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Schreibt man c-moll oder c-Moll bzw. C-dur oder C-Dur

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Walter Gallauner

unread,
Aug 26, 2000, 3:00:00 AM8/26/00
to
Auf meinen CDs lese ich bei den Tonarten immer wieder die
verschiedensten Schreibweisen:
C-moll, c-moll, C-Moll, C-moll
C-dur, c-dur, C-Dur, C-dur

Wie schreibt die Tonart nun korrekt ?
Oder wo kann man das nachlesen.

Vielen Dank aus Wien
Walter Gallauner

Tasnády Bence

unread,
Aug 26, 2000, 3:00:00 AM8/26/00
to
Hallo Walter!

Ich habe gelernt, dass man moll klein schreibt, also c-moll und Dur
gross schreibt, also C-Dur. Es gibt auch Schreibweisen wie zum Beispiel
«Konzert in c» [= in c-moll] und «Konzert in C» [= in C-Dur]. Doch man
ist hier nicht so streng, deshalb ist alles «erlaubt».

Liebe Grüsse
Bence

Werner Partner

unread,
Aug 26, 2000, 3:00:00 AM8/26/00
to
Walter Gallauner schrieb:

>
> Auf meinen CDs lese ich bei den Tonarten immer wieder die
> verschiedensten Schreibweisen:
> C-moll, c-moll, C-Moll, C-moll = falsch
> C-dur, c-dur, C-Dur, C-dur = falsch
>
So kannst Du's auf fast allen Platten- und CD-Hüllen sowie in
einschlägigen Nachschlagwerken nachlesen:

Vollständig: Ouvertüre in D-dur, op. 5
oder: Ouvertüre in D-moll, BWV 576, oder ", KV 999"

Werner


--
-----------------------------------------------------------
kairos: Werner Partner • Tel +49 2366 886606 • Fax: 886608
kai...@t-online.dehttp://home.t-online.de/home/kairos

Michael Hendrik Soengen

unread,
Aug 26, 2000, 3:00:00 AM8/26/00
to
Walter Gallauner wrote:
>
> Auf meinen CDs lese ich bei den Tonarten immer wieder die
> verschiedensten Schreibweisen:
> C-moll, c-moll, C-Moll, C-moll
> C-dur, c-dur, C-Dur, C-dur
>
> Wie schreibt die Tonart nun korrekt ?

Dur immer groß, moll immer klein. Richtig ist also: C-Dur bzw. c-moll.

Viele Grüße,

Hendrik Söngen
--
+>>---- 4-Port-ISDN-Anlage GESCHENKT!?? Faxabruf (02045)960797 ----<<+
| Rolef & Söngen Kommunikationselektronik * email: mhso...@gmx.de |
| Telefon (0 20 45) 96 06 96 * Fax (0 20 45) 40 89 37 |
+>>---------- Under construction: http://www.________.de ----------<<+


Siro Imber (Suisse)

unread,
Aug 26, 2000, 3:00:00 AM8/26/00
to
> Dur immer groß, moll immer klein. Richtig ist also: C-Dur bzw. c-moll.

Und wieso das?

Arno Schuh

unread,
Aug 26, 2000, 6:34:27 PM8/26/00
to
Hi,
man schreibt a-Moll und A-Dur. Bei den Moll-Tonarten also immer den
Buchstaben klein, bei den Dur-Tonarten immer groß.

http://members.tripod.com/~pandagraf

Aber ich glaube, das war auch schon vor der Rechtschreibreform so.

Schöne Grüße

Arno

Walter Gallauner <walter.g...@gmx.at> schrieb in im Newsbeitrag:
39a7f5c...@192.168.0.1...


Auf meinen CDs lese ich bei den Tonarten immer wieder die
verschiedensten Schreibweisen:
C-moll, c-moll, C-Moll, C-moll
C-dur, c-dur, C-Dur, C-dur

Wie schreibt die Tonart nun korrekt ?

Oder wo kann man das nachlesen.

Vielen Dank aus Wien
Walter Gallauner

Werner Partner

unread,
Aug 27, 2000, 3:00:00 AM8/27/00
to
Michael Hendrik Soengen schrieb:

>
> Walter Gallauner wrote:
> >
> > Auf meinen CDs lese ich bei den Tonarten immer wieder die
> > verschiedensten Schreibweisen:
> > C-moll, c-moll, C-Moll, C-moll
> > C-dur, c-dur, C-Dur, C-dur
> >
> > Wie schreibt die Tonart nun korrekt ?
>
> Dur immer groß, moll immer klein. Richtig ist also: C-Dur bzw. c-moll.
>
Ich habe das auch gedacht, aber die Praxis ist anders:
Den Tonartbuchstaben schreibt man bei Durtonarten groß, bei Molltonarten
klein, aber "dur" und "moll" schreibt man immer klein.

Peter, kannst du mal gucken kommen ?

Thomas Scharkowski

unread,
Aug 27, 2000, 3:00:00 AM8/27/00
to
On Sun, 27 Aug 2000 00:34:27 +0200, "Arno Schuh"
<arno....@t-online.de> wrote:

>Hi,
>man schreibt a-Moll und A-Dur. Bei den Moll-Tonarten also immer den
>Buchstaben klein, bei den Dur-Tonarten immer groß.
>
>http://members.tripod.com/~pandagraf
>
>Aber ich glaube, das war auch schon vor der Rechtschreibreform so.
>
>Schöne Grüße
>
>Arno

So steht es tatsächlich auch im Duden.

Wie gefällt euch denn: C-dur, a-moll?

Diese Schreibweise findet sich in Hermann Grabners "Allgemeine
Musiklehre" (auch ein Standardwerk) und im dtv-Atlas zur Musik.
Außerdem scheinen Deutsche Grammophon und Teldec, EMI und Philips
konsequent diese Schreibweise zu verwenden, Ich habe allerdings nicht
alle meine CDs und LPs kontrolliert :-) !

Gruß

Thomas


Walter Gallauner

unread,
Aug 27, 2000, 3:00:00 AM8/27/00
to
Da hab ich nun den Expertenstreit, den ich zwar nicht entfachen
wollte, allerdings befürchtet (erhofft) hatte.

Ich habe nun die CD-Booklets von 11 x 9 Beethoven-Symphonien, 5 x 5
Beethoven-Klavierkonzerte und 5 x 32 Beethoven-Klaviersonaten
durchgesehen.

Alle schreiben den Tonartbuchstaben bei Dur gross und bei Moll klein.
Das Wort Dur/Moll wird bei fast allen klein geschrieben.

Es sind auch 5 dabei, wo nur einen Englische Schreibweise vorhanden
ist.

Ich werde mich also in Zukunft an C-dur und c-moll halten und
schliesse mich somit dem Vorschlag von Arno Schuh an.

Vielen Dank für euer Interesse

Walter Gallauner

Dieter Göbel

unread,
Aug 27, 2000, 3:00:00 AM8/27/00
to

Walter Gallauner schrieb in Nachricht <39a8ef1d...@192.168.0.1>...
Hallo Walter,
kriegst noch ein Feedback;-)
Im WTK mit F. Gulda(Philips) steht: C-dur; c-moll / D-dur; d-moll, im WTK
mit A. Schiff(Decca) ebenso;-)
Halt dich an die neue Rechtschreibung: Schreib so, wie du es willst, es ist
alles richtig;-)
Viele Grüße
Dieter

Peter Brixius

unread,
Aug 27, 2000, 3:00:00 AM8/27/00
to
Lieber Werner,

aber gerne ... :-)

In article <8oagri$ist$11$1...@news.t-online.com>, kai...@t-online.de
says...


> > > Auf meinen CDs lese ich bei den Tonarten immer wieder die
> > > verschiedensten Schreibweisen:
> > > C-moll, c-moll, C-Moll, C-moll
> > > C-dur, c-dur, C-Dur, C-dur
> > >
> > > Wie schreibt die Tonart nun korrekt ?
> >
> > Dur immer groß, moll immer klein. Richtig ist also: C-Dur bzw. c-moll.
> >
> Ich habe das auch gedacht, aber die Praxis ist anders:
> Den Tonartbuchstaben schreibt man bei Durtonarten groß, bei Molltonarten
> klein, aber "dur" und "moll" schreibt man immer klein.
>
> Peter, kannst du mal gucken kommen ?
>

Da das ein Rechtschreibeproblem ist, habe ich im Duden nachgesehen (im
alten wie im neuen), und da ist es eindeutig: Dur und Moll sind
Substantive, sie werden gross geschrieben, die Tonartbezeichnung schreibt
man beim Moll klein, beim Dur gross, das ist eine Konvention, die noch
auf Zeiten zurueckgeht, wo man das Tongeschlecht weglassen konnte, weil
die Zuordnung zu Dur oder Moll durch die Klein-/oder Grossschreibung
eindeutig war (also Grosse Sinfonie in C gegenueber Sonate fuer Klavier
in a).

Es gruesst Peter


--
Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten.
(Lichtenberg)

Peter Brixius

unread,
Aug 27, 2000, 3:00:00 AM8/27/00
to
Lieber Dieter,

In article <8ob4ab$vqk$10$2...@news.t-online.com>, D-Go...@t-online.de
says...


>
> Halt dich an die neue Rechtschreibung: Schreib so, wie du es willst, es ist
> alles richtig;-)

Zumindest der Duden laesst da keine Alternative, er schreibt Dur und Moll
gross (aber ich habe es auch schon oft genug anders gelesen).

Dorothee Heidrich

unread,
Aug 28, 2000, 2:07:16 AM8/28/00
to
Ich hab' natürlich auch erstmal den Duden befragt. Also korrekt C-Dur und
a-Moll. Werde vermutlich aber trotzdem bei meiner mir angewöhnten
Schreibweise C-Dur und a-moll bleiben. Viele Grüße! Dorothee Heidrich -
Laienmusikerin & (gelernte) Sekretärin ;-)


Matthias Wendt

unread,
Aug 29, 2000, 3:00:00 AM8/29/00
to
On 28 Aug 2000 20:40:45 GMT, Werner...@gmd.de (Werner Icking)
wrote:

>In <MPG.141341655...@news.ndh.net> Peter Brixius <Peter....@Koeln.Netsurf.de> writes:
>
>[... C-Dur, C-dur, c-Moll, c-moll ...]


>
>>Da das ein Rechtschreibeproblem ist, habe ich im Duden nachgesehen (im
>>alten wie im neuen), und da ist es eindeutig: Dur und Moll sind
>>Substantive, sie werden gross geschrieben,
>

>So isses. Leider halten sich viele Verlage nicht daran.
Nö, so isses nicht. Zu nem Substantiv gehört eigentlich auch ein
Geschlecht, also der die oder das Dur. Passt nach meinem Sprachgefühl
alles nicht so recht ("Das Dur dieses Akkords klingt reiner als das
des anderen" ist IMHO kein grammatisch korrekter Satz der deutschen
Sprache). Dur und Moll sind Eigenschaften (kommt schließlich von durus
und mollis), aber richtige Eigenschaftsworte sinds auch nicht. Ich
wüßte jetzt überhaupt keine passende grammatische Kategorie dafür.
Gibts überhaupt eine? Und gibts vergleichbare andere Wörter?
Gruß
Matthias


Marcel Bollmann

unread,
Aug 29, 2000, 3:00:00 AM8/29/00
to
[C-Dur, C-dur, c-Moll, c-moll?]

Matthias Wendt <rp1...@mail.online-club.de> wrote:
>>>Da das ein Rechtschreibeproblem ist, habe ich im Duden nachgesehen (im
>>>alten wie im neuen), und da ist es eindeutig: Dur und Moll sind
>>>Substantive, sie werden gross geschrieben,
>>So isses. Leider halten sich viele Verlage nicht daran.
>Nö, so isses nicht. Zu nem Substantiv gehört eigentlich auch ein
>Geschlecht, also der die oder das Dur.

Laut (meinem) Duden ist es sehr wohl ein Substantiv, Geschlecht
sachlich. Es würde also, wenn überhaupt, "das Dur" heißen; auch wenn
diese Form im Deutschen wohl eher ungebräuchlich ist.

>Dur und Moll sind Eigenschaften (kommt schließlich von durus

>und mollis), [...]

AFAIK stammen einige deutsche Substantive von lateinischen
'Eigenschaftswörtern' ab. Ist also kein Argument.

Da ich aber kein Experte auf diesem Gebiet bin, möge man mich ggf.
korrigieren, wenn ich was falsches erzähle. Womöglich kann jemand in
einer passenderen Newsgroup noch eher weiterhelfen, daher:

xpost & f'up2 de.etc.sprache.deutsch

bye,
Marcel
--
d.s.s.g. Nesthäkchen[tm] . . . s o l i t u d e
-------------------------------------------------------------------->
we are not alone, but we are left by ourselves

Peter Brixius

unread,
Aug 29, 2000, 3:00:00 AM8/29/00
to
Hallo Matthias,

wenn auch ungewohnt ...

In article <btrnqs0gsanplp4e9...@4ax.com>,
rp1...@mail.online-club.de says...


> >So isses. Leider halten sich viele Verlage nicht daran.
> Nö, so isses nicht. Zu nem Substantiv gehört eigentlich auch ein

> Geschlecht, also der die oder das Dur. Passt nach meinem Sprachgefühl
> alles nicht so recht ("Das Dur dieses Akkords klingt reiner als das
> des anderen" ist IMHO kein grammatisch korrekter Satz der deutschen
> Sprache).

Neutrum hast Du aber schon richtig ausgewaehlt, eben das droehnende Dur,
das triste Moll (oder auch umgekehrt) ...

> Dur und Moll sind Eigenschaften (kommt schließlich von durus

> und mollis), aber richtige Eigenschaftsworte sinds auch nicht.

Halt wie "das Harte" und "das Weiche" ...

> Ich
> wüßte jetzt überhaupt keine passende grammatische Kategorie dafür.
> Gibts überhaupt eine?

Es sind substantivierte Adjektive.

> Und gibts vergleichbare andere Wörter?

s.o :-)


Es gruesst Peter


--
Wenn das Ungefaehr nicht mit seiner geschickten Hand in unser
Erziehungswesen hineinarbeitete, was wuerde aus unserer Welt
geworden sein?
(Lichtenberg)

Arno Schuh

unread,
Aug 29, 2000, 3:00:00 AM8/29/00
to
Hi Matthias,

Matthias Wendt <rp1...@mail.online-club.de> schrieb in im Newsbeitrag:
btrnqs0gsanplp4e9...@4ax.com...
Sprache). Dur und Moll sind Eigenschaften (kommt schließlich von durus
und mollis), aber richtige Eigenschaftsworte sinds auch nicht. Ich


wüßte jetzt überhaupt keine passende grammatische Kategorie dafür.

Gibts überhaupt eine? Und gibts vergleichbare andere Wörter?

Vielleicht bringt dieser Ausschnitt ja etwas mehr Klarheit, in welche
Kategorie des Regelwerk unserer Schriftsprache das Problem gehört:


§ 40
Man setzt einen Bindestrich in Zusammensetzungen mit Einzel buchsta ben,
Abkürzungen oder Ziffern.
Dies betrifft
(1) Zusammensetzungen mit Einzelbuchstaben, zum Beispiel:
A-Dur (ebenso Cis-Dur), b-Moll, b-Strahlen, i-Punkt, n-Eck, S-Kurve, s-Laut,
s-förmig, T-Shirt, T-Träger, x-beliebig, x-beinig, x-mal, y-Achse; Dativ-e,
Zungenspitzen-r, Fugen-s
(2) Zusammensetzungen mit Abkürzungen und Initialwörtern, zum Beispiel:
dpa-Meldung, D-Zug, Kfz-Schlosser, km-Bereich, UNO-Sicherheitsrat,
VIP-Lounge; Fußball-WM, Lungen-Tbc; H2O-gesättigt, DGB-eigen, Na-haltig,
UV-bestrahlt; Abt.-Leiter, Inf.-Büro
Abt.-Ltr. (= Abteilungsleiter), Dipl.-Ing. (= Diplomingenieur), Tgb.-Nr. (=
Tagebuchnummer), Telegr.-Adr. (= Telegrammadresse)
E: Aber ohne Bindestrich bei Kurzformen von Wörtern (Kürzeln), zum Beispiel:
Busfahrt, Akkubehälter
(3) Zusammensetzungen mit Ziffern, zum Beispiel:
3-Tonner, 2-Pfünder, 8-Zylinder; 5-mal, 4-silbig, 100-prozentig, 1-zeilig,
17-jährig, der 17-Jährige
8:6-Sieg, 2:3-Niederlage, der 5:3-[2:1-]Sieg (auch 5:3[2:1]-Sieg)
2/3-Mehrheit, 3/4-Takt, 2n-Eck

Schöne grüße

Arno

Steffen Hartmann

unread,
Sep 5, 2000, 7:22:02 AM9/5/00
to

>ich habe mal gehört, daß das deshalb so ist, weil in Dur die Terz groß und
>in Moll die Terz klein ist. Klingt doch einleuchtend, oder?
>
Ich denke auch so ähnlich. In der Harmonielehre (Harmonische Analysen (erinnert
mich an meinen Musik-LK)) werden Mollakkorde auch klein angegeben und Durakkorde
groß.


Grüßle Steffen

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Walter Gallauner

unread,
Sep 5, 2000, 5:30:23 PM9/5/00
to
On 05 Sep 2000 13:22:02 +0200, "Steffen Hartmann" <MSPHa...@web.de>
wrote:

>
>>ich habe mal gehört, daß das deshalb so ist, weil in Dur die Terz groß und
>>in Moll die Terz klein ist. Klingt doch einleuchtend, oder?

ok
Aber es geht mir haupsächlich um die Worte Dur und Moll.

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