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Thorens Plattenspieler TD 160 oder besser anderen?

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Torn Kleinholz

unread,
Nov 20, 2002, 7:12:17 PM11/20/02
to
Hallo!

Jetzt habt ihr mich tatsächlich angesteckt und ich habe meine Schallplatten
wieder ausgekramt (wer hätte das gedacht). Leider habe ich nur noch einen
Plastik-Null-8-15 Denon DP23f Plattenspieler Marke Komplettanlage hier zur
Hand und das ist nicht wirklich die Freude. Da ich etwa 1000 Scheiben
besitze, würde sich die Anschaffung eines "neuen" Gebrauchten wohl
empfehlen.

Jetzt kommt natürlich der Pferdefuß, daß ich derzeit nicht mehr als 150E
ausgeben möchte incl. Tonarm und System. Lachen werden die einen, aber die
anderen können mir dann sicher einen Tipp für einen Gebrauchten geben. Als
Verstärker kommt ein älterer Yamaha A 420 zum Einsatz, der sowohl MC als
auch MM unterstützt und sehr Basslastig aufspielt.

Folgendes sind die Voraussetzungen:
- ich höre Pop, Rock, elektronische Musik
- der Plattenspieler sollte kein Exot sein: ist also ab und an bei Ebay zu
bekommen und es gibt noch Ersatzteile
- Preis komplett <= 150E
- kein Vollplastik, das habe ich schon - lieber älter aber robust

Ich hatte mal den Thorens TD 160 ins Auge gefaßt. Der scheint bei Ebay ab
und an für den Preis zu gehen und ich habe ein paar gute Meinungen dazu
gelesen. Taugt der etwas? Ich habe auch neulich einen Nad 533 für 299E
komplett gesehen - das sprengt zwar meinen Rahmen erheblich, aber ist der
Qualitätszugewinn wirklich so deutlich?

Ach ja was mir noch wichtig ist: Der Plattenspieler darf nicht besonders
stoßanfällig sein, da wir zum einen wippende Dielenböden hier im Altbau
haben und zum anderen die S-Bahn regelmäßig vorbeirumpelt. Das verleitet den
derzeitigen Denon gelegentlich zum lustigen mitwippen - leider incl.
Nadel...

Vielen Dank im voraus und viele Grüße

TORN

Rüdiger Hausmann

unread,
Nov 19, 2002, 7:32:37 PM11/19/02
to
Hallo Torn,

> Jetzt kommt natürlich der Pferdefuß, daß ich derzeit nicht mehr als
150E
> ausgeben möchte incl. Tonarm und System. Lachen werden die einen,
aber die
> anderen können mir dann sicher einen Tipp für einen Gebrauchten
geben. Als
> Verstärker kommt ein älterer Yamaha A 420 zum Einsatz, der sowohl MC
als
> auch MM unterstützt und sehr Basslastig aufspielt.
>
> Folgendes sind die Voraussetzungen:
> - ich höre Pop, Rock, elektronische Musik
> - der Plattenspieler sollte kein Exot sein: ist also ab und an bei
Ebay zu
> bekommen und es gibt noch Ersatzteile
> - Preis komplett <= 150E
> - kein Vollplastik, das habe ich schon - lieber älter aber robust
>
> Ich hatte mal den Thorens TD 160 ins Auge gefaßt. Der scheint bei
Ebay ab
> und an für den Preis zu gehen und ich habe ein paar gute Meinungen
dazu
> gelesen. Taugt der etwas?

Durchaus empfehlenswert. Wobei die Preise für alte Thorense in den
letzten 1 1/2 Jahren bei ebay ziemlich in die Höhe geschossen sind --
ich habe noch vor einem knappen Jahr ein TD150 für 50 EUR bekommen, und
ich war nicht der einzige...
Ich würde mal per google nach den diversen Thorens-Seiten im Netz
gucken, da steht auch, welcher Thorens empfehlenswert ist, und welcher
nicht. Sind im übrigen meist Hard Facts: es gibt einige Serien mit
Plastikinnenteller, empfehlenswert ist aber Metall usw. Aus dem Kopf
weiß ich: nicht TD105, TD 115, TD170, TD190. Gibt aber noch einige
andere. Lustigerweise sind die schlechteren nicht unbedingt billiger.
Je nachdem, wie teuer die noch werden, sind alte Thorens auf jeden Fall
das imho beste Preis-Leistungsverhältnis.

> Ich habe auch neulich einen Nad 533 für 299E
> komplett gesehen - das sprengt zwar meinen Rahmen erheblich, aber ist
der
> Qualitätszugewinn wirklich so deutlich?

Um in die Nähe eines alten Thorens zu kommen, mußt Du neu imho schon ab
Rega Project 1.2 aufwärts gucken, das ist noch wesentlich teurer.

>
> Ach ja was mir noch wichtig ist: Der Plattenspieler darf nicht
besonders
> stoßanfällig sein, da wir zum einen wippende Dielenböden hier im
Altbau
> haben und zum anderen die S-Bahn regelmäßig vorbeirumpelt. Das
verleitet den
> derzeitigen Denon gelegentlich zum lustigen mitwippen - leider incl.
> Nadel...

In dem Fall ist, eigentlich egal bei welchem Spieler, ein stabiles
Wandregal Pflicht. Wenn ich mich nicht täusche, gibts ein halbwegs
bezahlbares bei Phonosophie. Einzelteile aus dem Baumarkt gehen aber
auch; Klotzen, nicht kleckern ist bei den Materialstärken gefragt...
viele Grüße,
Rüdiger

Andreas Huennebeck

unread,
Nov 20, 2002, 3:39:35 AM11/20/02
to
Torn Kleinholz wrote:

> Jetzt habt ihr mich tatsächlich angesteckt und ich habe meine
> Schallplatten wieder ausgekramt (wer hätte das gedacht). Leider habe ich
> nur noch einen Plastik-Null-8-15 Denon DP23f Plattenspieler Marke
> Komplettanlage hier zur Hand und das ist nicht wirklich die Freude. Da ich
> etwa 1000 Scheiben besitze, würde sich die Anschaffung eines "neuen"
> Gebrauchten wohl empfehlen.

Denke ich auch.

> Jetzt kommt natürlich der Pferdefuß, daß ich derzeit nicht mehr als 150E

> ausgeben möchte incl. Tonarm und System. [..]


> Folgendes sind die Voraussetzungen:
> - ich höre Pop, Rock, elektronische Musik
> - der Plattenspieler sollte kein Exot sein: ist also ab und an bei Ebay zu
> bekommen und es gibt noch Ersatzteile
> - Preis komplett <= 150E
> - kein Vollplastik, das habe ich schon - lieber älter aber robust
>
> Ich hatte mal den Thorens TD 160 ins Auge gefaßt. Der scheint bei Ebay ab
> und an für den Preis zu gehen und ich habe ein paar gute Meinungen dazu
> gelesen. Taugt der etwas?

Die ganze TD-16x (x=0..6) Serie taugt sogar sehr. TD-105/115/190 liegen
lassen, sind nicht so gut.

> Ich habe auch neulich einen Nad 533 für 299E
> komplett gesehen - das sprengt zwar meinen Rahmen erheblich, aber ist der
> Qualitätszugewinn wirklich so deutlich?

Ich denke, dass ein TD-16x nicht schlechter ist als der NAD (ist eigentlich
ein Rega Planar 2), Laufwerk duerfte eher besser sein, der Arm dafuer eher
schlechter (aber da scheiden sich die Geister).

> Ach ja was mir noch wichtig ist: Der Plattenspieler darf nicht besonders
> stoßanfällig sein, da wir zum einen wippende Dielenböden hier im Altbau
> haben und zum anderen die S-Bahn regelmäßig vorbeirumpelt. Das verleitet
> den derzeitigen Denon gelegentlich zum lustigen mitwippen - leider incl.
> Nadel...

Dann ist ein gutes Subchassis-Laufwerk besser geeignet, also Thorens und nicht
NAD/Rega.

Tschau
Andreas
--
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Oliver Stetskamp

unread,
Nov 20, 2002, 1:56:10 PM11/20/02
to
Hi,

At Wednesday 20 November 2002 01:32 Rüdiger Hausmann wrote:
> In dem Fall ist, eigentlich egal bei welchem Spieler, ein stabiles
> Wandregal Pflicht. Wenn ich mich nicht täusche, gibts ein halbwegs
> bezahlbares bei Phonosophie. Einzelteile aus dem Baumarkt gehen aber
> auch; Klotzen, nicht kleckern ist bei den Materialstärken gefragt...
> viele Grüße,
> Rüdiger

volle Zustimmung. Ich habe hier eine aehnliche Situation
(Altbau/Holzdielen), und nur eine solche Wandhalterung hat endlich das
Problem komplett geloest. Meins ist von Rega, hat leider 3 Schalen
(fuer die Fuesse von Rega-Playern), die ich aber mit Gummipuffern
versehen und einfach ein MDF-Brett obendrauf gestellt habe. Dieses
traegt dann den Plattenspieler. Seitdem ist Ruhe im Karton und teuer
war das auch nicht.

Beste Gruesse,

Oliver

--
Unsere Fans muessen fuenf Bier getrunken haben, um unser Gekicke
auswaerts zu ertragen. (Alexander Schur)

Hubert Barth

unread,
Nov 20, 2002, 2:36:05 PM11/20/02
to
"Torn Kleinholz" <Torn.Kl...@gmx.de> wrote:

>Ich hatte mal den Thorens TD 160 ins Auge gefaßt. Der scheint bei Ebay ab
>und an für den Preis zu gehen und ich habe ein paar gute Meinungen dazu
>gelesen. Taugt der etwas?

Der taucht. Bei Versand muß er aber sehr gut verpackt werden ->
Tellerlager entlastet.
Alternativ zum 16x kannst Du nach dem 145 Ausschau halten.
Manchmal findet man auch ein Thorens Laufwerk mit einem guten
Fremdarm, allerdings meist etwas teurer, kann sich aber lohnen.
Ich habe hier einen TD 160 II mit SME 3009, der ist schon ganz lecker.

>Ach ja was mir noch wichtig ist: Der Plattenspieler darf nicht besonders
>stoßanfällig sein, da wir zum einen wippende Dielenböden hier im Altbau
>haben und zum anderen die S-Bahn regelmäßig vorbeirumpelt. Das verleitet den
>derzeitigen Denon gelegentlich zum lustigen mitwippen - leider incl.
>Nadel...

Regal an die Wand dübeln.

Gruß
--
Hubert Barth
http://www.bigbands.de
Die Newsgroup für alle Musiker: de.rec.musik.machen

Markus Reiser

unread,
Nov 20, 2002, 4:09:53 PM11/20/02
to
"Oliver Stetskamp" <oli...@bla.de> schrieb:

> > In dem Fall ist, eigentlich egal bei welchem Spieler, ein stabiles
> > Wandregal Pflicht....

Hm, ja, darauf bin ich denn auch gekommen, nachdem ich eine Kanne Kaffee
intus hatte und Brain V1.0 hochgebootet hatte ;-)

Dennoch vielen Dank für den Hinweis - manchmal sieht man den Wald vor lauter
Bäumen nicht.

Markus


Markus Reiser

unread,
Nov 20, 2002, 4:19:58 PM11/20/02
to

"Rüdiger Hausmann" <nc-ha...@netcologne.de> schrieb:

> > Ich hatte mal den Thorens TD 160 ins Auge gefaßt. Der scheint bei
...

> Durchaus empfehlenswert. Wobei die Preise für alte Thorense in den
> letzten 1 1/2 Jahren bei ebay ziemlich in die Höhe geschossen sind --
> ich habe noch vor einem knappen Jahr ein TD150 für 50 EUR bekommen, und
> ich war nicht der einzige...

Hallo!

Ok, ich habe nun die empfehlenswerten und im Rahmen liegenden Thorens als
die 140er bis 166er "ermittelt" (Gibt es da auch noch unrühmliche
Ausnahmen?). Die 124er sind etwas zu teuer und für mich als Anfänger teils
wohl nicht so geeignet, da sie teils ohne Chassis daherkommen.

Mich hat ein wenig erschreckt, für welche Preise die Dinger derzeit bei ebay
gehen, insbesondere nachdem ich eure gezahlten Preise gelesen habe und auch
Preise in älteren Beiträgen gesehen habe. Es scheint mir derzeit eher
unwahrscheinlich, einen guten 14x für unter 175E zu bekommen und die Preise
für den 16x kann ich noch nicht absehen, könnten aber geringfügig darunter
liegen.

Hinzu kommt natürlich, daß man nie genau weiß, was einen da erwartet - ich
gehe mal von einem Ersatz des Antriebsgummis, einem neuen System oder Nadel
und einer fachmännischen Justage im schlimmsten Fall aus - da kämen dann
flott nochmal 100E oder mehr zusammen. Das erscheint mir dann doch insgesamt
ein wenig gewagt so an die 275E für ein Gerät auszugeben, wo man doch nicht
wirklich sicher ist, daß es keinen bedeutenden Hau weg hat (Um das zu
erkennen hab ich einfach zu wenig Ahnung und da gibt es ja bei ebay immer
noch dieses gekauft ist gekauft Problem).

Kennt nicht zufällig einer einen Händler, der so einen Thorens in gewartetem
Zustand ruhig zu einem angemessenen Preis rumstehen hat?

Viele Grüße und vielen dank für die bisherigen Tipps

Markus

Peter Sauter

unread,
Nov 21, 2002, 1:05:12 AM11/21/02
to
Markus Reiser wrote:

> Hinzu kommt natürlich, daß man nie genau weiß, was einen da erwartet - ich
> gehe mal von einem Ersatz des Antriebsgummis, einem neuen System oder Nadel
> und einer fachmännischen Justage im schlimmsten Fall aus - da kämen dann
> flott nochmal 100E oder mehr zusammen. Das erscheint mir dann doch insgesamt
> ein wenig gewagt so an die 275E für ein Gerät auszugeben, wo man doch nicht
> wirklich sicher ist, daß es keinen bedeutenden Hau weg hat (Um das zu
> erkennen hab ich einfach zu wenig Ahnung und da gibt es ja bei ebay immer
> noch dieses gekauft ist gekauft Problem).

Da sehe ich bei SChallplattenspielerkauf via E-Bay das groesste
Problem wenn der nicht gerade in der eigenen Heimatstadt (oder Naehe)
verkauft und man Vor Ort sich das anhoeren und anschauen kann.
Desweiteren kann ja auch was bei unsachgemaesser VErpackung waehrend
des TRansports passieren. Deswegen habe ich meinen Plattespieler dann
doch bei meinem Hifi-Haendler gekauft. Es wurde dann aber kein Thorens
sondern ein Rega Planar 3/2000 weil er mich klanglich begeistert hatte.
(und immer noch tut).


>
> Kennt nicht zufällig einer einen Händler, der so einen Thorens in gewartetem
> Zustand ruhig zu einem angemessenen Preis rumstehen hat?

Da solltest du IMHO sagen aus welcher Stadt ? Dann kann dir ggf. jemand
einen entsprechenden Haendler nennen.


--

Autor der deutschen U.S. Robotics FAQ http://usrfaq.koepke.net/usrfaq.txt

Torn Kleinholz

unread,
Nov 22, 2002, 5:00:09 AM11/22/02
to
"Peter Sauter" <TheM...@ngi.de> schrieb:

> > Kennt nicht zufällig einer einen Händler, der so einen Thorens in
gewartetem
> > Zustand ruhig zu einem angemessenen Preis rumstehen hat?
> Da solltest du IMHO sagen aus welcher Stadt ? Dann kann dir ggf. jemand
> einen entsprechenden Haendler nennen.

Hallo!

Da hast du natürlich recht. Ich komme aus der schönen Stadt Bonn und bin im
großen und ganzen mobil.

Wie gesagt, ich gebe lieber ein paar Euro mehr aus, um beim Händler ein
gewartetes Modell zu erwerben, als mir ein "billiges" auf ebay zu kaufen,
welches einen Rattenschwanz an Reparaturen nach sich zieht. Dazu kommt noch,
daß ich die Viielzahl an Tonabnehmern, die jeweils dazu angeboten werden,
gar nich einschätzen kann - weder preislich noch von der Qualität (falls der
Anbieter das überhaupt dazuschreibt).

Wenn ich auf ebay etwas erwerbe, dann nur noch Geräte mit aussagekräftigen
Bildern und exakter Beschreibung des Zustandes - das habe ich beim Kauf
eines Photoapparats gelernt :-/

Danke für die Tipps

Markus/TORN

PS: Sorry für das Namen hin und her, denn ich kann am 2. Rechner leider
nicht meinen Originalnamen (Markus Reiser) benutzen.

Torn Kleinholz

unread,
Nov 22, 2002, 5:18:22 AM11/22/02
to
Hallo!

So sieht man sich wieder ;-)
Ich habe gestern dann doch nochmal den Denon DP 23f (Leihgabe vom großen
Bruder) angeschlossen (nach dem Motto SOOOO schlimm war der nun doch
garnicht) und dann erstmal heftige Schauder beim hören von 1-2 Platten
bekommen. Das Ding klingt ja fürchterlich - von Dynamik kann da keine Rede
sein, eher so ein laues Dudeln und wenn ich das schon so empfinde...

"R.Bayer" <r.b...@bayer-edv-consulting.de> schrieb:
> ...
> Ein ordentlicher Thorens fängt bei den TD-14x oder TD-16x ern an; ein
> Metallinnenteller ist sozusagen Pflicht.
>
> Die vom Bauprinzip - also Sub-Chassis mit hängenden Federn - unterscheiden
> sich die TD-14x und TD-16x nicht. Somit sind diese Dreher sich auch
> klanglich sehr ähnlich, liegen aber alle deutlich über einem NAD533 oder
> handelsüblichen REGA oder Project. Du wirst schon wesentlich mehr als EUR
> 500,00 in ein anderes Modell investieren müssen, um einen Thorens zu
> schlagen. Mit einigen Tuning-Handgriffen kann ein TD-160 sogar einem Linn
> LP12 mehr als das Fürchten lehren, aber das steht auf einem anderen Blatt
> bzw. dazu später mehr.

Ok, das ist dann schon mal eine Peilgröße. Ich persönlich habe diesen
Vergleich ja nicht im Ohr wie du weist. Jetzt kann ich den Thorens
wenigstens schon mal einordnen (Preislich).

>
> Ich an Deiner Stelle würde nach einem TD-160 mit Metalinnenteller (der MK1
> hat das alte und bessere Lager mit Kugel, der K2 ein dem Vorgänger
> unterlegenes Lager mit dem Metalldorn, danach wird es wüst und vielfältig
> ...

Ja genau, das mit dem vielfältig habe ich auch gemerkt. Der 166er/165er hat
zB dann schon wieder einen Innenteller aus Plastik. Macht das einen so
großen Unterschied?

Die Anbieter scheinen meist selbst nicht so genau zu wissen, welches Modell
sie da exakt anbieten. Dazu kommt, dass es dann noch schwer ist, im Netz
Informationen zu genau einer bestimmten Baureihe zu bekommen. Ich würde
glatt behaupten, dass das außer im Einzelfall eher unmöglich ist, wenn man
nicht selber über das Fachwissen verfügt.

>
> Tja, die Preise bei eBay sind in manchen Teilbereichen schon sehr weit von
> der Realität entfernt; aber nicht nur bei HiFi-Artikeln. Deshalb gilt die
> Suche im lokalen Kleinanzeigenteil für jeden Sparfuchs als oberstes Gebot.
> Warum nicht auch mal eine bettelnde Suchanzeige schalten?

Guter Tipp, das probiere ich denn auch mal.

>
> Wenn Du dann einen Thorens TD-160 Dein eigen nennst, würde ich die
> Bodenplatte gegen eine 19 mm MDF- oder BIrkemultiplex-Platte austauschen,
> diese auf drei Spikes aus dem Lautsprecherzubehörprogramm stellen und die
> Zarge von innen mit Bitumenmatten (gibts z.B. im Autozubehör als
Dämmmatten
> für en Fahrzeuginnenraum) entsprechend auskleiden. Hier hat sich
> herausgestellt, daß nicht unbedingt die gesamte Fläche "eingepackt" zu
> werden brauht, um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen; etwa 50 -75 % tun
> es auch.

Ich liebe Multiplexplatten (stabil, hübsche Optik) - habe ich einige auf
Lager sozusagen. Diesen Upgrade würde ich mir denn auch zutrauen.

> ...
> hiernach klanglich persönlicher Gusto - und nach einer kleinen Runde des
> Sparens ein weiterer Upgrade in Richtung vernünftiger Tonabnehmer und
Tonarm
> und schon erhältst Du ein wirklich hochwertiges Laufwerk, welches sich vor
> fast nichts mehr verstecken muß.
>
> Übrigens solltest Du bei dem Kauf eines gebrauchten Plattenspielers immer
> den mitgelieferten Tonabnehmer als Totalverlust einkalkulieren, da Du
weder
> weißt wie der Vorbesitzer mit seinem Equipment und seinen Scallplatten
> umgegangen ist, noch ob die angegebene Laufleistung wirklich stimmt.
> Zumindest in die Anschaffung einer neuen Nadel solltest Du auf jeden Fall
> investieren; schon allein zum Schutz Deiner kostbaren Schallplatten.

Ja, so etwas in der Art hatte ich ja schon "befürchtet". Aber es ist
natürlich klar, daß die Verschleißteile in beliebigem Zustand daherkommen
können.

Ich hatte gelesen, daß der Originaltonarm (irgendwas mit TB 16 ??) garnicht
so schlecht sein soll. Wäre es da nicht sinnvoll, zunächst mit einem neuen
Tonabnehmer anzufangen? Mit welchem Preis müsste ich da in etwa rechnen für
einen neuen Tonabnehmer von "erträglicher" Qualität, der noch im preislichen
Rahmen rangiert? Bzw. um welche Systeme soll ich einen riesigen Bogen
machen?

Viele Grüße

der fleißig suchende und sich informierende

Markus/TORN

PS: Sorry für das Namen hin und her, denn ich kann am 2. Rechner leider
nicht meinen Originalnamen (Markus Reiser) benutzen.

PPS: Falls du zufällig in deinem Umkreis über einen nicht mehr benutzten
Thorens stolpern solltest... ;-)))


Hubert Barth

unread,
Nov 21, 2002, 5:54:00 AM11/21/02
to
"Torn Kleinholz" <Torn.Kl...@gmx.de> wrote:

>Da hast du natürlich recht. Ich komme aus der schönen Stadt Bonn und bin im
>großen und ganzen mobil.

Dann könntest Du mal bei Marcato anrufen - 0221/523439.
Die haben gelegentlich gebrauchte Thorens oder Rega, außerdem machen
die Reparaturen und Service.
Ich habe dort meinen TD 160 überholen lassen und für meine Freundin
einen TD 146 nach Überholung verkauft.

Rüdiger Hausmann

unread,
Nov 21, 2002, 7:37:21 AM11/21/02
to
Hallo Markus,
"Torn Kleinholz" <Torn.Kl...@gmx.de> wrote in message
news:aribui$kvq$02$1...@news.t-online.com...

> > Ein ordentlicher Thorens fängt bei den TD-14x oder TD-16x ern an;
ein
> > Metallinnenteller ist sozusagen Pflicht.

Das ist nicht ganz korrekt, es gilt nicht, je höher die Zahl, desto
besser der Spieler. Das ist eher ein wenig verzwickt, du kannst mal
www.vinyl-lebt.de als Startpunkt für Recherchen nehmen. Die 146 und 166
und 318 z.B. sind mit Plastikinnenteller.
Weiterhin sehr empfehlenswert: TD125 (der weithin gelobte TD124 sagt
mir nur für ganz bestimmtes Material zu), 2001 und 3001, die sind aber
teuer. Gerne wird auch der TD126 genommen, ist aber auch teuer, und
nicht allen sagt er zu.

> Ja genau, das mit dem vielfältig habe ich auch gemerkt. Der
166er/165er hat
> zB dann schon wieder einen Innenteller aus Plastik. Macht das einen
so
> großen Unterschied?

JA!

Zur Bodenplatte: besser gar keine als die originale!


> Ich hatte gelesen, daß der Originaltonarm (irgendwas mit TB 16 ??)
garnicht
> so schlecht sein soll. Wäre es da nicht sinnvoll, zunächst mit einem
neuen
> Tonabnehmer anzufangen? Mit welchem Preis müsste ich da in etwa
rechnen für
> einen neuen Tonabnehmer von "erträglicher" Qualität, der noch im
preislichen
> Rahmen rangiert? Bzw. um welche Systeme soll ich einen riesigen Bogen
> machen?

Die Tonarme sind zumindest besser als ihr Ruf. Der TP 16 ist gut, aber
nicht die 'neuere' Version mit geteiltem, abnehmbaren Rohr. System: Der
Standardtip für prima Preisleistungsverhältnis ist das Audio Technika
AT95E, bei Versendern um 35 EUR, im Fachhandel vor Ort auch gerne mal
60 EUR. Mit den leichter aufgehängten Ortofons in Verbindung mit
Thorensarmen bin ich nicht warm geworden. Wenn zu ergattern, ist ein
Elac auch ein schickes Teil, auch besser als AT.
Teurer geht immer, aber das würde ich mir aufsparen, wenn Du mal ein
halbes Jahr öfter Platten gehört hast, und weißt, wie wichtig Dir die
ganze Geschichte ist.
Nicht zu vernachlässigen: Ein guter Phonovorverstärker. Die eingebauten
in neueren Consumer-Verstärkern sind grauenhaft, in alten mal gut, mal
schlecht. Die Klangbeschreibung, die von deinem Denon gegeben hast,
*könnte* zu fast 80% auf das Konto eines schlechten Verstärkers gehen.

Zu guter Letzt: Bei den Preisen für alte Thorens wüßte ich im Moment
nicht, ob ich einen kaufen würde. Vielleicht lieber gleich einen
ungehypten, aber soliden alten, (kenn ich mich aber nicht mit aus),
oder sparen....


> Viele Grüße
>
> der fleißig suchende und sich informierende

viel Spaß weiterhin!
Rüdiger

Markus Reiser

unread,
Nov 21, 2002, 8:11:37 AM11/21/02
to

"Rüdiger Hausmann" <nc-ha...@netcologne.de> schrieb:
> ...

> > Ja genau, das mit dem vielfältig habe ich auch gemerkt. Der
> 166er/165er hat
> > zB dann schon wieder einen Innenteller aus Plastik. Macht das einen
> so
> > großen Unterschied?
> JA!

Ok, ein 147er mit Metallinnenteller ist gerade für 210E incl Porto bei Ebay
gegangen. Dabei war allerdings keine exakte Beschreibung des
Systems/Zustand. Wenn ich da dann nochmal ein Minimum von 80E für einen
neuen Riemen und ein kleines AT System zurechne, liege ich bei fast 300E
ohne Wartung und Einstellung.

> ...


> Teurer geht immer, aber das würde ich mir aufsparen, wenn Du mal ein
> halbes Jahr öfter Platten gehört hast, und weißt, wie wichtig Dir die
> ganze Geschichte ist.
> Nicht zu vernachlässigen: Ein guter Phonovorverstärker. Die eingebauten
> in neueren Consumer-Verstärkern sind grauenhaft, in alten mal gut, mal
> schlecht. Die Klangbeschreibung, die von deinem Denon gegeben hast,
> *könnte* zu fast 80% auf das Konto eines schlechten Verstärkers gehen.

Das mag natürlich auch sein, dafür fehlt mir der Vergleich. Jedoch denke
ich, dass ich zunächst einen schönen Plattenspieler besitzen sollte, damit
das Auflegen auch Spaß macht. Wenn mich der Klang dann immer noch nicht
überzeugt, kann man sich ja immer noch um die "störenden" Komponenten
kümmern.

Der jetzige Plattenspieler klingt jedenfalls im Vergleich zu den CDs an
meinem Verstärker hundsmiserabel - keine Transparenz und keine wirkliche
Dynamik. Es klingt alles alt und muffig und eher wie ein Brei. Kein Wunder,
daß ich meine Platten schon länger nicht mehr ausgepackt habe.

>
> Zu guter Letzt: Bei den Preisen für alte Thorens wüßte ich im Moment
> nicht, ob ich einen kaufen würde. Vielleicht lieber gleich einen
> ungehypten, aber soliden alten, (kenn ich mich aber nicht mit aus),
> oder sparen....

Die Preise sind verrückt (siehe oben) vor allem in Anbetracht der Tatsache,
daß man bei ebay eher den Überraschungseieffekt hat - teures Ei sag ich da
nur. Allerdings habe ich einen Händler gefunden, der für 150-200E einen
147er in Aussicht stellt. Wenn mir das Gerät gefällt, würde ich die Ausgabe
tätigen.

Mehr Geld kommt für mich eigentlich erstmal nicht in Frage. Das ist weniger
eine Frage des Sparens sondern eher eine Kosten/Nutzen-Rechnung. Wenn ich
mich so sehr begeistern sollte, daß der Thorens nicht mehr ausreicht, kann
ich ihn jederzeit wieder verkaufen. Doch bis dahin besitze ich sicher neue
Verstärker, neue Boxen, viel mehr Platten, eine neue Wohnung usw. ;-)

Mit den anderen alten kenne ich mich nun auch nicht aus, insofern zahle ich
dann doch eher etwas mehr, fahre dafür aber auch grundsolide.

Viele Grüße
Markus

Rüdiger Hausmann

unread,
Nov 21, 2002, 8:34:39 AM11/21/02
to
Hallo,

> Ok, ein 147er mit Metallinnenteller ist gerade für 210E incl Porto

*kopfschüttel*

> Der jetzige Plattenspieler klingt jedenfalls im Vergleich zu den CDs
an
> meinem Verstärker hundsmiserabel - keine Transparenz und keine
wirkliche
> Dynamik. Es klingt alles alt und muffig und eher wie ein Brei. Kein
Wunder,
> daß ich meine Platten schon länger nicht mehr ausgepackt habe.

Ein halbwegs brauchbarer Plattenspieler, mit gutem PhonoPre, und
Platten in vertretbaren Zustand klingt *mindestens* so gut wie CD, eher
besser -- jedenfalls alles über allem, in Punkto Rauschen und
Störgeräuschen natürlich nicht. Drive, Bühne und Klangfülle kenn ich
von CD so nicht (hab aber auch noch nie einen Player über > 1500 EUR
intensiv gehört).
viele Grüße,
Rüdiger

Thomas Kaes

unread,
Nov 21, 2002, 8:39:58 AM11/21/02
to
Markus Reiser schrieb:

>
> Kennt nicht zufällig einer einen Händler, der so einen Thorens in gewartetem
> Zustand ruhig zu einem angemessenen Preis rumstehen hat?

Schau mal bei springair, von Bonn aus gut erreichbar, hat oefters
gebr. Thorens:
http://www.springair.de/

--
Gruss
Thomas

Andreas Huennebeck

unread,
Nov 21, 2002, 10:49:35 AM11/21/02
to
Markus Reiser wrote:

>> Nicht zu vernachlässigen: Ein guter Phonovorverstärker. Die eingebauten
>> in neueren Consumer-Verstärkern sind grauenhaft, in alten mal gut, mal
>> schlecht. Die Klangbeschreibung, die von deinem Denon gegeben hast,
>> *könnte* zu fast 80% auf das Konto eines schlechten Verstärkers gehen.
>
> Das mag natürlich auch sein, dafür fehlt mir der Vergleich. Jedoch denke
> ich, dass ich zunächst einen schönen Plattenspieler besitzen sollte, damit
> das Auflegen auch Spaß macht. Wenn mich der Klang dann immer noch nicht
> überzeugt, kann man sich ja immer noch um die "störenden" Komponenten
> kümmern.
>
> Der jetzige Plattenspieler klingt jedenfalls im Vergleich zu den CDs an
> meinem Verstärker hundsmiserabel - keine Transparenz und keine wirkliche
> Dynamik. Es klingt alles alt und muffig und eher wie ein Brei. Kein
> Wunder, daß ich meine Platten schon länger nicht mehr ausgepackt habe.

Genau so klingt es, wenn die Eingangskapazitaet des Phonovorverstärker
zu gross ist, und das ist sie praktisch bei allen neueren Verstaerkern
oder Receivern, wo nur ein Alibi-Phonoeingang drin ist (wegen der CE-Norm).
Es koennte aber auch die Nadel hinueber sein. Ich wuerde mir mal einen
Phonopre ausleihen und ausprobieren, ob das den Klang besser macht.

Markus Reiser

unread,
Nov 21, 2002, 10:57:45 AM11/21/02
to

"Andreas Huennebeck" <and...@huennebeck-online.de> schrieb:

> Genau so klingt es, wenn die Eingangskapazitaet des Phonovorverstärker
> zu gross ist, und das ist sie praktisch bei allen neueren Verstaerkern
> oder Receivern, wo nur ein Alibi-Phonoeingang drin ist (wegen der
CE-Norm).
> Es koennte aber auch die Nadel hinueber sein. Ich wuerde mir mal einen
> Phonopre ausleihen und ausprobieren, ob das den Klang besser macht.

Hi!

Gut, so neu ist der nun nicht, etwa 11 Jahre alt, trotzdem lag das Gerät
damals in der 500 DM Klasse und kann daher möglicherweise einen miesen
Eingang für Plattenspieler besitzen. Ich suche ja fleissig nach einem
schönen Plattenspieler, so dass ich, spätestens wenn ich einen gefunden
habe, herausfinden werde, wie schlecht der Verstärker wirklich ist ;-) und
ob ein neuer/gebrauchter her muss :-/.

Vielleicht finde ich aber auch jemanden hier in der Nähe (Bonn), mit dem ich
mal etwas herumexperimentieren kann (wie zB mal meinen Verstärker an einen
ordentlichen Plattenspieler anschliessen oder grundsätzlich mal eine
Hörprobe auf einem guten Gerät "erleben"...).

Viele Grüße

Markus


Hubert Barth

unread,
Nov 21, 2002, 11:38:44 AM11/21/02
to
"Markus Reiser" <Markus...@quintec-it.de> wrote:

>Vielleicht finde ich aber auch jemanden hier in der Nähe (Bonn), mit dem ich
>mal etwas herumexperimentieren kann (wie zB mal meinen Verstärker an einen
>ordentlichen Plattenspieler anschliessen oder grundsätzlich mal eine
>Hörprobe auf einem guten Gerät "erleben"...).

Ich bin in Porz, quasi um die Ecke.

Rüdiger Hausmann

unread,
Nov 21, 2002, 11:59:25 AM11/21/02
to
Oh, Hallo Nachbar! ;-)
viele Grüße,
Rüdiger

R.Bayer

unread,
Nov 21, 2002, 1:42:31 AM11/21/02
to
Hallo Tom, hallo Markus,

wie Rüdiger es bereits beschrieben hatte gibt es wirklich Thorense, die den
Namen nicht wert sind sondern billiger und heutiger China- oder
Schneider-Produktion entstammen. Aber auch in den Endachzigern gab es
weniger empfehlenswerte Modelle, wie z.B. den TD-280.

Ein ordentlicher Thorens fängt bei den TD-14x oder TD-16x ern an; ein
Metallinnenteller ist sozusagen Pflicht.

Die vom Bauprinzip - also Sub-Chassis mit hängenden Federn - unterscheiden


sich die TD-14x und TD-16x nicht. Somit sind diese Dreher sich auch
klanglich sehr ähnlich, liegen aber alle deutlich über einem NAD533 oder
handelsüblichen REGA oder Project. Du wirst schon wesentlich mehr als EUR
500,00 in ein anderes Modell investieren müssen, um einen Thorens zu
schlagen. Mit einigen Tuning-Handgriffen kann ein TD-160 sogar einem Linn
LP12 mehr als das Fürchten lehren, aber das steht auf einem anderen Blatt
bzw. dazu später mehr.

Ich an Deiner Stelle würde nach einem TD-160 mit Metalinnenteller (der MK1


hat das alte und bessere Lager mit Kugel, der K2 ein dem Vorgänger
unterlegenes Lager mit dem Metalldorn, danach wird es wüst und vielfältig

bis die MKIV dann auch auf den Metallinnenteller verzichtet) oder einem
TD-150 (der hat den Metallinnenteller auf jeden Fall) suchen. Natürlich
kannst Du auch nach einem TD-125 sehen, aber dieser dürfte Deinen
Preisrahmen bereits deutlich sprengen. Ein TD-124 oder TD-121 ist dann eher
für audiophil Verrückte oder Sammler gedacht und taugt ebensowenig für den
Neueinsteiger wie z.B. ein Garrard 301/ 401. Auch sind Preise zwischen EUR
600 bis 800 für das nackte laufwerk keine Seltenheit.

Tja, die Preise bei eBay sind in manchen Teilbereichen schon sehr weit von
der Realität entfernt; aber nicht nur bei HiFi-Artikeln. Deshalb gilt die
Suche im lokalen Kleinanzeigenteil für jeden Sparfuchs als oberstes Gebot.
Warum nicht auch mal eine bettelnde Suchanzeige schalten?

Wenn Du dann einen Thorens TD-160 Dein eigen nennst, würde ich die


Bodenplatte gegen eine 19 mm MDF- oder BIrkemultiplex-Platte austauschen,
diese auf drei Spikes aus dem Lautsprecherzubehörprogramm stellen und die
Zarge von innen mit Bitumenmatten (gibts z.B. im Autozubehör als Dämmmatten
für en Fahrzeuginnenraum) entsprechend auskleiden. Hier hat sich
herausgestellt, daß nicht unbedingt die gesamte Fläche "eingepackt" zu
werden brauht, um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen; etwa 50 -75 % tun
es auch.

Dann noch die obligatorische Säuberung und Neubefüllung des Tellerlagers mit
handelsüblichem Motoröl oder Wälzlagerfett - welches Schmiermittel ist


hiernach klanglich persönlicher Gusto - und nach einer kleinen Runde des
Sparens ein weiterer Upgrade in Richtung vernünftiger Tonabnehmer und Tonarm
und schon erhältst Du ein wirklich hochwertiges Laufwerk, welches sich vor
fast nichts mehr verstecken muß.

Übrigens solltest Du bei dem Kauf eines gebrauchten Plattenspielers immer
den mitgelieferten Tonabnehmer als Totalverlust einkalkulieren, da Du weder
weißt wie der Vorbesitzer mit seinem Equipment und seinen Scallplatten
umgegangen ist, noch ob die angegebene Laufleistung wirklich stimmt.
Zumindest in die Anschaffung einer neuen Nadel solltest Du auf jeden Fall
investieren; schon allein zum Schutz Deiner kostbaren Schallplatten.

Gruß

Rolf


"Markus Reiser" <Markus...@quintec-it.de> schrieb im Newsbeitrag
news:argu9f$kg4$00$1...@news.t-online.com...

Ingolf Haeusler

unread,
Nov 22, 2002, 3:48:38 AM11/22/02
to
Hi Ruediger,


Rüdiger Hausmann <nc-ha...@netcologne.de> wrote in message news:<arin69$fqn$1...@newsreader2.netcologne.de>...


> Ein halbwegs brauchbarer Plattenspieler, mit gutem PhonoPre, und
> Platten in vertretbaren Zustand klingt *mindestens* so gut wie CD, eher
> besser -- jedenfalls alles über allem, in Punkto Rauschen und
> Störgeräuschen natürlich nicht. Drive, Bühne und Klangfülle kenn ich
> von CD so nicht (hab aber auch noch nie einen Player über > 1500 EUR
> intensiv gehört).

Ein CD Player ueber diesen gewissen preislichen Grenzen bringt meiner
Erfahrung nach eher mehr Ruhe und Klangtreue in's Bild. Doch gerade
die o.g. Indikatoren fuer den Hoerspass wirst Du wohl mit solchen
teuren CD Playern auch nicht entdecken...

Es wuerde mich jedoch sehr interessieren, wenn Dir doch einmal so ein
Teil unterkommen sollte, den wuerde ich mir dann gern anhoeren; denn
das Plattenpflegen und das vorsichtige Hantieren mit dem schwarzen
Gold gehen mir manchmal einfach nur auf den Wecker.

Gruss und Danke,
Ingolf

Rüdiger Hausmann

unread,
Nov 22, 2002, 4:50:12 AM11/22/02
to
Hallo Ingolf,

> das Plattenpflegen und das vorsichtige Hantieren mit dem schwarzen
> Gold gehen mir manchmal einfach nur auf den Wecker.

außerdem gilt man dann schnell als verschrobener Kauz, die Augen werden
verdreht, und immer, wenn man einen Raum betritt, fangen die Leute an
zu tuscheln und gucken dann betreten zur Seite... ;-)
Rüdiger

R.Bayer

unread,
Nov 21, 2002, 5:22:20 PM11/21/02
to
Hallo Markus,

>
> Ja genau, das mit dem vielfältig habe ich auch gemerkt. Der 166er/165er
hat
> zB dann schon wieder einen Innenteller aus Plastik. Macht das einen so
> großen Unterschied?
>

Der Unterscheid ist wesentlich größer als man annehmen möchte. Mit dem
Wechsel von der Lagerkugel zu dem Metalldorn beim TD-160 hat man bei Thorens
bereits den Lagerdurchmesser verkleinert und dieser Unterscheid alleine ist
nunmal wirklich hörbar. Der Innenteller aus Plastik klingt nocheinmal eine
Klasse schlechter. Allerdings immer noch besser als so manche heute
hochpreisige Gerät, welches aus einer MDF-Platte mit Lager und
Sandwichteller aus MDF, Glas besteht und noch dazu nach Aussage des
Originalherstellers einen Tonarm mit ein wenig zu großer Lagertoleranz
besitzt - auch NAD 533 oder Rega genannt. Hört man da eigentlich heraus, daß
ich von Rega- oder Project-Spielern nicht sonderlich viel halte ;-) ?

>
> Ich hatte gelesen, daß der Originaltonarm (irgendwas mit TB 16 ??)
garnicht
> so schlecht sein soll. Wäre es da nicht sinnvoll, zunächst mit einem neuen
> Tonabnehmer anzufangen? Mit welchem Preis müsste ich da in etwa rechnen
für
> einen neuen Tonabnehmer von "erträglicher" Qualität, der noch im
preislichen
> Rahmen rangiert? Bzw. um welche Systeme soll ich einen riesigen Bogen
> machen?

Der TP 16 ist wesentlich besser als immer wieder behauptet. Zumindest kann
man mit diesem Tonarm entspannt und mit Genuß Musik hören. Allerdings
entfaltet z.B. ein TD-160 seine klanglichen Fertigkeiten erst mit einem
höherwertigen Tonarm, den man natürlich jederzeit nachrüsten kann. Ein SME
3009 zum Beispiel ist auf fast jedem Thorens zwar recht nett, aber ein
Mayware Formula IV, Hadcock GH224, Mission 774 oder wie auf meinem TD-160
ein Excel Unipivot (das sind mit Ausnahme des SME 3009 alles sehr luftig
klingende einpunktgelagerte Tonarme der Siebziger und Achziger) eröffnet
dann schon einen ganz anderen Horizont. Aber das ist dann halt auch wieder
neben der finanziellen Möglichkeiten eine dieser streitbaren
Geschmacksfragen.

Das Nachrüsten eines anderen Tonarmes ist übrigens nicht sonderlich schwer.
Du benötigst nur die entsprechenden Einbaudaten des Tonarmes und eine sehr
leicht selbst anzufertigende Tonarmbasis - hier handelt es sich im
Wesentlichen um zwei unterschiedlich große übereinander geleimte
Holzbrettchen; wer will kann zwischen diesen beiden Schichten aus Sperrholz
noch eine Schicht aus Balsa-Holz oder Sorbothane o.ä. einfügen; nur die Höhe
muß halt stimmen. nach Ausmessen der Einbaulage des neuen Armes nur noch an
der entsprechenden Stelle die erforderliche Bohrung anbringen, den Tonarm
montieren, das Phonokabel entsprechend verlegen - am besten klingt es IMHO,
wenn die Bodenplatte an dieser Stelle einen großen kreisrunden Ausschnitt
ca. 35 - 40 mm) für die Kabeldurchführung aufweist - und den Tonabnehmer
justieren; Fertig, genießen!

Tja, den allgemeingültigen oder für jedes Ohr richtigen Tonabnehmer gibt es
genausowenig, wie die eierlegende Wollmilchsau. Aber Rüdiger hat schon
einige der wichtigsten Tonabnehmer der von Dir vorgegebenen Preisklasse
genannt, wobei mir das ELAC 796E am TP16 besser gefällt als das Audio
Technica AT-95. An einem AT-1100-Tonarm z.B. klingt das ELAC dafür sclechter
als ein Ortofon OM10 Super.

Eigentlich kannst Du jeden Tonabnehmer mit jedem Tonarm paaren, solange die
Eckpunkte wie Tonarmmasse und nadelnachgiebigkeit zueinander passen. Aber
auch nur eigentlich! An einem unmodifizierten Rega RB-250 soll z.B. eine
DeNON DL-103 überhaupt nicht klingen, an der modifizierten
Incognito-Variante dafür aber zu neuen Höhenflügen aufbrechen; und dies
obwohl die zuvor genannten Parameter definitiv dagegen sprechen. Das ist
halt immer eine rein subjektive Geschmacksfrage. Zumal Dein Musikgeschmack
hier ebenfalls eine nciht ganz unentscheidende Rolle spielt.

In der von Dir genannten Preisklasse und einem originalen TP-16-Arm würde
ich mich für den Wiedereinstieg in die Welt des Vinyls an einem Ortofon
OM10Super oder einem ELAC 769E - das und das nächstgrößere ESG 796S gibt es
übrigens beim Wohnraumstudio Krings in Bonn recht günstig (ca. EUR 30/ ca.
EUR 90) - oder eben einem AT-95/ AT-120. Unter www.phonophono.de kannst Du
recht treffende Beschreibungen zu den klanglichen EIgenschaften der
genannten Tonabnehmer nachlesen.

Gruß

Rolf

R.Bayer

unread,
Nov 22, 2002, 11:07:45 AM11/22/02
to
Hallo Rüdiger, hallo Ingolf,


> > das Plattenpflegen und das vorsichtige Hantieren mit dem schwarzen
> > Gold gehen mir manchmal einfach nur auf den Wecker.

Mir Gott sei Dank nicht. Seit meinem Umzug - eigentlich eher Auszug aus dem
ehegemeinschaftlichen Haus - schlummert meine CD-Sammlung immer noch in den
Umzugsbehältern, auch die CD-Wandhalter sind bis heute noch nciht an der
Wand montiert.

Das liegt aber weniger bzw. ganz bestimmt nicht daran, daß ich etwa keine
Zeit hätte, sondern an der guten Auswahl an Vinyl; und insbesondere an dem
Nachholbedarf an ganz bestimmten während der Ehe dann doch rücksichtsvoll
unterdrückten Hörgewohnheiten (Curtis Mayfield, Marvin Gaye, George Clinton,
Funkadelic, Parliament, Bootsy Collins, Herbie Hancock, Ella Fitzgerald,
Louis Armstrong, Chet Baker, Charlie Parker und so vielen weiteren
Interpreten des Funk, Soul und Jazz).

> außerdem gilt man dann schnell als verschrobener Kauz, die Augen werden
> verdreht, und immer, wenn man einen Raum betritt, fangen die Leute an
> zu tuscheln und gucken dann betreten zur Seite... ;-)

Ich stehe dazu und kann mit dem Ruf eines "Hardcore-Audiophilen mit
postpubertärem Hang zum schwarzen Gold" oder "Plattenputzer" oder gar
"CD-Hasser" sehr gut leben; würde mich hingegen jemand einen
"Turnbeutelvergesser" titulieren, wäre ich schon eingeschnappt. ;-)

Gruß

Rolf


Peter Henneberger

unread,
Nov 25, 2002, 3:03:23 PM11/25/02
to

"R.Bayer" <r.b...@bayer-edv-consulting.de> schrieb im Newsbeitrag
news:arhvba$7f2$05$1...@news.t-online.com...
> Hallo Tom, hallo Markus,

>
>
> Die vom Bauprinzip - also Sub-Chassis mit hängenden Federn -
unterscheiden
> sich die TD-14x und TD-16x nicht. Somit sind diese Dreher sich auch
> klanglich sehr ähnlich, liegen aber alle deutlich über einem NAD533
oder
> handelsüblichen REGA oder Project. Du wirst schon wesentlich mehr
als EUR
> 500,00 in ein anderes Modell investieren müssen, um einen Thorens zu
> schlagen. Mit einigen Tuning-Handgriffen kann ein TD-160 sogar einem
Linn
> LP12 mehr als das Fürchten lehren, aber das steht auf einem anderen
Blatt
> bzw. dazu später mehr.
>

LP12?
Wie tunen? Meiner steht auf ner 22er MDF mit Gummiabsorbern anstatt
der labbrigen Bodenplatte und hat auch Einzelcinchbuchsen mit nem
schönen Kabel.
Habe den 160 MkII mit AT410.

Peter


Ingolf Haeusler

unread,
Nov 26, 2002, 3:13:31 AM11/26/02
to
Hallo Peter,

"Peter Henneberger" <peter.he...@web.de> wrote in message news:<artvf4$ld3u0$2...@ID-121407.news.dfncis.de>...


> "R.Bayer" <r.b...@bayer-edv-consulting.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:arhvba$7f2$05$1...@news.t-online.com...

> > 500,00 in ein anderes Modell investieren müssen, um einen Thorens zu
> > schlagen. Mit einigen Tuning-Handgriffen kann ein TD-160 sogar einem
> > Linn LP12 mehr als das Fürchten lehren, aber das steht auf einem anderen
> > Blatt bzw. dazu später mehr.
> >
>
> LP12?
> Wie tunen? Meiner steht auf ner 22er MDF mit Gummiabsorbern anstatt
> der labbrigen Bodenplatte und hat auch Einzelcinchbuchsen mit nem
> schönen Kabel.
> Habe den 160 MkII mit AT410.


...und der Arm? Da ist IMHO und u.U. ein enormes Tuningpotential
vorhanden - dazu dann der entsprechend gute Abtaster? (m.E. kann aber
so ein heute angesagter Rega Arm nicht besonders viel gegen den
originalen Thorensarm gegenhalten. Da muessen schon etwas andere
Geschuetze auffahren (vorsicht, nur meine persoenliche Meinung!!!!)

Ausserdem kann ich mir lebhaft vorstellen, dass das Chassis selbst auf
seinen Gummipuffern eine wenn auch geringe Affinitaet zu mitswingen
hat. Inwieweit dieses sich jedoch wirklich uebers Subchassis bis auf
die Nadel uebertraegt, ist nicht gerade vorhersehbar; aber gemaess der
recht guten Subchassisaufhaengung eines LP12 vergleichsweise nicht
unbedeutend.

Weiterhin gaebe es die Moeglichkeiten der internen Bedaempfung des
TD160. Ruhigstellen der Kabel etc...

Also alles in allem - es bliebe etwas zu tun
;o))

Gruss
ingolf

R.Bayer

unread,
Nov 25, 2002, 7:04:27 PM11/25/02
to
Hallo Peter,

hier gibt es verschiedene Wege:

Zuerst die klassischen Chadwick- Modifikationen:

Hallo Hans Martin,

auf der Seite http://www.theanalogdept.com/thorens_tweaks.htm heißt es dazu:

"There used to be a chap who modified Thorens tables to the extent that they
would perform well beyond their intended limits. A few hard to find
articles, lots of myth and legend point to the lowly Thorens' ability to
perform with or even better than high dollar machines when modified by the
legendary Steven Chadwick Grant of Chadwick Modifications. Sadly, he died
in 1999, and with him went the knowledge, talent and skill."

Im Audioasylum finden sich dann die weiteren Links zu der eigentlichen
Anleitung:
"the review was in The Absolute Sound, vol 14,issue 58, march/april
1989.(pgs.102-105), reviewed by Steven Stone, including a response from
Steven C.Grant.
9 mods were done:
1) baltic birch plywood 1/2/" replacing the existing bottom plate with
three spikes or cones underneath
2) isolation of the 3 suspension springs of the suspension using new
gaskets and silicon
3) dampning the top of the motor plate and the underside of the top plate
with 2 kinds of silicon damping material
4) readjustment of the bearings and selective damping of the arm tube
5) dampning of the the platter hub with silicon and rebalancing
6) lining the underside of the arm board with cork for further isolation
7) replacing the rubber mat with a Chadwick "Corktone" mat
8) replacing the standard interconnect with a Sumiko PIP box and the
interconnects of your choice
9) installing and aligning of the arm and cartridge of your choice

The Thorens was a garbage TD-125 w/Ultracraft 3000 tonearm and a few
cartridges(Denon 109E, Ortofon MC-5, AQ 404i, ADC XLM-1). Comparing the unit
to a VPI Hw-19 Mk2 w/Mk3 motor, Souther Tri-quartz arm, Clearaudio Veritas
cartridge and Souther Superlitz interconnect. ($2700USD Vs $600USD)
SS concluded that the Chadwick was much closer than one would expect, with
the VPI having a better sense of air, differentiating the instruments better
and having a greater sense of ease. The Thorens was harmonically richer--the
VPI was more correct.Just a guy rambling on...."

Und dann die "deutsche" Weiterentwicklung:

Schritt 1: (wegen dem Spiel im Lager) Lageröl ersetzen durch
Molybdändisulfidhaltiges Schmiermittel/ Fett (bekommt man im
Autozubehörhandel) oder handelsübliches Kugel-/Wälzlagerfett in der weißen
oder roten Tube (Fahrradzubehör) ist fast genauso gut. Andere Stimmen
behaupten, daß hier das vollsynthetische Motoröl Mobil1 in der
Viskositätsklasse 5W40 o.ä. ebenfalls wahre Wunder wirken soll.

Schritt 2: Subteller mit dauerelastischer Knetmasse ( z.B. Plastic Fermit)
füllen. Eine Dose ( bzw. etwa 500g) reicht für einen Subteller. Die Masse in
Würstchen formen und von unten gleichmässig in den Subteller eindrücken.

Schritt 3: Phonosophie-Pulley für den Motor.

Schritt 4: dicke Ledermatte

Der ein oder andere Tuning-Tip des Herrn Chadwick darf auch sicherlich bzw.
bei geeigneten anderen Maßnahmen sichelrich in Frage gestellt werden. So ist
eine durchgehende Tonarmverkabelung - also bis zur Vorstufe - oder der
Anschluß von einem entsprechend hochwertigen Phonokabel an den
Fünfpol-Stecker eines Tonarms sicherlich günstiger als der Einbau von
Chinchbuchsen in der Gehäuserückseite des Thorens. Ebenfalls beziehen sich
einige der ausgesprochenen Tips explizit auf die originalen Thorensarme und
fallen natürlich bei der Kombination des laufwerkes mit einem anderen Arm
erstmal weg. Allerdings braucht ein RB-250 auch seine "Nachbearbeitung"
bevor er wirklich "klingen" kann.

Dann kann man sich noch die ein oder andere Modifikation der Stromzufuhr
einfallen lassen.

Schöne Arme für einen TD-160 sind z.B. der klassische SME 3009 in den
verschiedenen Ausführungen, ein Audio Technica AT-1100, ein Grace 707 oder
die diversen Einpunkter wie Mission 774 oder ARO und andere.

Auf meinem TD-160 tastet ein Einpunkter die Platten ab ;-)

Gruß

Rolf


"Peter Henneberger" <peter.he...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:artvf4$ld3u0$2...@ID-121407.news.dfncis.de...

Ingolf Haeusler

unread,
Nov 27, 2002, 7:54:47 AM11/27/02
to
Hallo Rolf,

"R.Bayer" <r.b...@bayer-edv-consulting.de> wrote in message news:<arll20$h6u$07$1...@news.t-online.com>...


> Hallo Rüdiger, hallo Ingolf,
>
>
> > > das Plattenpflegen und das vorsichtige Hantieren mit dem schwarzen
> > > Gold gehen mir manchmal einfach nur auf den Wecker.
>
> Mir Gott sei Dank nicht. Seit meinem Umzug - eigentlich eher Auszug aus dem

naja, relativiert betrachtet tue ich mir schon lieber diesen
Mehraufwand des Plattenauflegens etc. _gerne_ an, da mir das allein
schon der um Dimensionen bessere Klang des Vinyls wert ist.
;o)

> ehegemeinschaftlichen Haus - schlummert meine CD-Sammlung immer noch in den
> Umzugsbehältern, auch die CD-Wandhalter sind bis heute noch nciht an der
> Wand montiert.

Ich Dummkopf(!!!) habe 10 Jahre lang nur CD gekauft. Jetzt habe ich
den Salat, ca. 500 CDs verroten allmaehlich. Heute kaufe ich mir
nochmal eine, die fuer mich wahrscheinlich letzte SACD...fuer
Demonstrationszwecke sozusagen, fehrdsch!

> Das liegt aber weniger bzw. ganz bestimmt nicht daran, daß ich etwa keine
> Zeit hätte, sondern an der guten Auswahl an Vinyl; und insbesondere an dem
> Nachholbedarf an ganz bestimmten während der Ehe dann doch rücksichtsvoll
> unterdrückten Hörgewohnheiten (Curtis Mayfield, Marvin Gaye, George Clinton,
> Funkadelic, Parliament, Bootsy Collins, Herbie Hancock, Ella Fitzgerald,
> Louis Armstrong, Chet Baker, Charlie Parker und so vielen weiteren
> Interpreten des Funk, Soul und Jazz).

Aus dieser Zeit sowie diesem Genre habe ich so gut wie nichts in
Vinyl. Zur Zeit
bin ich gerade dabei, meine Plattenbestaende nachzuziehen.

> > außerdem gilt man dann schnell als verschrobener Kauz, die Augen werden
> > verdreht, und immer, wenn man einen Raum betritt, fangen die Leute an
> > zu tuscheln und gucken dann betreten zur Seite... ;-)
>
> Ich stehe dazu und kann mit dem Ruf eines "Hardcore-Audiophilen mit
> postpubertärem Hang zum schwarzen Gold" oder "Plattenputzer" oder gar
> "CD-Hasser" sehr gut leben; würde mich hingegen jemand einen
> "Turnbeutelvergesser" titulieren, wäre ich schon eingeschnappt. ;-)

Yo, ACK!
:-)

Gruss, ingolf

Torsten Meyerhöfer

unread,
Nov 27, 2002, 10:55:05 AM11/27/02
to
On Thu, 21 Nov 2002 14:11:37 +0100, "Markus Reiser"
<Markus...@quintec-it.de> wrote:

>Der jetzige Plattenspieler klingt jedenfalls im Vergleich zu den CDs an
>meinem Verstärker hundsmiserabel - keine Transparenz und keine wirkliche
>Dynamik. Es klingt alles alt und muffig und eher wie ein Brei. Kein Wunder,
>daß ich meine Platten schon länger nicht mehr ausgepackt habe.

Das kann auch daran liegen, daß die Phase am Stromkabel falsch
angeschlossen ist. Dreh mal den Stecker um 180 Grad und hör dann
nochmal diejenige Musik, die Du unmittelbar vor dieser Drehung gehört
hast. Du wirst auf jeden Fall einen Unterschied ausmachen können.
(Das gilt übrigens für alle Hifi-Geräte)

>nur. Allerdings habe ich einen Händler gefunden, der für 150-200E einen
>147er in Aussicht stellt. Wenn mir das Gerät gefällt, würde ich die Ausgabe
>tätigen.

Da ich vor kurzem noch in Bonn gewohnt habe: Welcher Händler war das?
(tippe mal auf Krings)
Es gibt auch einen Gebrauchthändler für Hifi: Wenn Du die
Kennedy-Brücke Richtung Beuel fährst und direkt am Brückenkopf rechts
einbiegst, befindet er sich direkt hinter der Kreuzung auf der rechten
Seite auf der Ecke. Ist ein Perser oder Türke und hat manchmal
interessante Geräte im Fenster stehen. In was für einem Zustand sich
die befinden, kann ich allerdings nicht sagen.

Den Tip mit dem Audio Technica AT95 kann ich bestätigen. Hatte
letztens den TD280 MkII eines Kollegen mit eben diesem System bei mir
zum Einmessen und war schlicht begeistert, was dieses Teil für damals
78 Deutschmarks alles aus den Rillen holt. Es ist durchaus dem damals
mehr als doppelt so teuren Linn K5 ebenbürtig (was nicht verwundert,
wenn man weiß, daß Linn damals seine klein bis mittelprächtigen
Systeme ebendort - AT in Japan - fertigen ließ. Leider hat man durch
bauliche Vorkehrungen dafür gesorgt, daß die Nadeln nicht
untereinander austauschbar sind)

Zum NAD533:
Den habe ich bei einem Händler mit einem Phonosophie 2 (oder 3?)
vergleichen können (der ja ein umgebauter Thorens TD2001 ist).
Der Phonosophie klang filigraner und hat besser aufgelöst, aber
richtig Spaß kam erst mit dem NAD ins Spiel - hier ging die Post dann
richtig ab! Zugegeben, mit dem billigen mitgelieferten System klang
die Musik vergleichsweise dunkel und etwas muffig, aber die
Grundeigenschaften des Geräts wie Rhythmik, Dynamik und eben diese
mitreißende Musikalität hatte er dem zu bedächtig agierenden
Phonosophie deutlich voraus. Die Abhöranlage war allerdings weit
jenseits nicht nur Deiner preislichen Vorstellungen ;-).
Ach ja: Die Musik war Rock und Pop der siebziger und achtziger Jahre
(vielleicht klingt der Phonosophie mit Klassik ja besser?)

Das mit dem Wandregal ist unabdingbar. Bei mir tut's allerdings auch
ein Plattenspieler ohne Subchassis (Rega P3) - trotz der S-Bahn und
der DB (die Gleise gehen bei mir gleich vierspurig vorbei ;-).
Ich habe es an die stabile Außenmauer montiert - die schluckt so
ziemlich alles (Fußboden ist auch hier aus Holz).

Wäre nett, wenn Du berichtest, was letztendlich bei Deiner Aktion
rausgekommen ist.

so long
Torsten

Michael Meyer

unread,
Nov 28, 2002, 3:29:32 AM11/28/02
to
"Torsten Meyerhöfer" wrote:

Hallo Torsten,

> Das kann auch daran liegen, daß die Phase am Stromkabel falsch
> angeschlossen ist. Dreh mal den Stecker um 180 Grad und hör dann
> nochmal diejenige Musik, die Du unmittelbar vor dieser Drehung gehört
> hast. Du wirst auf jeden Fall einen Unterschied ausmachen können.
> (Das gilt übrigens für alle Hifi-Geräte)

full ack, mit meinen bisherigen CREEK-Brocken tat ich das ebenso. Nun
habe ich anstelle des CREEK-Verstärkers einen selbstgebauten
Röhrenverstärker dran, der netzeingangsseitig ein Netzfilter drin hat:
beide _Phasen_ gehen via eingebauter
C gegen Masse.Unterschiede in der Wiedergabe höre ich nun keine (mehr).
Was nun? Filter lieber wieder rausschmeißen? Erfahrungen?
PS: das werde ich experimentell untersuchen müssen.

Gruß Meikel

R.Bayer

unread,
Nov 26, 2002, 1:52:34 PM11/26/02
to
Hallo Ingolf,

> ...und der Arm? Da ist IMHO und u.U. ein enormes Tuningpotential
> vorhanden - dazu dann der entsprechend gute Abtaster? (m.E. kann aber
> so ein heute angesagter Rega Arm nicht besonders viel gegen den
> originalen Thorensarm gegenhalten. Da muessen schon etwas andere
> Geschuetze auffahren (vorsicht, nur meine persoenliche Meinung!!!!)

Ein ehrliches und vor allem wahres Wort! Du hattest in diesem Forum den
direkten Vergleich zwischen einem RB-250 und einem Einpunkter schon vor
einigen Monaten - kurz nach Deinem Wechsel in die "Einpunkter-Fraktion" -
sehr gut beschrieben.

Auch ich würde nach diversen Erfahrungen mit RB-250, AT-1100 und
verschiedenen Einpunktern eigentlich keinen Pfennig in einen REGA-Arm
investieren, sondern den realen klanglichen Zugewinn suchen. Wenngleich hier
nicht nur nuancierte Unterschiede existieren, kann ein entsprechend getunter
RB-250 einem SME 3009 oder einem Mission 774 klanglich sehr nahe kommen; was
aber dann auch nur zu einem ebenbürtigen oder sogar noch höheren
Einstandspreis erreicht wird. Damit aber scheidet der RB-250 - da dann sogar
teurer und immer noch klanglich eine Stufe unter den preiswerteren
Alternativen - aus Kostengründen schon wieder aus dem Rennen aus!

Speziell die Einpunkter erwecken einen TD-160 und einige Artverwandte zu
ungekannten Höhenflügen, wobei z.B. auf einem TD-125 ein SME 3009-R IMHO
besser aufspielt; aber der TD-125 hat ja uach ein anderes Sub-Chassis und
ist klanglich weder mit einem TD-160 noch mit einem LP 12 vergleichbar. Der
TD-125 läßt bekanntlich Welten zwischen sich und den zuvor genannten
Vertretern.

Ein TD-126 - auch in den vielgepriesenen Versionen MK II und MK III - ist
schon wieder um einiges schlechter als sein direkter Vorgänger TD-125. Bei
den heute mitunter noch als Neulaufwerk angebotenen TD-126 er Versionen MK
IV - manchmal auch als MK V beworben - handelt es sich im übrigen um für den
Discotheken-Betrieb umgebaute Laufwerke, die sich klanglich nicht sonderlich
mit Ruhm bekleckern sollen.

TD-124 - der alte klassische Reibrad-Spieler aus dem Hause Thorens und
direkter Konkurrent zu Garrad 301 oder 401 - ja, ich weiß, daß Thorens einen
kombinierten Riemen-/ Reibrad-Antrieb hatte - mit vier Geschwindigkeiten
(16, 33, 45 und 78 U/ min) und sein ansonsten baugleicher kleinerer Bruder
TD-121 mit nur der 33er Geschwindigkeit sind dann schon mehr für den
audiophilen Vinylliebhaber im fortgeschrittenen Stadium. Hier spielen dann
die Fragen nach einem wirklich guten Tonarm, einer entsprechend
ausgearbeiteten Zarge, geeigneten Bedämpfungstechniken und einem der
höchstwertigen Tonabnehmer eine wirklich sehr ernstzunehmende Rolle. Auch
sind diese Laufwerke nicht nur mit Einstandspreisen von deutlich über EUR
300,00 für den Vinyl-Wiedereinsteiger eher ungeeignet.


Viele Grüße

Rolf


Peter Henneberger

unread,
Nov 28, 2002, 3:21:17 PM11/28/02
to
Hallo,

Danke für Euere ausführlichen Tips, die aber leider meinen
Plattenspieler-Horizont bei weitem übersteigen. Vielleicht kann ich
mir ja doch mal was vornehmen, aber das ist alles schon für den
normalsterblichen Hifiisten mit wenig Zeit kaum machbar. Ihr habt da
schon ein wenig mehr Erfahrung ;-)
Der LP12 wr halt für mich immer der Inbegriff von Plattenspieler und
da hat's mich halt schon interessiert, was man aus dem billigen TD160
so rausholen kann.
Ich habe meinen von einem sehr guten Freund vor ca. 9 Jahren für 100DM
gekauft und werde ihn sicherlich NIE hergeben :-)))

Danke

Peter


Ingolf Haeusler

unread,
Nov 29, 2002, 2:54:45 AM11/29/02
to
Hallo Rolf,

"R.Bayer" <r.b...@bayer-edv-consulting.de> wrote in message news:<as0g05$lcl$07$1...@news.t-online.com>...

...


Das war auch fuer mich sehr aufschlussreich!!! Herzlichen Dank.

Beste Gruesse zurueck,
Ingolf

Torn Kleinholz

unread,
Nov 30, 2002, 11:47:50 PM11/30/02
to
Hallo zusammen!

Ich muss mich nochmal 1000-fach bedanken für all die Anregungen und
Gespräche (und auch Angebote).

Ein Thorens 320s mit einem älteren Grado System steht seit einigen Stunden
fein in meiner Wohnung. Der Klang ist für meine denongeschädigten (nix gegen
Denon, ich meine hier den Billigplastikplattenspieler DP21) Ohren eine wahre
Wonne. Das Zischeln und Nuscheln ist weg und der Klang besitzt sogar so
etwas wie Räumlichkeit. Auch Dynamik ist plötzlich da ;-) und mein Fuß
möchte gerne mitwippen.

Zugegeben, der Garrad 401 mit SME 3009 + Elac des Verkäufers klang an seiner
Röhre noch eine Ecke besser, aber das sei ihm gegönnt. Hier hat sich
jedenfalls schon eine 200%-Verbesserung eingestellt. Damit wäre auch die
These wiederlegt, daß der miese Sound von meinem Verstärker kommt. Der hat
sich eigentlich im Vergleich mit der Röhre seiner Klasse gemäß recht gut
geschlagen (aber trotzdem deutlich verloren;-).

Festgestellt habe ich ein Brummen, das bei großer Lautstärke (ohne Musik und
wirklich bei fast voller Last) einsetzt und dann mit der Lautstärke lauter
wird. Dieses Brummen ist beim Denon nur etwa halb so laut und bei CD völlig
weg. Kann man da am Thorens was machen oder ist das einfach im
Vorverstärkerteil meines Verstärkers mit drin?

Am Montag oder Dienstag kommt jedenfalls der 2. Thorens hier an. Ein 145er
mit einem Ortofon VMS 20 E (Dieter: hatte mich da wohl etwas vertan). Da bin
ich jetzt doch furchtbar gespannt und werde die nächste Woche massiv
probehören. Meine Erfahrungen werde ich dann hier einmal posten.

Zusätzlich werde ich mir wohl noch ein Elac (die scheint es hier in Bonn
besonders günstig zu geben) oder AT 95E in der Preisklasse 35E zulegen. Dann
sollte etwas passendes für mich dabei sein. Meine Platten sind zu 80%
elektronischer Natur (Elektro-Pop und Wave der 80er-90er bis hin zu EBM und
Techno) oder neuzeitlicher Rock ala Perl Jam und co. Keine Klassik und
derzeit habe ich noch keine Jazz und Blues Platten.

Vielleicht habt ihr da auch noch Meinungen zu?

Viele Grüße

Markus aka TORN

Frank Albrecht I

unread,
Nov 30, 2002, 4:32:22 AM11/30/02
to
Torn Kleinholz <Torn.Kl...@gmx.de> schrieb:

> Vielleicht habt ihr da auch noch Meinungen zu?

Ja: ein AT95E ist zwar OK, bringt dich zum älteren grado - so
die Nadel noch gut ist - eher einen Schritt zurück denn voran,
auch wenn du dich über die Modellbezeichnung ausschweigst.

Nimm lieber ein Denon 103, falls Dein Verstärker MC (gut) kann
oder ein HO-MC wie das Ortofon MC3 Turbo. Klar, die kosten mehr
als 35EUR, aber warum 35EUR ausgeben, wenns nix bringt?
Man *kann* mit viel Vertrauen in den Verkäufer Systeme durchaus
auch mal gebraucht kaufen.

Frank


Matthias Voss

unread,
Nov 30, 2002, 4:31:52 AM11/30/02
to
Torn Kleinholz schrieb:

> Festgestellt habe ich ein Brummen, das bei großer Lautstärke (ohne Musik und
> wirklich bei fast voller Last) einsetzt und dann mit der Lautstärke lauter
> wird. Dieses Brummen ist beim Denon nur etwa halb so laut und bei CD völlig
> weg. Kann man da am Thorens was machen oder ist das einfach im
> Vorverstärkerteil meines Verstärkers mit drin?


Das dürfte wohl eine akustische Mitkopplung sein, über Luft- oder
Körperschall. >> 6 cm Granitmatte unter den Spieler, LS eventuell auf
Spikes oder Tennisbälle.

Das Mitschwingen der Membran auch unterhalb der Hörbarkeitsschwelle des
Brumm moduliert auch die anderen diesem Lautsprecher zugeteilten Töne >>
Dopplerverzerrungen.


Gruß
Matthias

Muck Krieger

unread,
Nov 30, 2002, 5:05:29 AM11/30/02
to

"Torn Kleinholz" <Torn.Kl...@gmx.de> wrote:

> Ein Thorens 320s mit einem älteren Grado System steht

> seit einigen Stunden fein in meiner Wohnung. <-->


> Festgestellt habe ich ein Brummen, das bei großer Lautstärke
> (ohne Musik und wirklich bei fast voller Last) einsetzt und
> dann mit der Lautstärke lauter wird. Dieses Brummen ist
> beim Denon nur etwa halb so laut und bei CD völlig weg.

Ältere Grados waren für schlechte interne Abschirmung bekannt,
das ist bei "Moving Iron" auch teilweise unvermeidbar. Da sie
auch etwas niederohmiger als "normale" MM-Systeme sind, ist
es üblich gewesen, den Eingangswiderstand der Entzerrerstufe
von den üblichen 47 kOhm durch parallelschalten eines weiteren
Widerstands auf 22 bis 30 kOhm zu verringern (kommt auf die
weiteren Umstände an, welchen Wert man bevorzugt). Die immer
vorhandenen Parallelkondensatoren der Entzerrerstufe kann man
bei Grado-Tonabnehmern auch ersatzlos abklemmen, wenn sich
keine HF-Einstreuungen bemerkbar machen.

Keep on rocking,

Muck


Rüdiger Hausmann

unread,
Nov 30, 2002, 7:38:33 AM11/30/02
to
Hallo Markus,

On Sun, 1 Dec 2002 05:47:50 +0100, "Torn Kleinholz"
<Torn.Kl...@gmx.de> wrote:

>Festgestellt habe ich ein Brummen, das bei großer Lautstärke (ohne Musik und
>wirklich bei fast voller Last) einsetzt und dann mit der Lautstärke lauter
>wird. Dieses Brummen ist beim Denon nur etwa halb so laut und bei CD völlig
>weg. Kann man da am Thorens was machen oder ist das einfach im
>Vorverstärkerteil meines Verstärkers mit drin?

erste Maßnahme: gucken, ob das mit einem zweiten Verstärker genaus so
ist, ansonsten weiter bei -> Matthias Voss

>Zusätzlich werde ich mir wohl noch ein Elac (die scheint es hier in Bonn
>besonders günstig zu geben)

Ja, das ist in der Tat eine gute Quelle! Und tu dir einen Gefallen und
nimm ein gutes Elac, (lass Dich da in Bonn ein bißchen beraten), das
womöglich mehr als 35EUR kostet (und verkaufe den Spieler wieder, der
Dir nicht so gut gefällt) das klingt um Welten besser als das AT (und
als das Grado auch, aber das ist vielleicht auch eher Geschmacksache)
Ich habe mal mehrere MM-Systeme auf meinem TD125 probegehört, als da
noch der TP16-Arm drauf war; ein Elac (ich weiß nicht mehr, welches)
hat aus AT95E, Ortofon 20 OMB, Shure V (oder wie das heißt, das Teil
mit dem Bürstchen und recht teuer) und einem Grado Kleinholz gemacht.
Das war aber alles nichts gegen ein gutes MC...
Dann mal viel Spaß mit Deinen Platten! (und stell die, die du nicht
mehr brauchst, einfach bei mir vor der Haustür ab *hüstel* ;-)
viele Grüße,
Rüdiger

Andreas Hünnebeck

unread,
Nov 30, 2002, 4:58:31 PM11/30/02
to
Matthias Voss wrote:

> Torn Kleinholz schrieb:
>> Festgestellt habe ich ein Brummen, das bei großer Lautstärke (ohne Musik
>> und wirklich bei fast voller Last) einsetzt und dann mit der Lautstärke
>> lauter wird. Dieses Brummen ist beim Denon nur etwa halb so laut und bei
>> CD völlig weg. Kann man da am Thorens was machen oder ist das einfach im
>> Vorverstärkerteil meines Verstärkers mit drin?
>
> Das dürfte wohl eine akustische Mitkopplung sein, über Luft- oder
> Körperschall.

Ist das bei offenem Deckel genauso laut wie bei geschlossenem Deckel?

> >> 6 cm Granitmatte unter den Spieler,

Nein, eine Granitplatte bringt bei Subchassispielern nichts. Die gehören
auf eine leichte Holzunterlage (siehe FAQ).

> LS eventuell auf Spikes oder Tennisbälle.

oder weg vom Plattenspieler.

Tschuess


Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: and...@huennebeck-online.de (KEINE WERBUNG)
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Torn Kleinholz

unread,
Dec 1, 2002, 9:23:21 PM12/1/02
to
Hallo!

"Andreas Hünnebeck" <and...@huennebeck-online.de> schrieb


> Matthias Voss wrote:
>
> > Torn Kleinholz schrieb:
> >> Festgestellt habe ich ein Brummen, das bei großer Lautstärke (ohne
Musik
> >> und wirklich bei fast voller Last) einsetzt und dann mit der Lautstärke
> >> lauter wird. Dieses Brummen ist beim Denon nur etwa halb so laut und
bei
> >> CD völlig weg. Kann man da am Thorens was machen oder ist das einfach
im
> >> Vorverstärkerteil meines Verstärkers mit drin?
> >
> > Das dürfte wohl eine akustische Mitkopplung sein, über Luft- oder
> > Körperschall.
>
> Ist das bei offenem Deckel genauso laut wie bei geschlossenem Deckel?

Der Deckel ändert nichts am Brummen. Gestern an einer Röhre war das Brummen
nicht in der Form da. Die Boxen sind 2 Meter weg. Wenn ich andere, kleine
Boxen anklemme und in der Hand halte, brummt es auch. Wenn ich den
Plattenspieler hochnehme, brummt es genauso. Erdung mit Steckdose und
Stromstecker umdrehen ändert auch nix.

Ich habe das Gefühl, dass das Brumen aus dem Verstärker kommt, aber das hört
man eh erst bei mehr als 3 facher Zimmerlautstärke (bzw dann würde man es
hören, wenn einem die Musik nicht längst das Trommelfell rausgesprengt
hätte).

Viele Grüße
Markus

Matthias Voss

unread,
Dec 1, 2002, 3:12:57 AM12/1/02
to
Andreas Hünnebeck schrieb:

> > Das dürfte wohl eine akustische Mitkopplung sein, über Luft- oder
> > Körperschall.
>
> Ist das bei offenem Deckel genauso laut wie bei geschlossenem Deckel?

Das kommt drauf an, ob der Deckel so angebaut ist, das, wenn er eine
Eigenresonanz hat, diese auf den Tonabnehmer wirkt, oder, ob es eine
zusätzliche Hohlraumresonanz durch den Deckel gibt. Gefühlsmässig eher
Deckel hoch. Test : wieder den Stecker raus, Nadel auflegen, laut
drehen.


>
> > >> 6 cm Granitmatte unter den Spieler,
>
> Nein, eine Granitplatte bringt bei Subchassispielern nichts. Die gehören
> auf eine leichte Holzunterlage (siehe FAQ).

Ausprobieren. Mit Augen zu geht ja auch erstmal ne Gehwegplatte ;-)

Wenn die Holzunterlage eine Resonanzfrequenz oberhalb der des
Subchassis hat, hast du ein Problem.

Test : s.o.

Gruß
Matthias

Matthias Voss

unread,
Dec 1, 2002, 3:16:04 AM12/1/02
to
Torn Kleinholz schrieb:

> >
> > > Torn Kleinholz schrieb:
> > >> Festgestellt habe ich ein Brummen, das bei großer Lautstärke (ohne
> Musik
> > >> und wirklich bei fast voller Last) einsetzt und dann mit der Lautstärke
> > >> lauter wird. Dieses Brummen ist beim Denon nur etwa halb so laut

> Der Deckel ändert nichts am Brummen. Gestern an einer Röhre war das Brummen


> nicht in der Form da.


Hmm, was haben die denn für eine untere Grenzfrequenz? Daran könnte es
liegen. Vielleicht hat dein Verstärker eine Antirumpeltaste ?

Mal drücken. Oder die Loudnesstaste, dann müsste es schlimmer werden.
Gruß
MAtthias

Peter Sauter

unread,
Dec 1, 2002, 4:01:43 AM12/1/02
to
Torn Kleinholz wrote:
>
> Ich habe das Gefühl, dass das Brumen aus dem Verstärker kommt, aber das hört
> man eh erst bei mehr als 3 facher Zimmerlautstärke (bzw dann würde man es
> hören, wenn einem die Musik nicht längst das Trommelfell rausgesprengt
> hätte).
Gibts ggf. beim Verstaerker sowas wie eine "Direct-Taste" und damit
schonmal gehoert obs dann ggf. weg ist (wenn das Brummen erst bei
hohe Lautstaerke hoerbar ist) ?
Das schaltet ueblicherweise dann Regelschaltkreise fuer Hoehen,
Baesse etc.. weg.

--

Autor der deutschen U.S. Robotics FAQ http://usrfaq.koepke.net/usrfaq.txt

Torn Kleinholz

unread,
Dec 2, 2002, 8:20:10 AM12/2/02
to

"Matthias Voss" <mat....@t-online.de> schrieb:

Also, heute hab ich nochwas rumprobiert. Das Brummen wird wie gesagt erst
bei fast voll aufgedrehtem Verstärker deutlich vernehmlich. Ca 30 Sekunden
nachdem der Verstärker frisch eingeschaltet wurde (kalt), ist kaum was zu
hören, danach wird es dann scheinbar mit der Betriebswärme lauter. Wenn ich
den Bass reinregele, wird das Brummen lauter. Drehe ich den Bass ganz raus
sehr leise. Ich habe ein regelbares Loudness an dem Gerät, aber sonst keine
Tasten wie Direkt oder so. Ist ein sehr einfaches Gerät. Wenn ich Loudness
zu 1/3 reindrehe, dann ist das Brummen quasi weg (ebenso wie das
Grundrauschen). Allerdings nimmt die Lautstärke mit Reinregeln des Laudness
auch massiv ab, daher kann man das so direkt nicht vergleichen. Gut, eine
Lösung ist natürlich, einfach Loudness auf 1/3 zu lassen. Ich hatte nur
anfänglich gedacht, das Brummen käme durch den Thorens und da hatte ich mir
halt etwas "Sorgen" gemacht.

Wenn ich den Thorens ausschalte ist das Brummen übrigens trotzdem da - das
hätte ich auch gleich mal probieren können :-/

Den Röhrenverstärker kann ich nicht beschreiben, war halt nicht meiner. Aber
da war nix mit Brummen - sehr schön das.

Viele Grüße

Markus


Torn Kleinholz

unread,
Dec 2, 2002, 8:42:46 AM12/2/02
to
Hallo!

"Frank Albrecht I" <albr...@pixeloffice.de> schrieb


> Ja: ein AT95E ist zwar OK, bringt dich zum älteren grado - so
> die Nadel noch gut ist - eher einen Schritt zurück denn voran,
> auch wenn du dich über die Modellbezeichnung ausschweigst.

Das mit dem Ausschweigen ist schon "Absicht", da ich nicht weiss, welches
System das ist. Da steht nichts drauf. Ich habe gestern schon Bilder gemacht
und an Rolf hier aus der Group geschickt. Vielleicht weiss er, was das ist
oder kennt sich hier noch wer mit Grados besonders gut aus? MM kann ich
sagen und nach der Optik zu urteilen etwa aus den 80ern. Es klang nicht sooo
viel schlechter als ein Elac 7xx (ca 70 Euro), welches allerdings auf einem
Gerrard 401 an einem SME 3009 hing. Mir gefällt das Grado eigentlich nicht
schlecht, da es eher Höhen (und evtl. Bässe) bevorzugt (der Verkäufer sagte,
es wäre eher gut für Klassik geeignet) - das kommt meinem Geschmack gut
entgegen, jedoch fehlt mir einfach der Vergleich. Der Gerrard spielte etwas
mittenbetonter auf und die Boxen waren ebenfalls auf klare Mitten ausgelegt.

Am Dienstag etwa kommt mein 2. Thorens (ein 145er) mit einem unbekannten
System und mit einem ORTOFON VMS 20 E (mit 2. Ersatznadel) daher. Dann werde
ich mal gegenhören im direkten Vergleich. Vielleicht habe ich dann einen
genaueren Eindruck, was mir gefällt und was nicht. Wenn man ungeübt ist,
fällt es sehr schwer, die Unterschiede im Klang zu benennen.

>
> Nimm lieber ein Denon 103, falls Dein Verstärker MC (gut) kann
> oder ein HO-MC wie das Ortofon MC3 Turbo. Klar, die kosten mehr
> als 35EUR, aber warum 35EUR ausgeben, wenns nix bringt?
> Man *kann* mit viel Vertrauen in den Verkäufer Systeme durchaus
> auch mal gebraucht kaufen.

Hast natürlich recht, 35E will ich ja auch nicht anlegen, wenn sich
klanglich nix tut. Ich muß ja schon sagen, daß das Grado für mich sehr gut
klingt. Allerdings ist das auch keine Kunst, wenn da vorher ein plastik
Denon DP-21 mit einer defekten Nadel (oder zumindest Klingt das im
Nachhinein so) gestanden hat. Wie gesagt, selbst das doppelt so teure Elac
(ca 70E) spielte nicht wirklich in einer anderen Liga als das Grado. In
Kombination mit den Röhren des Verkäufers kam allerdings dann schon noch ein
bischen mehr Farbe dazu, aber da kann mein (günstiger) Verstärker (ohne
Röhren) nun nicht wirklich voll mithalten.

Zunächst mal bin ich also Zufrieden. Ich höre erstmal den anderen Thorens
ausführlich gegen und vielleicht bekomme ich ja auch noch ein paar andere
System zu Ohren. Dann werde ich mich vielleicht auch für den Zukauf eines
besseren Systems aufraffen.

Ach ja, ich weiss wirklich nicht, ob mein Verstärker MC gut kann. Im
Vergleich zum MM hat MC eindeutig höheres Grundrauschen. Das Brummen bei
voller Lautstärke ist gleich. Ich hatte noch nie einen Plattenspieler mit MC
angeschlossen.

Torn Kleinholz

unread,
Dec 2, 2002, 8:45:53 AM12/2/02
to

"Muck Krieger" <triody...@t-online.de> schrieb>

> Ältere Grados waren für schlechte interne Abschirmung bekannt,
> ...

Hallo!

Das mit dem Brummen kommt nicht vom Plattenspieler, wie ein einfacher Test
(auf den ich irgendwie nicht gekommen bin) gezeigt hat. Der Verstärker
brummt auch, wenn der Plattenspieler garnicht angeschlossen ist. Manchmal
sieht man den Wald....

Viele Grüße
Markus


Torn Kleinholz

unread,
Dec 2, 2002, 8:55:24 AM12/2/02
to
Hallo!

"Rüdiger Hausmann" <Ruediger...@netcologne.de> schrieb


> >Zusätzlich werde ich mir wohl noch ein Elac (die scheint es hier in Bonn
> >besonders günstig zu geben)
> Ja, das ist in der Tat eine gute Quelle! Und tu dir einen Gefallen und
> nimm ein gutes Elac, (lass Dich da in Bonn ein bißchen beraten), das
> womöglich mehr als 35EUR kostet (und verkaufe den Spieler wieder, der
> Dir nicht so gut gefällt) das klingt um Welten besser als das AT (und
> als das Grado auch, aber das ist vielleicht auch eher Geschmacksache)

Das mit dem 2. Spieler überlege ich mir noch massiv. Vielleicht behalte ich
ja gleich beide ;-)))
Der 2. Kommt mit einem Ortofon VMS 20 E daher und noch mit einem unbekannten
System. Da werde ich viel Gelegenheit zum Vergleichen haben. Vielleicht kann
ich anschließend auch besser beschreiben, was mir gefällt und was nicht.

> Ich habe mal mehrere MM-Systeme auf meinem TD125 probegehört, als da
> noch der TP16-Arm drauf war; ein Elac (ich weiß nicht mehr, welches)
> hat aus AT95E, Ortofon 20 OMB, Shure V (oder wie das heißt, das Teil
> mit dem Bürstchen und recht teuer) und einem Grado Kleinholz gemacht.

"Kleinholz" gefällt mir ;-)))

> Das war aber alles nichts gegen ein gutes MC...
> Dann mal viel Spaß mit Deinen Platten! (und stell die, die du nicht
> mehr brauchst, einfach bei mir vor der Haustür ab *hüstel* ;-)

Spaß habe ich! Habe gestern das Haus mit alten Elektronika der 80er
terroranisiert und heute mal ein paar Alternative wie Jethro Tull oder
Manfred Man draufgelegt - für die Nachbarn zur Entspannung. Ich überlege
indes, ob ich meine Singles und Maxis nicht zum Großteil ausmustern soll und
mir dafür eher noch einige LPs zulege. Ständig zum Spieler zu rennen und neu
auflegen ist ja dann auch nicht so der Brüller. Schade eigentlich, da ich
jede Menge Maxis und vor allem Singles besitze (so ca 3 Meter alles in allem
;-).

Andreas Hünnebeck

unread,
Dec 1, 2002, 12:49:41 PM12/1/02
to
Matthias Voss wrote:

> Andreas Hünnebeck schrieb:


>> Nein, eine Granitplatte bringt bei Subchassispielern nichts. Die gehören
>> auf eine leichte Holzunterlage (siehe FAQ).
>

> Wenn die Holzunterlage eine Resonanzfrequenz oberhalb der des
> Subchassis hat, hast du ein Problem.

Die Resonanzfrequenz einer Granitplatte ist garantiert oberhalb
der jeden Subchassis.

Tschau

Torsten Meyerhöfer

unread,
Dec 2, 2002, 2:10:32 AM12/2/02
to
On Thu, 28 Nov 2002 09:29:32 +0100, Michael Meyer <M.M...@alcatel.de>
wrote:

>full ack, mit meinen bisherigen CREEK-Brocken tat ich das ebenso. Nun
>habe ich anstelle des CREEK-Verstärkers einen selbstgebauten
>Röhrenverstärker dran, der netzeingangsseitig ein Netzfilter drin hat:
>beide _Phasen_ gehen via eingebauter
>C gegen Masse.Unterschiede in der Wiedergabe höre ich nun keine (mehr).
>Was nun? Filter lieber wieder rausschmeißen? Erfahrungen?

Selber habe ich leider keine Erfahrungen. Habe auch keine technischen
oder sonstige tiefergehende Kenntnisse.
Den Trick mit dem Steckerumdrehen hat mir mein letzter (und bester)
Händler in Bonn gegeben, Analogue (hallo Hubert ;-). Ich wollte es
erst nicht glauben und dachte, der Typ verarscht mich. Als ich jedoch
wieder zu Hause war, konnte ich das Klangniveau einiger Komponenten
erheblich steigern.

>PS: das werde ich experimentell untersuchen müssen.

Wenn Dir der Klang, so wie er jetzt ist, gefällt - laß doch einfach
alles, wie es ist. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

ciao
Torsten

Frank Albrecht I

unread,
Dec 2, 2002, 5:39:36 AM12/2/02
to
Torn Kleinholz <Torn.Kl...@gmx.de> schrieb:

> Am Dienstag etwa kommt mein 2. Thorens (ein 145er) mit einem
> unbekannten System und mit einem ORTOFON VMS 20 E

Also ich glaub nicht, dass das Ortofon dem Grado was entgegen-
zusetzen hat.

> was mir gefällt und was nicht. Wenn man ungeübt ist,
> fällt es sehr schwer, die Unterschiede im Klang zu benennen.

Das ist auch nicht wichtig. Das einzige was zählt ist, obs
gefällt oder nicht. Warum ist doch egal und IMHO kann man
das auch nicht an Einzelaspekten festmachen. Man *kann*
natürlich schon, das ist aber im Sinne zufriedenen Musikhörens
nicht wirklich ratsam: man versteift sich auf Details, sucht
z.B. wie besessen nach *dem* System mit höchster Auflösung,
vernachlässigt dafür aber ein homogenes Gesamtbild etc..

> Hast natürlich recht, 35E will ich ja auch nicht anlegen,
> wenn sich klanglich nix tut. Ich muß ja schon sagen, daß das
> Grado für mich sehr gut klingt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Grado aus diese
Preisklasse stammt. Das "billigste" Grado das ich je gesehen
hab, hat wohl knapp 200 Makk gekostet, damals.

> Wie gesagt, selbst das doppelt so teure Elac (ca 70E)
> spielte nicht wirklich in einer anderen Liga als das Grado.

Glaubst Du, das Grado hätte "nur" 35 EUR gekostet? Zur Alters-
bestimmung genügt die antiquirte Optik des Systems übrigens
nicht unbedingt: Grados sahen quasi jahrzehntelang gleich
aus, vorne eine (später ausschliesslich schwarze) Plastikkappe,
hinten ein güldener Körper und das durch alle Preisklassen.
Daran hat sich erst mit den "Wood"-Systemen vor ca. 5(?) Jahren
was geändert.

> Ach ja, ich weiss wirklich nicht, ob mein Verstärker MC gut
> kann. Im Vergleich zum MM hat MC eindeutig höheres Grundrauschen.

Das Grado ist übrigens auch kein MM, sondern ein M_oving I_ron,
es wird statt eines Magneten ein Eisenplattchen bewegt. Das
liefert eben MM-Ausgangsspannung.

> Das Brummen bei voller Lautstärke ist gleich. Ich hatte noch
> nie einen Plattenspieler mit MC angeschlossen.

Dann gibts im Zweifelsfall zwei Möglichkeiten trotz möglicherweise
schlechtem MC-Eingang gut MC zu hören: entweder Du kaufst ein
HighOutput-MC, etwa ein Ortofon MC3 turbo (weitere: manche
Sumikos und Denon MCs sind empfehlenswerte HO-Typen), oder ein
"normales" MC, das Du mittels geeignetem PrePre oder Übertrager
auf MM-Spannung bringst. Übertrager sind aber etwas wählerisch
im MC-Partner.

Frank


Matthias Voss

unread,
Dec 2, 2002, 7:20:20 AM12/2/02
to
Torn Kleinholz schrieb:

> Also, heute hab ich nochwas rumprobiert. Das Brummen wird wie gesagt erst
> bei fast voll aufgedrehtem Verstärker deutlich vernehmlich. Ca 30 Sekunden
> nachdem der Verstärker frisch eingeschaltet wurde (kalt), ist kaum was zu
> hören, danach wird es dann scheinbar mit der Betriebswärme lauter. Wenn ich
> den Bass reinregele, wird das Brummen lauter.


Man könnte ja noch mit nem parametrischen Equalizer einen Filter bei 50
Hz setzen, aber das braucht man wohl nicht mehr...

Der Brumm ist sicherlich bei den anderen Eingängen ( aux/ tuner/ )
weg...

Es wird das Netzteil sein, dessen Brummspannung durch den Verstärker
durchhaut. Da muss ja nichts dran kaputt sein. Abhilfe hier zu
konstruktiv zu schaffen, ist vielleicht teurer als der ganze Kram wert
ist...
Just my cc

Ps: wenn beim hören wirklich stört>> lautere Lautsprecher

Matthias

Matthias Voss

unread,
Dec 2, 2002, 7:27:14 AM12/2/02
to
Andreas Hünnebeck schrieb:

>
> Matthias Voss wrote:
>
> > Andreas Hünnebeck schrieb:
> >> Nein, eine Granitplatte bringt bei Subchassispielern nichts. Die gehören
> >> auf eine leichte Holzunterlage (siehe FAQ).
> >
> > Wenn die Holzunterlage eine Resonanzfrequenz oberhalb der des
> > Subchassis hat, hast du ein Problem.
>
> Die Resonanzfrequenz einer Granitplatte ist garantiert oberhalb
> der jeden Subchassis.

Die kannst du dir mit Hilfe der Schallgeschwindigkeit und des E-Moduls
in Granit ausrechnen.

Und um wieviel Decibel ? Und wie effektiv wird sie angeregt ? Dass
schafft wohl nicht mal Jimi Hendrix ( der mit akustischer rückkopplung
auf seine Gitarre spielte?

Es kommt doch darauf an, mit welcher Frequenz und Energie, und Impedanz
das ganze Zeugs geschaukelt wird.

Oder das Subchassis.
Von mir aus nimm doch deinen gegenphasigen Ikea-Tisch ;-)

Matthias

Frank Klemm

unread,
Dec 2, 2002, 9:16:08 AM12/2/02
to
In article <asbcaa$pb430$1...@ID-27703.news.dfncis.de>, Andreas Hünnebeck wrote:
> Matthias Voss wrote:
>
>> Torn Kleinholz schrieb:
>>> Festgestellt habe ich ein Brummen, das bei großer Lautstärke (ohne Musik
>>> und wirklich bei fast voller Last) einsetzt und dann mit der Lautstärke
>>> lauter wird. Dieses Brummen ist beim Denon nur etwa halb so laut und bei
>>> CD völlig weg. Kann man da am Thorens was machen oder ist das einfach im
>>> Vorverstärkerteil meines Verstärkers mit drin?
>>
>> Das dürfte wohl eine akustische Mitkopplung sein, über Luft- oder
>> Körperschall.
>
> Ist das bei offenem Deckel genauso laut wie bei geschlossenem Deckel?
>
>> >> 6 cm Granitmatte unter den Spieler,
>
> Nein, eine Granitplatte bringt bei Subchassispielern nichts. Die gehören
> auf eine leichte Holzunterlage (siehe FAQ).
>
Hat bei mir jahrelang deutlich was gebracht. War zwar nicht Granit,
sondern eine massive Stahlplatte auf einem Polsterhocker.

Aber damit war man sämtlichen Infraschall durch die Umgebung los.

--
Frank Klemm

Frank Klemm

unread,
Dec 2, 2002, 9:28:14 AM12/2/02
to
In article <asdi3o$qbonv$1...@ID-27703.news.dfncis.de>, Andreas Hünnebeck wrote:
> Matthias Voss wrote:
>
>> Andreas Hünnebeck schrieb:
>>> Nein, eine Granitplatte bringt bei Subchassispielern nichts. Die gehören
>>> auf eine leichte Holzunterlage (siehe FAQ).
>>
>> Wenn die Holzunterlage eine Resonanzfrequenz oberhalb der des
>> Subchassis hat, hast du ein Problem.
>
> Die Resonanzfrequenz einer Granitplatte ist garantiert oberhalb
> der jeden Subchassis.
>
Von was redest Du überhaupt. Die Resonanzfrequenz der Granitplatte
selbst ist auf Grund der Dämpfung von Granit ziemlich uninteressant.

Wenn es um die Entkopplung zum Boden geht, spielt die Ankopplung
zum Boden eine Rolle. Wenn Du eine ordentliche Platte hast, sollte
diese im "wenige Hertz"-Bereich liegen.

--
Frank

Torn Kleinholz

unread,
Dec 2, 2002, 8:58:35 AM12/2/02
to
Hallo!

"Frank Albrecht I" <albr...@pixeloffice.de> schrieb


>
> > Am Dienstag etwa kommt mein 2. Thorens (ein 145er) mit einem
> > unbekannten System und mit einem ORTOFON VMS 20 E
>
> Also ich glaub nicht, dass das Ortofon dem Grado was entgegen-
> zusetzen hat.

Eigentlich sollte ich das System schon gehört haben, ist aber was
dazwischengekommen. Ich weiss halt gar nicht, was mich klanglich erwartet
und wenn es so ist, wie du sagst, dann habe ich ja schon mal ein nettes
System, da mir das Grado grundsätzlich schon mal ganz gut gefällt.

>
> > Hast natürlich recht, 35E will ich ja auch nicht anlegen,
> > wenn sich klanglich nix tut. Ich muß ja schon sagen, daß das
> > Grado für mich sehr gut klingt.
>
> Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Grado aus diese
> Preisklasse stammt. Das "billigste" Grado das ich je gesehen
> hab, hat wohl knapp 200 Makk gekostet, damals.
>
> > Wie gesagt, selbst das doppelt so teure Elac (ca 70E)
> > spielte nicht wirklich in einer anderen Liga als das Grado.
>
> Glaubst Du, das Grado hätte "nur" 35 EUR gekostet? Zur Alters-
> bestimmung genügt die antiquirte Optik des Systems übrigens
> nicht unbedingt: Grados sahen quasi jahrzehntelang gleich
> aus, vorne eine (später ausschliesslich schwarze) Plastikkappe,
> hinten ein güldener Körper und das durch alle Preisklassen.
> Daran hat sich erst mit den "Wood"-Systemen vor ca. 5(?) Jahren
> was geändert.

Ich weiss ehrlich gesagt garnichts über Grado. Da der Unterschied zum
70E-Elac eigentlich nicht hoch war, bin ich schon davon ausgegangen, daß es
ein gutes System ist. Es hat vorn die schwarze Kappe und ist hinten silbern.
Zu schade, daß überhaupt nichts ausser dem Markenschriftzug draufsteht.

Das Brummen habe ich sozusagen abgehakt, da es bei normaler Hörlautstärke
nicht zu vernehmen ist. Es kommt wohl eindeutig aus dem Verstärker und ist
wirklich zu vernachlässigen. Mit Einregeln der Loudness auf 1/3 ist das
Brummen quasi ganz weg, selbst wenn der Verstärker am Anschlag ist.

Insofern werde ich mir nun als nächstes ersteinmal eine Wandhalterung bauen,
da sich das Wippen der Dielen allzusehr auf den Plattenspieler überträgt.

Man, ich bin total zufrieden mit dem Thorens - ist ja auch ein Unterschied
wie Tag und Nacht zum Plastik-Denon davor - selbst für meine ungeübten
Ohren!

Viele Grüße

TORN aka Markus


Andreas Huennebeck

unread,
Dec 2, 2002, 9:08:05 AM12/2/02
to
Patrick Piecha wrote:

> On Sun, 1 Dec 2002, Andreas Hünnebeck wrote:
>
>> Die Resonanzfrequenz einer Granitplatte ist garantiert
>> oberhalb der jeden Subchassis.
>

> Huh?

Nicht? Schlag mal mit einem Schraubenzieher an eine Granitplatte, und
dann auf ein Subchassis und sage mir, was hoeher klingt.

Tschau
Andreas
--
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Andreas Huennebeck

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Dec 2, 2002, 9:24:20 AM12/2/02
to
Matthias Voss wrote:

> Andreas Hünnebeck schrieb:
>>

>> Die Resonanzfrequenz einer Granitplatte ist garantiert oberhalb
>> der jeden Subchassis.
>
> Die kannst du dir mit Hilfe der Schallgeschwindigkeit und des E-Moduls
> in Granit ausrechnen.
>
> Und um wieviel Decibel ? Und wie effektiv wird sie angeregt ? Dass
> schafft wohl nicht mal Jimi Hendrix ( der mit akustischer rückkopplung
> auf seine Gitarre spielte?
>
> Es kommt doch darauf an, mit welcher Frequenz und Energie, und Impedanz
> das ganze Zeugs geschaukelt wird.
>
> Oder das Subchassis.
> Von mir aus nimm doch deinen gegenphasigen Ikea-Tisch ;-)

Den Ikeatisch habe ich nie ausprobiert. Dafuer habe ich schon Steinunterlagen
und selbstgebaute V-Tables (siehe FAQ) verwendet, und zwei verschiedene
Subchassisspieler haben jeweils auf dem V-Table wesentlich besser geklungen
als auf Steinunterlagen. Ich erklaere mir das so, dass die Kombination von
Plattenspieler und V-Table in den Frequenzbereichen angeregt wird, wo das
Subchassis besser daempft als. Das bezieht sich jetzt aber wohl mehr auf
Schallanregung.

Insofern ist hier vielleicht eine Kombination am besten: zuunterst eine
Granitplatte wegen der hohen Masse, darauf dann ein MDF-Brett mit drei
Spikes wegen der niedrigeren Resonanzfrequenz, da drauf dann den Subchassis-
spieler.

Tschau
Andreas
--
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Andreas Huennebeck

unread,
Dec 2, 2002, 10:09:01 AM12/2/02
to
Patrick Piecha wrote:

> On Mon, 2 Dec 2002, Thomas Ludwig wrote:
>
>> Ihr redet aneinander vorbei. Patrick meint die
>> Resonanzfrequenz des Masse(Granit)/Feder(Füße)-Systems. Und
>> die ist wegen der hohen Masse der Granitplatte niedrig. Ob
>> sie wirklich niedriger als die Resonanzfrequenz des
>> Subchassis' ist, hängt natürlich von den Füßen ab.
>
> Thomas versteht mich. :-)

Ich jetzt auch. Siehe auch anderes Posting, wo ich genauer auf das
eingehe, was ich meinte.

Matthias Gerstgrasser

unread,
Dec 2, 2002, 10:11:20 AM12/2/02
to
On Sun, 01 Dec 2002 09:12:57 +0100, Matthias Voss
<mat....@t-online.de> wrote:

>[...]


>Wenn die Holzunterlage eine Resonanzfrequenz oberhalb der des
>Subchassis hat, hast du ein Problem.
>

Wieso oberhalb?
Das Subchassis hat Tiefpasscharakter. Anregungen der Zarge wesentlich
oberhalb seiner Frequenz daempft es recht gut, Anregungen mit sehr
niedriger Frequenz kann man damit jedoch nicht vom Teller/Arm Assembly
fernhalten. IMHO ist das auch ein Grund, warum leichte Tische mit
Subschassisspielern besser harmonieren, da deren Eigenfrequenzen von
diesem besser gefiltert werden koennen.
Eine Granit- oder Gehwegplatte mit ihrer hohen Masse muss man schon
seehr hart an den Boden koppeln, um eine Schwingfrequenz wesentlich
ueber der des Subchassis zu erhalten.
Matthias Gerstgrasser

Matthias Voss

unread,
Dec 2, 2002, 12:14:24 PM12/2/02
to
Andreas Huennebeck schrieb:

>
> Patrick Piecha wrote:
>
> > On Sun, 1 Dec 2002, Andreas Hünnebeck wrote:
> >
> >> Die Resonanzfrequenz einer Granitplatte ist garantiert
> >> oberhalb der jeden Subchassis.
> >
> > Huh?
>
> Nicht? Schlag mal mit einem Schraubenzieher an eine Granitplatte, und
> dann auf ein Subchassis und sage mir, was hoeher klingt.
>

Der Schraubenzieher natürlich ;-)

Was kommt denn dabei aus dem Lautsprecher ?

Ich habe die Granitmatte ( 40x 60x7 cm) auf einem Lundia Regal. Da kann
ich mit Fuß , Faust, Stimmgabel dagegen kicken, wo ich will, man hört
nichts ! aus den Lautsprechern. Auch nicht aus aus der aktiven
Klipschörnern. Auch nicht aus den JBL 4333, die im Bass noch ne Oktave
tiefer gehen.

Gruß
Matthias

Matthias Voss

unread,
Dec 2, 2002, 12:15:46 PM12/2/02
to
Andreas Huennebeck schrieb:

>
> Insofern ist hier vielleicht eine Kombination am besten: zuunterst eine
> Granitplatte wegen der hohen Masse, darauf dann ein MDF-Brett mit drei
> Spikes wegen der niedrigeren Resonanzfrequenz, da drauf dann den Subchassis-
> spieler.


Das kann gut so sein.
Grüße
Matthias

Matthias Voss

unread,
Dec 2, 2002, 12:23:19 PM12/2/02
to
Matthias Gerstgrasser schrieb:

Matthias Gerstgrasser schrieb:


>
> On Sun, 01 Dec 2002 09:12:57 +0100, Matthias Voss
> <mat....@t-online.de> wrote:
>
> >[...]
> >Wenn die Holzunterlage eine Resonanzfrequenz oberhalb der des
> >Subchassis hat, hast du ein Problem.
> >
> Wieso oberhalb?

Weil ich annahm, dass es da mit der Dämpfung hapern könnte.


> Das Subchassis hat Tiefpasscharakter.

Ja, aber wo ist die Resonanzfrequenz in Bezug auf Tonarm/ Abnehmer/
Unterlage ?

Bei tieferen Anregungen dürfte doch das alles als Ganzes schwingen, ohne
eine Übertragung auf die Wiedergabekette. Dazu müsste der Tisch aber
schon sehr " weich" sein.

>Anregungen der Zarge wesentlich
> oberhalb seiner Frequenz daempft es recht gut, Anregungen mit sehr
> niedriger Frequenz kann man damit jedoch nicht vom Teller/Arm Assembly
> fernhalten.

IMHO ist das auch ein Grund, warum leichte Tische mit
> Subschassisspielern besser harmonieren, da deren Eigenfrequenzen von
> diesem besser gefiltert werden koennen.


Wenn leicht aber auch sehr nachgiebig heisst ?
Klar, als Feder/ Masse System sollte die skandinavische Holzvariante
eher hoch liegen in der Resonanzfrequenz. Und von der Güte ( q) her eher
Richtung breitbandig.


> Eine Granit- oder Gehwegplatte mit ihrer hohen Masse muss man schon
> seehr hart an den Boden koppeln, um eine Schwingfrequenz wesentlich
> ueber der des Subchassis zu erhalten.


Ja. Die ist wahrscheinlich sogar unter der des Trittschalls.

Gruß
Matthias

Frank Klemm

unread,
Dec 2, 2002, 2:47:39 PM12/2/02
to
In article <3DE9CFF...@ngi.de>, Peter Sauter wrote:
> Torn Kleinholz wrote:
>>
>> Ich habe das Gefühl, dass das Brumen aus dem Verstärker kommt, aber das hört
>> man eh erst bei mehr als 3 facher Zimmerlautstärke (bzw dann würde man es
>> hören, wenn einem die Musik nicht längst das Trommelfell rausgesprengt
>> hätte).
>
> Gibts ggf. beim Verstaerker sowas wie eine "Direct-Taste" und damit
> schonmal gehoert obs dann ggf. weg ist (wenn das Brummen erst bei
> hohe Lautstaerke hoerbar ist) ?
> Das schaltet ueblicherweise dann Regelschaltkreise fuer Hoehen,
> Baesse etc.. weg.
>
Klangregler können sowohl vor dem Lautstärkeregler wie auch hinter diesem
sein. Bei mir sind sie vor dem Lautstärkeregler. Bei zugdrehtem Lautstärke-
regler ändert sich am Rauschen nichts. Bei voll aufgedrehten
Tiefen kann ich nur noch ca. 3 V_eff bei 40 Hz einspeisen.
Ist aber immer noch genug.

--
Frank Klemm

Peter Sauter

unread,
Dec 2, 2002, 2:51:35 PM12/2/02
to
Frank Klemm wrote:

> Klangregler können sowohl vor dem Lautstärkeregler wie auch hinter diesem
> sein. Bei mir sind sie vor dem Lautstärkeregler. Bei zugdrehtem Lautstärke-
> regler ändert sich am Rauschen nichts. Bei voll aufgedrehten
> Tiefen kann ich nur noch ca. 3 V_eff bei 40 Hz einspeisen.
> Ist aber immer noch genug.

Moeglich. Bei mir kann ich mit eingeschalteten Klangregelung schon
deutlich mehr Rauschen hoeren als mit Direct-Funktion (Bei CD oder
gerade eben bei einem Hochpegeleingang wo mein Phonopre dranhaengt).
Ist aber bei einigen Pioneer DD-Receivern bekannt. Bei einem
Yamaha Verstaerker meines Bruders (495er) klingt es mit CD-Direct
auch IMHO (und dem Klangeindruck meines Bruders) besser.
Laut Blockdiagramm im Servicemanual wird bei "Direct" der
komplette Klangregelpart inkl. A/D-Wandler--DSPs--D/A-Wandlung-
AnalogPostprocessing ueberbrueckt und zur Vor/Endstufensektion
geschleift. IMHO eine sinnvolle Einrichtung bei DD-Receivern wenn man
nur rein "Stereo" hoeren moechte.

Matthias Gerstgrasser

unread,
Dec 2, 2002, 2:58:04 PM12/2/02
to
On Mon, 02 Dec 2002 18:23:19 +0100, Matthias Voss
<mat....@t-online.de> wrote:

>Matthias Gerstgrasser schrieb:


>>
>> Wieso oberhalb?
>
>Weil ich annahm, dass es da mit der Dämpfung hapern könnte.
>

Meiner Meinung nach hapert es - wegen dem Tiefpasscharakter - darunter
und natuerlich im Bereich der Resonanzfrequenz.

>> Das Subchassis hat Tiefpasscharakter.
>
>Ja, aber wo ist die Resonanzfrequenz in Bezug auf Tonarm/ Abnehmer/
>Unterlage ?
>

Bei etwa 5Hz (geschaetzt vom Anschauen)

>Bei tieferen Anregungen dürfte doch das alles als Ganzes schwingen, ohne
>eine Übertragung auf die Wiedergabekette. Dazu müsste der Tisch aber
>schon sehr " weich" sein.
>

Ja. Aber ich denke diese "Ausloeschung" durch gleiche Bewegung von
Rille/Nadel kann nur bei sehr tiefen Frequenzen halbwegs
funktionieren. Bei zunehmender Frequenz der Anregung wird es kaum mehr
gelingen, die Bewegung an der Plattenoberflaeche und am TA-System
gleichphasig zu halten, ganz egal wie rigide die
Chassis/Armkonstruktion auch sein mag und wie gut dynamisch balanciert
der Tonarm auch ist. Und da sollte dann eben die Filterwirkung des
Subchasis beginnen.

>> IMHO ist das auch ein Grund, warum leichte Tische mit
>> Subschassisspielern besser harmonieren, da deren Eigenfrequenzen von
>> diesem besser gefiltert werden koennen.
>
>Wenn leicht aber auch sehr nachgiebig heisst ?

Wieso sollte es? Der oft zitierte Ikea-Tisch mit seinem
Honigwaben-Aufbau hat ein gutes Verhaeltnis Masse/Steifigkeit.
Hochstrukturierte Bauweisen [1] sind von daher fast immer guenstiger
als Massivkonstruktionen.

>Klar, als Feder/ Masse System sollte die skandinavische Holzvariante
>eher hoch liegen in der Resonanzfrequenz. Und von der Güte ( q) her eher
>Richtung breitbandig.
>

Ich vermute mal, dass Resonanzdaempfung (Guete) eher bei einer
einzelnen Platte ein Thema sein duerfte. Und je massiver sie ist,
desto schwieriger wird sie zu daempfen.

Gruss,
Matthias Gerstgrasser

[1]: Waben-/Rippen-/Rohrkonstruktionen.

Andreas Hünnebeck

unread,
Dec 2, 2002, 6:12:29 PM12/2/02
to
Frank Klemm wrote:

> In article <asdi3o$qbonv$1...@ID-27703.news.dfncis.de>, Andreas Hünnebeck
> wrote:
>> Die Resonanzfrequenz einer Granitplatte ist garantiert oberhalb
>> der jeden Subchassis.
>>
> Von was redest Du überhaupt.

War ein Missverständnis, das Thomas Ludwig aufgeklärt hat.

Matthias Voss

unread,
Dec 2, 2002, 6:07:59 PM12/2/02
to
Matthias Gerstgrasser schrieb:

>
> Wieso sollte es? Der oft zitierte Ikea-Tisch mit seinem
> Honigwaben-Aufbau hat ein gutes Verhaeltnis Masse/Steifigkeit.
> Hochstrukturierte Bauweisen [1] sind von daher fast immer guenstiger
> als Massivkonstruktionen.


Oh, hier muss ich meine Unkenntnis des Tischaufbaus gestehen!

Ist der tatsächlich so high-tech-mässig aufgebaut wie eine Flugzeugbau
Sandwichplatte ? Womöglich gar nach Finite Element Verfahren gerechnet
;-)
Dachte, das wäre ein einfacher Holztisch, Audiowise zum Plattenhelden
erkoren ;-)

Gruß
Matthias

Matthias Gerstgrasser

unread,
Dec 3, 2002, 2:25:49 AM12/3/02
to
On Tue, 03 Dec 2002 00:07:59 +0100, Matthias Voss
<mat....@t-online.de> wrote:
>
>Ist der tatsächlich so high-tech-mässig aufgebaut wie eine Flugzeugbau
>Sandwichplatte ? Womöglich gar nach Finite Element Verfahren gerechnet
>;-)
>Dachte, das wäre ein einfacher Holztisch, Audiowise zum Plattenhelden
>erkoren ;-)
>
Naja. Hightech nein, Sandwich ja.
Zwei Hartfaserplatten als Boden und Deckel des Sandwich, dazwischen
wellenfoermig verlegte stehende Pappendeckel-Maeander (nennt man das
so?). Die Maeander beruehren sich an den "Wellenbergen", sodass eine
Wabenstruktur entsteht.
Bestimmt superbillig in der Herstellung (gerechnet wohl eher nach
einem BWL-Verfahren ;-)) aber als Subchassis-Plattenspieler-Unterlage
nicht das Schlechteste. Ich verwende ihn als Zwischenplatte mit Spikes
statt den (schweren) Fuessen.

>Gruß
>Matthias

Gruss, Matthias

Matthias Voss

unread,
Dec 3, 2002, 5:15:31 AM12/3/02
to
Matthias Gerstgrasser schrieb:

> Naja. Hightech nein, Sandwich ja.
> Zwei Hartfaserplatten als Boden und Deckel des Sandwich, dazwischen
> wellenfoermig verlegte stehende Pappendeckel-Maeander (nennt man das
> so?). Die Maeander beruehren sich an den "Wellenbergen", sodass eine
> Wabenstruktur entsteht.


Hmm, hört sich nach brauchbarer innerer Dämpfung an.

Man könnte ja zusätzlich noch von der Querseite Feinsand zwischen die
Berge und Täler laufen lassen, oder mit langhaariger schottischer
Schafswolle ausstopfen ;-)

Gruß
Matthias

R.Bayer

unread,
Dec 2, 2002, 12:05:05 PM12/2/02
to
Hallo Markus,

Dein Grado sieht eigentlich nicht unbedingt nach 80er Jahre aus, sondern
vielmehr nach einem normalen Grado Black oder einem älteren Silver.

Kurz noch eine Beschreibung des Grados:

Außen vorne schwarz hinten metallen, vorne nur das Grado Symbol

Somit ist das Grado - wenn es auch einen anderen Grundton trifft - den von
Markus genannten AT-95E oder ELAC 796E oder 796S in fast allen
Musikrichtungen - außer Klassik und Jazz/ Swing - unterlegen.

Für einen Wiedereinstieg in die analoge Schallplattenwelt und bei Markus
Musikgeschmack - POP, Rock und Techno, also eher synthetische Klänge - ist
ein AT-95E oder ELAC wirklich eine gute Wahl, wer allerdings eine etwas
feinere Hochtonauflösung, ggf. eine Mittellastigkeit und einen nicht derart
fundamentalen Bass klanglich bevorzugt, wird mit einem MC1 Turbo für etwas
über EUR 100,00 gut bedient. Dann könnte dieser Hörer IMHO aber auch gleich
und zudem kostenfrei bei dem gebrauchten Grado bleiben.

Auch klar, daß ein Jazz oder Klassikliebhaber u.U. das Grado vorzieht. Das
Denon DL103 ist an dem originalen Thorens-Arm wegen der geringen Armmasse
IMHO keine sonderlich gute Wahl. Hier würde ich dann und nur wenn es
wirklich in derartige High-End-Gefilde gehen soll eher eine Empfehlung für
eine Shure M97 oder V15 aussprechen wollen, was bei einem Preis von weit
über EUR 300,00 für das aktuelle V15 und bis zu ca. EUR 150,00 für eines der
überteuerten gebrauchten V15 inklusive neuer Ersatznadel wohl den
finanziellen Rahmen zu sprengen droht. Übrigens würde ich dann immer noch
einem ELAC 796S für ca. EUR 90,00 bei Herrn Krings in Bonn den Vorzug geben.

Das beschiebene Brummen kann natürlich auch von einem defekten Kondensator
in der seit Jahren ungenutzten Phonosektion stammen. An eine solche
Phonostufe ein MC-System anzuschließen macht sogar unabhängig von einer
Umschaltmöglichkeit zwischen MM und MC nicht wirklich Spaß.

Gruß

Rolf

"Torn Kleinholz" <Torn.Kl...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:asd3ss$1vj$04$1...@news.t-online.com...


> Hallo!
>
> "Frank Albrecht I" <albr...@pixeloffice.de> schrieb

> > Ja: ein AT95E ist zwar OK, bringt dich zum älteren grado - so
> > die Nadel noch gut ist - eher einen Schritt zurück denn voran,
> > auch wenn du dich über die Modellbezeichnung ausschweigst.
>
> Das mit dem Ausschweigen ist schon "Absicht", da ich nicht weiss, welches
> System das ist. Da steht nichts drauf. Ich habe gestern schon Bilder
gemacht
> und an Rolf hier aus der Group geschickt. Vielleicht weiss er, was das ist
> oder kennt sich hier noch wer mit Grados besonders gut aus? MM kann ich
> sagen und nach der Optik zu urteilen etwa aus den 80ern. Es klang nicht
sooo
> viel schlechter als ein Elac 7xx (ca 70 Euro), welches allerdings auf
einem
> Gerrard 401 an einem SME 3009 hing. Mir gefällt das Grado eigentlich nicht
> schlecht, da es eher Höhen (und evtl. Bässe) bevorzugt (der Verkäufer
sagte,
> es wäre eher gut für Klassik geeignet) - das kommt meinem Geschmack gut
> entgegen, jedoch fehlt mir einfach der Vergleich. Der Gerrard spielte
etwas
> mittenbetonter auf und die Boxen waren ebenfalls auf klare Mitten
ausgelegt.


>
> Am Dienstag etwa kommt mein 2. Thorens (ein 145er) mit einem unbekannten

> System und mit einem ORTOFON VMS 20 E (mit 2. Ersatznadel) daher. Dann
werde
> ich mal gegenhören im direkten Vergleich. Vielleicht habe ich dann einen
> genaueren Eindruck, was mir gefällt und was nicht. Wenn man ungeübt ist,


> fällt es sehr schwer, die Unterschiede im Klang zu benennen.
>
> >

> > Nimm lieber ein Denon 103, falls Dein Verstärker MC (gut) kann
> > oder ein HO-MC wie das Ortofon MC3 Turbo. Klar, die kosten mehr
> > als 35EUR, aber warum 35EUR ausgeben, wenns nix bringt?
> > Man *kann* mit viel Vertrauen in den Verkäufer Systeme durchaus
> > auch mal gebraucht kaufen.


>
> Hast natürlich recht, 35E will ich ja auch nicht anlegen, wenn sich
> klanglich nix tut. Ich muß ja schon sagen, daß das Grado für mich sehr gut

> klingt. Allerdings ist das auch keine Kunst, wenn da vorher ein plastik
> Denon DP-21 mit einer defekten Nadel (oder zumindest Klingt das im
> Nachhinein so) gestanden hat. Wie gesagt, selbst das doppelt so teure Elac
> (ca 70E) spielte nicht wirklich in einer anderen Liga als das Grado. In
> Kombination mit den Röhren des Verkäufers kam allerdings dann schon noch
ein
> bischen mehr Farbe dazu, aber da kann mein (günstiger) Verstärker (ohne
> Röhren) nun nicht wirklich voll mithalten.
>
> Zunächst mal bin ich also Zufrieden. Ich höre erstmal den anderen Thorens
> ausführlich gegen und vielleicht bekomme ich ja auch noch ein paar andere
> System zu Ohren. Dann werde ich mich vielleicht auch für den Zukauf eines
> besseren Systems aufraffen.


>
> Ach ja, ich weiss wirklich nicht, ob mein Verstärker MC gut kann. Im

> Vergleich zum MM hat MC eindeutig höheres Grundrauschen. Das Brummen bei


> voller Lautstärke ist gleich. Ich hatte noch nie einen Plattenspieler mit
MC
> angeschlossen.
>

Hubert Barth

unread,
Dec 3, 2002, 6:55:08 PM12/3/02
to
"R.Bayer" <r.b...@bayer-edv-consulting.de> wrote:

>Somit ist das Grado - wenn es auch einen anderen Grundton trifft - den von
>Markus genannten AT-95E oder ELAC 796E oder 796S in fast allen
>Musikrichtungen - außer Klassik und Jazz/ Swing - unterlegen.

snip

>Auch klar, daß ein Jazz oder Klassikliebhaber u.U. das Grado vorzieht. Das
>Denon DL103 ist an dem originalen Thorens-Arm wegen der geringen Armmasse
>IMHO keine sonderlich gute Wahl. Hier würde ich dann und nur wenn es
>wirklich in derartige High-End-Gefilde gehen soll eher eine Empfehlung für
>eine Shure M97 oder V15 aussprechen wollen, was bei einem Preis von weit
>über EUR 300,00 für das aktuelle V15 und bis zu ca. EUR 150,00 für eines der
>überteuerten gebrauchten V15 inklusive neuer Ersatznadel wohl den
>finanziellen Rahmen zu sprengen droht. Übrigens würde ich dann immer noch
>einem ELAC 796S für ca. EUR 90,00 bei Herrn Krings in Bonn den Vorzug geben.

Hallo,

mich wundert daß in der ganzen Diskussion über Tonabnehmer noch nicht
einmal der Name Goldring gefallen ist.
Ich habe hier ein 1009 auf TD 160 II / SME 3009R und bin damit
eigentlich ganz glücklich.

Könnte mal jemand mit Erfahrung die Goldrings qualitativ einordnen?
Nur so interessehalber.

Gruß
--
Hubert Barth
http://www.bigbands.de
Die Newsgroup für alle Musiker: de.rec.musik.machen

Dieter Strecker

unread,
Dec 4, 2002, 1:55:44 AM12/4/02
to
Hallo Markus,
Hallo Rolf,

da ich der Verkaeufer des Thorens mit Grado bin, kann ich die
Spekulationen um das System beenden: Es handelt sich um eine Grado
Signature 8m, zu erkennen am Nadeleischub und durch Nachfrage bei Grado
in USA. Dies ist, soweit ich weiss, vor 20 Jahren ein oberklassiges
Grado gewesen. Meiner Meinung nach kann es aber einem Elac 796S, mit dem
ich es verglichen habe, nicht das Wasser reichen. Vorher hatte ich auch
ein Goldring 1012 auf dem Thorens probiert, aber das traf meinen
Geschmack trotz Vorlieben fuer Rock/Pop/Blues gar nicht. Das Elac
funktionierte auf dem Thorens prima. Ist aber alles Geschmackssache!

Ob das beschriebene Brummen durch das Grado-System verursacht wird, kann
man einfach dadurch ermitteln, dass man den abgehobenen Tonarm bei
aufgedrehtem Verstaerker und laufendem Plattenspieler zur Mitte der
Platte fuehrt, wodurch das System dem Motor naeher kommt. Nimmt hierbei
das Brummen zu, so wird es durch das Grado verursacht.


Gruss,
Dieter

Torn Kleinholz

unread,
Dec 5, 2002, 8:52:42 PM12/5/02
to
Hallo!

"Dieter Strecker" <dieter....@imk.fraunhofer.de> schrieb:


> Hallo Markus,
> Hallo Rolf,
>
> da ich der Verkaeufer des Thorens mit Grado bin, kann ich die
> Spekulationen um das System beenden: Es handelt sich um eine Grado
> Signature 8m, zu erkennen am Nadeleischub und durch Nachfrage bei Grado
> in USA. Dies ist, soweit ich weiss, vor 20 Jahren ein oberklassiges
> Grado gewesen. Meiner Meinung nach kann es aber einem Elac 796S, mit dem
> ich es verglichen habe, nicht das Wasser reichen.

Hihi, aber so viel schlechter fand ich es nun auch wieder nicht ;-) Ich
finde, es harmoniert jedenfalls ordentlich mit meinem bassigen
Verstärker/Boxen. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei dir für den
wirklich klasse Thorens (incl. klasse Preis) bedanken ;-))) Auch toll, daß
ich nun weiss, welches System da genau draufsitzt. Nicht, dass das etwas
ändert, aber neugierig ist der Mensch nunmal. Du hattest nur immer gesagt
"ein Grado" , daher war ich irgendwie davon ausgegangen, daß du auch nicht
ganz genau weisst, was es für eins ist. Vielleicht sehen wir uns nochmal zum
Plattenhören und fachsimpeln?

>
> Ob das beschriebene Brummen durch das Grado-System verursacht wird, kann
> man einfach dadurch ermitteln, dass man den abgehobenen Tonarm bei
> aufgedrehtem Verstaerker und laufendem Plattenspieler zur Mitte der
> Platte fuehrt, wodurch das System dem Motor naeher kommt. Nimmt hierbei
> das Brummen zu, so wird es durch das Grado verursacht.

Das Brummen kommt eindeutig vom Verstärker und hat garnichts mit deinem
Thorens zu tun - der ist einfach nur spitze!

Viele Grüße

Markus


R.Bayer

unread,
Dec 4, 2002, 9:17:10 PM12/4/02
to
Hallo Hubert,

das liegt wohl daran, daß mir persönlich die Goldring-Systeme nicht so
richtig gefallen wollen.

Die Beurteilung von Klangeigenschaften haben halt immer zwei Komponenten,
eine objektive und eine rein subjektive. Objektiv sind alle messbaren
Komonenten wie die Wiedergabequalität - gemeint ist die Abweichung vom
Original. Subjektiv ist der alles entscheidende persönliche Höreindruck.

Aber zurück zu den Goldrings:

Die Auflösung ist gut, die Klangfarben imho zu süßlich, es fehlt an Dynamik

Einordnen würde ich ein Goldring 1006 leicht unterhalb des heutigen Grado
Black, ELAC 796E oder dem AT-95E, das Goldring 1009 leicht darüber, wobei
hier das Grado, das ELAC und das AT-95E das bessere
Preis-Leistungsverhältnis haben. Das Goldring 1012 würde ich in einer Klasse
mit dem Ortofon OM20 Super oder dem Shure M97 ansiedeln, wobei wiederum das
Goldring das unterlegene und gleichzeitig auch das teuerste System
darstellt. Das in diesem Thread erwähnte Grado Signature 8m spielt in etwa
auf dem Niveau von Shure V15 IV und auf jeden Fall oberhalb des Goldring
1042; das ebenfalls erwähnte ELAC 796S knapp darunter. Auch hier ist das
Goldring unterlegen und gleichzeitig teuer. Ein DENON DL 103 kann - den
richtigen Tonarm vorausgesetzt - das Goldring 1042 locker schlagen. Mit
einem Benz MC-Silver z.B. kann es sich auf gar keinen Fall messen.

Bestimmt wird es auch Tonarmkombinationen geben, an denen ein Goldring
ordentlich aufspielt, aber die wiedergegebene klangliche Einschätzung ist
und bleibt eben mein subjektiver Höreindruck.

Gruß

Rolf

"Hubert Barth" <hubert...@netcologne.de> schrieb im Newsbeitrag
news:asjg6h$cp6$1...@newsreader2.netcologne.de...

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