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Alte Stimmungen beim Cembalo

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Uwe Krause

unread,
Aug 6, 1998, 3:00:00 AM8/6/98
to
Hallo, wer kann mir erklären, wie man ein Cembalo stimmt, etwa nach
Kirnberger oder Werckmeister? Wie hört man z.B., ob eine große Terz rein
gestimmt ist, Schwebungen kann ich da irgendwie nicht erkennen.

Peter

unread,
Aug 6, 1998, 3:00:00 AM8/6/98
to

Uwe Krause schrieb in Nachricht <6qbj3p$ddp$1...@news.vossnet.de>...

>Hallo, wer kann mir erklären, wie man ein Cembalo stimmt, etwa nach
>Kirnberger oder Werckmeister? Wie hört man z.B., ob eine große Terz rein
>gestimmt ist, Schwebungen kann ich da irgendwie nicht erkennen.
>


Das mit den Schwebungen ist Erfahrungs- und Übungssache: Probier doch mal
erst, die Schwebungen bei einer Prim, dann Oktave, dann Quint, dann Quart zu
hören.
Kirnberger (III glaub ich) geht dann recht einfach: o = nach oben, u = nach
unten. Kleine oder eingestrichene Oktave.

cis-gis o, gis-dis u, dis-ais o, ais=b-f u, f-c o, Oktav c-c u.
c-e o (Reine, eher etwas größere Terz), e-h o, h-fis u.
c-g o enge Quint, g-d u enge Quart, d-a o enge Quint, Kontrolle a-e gleich
enge Quart.
Die engen intervalle schweben "mit dem Tempo eines Läufers", also durchaus
einige Mal pro Sekunde.

Viel Spass beim Probieren! Peter

Literatur: Kellner, Wie stimme ich selbst mein Cembalo, FFM 1979, ISBN 3
920112571, 57 S. (praxisnah)
Ratte, Die Temperatur der Clavierinstrumente, Kassel 1991, ISBN
3-7618-0962-X (für den absoluten Fachmann)


Bernd Deja

unread,
Aug 9, 1998, 3:00:00 AM8/9/98
to
Uwe-K...@gmx.de wrote on 06.08.98
regarding "Alte Stimmungen beim Cembalo":

> Hallo, wer kann mir erklären, wie man ein Cembalo stimmt, etwa nach
> Kirnberger oder Werckmeister? Wie hört man z.B., ob eine große Terz rein
> gestimmt ist, Schwebungen kann ich da irgendwie nicht erkennen.

das ist auch am anfang nicht ganz einfach zu hoeren, durch die moderne
technik aber doch imho leicht zu lernen:

1. eine soundkarte ist ja heute computerstandard, also sicher auch bei dir
vorhanden.
2. es gibt software syntesizer programme (share ware) z.b. simsynth, so
eins besorgen und installieren, bei dauergebrauch registrieren.
3. falls du zufaelligerweise einen synthesizer in der naehe hast und den
mal fuer ein paar stunden ausleihen kannst, entfallen 1 und 2.
4. finder heraus, wie sich die klänge editieren lassen (bei softsynth ist
das direkt in der bildschirmmaske, die nach dem programmstart erscheint.
5. jeder synthesizer hat mindestens zwei oszillatoren
(schwingungserzeuger, entspricht de nsaiten beim cembalo), die werden
identisch eingestellt, d.h. alle möglichen parameter (ausser lautstaerke)
auf null setzen, z.b. filter, LFO (LFO etwa vibrato/tremolo).
6. die funktion "detune" o.ae. suchen, das ist eine moeglichkeit, die
beiden oszillatoren um prozent, hertz oder cent (je nach programm/
hardware) gegeneinander zu verstimmen. manchaml gibt es zwei schalter/
funktionen, von denen der eine in halbtonschritten verstimmt.
7. die verstimmung wählst du minimal und lauscht, dann muesstet du ein
jaulen hoeren.
8. wenn du die verstimmung erhoehst, wird das jaulen schneller, bis du
zwei unterschiedliche toene erkennen kannst.
9. wenn du das einmal gemacht hast, weist du was eine schwebung ist un
hoerst das auch bei andern instrumenten (besonders bei
blockfloetenensembles :-), z.b. bei jedem klavier.
10. bei einer gezupften saite aendert sich die frequenz geringfuegig mit
der zeitdauer des tones, deshalb hoere ich die schwebung besser in der
zweiten haelfte der klangdauer.

11. falls du dir einen synthesizer ausleihst, vermeide besser, deine
klangexperimente abzuspeichern, sonst kriegst du ihn nieeee wieder und
verlierst vielleich noch einen guten freund ;-)

ich sehe mal nach, vielleicht finde ich noch was ueber alte stimmungen,
das im web. das kopiere ich dann hier rein.

bernd
--
regards from wesel/germany

## CrossPoint v3.02 R ##


Roland Müller

unread,
Aug 9, 1998, 3:00:00 AM8/9/98
to

Uwe Krause wrote:

> Hallo, wer kann mir erklären, wie man ein Cembalo stimmt, etwa nach
> Kirnberger oder Werckmeister? Wie hört man z.B., ob eine große Terz rein
> gestimmt ist, Schwebungen kann ich da irgendwie nicht erkennen.


Hallo,

das meiste dazu findest Du wohl in folgendem Büchlein, ist so das
Standardwerk
bei Kirchenmusikern:

Bernhard Billeter, "Anweisung zum Stimmen von Tasteninstrumenten in
verschiedenen Temperaturen", Merseburger, ~ 12 DM

also durchaus bezahlbar, in jeder guten Buchhandlung erhältlich.

Gruss,
M.

--
-=- Redistribution of this message via the Microsoft Network is prohibited =

Dipl.-Phys. Martin Steinmetz Ceterum censeo Microsoftem
martin.s...@physik.uni-ulm.de esse delendam!
Abteilung Experimentelle Physik //// Cato
Universitaet Ulm 0(o o)0
-=-=-= All opinions are my own =-=-=oOO-=(_)=-OOo-=-=PGP-Key available-=-=-

Veit Kuhn

unread,
Aug 16, 1998, 3:00:00 AM8/16/98
to

Uwe Krause schrieb in Nachricht <6qbj3p$ddp$1...@news.vossnet.de>...
>Hallo, wer kann mir erklären, wie man ein Cembalo stimmt, etwa nach
>Kirnberger oder Werckmeister? Wie hört man z.B., ob eine große Terz rein
>gestimmt ist, Schwebungen kann ich da irgendwie nicht erkennen.
>


Lieber Musikfreund,

1. Grundsätzliche Voraussetzungen, für Ihre ersten Stimmversuche sind
ersteinmal die "Basics" des Klavierbaus, die Kenntnis von
klavierbautechnischen Detail´s unter anderem die ebensoalte Frage und
Problemstellung "Was ist eigentlich Inharmonizität?". Teiltonverhältnisse
einzelner Saiten, Interferenzen,Teitonprimen komplementärer Intervalle
etcetcetcetcetcetcetcetc. Beim Studium der einschlägigen Fachliteratur,
kommen Sie mit Ihren Fragen unweigerlich dort wieder an, wo Kirnberger und
Werckmeister aufhören mußten, weil für den ein oder anderen Musikfreund ein
Menschenleben nicht ausreicht, um plausibel zu machen, warum ein
wohlklingendes besaitetes Musikinstrument streng genau genommen in sich
völlig arg "verstimmt" sein muß, um mathematisch-akustische Phänomene
musikalisch zu kompensieren und in Ihrer Gesamtheit zu erklären.
Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, es wäre Werckmeister und Co.
überglücklich mit der Errungenschaft des gleichstufigen Tonsystems, streng
genau genommen ergibt sich in der Ausführung sowieso eine
Tonartencharackteristik durch Inharmonizität´s und Intonationsprobleme,
Eigenheiten des jeweiligen Instrument´s.

2. Sie hinterlassen ein desolates Cembalo wenn Sie keinen guten
versierten Klaviertechniker finden, der Ihnen eine erste Hilfe bei Ihren
Stimmversuchen in der Stimmhammerhandhabung und die dabei zu
berücksichtigenden techn. Schwierigkeiten ermöglicht. (Sitzposition, Auswahl
des Stimmschlüssels, Regulation und Intonation des Spielwerk´s
undundundundundundund)

Ein Literaturverzeichnis für ein lebenslanges theoretisches
Elfenbeinturmstudium ist bei
mir abrufbar, aber leider aus Zeitgründen jetzt hier nicht enthalten.

Bevor Sie aus ungestillter Neugier und vielleicht falschem (Ehr-)Geiz Ihr
vielleicht noch recht brauchbares Instrument zerstören, -eine
Cembalostimmung
(1manualig) kostet etwa 60-80 DM. Ein zum Vergleich einigermaßen akzeptables
elektronisches Stimmgerät (ca. 1000 DM) ersetzt aber nicht Detailbesessenes
Wissen, Erfahrung und Routine bei angerostetem Saitenbezug, mangelhaft
intonierter Kiele und sonstiger Unzulänglichkeiten am Instrument.
Die Ausbildung zum Stimmen, wenn überhaupt rein theoretisch zu vermitteln
dauert Jahre...

Eine Liste anerkannter Techniker die diese von Ihnen gewünschten
historischen
Stimmtemperaturen aus dem FF auch ohne diese elektronischen Kistchen absolut
souverän beherrschen müßten, ist über den Fachverband B.D.K. (Bund Deutscher
Klavierbauer) erhältlich, aber ich kann mir gut vorstellen, daß nicht alle
ihr meist unter mühseeligen Bedingungen erworbenes Wissen einfach
preisgeben.


Die Schwebestöße (Interferenz) der Großterzen innerhalb der Kleinen Oktave
sind relativ leicht wahrzunehmen, ja sogar zum Zählen mit Metronom geeignet
und bei einem akustisch hervorragendem Instrument aufgrund sympathischer
Resonanzverstärkung in den Fingerkuppen zu spüren!


Das Intervallverhältnis in diesem Fall 5:4 bestimmt den gemeinsamen
Partialton nämlich die Duodezime. Sie zählen vom unteren Ton des Intervalls
und halten die Duodezime angerissen ohne erneut anzureißen
(Dämpferfreigabe).

Prime=(1)Grundton+(2)Oktave+(3)Quint+(4)Quart+(5)Großterz

und vom oberen
Prime=(1)Grundton+(2)Oktave+(3)Quint+(4)Quart


Dieses Prinzip der Natürlich-harmonischen Teiltonreihe ist physikalisches
Gesetz beim Einstimmen
Besaiteter Instrumente. Es gilt, um mit Plutarch zu sprechen, um zur
Harmonie zu gelangen muß man den Mißklang erforschen. Wer alle sinnvollen
amusikalischen Vergleichsprobeintervalle kennt, um alles in Übereinstimmung
zu bringen ist gut beraten.

Grundlegendes über Teiltonprimen erfahren Sie in dem Standardwerk des
Blinden Konzertstimmers
Josef Nix "Lehrgang der Stimmkunst" Verlag Erwin Bochinsky,
Quellenstudien zu den theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen
von der Antike bis ins 17. Jahrhundert von Franz-Josef Ratte, Verlag
Bärenreiter Kassel-Basel-London-New York
(kleine Auflage, nicht mehr im Buchhandel erhältlich).

Veit Kuhn
Pianoforte Spezialassistenz
Schüler von Giovanni Bettin A.I.A.R.P.

klav...@t-online.de


und vergessen Sie den Synthesizer und nehmen Sie sich ein Beispiel am Pendel
Von Omas Wanduhr
oder wenn es denn sein muß, eine einfache Digitaluhr für 5 DM macht´s auch.

P.S.: Russisches Sprichwort - Der erste Pfannkuchen gelingt nie!


Jan Schuemmer

unread,
Aug 17, 1998, 3:00:00 AM8/17/98
to
Hallo,

wieviel taugen Stimmgeraete fuer's Cembalo? Meine Frau stimmt ihr
Cembalo 'von Hand' - das dauert und wird jedes Mal etwas anders.
Das Geraet von KORG, dass mir vom hiesigen Musikalienhaendler
angeboten wurde, kann zwar immerhin mit unterschiedlichen Stimmungen
umgehen, allerdings fehlt die Moeglichkeit, eigene Stimmungen zu
speichern. Kennt jemand Alternativen am Markt?

Jan


Uwe Krause wrote:
>
> Hallo, wer kann mir erklären, wie man ein Cembalo stimmt, etwa nach
> Kirnberger oder Werckmeister? Wie hört man z.B., ob eine große Terz rein
> gestimmt ist, Schwebungen kann ich da irgendwie nicht erkennen.

--
Jan Schuemmer
mailto:Jan.Sc...@gmd.de

Bernd Deja

unread,
Aug 18, 1998, 3:00:00 AM8/18/98
to
klav...@t-online.de wrote on 16.08.98
regarding "Re: Alte Stimmungen beim Cembalo":

leider kann ich mich einiger nicht immer ganz ernstzen kommentare nicht
enthalten - so viel schulmeisterlichkeit habe ich hier lange nicht menr
gelesen ....


>
> Uwe Krause schrieb in Nachricht <6qbj3p$ddp$1...@news.vossnet.de>...

> >Hallo, wer kann mir erklären, wie man ein Cembalo stimmt, etwa nach
> >Kirnberger oder Werckmeister? Wie hört man z.B., ob eine große Terz rein
> >gestimmt ist, Schwebungen kann ich da irgendwie nicht erkennen.
> >
>
>

> Lieber Musikfreund,
>
> 1. Grundsätzliche Voraussetzungen, für Ihre ersten Stimmversuche sind
> ersteinmal die "Basics" des Klavierbaus, die Kenntnis von

ein halbwegs gesundes gehoer

> wohlklingendes besaitetes Musikinstrument streng genau genommen in sich
> völlig arg "verstimmt" sein muß, um mathematisch-akustische Phänomene
> musikalisch zu kompensieren und in Ihrer Gesamtheit zu erklären.
> Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, es wäre Werckmeister und Co.

sie haetten Sie gewiss um rat gefragt ;-)

> 2. Sie hinterlassen ein desolates Cembalo wenn Sie keinen guten
> versierten Klaviertechniker finden, der Ihnen eine erste Hilfe bei Ihren
> Stimmversuchen in der Stimmhammerhandhabung und die dabei zu
> berücksichtigenden techn. Schwierigkeiten ermöglicht. (Sitzposition, Auswahl
> des Stimmschlüssels, Regulation und Intonation des Spielwerk's
> undundundundundundund)

hier ist leider das ;-)))))))))))) vergessen worden

>
> Ein Literaturverzeichnis für ein lebenslanges theoretisches
> Elfenbeinturmstudium ist bei
> mir abrufbar, aber leider aus Zeitgründen jetzt hier nicht enthalten.
>
> Bevor Sie aus ungestillter Neugier und vielleicht falschem (Ehr-)Geiz Ihr
> vielleicht noch recht brauchbares Instrument zerstören, -eine

?? wie soll den das passieren?

> Cembalostimmung
> (1manualig) kostet etwa 60-80 DM. Ein zum Vergleich einigermaßen akzeptables

ein cembalo/spinett was transpoertiert wir, ist regelmaessig vor dem
konzert zu stimmen, das sollte4 schon der spieler selber koennen, wenn er
nicht einen klavierstimmer mit auf konzertreise nehmen will ...

> elektronisches Stimmgerät (ca. 1000 DM) ersetzt aber nicht Detailbesessenes

es gehr hier um das hoeren von schwebungen ...

> Wissen, Erfahrung und Routine bei angerostetem Saitenbezug, mangelhaft
> intonierter Kiele und sonstiger Unzulänglichkeiten am Instrument.
> Die Ausbildung zum Stimmen, wenn überhaupt rein theoretisch zu vermitteln
> dauert Jahre...
>
> Eine Liste anerkannter Techniker die diese von Ihnen gewünschten
> historischen
> Stimmtemperaturen aus dem FF auch ohne diese elektronischen Kistchen absolut
> souverän beherrschen müßten, ist über den Fachverband B.D.K. (Bund Deutscher
> Klavierbauer) erhältlich, aber ich kann mir gut vorstellen, daß nicht alle
> ihr meist unter mühseeligen Bedingungen erworbenes Wissen einfach
> preisgeben.

da haben wirs also, einer der nicht zugeben kann dass ein halbwegs
hoertuechtiger musikalischer mensch in der lage sein kann, ein cembalo
ohne hilfe eins fachmanns mit geheimwissen zu stimmen

da verbergen sich doch eigeninteressen hinter gedrechselten worten

>
>
> Die Schwebestöße (Interferenz) der Großterzen innerhalb der Kleinen Oktave
> sind relativ leicht wahrzunehmen, ja sogar zum Zählen mit Metronom geeignet
> und bei einem akustisch hervorragendem Instrument aufgrund sympathischer
> Resonanzverstärkung in den Fingerkuppen zu spüren!

eine sehr sympathetische erklärung>


>
> Pianoforte Spezialassistenz
> Schüler von Giovanni Bettin A.I.A.R.P.
>
> klav...@t-online.de
>
>
> und vergessen Sie den Synthesizer und nehmen Sie sich ein Beispiel am Pendel
> Von Omas Wanduhr

die konnte man auch nicht selber aufziehen, da brauchte man auch einen
spezi fuer 40 RM ...

Bernd Deja

unread,
Aug 18, 1998, 3:00:00 AM8/18/98
to
Jan.Sc...@darmstadt.gmd.de wrote on 17.08.98
regarding "Cembalo-Stimmgeraete? [war: Alte Stimmungen beim Cembalo]":

> Hallo,
>
> wieviel taugen Stimmgeraete fuer's Cembalo? Meine Frau stimmt ihr
> Cembalo 'von Hand' - das dauert und wird jedes Mal etwas anders.
> Das Geraet von KORG, dass mir vom hiesigen Musikalienhaendler
> angeboten wurde, kann zwar immerhin mit unterschiedlichen Stimmungen
> umgehen, allerdings fehlt die Moeglichkeit, eigene Stimmungen zu
> speichern. Kennt jemand Alternativen am Markt?

ich suche immer noch die möglichkeit, mittels soundkarte, mikro und einem
entsprechenden programm ganz auf ein stimmgeraet verzichten zu koennen und
mit allen moeglichen "temperier"verfahren zu koennen.
bernd

Hans Steffani

unread,
Aug 19, 1998, 3:00:00 AM8/19/98
to
klav...@t-online.de (Veit Kuhn) writes:

>Veit Kuhn


>Pianoforte Spezialassistenz
>Schüler von Giovanni Bettin A.I.A.R.P.

Wer ist Giovanni Bettin und was heisst A.I.A.R.P. ?

Hans Friedrich Steffani
--
Hans Friedrich Steffani
Institut fuer Elektrische Maschinen und Antriebe, TU Chemnitz
mailto:hans.s...@e-technik.tu-chemnitz.de
http://www.tu-chemnitz.de/~hfst/

KLaVITUS

unread,
Aug 19, 1998, 3:00:00 AM8/19/98
to

Bernd Deja schrieb in Nachricht <6rcj8f$ris$2...@news02.btx.dtag.de>...

>klav...@t-online.de wrote on 16.08.98
>regarding "Re: Alte Stimmungen beim Cembalo":
>
>leider kann ich mich einiger nicht immer ganz ernstzen kommentare nicht
>enthalten - so viel schulmeisterlichkeit habe ich hier lange nicht menr
>gelesen ....


Es sind so viele ruinierte und dilletantisch reparierte Instrumente (auch
von Fachleuten!)
im Umlauf,
statistisch gesehen ca. 80% des Bestandes.

>ein halbwegs gesundes gehoer


Entschuldigung, aber ein nur halbwegs gesundes Gehör und der Wunsch ein
Saiteninstrument optimal zu "Tunen", insbesondere die Schwebungen der
Teiltonprimen zu erkennen ????????????????????????????


>> Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, es wäre Werckmeister und Co.
>sie haetten Sie gewiss um rat gefragt ;-)


Was wissen Sie von Werckmeister, außer daß er noch keine Soundkarte kannte?
Ich habe große Ehrfurcht vor olle Werckmeister insofern er in der Lage war
ohne Computergeisel
z. B. eine Schwebung auf 14 Tage genau zu berechnen um dies gewiß auch in
die
Tat umzusetzen vermochte. Wir hingegen investieren, manchmal ein kleines
Vermögen, daß den Wert des eigentlichen Musikinstruments übersteigt in
SuperSoundkarten,
SuperMicrophone, Supergenaue Stimmhilfeapparate und schaffen´s dennoch nicht
eine halbwegs gesunde Cembalostimmung innerhalb einer Viertelstunde
hinzulegen, weil die Root´s dazu fehlen. Ist das nicht krank? Wir
versuchen hier technisch wett zu machen, wozu wir eigentlich mit etwas Fleiß
und Musenkuss in der Lage wären (Stimmen ist nicht schwer, wenn man´s
kann!), aber nicht in der Lage sind, weil oftmals,
eigentlich fast immer die Zeit fehlt, um etwas von Grundauf zu erlernen.

Zugegeben, auch ich verwende keine alten Logarithmustafeln mehr, sondern die
Vorzüge einer Kalkulationstabelle um bestmögliche Saitenzugkräfte,
Auslastung, Querschnitte für Messing und Stahl falls erforderlich zu
ermitteln damit man für viele Jahrzehnte Freude an seinem Instrument hat.

>> versierten Klaviertechniker finden, der Ihnen eine erste Hilfe bei Ihren
>> Stimmversuchen in der Stimmhammerhandhabung und die dabei zu
>> berücksichtigenden techn. Schwierigkeiten ermöglicht. (Sitzposition,
Auswahl
>> des Stimmschlüssels, Regulation und Intonation des Spielwerk's
>> undundundundundundund)
>hier ist leider das ;-)))))))))))) vergessen worden


Formfehler zugegeben!


>> Bevor Sie aus ungestillter Neugier und vielleicht falschem (Ehr-)Geiz Ihr
>> vielleicht noch recht brauchbares Instrument zerstören, -eine
>?? wie soll den das passieren?


Durch das bei Anfängern zu häufige Drehen, Drücken und dilletantisches
Verbiegen der Stimmwirbel um die Saiten in Übereinstimmung zu bringen
lockert sich deren fester Sitz im Stimmstock, die Stimmhaltung läßt stark
nach und das Instrument, bedarf je nach "Fehlerquote" mehrfacher
Korrekturen, als eigentlich bei normaler Routine erforderlich.
So vermindert sich die Lebensdauer des "Wirbelbrett´s"!
Oder vielfach reißen Saiten, die nicht reißen müßten, weil der Schlüssel
"ausversehen" nicht auf dem dazugehörendem Wirbel aufgesetzt wird. Das
Ertasten der betreffenden Saiten mit feuchten Fingern hat zudem zur Folge,
daß Handschweiß das Saitenmaterial angreift und dieses nach einiger Zeit
mit Eigenschwebungen unrein wird, die Stimmbarkeit wird erschwert (häufiges
Nachstimmen in kurzen Zeitabständern vermindert wiederum gute
Stimmhaltung), und wenn
ganz arg angelaufen platzen sogar Saiten "nur vom hinsehen". Dabei überkommt
mich wahrlich keine Schadenfreude weil ich weiß, daß begeisterte Musiker die
ein gutes Instrument brauchen, oftmals nur eine Ruine mit verfrickelktem
Saitenbezug und Springern zur Verfügung haben.


>ein cembalo/spinett was transpoertiert wir, ist regelmaessig vor dem
>konzert zu stimmen, das sollte4 schon der spieler selber koennen, wenn er
>nicht einen klavierstimmer mit auf konzertreise nehmen will ...


... er sollte, kann es aber meißt nicht hinreichend. Das Thema ist so alt
wie das Instrument selbst.
Schade, gehört in der Musik doch alles untrennbar zusammen. Leben Lernen
Lieben!
Aber ich kann Sie gut verstehen. Ich fänd es nämlich auch nicht prickelnd,
wenn man mit dem Notebook unterwegs ist, ständig einen Computerfreak mit in
den Service nehmen zu müssen, um die Krampfkiste bei Problemen mal schnell
wieder zum laufen zu bringen.

>> elektronisches Stimmgerät (ca. 1000 DM) ersetzt aber nicht
Detailbesessenes
>es gehr hier um das hoeren von schwebungen ...


Es geht auch um eine Dunkelziffer von Pfuschern und Klavierhenkern die
jährlich
unzählige schöne Instrument (fast) zugrunderichten.

>> Wissen, Erfahrung und Routine bei angerostetem Saitenbezug, mangelhaft
>> intonierter Kiele und sonstiger Unzulänglichkeiten am Instrument.
>> Die Ausbildung zum Stimmen, wenn überhaupt rein theoretisch zu vermitteln
>> dauert Jahre...
>>
>> Eine Liste anerkannter Techniker die diese von Ihnen gewünschten
>> historischen
>> Stimmtemperaturen aus dem FF auch ohne diese elektronischen Kistchen
absolut
>> souverän beherrschen müßten, ist über den Fachverband B.D.K. (Bund
Deutscher
>> Klavierbauer) erhältlich, aber ich kann mir gut vorstellen, daß nicht
alle
>> ihr meist unter mühseeligen Bedingungen erworbenes Wissen einfach
>> preisgeben.
>da haben wirs also, einer der nicht zugeben kann dass ein halbwegs
>hoertuechtiger musikalischer mensch in der lage sein kann, ein cembalo
>ohne hilfe eins fachmanns mit geheimwissen zu stimmen


Stimmen ja - fragt sich nur wie, wo wir wieder in unserem Disput beim
leidlichen Thema "Schwebungen" ankommen? Es gibt kein Geheimwissen, sondern
nur Tun, Machen und
Logik. Jeder der danach strebt mit sich und seiner Umwelt zumindest
emotional im "Reinen" zu sein (rational verstehe ich einige Dinge des
gesellschaftlichen Leben´s eh´nicht mehr), wäre ein potentieller Stimmer.
Der Anteil an Metaphysik beträgt <1%. Sie werden doch zugeben müssen, daß
jemand der diesen Job täglich mitunter mehrmals zu aller Zufriedenheit
ausführt zu anderen Ergebnissen kommen muß, als ein
Musikliebhaber der es ab und zu mal versucht und dann doch nicht so
hinbekommt wie er es gern möchte.


! >da verbergen sich doch eigeninteressen hinter gedrechselten worten


Ja, aber letztendlich in Eurem Interesse, keinen Verdruß sondern viel, viel
Freude am Instrument!
Und weil meine Kollegen und meine Wenigkeit vielleicht seit 15 Jahren und
mehr, ein bischen was vom Holz verstehen, und weniger von Soundblas(t)e(r)n,
ist meine Art etwas gedrechselt.


>> Die Schwebestöße (Interferenz) der Großterzen innerhalb der Kleinen
Oktave
>> sind relativ leicht wahrzunehmen, ja sogar zum Zählen mit Metronom
geeignet
>> und bei einem akustisch hervorragendem Instrument aufgrund sympathischer
>> Resonanzverstärkung in den Fingerkuppen zu spüren!
>
>eine sehr sympathetische erklärung>

Hier ist nicht´s mit Download, kopieren, Readme und loslegen
Quelle: Josef Nix erst lesen, dann üben und verstehen, dann lästern.
In 3 Jahren wieder in dieser Newsgroup!


>> Pianoforte Spezialassistenz
>> Schüler von Giovanni Bettin A.I.A.R.P.
>>

>> klav...@t-online.de
>>
>>
>> und vergessen Sie den Synthesizer und nehmen Sie sich ein Beispiel am
Pendel
>> Von Omas Wanduhr
>
>die konnte man auch nicht selber aufziehen, da brauchte man auch einen
>spezi fuer 40 RM ...


Ich habe keinerlei kommerzielles Interesse, aber nehmen Sie sich bitte den
Rat an; -wenn Sie beim Aufziehen einer Uhr ein Problem sehen, dann dürfte
Ihr Cembalo wirklich zum Haareraufen sein!

Bitte entschuldigen Sie meine Tippfehler, hatte es eben eilig.
Mit freundlichen Grüßen stets KLaVITUS

KLaVITUS

unread,
Aug 19, 1998, 3:00:00 AM8/19/98
to

Jan Schuemmer schrieb in Nachricht <35D819A5...@darmstadt.gmd.de>...

>Hallo,
>
>wieviel taugen Stimmgeraete fuer's Cembalo? Meine Frau stimmt ihr
>Cembalo 'von Hand' - das dauert und wird jedes Mal etwas anders.
>Das Geraet von KORG, dass mir vom hiesigen Musikalienhaendler
>angeboten wurde, kann zwar immerhin mit unterschiedlichen Stimmungen
>umgehen, allerdings fehlt die Moeglichkeit, eigene Stimmungen zu
>speichern. Kennt jemand Alternativen am Markt?
>
>Jan


Eigentlich nicht´s, diese 2 sind dennoch eine Hilfe.
Die Bezeichnung S-t-i-m-m-g-e-r-ä-t ist genau genommen unpassend sie läßt
den trügerischen Schluß zu,
das Gerät würde das Stimmen erledigen. Sie müssen schon noch von Hand und
mit kritischem Ohr...

TLA TUNING SET CTS-5 PE, Speicherkapazität unbegrenzt erweiterbar durch
austauschbares Memory-Modul sowie eine RS 232-Schnittstelle zum PC
oder
TLA TUNING SET CTS 32, High tech

Wirbel gut torsionsfrei "setzen" sonst nutzt die genaueste Anzeige nicht´s

Mehrsprachiges Benutzermenü, Präzise Digital-Analog-Stroboscopanzeige,
klein, leicht, netzunabhängig, vielfach bewährt.
Deutsche Fertigung, zu beziehen über Marc Vogel Jestetten
Bestandteile für den Cembalobau
...und einen schönen Gruß von mir!

Ich persönlich hatte mir zum Studium der Teiltonprimen und Qualitätstest von
Pianobaßsaiten ein CTU 1
von Schreiber Electronic aus der Schweiz bestellt, dies ist genauer (misst
bis zum 20. Partialton), ist aber netzabhängig und ohne die
Speicherspielerei. Letztendlich ist es in der Praxis nicht einzusetzen, weil
zu empfindlich. Es ist wie mit einem guten Bild - die Kunst besteht im
reduzieren auf das wesentliche. Die Gerätetechnik allein macht´s jedenfalls
nicht.

Bernd Deja

unread,
Aug 20, 1998, 3:00:00 AM8/20/98
to
klav...@t-online.de wrote on 19.08.98

regarding "Re: Alte Stimmungen beim Cembalo":

> Es sind so viele ruinierte und dilletantisch reparierte Instrumente (auch


> von Fachleuten!)
> im Umlauf,
> statistisch gesehen ca. 80% des Bestandes.

an cembali? wieviele cembali hast du denn im letzen jahr begutachtet?

> Tat umzusetzen vermochte. Wir hingegen investieren, manchmal ein kleines
> Vermögen, daß den Wert des eigentlichen Musikinstruments übersteigt in

eine gute sounkarte kostet 800 DM, ein gutes instrument mindestens 8000 -
du hast wahrscheinlich noch die preisbasis von elektronik aus kirnbergers
zeiten ;-))

> SuperSoundkarten,
> SuperMicrophone, Supergenaue Stimmhilfeapparate und schaffen's dennoch nicht
> eine halbwegs gesunde Cembalostimmung innerhalb einer Viertelstunde
> hinzulegen, weil die Root's dazu fehlen. Ist das nicht krank? Wir
> versuchen hier technisch wett zu machen, wozu wir eigentlich mit etwas Fleiß
> und Musenkuss in der Lage wären (Stimmen ist nicht schwer, wenn man's
> kann!), aber nicht in der Lage sind, weil oftmals,
> eigentlich fast immer die Zeit fehlt, um etwas von Grundauf zu erlernen.

wie stellst du dir das eigentlich vor: man arbeitet 10 stunden am tag, hat
familie, uebt mindestens eine stunde und sollte sich dann nochmals eben in
gleichem masse wie die profis es tun, ganz _ruhig_ mal eben 2 stunden am
tag hinsetzen um sein gehoer zu trainieren?

>
> Zugegeben, auch ich verwende keine alten Logarithmustafeln mehr, sondern die
> Vorzüge einer Kalkulationstabelle um bestmögliche Saitenzugkräfte,
> Auslastung, Querschnitte für Messing und Stahl falls erforderlich zu
> ermitteln damit man für viele Jahrzehnte Freude an seinem Instrument hat.

nimmst du eigentlich auch eisensaiten?

> >> Bevor Sie aus ungestillter Neugier und vielleicht falschem (Ehr-)Geiz Ihr
> >> vielleicht noch recht brauchbares Instrument zerstören, -eine
> >?? wie soll den das passieren?
>
>
> Durch das bei Anfängern zu häufige Drehen, Drücken und dilletantisches
> Verbiegen der Stimmwirbel um die Saiten in Übereinstimmung zu bringen

?? wie verbiegt man einen wirbel?

> lockert sich deren fester Sitz im Stimmstock, die Stimmhaltung läßt stark
> nach und das Instrument, bedarf je nach "Fehlerquote" mehrfacher
> Korrekturen, als eigentlich bei normaler Routine erforderlich.
> So vermindert sich die Lebensdauer des "Wirbelbrett's"!
> Oder vielfach reißen Saiten, die nicht reißen müßten, weil der Schlüssel
> "ausversehen" nicht auf dem dazugehörendem Wirbel aufgesetzt wird. Das

du scheinst ja den lesern in diesem forum nicht allzuviel zuzutrauen ...

>
> >ein cembalo/spinett was transpoertiert wir, ist regelmaessig vor dem
> >konzert zu stimmen, das sollte4 schon der spieler selber koennen, wenn er
> >nicht einen klavierstimmer mit auf konzertreise nehmen will ...
>
>

> ... er sollte, kann es aber meißt nicht hinreichend. Das Thema ist so altt
> wie das Instrument selbst.
das wuerde ja bedeuten, dass _fast jedes_ konzert in dem das cembalo rein
klingt, von einem stimmprofi gestimmt worden sein muesste ...

> Aber ich kann Sie gut verstehen. Ich fänd es nämlich auch nicht prickelnd,
> wenn man mit dem Notebook unterwegs ist, ständig einen Computerfreak mit in
> den Service nehmen zu müssen, um die Krampfkiste bei Problemen mal schnell
> wieder zum laufen zu bringen.

dann schon besser einen klavierstimmer ;-))

> >da haben wirs also, einer der nicht zugeben kann dass ein halbwegs
> >hoertuechtiger musikalischer mensch in der lage sein kann, ein cembalo
> >ohne hilfe eins fachmanns mit geheimwissen zu stimmen
>
>
> Stimmen ja - fragt sich nur wie, wo wir wieder in unserem Disput beim
> leidlichen Thema "Schwebungen" ankommen? Es gibt kein Geheimwissen, sondern
> nur Tun, Machen und

richtig - und wenn eine/r die schwebungen hoert und etwa ein fefuehl fuer
sekundendauern hat, sollter er auch relativ leicht in der lage sein, eine
stimmung zu legen

> Musikliebhaber der es ab und zu mal versucht und dann doch nicht so
> hinbekommt wie er es gern möchte.

sicher - aber wie du schon schriebst - uebung macht den meister.

und zeige mir mal den laienmusiker oder das ensemble, dass es sich leisten
kann, vor jedem konzert einen klavierstimmer einfliegen zu lassen ...

> ! >da verbergen sich doch eigeninteressen hinter gedrechselten worten
>
>
> Ja, aber letztendlich in Eurem Interesse, keinen Verdruß sondern viel, viel
> Freude am Instrument!
> Und weil meine Kollegen und meine Wenigkeit vielleicht seit 15 Jahren und
> mehr, ein bischen was vom Holz verstehen, und weniger von Soundblas(t)e(r)n,
> ist meine Art etwas gedrechselt.
>

>
> >> Die Schwebestöße (Interferenz) der Großterzen innerhalb der Kleinen
> Oktave
> >> sind relativ leicht wahrzunehmen, ja sogar zum Zählen mit Metronom
> geeignet
> >> und bei einem akustisch hervorragendem Instrument aufgrund sympathischer
> >> Resonanzverstärkung in den Fingerkuppen zu spüren!
> >
> >eine sehr sympathetische erklärung>
>
> Hier ist nicht's mit Download, kopieren, Readme und loslegen
> Quelle: Josef Nix erst lesen, dann üben und verstehen, dann lästern.
> In 3 Jahren wieder in dieser Newsgroup!

tja, dan wars das wohl fuer mich in diesem thread - bis 2001!

Klaus Brandenburg

unread,
Aug 23, 1998, 3:00:00 AM8/23/98
to
In article <6qbj3p$ddp$1...@news.vossnet.de>, Uwe-K...@gmx.de says...

> Hallo, wer kann mir erklären, wie man ein Cembalo stimmt, etwa nach
> Kirnberger oder Werckmeister? Wie hört man z.B., ob eine große Terz rein
> gestimmt ist, Schwebungen kann ich da irgendwie nicht erkennen.
>
>
>
Hallo,
Schwebungen muß man erst lernen zu hören.
Am besten fängt man mit einer Prim oder einer Oktave an.
Man verstimmt diese ganz leicht, bis man diese Schwebungen hört.
Dabei ändert sich die Geschwindigkeit. Versuche mal 2 Saiten so zu
stimmen, daß eine Schwebung von 1 Sekunde entsteht.Dann 2 Schwebungen in
der Sekunde u.s.w.
Nur durch tägliches Üben kann sich das Gehör schulen.
Klaus Brandenburg
Klavierstimmer u. Techniker

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