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[Bass] E-Saite rangst

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Erik Huether

unread,
Mar 1, 2001, 9:40:03 AM3/1/01
to
Heyho NG,

gestern hab ich mir neue Saiten auf meinen Viersaiter aufgezogen, alles
wunderbar, sogar die Oktavreinheit blieb erhalten, nur etwas gefällt
mir nicht:
wenn ich auf der leeren E-Saite slappe, dann schnarrt die ganz
furchtbar, im ersten oder einem beliebigen anderen Bund aber nicht
mehr, auch die anderen Saiten machen das nicht.
Am Sattel und am Steg liegt die Saite eigentlich auch korrekt auf, und
auch am ersten Bund kann ich keine Berührung von Saite und Bundstäbchen
erkennen (bei Leersaite, versteht sich).
Woran kann's liegen?

Gruß Erik und schomma danke im Voraus!

--
Man darf alles, man darf sich nur nicht erwischen lassen!
http://www.Ostertaler.de
http://www.AntrumNequam.de -- The wörst bänd in the wörld

Lutz Bojasch

unread,
Mar 1, 2001, 11:27:13 AM3/1/01
to
Erik Huether schrieb:

>
> Heyho NG,
>
> gestern hab ich mir neue Saiten auf meinen Viersaiter aufgezogen, alles
> wunderbar, sogar die Oktavreinheit blieb erhalten, nur etwas gefällt
> mir nicht:
> wenn ich auf der leeren E-Saite slappe, dann schnarrt die ganz
> furchtbar, im ersten oder einem beliebigen anderen Bund aber nicht
> mehr, auch die anderen Saiten machen das nicht.
> Am Sattel und am Steg liegt die Saite eigentlich auch korrekt auf, und
> auch am ersten Bund kann ich keine Berührung von Saite und Bundstäbchen
> erkennen (bei Leersaite, versteht sich).
> Woran kann's liegen?

Hallo
Diese feinen Berührungen kannst Du auch kaum sehen. Meist hört man das
schnarren nicht, wenn man über den Verstärker spielt. Eigentlich liegt
sowas fast immer am Steg der ausgeleiert ist oder an einer zu tiefen
Saitenlage. Falls Du alle Saiten gleichzeitig runtergenommen hast, kann
sich auch der Hals verstellt haben (sofern möglich) Man sollte deshalb
möglichst nie alle Saiten gleichzeitig runternehmen oder noch schlimmer:
Durchschneiden oder mit einem Feuerzeug "schnellabspannen". Die Kräfte
die dort wirken sind nicht zu unterschätzen ;)
Gruß Lutz


--
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Thomas Dramm

unread,
Mar 1, 2001, 1:38:41 PM3/1/01
to
nu...@ostertaler.de (Erik Huether) wrote:

>
>Am Sattel und am Steg liegt die Saite eigentlich auch korrekt auf, und
>auch am ersten Bund kann ich keine Berührung von Saite und Bundstäbchen
>erkennen (bei Leersaite, versteht sich).

1.) Drück mal die Saite im 3. Bund runter und prüfe dann, ob Du über
dem 1. Bund noch Luft hast (durch gucken oder durch drücken der Saite
genau auf das Bundstäbchen - wenn da noch Luft drunter ist, dann gibt
es ein leises Klickgeräusch).

2.) Vergleiche das Ergebnis mit dem der anderen Saiten.

3.) Biege mal den Hals nach vorne. Das kann helfen, wenn er sich bei
den abgenommenen Saiten etwas nach hinten gebogen hat. Dazu legst Du
den Hals über Dein Knie und biegst, als ob Du ihn durchbrechen
wolltest - aber natürlich mit GEFÜHL.

3.) Hast Du die Saite auch korrekt auf gezogen, so daß die Saite von
den Wicklungen auf der Mechanikachse nach unten gedrückt wird und
genug Druck auf den Sattel ausübt?

4.) Wenn es nur beim slappen ist, don't slap ;-)

Möge der Klang mit Dir sein!
Thomas Dramm

--
DRAMM Guitars
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http://www.dramm.de
Die spannendste Gitarre, seit es Bogen gibt!

Erik Huether

unread,
Mar 1, 2001, 8:09:04 PM3/1/01
to
Ersma danke für die ganzen Tips, und schulljung, wenn ich euch dreien
grade in einem Posting zusammen antwochte.

o.joe...@web.de (Olaf Joensson) schriebselte:
>
>> Woran kann's liegen?
>
>neben dem, was Lutz schon sagte, daran, dass die Saiten neu sind und

Zu Lutz: hmm, ja, ich hab die auf einmal abgemacht und auch
durchgeschnitten, allerdings vorher bissl entspannt, bis sie nur noch
rumschlabberten (und dann erst durchgeschnitten).

>dementsprechend noch mehr hohe Frequenzen erzeugen. Das fällt mir
>bei sehr brilliant klingenden Saiten auch immer besonders auf, wenn
>sie ganz frisch aufgezogen sind. Nach einigen Stunden Spielzeit gibt
>sich das dann meistens und fällt nicht mehr so unangenehm auf.
>Außerdem könnte noch sein, dass die Saite einfach weicher ist, und
>dadurch schon kurz hinterm Sattel weiter ausschwingt als die alte.
>
>Du könntest warten, ob es sich gibt, Du könntest den Sattel
>austauschen (was aber einige Arbeit bedeutet und eventuell die ganze
>Bespielbarkeit verändert), Du könntest den Hals etwas runder
>einstellen (Halsschraube ein wenig lösen), nicht so hart anschlagen
>oder einfach die Höhen etwas 'rausdrehen.

Höhen rausdrehen ist nicht, weil ich gar keinen Verstärker hier habe im
Moment (der steht im Proberaum), also ich hör's auch so, d.h. die Saite
rangst "unplugged".
allerdings werd ich mal abwarten und mich am Montag wieder melden, ob
sich's dann gegeben hat (nach zwei Proben am Wochenende).

t...@dramm.de (Thomas Dramm) schriebselte:

>>Am Sattel und am Steg liegt die Saite eigentlich auch korrekt auf,
>>und auch am ersten Bund kann ich keine Berührung von Saite und
>>Bundstäbchen erkennen (bei Leersaite, versteht sich).
>

>1.) Drück mal die Saite im 3. Bund runter und prüfe dann, ob Du über
>dem 1. Bund noch Luft hast (durch gucken oder durch drücken der
>Saite genau auf das Bundstäbchen - wenn da noch Luft drunter ist,
>dann gibt es ein leises Klickgeräusch).

Ja, das gibt es, genau wie allen anderen Saiten (die nicht rangsen)

>3.) Biege mal den Hals nach vorne. Das kann helfen, wenn er sich bei
>den abgenommenen Saiten etwas nach hinten gebogen hat. Dazu legst Du
>den Hals über Dein Knie und biegst, als ob Du ihn durchbrechen
>wolltest - aber natürlich mit GEFÜHL.

Hat nix gebracht, oder ich hab nicht fest genug gedrückt. Aber das ist
wohl wie mit den Schrauben: nach fest kommt ab, deswegen leg ich's
lieber nicht drauf an.


>
>3.) Hast Du die Saite auch korrekt auf gezogen, so daß die Saite von
>den Wicklungen auf der Mechanikachse nach unten gedrückt wird und
>genug Druck auf den Sattel ausübt?

Jaja, türlich, grade die E-Saite wird ziemlich nach unten gezpgen über
den Sattel.


>
>4.) Wenn es nur beim slappen ist, don't slap ;-)

Deswegen hab ich doch die neuen saiten aufgezogen, weil die alten zu
dumpf klangen. :-)

Nochmals danke für die Tips, ich meld mich am Montag wieder, ob sich's
bis dahin gelegt hat.

Gruß Erik

Michael Johannsen

unread,
Mar 2, 2001, 6:24:59 PM3/2/01
to

Erik Huether <nu...@ostertaler.de> schrieb:

> >3.) Hast Du die Saite auch korrekt auf gezogen, so daß die Saite von
> >den Wicklungen auf der Mechanikachse nach unten gedrückt wird und
> >genug Druck auf den Sattel ausübt?
>
> Jaja, türlich, grade die E-Saite wird ziemlich nach unten gezpgen über
> den Sattel.

Vielleicht hast du da zuviel des Guten getan. So'ne neue Basssaite
lässt sich nur sehr ungern in kleinen Radien biegen, ich hab das selbst
mal "zu gut" gemacht - mit demselben Schnarren wie bei Dir.
Saiten sind eher auf Zugkräfte ausgelegt, nicht auf Biegekräfte.

Die Saite schwingt ja nicht nur in einer Ebene hin und her, sondern
dreidimensional, also auch noch auf und ab. Wenn die Saite nun
nur hinten am Sattel aufliegt, so kann sie an dessen Vorderkante
aufschlagen und Schnarren. Durch die Grobheit der Basswickelungen
verhält sich besonders die E-Saite im Prinzip wie eine Perlenkette,
bei der die vorletzte Perle gegen die Aufhängung schlägt.

Drei bis vier Umdrehungen auf den Mechaniken reichen für sicheren
Halt bei Basssaiten eigentlich aus, wegen der hohen Steifigkeit. Mehr
ist oft eher schädlich.

Aber, wie die anderen schon sagten, das legt sich mit der Zeit etwas
von selbst, wenn die Saite sich an den "Sattelknick" gewöhnt hat.

Ich würde dir trotzdem raten, die Saite noch mal flacher einzuziehen
(muss natürlich gekürzt werden), denn das Problem folgt einem
spätestens, wenn die Stimmung mal um eine deutlichen Bereich
nach höher angepasst werden muss, um z.B. mit einer alten
Hammond-Orgel zu harmonieren, die mit einer unexakten Netz-
frequenz, bedingt durch ein Notstrom-Aggregat, was bei Open-Air-
Veranstaltungen gerne genommen wird, locker mal nen Viertelton
verstimmt wird (<=aus meinen Memoiren, ungekürzt :-).

Allgemein achte ich darauf, dass der "Knickwinkel" bei allen Saiten
etwa der gleiche ist. Das Saitenmaterial und nicht zuletzt der Sattel
selbst wird dadurch auch weniger mechanisch gefordert und hält
länger. Die E-Saitenmechanik liegt nun mal bei allen
Kopfplattenkonstruktionen immer gefährlich dicht am Sattel, was
diesen Knick ungebührlich verstärken kann, schliesslich ist der
Kopfplattenwinkel auf den flachsten Saitenzug ausgelegt, also
den der D- oder G-Saite

Letzte Idee, wenn der Sattel es verträgt: die Kerbe nach hinten-unten,
also Richtung Kopfplatte ein wenig Anschrägen und Ausrunden per
Feile, bis die Saite auch griffbrettseitig anliegt (am Sattelboden, nicht
am Griffbrett ;-))

----> gerade fällt mir ein, dass ja dasselbe winkelmäßig auch für
eine stark seitliche Abknickung der Saite gilt. Daran kann man
naturgemäß nichts ändern, hier hilft dann nur wiederum entsprechendes
Anfeilen/Ausrunden der "Sattelhinterkante" oder die Wahl einer
dickeren, perfekt-auf-die-Sattelkerbe-abgemessenen Saite aus
möglichst "nachgiebigen" Material. Oder (teuer) ein neuer Sattel.

Wenn keine meiner Erwägungen zutrifft bei dir, würde ich es beim
nächsten Kauf mal mit anderen Saiten ausprobieren, vielleicht
sind deine jetzigen besonders ungeignet für deinen Bass.


Hoffe, das es nix Ernsteres ist,

Gruß, Michael

PS: gibt es eigentlich noch diese Saiten, deren Seele an den Ballends
frei liegt, die also "nackt" auf dem Steg liegt? Die Ballends wurden
separat mitgeliefert, man musste die Saiten den Stegmaßen
entsprechend ablängen und die Balls mittels genialem Klemmkonus
von Hand aufknoten. Sound und Spielbarkeit dieser Teile waren
astrein, insbesondere auf dem kurzen/steilen Steg meines Basses
(Kramer) vom ersten Tag an nebengeräuschfrei. Man musste nur
den Steg passend dazu abstimmenen und die Bundreinheit
nachstimmen. Das Threadthema hat mich an diese vor ca. 16 Jahren
recht teuren Saiten erinnert.



--
Guideseite zu Multimedia, Sound, CD-Brennen und Video:
www.clickfish.com/clickfish/guidearea/computertechnik/software/multimediasound

Ralf Gorholt

unread,
Mar 3, 2001, 4:27:17 AM3/3/01
to
Hallo,

Michael Johannsen <gin...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
97pa9n$qatro$1...@ID-27371.news.dfncis.de...

> Vielleicht hast du da zuviel des Guten getan. So'ne neue Basssaite
> lässt sich nur sehr ungern in kleinen Radien biegen, ich hab das selbst
> mal "zu gut" gemacht - mit demselben Schnarren wie bei Dir.
> Saiten sind eher auf Zugkräfte ausgelegt, nicht auf Biegekräfte.

hierzu fällt mir gerade etwas ein. Es paßt zwar nicht unbedingt hierher, hat
aber mit dem "Biegen" der Saiten zu tun.

Weiß jemand von Euch, wo ich in Deutschland Saiten für einen
Short-Scale-Bass (Gibson EB3) bekommen kann? Ich nämlich so ein Teil und
meine bisherigen Versuche, Saiten dafür über einen Händler zu erstehen, sind
fehlgeschlagen. Ich weiß aber, daß solche Saiten von verschiedenen
Herstellern noch produziert werden. Nur, wenn ich einen oder zwei Sätze in
den USA bestelle, kostet mich der Transport mehr als die Saiten. Ich kann
mir aber nicht vorstellen, daß ich der Einzige bin, der (noch) einen
Short-Scale-Bass spielt.

Bis jetzt habe ich in Ermangelung passender Saiten immer solche für
Long-Scale-Bässe aufgezogen (mit den bekannten Nachteilen). Offenbar habe
ich immer Glück gehabt, denn mir ist bis jetzt nie eine Saite gebrochen.

Vielen Dank,

Ralf


Thomas Dramm

unread,
Mar 3, 2001, 6:18:50 PM3/3/01
to
"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> wrote:

>
>Weiß jemand von Euch, wo ich in Deutschland Saiten für einen
>Short-Scale-Bass (Gibson EB3) bekommen kann? Ich nämlich so ein Teil und
>meine bisherigen Versuche, Saiten dafür über einen Händler zu erstehen, sind
>fehlgeschlagen.

Roto Sound Roundwound RS 66 S

Thomastik Nickel Flatwound JF324

Maxima Chrome Roundwound

Sollte Dir JEDER Händler besorgen können. Wenn Du absolut keinen
findest, mail mir und ich besorg sie dir.

Ralf Gorholt

unread,
Mar 3, 2001, 2:51:07 PM3/3/01
to
Hallo,

Olaf Joensson <o.joe...@web.de> schrieb in im Newsbeitrag:
1epp6je.d7543kvex24kN%o.joe...@web.de...

> > Bis jetzt habe ich in Ermangelung passender Saiten immer solche für
> > Long-Scale-Bässe aufgezogen (mit den bekannten Nachteilen)
>

> Die da wären?

was, die Saiten, oder die Nachteile? Was die Saiten betrifft, das waren z.B.
welche von Bill Lawrence. Die gibt es aber schon seit langer Zeit nicht
mehr. Dann hatte ich mal Rotosound drauf (fand ich nicht so toll), oder
(jetzt noch) Yamaha.

Was die Nachteile angeht, so haben Long-Scale-Saiten auf einem
Short-Scale-Bass zu wenig Spannung und dadurch bedingt leidet der Sound,
zumindest bei mir. Problematisch ist bei mir insbesondere die E-Saite. Die
will meist nicht richtig klingen. Dies war bei manchen Saiten so schlimm,
daß ich kaum gehört habe, ob ich ein F oder ein F# gespielt habe. Die
E-Saite klingt einfach nicht sauber.
Dazu kommt, daß durch die niedrigere Saitenspannung im Vergleich zu einem
Long-Scale-Bass die Saiten weiter ausschwingen und somit eher an die Bünde
anschlagen.
Außerdem werden die Saiten in dem bewickelten Bereich geknickt, dort wo sie
normalerweise gespielt werden. Der Längenunterschied beträgt immerhin 7,5 -
10 cm. Ich habe auf der Web-Site eines Saitenherstellers gelesen, daß die
Saiten in einem solchen Fall gerne brechen.

Sollte ich Blödsinn erzählt haben, korrigiert mich bitte.

Wenn ich Glück habe, bringt mir ein Bekannter morgen einen Satz
Short-Scale-Saiten aus den USA mit. Mal sehen, was das gibt. Das wäre das
erste Mal, daß ich welche aufziehe...

Grüße,

Ralf


Matthias Warkus

unread,
Mar 4, 2001, 4:37:32 PM3/4/01
to
It was the Sat, 3 Mar 2001 00:24:59 +0100...

...and Michael Johannsen <gin...@gmx.de> wrote:
> denn das Problem folgt einem spätestens, wenn die Stimmung mal um
> eine deutlichen Bereich nach höher angepasst werden muss, um z.B.
> mit einer alten Hammond-Orgel zu harmonieren, die mit einer
> unexakten Netz- frequenz, bedingt durch ein Notstrom-Aggregat, was
> bei Open-Air- Veranstaltungen gerne genommen wird, locker mal nen
> Viertelton verstimmt wird (<=aus meinen Memoiren, ungekürzt :-).

Klingt eine Hammond in Europa eigentlich hörbar anders als im
amerikanischen Netz? Die Wechselstromfrequenzen liegen ja deutlich
auseinander. Das müsste sich doch ausgleichen lassen, gibt's da keinen
kleinen Frequenzumrichter zum Vorschalten? :->>

mawa
--
Q: What's white and if it fell out of a tree could kill you ?
A: A fridge.

Malte Rogacki

unread,
Mar 4, 2001, 6:08:37 PM3/4/01
to
Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> wrote:

> It was the Sat, 3 Mar 2001 00:24:59 +0100...
> ...and Michael Johannsen <gin...@gmx.de> wrote:
> > denn das Problem folgt einem spätestens, wenn die Stimmung mal um
> > eine deutlichen Bereich nach höher angepasst werden muss, um z.B.
> > mit einer alten Hammond-Orgel zu harmonieren, die mit einer
> > unexakten Netz- frequenz, bedingt durch ein Notstrom-Aggregat, was
> > bei Open-Air- Veranstaltungen gerne genommen wird, locker mal nen
> > Viertelton verstimmt wird (<=aus meinen Memoiren, ungekürzt :-).
>
> Klingt eine Hammond in Europa eigentlich hörbar anders als im
> amerikanischen Netz?

Wenn ich mich recht entsinne, ca. eine große Terz tiefer.

> Die Wechselstromfrequenzen liegen ja deutlich
> auseinander. Das müsste sich doch ausgleichen lassen, gibt's da keinen
> kleinen Frequenzumrichter zum Vorschalten? :->>

Jau, z.B. von Bertram in Freiburg. Kostet ca. 450 DM und hat den
Vorteil, daß sich dann auch eine "Feineinstellung" der Stimmung
vornehmen läßt.

Erik Huether

unread,
Mar 4, 2001, 6:09:36 PM3/4/01
to
"Michael Johannsen" <gin...@gmx.de> schriebselte:

>
>> >3.) Hast Du die Saite auch korrekt auf gezogen, so daß die Saite
>> >von den Wicklungen auf der Mechanikachse nach unten gedrückt wird
>> >und genug Druck auf den Sattel ausübt?
>>
>> Jaja, türlich, grade die E-Saite wird ziemlich nach unten gezpgen
>> über den Sattel.
>
>Vielleicht hast du da zuviel des Guten getan. So'ne neue Basssaite
>lässt sich nur sehr ungern in kleinen Radien biegen, ich hab das
>selbst mal "zu gut" gemacht - mit demselben Schnarren wie bei Dir.
>Saiten sind eher auf Zugkräfte ausgelegt, nicht auf Biegekräfte.

Na, das glaube ich nicht, sooo arg ist sie ja auch nicht nach unten
gebogen, allerdings schon etwas mehr als die d- oder g-Saite.


>
>Drei bis vier Umdrehungen auf den Mechaniken reichen für sicheren
>Halt bei Basssaiten eigentlich aus, wegen der hohen Steifigkeit.
>Mehr ist oft eher schädlich.

Sind auch nur drei. Bisher bin ich ohne Kürzen immer wunderbar
ausgekommen.


>
>Aber, wie die anderen schon sagten, das legt sich mit der Zeit etwas
>von selbst, wenn die Saite sich an den "Sattelknick" gewöhnt hat.

Ja, hat schon etwas nachgelassen über's Wochenende.
>
>[Probleme beim Einstimmen auf Hammond-Orgeln]

Das wird nicht vorkommen, da ich keinen kenne, der so ein Ding spielt,
und in unserer Band gibt's nicht mal ein Keyboard.

Aber trotzdem danke für die Tips, ich hab's mir notiert für die
Kuhzunft. :-)

Matthias Warkus

unread,
Mar 4, 2001, 6:32:52 PM3/4/01
to
It was the 4 Mar 2001 23:09:36 GMT...

...and Erik Huether <nu...@ostertaler.de> wrote:
> >[Probleme beim Einstimmen auf Hammond-Orgeln]
>
> Das wird nicht vorkommen, da ich keinen kenne, der so ein Ding spielt,

Wer weiß, wie lange das noch so bleibt...

ma"Hat hier jemand 20.000 DM klein?"wa
--
Cinemuck, n.:
The combination of popcorn, soda, and melted chocolate which
covers the floors of movie theaters.
-- Rich Hall, "Sniglets"

Erik Huether

unread,
Mar 5, 2001, 11:55:02 AM3/5/01
to
mawa...@gnome.org (Matthias Warkus) schriebselte:

>> >[Probleme beim Einstimmen auf Hammond-Orgeln]
>>
>> Das wird nicht vorkommen, da ich keinen kenne, der so ein Ding
>> spielt,
>
>Wer weiß, wie lange das noch so bleibt...

Und wenn, würd ich eh nicht mit Dir zusammenspielen, Popper! :-)


>
>ma"Hat hier jemand 20.000 DM klein?"wa

Gruß E"kann Dir zwanzig Pfennig leihen"rik

Matthias Warkus

unread,
Mar 6, 2001, 2:06:23 PM3/6/01
to
It was the 5 Mar 2001 16:55:02 GMT...

...and Erik Huether <nu...@ostertaler.de> wrote:
> mawa...@gnome.org (Matthias Warkus) schriebselte:
>
> >> >[Probleme beim Einstimmen auf Hammond-Orgeln]
> >>
> >> Das wird nicht vorkommen, da ich keinen kenne, der so ein Ding
> >> spielt,
> >
> >Wer weiß, wie lange das noch so bleibt...
>
> Und wenn, würd ich eh nicht mit Dir zusammenspielen, Popper! :-)

OK, zugegeben, die Zusammenarbeit zwischen Poppenden und
Nichtpoppenden gestaltet sich immer etwas schwer...

mawa
--
King of Prussia | Rising Sun | Bird-in-Hand | Intercourse
Blue Ball | Bishop's Head | Cross Keys
-- placenames in or between Pennsylvania and Virginia

Jörn Hänsch

unread,
Mar 6, 2001, 4:15:20 PM3/6/01
to
Am Tue, 6 Mar 2001 19:06:23 +0000 schrieb mawa...@gnome.org (Matthias
Warkus) :

> OK, zugegeben, die Zusammenarbeit zwischen Poppenden und
> Nichtpoppenden gestaltet sich immer etwas schwer...

Gabs da nicht ^mal die Erkenntniss "Dumm poppt gut" ?

(...duck weg...)

Jörn

--
Kantorei St. Nicolai-Lemgo! => http://nicolai-lemgo.de/kantorei.htm
ICQ 99298481 - PGP-Key aviable

"Die Kunst ist das einzig Ernsthafte auf der Welt.
Und der Künstler der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist"
(Oscar Wilde, 1854-1900)

Erik Huether

unread,
Mar 6, 2001, 7:39:58 PM3/6/01
to
J.Ha...@gmx.de (Jörn Hänsch) schriebselte:

>Am Tue, 6 Mar 2001 19:06:23 +0000 schrieb mawa...@gnome.org (Matthias
>Warkus) :
>
>> OK, zugegeben, die Zusammenarbeit zwischen Poppenden und
>> Nichtpoppenden gestaltet sich immer etwas schwer...

Du meinst die Zusammenarbeit zwischen katholischen Priestern und
normalen Menschen?


>
>Gabs da nicht ^mal die Erkenntniss "Dumm poppt gut" ?

Sieht man ja an Titney Spears... obwohl, so schlecht wie die Popmussigg
ist, muß die eigentlich ganz schlau sein. :-)

*schnell wech*

Erik

Ralf Gorholt

unread,
Mar 6, 2001, 2:43:47 PM3/6/01
to
Hallo Thomas,

Thomas Dramm <t...@dramm.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3aa179f4...@news.t-online.de...

> Roto Sound Roundwound RS 66 S

die hat mir ein Bekannter gestern abend aus den USA mitgebracht. Ich hatte
schon nicht mehr daran geglaubt, daß er sie bekommt :-)

> Sollte Dir JEDER Händler besorgen können. Wenn Du absolut keinen
> findest, mail mir und ich besorg sie dir.

Ich hatte in Trier in dem Musikgeschäft mit der größten Auswahl an
Saiteninstrumenten danach gefragt. Der Verkäufer hat mir ein paar Tage
später mitgeteilt, daß KEINER der Importeure von denen er Saiten bezieht
Short-Scale-Saiten in der Liste hätte und daß er mir somit keine besorgen
könne :-|

Grüße,

Ralf


Ralf Gorholt

unread,
Mar 6, 2001, 2:47:25 PM3/6/01
to
Hallo

Malte Rogacki <ga...@gacki.sax.de> schrieb in im Newsbeitrag:
1eprsbh.yieu6vi9v0z2N%ga...@gacki.sax.de...

> > Klingt eine Hammond in Europa eigentlich hörbar anders als im
> > amerikanischen Netz?
>
> Wenn ich mich recht entsinne, ca. eine große Terz tiefer.
>
> > Die Wechselstromfrequenzen liegen ja deutlich
> > auseinander. Das müsste sich doch ausgleichen lassen, gibt's da keinen
> > kleinen Frequenzumrichter zum Vorschalten? :->>

ich kenne Hammond-Orgeln nur vom Namen her. Erzeugen die die Töne etwa aus
der Netzfrequenz? Wie arbeiten diese Orgeln? Meine alte Yamaha YC25D hat 12
Oszillatoren und die sind, soweit ich weiß, nicht von der Netzfrequenz
abhängig. Ich habe das allerdings auch noch nicht ausprobieren können...

Grüße,

Ralf


Ralf Gorholt

unread,
Mar 6, 2001, 2:36:01 PM3/6/01
to
Hallo Olaf,

Olaf Joensson <o.joe...@web.de> schrieb in im Newsbeitrag:

1epqytc.xb631yt1lwjsN%o.joe...@web.de...

> Ich habe vor dem Problem noch nicht gestanden, aber ich hätte wohl
> erstmal versucht, solche Saiten aufzuziehen, die auf einem
> Longscale-Bass eine eher hohe Spannung und geringe Schwingungsamplitude
> haben. Also relativ dünne Stahlsaiten. Also keine dicken Nickelsaiten,
> die durch ihre Masse schon weiter ausschwingen und in sich weicher sind.

hmm, über die verschiedenen Saitenmaterialien habe ich noch nicht
nachgedacht. Ich muß dazu sagen, daß ich vor 20 Jahren als absoluter Newbie
angefangen und jetzt seit mehr als 10 Jahren nicht mehr gespielt habe. Ich
fange erst jetzt an, mich näher mit der ganzen Problematik zu beschäftigen.
Die dicken Saiten fand ich immer angenehm zu spielen.

> Das würde sicherlich eine niedrigere Saitenlage erlauben und damit die
> Bespielbarkeit verbessern. Ob der Sound dann auch noch so ist, wie er
> sein sollte, ist natürlich die Kehrseite der Medaille, und
> dementsprechend muss man wohl zwischen besserem Sound und besserer
> Bespielbarkeit einen Kompromiss finden. Aber das ist ja meist sowieso
> das Problem von Shortscale-Bässen, oder?

Einer meiner Bekannten hat mir gestern aus den USA zwei Sätze Rotosound
Short-Scale-Saiten mitgebracht. Die hat er dort zwar auch bei seinem letzten
Besuch bestellen müssen, aber immerhin, er hat sie bekommen.
.
> Wie sollten Shortscalesaiten sich sonst von anderen unterscheiden?

In der Länge natürlich und, soweit ich weiß, auch in der Saitendicke und der
Spannung.

> > Außerdem werden die Saiten in dem bewickelten Bereich geknickt, dort wo
sie
> > normalerweise gespielt werden. Der Längenunterschied beträgt immerhin
7,5 -
> > 10 cm.
>

> Das habe ich nicht verstanden. Du meinst wahrscheinlich, dass die
> Umwicklung der Saite am Perlenende auf den Stegreitern liegt?

Das auch, aber dieses Problem habe ich auch jetzt mit den
Short-Scale-Saiten. Da kann ich nichts tun, denn bei dem EB3 sind die Saiten
direkt (1,5-2 cm) hinter dem Steg eingehängt. Ist halt eine etwas blöde
Konstruktion.

Was ich meinte, war, daß die Saiten an den Mechaniken am Kopf normalerweise
nur mit der Seele, dem dünnen Innenteil aufgewickelt werden. Dieser Teil ist
meist noch mit Baumwolle umwickelt. Wenn ich Long-Scale-Saiten verwende, muß
ich diesen ganzen Teil abschneiden und ein Teil des dicken Bereiches der
Saite, der normalerweise bespielt wird, wird auf die Mechanik gewickelt.
Dies betrifft bei meinem Bass insbesondere E- und G-Saite. Das bedeutet, daß
die Saiten mechanisch anders als vorgesehen beansprucht werden und ich habe
auf der Web-Site eines Saitenherstellers gelesen, daß dabei die Saiten
brechen können. Mir ist das bis jetzt auch noch nicht passiert, aber es muß
ja auch nicht unbedingt sein;-)

Was mir mal passiert ist, ist, daß die E-Saite am Perlenende gebrochen ist.

Ich habe übrigens bemerkt, daß ich mit den neuen Saiten die Saitenlage
tiefer einstellen kann, als bisher, da die Saiten nicht so weit ausschwingen
wie die alten. Das war u.a. ein Zweck der Übung. Was den Sound angeht, da
muß ich am Wochenende mal sehen, wie der Bass über die Bassanlage unseres
Vereins klingt. Mein alter Hiwatt ist wohl doch eher als Gitarrenverstärker
gedacht...

Grüße,

Ralf


Andreas Kilgus

unread,
Mar 7, 2001, 5:49:20 AM3/7/01
to
"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> schrieb:

> ich kenne Hammond-Orgeln nur vom Namen her. Erzeugen die die Töne etwa aus
> der Netzfrequenz?

Wenn der Tone-Wheel-Apparatismus von einem Synchronmotor (was ich mal
vermute) angetrieben wird, dann hängt eben die Tonhöhe von der Netz-
frequenz ab. Ein Synchron-Elektromotor dreht sich so schnell, wie die
Polarität im Wechselstrom, mit dem er gespeist wird, sich ändert. Wür-
de man diesen Synchronmotor durch einen elektronisch drehzahlgeregel-
ten Motor ersetzen (würde mich mal interessieren, ob Barbara Denner-
lein so etwas gemacht hat, immerhin ist sie ja weltweit unterwegs),
wäre man damit auch von der Netzfrequenz unabhängig.

> Wie arbeiten diese Orgeln?

Gezackte Räder (die Tone-Wheels) drehen sich in einem elektrischen
Feld und induzieren damit eine Sinusspannung. Dahinter sitzen dann
noch Frequenzteiler, um aus einer Sinusspannung mehrere Tonhöhen
erzeugen zu können. Eine Hammond hat also eine "elektromechanische"
Tonerzeugung. :-)

Diese Tone-Wheels sorgen auch dafür, daß man seine Hammond immer
wieder mal ölen muß, damit die "Oszillatoren" schön rund laufen.
Schließlich soll nur die Musik "heiß" sein. :-)

Gruß
Andi

Erwin Burgstaller

unread,
Mar 7, 2001, 5:54:40 AM3/7/01
to
Ralf Gorholt <gor...@in-trier.de> wrote:
>Hallo
>
>Malte Rogacki <ga...@gacki.sax.de> schrieb in im Newsbeitrag:
>1eprsbh.yieu6vi9v0z2N%ga...@gacki.sax.de...
>
>> > Klingt eine Hammond in Europa eigentlich hörbar anders als im
>> > amerikanischen Netz?
>>
>> Wenn ich mich recht entsinne, ca. eine große Terz tiefer.
>>
>> > Die Wechselstromfrequenzen liegen ja deutlich
>> > auseinander. Das müsste sich doch ausgleichen lassen, gibt's da keinen
>> > kleinen Frequenzumrichter zum Vorschalten? :->>

Sicher gibt's und wird auch so gemacht.

>
>ich kenne Hammond-Orgeln nur vom Namen her. Erzeugen die die Töne etwa aus
>der Netzfrequenz? Wie arbeiten diese Orgeln? Meine alte Yamaha YC25D hat 12
>Oszillatoren und die sind, soweit ich weiß, nicht von der Netzfrequenz
>abhängig. Ich habe das allerdings auch noch nicht ausprobieren können...

Inzwischen gibt's und gab's Hammond's mit elektronischer
Klangerzeugung. Die interssieren aber 'richtige' Hammond-Fans nicht,
sondern es muss eine "tone-wheel" sein. Diese Welle wird von einem
Synchron-Motor angetrieben, den der alte Hammond zum betreiben von
elektrischen Uhren erfunden hat. Später kam er auf die Idee, damit und
der Tonwelle eine Orgel zu bauen. Die Drehzahl des Synchron-Motors ist
abhängig von der Netzfrequenz, er kann überhaupt nur mit dieser
laufen, deshalb haben die Orgeln einen Startmotor eingebaut, der die
Welle auf ungefähr die richtige Drehzahl bring, bevor der
Synchron-Motor übernehmen kann.

Erwin

der selbst kein so'n Teil besitzt, auch gar nicht darauf spielen kann,
aber von lauter Fanatikern umgeben ist :-)

Andreas Kilgus

unread,
Mar 7, 2001, 5:59:41 AM3/7/01
to
Andreas "Ingrid" Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> schrieb:

> Gezackte Räder (die Tone-Wheels) drehen sich in einem elektrischen

^^^^^^^^^^^^
> Feld [...]

Da sollte natürlich "magnetischen" stehen. Die Räder (übrigens 91
an der Zahl) drehen sich vor Permanentmagneten.

Gruß
Andi

Erik Huether

unread,
Mar 7, 2001, 7:56:21 AM3/7/01
to
"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> schriebselte:

>Was ich meinte, war, daß die Saiten an den Mechaniken am Kopf
>normalerweise nur mit der Seele, dem dünnen Innenteil aufgewickelt
>werden. Dieser Teil ist meist noch mit Baumwolle umwickelt. Wenn ich
>Long-Scale-Saiten verwende, muß ich diesen ganzen Teil abschneiden
>und ein Teil des dicken Bereiches der Saite, der normalerweise
>bespielt wird, wird auf die Mechanik gewickelt. Dies betrifft bei
>meinem Bass insbesondere E- und G-Saite. Das bedeutet, daß die
>Saiten mechanisch anders als vorgesehen beansprucht werden und ich
>habe auf der Web-Site eines Saitenherstellers gelesen, daß dabei die
>Saiten brechen können. Mir ist das bis jetzt auch noch nicht
>passiert, aber es muß ja auch nicht unbedingt sein;-)

Ich hatte auch mal einen Shortscalebass, und da der Musikhändler meines
Vertrauens damals keine Shortscaleseiten auf Lager hatte, hat er
einfach bei normalen Longscalesaiten die Wicklung oben soweit
abgewickelt, bis man die Saiten aufziehen konnte, ohne daß die
Umwicklung auf die Mechaniken aufziehen musste.
Das kann man bestimmt auch selbst machen.

Matthias Warkus

unread,
Mar 7, 2001, 8:25:37 AM3/7/01
to
It was the Wed, 7 Mar 2001 11:59:41 +0100...

Sicher? Ich habe immer gedacht, die drehen sich vor Solenoiden und
induzieren in diesen dadurch eine Spannung. Wie soll's denn mit
Permanentmagneten gehen?

mawa
--
[...] Natürlich hatten sie dort keinen Wal. Ein Wal wäre viel zu groß
gewesen, und selbst wenn man das Gebäude abgerissen und in ein
einziges großes Wasserbecken verwandelt hätte, hätte man keinen halten
können. [...] -- Murakami Haruki, Wilde Schafsjagd

Matthias Warkus

unread,
Mar 7, 2001, 8:28:38 AM3/7/01
to
It was the 7 Mar 2001 11:54:40 +0100...

...and Erwin Burgstaller <b...@fastrun.at> wrote:
> Inzwischen gibt's und gab's Hammond's mit elektronischer
> Klangerzeugung. Die interssieren aber 'richtige' Hammond-Fans nicht,
> sondern es muss eine "tone-wheel" sein. Diese Welle wird von einem
> Synchron-Motor angetrieben, den der alte Hammond zum betreiben von
> elektrischen Uhren erfunden hat. Später kam er auf die Idee, damit und
> der Tonwelle eine Orgel zu bauen. Die Drehzahl des Synchron-Motors ist
> abhängig von der Netzfrequenz, er kann überhaupt nur mit dieser
> laufen, deshalb haben die Orgeln einen Startmotor eingebaut, der die
> Welle auf ungefähr die richtige Drehzahl bring, bevor der
> Synchron-Motor übernehmen kann.

Korrekte Startprozedur: START-Schalter acht Sekunden lang auf ON
halten, gedrückt lassen und dabei den RUN-Schalter auf ON schalten.
Beide vier weitere Sekunden lang festhalten. Beide loslassen. Wenn man
alles richtig gemacht hat, fällt der START-Schalter auf OFF zurück und
der RUN-Schalter bleibt ON.

Erinnert mich an das Anlassen eines alten Mercedes Diesel, nur geht's
mit der Hammond ein bisschen schneller.

Matthias Warkus

unread,
Mar 7, 2001, 8:24:55 AM3/7/01
to
It was the Wed, 7 Mar 2001 11:49:20 +0100...

...and Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> wrote:
> > Wie arbeiten diese Orgeln?
>
> Gezackte Räder (die Tone-Wheels)

Die 91 Räder sind, soweit ich weiß, nicht wirklich gezackt, sondern
haben eher einen "gewellten" Rand. Aber das kann auch vom Modell
abhängen. Die tiefsten Tonräder haben zwei "Zacken", erzeugen also
einen Ton von Drehzahl*2 Hertz.

Da der tiefste Ton einer Hammond wohl kaum 100 Hz bzw. 120 Hz sein
können, muss es da entweder noch Frequenzhalbierer ö.Ä. geben oder
einfach ein Untersetzungsgetriebe vor der Generatorwelle. Wer weiß
mehr?

mawa
--
The utility of a fancy Web browser is damn near zero compared with the
utility of a really good text editor.

Erwin Burgstaller

unread,
Mar 7, 2001, 9:51:24 AM3/7/01
to
Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> wrote:
>Erinnert mich an das Anlassen eines alten Mercedes Diesel, nur geht's
>mit der Hammond ein bisschen schneller.

Aber nur, wenn's nicht kalt war, sonst heißt's ein paar Stunden
warten. Zumindest bei der einen portablen (haha, sehr lustig) M100,
bei der sich bei uns jeder um's Schleppen drückt.

Erwin


Andreas Kilgus

unread,
Mar 7, 2001, 10:52:47 AM3/7/01
to
"Matthias Warkus" <mawa...@gnome.org> schrieb:

> Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> wrote:
>
> > > Wie arbeiten diese Orgeln?
> >
> > Gezackte Räder (die Tone-Wheels)
>
> Die 91 Räder sind, soweit ich weiß, nicht wirklich gezackt, sondern
> haben eher einen "gewellten" Rand.

Sagen wir halt "unregelmäßig". :-)

> Aber das kann auch vom Modell
> abhängen. Die tiefsten Tonräder haben zwei "Zacken", erzeugen also
> einen Ton von Drehzahl*2 Hertz.

Die Tonwelle dreht sich mit 1200 Upm, d.h. 20 Ups. Das mit den zwei
"Unregelmäßigkeiten" beim tiefsten Rad wußte ich nicht, hieße also
tiefste tonewheel-Frequenz = 40 Hz.

> Da der tiefste Ton einer Hammond wohl kaum 100 Hz bzw. 120 Hz sein
> können, muss es da entweder noch Frequenzhalbierer ö.Ä. geben oder
> einfach ein Untersetzungsgetriebe vor der Generatorwelle. Wer weiß
> mehr?

Daß ich was von Frequenzteilern geschrieben hatte, ist Dir wohl ent-
gangen, oder? ;-) Ich weiß aber nicht, welche Schaltungen genau hin-
ter dem Tongenerator hängen und welche Teilungsverhältnisse reali-
siert sind.

Hier ist übrigens 'ne Aufnahme von Motor und teilweise Generator
zu sehen: http://users.utu.fi/juhpalmu/gener.jpg

Eine Mini-Hammond: http://theatreorgans.com/hammond/4lb.htm

Zum Thema Permanentmagnete oder wie oder was:
http://www.academymusicstudio.co.uk/hammond.htm gibt einige interes-
sante Technik-Details zum besten, das Prinzip, wie aus Permanentmag-
neten, einer Spule darum gewickelten Spule und einem Rad ein Toner-
zeuger wird, wird in http://www.academymusicstudio.co.uk/twheel2.jpg
schematisch dargestellt.

Gruß
Andi

Henning Paul

unread,
Mar 7, 2001, 2:06:58 PM3/7/01
to
Erik Huether wrote:

> Und wenn, würd ich eh nicht mit Dir zusammenspielen, Popper! :-)

Ich muß mich outen - ich bin auch Popper. Und noch schlimmer, ich bin sogar
BritPopper! (Und im Besitz eines großartigen Jazzbass-Clone von Br*nkmann
für DM 399,-!)

np: Oasis - Live Forever

Gruß
Henning
--
henning paul online: http://www.geocities.com/hennichodernich/
everything you never wanted to know...

Konstantinos Kostis

unread,
Mar 7, 2001, 6:10:49 PM3/7/01
to
"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:hme389...@gateway.homenet>...

> Thomas Dramm <t...@dramm.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 3aa179f4...@news.t-online.de...
> > Roto Sound Roundwound RS 66 S
> die hat mir ein Bekannter gestern abend aus den USA mitgebracht.

Gibt es die nicht auch bei http://www.musik-produktiv.de/ ?
Ich las da was von DM 49,- für 040-090 (viersaitensatz)

Malte Rogacki

unread,
Mar 7, 2001, 6:52:42 PM3/7/01
to
Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> wrote:

> > Wie arbeiten diese Orgeln?
>
> Gezackte Räder (die Tone-Wheels) drehen sich in einem elektrischen
> Feld und induzieren damit eine Sinusspannung. Dahinter sitzen dann
> noch Frequenzteiler, um aus einer Sinusspannung mehrere Tonhöhen
> erzeugen zu können.

PATSCH!!!

Eine richtige Hammond hat keine Frequenzteiler, sondern ein Tonrad für
jede Teilschwingung.

Hubert Barth

unread,
Mar 7, 2001, 7:27:42 PM3/7/01
to
b...@fastrun.at (Erwin Burgstaller) wrote:

Ich kann mich noch erionnern daß unser Keyboarder bei einem Zelt-Gig
mit einem Heizlüfter herumhantiert hat weil die M100 eine Oktave zu
tief war.
--
Hu - der sich an einer B3 seinen Bandscheibenvorfall zuzog - bert

Andreas Kilgus

unread,
Mar 7, 2001, 7:30:42 PM3/7/01
to
"Malte Rogacki" <ga...@gacki.sax.de> schrieb:

> Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> wrote:
>
> > > Wie arbeiten diese Orgeln?
> >
> > Gezackte Räder (die Tone-Wheels) drehen sich in einem elektrischen
> > Feld und induzieren damit eine Sinusspannung. Dahinter sitzen dann
> > noch Frequenzteiler, um aus einer Sinusspannung mehrere Tonhöhen
> > erzeugen zu können.
>
> PATSCH!!!

Nein, jetzt werden nicht mehr nur unschuldige Poster schnippisch an-
gemault (natürlich nicht von Dir) bevor sie überhaupt die Chance hat-
ten sich danebenzubenehmen, jetzt hält auch noch das Faustrecht Ein-
zug. Was ist nur aus dieser NG geworden... ;-)

Ach übrigens: Morgen, Unterwutzelshausen, die Lichtung hinter der
Kirche. Bring Deinen Degen mit, Todgeweihter! :-)

> Eine richtige Hammond hat keine Frequenzteiler, sondern ein Tonrad für
> jede Teilschwingung.

5 Oktaven machen 61 Töne und dann wären da noch die 9 Zugriegel, wie
haut das denn mit 91 Rädern hin? Erzähl mal. Die besseren Modelle ha-
ben über die Tastenkontakte ja Foldback, also wird's oben schon etwas
zu wenig, was der Generator erzeugen kann.
Die alten "Keyboards"-Ausgaben mit der Hammond-Story habe ich auf die
Schnelle nicht gefunden, ich rätsele noch, wo ich das mit den Frequenz-
teilern gelesen habe...

Gruß
Andi

Malte Rogacki

unread,
Mar 8, 2001, 4:52:55 AM3/8/01
to
Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> wrote:

> "Malte Rogacki" <ga...@gacki.sax.de> schrieb:
> > Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> wrote:
> >
> > > > Wie arbeiten diese Orgeln?
> > >
> > > Gezackte Räder (die Tone-Wheels) drehen sich in einem elektrischen
> > > Feld und induzieren damit eine Sinusspannung. Dahinter sitzen dann
> > > noch Frequenzteiler, um aus einer Sinusspannung mehrere Tonhöhen
> > > erzeugen zu können.
> >
> > PATSCH!!!
>
> Nein, jetzt werden nicht mehr nur unschuldige Poster schnippisch an-
> gemault (natürlich nicht von Dir)

WIESO NICHT VON MIR? WAS SOLL DAS HEISSEN, HÄH?

> bevor sie überhaupt die Chance hatten sich danebenzubenehmen,

"Ich bin der Meinung, daß jeder zwei Chancen haben sollte. Deine zweite
hast Du jetzt..."

> jetzt hält auch noch das Faustrecht Ein-
> zug. Was ist nur aus dieser NG geworden... ;-)
>
> Ach übrigens: Morgen, Unterwutzelshausen, die Lichtung hinter der
> Kirche. Bring Deinen Degen mit, Todgeweihter! :-)

Schön, Du nimmst den Degen, ich das Gewehr mit Zielfernrohr.

> > Eine richtige Hammond hat keine Frequenzteiler, sondern ein Tonrad für
> > jede Teilschwingung.
>
> 5 Oktaven machen 61 Töne und dann wären da noch die 9 Zugriegel, wie
> haut das denn mit 91 Rädern hin? Erzähl mal. Die besseren Modelle ha-
> ben über die Tastenkontakte ja Foldback, also wird's oben schon etwas
> zu wenig, was der Generator erzeugen kann.

Das Zauberwort ist in der Tat Foldback. Die ganz frühen Hammonds hatten
Foldback nur nach oben, die "typischen" Modelle wie die B-3 auch nach
unten.

Also: Der tiefste Zugriegel (für die Manuale, nicht für das Pedal) ist
16'; der ist wie folgt verkabelt: unterste Oktave geht zu Generator 13
bis 24; die nächsthöhere Oktave beginnt wieder bei Generator 13 und geht
dann bis zum obersten Ton durch; das hohe C ist also Generator 61.
Theoretisch wäre hier Foldback noch gar nicht notwendig gewesen; und so
haben z.B. die A-Modelle in der tiefsten Oktave in der Tat Generatoren 1
bis 12.

Wenn wir jetzt die weiteren Zugriegel durchgehen, ergibt sich folgendes:

5 1/3': Generator 20 bis 80 durchlaufend
8': Generator 13 bis 73 durchlaufend
4': Generator 25 bis 85 durchlaufend
2 2/3': Generator 32 bis 91, hohes C macht Foldback auf Generator 80
2': Generator 37 bis 91, ab G in hoher Oktave weiter ab Generator 80
1 3/5': Generator 41 bis 91, ab D# in hoher Oktave weiter ab Generator
80
1 1/3': Generator 44 bis 91, ab C in hoher Oktave weiter ab Generator 80
bis 91, hohes C macht nochmals Foldback auf Generator 80
1': Generator 49 bis 91, ab G in den beiden oberen Oktaven jeweils
Foldback auf Generator 80 und dann weiter

Die beiden obersten Zugriegel machen also quasi ein doppeltes Foldback.

> Die alten "Keyboards"-Ausgaben mit der Hammond-Story habe ich auf die
> Schnelle nicht gefunden, ich rätsele noch, wo ich das mit den Frequenz-
> teilern gelesen habe...

Es gab in den 70ern wohl eine Hammond, die nur Tonräder für die oberste
Oktave hatte und alles weitere daraus per Teilerschaltung ableitete.

Ralf Gorholt

unread,
Mar 7, 2001, 1:20:36 PM3/7/01
to
Hallo Erik,

Erik Huether <nu...@ostertaler.de> schrieb in im Newsbeitrag:
Xns905D...@ostertaler.de...

> Ich hatte auch mal einen Shortscalebass, und da der Musikhändler meines
> Vertrauens damals keine Shortscaleseiten auf Lager hatte, hat er
> einfach bei normalen Longscalesaiten die Wicklung oben soweit
> abgewickelt, bis man die Saiten aufziehen konnte, ohne daß die
> Umwicklung auf die Mechaniken aufziehen musste.
> Das kann man bestimmt auch selbst machen.

die Idee ist gut. Da hätte ich auch selbst drauf kommen können...

Grüße,

Ralf


Ralf Gorholt

unread,
Mar 7, 2001, 1:40:48 PM3/7/01
to
Hallo Andreas,

Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> schrieb in im Newsbeitrag:
9854bk$cb7d$1...@ID-32863.news.dfncis.de...

> > Gezackte Räder (die Tone-Wheels) drehen sich in einem elektrischen
> ^^^^^^^^^^^^
> > Feld [...]
>
> Da sollte natürlich "magnetischen" stehen. Die Räder (übrigens 91
> an der Zahl) drehen sich vor Permanentmagneten.

mein Gott, was für ein Aufwand. Das wußte ich bis heute nicht. Aber einen
unverwechselbaren Sound gibt es wohl allemal...

Grüße,

Ralf


ralf winkler

unread,
Mar 8, 2001, 9:58:09 AM3/8/01
to
On 7 Mar 2001 12:56:21 GMT, nu...@ostertaler.de (Erik Huether) wrote:
>Ich hatte auch mal einen Shortscalebass, und da der Musikhändler meines
>Vertrauens damals keine Shortscaleseiten auf Lager hatte, hat er
>einfach bei normalen Longscalesaiten die Wicklung oben soweit
>abgewickelt, bis man die Saiten aufziehen konnte, ohne daß die
>Umwicklung auf die Mechaniken aufziehen musste.

Bei dem Saitenmangel fuer Shortscale-Baesse waere es wohl sinnvoll die
nur noch als Headless-Version herzustellen. Dann koennte man die
"ueberfluessigen" Saitenteile einfach abschneiden...

Ich hab uebrigens meine ersten (Bass-)Versuche auf einem
Eko-Shortscaler gemacht. Das Teil haette ich heute wieder gerne :)
Warum sind die Dinger eigentlich so selten? Macht bestimmt richtig
Spass hin und wieder mal auf einer kurzen Mensur zu spielen...
<heul>Will meinen Shortscale wieder ham!</heul>
tueskens, ralf

Andreas Kilgus

unread,
Mar 8, 2001, 11:27:13 AM3/8/01
to
"Malte Rogacki" <ga...@gacki.sax.de> schrieb:

> Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> wrote:
> > "Malte Rogacki" <ga...@gacki.sax.de> schrieb:


> > >
> > > PATSCH!!!
> >
> > Nein, jetzt werden nicht mehr nur unschuldige Poster schnippisch an-
> > gemault (natürlich nicht von Dir)
>
> WIESO NICHT VON MIR? WAS SOLL DAS HEISSEN, HÄH?

*ganzkleinmach* tschulligung, ich wollt' ja nur sagen, nein, eigent-
lich wollt' ich's natürlich nicht, also das war ja überhaupt nicht
so gemeint, also, bitte nich' mehr patschen, äh...

> > bevor sie überhaupt die Chance hatten sich danebenzubenehmen,
>
> "Ich bin der Meinung, daß jeder zwei Chancen haben sollte. Deine zweite
> hast Du jetzt..."

du verlogener saftßack , wer hat eigentlich nach , einem selbsternannten
orgel-besserwisser geruphen ? wenn du zu fiel zeit hast und meinßt ,
hier
unpedingt raushängen zu müsen, daß du den längsten haßt, dann mach ein
foto von deinem teihl, kleb das an die wand und schau , das dus auch
triffst , wenn du das machs , was du sowihso als einziges kanns . ich
dachte , das wäre hier das jusnet , wo man vernünphtige antworten be-
kommt , aber hier wird ja nur dumm rumgelabert . ihr seit alle Arxxxlxxxer
!!!!!!1
NEIN MEINE SCHIFFT-TASTE PRELT NICH UND MEINE RECHTSCHREIPUNG
EUCH EINENSCHEIXX AN !!!!!1

Gut so? :-)

> > Ach übrigens: Morgen, Unterwutzelshausen, die Lichtung hinter der
> > Kirche. Bring Deinen Degen mit, Todgeweihter! :-)
>
> Schön, Du nimmst den Degen, ich das Gewehr mit Zielfernrohr.

Mift, Du bist auf den Trick nicht reingefallen, sondern willst mich
mit meinen eigenen Waffen schlagen. Naja, dann lassen wir's lieber.

> [detaillierte Erläuterung der Tonewheel-Zuordnungen]

Danke! Hast Du das an einer originalen Hammond empirisch ermittelt
oder einem Schaltplan entnommen? Im Netz habe ich solche Details
jedenfalls bisher noch nirgends entdecken können.

> > Die alten "Keyboards"-Ausgaben mit der Hammond-Story habe ich auf die
> > Schnelle nicht gefunden, ich rätsele noch, wo ich das mit den Frequenz-
> > teilern gelesen habe...
>
> Es gab in den 70ern wohl eine Hammond, die nur Tonräder für die oberste
> Oktave hatte und alles weitere daraus per Teilerschaltung ableitete.

Dann habe ich das wohl mal irgendwo aufgeschnappt und fahrlässiger-
weise verallgemeinert. Tjaja, man lernt nie aus...

Gruß
Andi

Andreas Kilgus

unread,
Mar 8, 2001, 11:45:28 AM3/8/01
to
"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> schrieb:

[Hammond und ihre Tonerzeugung]


> mein Gott, was für ein Aufwand.

Jau, das kann man wohl sagen. Es ist schon erstaunlich, auf was für
Ideen man früher so gekommen ist um Töne einmal anders zu generie-
ren. Wenn ich dann noch an so Instrumente wie Ondenot, Theremin oder
Trautonium denke - das hat schon einen ganz eigenen Charme.

> Aber einen unverwechselbaren Sound gibt es wohl allemal...

...den manchmal nicht einmal der Konstrukteur so richtig einschätzen
konnte. Hammond hat ja lange versucht ein Konstruktionsproblem (das
"Schmatzen" der Tastenkontakte und dadurch teilweise bei schnellen
Läufen auch fehlende Obertöne) zu beseitigen. Irgendwann hat er dann
doch feststellen müssen, daß viele seiner Kunden auch dieses Klangde-
tail durchaus an seinem Instrument schätzen und es nicht missen möch-
ten. Paßt recht schön zur Musik allgemein: Die interessantesten Dinge
entstehen oft aus "Fehlern". :-)

Gruß
Andi

Ralf Gorholt

unread,
Mar 8, 2001, 1:59:13 PM3/8/01
to
Hallo Konstantinos,

Konstantinos Kostis <ko...@kostis.de> schrieb in im Newsbeitrag:
986etr$57t$05$1...@news.t-online.com...


> Gibt es die nicht auch bei http://www.musik-produktiv.de/ ?
> Ich las da was von DM 49,- für 040-090 (viersaitensatz)

das weiß ich nicht, ich könnte aber mal dort nachsehen. Mehr habe ich meinem
Bekannten für die aus den USQ mitgebrachten aber auch nicht bezahlt. Wenn es
die aber dort tatsächlich gibt, umso besser.

Grüße,

Ralf


Ralf Gorholt

unread,
Mar 8, 2001, 1:57:25 PM3/8/01
to
Hallo Ralf,

ralf winkler <da...@zedat.fu-berlin.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3aa77eb2...@news.fu-berlin.de...

> Bei dem Saitenmangel fuer Shortscale-Baesse waere es wohl sinnvoll die
> nur noch als Headless-Version herzustellen. Dann koennte man die
> "ueberfluessigen" Saitenteile einfach abschneiden...

Shortscale-Bässe sind heutzutage wohl kaum noch gefragt, denn wenn, dann
gäbe es sicher auch genügend Saiten dafür.

> Ich hab uebrigens meine ersten (Bass-)Versuche auf einem
> Eko-Shortscaler gemacht. Das Teil haette ich heute wieder gerne :)
> Warum sind die Dinger eigentlich so selten? Macht bestimmt richtig
> Spass hin und wieder mal auf einer kurzen Mensur zu spielen...

Ich weiß es nicht. Früher haben verschiedene Hersteller Shortscale-Bässe
angeboten. Ich habe meinen Gibson EB3 vor etwa 20 Jahren günstig bekommen
(vermutlich aus einem Nachlaß). Damals hatte ich noch keine Ahnung von der
Materie und habe das Ding genommen, weil es 1) für mich leicht zu greifen
(ich habe keine besonders langen Finger) und 2) vom Preis her interessant
war. Ich wußte damals nicht einmal, welches Modell es war (der Verkäufer
soweit ich mich erinnere aber auch nicht).

Ich habe mich jedenfalls entschlossen, kein Instrument mehr zu verkaufen.
Meinen ersten Bass habe ich aber leider auch nicht mehr. Ich weiß nicht mal
mehr, was das für einer war. Irgend ein unbekanntes Teil.

Außerdem habe ich noch zwei alte E-Gitarren, eine Höfner 173 (II), soweit
ich habe herausfinden können von ca. 1963. Für die habe ich am vergangenen
Wochenende einen defekten Pickup neu gewickelt. Die andere ist eine Hopf
Telstar. Dies ist meine Versuchsgitarre, ich habe sie auch etwas umgebaut.
Insbesondere die Höfner spiele ich gerne, da die Halsform wie für meine
Hände geschaffen ist.

Falls jemand Zugriff auf die Seriennummern von Gibson hat: Er hat auf der
Rückseite des Kopfes die Nummer 734125 und den Schriftzug "Made in U.S.A."
eingeprägt. Wenn ich die Informationen, die ich auf einer Webseite gefunden
habe, richtig deute, könnte er aus dem Jahr 1970 stammen.

Grüße,

Ralf


Ralf Gorholt

unread,
Mar 8, 2001, 2:09:22 PM3/8/01
to
Hallo Andreas,

Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> schrieb in im Newsbeitrag:

988d0l$qtbt$1...@ID-32863.news.dfncis.de...

> ren. Wenn ich dann noch an so Instrumente wie Ondenot, Theremin oder
> Trautonium denke - das hat schon einen ganz eigenen Charme.

Theremin sagt mir noch etwas, aber was ist Ondenot und Trautonium?

> > Aber einen unverwechselbaren Sound gibt es wohl allemal...

Da fällt mir noch etwas ein: Da gab es mal vor langer Zeit ein
Tasteninstrument, das beinhaltete eine Metallschiene mit einem Haufen
Tonköpfen über die Bandschleifen liefen. Mit den Tasten wurden dann, glaube
ich, die Bandschleifen auf die Köpfe gedrückt. Ich habe leider nie das ganze
Instrument gesehen, nur die Schiene mit den Köpfen hatte ich mal in der
Hand. Der Rest wurde mir erzählt. Sagt Dir das etwas? Irre ich mich
vielleicht?

Grüße,

Ralf


Malte Rogacki

unread,
Mar 8, 2001, 4:00:28 PM3/8/01
to
Ralf Gorholt <gor...@in-trier.de> wrote:

man Mellotron

Andreas Kilgus

unread,
Mar 8, 2001, 7:14:42 PM3/8/01
to
"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> schrieb:

> Andreas Kilgus <kil...@fuenfsieben.de> schrieb:


>
> > ren. Wenn ich dann noch an so Instrumente wie Ondenot, Theremin oder
> > Trautonium denke - das hat schon einen ganz eigenen Charme.
>
> Theremin sagt mir noch etwas, aber was ist Ondenot und Trautonium?

Äh, Ondenot kann Dir nix sagen, weil es das nicht gibt - da hat mir
mein Gedächtnis einen Streich gespielt. Richtig heißt dat Dingens
"Ondes Martenot", peinlich... :-)

> Da fällt mir noch etwas ein: Da gab es mal vor langer Zeit ein
> Tasteninstrument, das beinhaltete eine Metallschiene mit einem Haufen
> Tonköpfen über die Bandschleifen liefen. Mit den Tasten wurden dann, glaube
> ich, die Bandschleifen auf die Köpfe gedrückt. Ich habe leider nie das ganze
> Instrument gesehen, nur die Schiene mit den Köpfen hatte ich mal in der
> Hand. Der Rest wurde mir erzählt. Sagt Dir das etwas? Irre ich mich
> vielleicht?

Wie Malte schon schrieb, dat is dat Prinzip des Mellotrons.

Bevor ich jetzt anfange, Romane über die Anfänge der Musikelektro-
nik zu schreiben, hier ein paar Links zum Schmökern:

http://www-user.uni-bremen.de/~jan/st.html
http://www.deutsches-museum-bonn.de/exponate/mixtur/mixtur.html
http://www.synthmuseum.com/magazine/0102jw.html
http://www.obsolete.com/120_years/
http://shift.merriweb.com.au/ondes/

Gruß und viel Spaß
Andi

Andreas Kemmer

unread,
Mar 8, 2001, 6:49:05 PM3/8/01
to
"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> meinte:

>Shortscale-Bässe sind heutzutage wohl kaum noch gefragt, denn wenn, dann
>gäbe es sicher auch genügend Saiten dafür.

Ich habe mir gestern auf der Messe den neuen Katolog von
Musik-Produktiv gekauft. Darin findet man *genügend* Saiten für
Shortscale-Bässe. Schaut doch einfach mal unter
http://www.musik-produktiv.de/ nach.

HTH

Andreas

--
Hohl werden Postings nicht durch einen Mangel an Buchstaben, sondern
durch den Mangel an Inhalt. (Antje Schulte in de.alt.ufo)

Ralf Gorholt

unread,
Mar 9, 2001, 11:47:59 AM3/9/01
to
Hallo Andreas,

Andreas Kemmer <ake...@web.de> schrieb in im Newsbeitrag:
9899a1.3...@online.akemmer.de...

> Ich habe mir gestern auf der Messe den neuen Katolog von
> Musik-Produktiv gekauft. Darin findet man *genügend* Saiten für
> Shortscale-Bässe. Schaut doch einfach mal unter
> http://www.musik-produktiv.de/ nach.

das habe ich bereits getan. *Genügend* weiß ich nicht, aber zumindest die
Rotosound sind dort aufgeführt. Trier ist halt doch ein Dorf.

Trotzdem vielen Dank für den Tipp!

Grüße,

Ralf


Konstantinos Kostis

unread,
Mar 9, 2001, 4:58:53 PM3/9/01
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"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:krk889...@gateway.homenet>...

> Konstantinos Kostis <ko...@kostis.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 986etr$57t$05$1...@news.t-online.com...
> > Gibt es die nicht auch bei http://www.musik-produktiv.de/ ?
> > Ich las da was von DM 49,- für 040-090 (viersaitensatz)
> das weiß ich nicht, ich könnte aber mal dort nachsehen.

Sicher nicht verkehrt.

> Mehr habe ich meinem Bekannten für die aus den USQ mitgebrachten
> aber auch nicht bezahlt. Wenn es die aber dort tatsächlich gibt,
> umso besser.

Ist Rotosound nicht aus UK? Ist es dann nicht leicht sinnfrei
die zweimal über den Atlantik zu schippern? ;)

Sie haben die Saiten im Shop, was nicht automatisch bedeutet,
daß sich auch liefern können, in der Regel aber schon.
Die Preise für Saiten bei MP finde ich ohnehin nicht schlecht.

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