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DAT versus MD

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Stefan Erbe

unread,
Apr 7, 1998, 3:00:00 AM4/7/98
to

nachdem sich hier nun jede menge fachleute den kopf über qualität
von dat und md zerbrochen haben, moechte ich doch nochmal auf die
subjektive wahrnehmung hinweisen.

ich behaupte keinen unterschied zwischen einer digital kopie von
einem sony dtc670dat und einem sony je510md zu hören. ich habe sowohl
eine 170 bpm "uschi" nummer, ein vangelis-stück, sowie eine passage aus
holts-planeten digital von cd auf beide geräte überspielt.

danach über einen guten (pioneer mit direct-schalter)-verstärker
als auch über die phonesausgänge der geräte selber probegehört.

tja,...ich weiss nicht ob der sony dat so schlecht ist, aber es ist
nichts unterschiedliches festzustellen.

ich glaube man sollte natürlich auch die atrac-versionen der
verschiedenen mdr´s nicht über eienen kamm scherer.
die 4.5er des sony hat mich jedenfalls überzeugt auf md umzusteigen.

zugegeben: mich ärgerte schon immer die anfälligkeit meiner dat-geräte!

die 670er von sony, sind einfach nur schlecht!!! laufwerks-probleme
ohne ende. meiner war bereits 2mal bei sony und fängt jetzt an wieder
zicken zu machen.

ALSO VORSICHT BEIM GEBRAUCHTKAUF! FINGER WEG VON DTC670!

und mein portabler aiwa hsx1 hält mit zwei block-akkus ca. 1 h und
dann darf auch nicht gespult werden. mittlerweile befindet er sich
auf dem weg in die "ewigen datgründe".

vielleicht hat jemand interesse ihn zu kaufen. detailierte fehler-
beschreibung gibts auf anfrage. preis vb!

wenn man also nun noch das aussergewöhnlich praktische handling
der md hinzunimmt, gibts eigentlich nicht mehr soviel was für
dat spricht, oder?

im übrigen benutzte ich dat nicht um "pipi-langstrumpf-cassetten" zu
kopieren und nehme auch keine disco-musik auf, und gehe auch in keine
discothek!?

stefan

--
stefan erbe musikproduktionen

mailto:stefa...@hagen.de
http://www.hagen.de/ERBE

Norbert Hahn

unread,
Apr 7, 1998, 3:00:00 AM4/7/98
to

Stefan Erbe <Stefa...@hagen.de> wrote:

>nachdem sich hier nun jede menge fachleute den kopf über qualität
>von dat und md zerbrochen haben, moechte ich doch nochmal auf die
>subjektive wahrnehmung hinweisen.
>
>ich behaupte keinen unterschied zwischen einer digital kopie von
>einem sony dtc670dat und einem sony je510md zu hören.
>

Hm. Der DTC 670 wurde 1992 konstruiert und hat einen ADC mit ca. 16 Bit
Auflösung. Ein neuerer MD Recorder hat einen 20 Bit ADC und speichert
diese Auflösung auch ab. Die Datenreduktion von MD hat nichts mit der
Auflösung eines Samples zu tun.

Also hat MD jetzt die Qualität eines DAT-Recorders von 1992 erreicht.
Das ist immerhin ja nicht schlecht!!

Das große Problem bei solchen Vergleichen ist, daß zunächst gar nicht
klar ist, worauf man achten soll. Damit kann man sehr leicht Unterschied
überhören, maW, wenn man weiß, worauf man achten solle, hört man Unterschiede.

Der nächste Schritt ist dann, zu entscheiden, welche Bedeutung die
Unterschiede haben bzw. ob man damit leben will oder kann.

> ich habe sowohl
>eine 170 bpm "uschi" nummer, ein vangelis-stück, sowie eine passage aus
>holts-planeten digital von cd auf beide geräte überspielt.

Von der CD kommen nur 16 Bit runter, die gehen in den DAT Recorder 1:1 rein
und kommen so wieder raus. Unterschieden zwischen der DAT-Aufnahme und dem
CD-Player sind auf verschiedene Wandler zurück zuführen. Wenn man einen
externen Wandler mit umschaltbaren Eingängen hat, sollte man keinen Unterschied
hören.

Der MD-Recorder hat mit dem Signal von der CD ein Problem: Ihm fehlen mindestens
3 Bit an Auflösung, um eine gute Kompression hinzukriegen. D.h. der klingt
eigentlich unter Niveau.

Zum Vergleich kann man eigentlich nur ein gutes Analogsignal benutzen, da ein
DAT-Recorder bei einem digitalen Signal von 20 Bit einfach 4 Bit wegschmeißt,
ohne Dithering, während der MD die 20 Bit nutzen kann.

Gutes Analogsignal heißt dann, daß es nicht von einer CD kommen kann. Also
Mikrofon nehmen und selbst Aufnehmen. Von div. Profis empfohlen hört man
deutliche Unterschiede bei Klaviermusik und gesprochener deutscher Sprache,
männlicher Sprecher (Tenor). Literaturhinweis: Das Begleitbuch zur CD
"The TEST" von Stax. Leider ist die CD schon etwas in die Jahre gekommen,
ich habe meine 1990 gekauft. Einiges ist davon in div. Tagungsbänden der AES
und der EBU zu finden.

Tschüß
Norbert


Thomas Kellerer

unread,
Apr 8, 1998, 3:00:00 AM4/8/98
to

Kleine Frage zu Deiner Musikauswahl. Hast Du es mal mit einem guten Klassik
stück versucht. Ich habe festgestellt, daß ich eigentlich nur bei solchen
Stücken echte Unterschiede festestellen kann (also wenn ich Kabel CD
Spieler oder Lautsprecher vergleiche mache ich das fast ausschliesslich mit
Klassik) Andererseits, eigentlich moechte ich den MD Spieler ja eigentlich
nur fuer Pop kaufen... :-)

Gruss
Thomas


Stefan Erbe wrote:

> nachdem sich hier nun jede menge fachleute den kopf über qualität
> von dat und md zerbrochen haben, moechte ich doch nochmal auf die
> subjektive wahrnehmung hinweisen.
>
> ich behaupte keinen unterschied zwischen einer digital kopie von

> einem sony dtc670dat und einem sony je510md zu hören. ich habe sowohl


> eine 170 bpm "uschi" nummer, ein vangelis-stück, sowie eine passage aus
> holts-planeten digital von cd auf beide geräte überspielt.
>

--
==========================================================
Who is user GENERAL FAILURE and why is he reading my disk?

Sascha Dungs

unread,
Apr 8, 1998, 3:00:00 AM4/8/98
to

Stefa...@hagen.de (Stefan Erbe) schrieb am 07.04.98

> nachdem sich hier nun jede menge fachleute den kopf über qualität
> von dat und md zerbrochen haben, moechte ich doch nochmal auf die
> subjektive wahrnehmung hinweisen.
>
> ich behaupte keinen unterschied zwischen einer digital kopie von
> einem sony dtc670dat und einem sony je510md zu hören. ich habe sowohl
> eine 170 bpm "uschi" nummer, ein vangelis-stück, sowie eine passage aus
> holts-planeten digital von cd auf beide geräte überspielt.
>
> danach über einen guten (pioneer mit direct-schalter)-verstärker
> als auch über die phonesausgänge der geräte selber probegehört.
>
> tja,...ich weiss nicht ob der sony dat so schlecht ist, aber es ist
> nichts unterschiedliches festzustellen.

Das glaube ich unbesehen...äh unbehört. Ich habe relativ am
Anfang `mal ein MD Gerät gehört, und selbst bei dem ATRAC von
damals (keine Ahnung 3.0 oder sowas?) konnte ich kaum einen
Unterschied hören. Was mich bei MD nur stört, ist

- maximal 74 Minuten/Medium vs. 185min bei DAT bzw. sogar 370 in
LP, sehr praktisch für Radiomitschnitte von Konzerten usw.
- Medien vergleichsweise teuer (gut, hat sich schon gebessert,
DAT ist aber im gleichen Masse billiger geworden)
- die Kopie von der Kopie wird schlechter, ich denke, nach der
dritten Generation oder so hört man`s dann trotz ATRAC 4.5,
und ich kaufe mir generell kein digitales Medium, wenn ich
dann nicht verlustfrei kopieren kann (wo ist denn da die
Sinngebung, um `mal mit Herbert Knebel zu reden)
- in meinem Falle kommt noch dazu, daß ich meine
Festplattenbackups via S/PDIF-Karte auf den Audio-DAT mache,
ich glaube nicht, daß ATRAC aus meinen Festplattendaten nur das
unwichtige, was ich sowieso nicht brauche, löschen würde...:-)

> zugegeben: mich ärgerte schon immer die anfälligkeit meiner dat-geräte!

Du hast ganz einfach die falsche Marke gekauft.

> die 670er von sony, sind einfach nur schlecht!!! laufwerks-probleme
> ohne ende. meiner war bereits 2mal bei sony und fängt jetzt an wieder
> zicken zu machen.

It`s not a trick...

> ALSO VORSICHT BEIM GEBRAUCHTKAUF! FINGER WEG VON DTC670!

Ich würde eher sagen "Finger weg von Sony". In meinem
Bekanntenkreis gibt es praktisch niemanden, der noch keine
Probleme mit seinen Sony-DATs hatte. Meiner war auch dreimal
kaputt, aber dannn habe ich mir mein Geld wiedergeben lassen und
habe mir einen Pioneer D-500 gekauft. Der läuft seit über 5000
Betriebsstunden einwandfrei.

> und mein portabler aiwa hsx1 hält mit zwei block-akkus ca. 1 h und
> dann darf auch nicht gespult werden.

Wenn er das erst seit einiger Zeit macht, würde ich den Akkus
die Schuld geben. Irgendwann sind die auch verbraucht.
Allerdings zieht der X1 wohl auch ähnlich viel Strom wie der
S100, und den hatte ich auch `mal, das ist schon heftig. Der
neue S200 hingegen ist echt klasse, der übertrifft bei mir sogar
die Katalogangaben von wegen "3h Laufzeit mit dem Akku" sogar
noch um Längen. 3h abspielen, Band komplett zurückspulen und
dann nochmal `ne halbe Stunde abspielen, kein Problem.

> mittlerweile befindet er sich
> auf dem weg in die "ewigen datgründe".

Inwiefern?

> vielleicht hat jemand interesse ihn zu kaufen. detailierte fehler-
> beschreibung gibts auf anfrage. preis vb!

Also bevor Du ihn auf den Müll schmeißt, nehm` ich ihn, DATs
kann man ja nie genug haben. Allerdings habe ich schon vier,
allzuviel Geld würde ich also nicht mehr ausgeben, weil ich dann
doch denke, eigentlich schon gut genug ausgestattet zu sein...

> wenn man also nun noch das aussergewöhnlich praktische handling
> der md hinzunimmt, gibts eigentlich nicht mehr soviel was für
> dat spricht, oder?

Das Handling hat sicherlich Vorteile, allerdings bin ich kein
Discotyp, der immer nur aktuelle Hits aufnimmt und wieder
`runterschmeißt, sobald sie nicht mehr aktuell sind, ich
überspiele i.d.R. komplette Alben und dann fast für immer. Die
Nachteile der MD überwiegen für mich eindeutig.

mfg
Sascha
--
Francois: Do you know what kind of a bomb it was?
Chief Inspector Jacques Clouseau: The exploding kind.
[The Pink Panther Strikes Again (1976)]

Stefan Erbe

unread,
Apr 9, 1998, 3:00:00 AM4/9/98
to

> Was mich bei MD nur stört, ist
> - maximal 74 Minuten/Medium vs. 185min bei DAT bzw. sogar 370 in
> LP, sehr praktisch für Radiomitschnitte von Konzerten usw.

stimmt natürlich.

> - Medien vergleichsweise teuer (gut, hat sich schon gebessert,
> DAT ist aber im gleichen Masse billiger geworden)

7,50 für ne md finde ich mittlerweile ok.

> - die Kopie von der Kopie wird schlechter, ich denke, nach der
> dritten Generation oder so hört man`s dann trotz ATRAC 4.5,
> und ich kaufe mir generell kein digitales Medium, wenn ich
> dann nicht verlustfrei kopieren kann (wo ist denn da die
> Sinngebung, um `mal mit Herbert Knebel zu reden)

sollte aber nicht sein sofern du nur 1mal digital kopierst.

> - in meinem Falle kommt noch dazu, daß ich meine
> Festplattenbackups via S/PDIF-Karte auf den Audio-DAT mache,

gute wahl.

> ich glaube nicht, daß ATRAC aus meinen Festplattendaten nur das
> unwichtige, was ich sowieso nicht brauche, löschen würde...:-)

hähä, das wär doch noch eine programmieraufgabe.

>
> > zugegeben: mich ärgerte schon immer die anfälligkeit meiner dat-geräte!
>
> Du hast ganz einfach die falsche Marke gekauft.

> Ich würde eher sagen "Finger weg von Sony". In meinem
> Bekanntenkreis gibt es praktisch niemanden, der noch keine
> Probleme mit seinen Sony-DATs hatte. Meiner war auch dreimal
> kaputt, aber dannn habe ich mir mein Geld wiedergeben lassen und
> habe mir einen Pioneer D-500 gekauft. Der läuft seit über 5000
> Betriebsstunden einwandfrei.

tja, mann kann sagen, das besonders die 670er die laufwerksprobleme
haben und hatten. ansonsten kann ich es nur bestätigen.


>
> > und mein portabler aiwa hsx1 hält mit zwei block-akkus ca. 1 h und
> > dann darf auch nicht gespult werden.
>
> Wenn er das erst seit einiger Zeit macht, würde ich den Akkus
> die Schuld geben. Irgendwann sind die auch verbraucht.

die waren eigentlich nicht so alt. 2-3 jahre.



> > mittlerweile befindet er sich
> > auf dem weg in die "ewigen datgründe".
>
> Inwiefern?

na er spinnt ohne ende. mal läuft er - mal nicht. dann blinkt die
caution -anzeige ständing usw.

verkaufe ihn für 150,- dm.

Frank Klemm

unread,
Apr 9, 1998, 3:00:00 AM4/9/98
to

On Tue, 07 Apr 1998 17:47:26 GMT, Norbert Hahn <ha...@hrz.tu-darmstadt.de> wrote:
>
>Der MD-Recorder hat mit dem Signal von der CD ein Problem: Ihm fehlen mindestens
>3 Bit an Auflösung, um eine gute Kompression hinzukriegen. D.h. der klingt
>eigentlich unter Niveau.
>
Falsch. Siehe auch unten.
Bei geringen Lautstärken, bei denen zumindest theoretisch dieser Effekt
auftreten könnte, ist das Gehör zu unempfindlich. Am datenhungrigsten
ist das Gehör bei 70-80 dB.

>
>Zum Vergleich kann man eigentlich nur ein gutes Analogsignal benutzen, da ein
>DAT-Recorder bei einem digitalen Signal von 20 Bit einfach 4 Bit wegschmeißt,
>ohne Dithering, während der MD die 20 Bit nutzen kann.
>

Überflüssige Werte werden ordentlich verrechnet. Wenn man sie einfach wegwirft,
klingt's schlechter als Kassette. Das einfachste Verfahren (1. Ordnung) ist:

Wert nehmen, 98,53% des Fehlers der letzten Rundung davon subtrahieren, Wert runden
und ausgeben. Ausgegebener Wert-hereingekommener Wert ist der fehler dieser Rundung.
Die Fehler werden zwar größer, aber etwa 5 dB leiser (bei 44,1 kHz).

In C:

1. Ordnung (+5 dB)

#include <math.h>
int round(double x) { return (int)floor(x+0.5); }

float input [10000000];
signed short output[10000000];
float err1=0;

for (i=0; i<10000000; i++)
{ int v=round(input[i]-0.9853*err1);
output[i]=v;
err1=input[i]-v;
}

oder etwas besser: 3. Ordnung (knapp +10 dB)

float input [10000000];
signed short output[10000000];
float err1=0, err2=0, err3=0;

for (i=0; i<10000000; i++)
{ int v=round(input[i]-2.4740074*err1-2.1613858*err2-0.6587775*err3);
output[i]=v;
err3=err2; err2=err1; err1=input[i]-v;
}

Man kommt bis reichlich 11 dB (12. Ordnung).

Mit Preemphasis ist man von Natur aus 3 dB besser als ohne und kommt um
nochmal 15 dB höher mit diesem Verfahren (+18 dB).

Als sehr schöner Nebeneffekt verschwindet der "Digitale Charakter" des
Rauschens, was auch noch mal >13 dB bringt.

So richtig geht aber erst die Kanone los bei 96 kHz (+31 dB), mit Preemphasis (+39.5 dB).

>
>Gutes Analogsignal heißt dann, daß es nicht von einer CD kommen kann. Also
>

Faustregel ersetzen den Verstand oder das Gehör.

>Mikrofon nehmen und selbst Aufnehmen. Von div. Profis empfohlen hört man
>deutliche Unterschiede bei Klaviermusik und gesprochener deutscher Sprache,
>männlicher Sprecher (Tenor).
>

Was vergleichst Du jetzt? Deine Stimme mit einem 100 DM Mikro in Deiner
verhallten Wohnung mit Autolärm mit einer Studioaufnahme von Natalie Cool
mit schallgedämmten Wänden und einem >2000 DM Mikro? Wenn die gleich klingen
würden, würde ich versuchen sofort wach zu werden.

>Literaturhinweis: Das Begleitbuch zur CD "The TEST" von Stax. Leider ist
>die CD schon etwas in die Jahre gekommen, ich habe meine 1990 gekauft.
>Einiges ist davon in div. Tagungsbänden der AES und der EBU zu finden.
>

Schick' mir eine Kopie zu. Wie kommst Du an diese Bände ran?

--
Frank Klemm

/------\ /-----------------------------------------------------\
| eMail: || p...@uni-jena.de | home: p...@schnecke.offl.uni-jena.de |
| Tel: || | home: +49 (3641) 390545 |
| sMail: || Frank Klemm, Ziegesarstr. 1, D-07747 Jena, Germany |
\------/ \-----------------------------------------------------/

Frank Klemm

unread,
Apr 9, 1998, 3:00:00 AM4/9/98
to

On Wed, 08 Apr 1998 16:30:11 +0100, Sascha Dungs <pha...@W-SPECHT.rhein-ruhr.de> wrote:
>Stefa...@hagen.de (Stefan Erbe) schrieb am 07.04.98
>
>- maximal 74 Minuten/Medium vs. 185min bei DAT bzw. sogar 370 in
> LP, sehr praktisch für Radiomitschnitte von Konzerten usw.
>
120er Bänder lassen 245/490 Minuten zu. Drüber kommt man nur noch mit
Videorekordern: 303/606 Minuten.

>- die Kopie von der Kopie wird schlechter, ich denke, nach der
> dritten Generation oder so hört man`s dann trotz ATRAC 4.5,
> und ich kaufe mir generell kein digitales Medium, wenn ich
> dann nicht verlustfrei kopieren kann (wo ist denn da die
> Sinngebung, um `mal mit Herbert Knebel zu reden)
>

Naja, verlustfrei DAT/CD brennen auch nicht, wie ich leider feststellen
mußte. Es rauscht zwar nicht und die Höhen werden nicht dumpf, aber die
Bitfehler lauern immer und überall.

+ Alterungserscheinung bei DAT
+ Audio-CDs auslesen nicht fehlerfrei
+ Audio CD-ROM brennen nicht fehlerfrei
+ Siehe Thread S/P-DIF-Karte

Wenn das so weitergeht, dann traue ich nur noch Festplatten zu, Bits zu
lassen, wie sie sind. 6,4 GB kosten z.Z. noch 450 DM und da passen 16
Stunden Rock oder 21 Stunden Klassik drauf mit Datenkomprimierern (2nd Order
Prediction Residual Coding). Und die kann ich 1000x kopieren und da passiert
nichts. Auch wenn ich die Audiodaten mit MPEG-Layer 3 behandle (nehmen wir
mal 224000 bit/s), dann gibt es die berücktigten Kopierverluste nicht, es
wird einmal hin (wenn von LPCM => MP3) kodiert, und dann wird das so
gelassen, es sei denn, ein Lautsprecher soll das hörbar machen. Nicht
PCM=>MP3=>PCM=>MP3=>PCM=>MP3=>PCM... Jeder kann sich seine Qualität
einstellen, jeder kann die Datenrate, die verwendet wurde, nachprüfen. Wer
goldene Ohren hat, verwendet 512000 bit/s (was besser klingt als 24 bit/96
kHz), wer welche aus Holz hat, nimmt 64000 bit/s. Mit 224000 bit/s passen
auf die obige Platte 64 Stunden. Wäre doch schön, man kann am Rechner seine
Abendprogramme mixen und abspeichern!

Wem die Festplatte zu laut ist, läd' vorher alles in den Speicher und schaltet
sie ab (32 MB z.Z. für 82,80 DM). Fehlt nur noch eine schnelle und !!!kühle!!!
CPU, damit der Lüfter auch ausgeschaltet werden kann. Graka in den Standby.
Netzteil kann auch runtergeregelt werden...

In 5 Jahren vielleich beginnende Selbstverständlichkeit... Prüfsummentausch
von CD-Titeln!

"... meiner hat $ED563429E567425, Deiner hat was anderes? Aber Holger hat
auch den Wert... Und Bernd auch... Aber ein Knackser ist geblieben, da muß
ein Masteringfehler drauf sein..."

Norbert Hahn

unread,
Apr 9, 1998, 3:00:00 AM4/9/98
to

p...@schnecke.offl.uni-jena.de (Frank Klemm) wrote:

>On Tue, 07 Apr 1998 17:47:26 GMT, Norbert Hahn <ha...@hrz.tu-darmstadt.de> wrote:
>>
>>Der MD-Recorder hat mit dem Signal von der CD ein Problem: Ihm fehlen mindestens
>>3 Bit an Auflösung, um eine gute Kompression hinzukriegen. D.h. der klingt
>>eigentlich unter Niveau.
>>
>Falsch. Siehe auch unten.

Wo ??

>>Zum Vergleich kann man eigentlich nur ein gutes Analogsignal benutzen, da ein
>>DAT-Recorder bei einem digitalen Signal von 20 Bit einfach 4 Bit wegschmeißt,
>>ohne Dithering, während der MD die 20 Bit nutzen kann.
>>
>Überflüssige Werte werden ordentlich verrechnet. Wenn man sie einfach wegwirft,
>klingt's schlechter als Kassette. Das einfachste Verfahren (1. Ordnung) ist:

Welcher DAT-Recorder dithered 20 Bit Signale über DIF-Eingang ? Meine nicht!!

>>Mikrofon nehmen und selbst Aufnehmen. Von div. Profis empfohlen hört man
>>deutliche Unterschiede bei Klaviermusik und gesprochener deutscher Sprache,
>>männlicher Sprecher (Tenor).
>>
>Was vergleichst Du jetzt?

DAT-Aufnahme mit MD-Aufnahme. Von derselben Analogquelle, was sonst?

>Deine Stimme mit einem 100 DM Mikro in Deiner
>verhallten Wohnung mit Autolärm mit einer Studioaufnahme von Natalie Cool
>mit schallgedämmten Wänden und einem >2000 DM Mikro? Wenn die gleich klingen
>würden, würde ich versuchen sofort wach zu werden.

Man braucht schon einen geschulten Sprecher, einen schalltoten Raum und
ein ordentliches Mic., sonst gehen die Unterschiede zwischen DAT und MD im
Schmutz unter.


>
>Schick' mir eine Kopie zu. Wie kommst Du an diese Bände ran?

Kann's GIF per E-Mail sein? Die Tagungsbände wurden in der Vergangenheit
auszugsweise in rec.audio.pro bzw. rec.audio.high-end zitiert.

Aber erstmal Schöne Ostern!

Norbert

Heinz Schulte

unread,
Apr 9, 1998, 3:00:00 AM4/9/98
to

Hallo Frank,

> + Alterungserscheinung bei DAT
> + Audio-CDs auslesen nicht fehlerfrei
> + Audio CD-ROM brennen nicht fehlerfrei
> + Siehe Thread S/P-DIF-Karte

Zu dem ersten Punkt kann ich nichts sagen, der letzte liegt in der billigen
Implementation der ebenso billigen Karte (<50DM) gegenueber den sonst mehr
als 400DM teuren Karten.

Es ist mit Standard Hardware kein Problem eine CD schnell (>=4fach)
auszulesen, diese zu mit 4x Speed zu Brennen und den Vorgang x-mal zu
wiederholen, ohne dass die x-te Kopie einen einzigen Bitunteschied zur
Orginal CD hat.

[Datenreduktion]

> In 5 Jahren vielleich beginnende Selbstverständlichkeit... Prüfsummentausch
> von CD-Titeln!

Bei den fallenden Preisen wahrscheinlich die Zukunft, Musik auf Roms aus
Kristallen, Holographisch oder so:)


Ciao Heinrich

Olaf Kaluza

unread,
Apr 9, 1998, 3:00:00 AM4/9/98
to

Stefan Erbe <Stefa...@hagen.de> wrote:

>> > und mein portabler aiwa hsx1 hält mit zwei block-akkus ca. 1 h und
>> > dann darf auch nicht gespult werden.
>>
>> Wenn er das erst seit einiger Zeit macht, würde ich den Akkus
>> die Schuld geben. Irgendwann sind die auch verbraucht.

>die waren eigentlich nicht so alt. 2-3 jahre.

Das entscheidende bei den Blei-Gel-Akkus von Aiwa, sowohl bei den DATs
wie auch bei meinem Walkman besteht darin sie zu benutzen. Wenn man
die ein paar mal benutzt hat und sie liegen dann fuer laenger
ungenutzt rum sind sie sehr schnell kaputt. Verwendet man sie
regelmaessig halten sie ganz gut.

Olaf
--
D.i.e.s.S. (K.)

Olaf Kaluza

unread,
Apr 10, 1998, 3:00:00 AM4/10/98
to

Frank Klemm <p...@schnecke.offl.uni-jena.de> wrote:

>120er Bänder lassen 245/490 Minuten zu. Drüber kommt man nur noch mit
>Videorekordern: 303/606 Minuten.

Du verwendest 120er Tapes? Whow! Da hat sogar mich der Mut
verlassen. Wie sind deine Erfahrungen?

>In 5 Jahren vielleich beginnende Selbstverständlichkeit... Prüfsummentausch
>von CD-Titeln!

>"... meiner hat $ED563429E567425, Deiner hat was anderes? Aber Holger hat
>auch den Wert... Und Bernd auch... Aber ein Knackser ist geblieben, da muß
>ein Masteringfehler drauf sein..."

Buhhhaaa....hihiii...ROTFL!.. Aeh...moment mal, wieso lache ich
eigentlich, genau das wird eintreten...hilfe....Mami...

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)

Daniel Maus

unread,
Apr 10, 1998, 3:00:00 AM4/10/98
to

<Du verwendest 120er Tapes? Whow! Da hat sogar mich der Mut
<verlassen. Wie sind deine Erfahrungen?
<


Ich für meinen Teil benutze fast ausschließlich 120-Bänder im Longplay-Modus (Sony TCD-8) und hatte
bis auf einen einzigen Bandsalat keine Probleme damit. Dieses Band hatte ich aber nach der Aufnahme
auch ewig und drei Tage laufen lassen.

Und wech
Dado

Kirk: "Spock, in welchem Jahrhundert sind wir gelandet?"
Spock: "Den Abstürzen ihres >Betriebsystems< Win95 nach zu urteilen,
Ende des 20 Jahrhunderts!

Sascha Dungs

unread,
Apr 10, 1998, 3:00:00 AM4/10/98
to

Stefa...@hagen.de (Stefan Erbe) schrieb am 09.04.98

> > - Medien vergleichsweise teuer (gut, hat sich schon gebessert,
> > DAT ist aber im gleichen Masse billiger geworden)
>
> 7,50 für ne md finde ich mittlerweile ok.

Sicher, im Vergleich zu "früher" ist das günstig. Als ich vor
gut 4 Jahren mit DAT angefangen habe, habe ich für 180er Bänder
etwas über 20,- bezahlt, MDs mit 74 min kosteten dasselbe.
Mittlweile kosten die 74er 7,50, aber für die 180er Tapes zahle
ich auch nur noch 7,-. Der Faktor von ca. 2,5 ist also gleich
geblieben.

> > - die Kopie von der Kopie wird schlechter, ich denke, nach der
> > dritten Generation oder so hört man`s dann trotz ATRAC 4.5,
>

> sollte aber nicht sein sofern du nur 1mal digital kopierst.

? Ich will aber mehrmals digital kopieren.

> tja, mann kann sagen, das besonders die 670er die laufwerksprobleme
> haben und hatten.

Soweit ich das mitbekommen habe, waren der 690er, der 57er, der
59er und der 60er auch nicht weniger anfällig.

> > Wenn er das erst seit einiger Zeit macht, würde ich den Akkus
> > die Schuld geben. Irgendwann sind die auch verbraucht.
>
> die waren eigentlich nicht so alt. 2-3 jahre.

Diese Bleigelakkus muß man aber AFAIK regelmäßig benutzen, sonst
gehen sie kaputt.

> na er spinnt ohne ende. mal läuft er - mal nicht. dann blinkt die
> caution -anzeige ständing usw.

Urgs.

> verkaufe ihn für 150,- dm.

Danke, dann doch nicht...

mfg
Sascha
--
"Radhelme sind die Bachblüten des Straßenverkehrs."
wolfgan...@gmd.de

Sascha Dungs

unread,
Apr 10, 1998, 3:00:00 AM4/10/98
to

ne...@fsuj50.rz.uni-jena.de schrieb am 09.04.98

> 120er Bänder lassen 245/490 Minuten zu.

Ich weiß. Die sind aber kostenmäßig leider jenseits von Gut und
Böse...

> + Alterungserscheinung bei DAT

Habe ich noch nicht erlebt. Mein letztes Restore vom Audiodat
war auf jeden Fall fehlerfrei.

mfg
Sascha
--
"Ich bin blöde."
ralf_...@mk2.maus.sauerland.de in 25ta...@mk2.maus.sauerland.de

Peter Lemken

unread,
Apr 10, 1998, 3:00:00 AM4/10/98
to

ma...@rummelplatz.uni-mannheim.de (Daniel Maus) wrote:
>
><Du verwendest 120er Tapes? Whow! Da hat sogar mich der Mut
><verlassen. Wie sind deine Erfahrungen?
><
>
>
>Ich für meinen Teil benutze fast ausschließlich 120-Bänder im >Longplay-Modus (Sony TCD-8) und hatte
>bis auf einen einzigen Bandsalat keine Probleme damit. Dieses >Band hatte ich aber nach der Aufnahme
>auch ewig und drei Tage laufen lassen.


Koennen wir vielleicht einmal grundsaetzlich klaeren, mit
welcher Art von Baendern wir es zu tun haben? Ein 120er Band
kann zweierlei bedeuten: 120 Meter Bandlaenge oder 120 Minuten
Aufnahmemoeglichkeit im SP/44.1Khz Modus. Ein 180er Band ist 90
Meter lang. Ein 120 Meter Band ist mir bisher noch nicht
untergekommen. Bitte um Klaerung.


Peter Lemken
Berlin


Olaf Kaluza

unread,
Apr 10, 1998, 3:00:00 AM4/10/98
to

Peter Lemken <ple...@mail.blinx.de> wrote:

>Koennen wir vielleicht einmal grundsaetzlich klaeren, mit
>welcher Art von Baendern wir es zu tun haben? Ein 120er Band
>kann zweierlei bedeuten: 120 Meter Bandlaenge oder 120 Minuten
>Aufnahmemoeglichkeit im SP/44.1Khz Modus. Ein 180er Band ist 90

Also ich meinte natuerlich 120Meter Baender. Das ein DAT mit 120min
Baender klarkommt setze ich einfach mal voraus.

>Meter lang. Ein 120 Meter Band ist mir bisher noch nicht
>untergekommen. Bitte um Klaerung.

Doch gibt es. Sind fuer Streamer und erlauben dann theoretisch
240min. Sie sind allerdings sehr teuer so das man mit 90Meter/180min
besser wegkommt wenn man nicht die lange Spielzeit am Stueck wirklich
braucht.
Ausserdem sind sie duenner, deswegen meine urspruengliche Frage...

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)

Daniel Maus

unread,
Apr 11, 1998, 3:00:00 AM4/11/98
to

On 10 Apr 1998 23:09:41 GMT, Peter Lemken <ple...@mail.blinx.de> wrote:

<ma...@rummelplatz.uni-mannheim.de (Daniel Maus) wrote:

<Koennen wir vielleicht einmal grundsaetzlich klaeren, mit
<welcher Art von Baendern wir es zu tun haben? Ein 120er Band
<kann zweierlei bedeuten: 120 Meter Bandlaenge oder 120 Minuten
<Aufnahmemoeglichkeit im SP/44.1Khz Modus. Ein 180er Band ist 90

<Meter lang. Ein 120 Meter Band ist mir bisher noch nicht
<untergekommen. Bitte um Klaerung.


120 Minuten Bänder

und wech

Dennis Baecker

unread,
Apr 11, 1998, 3:00:00 AM4/11/98
to

Hi Leute!

Stefan (Stefa...@hagen.de) am 07.04.98 um 12:18:

> die 670er von sony, sind einfach nur schlecht!!! laufwerks-probleme
> ohne ende. meiner war bereits 2mal bei sony und fängt jetzt an wieder
> zicken zu machen.
>

> ALSO VORSICHT BEIM GEBRAUCHTKAUF! FINGER WEG VON DTC670!

Könnte stimmen...hatte mal einen ausgeliehen gehabt, und der hat mir doch
glatt ein Master-Tape zermatscht! :-(


Ciao!
Dennis

-- 
'Opinions are like assholes: everybody has one and usually they stink!'


Dennis Baecker

unread,
Apr 11, 1998, 3:00:00 AM4/11/98
to

Hi Leute!

Sascha (pha...@W-SPECHT.rhein-ruhr.de) am 08.04.98 um 16:30:

> > vielleicht hat jemand interesse ihn zu kaufen. detailierte fehler-
> > beschreibung gibts auf anfrage. preis vb!
> Also bevor Du ihn auf den Müll schmeißt, nehm` ich ihn, DATs
> kann man ja nie genug haben. Allerdings habe ich schon vier,

[...]

Hmmm! Da du scheinbar genug Geld hast verstehe ich nicht, warum du dir
nicht gleich einen CD-Brenner kaufst?! Da hat man dann doch möglichst alle
Vorteile genutzt, außer vielleicht, daß man die Teile nicht löschen kann.
Aber bei dem Rohlingpreis...

Sascha Dungs

unread,
Apr 12, 1998, 3:00:00 AM4/12/98
to

sno...@gmx.net (Heinrich Konrad B.-Snoerje) schrieb am 11.04.98

> Was immer wieder vergessen wird: die MD wurde als Nachfolger
> zur Cassette entwickelt und nicht als Ersatz fuer CD.
> Und eine MD klingt allemal besser als ein Tape, von dem
> Komfort wollen wir gar nicht erst reden.

Als CC-Ersatz wären mir die MD-Medien aber erst recht zu
teuer...

mfg
Sascha
--
Jack Goodman: Have you tried talking to a corpse? It's boring.
[An American Werewolf in London (1981)]

Kai Rode

unread,
Apr 13, 1998, 3:00:00 AM4/13/98
to

On Sun, 12 Apr 1998 12:08:37 +0100, Sascha Dungs wrote:

>Als CC-Ersatz wären mir die MD-Medien aber erst recht zu
>teuer...

Wofür verwendet man CCs denn allgemein?

- Für Kopien von CDs: der Unterschied zwischen DM 7,50 für eine MD und
DM 30-40 für eine gekaufte CD ist IMHO hinreichend groß.

- Für Radiomitschnitte: da ist MD dank Time-Machine-Recording sowieso
unschlagbar.

Kai
--
PGP public key available from keyservers ICQ 9758469
"To err is human. To really screw it up takes a computer."

Sascha Dungs

unread,
Apr 13, 1998, 3:00:00 AM4/13/98
to

sno...@gmx.net (Heinrich Konrad B.-Snoerje) schrieb am 11.04.98

> Wie stellst du das mit den Backups an ? Packst du alles in ein
> Archiv, verpasst dem einen Wavheader und spielst das File
> dann uber deine Soundkarte ab, oder wie funktioniert das ?

Ne, ich bin da bequemer. Bei meiner S/PDIF-Karte war ein
Programm dabei, in dem man einfach nur die Partition/das
Verzeichnis auswählt, den Rest erledigt dann das
Backup-Programm.

mfg
Sascha
--
Topper Harley: Those are some long legs...
Ramada: I just had them lengthened. Now they go all the way up.
[Hot Shots! (1991)]

Olaf Kaluza

unread,
Apr 14, 1998, 3:00:00 AM4/14/98
to

Dennis Baecker <LU...@flash.aworld.de> wrote:

>Hmmm! Da du scheinbar genug Geld hast verstehe ich nicht, warum du dir
>nicht gleich einen CD-Brenner kaufst?! Da hat man dann doch möglichst alle
>Vorteile genutzt, außer vielleicht, daß man die Teile nicht löschen kann.
>Aber bei dem Rohlingpreis...

Also bevor ich hier meinen CD-Brenner, ausser fuer gelegentliche
Ausnahmen, fuer Audio-CDs benutzen wuerde, da wuerde ich schon eher
einen MD anschaffen. (schluck, was kam da ueber meine Lippen :-)
Das ganze gehampel das noetig ist bis meine eine CD wirklich _sicher_
gebrannt hat ist viel zu nervig.

Ausserdem ist in Sascha und meinem Freundeskreis ein Dat sowieso
Standard, mir faellt da jetzt nur einer mit ernsthaftem Musikinteresse
ein der wirklich einen Brenner als Aufzeichnungsmedium benutzt.

Olaf
--
D.i.e.s.S. (K.)

Karsten Wendt

unread,
Apr 14, 1998, 3:00:00 AM4/14/98
to

Olaf Kaluza wrote:
>
> Peter Lemken <ple...@mail.blinx.de> wrote:
>
> ....

>
> >Meter lang. Ein 120 Meter Band ist mir bisher noch nicht
> >untergekommen. Bitte um Klaerung.
>
> Doch gibt es. Sind fuer Streamer und erlauben dann theoretisch
> 240min. Sie sind allerdings sehr teuer

wie billig sind dann neuerdings die 90M-bänder???

DDS2 (120meter) kosten z.b. 9.60 DM + Mwst im (computer)laden um die
ecke, (wenn man ein zehner-pack nimmt wird es wohl billiger...).

DDS (digital data storage) bzw. DG-baender (Data Grade) sollten
theoretisch weniger drop outs und eine geringere bit-fehler-rate haben -
klingen allerdings schlechter weil die gema nicht bezahlt ist....
:-)

> so das man mit 90Meter/180min
> besser wegkommt wenn man nicht die lange Spielzeit am Stueck wirklich
> braucht.
> Ausserdem sind sie duenner, deswegen meine urspruengliche Frage...

die langzeitstabilitaet - das bleibt weiter die frage....

karsten

Sascha Dungs

unread,
Apr 15, 1998, 3:00:00 AM4/15/98
to

kars...@gmx.net (Karsten Wendt) schrieb am 14.04.98

> wie billig sind dann neuerdings die 90M-bänder???

Um die 7,-.

> DDS2 (120meter) kosten z.b. 9.60 DM + Mwst im (computer)laden um die
> ecke, (wenn man ein zehner-pack nimmt wird es wohl billiger...).

Interessant. Das ist ungefähr die Hälfte von dem, was die
Händler in der aktuellen c`t haben wollen. Bist Du sicher, daß
die nicht 19.60 DM kosten oder so? Ansonsten kannst Du mir gerne
`mal ein 120m-Tape für 13,- (incl. Porto) zuschicken, ich
überweise Dir dann das Geld.

mfg
Sascha
--
Beatrice: Did you come to make fun of me too?
K: No, ma'am. The FBI has no sense of humor that we're aware of. May
we come in?
Beatrice: Well... okay.
["Men in Black" (1997)]

Sascha Dungs

unread,
Apr 15, 1998, 3:00:00 AM4/15/98
to

LU...@flash.aworld.de (Dennis Baecker) schrieb am 11.04.98

> Hmmm! Da du scheinbar genug Geld hast

Wer sagt das? :-)

> verstehe ich nicht, warum du dir
> nicht gleich einen CD-Brenner kaufst?! Da hat man dann doch möglichst alle
> Vorteile genutzt, außer vielleicht, daß man die Teile nicht löschen kann.

Nun, erstmal kann ich eine CD nicht "`mal eben so" brennen, wie
ich eine CD auf DAT kopieren kann, da steckt schon deutlich mehr
Aufwand hinter. Dann sind Brenner bzw. vor allem die Medien erst
in den letzten Monaten so billig geworden. Dann ist der
Platzfaktor bei meiner Nutzung nicht ganz unwichtig (ich habe
z.Zt. gut 230 Bänder, auf denen sich etwa 700CDs befinden), und
700CDs brauchen schon ziemlich viel Platz. Und außerdem müßte
ich mir dann auf jeden Fall auch noch einen neuen portablen
CD-Player zulegen, weil mein schöner alter Sony zwar
Metallgehäuse und Digitalausgang hat, aber eben noch keinen
eingebauten Speicher, um Sprünge zu skippen, und ob ich dann
einen neuen finden würde, der alle drei features in sich
vereint? Und was der dann kosten soll?

> Aber bei dem Rohlingpreis...

...könnte man fast neidisch werden. Aber DAT liegt fast
gleichauf.

mfg
Sascha
--
Lord Arthur Dilling: By marrying I can make only one woman
miserable. By remaining single I can make so many happy.
[Last of Mrs. Cheyney, The (1929)]

Dennis Baecker

unread,
Apr 15, 1998, 3:00:00 AM4/15/98
to

Hi Leute!

Frank (p...@schnecke.offl.uni-jena.de) am 09.04.98 um 01:30:

> goldene Ohren hat, verwendet 512000 bit/s (was besser klingt als 24
> bit/96 kHz),

Bitte?! Warum das denn?

Dennis Baecker

unread,
Apr 15, 1998, 3:00:00 AM4/15/98
to

Hi Leute!

"Heinrich (sno...@gmx.net) am 11.04.98 um 10:50:

> > - in meinem Falle kommt noch dazu, daß ich meine
> > Festplattenbackups via S/PDIF-Karte auf den Audio-DAT mache,

> > ich glaube nicht, daß ATRAC aus meinen Festplattendaten nur das
> > unwichtige, was ich sowieso nicht brauche, löschen würde...:-)

> Wie stellst du das mit den Backups an ? Packst du alles in ein
> Archiv, verpasst dem einen Wavheader und spielst das File
> dann uber deine Soundkarte ab, oder wie funktioniert das ?

Es gibt da spezielle Backup-Programme für!!

Martin Schroeder

unread,
Apr 16, 1998, 3:00:00 AM4/16/98
to

In <zpbd61a...@p-phan.w-specht.rhein-ruhr.de> pha...@W-SPECHT.rhein-ruhr.de (Sascha Dungs) writes:
>700CDs brauchen schon ziemlich viel Platz. Und außerdem müßte
>ich mir dann auf jeden Fall auch noch einen neuen portablen
>CD-Player zulegen, weil mein schöner alter Sony zwar
>Metallgehäuse und Digitalausgang hat, aber eben noch keinen
>eingebauten Speicher, um Sprünge zu skippen, und ob ich dann
>einen neuen finden würde, der alle drei features in sich
>vereint? Und was der dann kosten soll?

Es _gibt_ keine Discmans mit Metallgehäuse mehr. :-((

Gruß
Martin

--
Martin Schr"oder, M...@Dream.HB.North.DE
Governments of the Industrial World, you weary giants of flesh and
steel, I come from Cyberspace, the new home of Mind. On behalf of the
future, I ask you of the past to leave us alone. You are not welcome
among us. You have no sovereignty where we gather.
(John Perry Barlow: A Cyberspace Independence Declaration)

Olaf Kaluza

unread,
Apr 16, 1998, 3:00:00 AM4/16/98
to

Martin Schroeder <m...@dream.hb.north.de> wrote:

>Es _gibt_ keine Discmans mit Metallgehäuse mehr. :-((

Ja leider, nichtmal mehr gebraucht. Irgendein Mistkerl muss die alle
unter dem Bett lagern und gibt keine ab. :-/

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)

Zippel

unread,
Apr 16, 1998, 3:00:00 AM4/16/98
to


Dennis Baecker wrote:

> Könnte stimmen...hatte mal einen ausgeliehen gehabt, und der hat mir doch
> glatt ein Master-Tape zermatscht! :-(

Ich hatte mir auch eins geborgt und meine CD gemastert. Mein erstes
DAT-Bandund gleich einen Bandsalat. Nur gut. ich hatte mir die
Mixereinstellumgen usw. auf-
geschrieben und habe nicht nochmal solange gebraucht.

--
Zippel , Supe...@t-online.de
http://home.t-online.de/home/whiterockrecords
/ `-' \ ,,,
| |==@==========# |
\__.-._/ ```

Zippel

unread,
Apr 16, 1998, 3:00:00 AM4/16/98
to


Heinrich Konrad B.-Snoerje wrote:

> Einen Tod muss man immer sterben.
> Kasetten schmeisst man nach einem oder zwei Jahren sowieso weg,
> da sie ausgenudelt sind. Kommt auch darauf an, was fuer Cassetten
> du benutzt, da gibts auch welche fue 7 Mark.
> Fuer MDs gilt lebenslaengliches Benutzen, naja wird sich
> noch zeigen wie lange die halten. Wenn die wirklich so lange
> halten sparst du noch dabei.

In der DDR war man gewohnt, ein scheiss Fe-Cassette, die jetzt unter
einer Mark
gehandelt werden, 17,-M zu bezahlen. Für eine ChromCassette, die man
sogar
mehr als einmal überspielen konnte, ohne extreme schwankungen zu haben,
kostete
glaube ich rund 24,- Mark. Da sollte man sich doch wirklich über die
jetzige Situation
froh sein.


Zippel , Supe...@t-online.de

Karsten Wendt

unread,
Apr 17, 1998, 3:00:00 AM4/17/98
to

Sascha Dungs wrote:
>
> kars...@gmx.net (Karsten Wendt) schrieb am 14.04.98
>
> > wie billig sind dann neuerdings die 90M-bänder???
>
> Um die 7,-.
>
> > DDS2 (120meter) kosten z.b. 9.60 DM + Mwst im (computer)laden um die
> > ecke, (wenn man ein zehner-pack nimmt wird es wohl billiger...).
>
> Interessant. Das ist ungefähr die Hälfte von dem, was die
> Händler in der aktuellen c`t haben wollen. Bist Du sicher, daß
> die nicht 19.60 DM kosten oder so?

ich muss demnaechst sowieso wieder 120er (Meter) kaufen - da werde ich ja sehen
zu welchem preis er sie wirklich liefert - das andere war nur eine muendliche
auskunft....

karsten

Sascha Dungs

unread,
Apr 18, 1998, 3:00:00 AM4/18/98
to

m...@dream.hb.north.de (Martin Schroeder) schrieb am 16.04.98

> Es _gibt_ keine Discmans mit Metallgehäuse mehr. :-((

Dacht` ich`s mir doch...soviel also zum Thema CDR...:-)

mfg
Sascha
--
S.B. Bellows: Never mind what I tell you to do. You do what *I* tell
you!
[Big Broadcast of 1938, The (1938)]

Olaf Kaluza

unread,
Apr 21, 1998, 3:00:00 AM4/21/98
to

Heinrich Konrad B.-Snoerje <sno...@gmx.net> wrote:

>> In der DDR war man gewohnt, ein scheiss Fe-Cassette, die jetzt unter
>> einer Mark

>> gehandelt werden, 17,-M zu bezahlen. F?r eine ChromCassette, die man
>> sogar

Und? Fuer die Reineisentapes die man kaufen musste um einigermassen
langzeitstabilitaet zu haben musste ich auch 10DM bezahlen, und es gab
auch welche mit Metallgehaeuse die lagen auch so um 17DM.

>> glaube ich rund 24,- Mark. Da sollte man sich doch wirklich ?ber die
>> jetzige Situation
>> froh sein.
>Welche Marke war das denn ?

Ich vermute mal keine TDK-MA-XG :-]

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)

Frank

unread,
Apr 21, 1998, 3:00:00 AM4/21/98
to

On Mon, 20 Apr 1998 22:44:13 +0100, Heinrich Konrad B.-Snoerje <sno...@gmx.net> wrote:
>Zippel wrote:
>
>> In der DDR war man gewohnt, ein scheiss Fe-Cassette, die jetzt unter
>> einer Mark
>> gehandelt werden, 17,-M zu bezahlen. Für eine ChromCassette, die man
>> sogar

>> mehr als einmal überspielen konnte, ohne extreme schwankungen zu haben,
>> kostete
>> glaube ich rund 24,- Mark. Da sollte man sich doch wirklich über die

>> jetzige Situation
>> froh sein.
>Welche Marke war das denn ?
>
ORWO - Original Wolfen.
AGFA und ORWO entstammen beide der ehemaligen Filmschmiede
in Wolfen. Etliche Patente auf Farbfilme vor 1945.
Allerdings beide von Kodak eingeholt worden, die heutigen Farbfilmverfahren
sind alles (ehemalige, weil abgelaufene) US-Patente (nicht ganz sicher, 2. Hand-Quelle).

Die Wolfener Filmschmiede hat übrigens die Farbfilme für Babelsberg hergestellt
(erst Zweifarbensystem ohne Blau, dann Dreifarben).

Weiterhin wurden Magnetbänder hergestellt, daher auch Kassetten:

K60 LN: 20 M (bis 1986)
K90 LN: 27 M (kaum zu bekommen)
K60 Cr: 30 M

Ab 1987 wurden die Preise gesenkt.
Habe davon aber nicht viel mitbekommen, da ich immer BASF CrS90 eingesetzt habe
(brauchte halbweg IEC konforme Bänder).

--
Frank Klemm

/------\ /-----------------------------------------------------\
| eMail: || p...@uni-jena.de | home: p...@schnecke.offl.uni-jena.de |
| Tel: || | home: +49 (3641) 390545 |
| sMail: || Frank Klemm, Ziegesarstr. 1, D-07747 Jena, Germany |
\------/ \-----------------------------------------------------/

Patrick Piecha

unread,
Apr 22, 1998, 3:00:00 AM4/22/98
to

On Mon, 20 Apr 1998, Heinrich Konrad B.-Snoerje wrote:

> Zippel wrote:
>
> > In der DDR war man gewohnt, ein scheiss Fe-Cassette, die jetzt unter
> > einer Mark
> > gehandelt werden, 17,-M zu bezahlen. Für eine ChromCassette, die man
> > sogar
> > mehr als einmal überspielen konnte, ohne extreme schwankungen zu haben,
> > kostete
> > glaube ich rund 24,- Mark. Da sollte man sich doch wirklich über die
> > jetzige Situation
> > froh sein.
> Welche Marke war das denn ?

ORWO, was denn sonst.
Kann sich noch jemand an den Geruch erinnern? :-)


MfG, Patrick

--
P.Pi...@Airport.in-berlin.de (preferred)
s015...@rz.fhtw-berlin.de
PGP-Key on request


Frank

unread,
Apr 22, 1998, 3:00:00 AM4/22/98
to

On 22 Apr 1998 01:18:26 GMT, Wolfgang Schwanke <wo...@berlin.snafu.de> wrote:
>Olaf Kaluza <ol...@criseis.ruhr.de> writes:

>
>>Heinrich Konrad B.-Snoerje <sno...@gmx.net> wrote:
>
>> >> In der DDR war man gewohnt, ein scheiss Fe-Cassette, die jetzt unter
>> >> einer Mark
>> >> gehandelt werden, 17,-M zu bezahlen. F?r eine ChromCassette, die man
>> >> sogar
>

>>Und? Fuer die Reineisentapes die man kaufen musste um einigermassen
>>langzeitstabilitaet zu haben musste ich auch 10DM bezahlen, und es gab
>>auch welche mit Metallgehaeuse die lagen auch so um 17DM.
>
>Das ist aber nicht ganz dieselbe Qualitaetsklasse.
>DIe 17-Mark-Kassetten waren keine Spitzenqualitaet sondern normale Massenware.
^^^^^^^
>Das ganze ist ein Reflex des Umstands, dass Unterhaltungselektronik und
>Zubehoer in der DDR allgemein ueberteuert war.
>
Sorry, "schlechte" Massenware. Ich habe 1986 so ein Band in einem Kassettendeck
von JVC ausgemessen.


Firma ORWO BASF Maxell
Band K60LN CrS90 XLS90
Typ IEC I IEC II IEC II
Preis (1985) 20 Mark 6,49 DM 5,99 DM
Laufzeit 61 Minuten 93 Minuten 93 Minuten
Frequenzgang +-1.5dB 50...2 kHz 50...15 kHz 50...12 kHz
Frequenzgang nach DIN 35...6 kHz 35...18 kHz 50...16 kHz
315Hz, k3=3%, 250nWB/m -4 dB +3 dB +4 dB
12kHz,Sättigung -27 dB -10 dB -11 dB
Gleichlauf nach DIN 0,17% 0,065% 0,07%
Rauschpegel, DINA -49 dB -52 dB -51 dB
Modulationsrauschen sehr stark mittel mittel
Pegelschwankunge 12 kHz sehr stark mittel mittel bis gering

Bei den BASF/Maxell-Bändern handelt es sich um Schmuggelgut ;-)
Ost-IEC-II-Bänder (K60Hifi) sowie West-IEC-I-Bänder besaß ich damals nicht.
Nur ein West-IEC-IV-Band, daß ich leider nicht ausgemessen habe.

Bei Frequenzgang ist anzumerken, daß es sich nicht um IEC-konforme Bänder
handelte, sondern eher um Bänder der Klassifizierungsklasse IEC 0, die kaum
Vormagnetisierung vertragen. Laut Handbuch der Magnetspeichertechnik war
dieses Band bis 1972 vorherrschend und wurde nach der Klassifizierung der
Bänder im Jahre 1972 (IEC 0...V) langsam aus dem Programm genommen.

Ich habe die Datenblätter hier noch rumliegen, Beutegut auf der Leipziger Messe
mit bunter Werbung. Sehenswert, pilgert nach Jena ;-)

Frank

unread,
Apr 22, 1998, 3:00:00 AM4/22/98
to

On Wed, 22 Apr 1998 21:49:51 +0100, Heinrich Konrad B.-Snoerje <sno...@gmx.net> wrote:
>Patrick Piecha wrote:
>
>> > Welche Marke war das denn ?
>>
>> ORWO, was denn sonst.
>> Kann sich noch jemand an den Geruch erinnern? :-)
>Von orwo kenn ich nur Filme, die waren sehr gut, laut Stiftung
>Warentest, sind aber trotzdem pleite gegangen.
>

Mein Vater hat nach der Wende für die Six (Mittelformat 6cmx6cm) gern
preiswerten ORWO-Film verwendet, der bei richtiger Belichtung UND
Entwicklung gute Resulate brachte. Leider haben die prasslichen
Entwicklerstudios die Filme häufig (mit Absicht ?) falsch entwickelt. Dann
sahen die jedesmal wie Marsaufnahmen aus (total farbstichig, fast nur rot).
Das was bei der Entwicklung schief gelaufen ist, ließ sich durch
Chargenvergleich feststellen. Mehrere Filme einer Charge lieferten
unterschiedliche Ergebnisse, die Filme, die zusammen abgegeben wurden,
hatten das gleiche Aussehen (okay oder rotstichig). Begründung von Porst:
Wenn Sie DDR-Filme kaufen, warum wundern Sie sich dann, daß die Bilder
Scheiße sind?

Hat dann das Labor gewechselt, dann ging's.

Kai Rode

unread,
Apr 23, 1998, 3:00:00 AM4/23/98
to

On Wed, 22 Apr 1998 20:30:22 GMT, Frank wrote:

>Firma ORWO
>Band K60LN
>Typ IEC I
>Frequenzgang +-1.5dB 50...2 kHz


>Frequenzgang nach DIN 35...6 kHz

>315Hz, k3=3%, 250nWB/m -4 dB

>12kHz,Sättigung -27 dB
>Gleichlauf nach DIN 0,17%
>Rauschpegel, DINA -49 dB
>Modulationsrauschen sehr stark


>Pegelschwankunge 12 kHz sehr stark

Oh je! Aber wie sehen eingentlich in etwa die Werte eines brauchbaren
Fe-Bandes aus? Für die meisten Zeitschriften sind IEC-I-Bänder ja unter
ihrer Würde, so daß ich keinerlei Messergebnisse kenne.

Peter Epit Herbertz

unread,
Apr 24, 1998, 3:00:00 AM4/24/98
to

Replik auf Frank :


> Bei Frequenzgang ist anzumerken, dass es sich nicht um
> IEC-konforme Baender handelte, sondern eher um Baender der


> Klassifizierungsklasse IEC 0, die kaum Vormagnetisierung
> vertragen.


Das ist der Knackpunkt. Die Vormagnetisierungseinstellung musste
im Einzelfall optimiert und ein mehr oder weniger fauler
Kompromiss fuer Klirrdaempfung, Aufsprechempfindlichkeit,
Hoehenaussteuerbarkeit und Rauschdaempfung gefunden werden.

Uebliche Festangaben der Sorte "Soundsoviel dB hinter dem
Empfindlichkeitsmaximum bei derundder Frequenz" gelten immer nur
fuer einen Sprechkopf mit gegebener Spaltbreite, das war also
nicht so ohne. Theoretisch sollten die Bandgeraete auf eine
"Bezugscharge" hin eingemessen sein, auf die sich die
Bandhersteller geeinigt hatten. Die Recorderbauer kochten jedoch
oft genug ihr eigenes Sueppchen, und justierten die Kaesten auf
das zugehoerige konzerneigene oder OEM-Band.

Oft genug war sogar die Aufsprechueberhoehung nicht frei
einstellbar, und man stellte dann laut Manual den Frequenzgang mit
der Vormagnetisierung gerade. Beim OEM-Band landete man damit im
zweiten Klirrminimum, ansonsten: Pech. Eine optimierende
Einstellung auf ein beliebiges Band war mit derartigen Geraeten
gar nicht erst moeglich.

So wird denn plausibel: ich kann, wenn ein Band auf einem analogen
Bandgeraet besser klingt, oder auch bessere Messwerte liefert, als
ein anderes, mitnichten sagen, dieses Band sei dann allgemein
"besser" als das andere. Besser ist es nur fuer dieses eine Geraet
in seinem derzeitigen Justagezustand.

Eine allgemeingueltige Aussage kann nur treffen, wer die beiden
Baender in den fuer sie jeweils optimalen Einstellungen
miteinander vergleicht.

Wie hattest Du denn fuer diese Messungen den magnetischen
Arbeitspunkt festgelegt?

ep


--
Wer von Menschen Kriechertum und Unterwerfung verlangt, nennt das
heute »Flexibilitaet«. Es bedeutet »Beugbarkeit« (Peer Th.
Bretzer,1996).

Frank

unread,
Apr 24, 1998, 3:00:00 AM4/24/98
to

On Thu, 23 Apr 1998 14:22:46 GMT, Kai Rode <kai_...@bigfoot.com> wrote:
>On Wed, 22 Apr 1998 20:30:22 GMT, Frank wrote:
>
>>Firma ORWO
>>Band K60LN
>>Typ IEC I
>>Frequenzgang +-1.5dB 50...2 kHz
>>Frequenzgang nach DIN 35...6 kHz
>>315Hz, k3=3%, 250nWB/m -4 dB
>>12kHz,Sättigung -27 dB
>>Gleichlauf nach DIN 0,17%
>>Rauschpegel, DINA -49 dB
>>Modulationsrauschen sehr stark
>>Pegelschwankungen 12 kHz sehr stark

>
>Oh je! Aber wie sehen eingentlich in etwa die Werte eines brauchbaren
>Fe-Bandes aus? Für die meisten Zeitschriften sind IEC-I-Bänder ja unter
>ihrer Würde, so daß ich keinerlei Messergebnisse kenne.
>

Alle IEC-II-Bänder sind Fe2O3-Bänder. Mittlerweile. BASF hat als letzte
Firma CrO2-Bänder hergestellt (und wurde, zumindest dieser Teilbetrieb (BASF
Magnetics) nach Korea verkauft).

Die Kategorisierung IEC-0 ... V sagt nichts über die chemische
Zusammensetzung aus. Das Band kann zur Not aus Huflattichblüten bestehen.

Zum einen ist für die einzelnen Bänder der Bezugsfluß definiert. Dieser ist
seit Einführung konstant. Das ist einfach eine Standardisierung, wieviel
Magnetfluß ein Band nach der Aufnahme nach außen hin sehen läßt.
Der Bezugsfluß wird durch einen Referenzfluß und einen Frequenzgang definiert.

Referenzfluß Tiefenzeit- Höhenzeit-
konstante konstante
nWB/m zum Anheben zum Absenken

IEC 0 250 1590 us 120 us
IEC I 250 3180 us 120 us
IEC II 250 3180 us 70 us
IEC III 250 3180 us 70 us
IEC IV 250 3180 us 70 us
IEC V 25 3180 us 70 us

IEC II ist von IEC IV nicht unterscheidbar, zumindest bei der Wiedergabe.

Beim Aufsprechen sieht das ganz anders aus. Es wird alle 10 Jahre der
Durchschnitt aller Spitzenbänder als Standard festgeschrieben.
Magnetbandhersteller verbessern aber dauern ihre Bänder, was sich durch
langsam steigende Aussteuerfähigkeit, durch verringertes Rauschen und durch
veränderten Frequenzgang bemerkbar macht, daher haben bessere Geräte eine
Einmeßautomatik. Die letzte Standardisierung der IEC-II Bänder stammt aus
dem Jahr 1983, dementsprechend gibt es miitlerweile Bänder mit +8 dB bei 20
kHz rel. zum Bezugsband.

Die verschiedenen IEC-Bänder sind einfach nur Zusammenfassung von ähnlichen
Bändern. Dabei haben bei gleichen Magnetbandeigenschaften IEC-I-Bänder ein
höheres Höhenrauschen und eine bessere Höhenausteuerbarkeit.
IEC-II..IV-Bänder sind ursprünglich im Verhältnis zu IEC-I besser
höhenaussteuerbar gewesen, was durch die kleinere Zeitkonstante in ein
besseren Rauschabstand transformiert wurde.

Die chemische Natur der Bänder sieht folgendermaßen aus:

um 1980 um 1995
IEC-0 kubisches Fe3O4 ausgestorben
IEC-I nadelförmiges Fe2O3 hochdotiertes nadelförmiges Fe2O3
IEC-II nadelförmiges CrO2 hochdotiertes nadelförmiges Fe2O3
IEC-III Zweischicht IEC I/II ausgestorben
IEC-IV Reineisenpartikel Reineisenpartikel
IEC-V Reineisendünnschichtfilm Reineisendünnschichtfilm

CrO2 sind wegen höherer Herstellungskosten, größerer
Temperaturempfindlichkeit und größerer Erfolge bei Fe2O3 eingestellt worden.
CrO2 hat bei 80°C nur noch ein Viertel der Magnetisierungsenergie, bei Fe2O3
liegt dieser Punkt bei 140°C, bei Reineisen weit ab dieser Werte
(300°C-400°C).

IEC II Bänder sind im Verhältnis zu IEC-I stärker mit Co dotiert, sie sind
daher etwas hartmagnetischer. Ansonsten sind die Qualitätsunterschiede zwischen
IEC-I und II mehr marketingmäßig bedingt. Billigbänder mit zum Teil
abstruser Qualität sind eben meistens IEC-I, es gibt aber auch sehr teuere
IEC-I-Bänder (z.B. die Maxell XLS-I), die mit guten IEC-II-Bändern mithalten
bzw. diese übertreffen.

Nehmen wir mal die Produktinformationen von TDK aus dem Jahre 1995:

Bezeichnung D AD AR SF SA SAX SAXS MA
Typ --------I--------- ------------II-------------- IV
Partikel Ferrit Ferrit Avilyn Avilyn Avilyn Avilyn Avilyn Finavinx
Koerzitivkraft [kA/m] 30 31 30 53 54 55 55 92
Remanenz [mT] 155 170 180 165 175 190 190 320
opt. Vormagnetisierung [dB] -0.5 0 0 0 0 +1.0 +1.0 +0.5
MOL bei 315 Hz und k3=3% [dB] 3.5 5.5 6.5 4.0 5.0 5.5 5.0 6.5
MOL bei 10 kHz und Sättigung -7.5 -4 -5 -7.5 -6.5 -5.5 -5.5 0
Empfindlichkeit rel. zum
Bezugsband bei oben ange-
gebener Vormagnetisierung
und -20 dB [dB]
315 Hz -0.3 0.6 1.2 0 0.5 1.3 1.3 1.2
3.15 kHz 0 1.4 1.2 0 0.5 1.3 1.3 2.0
10 kHz 0.2 2.5 1.3 0.2 0.7 2.5 2.5 2.5
16 kHz 0.5 3.5 1.5 0.5 1.0 3.5 3.5 3.5
Rauschen [dB] -55 -56.5 -56.5 -60 -60.5 -61 -62 -58.5

Dynamik 315 Hz 58.5 62 63 64 65.5 66.5 67 65
10 kHz 47.5 52.5 51.5 52.5 54 55.5 56.5 58.5

Spitzen-Bänder sind heute mit zu dB bei 315 Hz aussteuerbar (90er Bänder):

IEC I 6.5 dB (XLS-I von Maxell)
IEC II 6.0 dB (XLS-II von Maxell)
IEC IV 7.5 dB (CD von Maxell)

Wer übrigens bis hierher durchgehalten hat.
Das Sony XR-Band (IEC-IV, 4 DM) klingt auf meinem Deck grottenschlecht, das von Maxell
XLS-I (IEC-I, 6,50 DM) sehr gut. Huhu, wenn interessiert das überhaupt noch. Wer its noch
nicht einge...schnarch. Hat der Firewall aus Zahlen nicht gereicht!

Kai Rode

unread,
Apr 24, 1998, 3:00:00 AM4/24/98
to

On Fri, 24 Apr 1998 00:13:06 GMT, Frank wrote:

>Der Bezugsfluß wird durch einen Referenzfluß und einen Frequenzgang definiert.

Wie rechnet man die Zeitkonstanten eigentlich in anschaulichere Größen
so nach der Art "Tiefpass 3kHz, -3 dB/Oktave" um?

>IEC V 25 3180 us 70 us

Wo wird das verwendet? Digital- oder Videobänder? Oder bei
Spulentonbandgeräten?

>Beim Aufsprechen sieht das ganz anders aus. Es wird alle 10 Jahre der
>Durchschnitt aller Spitzenbänder als Standard festgeschrieben.

[...]


>Die letzte Standardisierung der IEC-II Bänder stammt aus
>dem Jahr 1983

Hm, sieht aus, als sei da ein gewisses Gremium fünf Jahre überfällig.
;-)

>Magnetbandhersteller verbessern aber dauern ihre Bänder, was sich durch
>langsam steigende Aussteuerfähigkeit, durch verringertes Rauschen und durch
>veränderten Frequenzgang bemerkbar macht, daher haben bessere Geräte eine

>Einmeßautomatik. [...] dementsprechend gibt es miitlerweile Bänder mit +8 dB bei 20
>kHz rel. zum Bezugsband.

Stimmt. Nur leider paßt die Einmeßautomatik nicht die Skala des
Aussteuerungsmeßgerätes an. Seit MD mache ich zwar keine Aufnahmen mehr,
aber es war schon lästig, auf +5 dB aussteuern zu müssen, obwohl die
Skala nur bis +4 dB ging. :-( Gut, daß es das Problem bei
Digitalrecordern nicht mehr gibt.

>Billigbänder mit zum Teil
>abstruser Qualität sind eben meistens IEC-I, es gibt aber auch sehr teuere
>IEC-I-Bänder (z.B. die Maxell XLS-I), die mit guten IEC-II-Bändern mithalten
>bzw. diese übertreffen.

Muß ich mir doch mal ansehen.

Frank Klemm

unread,
Apr 24, 1998, 3:00:00 AM4/24/98
to

On 24 Apr 1998 00:00:00 +0000, Peter "Epit" Herbertz <epi...@hit.handshake.de> wrote:
>
>So wird denn plausibel: ich kann, wenn ein Band auf einem analogen
>Bandgeraet besser klingt, oder auch bessere Messwerte liefert, als
>ein anderes, mitnichten sagen, dieses Band sei dann allgemein
>"besser" als das andere. Besser ist es nur fuer dieses eine Geraet
>in seinem derzeitigen Justagezustand.
>
Die Messung der ORWO-Bandes erfolgte in der Stellung "Normal", Decks der
damaligen Zeit wiesen sehr selten Justagemöglichkeiten auf.

>Eine allgemeingueltige Aussage kann nur treffen, wer die beiden
>Baender in den fuer sie jeweils optimalen Einstellungen
>miteinander vergleicht.
>

Das Sony XR-Band weist eine sehr schlechte Höhenempfindlichkeit auf, die
mein Einmeßkomputer mit "-3 dB" Vormagnetisierung quitiert, die allerdings
nicht ausreichen, um den Höhenmangel zu kompensieren, da IEC-IV-Bänder
sich kaum über den BIAS-Arbeitspunkt justieren lassen. Die Aussteuerbarkeit
geht aber deutlich runter. Ich konnte das Band nur noch bis +1 dB (rel. 250 nWB/m)
austeuern, drüber waren deutliche Verzerrungen wahrnehmbar.

Da ich mir einen 10er-Pack gekauft hatte (für 35,- DM), habe ich dann im
Endeffekt herausgefunden, daß sie als IEC-II-Bänder auf meinem Deck durchgehen,
wenn sie vorher mit IEC-IV gelöscht wurden.

>
>Wie hattest Du denn fuer diese Messungen den magnetischen
>Arbeitspunkt festgelegt?
>

Gab keine Einstellmöglichkeiten. Anno 1994 (Neukauf Kassettendeck) habe ich
das alte mal auseinandergenommen, der BIAS-Regler auf der Platine für IEC-I
war fast am Anschlag, man konnte ihn kaum noch reduzieren.

Frank Klemm

unread,
Apr 24, 1998, 3:00:00 AM4/24/98
to

On Fri, 24 Apr 1998 17:43:47 GMT, Kai Rode <kai_...@bigfoot.com> wrote:
>On Fri, 24 Apr 1998 00:13:06 GMT, Frank wrote:
>
>>Der Bezugsfluß wird durch einen Referenzfluß und einen Frequenzgang definiert.
>
>Wie rechnet man die Zeitkonstanten eigentlich in anschaulichere Größen
>so nach der Art "Tiefpass 3kHz, -3 dB/Oktave" um?
>
f = 1 / ( 2 pi tau ),

d.h.

3180 us = 50 Hz, 1590 us = 100 Hz, 120 us = 1326 Hz, 70 us = 2274 Hz

Außerdem sind's symptotisch 6 dB/Oktave.

>
>>IEC V 25 3180 us 70 us
>

>Wo wird das verwendet? Digital- oder Videobänder? Oder bei
>Spulentonbandgeräten?
>

Hi8 ME-Bänder.

Man beachte, daß es Video8 MP-Bänder, Hi8 MP-Bänder und Hi8 ME-Bänder gibt.

MP ist Metal-Particle ( Reineisen Partikel, Schicht ca. 2 um dick )
ME ist Metal-Evaporate ( amorpher Reineisenfilm, Schicht etwa 50...100 nm dick )

Der Ton wird bei ME nur noch aus Kompatiblitätsgründen auf der Randspur
aufgezeichnet (Video8/Hi8 hat ja 3 Tonverfahren, eins mehr als (S)VHS).

Die dünne Schicht hat ja kaum Chancen im Tieftonbereich, für Video
mit seinen Wellenlängen von ca. 1 um sieht das anders aus.

>
>>Beim Aufsprechen sieht das ganz anders aus. Es wird alle 10 Jahre der
>>Durchschnitt aller Spitzenbänder als Standard festgeschrieben.

>[...]


>>Die letzte Standardisierung der IEC-II Bänder stammt aus

>>dem Jahr 1983
>
>Hm, sieht aus, als sei da ein gewisses Gremium fünf Jahre überfällig.
>;-)
>

Ich weiß nicht, ob sich in den letzten Jahren was getan hat (Info ist anno
1994). Oder ob sich noch was tun wird.

>
>Stimmt. Nur leider paßt die Einmeßautomatik nicht die Skala des
>Aussteuerungsmeßgerätes an. Seit MD mache ich zwar keine Aufnahmen mehr,
>aber es war schon lästig, auf +5 dB aussteuern zu müssen, obwohl die
>Skala nur bis +4 dB ging. :-( Gut, daß es das Problem bei
>Digitalrecordern nicht mehr gibt.
>

Kenne ich auch, bei dem schon erwähnten JVC habe ich Aufnahmen gemacht,
da gingen die LEDs während der Titel gar nicht mehr aus, die Aufnahmen
klangen sauber (die letzte LED war bei +6 dB rel. 160 nWb/m).

>
>>Billigbänder mit zum Teil
>>abstruser Qualität sind eben meistens IEC-I, es gibt aber auch sehr teuere
>>IEC-I-Bänder (z.B. die Maxell XLS-I), die mit guten IEC-II-Bändern mithalten
>>bzw. diese übertreffen.
>

>Muß ich mir doch mal ansehen.
>

Gab's ziemlich lange bei Drogerie Müller in Gera.

Frank Klemm

unread,
Apr 24, 1998, 3:00:00 AM4/24/98
to

On Fri, 24 Apr 1998 17:43:47 GMT, Kai Rode <kai_...@bigfoot.com> wrote:
>On Fri, 24 Apr 1998 00:13:06 GMT, Frank wrote:
>
>>IEC V 25 3180 us 70 us
>
>Wo wird das verwendet? Digital- oder Videobänder? Oder bei
>Spulentonbandgeräten?
>

Spulentonbandgeräte: IEC I und II (IEC II selten *)
Kassettenrecorder: IEC I...IV
Video/Digital: IEC IV und V (Ausnahme: DCC mit IEC II)


*) IEC-II für Spule sind nicht üblich und damit teuer (Spule ist
heutzutage insgesamt teuer), so daß sich ein Dreh am 9,5/19-er
Hebel eher lohnt und meist sogra noch bessere Ergebnisse bringt
(war mal ein Artikel in der Funktechnik in den 80er).

Kai Rode

unread,
Apr 25, 1998, 3:00:00 AM4/25/98
to

On Fri, 24 Apr 1998 20:19:57 GMT,  Frank Klemm wrote:

>Das Sony XR-Band weist eine sehr schlechte Höhenempfindlichkeit auf, die
>mein Einmeßkomputer mit "-3 dB" Vormagnetisierung quitiert,

Welche Decks haben Einmesscomputer, die die Messergebnisse numerisch
anzeigen?

Frank Klemm

unread,
Apr 26, 1998, 3:00:00 AM4/26/98
to

On Sat, 25 Apr 1998 12:13:06 GMT, Kai Rode <kai_...@bigfoot.com> wrote:
>On Fri, 24 Apr 1998 20:19:57 GMT,  Frank Klemm wrote:
>
>>Das Sony XR-Band weist eine sehr schlechte Höhenempfindlichkeit auf, die
>>mein Einmeßkomputer mit "-3 dB" Vormagnetisierung quitiert,
>
>Welche Decks haben Einmesscomputer, die die Messergebnisse numerisch
>anzeigen?
>
Messen. Spannung am Löschkopf.

Peter Epit Herbertz

unread,
Apr 27, 1998, 3:00:00 AM4/27/98
to

Replik auf Frank Klemm:

Es ging darum, dass ein Einmesscomputer wegen
mangelnder Hoehenempfindlichkeit eines Analog-
Bandes die Vormagnetisierungsamplitude um 3 dB
zurueckgenommen haben soll.

Dass offenbar noch immer barbarischerweise der
Frequenzgang mit der VM eingestellt wird, regt
mich ja schon lange nicht mehr auf. Aber:


>> Welche Decks haben Einmesscomputer, die
>> die Messergebnisse numerisch anzeigen?
>>

> Messen. Spannung am Loeschkopf.


Wie bitte? Der Vormagnetisierungsstrom wird
im Sprechkopf der aufzuzeichnenden NF linear
ueberlagert (1). Wird er verstellt, sollte
sich am Loeschkopf nichts aendern.

Wenn doch, so ist der Loeschkreis schlecht vom
VM-Kreis entkoppelt, oder der Oszillator sehr
mickrig, was gegen das Geraet (2), nicht aber
fuer die Moeglichkeit spricht, eine brauchbare
Vormagnetisierungsmessung am Loeschkopf
durchfuehren zu koennen.

Dennoch musste ich schmunzeln, als ich das las,
fuehlte ich mich doch an jene fossilen
"Tonbandkoffer" unserer Altvorderen erinnert,
deren NF-Lautsprecherverstaerkerroehre im
Aufnahmebetrieb zum Loesch- und
Vormagnetisierungsoszillator umgeschaltet wurde,
archaische, hochohmige und -voltige Schaltungen,
bei denen die Spannung am Loeschkopf in der Tat
streng linear mit steigender Vormagnetisierung
einbrach (3), was die oben beschriebene "Messung"
ja fast realistisch gemacht haette <g>.


Ahoi,
ep

-----

(1) Obwohl im Jargon die Bezeichnung "Modulation"
fuer das Nutzsignal ueblich ist, darf hier nichts
im eigentlichen Sinn moduliert, also nichtlinear
ueberlagert werden.

(2) Wird der Loeschoszillator derart belastet,
dass seine Ausgangsspannung nachgibt, ist diese
oft nicht mehr sinusfoermig und symmetrisch. Was
Gleichkomponenten im Loeschstrom und bei der
Vormagnetisierung anzurichten in der Lage sind,
koennt Ihr Euch hoffentlich denken, grrrr!

(3) Ausgenommen natuerlich jene Curiosa, deren
Loeschkopfwicklung gleichzeitig als Oszillatorspule
fungierte!


Zippel

unread,
Apr 28, 1998, 3:00:00 AM4/28/98
to


Dennis Baecker wrote:

> Wie kommt ihr eigentlich alle zu dieser Ansicht?? Einfach Quell-CD ins CD-
> ROM, ZielCD innen Brenner und ab geht's. Und das Ganze geht dann auch noch
> bis 4fach-Speed also auch noch schneller...zumindest wenn man ein CD-ROM
> besitzt, daß mit mehr als 4fach CDDA lesen kann.

4fach brennen schoen und gut, doch da gibt es auch nacht teile. Durch
dieverkuerzte brennzeit sind CD's nicht mehr so gut lesbar, bei einem
Heimplayer
geht das ja, Packt man die CD ins Auto, hat man bei huckeligen straßen lustige

fehler, die sich als rauschen oder schrunzen, als wenn ein kabel kaputt ist,
bemerkbar machen. Da gibt es sicher noch Unterschiede zu den Rohlingen.
Durch 4fach brennen wird halt der Unterschied zwischen 0 und 1 kleiner. Ich
glaube auch, das die Qualität ohne Rütteln nachläßt, denn es wird mehr fehler
als bei einer normalen oder 2fach gebrannten CD geben, die der CD player
durch Fehlerkorrektur dann verwischt.
Also, MD wird in hier auf keinen fall schlechter sein, weil das Signal durch
CD-Player Fehlerkorrektur auch verändert wird.

Patrick Cebulla
Supe...@t-online.de

Frank Klemm

unread,
Apr 28, 1998, 3:00:00 AM4/28/98
to

On 27 Apr 1998 00:00:00 +0000, Peter "Epit" Herbertz <epi...@hit.handshake.de> wrote:


Die meiste Leistung wird am Löschkopf verbraten. Ein ganz winziger Teil wird
über einen C (und einen R zum genauen Abgleich) zum Kombi/Aufnahmekopf
geleitet. Daher wirkt sich das Ausmessen der Bänder auch auf die
Löschspannung aus (die sich, da etwa 25 Volt, auch sehr gut messen läßt).
Die Induktivität des Löschkopfes wird gern für den Generator mißbraucht.

Kassettendecks sind in vieler Hinsicht nur ein Hack. Vieles könnte wesentlich
besser gelöst werden. Im heutigen Zeitalter sogar ohne Mehraufwand:

* exakte Einmessung in Tiefen/Mitten/Höhen
* Ermitteln der optimalen Vormagnetisierung
* Korrektur von Sättigungseffekten


>
> Replik auf Frank Klemm:
>
>Es ging darum, dass ein Einmesscomputer wegen
>mangelnder Hoehenempfindlichkeit eines Analog-
>Bandes die Vormagnetisierungsamplitude um 3 dB
>zurueckgenommen haben soll.
>
>Dass offenbar noch immer barbarischerweise der
>Frequenzgang mit der VM eingestellt wird, regt
>mich ja schon lange nicht mehr auf.
>

So do I.

Sascha Dungs

unread,
Apr 29, 1998, 3:00:00 AM4/29/98
to

LU...@flash.aworld.de (Dennis Baecker) schrieb am 22.04.98

> > Wer sagt das? :-)
>
> Das schliesse ich daraus, daß du soviele DAT-Rekorder und so'n Kram alles
> hast... ;-)

Dann schließt Du leider falsch...ich habe viel zuwenig
Geld...:-)

> Wie kommt ihr eigentlich alle zu dieser Ansicht?? Einfach Quell-CD ins CD-
> ROM, ZielCD innen Brenner und ab geht's. Und das Ganze geht dann auch noch
> bis 4fach-Speed also auch noch schneller...zumindest wenn man ein CD-ROM
> besitzt, daß mit mehr als 4fach CDDA lesen kann.

Also aus meinem Bekanntenkreis kenne ich durchasu mehr als genug
Erfahrungen, die das ganz anders beschreiben. Außerdem brauchen
CDs wie bereits erwähnt mehr Platz, und einen neuen Discman
müßte ich mir auch noch anschaffen.

mfg
Sascha
--
Wells: A leak? You call what's going on here a leak? Last time we had
leak like this, Noah built hisself a boat!
[Absence of Malice (1981)]

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