Gruß
Michael
Ich würde ja auch gerne experimentieren, aber normale Spikes passen an die
802 nicht dran. Wenn man die Rollen abschraubt, klaffen stattdessen nämlich
riesige Löcher in der Bodenplatte :-(
Ich habe die 802 "von unten nicht beguckt", aber sollte sie irgendwelche
Löcher mit Gewinde haben (z.B. da wo die Rollen befestigt sind) , könntest
Du ganz einfach die Spikes selber basteln. Egal was für ein Gewinde es ist,
Findest Du bestimmt dazu passende Schrauben. Sie sollten ziemlich lang sein.
Den Kopf kannst Du absegen. Dann einfach in eine Bohrmaschinne einspannen,
einschalten und an einen Schleifer drücken. So kannst Du perfekte,
kegelformige scharfe Spitzen erzeugen (um mehr gehts ja nicht). So
preparierte Spikes schraubst Du mit einer Kontermutter in die "Löcher",
stellst die Box auf dem Boden, drückst ordentlich drauf, damit sich die
Spitzen gut durch den Tepich in dem Betonestrich verankern konnten (aus
meiner Sicht bei anderen Böden wie Parket, Holzdielen usw hat es sowieso
kein Sinn) und hörst dir Dein Werk an. Wenn es dir Besser gefällt ...
behalten, wenn nicht ... rausschrauben. Den Nachbarn von Unten wird es
aufgrund der noch besseren Ankopplung deiner Boxen an deren Decke sowieso
nicht gefallen...
Ich hoffe diese Lösung ist Dir "audiophil" genug. Es gibt nähmlich Leute,
die sie niemals akzepieren würden, nur weil sie nicht teuer genug ist (wie
war das mit den 500,-DEM für acht Schrauben?).
Gruß,
xajas
Daja dann wissen wir warum die Spikes 500DM kosten! Kosten 8Sück 500DM
oder 4Stück?
viel Erfolg noch
Michael
Danke Dir für die praktische Anleitung, wenngleich ich handwerklich nicht so
begabt bin ;-) Für preiswerte Lösungen bin ich übrigens immer zu haben. Aber
wenn die harte Ankoppelung zu einer noch "besseren" Schallübertragung zu den
Nachbarn führen sollte, dann ist das vielleicht doch nicht das richtige für
mich...-
8 Stück,
Vielleicht haben die ja vorbereitete Bohrungen, um anstelle der Rollen
angebracht zu werden. Aber nix genaues weiß man nicht. Mein Händler übrigens
auch nicht. Blind bestellen mag ich nicht.
Gruß
Michael
> ......
> Spikes auf Granit Platte und die wieder entkoppelt mittels Teppichboden
> und Flies (wird für schwimmender Estrich verwendet ist druckstabil) und
> der Klang gefällt mir besser, einfach frischer, luftiger, " das hört
> sich wieder komisch an <g>
>
> Gruß
> Michael
Hi Michael,
ich suche schon seit längerem jemanden der Entkopplung mittels Granit/Marmor
Erfahrungen gemacht hat.
Da sich nach einem Neukauf einer ASW Cantius VI in meinem 40qm Dachgeschoß
eine etwas größere Enttäuschung breit gemacht hat (Stimmen klingen viel zu
dünn), wurde mir durch meinen Händler einen Entkopplung empfohlen.
Meine Frage an dich, wie weit muß es treiben. Ich dachte eigentlich an 2
Marmorplatte(je 10mm) mit 2mm Kork dazwischen.
Reicht das aus?
Die Boxen stehen dann auf Spikes (rund oder spitz).
Danke und Gruß
/Björn Schonhoff
mag sein daß ich hier wegen meiner behauptungen "gesteinigt" werde, aber ich
muß es los werden. Was sollen eigentlich spikes bringen, wenn deren
effekt/sinn anschliessend mit kork oder flies oder tepich zu nichte gemacht
wird. Ich dachte immer, dass sie dafür da sind, um die box möglichst direkt
an den festen, stabilen unterboden (estrich/fliesen) ANZUkoppeln und nicht
zu ENTkoppeln also um die möglichen schwingungen des gehäuses durch die
starre verbindung boden/box zu verhindern (der starrangekoppelte boden
vergrössert virtuell die masse der box). Wenn ich die box auf eine wackelige
unterlage wie flies oder kork oder tepich stelle, und die gehäusevibrationen
gerade begünstige/fordere, warum soll ich hierfür die spikes nutzen?
Gruß,
xajas
>> Spikes auf Granit Platte und die wieder entkoppelt mittels Teppichboden
>> und Flies (wird für schwimmender Estrich verwendet ist druckstabil) und
>> der Klang gefällt mir besser, einfach frischer, luftiger, " das hört
>> sich wieder komisch an <g>
PS. meinst du mit der unterlage für schwimmenden estrich flies oder harten
styropor (es geht ja vordergründig um die wärmeisolierung und dann um die
trittschaldämmung)?
keine Angst ich steinige dich nicht :-) , ganz im Gegenteil. Endlich weist
mal jemand darauf, daß Spikes der ANkopplung an einen festen Untergrund und
nicht zur ENTkopplung dienen. Erstaunlicherweise wird dieser kleine aber
feine Unterschied auch in diversen "Fachpublikationen" seit Jahren
durcheinandergewürfelt.
Entkopplung wird wohl noch ehesten mit Maßnahmen wie z.B. SSC zu erreichen
sein.
Jens
Ich glaube, die zeitschriftenfritzen können sich selbst nicht einigen...
Gruß,
xajas
Box
Spikes
Granit 4cm (40cm * 30cm)
luftporiges Styropor druckfest 4mm (Baumarkt)
Teppichboden
Die CDM Box ist ja keine Hi-End Box so hat sie ein Defizit bei der
Stabilität und diese gleicht die Platte auch aus. Wenn Deine Box im
Stimmenbereich einwenig schwach ist (Hochton bis oberen
Mitteltonbereich) ist das ankoppeln oder entkoppeln vielleicht gar nicht
so relevant. Wie steht es mit dem Verstärker bzw. Endstufe? Auch mit
Kabel könnte da man was machen. Oder es liegt am Raum, schon mal
umgestellt?
MfG
Michael
Gruß
Michael
> .....
> Wenn die Box auf den Spikes steht ist sie stabiler und
> vibriert weniger. Sie spielt freier und der Bass (und untere
> Mitteltonbereich) ist strukturierter. Es sind keine garvierenden
> Unterschiede aber man nimmt sie positiv war. Die Spikes werden bei
> meiner Box in vorhandenen Gewinde am Boxenboden eingeschraubt. Laut B&W
> ist auch die Höhe der Spikes wichtig
>
> luftporiges Styropor druckfest 4mm (Baumarkt)
> Teppichboden
>
> Die CDM Box ist ja keine Hi-End Box so hat sie ein Defizit bei der
> Stabilität und diese gleicht die Platte auch aus. Wenn Deine Box im
> Stimmenbereich einwenig schwach ist (Hochton bis oberen
> Mitteltonbereich) ist das ankoppeln oder entkoppeln vielleicht gar nicht
> so relevant. Wie steht es mit dem Verstärker bzw. Endstufe?
Hi,
Ich betreibe meine Lsp. an einem Maratz PM17 MK2, war nach langen Hörproben
zwischen NAD 340 oder 319 (ich kann mir die Typen nie merken....) und einem
Myriad irgendwas das Beste.
> Auch mit Kabel könnte da man was machen.
Habe auch schon daran gedacht. Experimente mit 0815 Oehlbach 3mm und
versilberten Kupferleiter 6mm haben beachtliche Unterschiede gemacht. Jedoch
nicht zum positiven. Welche Erfahrung hast Du in der Hinsicht?
> Oder es liegt am Raum, schon mal umgestellt?
Tja, das hatte ich vor einiger Zeit in dieser NG schon mal zum Vortrag
gebracht. Damals hatte ich festgestellt, daß bei Verpolung einer Box die
Stimmen wesentlich besser rüberkamen. Ich habe dann mit diversen
Testsignalen geprüft, ob bei Montage was schiefgelaufen ist, negativ.
Zuguterletzt habe ich mir noch ein Update für CARA 2.0 erstellt, welches
Räume mit Dachschrägen berechnen kann.
Erste Ergebnisse zeigten, egal bei welcher Aufstellung starke
Frequenzgangeinbrüche bei 80 und 160Hz.
Ansonsten habe ich auch das Praktische Umstellung durch, leider ohne Erfolg.
Trotzdem würde mich die Entkopplung schon reizen, allein um die Mieter im
Stockwerk unter zu entlasten.
Gruß
/Björn Schonhoff
Ist doch ein gute Wahl
>
> > Auch mit Kabel könnte da man was machen.
>
> Habe auch schon daran gedacht. Experimente mit 0815 Oehlbach 3mm und
> versilberten Kupferleiter 6mm haben beachtliche Unterschiede gemacht.
Jedoch
> nicht zum positiven. Welche Erfahrung hast Du in der Hinsicht?
Ich hatte Glück mit den QED (Qudos für 8DM), ist ein "dünnes Kabel"
meine Dicken habe ich entsorgt.
>
>
> Trotzdem würde mich die Entkopplung schon reizen, allein um die Mieter
im
> Stockwerk unter zu entlasten.
>
Also mein Konstruktion ist nicht nur aus klanglicher Optimierung
entstanden. Die Box einfach auf den Boden stellen hat mir nicht
gefallen, außerdem waren Spikes mit geliefert;-). Also habe ich kleine
Metallplatten besorgt, das Ausstellen der Box auf diese Plättchen ohne
den Teppich zu beschädigen und das die Box umfällt, ist mühselig. Wie
das so standen stellt ich fest, wie soll man den Staub unter der Box weg
bekommen, das auf und abbauen,- neee - und die Druckstellen (diese
hätten das Aufstellen erleichtert;-))gefielen meiner Frau nicht. Also
eine andere Lösung, probierte ich es mit Pucks (diese Dinger aus Gummi),
gefiel mir nicht und die Sache war zu wackelig, sie kamen wieder unter
den Sub. Erst jetzt setzte ich mich mit dem Klang auseinander, ob sich
das alles lohnt. Ich probierte es mit einer Isomatte (Die unter den
Schlafsack kommt) und ich stellte ein Unterschied fest. Jetzt fing ich
an nach zudenken, wegen der Optik und Stabilität die Spikes und der
Granitplatte, und die Entkopplung erreichte ich mit dem Flies und
Teppichboden.
Da das Ankoppeln bei einem Holzboden nicht sinnvoll ist, entkoppeln man.
Möglich mit:
Isomatte, halbierten Tennisbällen, Gummibuffers (Pucks gibt es beim Hifi
Händler)
Ich kann Dir auch was von meiner Matte zuschicken. Schrieb mir eine
Email mit Deiner Adresse und Grundfläche deiner Box.
Gruß
Michael
Wo wir gerade dabei sind: Was macht denn eigentlich physikalisch den
Unterschied aus, ob ich die Box direkt auf den Boden stelle oder mit Spikes
ankoppele? Die Übertragung der Bewegungsenergie der Box erfolgt bei den
Spikes auf winzige Flächen, so daß sie sich praktisch nicht auf den Boden
übetragen kann (anders, wenn die gesamte Grundfäche der Box mit dem Boden
Kontakt hat), oder? Dann müßte doch ein ENTkoppelungseffekt auftretet,
sprich, der Nachbar unter mir hört weniger....
Niels Georg schrieb in Nachricht <9370ri$tg0$00$1...@news.t-online.com>...
>
>Wo wir gerade dabei sind: Was macht denn eigentlich physikalisch den
>Unterschied aus, ob ich die Box direkt auf den Boden stelle oder mit
Spikes
>ankoppele? Die Übertragung der Bewegungsenergie der Box erfolgt bei den
>Spikes auf winzige Flächen, so daß sie sich praktisch nicht auf den Boden
>übetragen kann (anders, wenn die gesamte Grundfäche der Box mit dem Boden
>Kontakt hat), oder? Dann müßte doch ein ENTkoppelungseffekt auftretet,
>sprich, der Nachbar unter mir hört weniger....
Wenn wir nach reiner, eifacher Physiklehre gehen (um auf die Grundfläche zu
kommen), dann habe ich bereits in der Grundschule gelern (ok, da wo ich in
die Schule ging, dauerte Grundschule 8 Jahre), daß Reibungskräfte F
(zuständig für die Übertragung der Bewegungsenergie) sind nicht von der
Fläche, sondern lediglich von dem Reibungskoefizient R und dem Druck
(Gewicht) P abhängig: F = R * P - wie Du siehst, kommt die Fläche als
Parameter nicht vor und spielt keine Rolle - hier geht' s nicht um
Breitreifen :-).
In Praxis kommt aber noch ein Faktor dazu: Formverschluss (ich bin nicht
sicher, ob der Ausdruck in deutsch richtig ist) zwischen Boden und Spike.
Die Spikes werden in den Boden (Betonestrich) richtig reingedrückt und
bilden eine unverrückbare Verbindung zwischen Boden und Box - hast Du schon
mal versucht eine Box zu schieben, die auf den Spikes steht? Hättest Du das
gemacht würden sich Deine Zweifel in null komma nichts auflösen...
Gruß,
xajas