieren.

Ich konvertiere von der CD in einem Arbeitsgang in FLAC (CDex),
Metadaten kommen dabei via CD Text oder dem cddb Nachfolger. EAC hat
damals, als ich das getestet hatte, für mich keinen Vorteil gebracht.

Wave kann keine Tags bzw. Metadaten abspeichern, FLAC hingegeben schon
und das sit mir sehr wichtig. Wenn es dann noch verlustlos komprimiert
kleinere Dateien sind: schöner Mitnahmeeffekt.
--
Thomas

Arno Schuh

unread,
Apr 11, 2023, 3:59:31 PM4/11/23
to
Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote:
> Am 09.04.2023 um 13:48 schrieb Arno Schuh:
>> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> ...
>>> Bei mir tut es seit Jahren ein Raspi mit Hifiberry HAT. Hat alles
>>> zusammen vllt. 50€ gekostet. Ich nutze den Analogausgang, der bei
>>> den Wolfson-Audio DACs sehr hochwertig ist.
>>
>> Nur der Neugierde halber: Gibt's so was auch schon vorkonfiguriert?
>> Oder gibt es das nur als Bastellösung, wo man sich alles Mögliche
>> zum Betrieb zusammensuchen, installieren und konfigurieren muss?
>> Womöglich noch Lötkolbenkenntnisse als Voraussetzung?
>
> https://www.hifiberry.com/blog/what-is-a-raspberry-pi-hat/
>
> "No soldering, just plug it onto the Raspbery Pi...
> ...
> Auto-configuration..."

Und weiter ...

what drivers has to be loaded. Today, this is still not implemented, but the
engineers of the Raspberry Pi foundation are already working on this. When
the final software is released you can just plug the HAT module onto the
Raspberry Pi and everything else will be configured automatically.

Usw. Wenn die Infos von diesem Block nicht schon Monate oder Jahre alt sind,
sieht es nicht so aus, als ob das jetzt schon ohne selbst Hand anzulegen
funktionieren würde.

Arno

Arno Schuh

unread,
Apr 11, 2023, 4:03:14 PM4/11/23
to
Sorry, sollte natürlich Blog heißen.

Arno

Gerald E¡scher

unread,
Apr 12, 2023, 11:33:22 AM4/12/23
to
Horst Kolb schrieb am 11/4/2023 15:01:

> Am 10.04.2023 um 20:28 schrieb Gerald E¡scher:
>>
>> Thema verfehlt, das ist ein mMn überteuerter Bluetooth- und
>> AirPlay-Emfänger, aber von einem NAS kann der nicht abspielen.
>>
>
> Seltsam, dass er die Musik von meiner HDD, die an einer Fritzbox hängt,
> dennoch über WLAN abspielt. abspielt.

Dass das Ding außer von den groß angepriesenen Alexa, etc. auch von
einem DLNA-Server abspielen kann, schreiben sie nur sehr versteckt.
Nur DLNA ist zum Abspielen von einem NAS halt recht dürftig, ein NAS
muss nicht DNLA können. Zur Wiedergabe von einem NAS sollte mindestens
das SMB-Protokoll implentiert sein.

> Ich habe einen Raspi 3 mit der HiFiBerry-Karte. Hardwaretechnisch hat
> der Raspi schon funktioniert, nur softwaretechnisch war ich nicht
> zufrieden. Volumio ist nach etwa einen halben Jahr ausgestiegen und war
> nicht zum Weitermachen zu bewegen,

Ich hätte notfalls die SD-Karte neu geflasht. Möglicherweise war auch
nur die SD-Karte defekt, weil nicht für Dauerbetrieb geeignet.

> und Max2Play habe ich im WLAN nicht
> zum Laufen gebracht, so dass eine Konfiguration nicht möglich war.

Mein Raspi läuft mit OSMC (Kodi) seit Jahren und greift einfach auf
die iTunes-Bibliothek auf meinem Mac mini zu. Bedienung wahlweise über
Fernseher, Web-Brauser oder Händi-Äpp.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Apr 12, 2023, 11:58:04 AM4/12/23
to
Arno Schuh schrieb am 11/4/2023 21:59:

> Thomas Einzel <usene...@einzel.de> wrote:
>>
>> https://www.hifiberry.com/blog/what-is-a-raspberry-pi-hat/
>>
>> "No soldering, just plug it onto the Raspbery Pi...
>> ...
>> Auto-configuration..."
>
> Und weiter ...
>
> what drivers has to be loaded. Today, this is still not implemented, but the
> engineers of the Raspberry Pi foundation are already working on this. When
> the final software is released you can just plug the HAT module onto the
> Raspberry Pi and everything else will be configured automatically.

Ja, ganz schlimm, man muss/musste(?) z.B.
"dtoverlay=hifiberry-dac"
in die /boot/config-user.txt eintragen.

> Usw. Wenn die Infos von diesem Block nicht schon Monate oder Jahre alt sind,

Das Datum steht deutlich darunter.

> sieht es nicht so aus, als ob das jetzt schon ohne selbst Hand anzulegen
> funktionieren würde.

Bei meinem OSMC hat anscheinend ein Update kürzlich die Zeile
"dtoverlay=hifiberry-..." raus geschmissen, aber mein HifiBerry
funktioniert weiterhin.

--
Gerald

Ulrich

unread,
Jul 24, 2023, 5:49:51 PM7/24/23
to
Am 30.03.2023 um 19:20 schrieb olaf:

> natuerlich alle CDs und auch alle DATs als 320kbit MP3 auf dem NAS.

Rippe lieber mit dbpoweramp losless auf FLAC, oder WAV

Gruß

Ulrich


--
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www.avast.com

Marcel Mueller

unread,
Jul 25, 2023, 2:21:48 AM7/25/23
to
Am 25.07.23 um 06:57 schrieb Markus Ermert:
>> Gab es irgendwann mal eine Kiste in die der Lage ist von einem NAS
>> Musik abzuspielen und die einen qualitativ guten Eindruck macht?
>
> https://amzn.eu/d/hniMO0o
>
> Aber will man das?

Raspi mit einem Hifiberry HAT ist zumindest qualitativ das obere Ende
vom Sinnvollen. Und es ist auch eine der wenigen Lösungen, wo man
ziemlich sicher 10 Jahre lang mindestens mal Sicherheitsupdates bekommt,
tendenziell eher jegliche Art von Software-Upgrades.
Für die Bedienung braucht man sowieso was anderes als diese
Bonsai-Displays, die der Mächtigkeit aktueller Anforderungen ohnehin
nicht gewachsen sind, es sei denn man will nur ein paar vorgekaute
Streams oder Playlisten abspielen.

Marcel

Gerald E¡scher

unread,
Jul 25, 2023, 5:55:24 AM7/25/23
to
Markus Ermert schrieb am 25/7/2023 09:08:

> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>>
>> Raspi mit einem Hifiberry HAT ist zumindest qualitativ das obere Ende
>> vom Sinnvollen.
>
> Nur Nerds wollen Computerlaborästhetik im Wohnzimmer.

Bei einen RasPi? Weißt du überhaupt was das ist? Den kann man mühelos
hinter dem Fernseher oder in einem Möbel verschwinden lassen.

> Hifi mit
> Blechbastelgehäusen, Tastaturen und Monitoren ist wie Wohnkultur mit
> Schubkarre in der Ecke und Farbeimer im Regal.

Aus flacshen Annahmen kann man mühelos beliebige, noch flashere Schlüsse
ziehen.

--
Gerald

Joerg Walther

unread,
Jul 25, 2023, 6:05:55 AM7/25/23
to
Markus Ermert wrote:

>> Raspi mit einem Hifiberry HAT ist zumindest qualitativ das obere Ende
>> vom Sinnvollen.
>
>Nur Nerds wollen Computerlaborästhetik im Wohnzimmer. Hifi mit
>Blechbastelgehäusen,

Davon ist hier ja auch überhaupt nicht die Rede. Eine Raspi mit Volumio
oder moOde audio ist quasi unsichtbar und wird über das bedient, was
heute sowieso in jedem Wohnzimmer rumfliegt, Handy oder Tablet. Ich hab
dem unscheinbaren Minikästchen noch ne Flirc-Fernbedienung verpasst und
der eh schon vorhandenen Oneforall-Fernbedienung 5 Kommandos zugefügt,
gut is.

-jw-

--

And now for something completely different...

Joerg Walther

unread,
Jul 25, 2023, 7:18:26 AM7/25/23
to
Markus Ermert wrote:

>Genau. Man muss es verschwinden lassen und ist vorher (und immer wieder
>zwischendurch) mit unangenehmen Bastelarbeiten befasst.

Lötzinn. Image draufschreiben, einschalten, fertig. Zwischendurch muss
man da gar nix machen.

Joerg Walther

unread,
Jul 25, 2023, 8:30:39 AM7/25/23
to
Markus Ermert wrote:

>>> Genau. Man muss es verschwinden lassen und ist vorher (und immer wieder
>>> zwischendurch) mit unangenehmen Bastelarbeiten befasst.
>>
>> Lötzinn. Image draufschreiben, einschalten, fertig. Zwischendurch muss
>> man da gar nix machen.
>
>Die Rezensionen auf
>https://amzn.eu/d/gHq6txz
>sagen aber ganz was anderes.

Wie gesagt: Einmal zusammengesteckt, eingeschaltet, ein Assistent von
der Komplexität wie bei nem neuen Fernseher führt dich einmal durch, gut
ist. Wenn du basteln willst, kannst du, musst du aber nicht.

Joerg Walther

unread,
Jul 25, 2023, 8:43:56 AM7/25/23
to
Joerg Walther wrote:

>Wenn du basteln willst, kannst du, musst du aber nicht.

Die negativen Rezensionen sind übrigens allesamt mehrere Jahre alt,
aktuelle Software erkennt den Hifiberry natürlich automatisch.

Gerald E¡scher

unread,
Jul 25, 2023, 11:26:07 AM7/25/23
to
Markus Ermert schrieb am 25/7/2023 12:58:

> Wie gesagt: Nerdiges Rumbasteln. Der Hersteller hat mir ein möglichst
> schickes, zu 100 Prozent vorkonfiguriertes und ohne jegliche
> Ingenieurskenntnisse bedienbares System zu liefern,

Ein Hersteller liefert dir eine Kiste mit Ablaufdatum. Ablauf spätestens
dann, wenn das Netzwerk-Protokoll für die Verbindung zum NAS nicht
unterstützt wird. Wahlweise auch ein neues Audioformat oder der Server,
der die Radio-Streams zur Verfügung stellt, wird abgeschaltet.

> Das ganze mechanische und
> programmiererische Gefrickel vorher und zwischendurch ist igitt.

Du meine Güte, eine fixfertiges Image wie von https://osmc.tv auf eine
SD-Karte kopieren, die in einen Raspi stecken und den in ein Gehäuse,
muss wirklich furchtbar sein.

--
Gerald

Marcel Mueller

unread,
Jul 27, 2023, 2:00:02 PM7/27/23
to
Am 25.07.23 um 12:58 schrieb Markus Ermert:
> Wie gesagt: Nerdiges Rumbasteln. Der Hersteller hat mir ein möglichst
> schickes, zu 100 Prozent vorkonfiguriertes und ohne jegliche
> Ingenieurskenntnisse bedienbares System zu liefern, so dass ich mich zu 100
> Prozent auf den Musikgenuss konzentrieren kann. Unerheblich, ob die
> Tastatur noch im Wohnzimmer liegt oder wieder in der Schublade verschwindet
> oder ob das Kästchen versteckbar ist: Das ganze mechanische und
> programmiererische Gefrickel vorher und zwischendurch ist igitt.
>
> Klar, es gibt auch Leute, die ihren Vergaser selbst einbauen und ihre
> Kleidung schneidern, sollen sie. Mir ist purer Hifi-, Auto- und
> Klamottengenuss auf der segensreichen Grundlage der Arbeit kompetenter
> Spezialisten lieber. Ist übrigens auch volkswirtschaftlich besser.

Das Dumme ist, dass es in der Disziplin nach meinem Wissen praktisch
keine fertigen Produkte auf dem Markt gibt, die diese Aufgabe
benutzerfreundlich und nachhaltig erledigen.

Mal herrscht Cloud-Zwang, und nach einigen Jahren wird die
Cloud-Infrastruktur vom Hersteller für ältere Geräte abgeschaltet - dann
hat man einen Briefbeschwerer oder massiv eingeschränkte Funktionen.
Mal werden die im lokalen Netz gefundenen Dateinamen ungefragt auf
irgendeine Herstellerseite hochgeladen.
Oft bekommt man nach wenigen Jahren keine Updates mehr, und neue Dateien
oder neue Signalquellen sind nicht mehr kompatibel. Von
Sicherheitslücken ganz zu schweigen, die werden sowieso nicht gestopft.
Mal fehlen einzelne Funktionen, wie die lückenlose Wiedergabe von Alben
mit ineinander übergehenden Tracks (Klassik, Live-Konterte).
Manchmal ist die Bedienung krank. Selten funktioniert sie out of the Box
auf beliebigen Endgeräten. Zuweilen nur über eine drittklassige App, die
dann z.B. keine sinnvolle Suche kann oder was auch immer.
Mal sind irgendwelche Bezahldienste in der Menüführung prominent im Weg.
Was bringt mir ein 4"-Display, wenn ich mich per Fernbedienung aus 3m
Entfernung durch 20.000 Files wühlen muss?
Über Interoperabilität mit Geräten anderer Hersteller, z.B. für
Multi-Room reden wir gar nicht erst.

Natürlich nervt die Bastelei. Aber wenn sich die Hersteller konsequent
weigern (aus ökonomischen Gründen) einem etwas gescheites zu verkaufen,
wird die Sache halt schwierig.

Leider ist die Vertreibsmodell "nur für die Hardware fließt Geld" nur
schwer mit den Anforderungen übereinander zu bekommen. Die Hardware für
eine hochwertige Dekodierung von Audio aus elektronischen Quellen in
Analog-Audio oder SP/DIF kostet höchstens 50€. Der eigentliche Aufwand
ist aber die Software. Und das endet ob der ständigen Neuerungen auch
nicht wirklich. Wenn da jeder Hersteller für jede Geräteserie eine
eigene, proprietäre Software ständig pflegen muss, und dass am besten
noch für 15 Jahre alte Geräte, wird das nie etwas.


Marcel

olaf

unread,
Jul 28, 2023, 12:15:03 AM7/28/23
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

>Das Dumme ist, dass es in der Disziplin nach meinem Wissen praktisch
>keine fertigen Produkte auf dem Markt gibt, die diese Aufgabe
>benutzerfreundlich und nachhaltig erledigen.

Das Problem mit der Benutzerfreundlichkeit ist das es da oftmals
auch unterschiedliche Ansichten/Befindlichkeiten drueber gibt.
Ich hab z.B als Student mal einen teuren aber defekten Hifi-Video
von Grundig geschenkt bekommen, den repariert und danach verschenkt
weil ich deren grottiges Bedienkonzept nicht ertragen konnte.
Das Problem ist nur das frueher Geraete sehr viel weniger Funktionen
hatten und damit die Wahrscheinlichkeit das ein Geraet einem bezueglich
der Bedienung zufrieden gestellt hat, viel groesser war als heute.

Dazu ein schoenes Beispiel. Ich hab von meiner (japanischen) Freundin
einiges an japanischen MP3. Es ist dabei echt zum kotzen wenn ein
Player dort anstatt der japanischen Schriftzeichen nur bloede
Kloetzchen anzeigt. Ich denke mal die meisten hier wuerden das
garnicht merken.

Olaf

Joerg Walther

unread,
Jul 28, 2023, 4:59:51 AM7/28/23
to
Marcel Mueller wrote:

>Das Dumme ist, dass es in der Disziplin nach meinem Wissen praktisch
>keine fertigen Produkte auf dem Markt gibt, die diese Aufgabe
>benutzerfreundlich und nachhaltig erledigen.

DANKE! :)
Das ist auch genau meine Erfahrung, z. B. mit diversen Mediaplayern, ich
sag nur Xtreamer. Jetzt läuft hier mOode audio und Libreelec, damit kann
mir das nicht passieren, das sind open source-Lösungen, wenn da
Entwickler x aufhört, macht die community trotzdem weiter, das gibt es
alles noch in Jahrzehnten.

Gerald E¡scher

unread,
Jul 28, 2023, 10:21:48 AM7/28/23
to
Marcel Mueller schrieb am 27/7/2023 20:00:

> Am 25.07.23 um 12:58 schrieb Markus Ermert:
>> Wie gesagt: Nerdiges Rumbasteln. Der Hersteller hat mir ein möglichst
>> schickes, zu 100 Prozent vorkonfiguriertes und ohne jegliche
>> Ingenieurskenntnisse bedienbares System zu liefern, so dass ich mich zu 100
>> Prozent auf den Musikgenuss konzentrieren kann. Unerheblich, ob die
>> Tastatur noch im Wohnzimmer liegt oder wieder in der Schublade verschwindet
>> oder ob das Kästchen versteckbar ist: Das ganze mechanische und
>> programmiererische Gefrickel vorher und zwischendurch ist igitt.
>>
>> Klar, es gibt auch Leute, die ihren Vergaser selbst einbauen und ihre
>> Kleidung schneidern, sollen sie. Mir ist purer Hifi-, Auto- und
>> Klamottengenuss auf der segensreichen Grundlage der Arbeit kompetenter
>> Spezialisten lieber. Ist übrigens auch volkswirtschaftlich besser.
>
> Das Dumme ist, dass es in der Disziplin nach meinem Wissen praktisch
> keine fertigen Produkte auf dem Markt gibt, die diese Aufgabe
> benutzerfreundlich und nachhaltig erledigen.

Ich fürchte, du verschwendest deine Zeit. Da möchte jemand seine
Vorurteile pflegen oder nichts mehr dazu lernen oder beides.

> Natürlich nervt die Bastelei. Aber wenn sich die Hersteller konsequent
> weigern (aus ökonomischen Gründen) einem etwas gescheites zu verkaufen,
> wird die Sache halt schwierig.

Wobei nicht einmal unbedingt Bastelei sein muss, wenn bereits einen
RasPi in eine Gehäuse stecken und Software installieren "Bastelei"
sein soll.
Ich verwende das Mediacenter Kodi https://kodi.tv und das läuft auf
fast allen relevanten Plattformen (iOS nur mit Jailbreak, aber da gibt
es eh Apple Music). Anstatt auf einem RasPi kann man genauso gut Kodi
auf einem Tablet laufen lassen und den Ton per Blauzahn oder AirPlay
an die HiFi-Anlage schicken. Oder Kodi läuft am PC und wird per
Webbrauser oder Händi-App fernbedient oder ...
Bei mir ist es halt ein RasPi, weil der unter dem Fernseher nicht viel
Platz braucht und ich Kodi auch für Video-Streaming nutze. Zusätzlich
lässt sich Kodi dann auch per CEC, d.h. mit der Fernseherfernbedienung
bedienen.

> Leider ist die Vertreibsmodell "nur für die Hardware fließt Geld" nur
> schwer mit den Anforderungen übereinander zu bekommen. Die Hardware für
> eine hochwertige Dekodierung von Audio aus elektronischen Quellen in
> Analog-Audio oder SP/DIF kostet höchstens 50€.

Android TV Kästchen kosten zum Teil noch weniger, und Kodi (oder
ein anderes Mediacenter) läuft darauf.

--
Gerald

Marcel Mueller

unread,
Jul 28, 2023, 4:18:09 PM7/28/23
to
Am 28.07.23 um 16:21 schrieb Gerald E¡scher:
>> Das Dumme ist, dass es in der Disziplin nach meinem Wissen praktisch
>> keine fertigen Produkte auf dem Markt gibt, die diese Aufgabe
>> benutzerfreundlich und nachhaltig erledigen.
>
> Ich fürchte, du verschwendest deine Zeit. Da möchte jemand seine
> Vorurteile pflegen oder nichts mehr dazu lernen oder beides.

Ich möchte nicht ständig neuen Zivilisationsmüll erzeugen.

>> Natürlich nervt die Bastelei. Aber wenn sich die Hersteller konsequent
>> weigern (aus ökonomischen Gründen) einem etwas gescheites zu verkaufen,
>> wird die Sache halt schwierig.
>
> Wobei nicht einmal unbedingt Bastelei sein muss, wenn bereits einen
> RasPi in eine Gehäuse stecken und Software installieren "Bastelei"
> sein soll.

Naja, es ist schon was anderes den zusammenzustecken, in ein Gehäuse zu
schrauben und zu verkabeln.

> Ich verwende das Mediacenter Kodi https://kodi.tv und das läuft auf
> fast allen relevanten Plattformen (iOS nur mit Jailbreak, aber da gibt
> es eh Apple Music). Anstatt auf einem RasPi kann man genauso gut Kodi
> auf einem Tablet laufen lassen und den Ton per Blauzahn oder AirPlay
> an die HiFi-Anlage schicken. Oder Kodi läuft am PC und wird per
> Webbrauser oder Händi-App fernbedient oder ...

Nichts gegen Kodi, das habe ich auch drauf. Aber für Musik ist das nicht
besonders geeignet. Dafür läuft hier MPD als Dienst.

> Bei mir ist es halt ein RasPi, weil der unter dem Fernseher nicht viel
> Platz braucht und ich Kodi auch für Video-Streaming nutze.

Der ist hier auch Mädchen für alles. Einen TV würde ich nicht ins Netz
lassen.
Nur Live-TV läuft noch direkt über den TV. Wobei manchmal machen wir das
auch über Kodi (mit VDR im Keller), unter anderem weil da der EPG-Guide
um Klassen besser ist.

> Zusätzlich
> lässt sich Kodi dann auch per CEC, d.h. mit der Fernseherfernbedienung
> bedienen.

Da nehme ich eine Funktastatur. Mit Gumminoppen-Zehnertastatur und
Pfeilkreuz will man eher nicht durch größere Sammlungen navigieren.


Marcel

Joerg Walther

unread,
Jul 29, 2023, 3:58:40 AM7/29/23
to
Marcel Mueller wrote:

>Nur Live-TV läuft noch direkt über den TV. Wobei manchmal machen wir das
>auch über Kodi (mit VDR im Keller), unter anderem weil da der EPG-Guide
>um Klassen besser ist.

Ich hatte das mal mit 3er-Raspis realisiert, aber die Umschaltzeiten
waren afaicr lausig. Mittlerweile ist einer der SAT-Receiver kaputt,
aber da hier sowieso kaum mehr Live-TV geschaut wird, wird über
Kodi-Mediathekview geschaut, das spart den Kauf eines neuen Geräts.

Gerald E¡scher

unread,
Jul 30, 2023, 12:45:34 PM7/30/23
to
Marcel Mueller schrieb am 28/7/2023 22:18:

> Am 28.07.23 um 16:21 schrieb Gerald E¡scher:

>>> Natürlich nervt die Bastelei. Aber wenn sich die Hersteller konsequent
>>> weigern (aus ökonomischen Gründen) einem etwas gescheites zu verkaufen,
>>> wird die Sache halt schwierig.
>>
>> Wobei nicht einmal unbedingt Bastelei sein muss, wenn bereits einen
>> RasPi in eine Gehäuse stecken und Software installieren "Bastelei"
>> sein soll.
>
> Naja, es ist schon was anderes den zusammenzustecken, in ein Gehäuse zu
> schrauben und zu verkabeln.

Einen RasPi schrauben? Ich kenne nur steckbare Gehäuse. Oder wird die
Platine vom HiFi-Berry geschraubt? Den braucht man aber nicht unbedingt,
eine USB-Soundkarte tut es genauso, ist vielleicht nur weniger
hai-endiger. Sofern der Fernseher eingeschaltet ist, braucht man nicht
einmal die, dann kann der Ton über HDMI ausgegeben werden.
Verkabeln muss man sowieso, beim RasPi fallen die Kabel halt mehr auf,
weil der so klein ist und an zwei Seiten mit Steckern zugepflastert
wird.

>> Ich verwende das Mediacenter Kodi https://kodi.tv und das läuft auf
>> fast allen relevanten Plattformen (iOS nur mit Jailbreak, aber da gibt
>> es eh Apple Music). Anstatt auf einem RasPi kann man genauso gut Kodi
>> auf einem Tablet laufen lassen und den Ton per Blauzahn oder AirPlay
>> an die HiFi-Anlage schicken. Oder Kodi läuft am PC und wird per
>> Webbrauser oder Händi-App fernbedient oder ...
>
> Nichts gegen Kodi, das habe ich auch drauf. Aber für Musik ist das nicht
> besonders geeignet.

Weshalb? Ich halte Kodi für Musik sehr gut geeignet.

>> Zusätzlich
>> lässt sich Kodi dann auch per CEC, d.h. mit der Fernseherfernbedienung
>> bedienen.
>
> Da nehme ich eine Funktastatur. Mit Gumminoppen-Zehnertastatur und
> Pfeilkreuz will man eher nicht durch größere Sammlungen navigieren.

Reichen knapp 12000 Titel für eine größere Sammlung? Meist gehe ich über
die Künstler Ansicht und da lässt sich auf der TV-Fernbedienung entweder
über die Programm-Wippe seitenweise blättern oder die
Angangsbuchstaben über die Zifferntasten anfahren, z.B. Nora Jones
zwei Mal auf [6]/[mno] drücken.

--
Gerald

Marcel Mueller

unread,
Jul 31, 2023, 3:09:19 PM7/31/23
to
Am 30.07.23 um 18:45 schrieb Gerald E¡scher:
>> Naja, es ist schon was anderes den zusammenzustecken, in ein Gehäuse zu
>> schrauben und zu verkabeln.
>
> Einen RasPi schrauben? Ich kenne nur steckbare Gehäuse. Oder wird die
> Platine vom HiFi-Berry geschraubt?

Auf einem hatte ich (mittlerweile weiter gegeben) eine Wolfson Audio
Card. Die war mit eine Schraube befestigt.

> Den braucht man aber nicht unbedingt,
> eine USB-Soundkarte tut es genauso, ist vielleicht nur weniger
> hai-endiger.

Ja, deutlich. Ich hatte das zwischenzeitlich auch überlegt, weil
universeller. Aber eine UCA 202 kostet gut 20€, hat nur 16/48 (reicht
für den Hausgebrauch), einen recht geringen Ausgangspegel (3,3V Supply
only - nur problematisch, wenn man gelegentlich zu anderen, lauteren
Quellen, wie CD-Player umschaltet) und es knackt recht heftig beim
einschalten - das nervt.
Der einfache Hifiberry DAC war seinerzeit billiger (heute nicht mehr,
habe irgendwas von 13€ in Erinnerung), konnte 24/192 (davon braucht man
nur die 24), hat mehr Pegel und da knackt nichts.


> Sofern der Fernseher eingeschaltet ist, braucht man nicht
> einmal die, dann kann der Ton über HDMI ausgegeben werden.

Ack. Allerdings auch in der unterirdischen Qualität der
Flachlautsprecher oder maximal einer Soundbar. Die spielt das alte
HiFi-Zeug alle _mühelos_ an die Wand.


>> Nichts gegen Kodi, das habe ich auch drauf. Aber für Musik ist das nicht
>> besonders geeignet.
>
> Weshalb? Ich halte Kodi für Musik sehr gut geeignet.

Die technische Qualität der Wiedergabe ist so gut wie die Hardware. Aber
mit der Bedienung bin ich bisher noch nicht grün geworden. So eine
Playlist im Consume-Modus habe ich da noch nirgends gesehen.


>>> Zusätzlich
>>> lässt sich Kodi dann auch per CEC, d.h. mit der Fernseherfernbedienung
>>> bedienen.
>>
>> Da nehme ich eine Funktastatur. Mit Gumminoppen-Zehnertastatur und
>> Pfeilkreuz will man eher nicht durch größere Sammlungen navigieren.
>
> Reichen knapp 12000 Titel für eine größere Sammlung?

Ja. Sind AFAIK noch ein paar mehr hier.

> Meist gehe ich über
> die Künstler Ansicht und da lässt sich auf der TV-Fernbedienung entweder
> über die Programm-Wippe seitenweise blättern oder die
> Angangsbuchstaben über die Zifferntasten anfahren, z.B. Nora Jones
> zwei Mal auf [6]/[mno] drücken.

Ich lasse doch nicht den TV den ganzen Tag laufen, nur um Musik zu hören!
Selbst einschalten, zum Bedienen fände ich doof, zumal der am Anfang
immer ziemlich lahm ist.


Marcel

Bernd Laengerich

unread,
Aug 1, 2023, 2:37:33 AM8/1/23
to
Am 01.08.2023 um 00:35 schrieb Markus Ermert:

> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> Da nehme ich eine Funktastatur.
>
> Da wären wir also doch beim Nerd-Gerätepark. So was machen nur
> Technikfreaks und natürlich ausschließlich Männer.

Mein Hifi-Standalone-Gerät hat einen Anschluß für eine Tastatur. Leider nur
PS/2 und damit üblicherweise Nicht-Funk. Warum dabei eine kabellose Lösung,
wie sie für Fernbedienungen seit Jahrzehnten Standard ist, für Dich
"Nerd-Gerätepark" ist, eine unpraktische kabelgebundene aber offenbar nicht,
erschliesst sich mir nicht.

Bernd

Gerald E¡scher

unread,
Aug 1, 2023, 6:01:19 PM8/1/23
to
Markus Ermert schrieb am 1/8/2023 00:35:

> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> Am 28.07.23 um 16:21 schrieb Gerald E¡scher:
>
>>> Zusätzlich
>>> lässt sich Kodi dann auch per CEC, d.h. mit der Fernseherfernbedienung
>>> bedienen.
>>
>> Da nehme ich eine Funktastatur.
>
> Da wären wir also doch beim Nerd-Gerätepark.

In irgendeiner Form wird auch bei der Alu-Kiste vom HiFi-Hersteller eine
Tastatur nötig sein. Den Pfad zur Dateifreigabe mit den Musikdateien
oder gar eine WLAN-Passphrase will man nicht per Pfeiltasten eingeben
und schon gar nicht über das Mäusekino der anscheinend von dir
bevorzugten Geräte.
Dazu verwende auch ich eine Funktastatur und, du wirst es nicht glauben,
die ist nicht größer als eine Fernbedienung und wohnzimmertauglich.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Aug 1, 2023, 6:20:27 PM8/1/23
to
Marcel Mueller schrieb am 31/7/2023 21:09:

> Am 30.07.23 um 18:45 schrieb Gerald E¡scher:
>
>> Den braucht man aber nicht unbedingt,
>> eine USB-Soundkarte tut es genauso, ist vielleicht nur weniger
>> hai-endiger.
>
> Ja, deutlich. Ich hatte das zwischenzeitlich auch überlegt, weil
> universeller. Aber eine UCA 202 kostet gut 20€, hat nur 16/48 (reicht
> für den Hausgebrauch), einen recht geringen Ausgangspegel (3,3V Supply
> only - nur problematisch, wenn man gelegentlich zu anderen, lauteren
> Quellen, wie CD-Player umschaltet) und es knackt recht heftig beim
> einschalten - das nervt.
> Der einfache Hifiberry DAC war seinerzeit billiger (heute nicht mehr,
> habe irgendwas von 13€ in Erinnerung), konnte 24/192 (davon braucht man
> nur die 24), hat mehr Pegel und da knackt nichts.

Wozu für den Hausgebrauch 24 bit?

Meinen HifiBerry mit Digitalausgängen habe ich mangels anderer
Erhältlichkeit teuer aus der Schweiz importiert. Damit bin ich eine
eher nicht so ansehnliche USB-Soundkarte mit TOSLINK-Ausgang los
geworden.

>> Sofern der Fernseher eingeschaltet ist, braucht man nicht
>> einmal die, dann kann der Ton über HDMI ausgegeben werden.
>
> Ack. Allerdings auch in der unterirdischen Qualität der
> Flachlautsprecher oder maximal einer Soundbar. Die spielt das alte
> HiFi-Zeug alle _mühelos_ an die Wand.

Mein Fernseher hängt über optischem Ausgang, automagischem Umschalter
und D/A-Wandler am HiFi-Verstärker :-)

>> Meist gehe ich über
>> die Künstler Ansicht und da lässt sich auf der TV-Fernbedienung entweder
>> über die Programm-Wippe seitenweise blättern oder die
>> Angangsbuchstaben über die Zifferntasten anfahren, z.B. Nora Jones
>> zwei Mal auf [6]/[mno] drücken.
>
> Ich lasse doch nicht den TV den ganzen Tag laufen, nur um Musik zu hören!

Ich auch nicht.

> Selbst einschalten, zum Bedienen fände ich doof, zumal der am Anfang
> immer ziemlich lahm ist.

Mein Fernseher startet recht schnell. Meist bediene ich Kodi aber über
das Webinterface, seltener über die Händi-Äpp.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Aug 1, 2023, 6:35:47 PM8/1/23
to
Markus Ermert schrieb am 26/7/2023 17:07:

> wolfgang s <s...@sig.nature> wrote:
>>
>> Wenn dir das klar ist, nimm von Anfang an das Handy und kauf gar nicht
>> erst sone geschlossene Box.
>
> Dann habe ich aber nicht das gewünschte Retrofeeling eines (wie
> anglizismusfreundliche Informatiker sagen: dedizierten) Hifigeräts. Das ist
> mir auch ein bissl Geld wert

Wenn dir eine Alu-Kiste das Geld wert ist, obwohl ein günstiger oder in
Form von Telefon oder Tablet ohnehin vorhandener Computer weitaus mehr
kann; mir jedenfalls ist die das Geld nicht wert. Und mit etwas Pech
muss die Alu-Kiste in ein paar Jahren durch eine neue ersetzt werden.

>> Worauf es hier ankommt ist, dass du einen
>> "echten Computer" verwendest (was Handys und Tablets einschließt). Es
>> muss kein Raspberry sein, nur irgendwas wo man URLs frei definieren,
>> Codecs und Protokolle nachinstallieren kann.
>
> Ich will nicht wissen oder gar verstehen müssen, was URLs, Codecs und
> Protokolle sind. Es ist wie immer im
> Usenet:

Erstaunlich, dass du es geschafft hast, einen Newsserver zu finden und
einen Newsreader zu konfigurieren.

--
Gerald

Marcel Mueller

unread,
Aug 2, 2023, 2:43:35 AM8/2/23
to
Am 02.08.23 um 00:20 schrieb Gerald E¡scher:
> Marcel Mueller schrieb am 31/7/2023 21:09:
>
>> Am 30.07.23 um 18:45 schrieb Gerald E¡scher:
>>
>>> Den braucht man aber nicht unbedingt,
>>> eine USB-Soundkarte tut es genauso, ist vielleicht nur weniger
>>> hai-endiger.
>>
>> Ja, deutlich. Ich hatte das zwischenzeitlich auch überlegt, weil
>> universeller. Aber eine UCA 202 kostet gut 20€, hat nur 16/48 (reicht
>> für den Hausgebrauch), einen recht geringen Ausgangspegel (3,3V Supply
>> only - nur problematisch, wenn man gelegentlich zu anderen, lauteren
>> Quellen, wie CD-Player umschaltet) und es knackt recht heftig beim
>> einschalten - das nervt.
>> Der einfache Hifiberry DAC war seinerzeit billiger (heute nicht mehr,
>> habe irgendwas von 13€ in Erinnerung), konnte 24/192 (davon braucht man
>> nur die 24), hat mehr Pegel und da knackt nichts.
>
> Wozu für den Hausgebrauch 24 bit?

Wenn du die Lautstärkeregelung komplett in Software machst, reichen die
gut 80dB Dynamik der üblichen 16 Bit Karten für gute Qualität nicht aus.

> Meinen HifiBerry mit Digitalausgängen habe ich mangels anderer
> Erhältlichkeit teuer aus der Schweiz importiert. Damit bin ich eine
> eher nicht so ansehnliche USB-Soundkarte mit TOSLINK-Ausgang los
> geworden.

SP/DIF meide ich, wo nicht notwendig. Für mich hat das fast nur Nachteile.
- Man kann Kabel nicht sinnvoll verlängern.
- Man kann einen Ausgang nicht sinnvoll an zwei Eingänge verteilen.
- Man kann das Signal von zwei alternativen Signalquellen nicht
zusammenmischen bzw. nur mit exorbitantem Aufwand. (z.B. um Pi und TV an
nur einen Aux-Eingang einer Stereo zu hängen)
- Man kann den Pegel einer chronisch zu lauten Signalquelle (z.B. CD)
nicht einfach durch einen Zwischenstecker dämpfen.
- Die Kabel sind teurer und liegen nicht in der Grabbelkiste.
- Die Signalqualität ist nur auf dem Papier besser. Man tauscht
eventuelle Analogstörungen gegen den Jitter der PLL im Empfänger. Eine
gute Analogverbindung liefert auch locker mehr als den erforderlichen
Störabstand.
Bleibt auf der Haben-Seite nur
+ Man muss sich keinen Kopf um eventuelle Brummschleifen machen und
+ man kann auch Surround darüber schicken (wenn man für's gleiche Geld
lieber 6 schlechte als zwei gute Lautsprecher möchte).

>>> Sofern der Fernseher eingeschaltet ist, braucht man nicht
>>> einmal die, dann kann der Ton über HDMI ausgegeben werden.
>>
>> Ack. Allerdings auch in der unterirdischen Qualität der
>> Flachlautsprecher oder maximal einer Soundbar. Die spielt das alte
>> HiFi-Zeug alle _mühelos_ an die Wand.
>
> Mein Fernseher hängt über optischem Ausgang, automagischem Umschalter
> und D/A-Wandler am HiFi-Verstärker :-)

Dann muss er aber für die Musikwiedergabe den ganzen Tag laufen.

>>> Meist gehe ich über
>>> die Künstler Ansicht und da lässt sich auf der TV-Fernbedienung entweder
>>> über die Programm-Wippe seitenweise blättern oder die
>>> Angangsbuchstaben über die Zifferntasten anfahren, z.B. Nora Jones
>>> zwei Mal auf [6]/[mno] drücken.
>>
>> Ich lasse doch nicht den TV den ganzen Tag laufen, nur um Musik zu hören!
>
> Ich auch nicht.

Wie schaffst du es dann die Musik über HDMI/TV/TosLink an die Anlage
durchzureichen?

>> Selbst einschalten, zum Bedienen fände ich doof, zumal der am Anfang
>> immer ziemlich lahm ist.
>
> Mein Fernseher startet recht schnell. Meist bediene ich Kodi aber über
> das Webinterface, seltener über die Händi-Äpp.

Ack. Ein Gerät mit lokalem Display eignet sich mit Abstand am besten für
die Bedienung.


Marcel

Joerg Walther

unread,
Aug 2, 2023, 5:04:46 AM8/2/23
to
Gerald E¡scher wrote:

>Mein Fernseher startet recht schnell. Meist bediene ich Kodi aber über
>das Webinterface, seltener über die Händi-Äpp.

Ich nehme ganz einfach eine Fernbedienung, MCE-Fernbedienungen wie diese
hier mit beiligendem USB-IR-Empfänger:

https://www.amazon.de/gp/product/B000X1EL4W/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

werden automagisch unterstützt. Die gibt es zwar nicht mehr in neu, aber
auf eBay tauchen regelmäßig welche auf.

Gerald E¡scher

unread,
Aug 2, 2023, 12:42:00 PM8/2/23
to
Marcel Mueller schrieb am 2/8/2023 08:43:

> Am 02.08.23 um 00:20 schrieb Gerald E¡scher:
>> Marcel Mueller schrieb am 31/7/2023 21:09:
>>
>>> Der einfache Hifiberry DAC war seinerzeit billiger (heute nicht mehr,
>>> habe irgendwas von 13€ in Erinnerung), konnte 24/192 (davon braucht man
>>> nur die 24), hat mehr Pegel und da knackt nichts.
>>
>> Wozu für den Hausgebrauch 24 bit?
>
> Wenn du die Lautstärkeregelung komplett in Software machst, reichen die
> gut 80dB Dynamik der üblichen 16 Bit Karten für gute Qualität nicht aus.

Achso. Die Lautstärkeregelung mache ich hauptsächlich in Hardware. Ich
habe auch nicht herausgefunden, ob Kodi bei mir 24 Bit ausgibt. Die
Abtastfrequenz habe ich jedenfalls auf 96 kHz begrenzt.

>> Meinen HifiBerry mit Digitalausgängen habe ich mangels anderer
>> Erhältlichkeit teuer aus der Schweiz importiert. Damit bin ich eine
>> eher nicht so ansehnliche USB-Soundkarte mit TOSLINK-Ausgang los
>> geworden.
>
> SP/DIF meide ich, wo nicht notwendig. Für mich hat das fast nur Nachteile.
> - Man kann Kabel nicht sinnvoll verlängern.

Man kann die Kabel in passender Länge kaufen :-) Aber stimmt, verlängern
per Doppelkupplung ist problematisch.

> - Man kann einen Ausgang nicht sinnvoll an zwei Eingänge verteilen.

Geht, es gibt Splitter. Bei kurzen Kabeln funktionieren sogar passive
Splitter.

> - Man kann das Signal von zwei alternativen Signalquellen nicht
> zusammenmischen bzw. nur mit exorbitantem Aufwand. (z.B. um Pi und TV an
> nur einen Aux-Eingang einer Stereo zu hängen)

Für diesem Zweck gibt es (automatische) Umschalter.
<https://www.lindy.de/Switches.htm?websale8=ld0101.ld011101&ci=2003&page=2>

> - Die Kabel sind teurer und liegen nicht in der Grabbelkiste.

Meine haben ein paar € gekostet und das bei 10 m Länge.

> Bleibt auf der Haben-Seite nur
> + Man muss sich keinen Kopf um eventuelle Brummschleifen machen und

Das war für mich ein wichtiger Punkt.

Und:
+ TOSLINK-Kabel gibt es in dünnen 2 mm Durchmesser und lassen sich
daher problemlos unter dem Teppich und hinter Möbeln verlegen.

>>>> Sofern der Fernseher eingeschaltet ist, braucht man nicht
>>>> einmal die, dann kann der Ton über HDMI ausgegeben werden.
>>>
>>> Ack. Allerdings auch in der unterirdischen Qualität der
>>> Flachlautsprecher oder maximal einer Soundbar. Die spielt das alte
>>> HiFi-Zeug alle _mühelos_ an die Wand.
>>
>> Mein Fernseher hängt über optischem Ausgang, automagischem Umschalter
>> und D/A-Wandler am HiFi-Verstärker :-)
>
> Dann muss er aber für die Musikwiedergabe den ganzen Tag laufen.

/Mein/ Fernseher nicht, ich habe ja einen HifiBerry zum RasPi und den
TOSLINK-Umschalter. Aber es soll Leute geben, die Kodi nur für Filme
verwenden, die brauchen dann keine Soundkarte, HDMI reicht.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Aug 2, 2023, 12:52:27 PM8/2/23
to
Joerg Walther schrieb am 2/8/2023 11:04:

> Gerald E¡scher wrote:
>
>>Mein Fernseher startet recht schnell. Meist bediene ich Kodi aber über
>>das Webinterface, seltener über die Händi-Äpp.
>
> Ich nehme ganz einfach eine Fernbedienung, MCE-Fernbedienungen wie diese
> hier mit beiligendem USB-IR-Empfänger:
>
> https://www.amazon.de/gp/product/B000X1EL4W/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
>
> werden automagisch unterstützt. Die gibt es zwar nicht mehr in neu, aber
> auf eBay tauchen regelmäßig welche auf.

Wenn man Kodi "blind" bedienen kann, geht die natürlich auch.
Einigermaßen moderne Fernseher unterstützen allerdings CEC.
https://de.wikipedia.org/wiki/Consumer_Electronics_Control
Blöderweise reicht mein Panasonic die Lautstärketasten nicht per CEC an
Kodi durch.

--
Gerald

Joerg Walther

unread,
Aug 2, 2023, 1:35:03 PM8/2/23
to
Gerald E¡scher wrote:

>Wenn man Kodi "blind" bedienen kann, geht die natürlich auch.

Kann ich. :)

>Einigermaßen moderne Fernseher unterstützen allerdings CEC.
>https://de.wikipedia.org/wiki/Consumer_Electronics_Control
>Blöderweise reicht mein Panasonic die Lautstärketasten nicht per CEC an
>Kodi durch.

Mein oller Samsung kann das leider nicht, mal schauen, übermorgen gibt
es einen neuen OLED, dürfte das dann wohl können. Die verlinkte FB
liegt allerdings so gut in der Hand, das muss die FB vom LG-TV erst
einmal schlagen.

Gerald E¡scher

unread,
Aug 2, 2023, 2:26:08 PM8/2/23
to
Joerg Walther schrieb am 2/8/2023 19:34:

> Gerald E¡scher wrote:
>
>>Wenn man Kodi "blind" bedienen kann, geht die natürlich auch.
>
> Kann ich. :)

Die Lautstärke würde ich gerade noch schaffen :-)

>>Einigermaßen moderne Fernseher unterstützen allerdings CEC.
>>https://de.wikipedia.org/wiki/Consumer_Electronics_Control
>>Blöderweise reicht mein Panasonic die Lautstärketasten nicht per CEC an
>>Kodi durch.
>
> Mein oller Samsung kann das leider nicht,

Sicher nicht? CEC heißt bei Samsung "Anynet+". CEC muss in Kodi
eingeschaltet und WIMRE der RasPi beim Fernseher angemeldet werden.
CEC geht latürnich nur, wenn der HDMI-Ausgang der Hardware mit Kodi CEC
unterstützt. RasPis können CEC ab Werk, PCs meist nicht, kann aber
nachgerüstet werden.

> mal schauen, übermorgen gibt
> es einen neuen OLED, dürfte das dann wohl können. Die verlinkte FB
> liegt allerdings so gut in der Hand, das muss die FB vom LG-TV erst
> einmal schlagen.

Bei einem Fernseher von LG stellt sich erst einmal die Frage, ob die
noch immer ihre Benutzer ausspionieren, wie die Dateinamen eines
angesteckten USB-Sticks an LG zu schicken.

--
Gerald

Marcel Mueller

unread,
Aug 2, 2023, 3:01:30 PM8/2/23
to
Am 02.08.23 um 18:41 schrieb Gerald E¡scher:
>>> Wozu für den Hausgebrauch 24 bit?
>>
>> Wenn du die Lautstärkeregelung komplett in Software machst, reichen die
>> gut 80dB Dynamik der üblichen 16 Bit Karten für gute Qualität nicht aus.
>
> Achso. Die Lautstärkeregelung mache ich hauptsächlich in Hardware. Ich
> habe auch nicht herausgefunden, ob Kodi bei mir 24 Bit ausgibt.

Das ist egal. Pulseaudio, bzw der Wolfson-Chip wandelt das intern um.

> Die
> Abtastfrequenz habe ich jedenfalls auf 96 kHz begrenzt.

Selbst das ergibt nur für messtechnische Zwecke Sinn.


>> SP/DIF meide ich, wo nicht notwendig. Für mich hat das fast nur Nachteile.
>> - Man kann Kabel nicht sinnvoll verlängern.
>
> Man kann die Kabel in passender Länge kaufen :-) Aber stimmt, verlängern
> per Doppelkupplung ist problematisch.

Jo, ich brauch halt auch mal 5 oder 10m. Das geht dann gleich ins Geld
und dauert bis man das Zeug hat.
Bei Analog hole ich mir von der Rolle, was ich brauche und mache
passende Stecker dran.

>> - Man kann einen Ausgang nicht sinnvoll an zwei Eingänge verteilen.
>
> Geht, es gibt Splitter. Bei kurzen Kabeln funktionieren sogar passive
> Splitter.

Aktiv wäre auch völlig inakzeptabel wegen 24/7 Verbrauch.

>> - Man kann das Signal von zwei alternativen Signalquellen nicht
>> zusammenmischen bzw. nur mit exorbitantem Aufwand. (z.B. um Pi und TV an
>> nur einen Aux-Eingang einer Stereo zu hängen)
>
> Für diesem Zweck gibt es (automatische) Umschalter.
> <https://www.lindy.de/Switches.htm?websale8=ld0101.ld011101&ci=2003&page=2>

Nächster 24/7-Verbraucher, und zum Mondpreis.

Die analoge Variante kostet mich keinen Euro. Und auch keine 5€/Jahr für
den Strom.

>> - Die Kabel sind teurer und liegen nicht in der Grabbelkiste.
>
> Meine haben ein paar € gekostet und das bei 10 m Länge.

Ja, geht mittlerweile, zumindest für die günstigen Plastik-Fasern.

>> Bleibt auf der Haben-Seite nur
>> + Man muss sich keinen Kopf um eventuelle Brummschleifen machen und
>
> Das war für mich ein wichtiger Punkt.

Unser Haus hat TN-C-S, wie seit ~50 Jahren für Installationen
vorgeschrieben. Da hat man damit wenig Probleme. Und wenn doch, nehme
ich ein Mantelstromfilter an der Antenne, zumal solche Störungen bei
weitem nicht nur Audio-Verbindungen stören.

> Und:
> + TOSLINK-Kabel gibt es in dünnen 2 mm Durchmesser und lassen sich
> daher problemlos unter dem Teppich und hinter Möbeln verlegen.

Ja, das kann ein Vorteil sein. Brauchbare Audiokabel sind üblicherweise
dicker.


> /Mein/ Fernseher nicht, ich habe ja einen HifiBerry zum RasPi und den
> TOSLINK-Umschalter.

Ist hier ähnlich, nur mit der billigen, analogen Variante.

> Aber es soll Leute geben, die Kodi nur für Filme
> verwenden, die brauchen dann keine Soundkarte, HDMI reicht.

Ack.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Aug 3, 2023, 1:07:52 AM8/3/23
to
Am 01.08.23 um 13:05 schrieb Markus Ermert:
> Jedes tastaturähnliche Gerät im Wohnzimmer ist igitt. So was hat stilvoll
> zu sein und jeglichen Anschein von Büro und Werkstatt in Aussehen und
> Bedienungsweise sein zu lassen. Ich genieße Hifi und keine
> Elektronikbastel- oder -Softwarelernstunde.

Und wie wählst du ohne Tastaturähnliches unter tausenden potentieller
Songs die aus, die gespielt werden sollen? Das war früher der Weg zum
CD- (oder Platten-)Regal, mit schauen "Was nehmen wir denn heute?". Per
Tasten kam nur der einfache Teil: "spiele ab!".
Jetzt muss man auch den ersten Teil per Tasten o.ä. machen. Das ist
wesentlich komplexer. Wenn man nicht gerade die Abhörwanze seiner Wahl
mit Sprache bedient, wird das ohne alphanumerische Tastatur ziemlich
unentspannt, finde ich.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Aug 3, 2023, 1:45:58 AM8/3/23
to
Am 02.08.23 um 05:53 schrieb wolfgang s:
>>> Dir wurde upthread erklärt, dass es das nicht gibt. Die Gründe dafür
>>> sind ökonomischer Natur. Das liegt also an den BWLern.
>>
>> Nein, an der mangelnden Nachfrage.
>
> Das wäre ein ökonomischer Grund, aber ich denke das geht tiefer. Da hat
> schon vor geraumer Zeit ein Paradigmenwechsel stattgefunden: BWLer
> wollen Geld verdienen, soweit so bekannt. Aber "früher" wollten sie das
> erreichen, indem sie ein von den Teckies entworfenen solides Produkt
> dankend abnahmen und es für seine Vorzüge bewarben.

Dazu musst du aber bis vor die Industrielle Revolution zurück.
Produkte, die sich um ihrer selbst willen verkaufen sind die Ausnahme,
jedenfalls jenseits von Basic Needs. Das en gros deckt einen extra dafür
geweckten Bedarf, zumindest zu einem wesentlichen Teil. Das kommt schon
aus der Tatsache, dass die meisten Märkte längst gesättigt sind und nur
noch ein Verdrängungswettbewerb statt findet. Ein anderer Grund ist,
dass der Entwicklungsvorlauf auch bei Technischem Kram gar nichts so
kurz ist. Und da man den Bedarf von übermorgen nicht kennt, weckt man
ihn lieber selbst.
Natürlich ist immer meist noch ein wenig praktischer Nutzen dabei. Aber
das ist eben meist nicht die ökonomisch treibende Kraft. Entsprechend
fließt bei der Entwicklung weniger Priorität ein.
Nebenverdienste sind spätestens seit Rockefeller auch ein signifikanter
Teil der Kalkulation. Folgeumsatz (Zubehör, Abos, In-App-Käufe) ist nur
eine Facette davon. Praktisch jeder Hersteller bzw. Verkäufer verkauft
nebenher Kundendaten. Teilweise legal (weil anonymisiert oder
aggregiert), teilweise illegal, oft weil er sich vom Kunden die
Erlaubnis quasi erpresst hat. Diese Anforderungen fließen in die
Produktentwicklung ein.
All die letztgenannten Anforderungen an das Produkt dienen aber nicht
dem Kunden. Und genau daher kommt die Schere zwischen Angebot und
eigentlichem Bedarf. Letzterer kommt zu kurz.


> "Heute" definieren
> die BWLer das Produkt, und hoffen ihren Profit durch unnötige
> Inkompatibilitäten, Vendor Lock-In, und eingebaute Verfallsdaten zu
> erzielen. Das geht wie gesagt tief und fängt nicht erst beim
> Produktdesign an, sondern schon bei der Definition von Standards.

Ack. Aber das Problem sind nicht die BWLer. (Fast) alle, die nicht
insolvent sind, spielen nach diesen Regeln.
Das Problem sind die Kunden, die sich diesen Kram willfährig andrehen
lassen, denn es gibt keinen Markt ohne die passenden Kunden. Die stimmen
jeden Tag mit den Füßen ab. Der Platz eines Produkts, dass mir nicht
passt, ist im Regal des Händlers. Wenn sich etwas nicht verkauft, wird
es auch bald nicht mehr angeboten. So funktioniert Angebot und
Nachfrage, nicht indem man jeden Scheiß kauft.
Ich kenne genug Leute, die selbst das Amazon-Universum nicht mehr
verlassen (können), um mal nach besser passendem oder günstigeren
Ausschau zu halten. Wie sonst ließe sich erklären dass der Händler
mittlerweile sogar Eintritt nehmen kann (Prime). An den paar
(verbleibenden) Filmen alleine liegt das sicher nicht.


>>> alternativ könnte man den
>>> SPDIF-Output an einen Digitalreceiver geben
>>
>> Das muss man, um DD/5.1 durchzureichen. Oder braucht man da gar HDMI?
>
> Wahrscheinlich. Vor allem braucht man dafür eine Drumrum-Klang-Anlage.

SP/DIF kann 5.1.


>> Winziges sw-Portable wäre
>> zumindest witzig, aber da wird es an den Anschlüssen mangeln.
>
> Nö. Eine ordentliche Settop-Box hat (ua) einen FBAS-Ausgang, und da
> kann man im Prinzip jeden analogen Fernseher dranhängen, einschl.
> Schwarzweiße dank der Schwarzweiß-Rückwärtskompatibilität des analogen
> PAL-Signals. Ggf im Umweg über einen UHF-Modulator.

Die Zeiten von FBAS oder gar Modulator sind (glücklicherweise)
allmählich endgültig vorbei. Schon lange ist bei Analog RGB üblich. Das
konnte selbst unser Telefunken von vor ~35 Jahren schon.
Und HDMI-Analog-Umsetzer sind glücklicherweise auch noch halbwegs
bezahlbar, wenn man wirklich ein altes Schätzchen hat. Da hatte ich mit
wesentlich neueren Schnittstellen schon wesentlich mehr Probleme. So
funktioniert mein 30" Monitor mit DVI-D zwar an allen PCs, die ich
bisher hatte, aber an keinem einzigen Notebook, weil sämtliche Adapter
nur die ersten 3 DVI-Links ansteuern können. DVI hat aber 6.


Marcel

Gerald E¡scher

unread,
Aug 3, 2023, 3:46:34 AM8/3/23
to
Marcel Mueller schrieb am 3/8/2023 07:07:

> Am 01.08.23 um 13:05 schrieb Markus Ermert:
>> Jedes tastaturähnliche Gerät im Wohnzimmer ist igitt. So was hat stilvoll
>> zu sein und jeglichen Anschein von Büro und Werkstatt in Aussehen und
>> Bedienungsweise sein zu lassen. Ich genieße Hifi und keine
>> Elektronikbastel- oder -Softwarelernstunde.
>
> Und wie wählst du ohne Tastaturähnliches unter tausenden potentieller
> Songs die aus, die gespielt werden sollen?

Bei diesem Yamaha
<https://at.yamaha.com/de/products/audio_visual/hifi_components/r-n2000a/index.html>
per Händi-Äpp ;-)
Frage aber bitte nicht, wieso man da nicht gleich vom Smartphone oder
Tablet wahlweise an einen Blauzahn-, Air-Play- oder Chromcast-Empfänger,
der am vorhandenen Verstärker hängt, streamen kann.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Aug 3, 2023, 4:14:31 AM8/3/23
to
Marcel Mueller schrieb am 2/8/2023 21:01:

> Am 02.08.23 um 18:41 schrieb Gerald E¡scher:
>>>> Wozu für den Hausgebrauch 24 bit?
>>>
>>> Wenn du die Lautstärkeregelung komplett in Software machst, reichen die
>>> gut 80dB Dynamik der üblichen 16 Bit Karten für gute Qualität nicht aus.
>>
>> Achso. Die Lautstärkeregelung mache ich hauptsächlich in Hardware. Ich
>> habe auch nicht herausgefunden, ob Kodi bei mir 24 Bit ausgibt.
>
> Das ist egal. Pulseaudio, bzw der Wolfson-Chip wandelt das intern um.
>
>> Die
>> Abtastfrequenz habe ich jedenfalls auf 96 kHz begrenzt.
>
> Selbst das ergibt nur für messtechnische Zwecke Sinn.

Ich könnte auch auf 48 kHz begrenzen, aber 96 kHz ergibt ein besseres
Gefühl :-) 192 kHz schafft WIRME mein TOSLINK-Umschalter nicht.

>>> SP/DIF meide ich, wo nicht notwendig. Für mich hat das fast nur Nachteile.
>>> - Man kann Kabel nicht sinnvoll verlängern.
>>
>> Man kann die Kabel in passender Länge kaufen :-) Aber stimmt, verlängern
>> per Doppelkupplung ist problematisch.
>
> Jo, ich brauch halt auch mal 5 oder 10m. Das geht dann gleich ins Geld
> und dauert bis man das Zeug hat.
> Bei Analog hole ich mir von der Rolle, was ich brauche und mache
> passende Stecker dran.

So oft verändere ich an der Verkabelung nichts.

>>> - Man kann einen Ausgang nicht sinnvoll an zwei Eingänge verteilen.
>>
>> Geht, es gibt Splitter. Bei kurzen Kabeln funktionieren sogar passive
>> Splitter.
>
> Aktiv wäre auch völlig inakzeptabel wegen 24/7 Verbrauch.
>
>>> - Man kann das Signal von zwei alternativen Signalquellen nicht
>>> zusammenmischen bzw. nur mit exorbitantem Aufwand. (z.B. um Pi und TV an
>>> nur einen Aux-Eingang einer Stereo zu hängen)
>>
>> Für diesem Zweck gibt es (automatische) Umschalter.
>> <https://www.lindy.de/Switches.htm?websale8=ld0101.ld011101&ci=2003&page=2>
>
> Nächster 24/7-Verbraucher, und zum Mondpreis.

Mein Lindy hängt an einem USB-Ladegerät und das zieht ca. 0,3 W! Man
kann es auch übertreiben, an anderer Stelle im Haushalt könnte man
viel mehr Strom sparen.

> Die analoge Variante kostet mich keinen Euro. Und auch keine 5€/Jahr für
> den Strom.

Die Stromkosten betragen ein bisschen weniger und gehen im Rauschen
unter. Aber ich könnte einmal eine Verkabelung löten, mir der ich
Blauzahn-Empfänger, TOSLINK-Umschalter und D/A-Wandler an ein- und
dieselbe Spannungsquelle hänge. Alle drei Geräte benötigen 5 V, jedes
hat einen anderen Stecker :-/

>>> Bleibt auf der Haben-Seite nur
>>> + Man muss sich keinen Kopf um eventuelle Brummschleifen machen und
>>
>> Das war für mich ein wichtiger Punkt.
>
> Unser Haus hat TN-C-S, wie seit ~50 Jahren für Installationen
> vorgeschrieben. Da hat man damit wenig Probleme. Und wenn doch, nehme
> ich ein Mantelstromfilter an der Antenne, zumal solche Störungen bei
> weitem nicht nur Audio-Verbindungen stören.

Meinen Mac mini analog per Kupfer an den Verstärker hängen, ging nicht.
Warum, weiß ich nicht mehr, möglicherweise weil das Kabelmodem über das
Kabelnetz geerdet ist, und ich damals geschirmte Netzwerkkabel verwendet
habe.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Aug 3, 2023, 4:30:05 AM8/3/23
to
Markus Ermert schrieb am 3/8/2023 08:39:

> wolfgang s <s...@sig.nature> wrote:
>> Markus Ermert <mspa...@gmail.com> wrote
>
>>> Winziges sw-Portable wäre
>>> zumindest witzig, aber da wird es an den Anschlüssen mangeln.
>>
>> Nö. Eine ordentliche Settop-Box hat (ua) einen FBAS-Ausgang, und da
>> kann man im Prinzip jeden analogen Fernseher dranhängen, einschl.
>> Schwarzweiße dank der Schwarzweiß-Rückwärtskompatibilität des analogen
>> PAL-Signals. Ggf im Umweg über einen UHF-Modulator.
>
> FBAS. UHF-Modulator. Yo. Ich liebe es. Wir sehen uns nach dem
> Elektrotechnikstudium.

Beides kommt in einem ET-Studium nicht vor, allerdings in
Betrübsanleitungen von Camcordern vor gut 30 Jahren, die wollte man
nämlich auch an Fernseher mit nur Antenneneingang anschließen können.
Du hast das SW-Portable aufgegriffen, also lebe damit, dass man dir
Fachausdrücke an den Kopf wirft. Falls es dich weitergehend
interessiert, Wikipedia existiert, falls nicht, dann halt nicht.

--
Gerald

Joerg Walther

unread,
Aug 3, 2023, 7:26:52 AM8/3/23
to
Gerald EĄscher wrote:

>Sicher nicht? CEC heißt bei Samsung "Anynet+". CEC muss in Kodi
>eingeschaltet und WIMRE der RasPi beim Fernseher angemeldet werden.

Der Fernseher ist so alt, da gibt es nix zum Anmelden, der hat noch
nicht einmal eine Netzwerkbuchse. :-) Aber egal, morgen gibt es einen
neuen und da schaue ich mal.

Joerg Walther

unread,
Aug 3, 2023, 7:28:56 AM8/3/23
to
Gerald EĄscher wrote:

>Bei einem Fernseher von LG stellt sich erst einmal die Frage, ob die
>noch immer ihre Benutzer ausspionieren, wie die Dateinamen eines
>angesteckten USB-Sticks an LG zu schicken.

Der Fernseher wird genau einmal an das Netzwerk gehängt, um nach Updates
zu schauen und dann wieder ausgestöpselt. Das Bild kommt von LibreElec,
das sich Dateien vom Server holt, einem Technisat-Sat-Empfänger und
einem FireTV, der ausschließlich dazu da ist, werbefrei Youtube
abzuspielen.

Joerg Walther

unread,
Aug 3, 2023, 9:31:29 AM8/3/23
to
Markus Ermert wrote:

>Ein Fire-TV spielt Youtube werbefrei ab? Warum?

Weil ich darauf die App SmartTube Next (natürlich nicht im Playstore)
sidegeloadet habe. :)

Gerald E¡scher

unread,
Aug 3, 2023, 9:32:13 AM8/3/23
to
Joerg Walther schrieb am 3/8/2023 13:26:

> Gerald E¡scher wrote:
>
>>Sicher nicht? CEC heißt bei Samsung "Anynet+". CEC muss in Kodi
>>eingeschaltet und WIMRE der RasPi beim Fernseher angemeldet werden.
>
> Der Fernseher ist so alt, da gibt es nix zum Anmelden, der hat noch
> nicht einmal eine Netzwerkbuchse. :-)

Mein Panasonic hat ebenfalls keine Netzwerkbuchse aber CEC kann er, er
nennt es nur "VieraLink". Mit anmelden meine ich, dass man dem Fernseher
mitteilen muss, dass er gefälligst CEC-Signale an ein per HDMI
angeschlossenes Gerät (DVD-Spieler, Festplattenrekorder, Himbeere, ...)
weiterleiten soll.

--
Gerald

Marcel Mueller

unread,
Aug 3, 2023, 1:36:10 PM8/3/23
to
Am 03.08.23 um 17:27 schrieb wolfgang s:
> Als Beispiel der "Old School" nehmen wir on-topick-mäßig mal den UKW-
> Rundfunk. Der wurde in D 1949 eingeführt. Das heutige Sendeformat ist
> damit nach wie vor kompatibel. Ein 1949 gekauftes Radio - und alle
> seitdem je hergestellten - kann heutige Sender nach wie vor empfangen,

Jein. Das Frequenzspektrum wurde nachträglich zweimal um 4 MHz
erweitert. Die Sender jenseits der 100 schaffen ganz alte Radios nicht.

> obwohl Zusatz-Features wie Stereo und Datendienste wie ARI (früher)
> bzw. RDS (heute) dazukamen. Das liegt daran, dass diese Zusatz-Features
> mit viel Hirnschmal auf eine solche Weise hinzugefügt wurden, dass sie
> alte Radio überhaupt nicht stören. Falls Oma Kawuttke ihr in der
> Wirtschaftswunder- Ära gekauftes Radio noch besitzt, kann sie es nach
> wie vor verwenden.

Wir hatten auch noch relativ lange ein Röhrenradio im Einsatz. Vor allem
wegen dem guten Klang.
Eines der Röhrenradios hatte sogar einen Stereo-Matrix-Decoder.


> Als Gegenbeispiel nimm die Sendestandards für digitalen Hörfunk. In D
> relevant waren bisher mindestens 6 Stück:
>
> - DSR
> - ADR
> - DVB-C/T/S
> - DAB
> - DAB+
> - Internet-Streaming

- und DRM - nein, nicht der Kopierschutz


> Von diesen sechs Standards (eigentlich acht, weil ich die drei DVB-
> Varianten unzulässig zusammengefasst habe) sind inzwischen vier bereits
> auf Nimmerwiedersehen abgeschaltet, die einst mit viel Tamtam
> beworbenen Empfänger nach nur 1 - 2 Jahrzehnten zu Elektronikschrott
> erklärt und die Kunden zum Neukauf gezwungen worden. Dafür gab es keine
> technischen Notwendigkeiten. Man hätte die Abschaltungen vermeiden,
> bzw. neue Standards rückwärtskompatibel definieren und dadurch
> Elektronikschrott vermeiden können. Es liegt teils an kulturellen
> Paradigmen, teils auch an der Profitgier der Hersteller, dass das nicht
> geschah.

Deswegen kaufe ich keine Digitalradios. Sollen sie senden, was sie wollen.
Ist halt im Auto schade. Wenn sie UKW wirklich abschalten, wäre ein
Umbau auf DAB+ für ältere Fahrzeuge oft ein wirtschaftlicher
Totalschaden. Lediglich ganz alte mit DIN-Schacht kann man mit
vertretbarem Aufwand umrüsten. Die hochindividuellen in die
Fahrzeugelektronik integrierten werden nur zu Mondpreisen verkauft, und
der Einbau kostet nochmal ordentlich, weil oft das halbe Armaturenbrett
zerlegt werden muss und ggf. noch Software umkonfiguriert werden muss.


Marcel

Peter S

unread,
Aug 4, 2023, 12:14:08 AM8/4/23
to
Dazu müsste die Yamaha-Hardware Lizenzen für Protokoll an Google und
Apple zahlen und zudem sich bei Apple zerfizieren lassen.
Außerdem müssten die Gerätehersteller auch ihre Apps anpassen (Nennt
sich Maintenence) und testen. Von Zeit zu Zeit änderen ja die
Betriebssystemhersteller ihre Protokolle oder Apprichtlinen mit
neuen OS-Version. Was bei Android sagen wir mal durch
vendorspezifische "Eigenheiten" onTop von einigen best.
"Chinaherstellern" unter Android schonmal nervig ist zu fixen oder man
muss Kundenanweisungen in FAQs für diesen Chinaschrott schreiben, wofür
der Apphersteller gar nichts kann. Kostet auch wieder Geld an
Hotlines (Support muss darüber auch informiert werden)

Primär dürften aber IMHO Lizenzkosten und Zertifierungskosten
der Hauptgrund sein und auf Gerätestückzahlen gerechnet die
Gewinnmargen zu viel schmälern bei bestimmten Consumergeräteserien.

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Aug 4, 2023, 7:24:32 AM8/4/23
to
Am 03.08.23 um 19:36 schrieb Marcel Mueller:

> Deswegen kaufe ich keine Digitalradios. Sollen sie senden, was sie wollen.
> Ist halt im Auto schade. Wenn sie UKW wirklich abschalten, wäre ein
> Umbau auf DAB+ für ältere Fahrzeuge oft ein wirtschaftlicher
> Totalschaden. Lediglich ganz alte mit DIN-Schacht kann man mit
> vertretbarem Aufwand umrüsten. Die hochindividuellen in die
> Fahrzeugelektronik integrierten werden nur zu Mondpreisen verkauft, und
> der Einbau kostet nochmal ordentlich, weil oft das halbe Armaturenbrett
> zerlegt werden muss und ggf. noch Software umkonfiguriert werden muss.

Auch da gibt es Möglichkeiten mit einem separaten DAB Empfänger und
Ausgabe über einen Kurzstecken UKW Sender. Das Originalradio bleibt dann
auf der Frequenz des Adapters. Man hat dann zwar ein zusätzliches Gerät
im KFZ und eventuell Komforteinbußen wie bei der Lenkradbedienung
(Senderwechsel), aber von einem wirtschaftlichen Totalschaden ist man
noch weit entfernt.

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Aug 4, 2023, 8:07:27 AM8/4/23
to
Am 04.08.23 um 13:42 schrieb Markus Ermert:
.
>>
>> Auch da gibt es Möglichkeiten mit einem separaten DAB Empfänger und
>> Ausgabe über einen Kurzstecken UKW Sender
>
> ... in erbärmlicher Klangqualität.

Im Auto? Du erwartest HighEnd im Auto?

Marcel Mueller

unread,
Aug 4, 2023, 12:55:46 PM8/4/23
to
Am 04.08.23 um 13:42 schrieb Markus Ermert:
> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>
>> Deswegen kaufe ich keine Digitalradios. Sollen sie senden, was sie wollen.
>> Ist halt im Auto schade. Wenn sie UKW wirklich abschalten.
>
> Einst war eines der Argumente für UKW und gegen Internetradio, dass die
> einzelnen Streams viel mehr Strom verbrauchen als ein Sender für sehr
> viele.

Bei IP Multicast wäre das nicht der Fall.
Das kenne ich aber nur bei TV, und da muss man für die gesparte
Bandbreite auch noch monatlich extra bezahlen - geht's noch?


> Bei abnehmender UKW-Hörerzahl und immer breiteren Netzbändern bin ich mit
> da nicht mehr so sicher angesichts der stromfressenden UKW-Sender.

Naja, Punkt-zu-Punkt IP-Verbindungen sind für Broadcasting schon
ziemlich ungeeignet. Bei den Datenmengen von Audio ist das mutmaßlich
noch nicht so der große Beinbruch, aber sinnlos bleibt es.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Aug 4, 2023, 1:11:25 PM8/4/23
to
Am 03.08.23 um 10:14 schrieb Gerald E¡scher:
[Toslink]
>>> Man kann die Kabel in passender Länge kaufen :-) Aber stimmt, verlängern
>>> per Doppelkupplung ist problematisch.
>>
>> Jo, ich brauch halt auch mal 5 oder 10m. Das geht dann gleich ins Geld
>> und dauert bis man das Zeug hat.
>> Bei Analog hole ich mir von der Rolle, was ich brauche und mache
>> passende Stecker dran.
>
> So oft verändere ich an der Verkabelung nichts.

Ich auch nicht, aber es nervt mich jedes mal, wenn ich mich dann nach
äußeren Gegebenheiten (Lieferzeiten) organisieren muss. Und die dann
unpassenden Teile, die sich dann in der Grabbelkiste stapeln, sind auch
doof.

>>> Für diesem Zweck gibt es (automatische) Umschalter.
>>> <https://www.lindy.de/Switches.htm?websale8=ld0101.ld011101&ci=2003&page=2>
>>
>> Nächster 24/7-Verbraucher, und zum Mondpreis.
>
> Mein Lindy hängt an einem USB-Ladegerät und das zieht ca. 0,3 W! Man

Das ist wirklich wenig. Das meiste USB-Kleinzeug, das ich bisher
gemessen habe, lag im unteren einstelligen Bereich.

> kann es auch übertreiben, an anderer Stelle im Haushalt könnte man
> viel mehr Strom sparen.

Gerade in Sachen Stand-By habe ich hier schon ziemlich aufgeräumt. Ich
habe allerdings eher auf die Strategie gesetzt, möglichst wenige
Stand-By-Verbraucher zu haben, und möglichst viele Funktionen in einem
Gerät zu vereinen, was dann auch etwas mehr brauchen darf.


> Die Stromkosten betragen ein bisschen weniger und gehen im Rauschen
> unter. Aber ich könnte einmal eine Verkabelung löten, mir der ich
> Blauzahn-Empfänger, TOSLINK-Umschalter und D/A-Wandler an ein- und
> dieselbe Spannungsquelle hänge. Alle drei Geräte benötigen 5 V, jedes
> hat einen anderen Stecker :-/

Bei gemeinsamen Netzteilen musst du gut aufpassen. Die Eingänge sind
nicht potentialfrei, und es ist keineswegs immer sicher, dass die
Masseleitung mit dem Minuspol des Stromversorgungssteckers verbunden
ist. Zudem haben die Stecker zuweilen größere Übergangewiederstände oder
Eingangsfilter im Gerät, was zu unerwarteten Ausgleichsströmen in
Signalleitungen führen kann. Das gibt dann so etwas ähnliches wie eine
Brummschleife. Dann bekommt man halt statt dessen Subharmonische von der
Schaltfrequenz irgendwelcher Wandler ins Signal rein. Das äußert sich
bei Audio als Zirpen-, Rauschen oder Pfeifen.


>>>> Bleibt auf der Haben-Seite nur
>>>> + Man muss sich keinen Kopf um eventuelle Brummschleifen machen und
>>>
>>> Das war für mich ein wichtiger Punkt.
>>
>> Unser Haus hat TN-C-S, wie seit ~50 Jahren für Installationen
>> vorgeschrieben. Da hat man damit wenig Probleme. Und wenn doch, nehme
>> ich ein Mantelstromfilter an der Antenne, zumal solche Störungen bei
>> weitem nicht nur Audio-Verbindungen stören.
>
> Meinen Mac mini analog per Kupfer an den Verstärker hängen, ging nicht.
> Warum, weiß ich nicht mehr, möglicherweise weil das Kabelmodem über das
> Kabelnetz geerdet ist, und ich damals geschirmte Netzwerkkabel verwendet
> habe.

Ja, das war früher auch gerne mal ein Problem. Aber auch da
funktionieren Mantelstromfilter.
In der alten Wohnung mit TN-C hat es richtig gefunkt, wenn man das
TV-Kabel angesteckt hat.
Neuere Kabelinstallationen, vor allem für schnelles Internet, haben aber
am Hausübergabepunkt eine feste Verbindung zu PE, was solche Probleme
stark reduziert, zumindest bei TN-C-S.


Marcel

Markus Elsken

unread,
Aug 4, 2023, 4:44:35 PM8/4/23
to
Moin!

Am 04.08.23 um 14:07 schrieb Heinz-Juergen Kronemeyer:
> Im Auto? Du erwartest HighEnd im Auto?

Kommt aufs Auto an. Einige haben Burmester eingebaut...

mfg Markus

Peter S

unread,
Aug 5, 2023, 3:01:00 AM8/5/23
to
Am 04.08.2023 um 11:38 schrieb Markus Ermert:
> Peter S <TheM...@gmx.de> wrote:
>> Am 03.08.2023 um 09:46 schrieb Gerald E¡scher:
>>> Marcel Mueller schrieb am 3/8/2023 07:07:
>> , die gespielt werden sollen?
>>>
>>> Bei diesem Yamaha
>>> <https://at.yamaha.com/de/products/audio_visual/hifi_components/r-n2000a/index.html>
>>> per Händi-Äpp ;-)
>>> Frage aber bitte nicht, wieso man da nicht gleich vom Smartphone oder
>>> Tablet wahlweise an einen Blauzahn-, Air-Play- oder Chromcast-Empfänger,
>>> der am vorhandenen Verstärker hängt, streamen kann.
>>>
>>
>> Dazu müsste die Yamaha-Hardware Lizenzen für Protokoll an Google und
>> Apple zahlen und zudem sich bei Apple zerfizieren lassen
>
> Müsste? Die Yamaha-AVR haben Airplay.

Auch Airplay fähige Geräte müssen IMHO das Zerifizierungsprogramm für
Zubehör durchlaufen bevor sie es als Zubehör "MadeforIphone.." bewerben
dürfen. Damit will Apple gewährleisten, daß die Zubehörhersteller ihre
Spezifikationen einhalten und korrekt laufen. Mag sein das einige
Hersteller Airplay auf ihre Gerätelogoliste prangern aber dann kein Geld
in das Zubehörzertifierungsprogramm von Apple investieren.

https://support.apple.com/de-de/HT201619

Das ist insbesondere wichtig damit auch bei jedem Major IOS-Update man
sicher sein kann das Airplay noch funktioniert. Sonst kommt man schnell
in Probleme. Meine Eltern haben z.b. einen AV-Receiver von Yamaha und
deren App funktioniert nicht mehr korrekt übers Airplayprotkoll mit
neueren IOS/IPAdOS-Versionen und Yamaha scheint auch kein Bock zu haben
die App dahingehend zu fixen/anzupassen. Als die App aktuell war
gabs noch kein Airplay2 von Apple.

Neuere Geräte von Yamaha verwenden eine andere App (Fürs Yamaha-Cast)
die aber mit dem obigen Receiver nicht geht und auch nicht per
Firmwareupdate nachgerüstet wird (Eventuell weils dafür ein bestimmten
Chipsatz in der Hardware benötigt für Yamaha-Cast?)

Auch kann es sein das ein Gerätehersteller nicht alle Funktionen des
Airlay2 Protokolls unterstützt (siehe Hinweis hier:
https://www.pocket-lint.com/de-de/lautsprecher/news/apple/144646-apple-airplay-2-vs-airplay-was-ist-der-unterschied/
Abschnitt Welche Geräte von Drittanbietern bieten AirPlay 2? im
Kommentarbereich)


Kurz zusammengefasst:
1. Solange der Hersteller nicht das Zubehörzerfizierungsprogramm
durchlaufen hat kann es gehen oder nicht oder nur eingeschränkt oder
überhaupt nicht mehr mit einem OS-Update.
2. Die Steuerungsapp des Geräteherstellers wird eventuell nicht mit
jedem OS-Update gepflegt und gewartet. Es gibt da auch keine
Versprechnungen mit sagen wir mal 5 Jahre Support mit jedem OS-Update
o.ae. (siehe Beispiel meiner Eltern)



Thomas Einzel

unread,
Aug 5, 2023, 5:04:30 AM8/5/23
to
Am 04.08.2023 um 23:28 schrieb Markus Ermert:
> wolfgang s <s...@sig.nature> wrote:
>
>> Aber eine UKW-Abschaltung würde mehrere hundert Millionen existierender
>> Empfänger über Nacht wertlos machen.
>
> Daher in den nächsten 20 Jahren nicht durchsetzbar.

Solange es noch UKW Empfänger ohne DAB+ real zu kaufen gibt, wäre das
aber wie bei Kernfusionskraftwerken eine schwimmende 20 Jahre Zeitdauer.

für >50€:
https://geizhals.de/?cat=hifirad&xf=1321_UKW&asuch=&bpmin=50&bpmax=&v=e&hloc=de&plz=&dist=&mail=&fcols=1321&sort=-filter1321&bl1_id=1000

>> Das wäre eine viel größere
>> Vergeudung als ein paar Megawatt Kohlen verbrennen.
>
> Längerfristig nicht, vor allem, wenn die UKW-Hörerzahlen weiter beständig
> zurückkehren.

Seit gut 7 Jahren kaufe ich keinen Empfänger mehr ohne DAB+ (und für
Zuhause nicht ohne Internet). Also für mich dann noch gut 12 Jahre Platz
bis zur UKW Abschaltung... ;->

Wichtig wäre allerdings, dass den Frequenz- und Betriebsartstrategen bei
DAB+ "mittelfristig" nicht noch mal so etwas passiert wie von DAB zu
DAB+ oder gar wie bei DVB-T.
--
Thomas

Matthias Andree

unread,
Aug 5, 2023, 5:20:16 AM8/5/23
to
Am 03.08.23 um 11:58 schrieb Markus Ermert:
> a) Weil es keinen anderen vorhandenen Verstärker gibt,
> b) weil man auch mal 5.1 hört,
> c) weil Blauzahn und Airplay nicht die gewünschte Qualität bieten

Sachen wie aptX oder LDAC existieren, wo ist das Problem?

> d) weil man keinen Maschinenpark, sondern möglichst viele verstärkende,
> bedienende, ein- und ausgehende Funktionen in einem einzigen möglichst
> schicken Gerät will.

Kauf Dir 'nen Hersteller und leite ihn entsprechend an. Wirtschaftliche
Risiken oder ggf. Gewinne zu Deinen/m Lasten/Nutzen.

Matthias Andree

unread,
Aug 5, 2023, 5:24:16 AM8/5/23
to
Am 04.08.23 um 11:43 schrieb Markus Ermert:

>>> FBAS und Modulation, das war und ist Spezialwissen für eine Minderheit
>>> meist männlicher Technikfreaks.
>>
>> Das ist frauenfeindlich.
>
> Leider sind die einschlägig geringen Frauenquoten Realität.

Kein Grund, das durch solche Äußerungen noch zu befördern.

Wieso bist Du eigentlich noch nicht versteinert,
hier kommt gerade die Sonne raus...

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Aug 5, 2023, 10:40:57 AM8/5/23
to
Am 04.08.23 um 15:22 schrieb Markus Ermert:
> Nein, ich erwarte eine erträgliche Klangqualität, so wie sie mittlere und
> gehobene Autoradios aus ihren Standardquellen liefern. Diese FM-Kleinsender
> fallen da erheblich ab. Dünn, rauschend, kaum Dynamik.
>

Das war nicht das Thema.

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Aug 5, 2023, 10:47:23 AM8/5/23
to
Am 04.08.23 um 22:44 schrieb Markus Elsken:
Kann man machen. Kannte auch jemanden, dessen Audioequipment im Auto
mehr Wert war als der ganze Rest drumherum.
Der Hörraum ist in der Regel aber alles andere als optimal gestaltet und
man sitzt eigentlich ständig an der falschen Position.

Marcel Mueller

unread,
Aug 5, 2023, 11:28:27 AM8/5/23
to
Am 05.08.23 um 11:04 schrieb Thomas Einzel:
> Seit gut 7 Jahren kaufe ich keinen Empfänger mehr ohne DAB+ (und für
> Zuhause nicht ohne Internet). Also für mich dann noch gut 12 Jahre Platz
> bis zur UKW Abschaltung... ;->

Ich kaufe gar keine Empfänger mehr.

> Wichtig wäre allerdings, dass den Frequenz- und Betriebsartstrategen bei
> DAB+ "mittelfristig" nicht noch mal so etwas passiert wie von DAB zu
> DAB+ oder gar wie bei DVB-T.

Genau deswegen. Das wird wieder passieren.
Jedes Jahr wird eine neue, vermeintlich bessere Sau durchs Dorf
getrieben. Die meisten kommen nie an, aber einige eben schon. Zudem
macht jedes Land, was es will. UKW war nahezu auf der ganzen Welt
kompatibel, auch wenn es Abweichungen beim Frequenzbereich gab. Bei dem
Digitalzeug braucht man mit etwas Pech an jeder zweiten Landesgrenze ein
anderes Radio.
Zum Glück sind die Dinger mittlerweile zum großen Teil per SDR
implementiert. Da reicht im Prinzip ein Softwareupdate, um ein anderes
Signal zu dekodieren. Allerdings wird man das üblicherweise nie
bekommen, weil er Hersteller nichts davon hat es zu erstellen. Aber
vllt. gibt es ja demnächst mal brauchbare Open-Source-Lösungen. Ist dann
halt wieder ein wenig Gebastel, aber dafür wenigstens nachhaltig.


Marcel

Matthias Andree

unread,
Aug 5, 2023, 1:01:48 PM8/5/23
to
Am 05.08.23 um 13:09 schrieb Markus Ermert:
> Matthias Andree <matthia...@gmx.de> wrote:
>> Am 03.08.23 um 11:58 schrieb Markus Ermert:
>>>>
>>>> Bei diesem Yamaha
>>>> <https://at.yamaha.com/de/products/audio_visual/hifi_components/r-n2000a/index.html>
>>>> per Händi-Äpp ;-)
>>>> Frage aber bitte nicht, wieso man da nicht gleich vom Smartphone oder
>>>> Tablet wahlweise an einen Blauzahn-, Air-Play- oder Chromcast-Empfänger,
>>>> der am vorhandenen Verstärker hängt, streamen kann.
>>>
>>> a) Weil es keinen anderen vorhandenen Verstärker gibt,
>>> b) weil man auch mal 5.1 hört,
>>> c) weil Blauzahn und Airplay nicht die gewünschte Qualität bieten
>>
>> Sachen wie aptX oder LDAC existieren, wo ist das Problem?
>
> Schaffen die denn 24/192 und/oder 5.1?

Als hättest Du mehr als zwei Ohren oder könntest jenseits 24 kHz oder 96
dB Dynamik ohne Gehörschaden ausschöpfen.


Gerald E¡scher

unread,
Aug 5, 2023, 3:03:07 PM8/5/23
to
Markus Ermert schrieb am 3/8/2023 11:58:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
> a) Weil es keinen anderen vorhandenen Verstärker gibt,

Unbeabsichtigt, weil einfach den erstbesten Netzwerkplayer
herausgesucht, habe ich mit dem R-N2000A ein Paradebeispiel gefunden,
weshalb man so ein Gerät nicht will. Diese Geräte von Yamaha erreichen
locker eine Lebensdauer von 30 Jahren. Gegenüber einem nackten
Verstärker wie dem A-S2200 kostet der Netzwerkplayer 800 € mehr, aber
der Netzwerkteil ist mit etwas Pech nach 10 Jahren unbrauchbar und kann
zudem nicht mehr, eher weniger, als ein Smartphone, PC, RasPi, Apple TV
wasauchimmer mit einer Mediacenter-Software.

> b) weil man auch mal 5.1 hört,

Von welchem Streamingdienst kriegt man 5.1 und welcher Netzwerkplayer
kann 5.1 ausgeben? Kodi kann es, aber das willst du ja nicht.

> c) weil Blauzahn und Airplay nicht die gewünschte Qualität bieten

Da du dich nicht mit Codecs auskennst, kannst du das überhaupt nicht
beurteilen. Deine Aussage ist falsch.
Yamaha hat übrigens eine eigenes Streamingprotokoll erfunden und ich
nehme sehr an, dass der Netzwerkplayer Spotify & Co gar nicht eingebaut
hat, sondern vom Smartphone gestreamt bekommt.

> d) weil man keinen Maschinenpark, sondern möglichst viele verstärkende,
> bedienende, ein- und ausgehende Funktionen in einem einzigen möglichst
> schicken Gerät will.

Dann kauf dir eine Kompaktanlage aus den 70ern...
In Software realisierte Netzwerkfunktionen will man nicht in einem
langlebige Gerät, da nicht sichergestellt werden kann, dass die
Software für die zu erwartende Lebensdauer des Gerätes aktualisert wird.
Derartige Software gehört auf einen preiswerten, nötigenfalls leicht
ersetzbaren Rechner ausgelagert.
So nebenbei ist auch nicht zu erwarten, dass die Äpp zum Yamaha
Netzwerkplayer auf Android 20 oder auf dem iPhone 21 noch immer
funktionieren wird.

--
Gerald

Thomas Einzel

unread,
Aug 5, 2023, 3:29:57 PM8/5/23
to
Am 05.08.2023 um 17:28 schrieb Marcel Mueller:
> Am 05.08.23 um 11:04 schrieb Thomas Einzel:
>> Seit gut 7 Jahren kaufe ich keinen Empfänger mehr ohne DAB+ (und für
>> Zuhause nicht ohne Internet). Also für mich dann noch gut 12 Jahre
>> Platz bis zur UKW Abschaltung... ;->
>
> Ich kaufe gar keine Empfänger mehr.
>
>> Wichtig wäre allerdings, dass den Frequenz- und Betriebsartstrategen
>> bei DAB+ "mittelfristig" nicht noch mal so etwas passiert wie von DAB
>> zu DAB+ oder gar wie bei DVB-T.
>
> Genau deswegen. Das wird wieder passieren.
> Jedes Jahr wird eine neue, vermeintlich bessere Sau durchs Dorf
> getrieben. Die meisten kommen nie an, aber einige eben schon. Zudem
> macht jedes Land, was es will. UKW war nahezu auf der ganzen Welt
> kompatibel, auch wenn es Abweichungen beim Frequenzbereich gab. Bei dem
> Digitalzeug braucht man mit etwas Pech an jeder zweiten Landesgrenze ein
> anderes Radio.

Primär ist es mir für unterwegs wichtig - die Preise sind für streaming
mit mobilen Daten immer noch zu hoch und vermutlich würden die
Mobilfunknetze überlastet, wenn das sehr viele so nutzen würden.

Zu Hause wird Radio primär per Internet gestreamt, UKW und DAB+ sind
mehr das backup.
--
Thomas

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