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Reise-Enduro,Enduro-Reise, oder doch Enduro Wandern???

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Marcel Mack

unread,
Nov 28, 2004, 6:56:28 AM11/28/04
to
Hallo,
ich (Marcel Mack) habe ein Problem. Ich würde gerne mit dem Enduro wandern
beginnenjedoch beginnen meine schwierigkeiten bereits bei der Motorradwahl.
Da Enduro-Wandern in DE ja fast unmöglich ist(illegal)muß man dazu ja nach
Frankreich oder in die Pyrenäen oder nach Ost-Europa .....

D.H ich brauche ein Motorrad mit dem ich:
A: Enduro wandern kann (leicht, robust, Geländegängig)
B: Zu den Orten komme wo ich Enduro fahren kann. (Bequem , Tourentauglich,
gute Reichweite)

Es scheint mir jedoch dass beide Fähigkeiten nur seltenst gut kombiniert
werden.Obwohl es ja bekantlich die Sparte Reiseenduros gibt. Nach langem
suchen habe ich folgende Maschienen in die engere Auswahl genommen:

1. BMW F650 GS (sehr Reisetauglich, bedingt Enduro tauglich, großes
Zubehörprogramm,jedoch Guter Geländeumbau recht teuer, gute Reichweite)
2. Yamaha XT660R
3. KTM LC4
4. BMW 1200GS (sehr reisetauglich, aber häßlich, und wahrscheinlich nicht
sehr geländegängig, eventl. mit Revamp Umbau von Touratech)
5. MZ Baghira

Wenn ihr mir tips zu den Einzelnen Maschinen hättet währe ich sehr Dankbar,
bzw was denkt ihr währe das geeignetste Motorrad.
Momentan tendiere ich zu LC4 mit 18l Tank, oder zur XT660.

Danke


Kai Merten

unread,
Nov 28, 2004, 7:11:04 AM11/28/04
to
Am Sun, 28 Nov 2004 12:56:28 +0100 schrieb Marcel Mack:

> 1. BMW F650 GS (sehr Reisetauglich, bedingt Enduro tauglich, großes
> Zubehörprogramm,jedoch Guter Geländeumbau recht teuer, gute Reichweite)
> 2. Yamaha XT660R
> 3. KTM LC4
> 4. BMW 1200GS (sehr reisetauglich, aber häßlich, und wahrscheinlich nicht
> sehr geländegängig, eventl. mit Revamp Umbau von Touratech)
> 5. MZ Baghira

Die KTM LC4 ist garnicht reisetauglich, Aua!
Wenn du nur "Enduro-Wandern" willst, das lässt sich mit beiden BMWs sicher
gut bewerkstelligen, und sebst die kleine 650 ist wirklich schon
reisetauglich. Aber mehr wollte ich auch mit der 650 GS schon nicht machen.

Ich habe eine KTM LC4 und 2 Radsätze für Strasse (kein SM) und
Schotter/Enduro. Mit den Strassenrädern fahre ich im Schwarzwald auf
Asphalt oder ich mach die Stollen drauf und stelle die Kati auf den Hänger
und fahre am Zielort. Der Umbau ist in 30 Minuten erledigt.

Wenn du mehr im Gelände machen willst nimm die KTM und besorge dir die
Kompfort-Sitzbank. Mit strassentauglicher Bereifung machen auch Päße und
engtstes Winkelwerk extrem Spaß. Soziustauglich ist sie wenig.

Wenn bequeme Anreise und auch weitere Reisen wichtig sind würde ich die
1200GS nehmen, wenn ich sie mir leisten könnte.

Ciao,
Kai

Wolfgang Decker

unread,
Nov 28, 2004, 7:18:05 AM11/28/04
to
"Marcel Mack" <marce...@gmx.de> schrub:

>Da Enduro-Wandern in DE ja fast unmöglich ist(illegal)muß man dazu ja nach
>Frankreich oder in die Pyrenäen oder nach Ost-Europa .....

>D.H ich brauche ein Motorrad mit dem ich:
>A: Enduro wandern kann (leicht, robust, Geländegängig)
>B: Zu den Orten komme wo ich Enduro fahren kann. (Bequem , Tourentauglich,
>gute Reichweite)

Was du brauchst ist ein leichtes Motorrad und eine Dose mit Anhänger.

lg
wode
--
"Dogs come when they're called; cats take a message and get back to
you later." - Mary Bly
Neu: http://www.traumrouten.com/motorrad-triumph-sprint-2004.html

Skandalos

unread,
Nov 28, 2004, 8:24:33 AM11/28/04
to
Marcel Mack wrote:
>
> Momentan tendiere ich zu LC4 mit 18l Tank, oder zur XT660.

Wenn Du auf bequeme Anreise wert legst, solltest zunächst die LC4
abhaken, dafür die DR-Big ins Auge fassen.

Im Forum von http://www.dr-big.de findest Du ne Menge Gleichgesinnte.

Matthias Ebner

unread,
Nov 28, 2004, 12:47:48 PM11/28/04
to
On Sun, 28 Nov 2004 12:56:28 +0100, "Marcel Mack" <marce...@gmx.de>
wrote:

>Da Enduro-Wandern in DE ja fast unmöglich ist(illegal)

Nur wenn man sich erwischen lässt ;-)
Im Osten der Republik geht das noch ganz gut.

>muß man dazu ja nach
>Frankreich oder in die Pyrenäen oder nach Ost-Europa .....

Ist auf jeden Fall schöner und bietet deutlich mehr Möglichkeiten.

>D.H ich brauche ein Motorrad mit dem ich:
>A: Enduro wandern kann (leicht, robust, Geländegängig)
>B: Zu den Orten komme wo ich Enduro fahren kann. (Bequem , Tourentauglich,
>gute Reichweite)

Puh. Da kann ja nur ein Kompromiss dabei rauskommen.

>1. BMW F650 GS (sehr Reisetauglich, bedingt Enduro tauglich, großes
>Zubehörprogramm,jedoch Guter Geländeumbau recht teuer, gute Reichweite)

Nicht Fisch, nicht Fleisch. Wäre nicht mein Ding.
Mit dem nötigen Kleingeld sicherlich ausbaubar.

>2. Yamaha XT660R

Im Leben nicht. Billiger Abklatsch.
Zieht den Namen der legendären XT in den Dreck. Mehr nicht.

>3. KTM LC4

Da würde ich aktuell lieber zur Adventure 640 greifen.
Das ist mein Favourit fürs nächste Mopped.

>4. BMW 1200GS (sehr reisetauglich, aber häßlich, und wahrscheinlich nicht
>sehr geländegängig, eventl. mit Revamp Umbau von Touratech)

Ohja. Mit der 1200er kann man feine Sachen machen
(denke da an einen Nachmittag in Hechlingen).
Wenn man es kann. Ansonsten ist es fast tödlich.

>5. MuZ Baghira

Hmm. Soll eine ganz gute Enduro-Basis sein.
Selber noch nicht gefahren. Muss einem gefallen.


Ich selber hab eine Suzuki DR-Z 400S für diese Zwecke.
Längere Anfahrten sind so eine Sache.
Es geht. Spass macht das aber nicht wirklich.
Allerdings ist man im "Zielgebiet" der abolute König und fährt den
Dicken gnadenlos um die Ohren :-)

Gruß
Matthias

Philipp Muehlberger

unread,
Nov 28, 2004, 1:54:45 PM11/28/04
to
Marcel Mack wrote:
> D.H ich brauche ein Motorrad mit dem ich:
> A: Enduro wandern kann (leicht, robust, Geländegängig)
> B: Zu den Orten komme wo ich Enduro fahren kann. (Bequem , Tourentauglich,
> gute Reichweite)

Goenn dir den Spass und priorisiere B runter.
Nimm die von Matthias vorgeschlagene DRZ400E.
Sehr haltbar, einigermassen ertraeglich schwer/leicht (etwas leichter
als LC4 Supercomp), E-Start und voll endurotauglich mit Sport-
ambitionen, nicht weit weg von einer echten Sportenduro.

Die Anfahrt wirst du damit ueberleben und im Gelaende werden dir
keine unsaeglichen knochenbrechenden Bleigewichte zum Verhaengnis,
sondern du kommst mit Sicherheit gut klar.

Mit steigendem Koennen kann dieses Geraet dann mitwachsen bis
fast zum Weltmeister (leichter bauen, Fahrwerkstuning).
Im Gegensatz zu den reinen Sportenduros hat die DRZ einen
haltbaren Motor bei gut ertraeglichen Wartungsintervallen,
und ist deswegen fuer deinen Zweck erste Wahl, ausser du
kann auf den Komfort eines Dickschiffes nicht verzichten,
das raecht sich im Gelaende aber massiv. Schwierige Bergungs-
manoever mit den 160kg und aufwaerts Kisten sind allein fast
unmoeglich.

> 3. KTM LC4

Die LC4 hab ich selbst, die haelt auch einiges aus, insbes. im
Gelaendeeinsatz, ist aber ein sturer Bock und mit 18l Tank schon
fast als unhandlich und ueberbreit zu bezeichnen.
Bilder siehe http://www.afm.at/philipp/bock/

Dazu kommt dass der LC4 Motor im Gelaende kurz uebersetzt
werden muss. Mit tourig langer Uebersetzung ist er im Maultierpfad
quasi unfahrbar, aber mit kurzer Uebersetzung ist dann die Anreise
extrem muehsam und nicht motorschonend. Da duerfte die Suzi um
einiges gutmuetiger sein.
Das macht viel aus und entscheidet ggfs ueber Sieg oder Niederlage
(sprich Spass oder Verzweiflung)

Marcel Mack

unread,
Nov 28, 2004, 3:14:08 PM11/28/04
to
Ja, die DRZ scheint fürs Gelände ja nicht schlecht zu sein aber mit 10l Tank
bis nach Spanien???
Oder gibt es irgndwo einen größeren Tank??

"Philipp Muehlberger" <dfgkj...@die-optimisten.net> schrieb im
Newsbeitrag
news:41aa1ec6$0$25176$91ce...@newsreader01.highway.telekom.at...

Marcel Mack

unread,
Nov 28, 2004, 3:26:06 PM11/28/04
to
Auserdem ist die laut Suzuki nur mit 17PSzulassungsfähig. Ich fahr doch
nicht mit 17PS nach Spanien.
Aber wie siehts den mit derYamaha WR450/250 aus? die ist mit
41PSzulassungsfähig, dann nur noch einen größeren Tank drauf???

Oder so??


"Marcel Mack" <marce...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:codbb4$maj$02$1...@news.t-online.com...

Wolfgang Decker

unread,
Nov 28, 2004, 3:24:32 PM11/28/04
to
"Marcel Mack" <marce...@gmx.de> schrub:

>Ja, die DRZ scheint fürs Gelände ja nicht schlecht zu sein aber mit 10l Tank
>bis nach Spanien???

Wenn du vorhast, den ganzen Weg bis nach Spanien auf dem Motorrad
zurückzulegen, würde ich die Variante mit dem leichten,
endurowandertauglichen Motorrad vergessen.
Da bist du doch mit allem tot, mit dem du dann auf Saumpfaden Spaß
haben könntest.

Zumindestens den Autozug der DB nach Narbonne würde ich auf dem Weg
nach Spanien ins Auge fassen. Das machen wir im Herbst kommenden
Jahres sogar mit langstreckentaugliche Motorrädern wie die 1150-er und
die 1200-er GS.

Message has been deleted

Wolfgang Decker

unread,
Nov 28, 2004, 4:35:08 PM11/28/04
to
"Marcel Mack" <marce...@gmx.de> schrub:

Zarter Hinweis: http://www.learn.to/quote

>Aber wie siehts den mit derYamaha WR450/250 aus?

Ja, tadellos. Extrem langstreckentauglich, gutmütig, kaum
Reparaturbedarf. Das perfekte Gerät für die Urlaubsreise.
Da kann man auch massig Gepäck mitnehmen, Koffersysteme gibt's zu hauf
dafür.
Ich kenn da wen, der hat seine schwersten Herzens vor kurzer Zeit
abgegeben. Keine Ahnung warum.

>Oder so??

Oder eher nicht so.
Mann, mann, das sind doch alles Geräte, mit denen du eine Anreise von
knapp 2.000 Kilometern nicht machen willst.
Da stellt sich doch schon zuallererst die Reifenfrage.
Auf der Bundesstraße mit Stollenreifen? Super bequem und vor allem
sicher lustigst am heissen französischen Asphalt.
Die sind abgefahren, wenn du dort bist.
Oder dann doch die eher straßentauglichen Reifen?
Na bitte, damit kannst aber dann bei schlechteren Bedingungen (Nässe,
Gatsch) das Endurofahren vergessen.

Das geht alles, wenn du einfache Schotterstraßen fahren willst,
ligurische Grenzkammstraße, alte Militärstraßen im Piemont, etc.

Halt sowas in der Art:
http://www.traumrouten.com/afm/briancon2004/index_13.htm
Wenn es das ist, was du willst und du es dir leisten kannst, nimm die
GS.

Willst du eher sowas
http://www.traumrouten.com/afm/briancon2004/index_6.htm fahren,
vergiss die GS, nimm was leichtes, kleines und sorg' dafür, dass du
nicht den ganzen Weg auf dem Ding zurücklegen musst.

Alles andere ist doch bloß ein müder Kompromiss, der weder auf der
Straße noch im Gelände dann Spaß macht.

Uwe Schickedanz

unread,
Nov 28, 2004, 5:17:18 PM11/28/04
to
"Marcel Mack" <marce...@gmx.de> schrieb:

>5. MZ Baghira

Taugt gut. Der 12,5l-Tank ist nicht wirklich ein Problem. Alles über
die Bagi, inkl. Forum: http://www.mz-baghira.de/

Gruß Uwe

--
http://www.mc-kw-meerane.de
http://www.mc-kw-meerane.de/privat/index.html
MZ Baghira 88 Mm, 3 * MZ TS 250
Kawa KR 1S Racetrack only, for sale

Ralf Kiefer

unread,
Nov 28, 2004, 5:42:52 PM11/28/04
to
Marcel Mack <marce...@gmx.de> wrote:

> Ja, die DRZ scheint fürs Gelände ja nicht schlecht zu sein

Für enges Gelände soll sie tauglich sein. Schnelle Pisten mag sie nicht.


> aber mit 10l Tank
> bis nach Spanien???

Örgs, Du könntest auch mit 'ner Goldwing mal 'ne Crosstrecke testen, ist
ungefähr genauso sinnig wie Deine Idee. :-)


> Oder gibt es irgndwo einen größeren Tank??

Ja, Johanns Tankmanufaktur irgendwo in .ch. Der Interessentenkreis
findet sich größtenteils im Lager der Nordafrikareisenden.

Wie die anderen bereits geschrieben haben, solltest Du Dich für einen
Kompromiß entscheiden, also entweder Sportenduro (Einzylinder) _und_
Anhänger/Kombi oder Reiseenduro. Selbst die Reisesportenduro von KTM
(die LC4 @wennscha) macht auf mitteleuropäischen Straßen nur sehr
bedingt Spaß. BTDTNT. Und Stoppelreifen sind auf Asphalt selten ein
Hochgenuß, egal wieviele Zylinder antreiben.

Allerdings wurde in den bisherigen Beiträgen eine vergessen, wenn Du
>1Mm Anreise hast, dabei Spaß haben möchtest und im Zielgebiet diesen
offroad auch haben möchtest: LC8. Darf es etwas billiger sein und
entsprechende Abstriche haben, gibt's noch eine: Transalp, ggf. eine auf
Light umgebaute.

Gruß, Ralf
--
Zweitakter SWM RS 250 GS, 1000 Teile
Viertakter KTM LC4 Adventure R, 41/41Mm
Achttakter KTM LC8 Adventure S, 0/0Mm
Honda XRV750 RD07, Mechanical Adventure, 46/62Mm

Hermann Gräf

unread,
Nov 29, 2004, 1:40:09 AM11/29/04
to
"Marcel Mack" <marce...@gmx.de> wrote:

>Auserdem ist die laut Suzuki nur mit 17PSzulassungsfähig. Ich fahr doch
>nicht mit 17PS nach Spanien.
>Aber wie siehts den mit derYamaha WR450/250 aus? die ist mit
>41PSzulassungsfähig, dann nur noch einen größeren Tank drauf???

Mit der fährst du nicht bis Spanien.
evtl. zur nächsten Schottergrube, sicher nicht nach Spanien.
Sowieso eine kranke Idee mit einer Wettbewerbsenduro nach Spanien
fahren zu wollen.
Gelänedetaugliches Motorrad _oder_ gemütliche Anreise.

Ich würd mich bei deinem Anforderungsprofil ja nach einer XR650 (nicht
die Katastrophe mit dem Domi Motor) umschauen.
Für's Gelände zu schwer, für die Anreise zu unbequem, aber halt ein
erträglicher Kompromiß.
So wie auch die LC4 (halt nicht unbedingt SC, EXC und wie sie alle
heissen mögen)

--
lg&b, he
http://geosci.uchicago.edu/~rtp1/nordic/music/uusi/wovon.mp3
please reply 2 donaldätaefempunktat

Matthias Ebner

unread,
Nov 29, 2004, 4:40:11 AM11/29/04
to
On Sun, 28 Nov 2004 21:14:08 +0100, "Marcel Mack" <marce...@gmx.de>
wrote:

>Ja, die DRZ scheint fürs Gelände ja nicht schlecht zu sein aber mit 10l Tank


>bis nach Spanien???
>Oder gibt es irgndwo einen größeren Tank??

Tanks kannst du bis 40 Liter nachrüsten ;-)
Dazu allen möglichen anderen Kram.

Ich würde solche Anfahrten aber eher mit dem Autozug oder einem der
verfügbaren Shuttle-Dienste bewältigen.

Das spart Reifen und Nerven.

Vom Gewicht kann man die DR-Z (S) auch noch um einiges abspecken:

Wenn man den Orginaltank ersetzt, überflüssiges Geraffel wie Spiegel,
Lenkerenden, Sitzbankgurt, Orginalheck, etc. abbaut wird der
unterschied zur "E" sehr gering.

Und die "S" hat eben ein voll belastbares Heck :-)


Gruß
Matthias

Volker Bartheld (SPAM only)

unread,
Nov 29, 2004, 6:39:31 AM11/29/04
to
Hi!

On Sun, 28 Nov 2004 21:26:06 +0100, "Marcel Mack" <marce...@gmx.de>
wrote :


>Aber wie siehts den mit derYamaha WR450/250 aus? die ist mit
>41PSzulassungsfähig, dann nur noch einen größeren Tank drauf???

Aber klar doch. Wenn ich mir hier meine YZ426 neben der 620SC so ansehe,
dann weiss ich jetzt schon sicher, mit welchem Mopped ich *nicht* nach
Spanien runtereiern moechte.

Wenn es denn wirklich Spass im Gelaende *und* eine laengere Anreise sein
muss, dann ist die LC4 durchaus eine Option. Die geht ungefaehr soweit
in Richtung "hart" wie z.B. die XTR/F650 Richtung "weich". Ein wenig
Groopsgurgeln sollte Dich zu den ueblichen Staerken und Schwaechen der
LC4 fuehren - ich habe dazu schon einen etwas laenglichen Artikel
verfasst. http://www.rrr.de/~agento/technical/sc_und_nun.htm sollte Dir
zum Einstieg genuegen. Alles andere ist Ansichtssache. Der hg wird Dir
sicher gleich sagen "die KTM ist oarsch". Und hat Recht. Genauso
"oarsch" wie alle anderen auch. Kaputt zu kriegen ist jedes Mopped.

V.

__
Mail replies to/an V B A R T H E L D at G M X dot D E

Reinhold Petschel

unread,
Nov 29, 2004, 7:24:33 AM11/29/04
to
Marcel Mack wrote:

> ... Ich fahr doch nicht mit 17PS nach Spanien.

Mit 17 PS halten die Stoppler aber vielleicht die 1000 km aus! ;-)

Ich schließ micht dem Rest der Poster an: Pillern, tschaudern oder
Reiseenduro kaufen.


Reini
--
(;'.--. ___. )/°.. ___ _, reini.motorradseiten.at/_.html
_~\ \__`--'_,-' _/ ' ''_-==' // ___ GasGas EC250
//\\\ '-'"//\\ //\\ ^.,'-/-\\ ;_\__\__\ Aerox 100
\__/ `----''\__/ \__/ \__/ (o)'--(o)' YZF-R6

Günter Pichl

unread,
Nov 29, 2004, 7:57:59 AM11/29/04
to
"Marcel Mack" <marce...@gmx.de> wrote:


>ich (Marcel Mack) habe ein Problem. Ich würde gerne mit dem Enduro wandern
>beginnenjedoch beginnen meine schwierigkeiten bereits bei der Motorradwahl.
>Da Enduro-Wandern in DE ja fast unmöglich ist(illegal)muß man dazu ja nach
>Frankreich oder in die Pyrenäen oder nach Ost-Europa .....
>

Definiere "Endurowandern". Das kann vom Schotterpass über Feldwegerl
bis hin zu trialähnlichen Passagen kleiner Trampelpfade alles mögliche
sein. Entsprechend unterschiedlich würde meine Moppedempfehlung
aussehen.

>D.H ich brauche ein Motorrad mit dem ich:
>A: Enduro wandern kann (leicht, robust, Geländegängig)
>B: Zu den Orten komme wo ich Enduro fahren kann. (Bequem , Tourentauglich,
>gute Reichweite)
>

Die willst die eierlegende Wollmilchsau. Jibbet aber nit.

>1. BMW F650 GS (sehr Reisetauglich, bedingt Enduro tauglich, großes
>Zubehörprogramm,jedoch Guter Geländeumbau recht teuer, gute Reichweite)

Anreise, Schotter und Feldwegerl kein Problem. Trialänliche Passagen
würde ich damit aber nicht fahren wollen.

>2. Yamaha XT660R

siehe F650

>3. KTM LC4

Die Anreise ist damit - wie hier mehrfach erwähnt - nicht unbedingt
der Hauptspass. Das hängt aber auch davon ab, wieviel Zeit du hast.
Wenn du in 2 Tagen in die Pyrenäen durchbrettern willst, wäre eine
masochistische Grundeinstellung dringende Voraussetzung. Und zumindest
bei älteren Modellen krepiert schon mal das Pleullager bei Vollstoff
Autostrada.
Wenn du aber Zeit hast und dich auf kleinsten Pfaden mit
überschaubaren Tagesetappen in die Wunschgegend vorkämpfen kannst,
sieht die Sache schon wieder anders aus.

>4. BMW 1200GS (sehr reisetauglich, aber häßlich, und wahrscheinlich nicht
>sehr geländegängig, eventl. mit Revamp Umbau von Touratech)

Ahh verstehe: Der Mann verfügt über eine üppige finanzielle
Grundausstattung. Kauf dir einen Hänger und zieh eine Enduro, die den
Namen verdient, mit deinem Mercedes-Geländewagen nach Spanien.;-)
Spass beiseite: Für Feldwegerl und Schotter brauchst du keinen Umbau
und sobald das Gelände selektiv wird, ist auch eine Umgebaute 1200er
nicht wirklich der Bringer. Solche Umbauten sind eher für Fernreisen
gedacht und sinnvoll.

>Wenn ihr mir tips zu den Einzelnen Maschinen hättet währe ich sehr Dankbar,
>bzw was denkt ihr währe das geeignetste Motorrad.
>Momentan tendiere ich zu LC4 mit 18l Tank, oder zur XT660.

Also für eine LC4 brauchst du IMHO keinen 18-Liter-Tank. Bis du den
Serientank leer hast, tut dir der Arsch eh so weh, dass du dich über
einen Tankstop freust.

IHMO hast du die "richtigen" Wanderenduros ausser Acht gelassen. Das
sind kleine, halbwegs leichte Geländemopperl, die im Gegensatz zu
Hardenduros weniger fürs "Bolzen" denn für das gemütliche dahinpöttern
abseits befestigter Strassen gedacht sind. Mit echten Hardenduros
haben sie vor allem gemeinsam, dass du keinen 1500Euro Platikschaden
befürchten musst, wenn dir das Ding mal umkippt.
Dem weniger Geübten kommt die gutmütige, nicht auf Höchstleistung
getrimmte Motorcharakteristik einer "Wanderenduro" bei schwieriger
Passagen sogar entgegen. Sie sind vergleichsweise billig, leise,
einfach zu fahren und haben bei Passanten einen deutlich geringeren
"Spazierstock-Fuchtel-Faktor" als Hardenduros, sind aber ebenfalls
nicht für weite Anreisen geeignet.

cu gp

Torsten Metzner

unread,
Nov 29, 2004, 9:57:35 AM11/29/04
to
Richie Staffler <dep...@oarsch.de> wrote:
>On Mon, 29 Nov 2004 13:57:59 +0100, Günter Pichl <rtzl...@gmx.net>
>wrote:

>
>>Definiere "Endurowandern". Das kann vom Schotterpass über Feldwegerl
>>bis hin zu trialähnlichen Passagen kleiner Trampelpfade alles mögliche
>>sein. Entsprechend unterschiedlich würde meine Moppedempfehlung
>>aussehen.
>
>Das wäre dann ja Trialwandern, oder?

Wie kommst Du da drauf. Ich sehe mich auch als Endurowanderer und das
was ich darunter verstehe, möchte ich (in Teilen) mit meiner Affentwin z.B.
schon nicht mehr machen. Ein Könner würde die vermutlich zwar auch noch
an den meisten Stellen durchprügeln, aber das bin ich nicht. Schotterpässe
und Feldwege kann man auch mit einer Sportler fahren. OK, das
würde ich natürlich auch so einem Mopped nicht antun wollen. Ich sehe
Endurowandern eigentlich sehr ähnlich wie Günther und da möchte ich keine
245kg bewegen, sondern 135kg sind mir da manchmal schon zuviel.
Aber wie gesagt, dass ist eigene Definitionssache. Ich stelle
mir das halt in etwas so vor, wie es z.B. unter
http://www-math.upb.de/~tom/Spanien2004
zu sehen ist.
Isländisches Hochland geht z.B. noch recht gut mit der Affentwin, aber
da wo es für _mich_ etwas anstrengend wird, würde ich mit der DR350 nur
drüber lächeln.

Ciao,
ToM

Hermann Gräf

unread,
Nov 29, 2004, 10:19:47 AM11/29/04
to
Richie Staffler <dep...@oarsch.de> wrote:

>>Definiere "Endurowandern". Das kann vom Schotterpass über Feldwegerl
>>bis hin zu trialähnlichen Passagen kleiner Trampelpfade alles mögliche
>>sein. Entsprechend unterschiedlich würde meine Moppedempfehlung
>>aussehen.
>

>Das wäre dann ja Trialwandern, oder?

Trialwandern wär über Kabeltrommeln und VW Busse.

Deswegen ist ja Endurieren die Königsdisziplin des MR fahrens
überhaupt, weil man da von allem ein bißchen was dabei hat.
Evtl. mal abgesehen von Dragsterrennen.
Sowas ist beim Endurieren doch eher recht unüblich.

Günter Pichl

unread,
Nov 29, 2004, 9:36:33 AM11/29/04
to
Richie Staffler <dep...@oarsch.de> wrote:

>>Definiere "Endurowandern". Das kann vom Schotterpass über Feldwegerl
>>bis hin zu trialähnlichen Passagen kleiner Trampelpfade alles mögliche
>>sein. Entsprechend unterschiedlich würde meine Moppedempfehlung
>>aussehen.
>

>Das wäre dann ja Trialwandern, oder?

Keine Ahnung, inwieweit dafür exakte Unterscheidungen bzw.
Definitionen existieren. Für mich ist Endurowandern das Endurofahren
mit Verzicht auf Bolzerei. Dabei kann das Gelände durchaus schon mal
etwas selektiver werden. Z.B. in den Pyrenäen irgend einen Berg
aussuchen und da einfach mal versuchen, unter Ausnutzung aller
auffinbaren Ziegenpfade, raufzufahren. Aber das ist jetzt nur das, was
ich mir zusammengereimt habe.
>
>Richie, der das mal gerne auf Teneriffa machen würde

Ich hab das just in den Pyrenäen gemacht, nachdem ich meinen
Flugdrachen geschrottet habe. Alleine, völlig ohne Hektik. Hat
wirklich Spass gemacht.

cu gp

Richie Staffler

unread,
Nov 29, 2004, 9:11:26 AM11/29/04
to
On Mon, 29 Nov 2004 13:57:59 +0100, Günter Pichl <rtzl...@gmx.net>
wrote:

>Definiere "Endurowandern". Das kann vom Schotterpass über Feldwegerl


>bis hin zu trialähnlichen Passagen kleiner Trampelpfade alles mögliche
>sein. Entsprechend unterschiedlich würde meine Moppedempfehlung
>aussehen.

Das wäre dann ja Trialwandern, oder?

Richie, der das mal gerne auf Teneriffa machen würde
--
Der Mensch wird auf natürlichem Wege hergestellt, doch empfindet er
dies als unnatürlich und spricht nicht gern davon.

Christian Mende

unread,
Nov 29, 2004, 10:44:00 AM11/29/04
to
On Mon, 29 Nov 2004 13:57:59 +0100, Günter Pichl <rtzl...@gmx.net>
wrote:

>Ahh verstehe: Der Mann verfügt über eine üppige finanzielle
>Grundausstattung. Kauf dir einen Hänger und zieh eine Enduro, die den
>Namen verdient, mit deinem Mercedes-Geländewagen nach Spanien.;-)

Was die Variante auch attraktiv macht: Im Wagen ist Platz für ganz
viel Ausrüstung. Bei schlechtem Wetter ist ein zweites Paar Stiefel
zum Beispiel sehr angenehm.

Gruß Christian

RD 125 LC XS 360
RD 250 D XJ 550
RD 400 C

Marcel Mack

unread,
Nov 29, 2004, 1:19:59 PM11/29/04
to
Ähhh,also soviel geld hab ich dann doch nich. Und Mercedes kann ich nicht
leiden. (und leisten)
Aber mal was anderes wie schwierieg ist es eigentlich mit einer lc8 im
gelände unterwegs zu sein??
Bin zwar schon eine Probegefajhren aber die lassen dich ja nich ins Gelände.
Und ich muss sagen so wiedass Ding auf der Straße rennt hätte ich dann doch
Respekt davor sie im Gelände zu bewegen.

Auserdem noch ein Kriterium: Der Kollege der mit mir Fahren will besitzt ein
F650 Dakar. Also wird kein Gelände dabei sein was damit nicht zu schaffen
ist. (Nur um die Diskusionen über Trial zu beenden).Wobei ich natürlich auch
nicht undankbar währe wenn ich es im Gelände leichter hätte als er mit der
Dakar :-).
PS: Danke für die schon so ausgibigen hinweise.

PSS: hat eigentlich schonmal jemand von euch eine XT660 gefahren, vieleicht
sogar im Gelände ???


"Christian Mende" <320026...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:sjgmq09p05ssfm95m...@4ax.com...

Message has been deleted

Günter Pichl

unread,
Nov 29, 2004, 2:02:34 PM11/29/04
to
"Marcel Mack" <marce...@gmx.de> wrote:

>Aber mal was anderes wie schwierieg ist es eigentlich mit einer lc8 im
>gelände unterwegs zu sein??
>Bin zwar schon eine Probegefajhren aber die lassen dich ja nich ins Gelände.
>Und ich muss sagen so wiedass Ding auf der Straße rennt hätte ich dann doch
>Respekt davor sie im Gelände zu bewegen.
>

...und das zurecht. Auch wenn die 950er sicher ein geländetaugliches
Fahrwerk hat, so ist die Fuhre doch 220kg schwer und enorm hoch. Wenn
die mal kippt, kippt sie. Und wenn die blöd fällt, ist auch gleich
richtig was hin.
Feldwegerl brettern macht mit einer 2-Zylinder-KTM sicher Spass. Und
ein Nani Roma fährt damit im schweren Glände immer noch 10x besser als
ich mit meiner leichten Husaberg, aber den sollte man nicht als
Masstab nehmen. Denn sobald es ein wenig selektiv wird, verkehrt sich
der Nutzen der 100 PS ins Gegenteil. Das Übrige erledigt dann das hohe
Gewicht, die Sitzhöhe und der hohe Schwerpunkt.

>Auserdem noch ein Kriterium: Der Kollege der mit mir Fahren will besitzt ein
>F650 Dakar. Also wird kein Gelände dabei sein was damit nicht zu schaffen
>ist. (Nur um die Diskusionen über Trial zu beenden).Wobei ich natürlich auch
>nicht undankbar währe wenn ich es im Gelände leichter hätte als er mit der
>Dakar :-).

Also doch Feldwegerl? Auch ganz nett aber auf Dauer etwas öde - ausser
vielleicht für absolute Noobs.
Wenn ihr nicht zur Sorte der Beckenrandschwimmer gehört, werdet ihr
euch auf kurz oder lang doch etwas schwierigere Pfade suchen. Es ist
zwar erstaunlich, was man mit Strassenmotorrädern im Enduroloook alles
bewältigen kann. Aber irgendwo ists halt schade ums Material und das
dämpft die Freude am Endurisieren doch sehr. Das Problem ist weniger
da, wo du es (wie ich vermute:-) vermutest. Wir sind in Kroatien durch
die Pampa geackert, da war einer mit ner bleischweren 650er DR dabei.
Der ist auch überall raufgekommen. Aber wo wir Spass hatten, hat er
massiv kämpfen müssen - für den ders mag (wie jener DR-Besitzer) ist
das natürlich auch eine Herausforderung. Trotzdem: Danach sah die DR
aus wie Sau, die KTM und die Husaberg dagegen wie artgerecht Gassi
geführt.

>PS: Danke für die schon so ausgibigen hinweise.
>

Keine Ursache. Aber du solltest wirklich ganz dringend mal an deinem
Quoting-Stil arbeiten. Deshalb nochmal: http://www.learn.to/quote

cu gp

Steffen Hoffmeister

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Nov 29, 2004, 5:31:19 PM11/29/04
to
Philipp Muehlberger wrote:

> Marcel wrote:
>
>>Aber mal was anderes wie schwierieg ist es eigentlich mit einer lc8 im
>>gelände unterwegs zu sein??
>
>
> Zweifellos eine Angelegenheit fuer Koenner, die Kiste
> hat fahrwerksmaessig wohl ein gewisses Gelaendepotential.
> Moechte selbst damit keine nennenswerten Gelaendeschwierigkeiten
> fahren. Wenn du liegst, kostet es mit Sicherheit viel Kraft,
> oder man kann gleich liegenbleiben.

Das mit der Angelegenheit für Könner würde ich gerne etwas einschränken,
so eine LC8 ist unheimlich vertrauenerweckend, vom Handling her. Ich
hatte mal eine einen Tag lang, leider hat's aber pünktlich mit der
abendlichen Abholung zu schneien anzufangen, und die Feldwege, die ich
eingebogen bin, waren mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Die
Tatsache, daß ich mich mit dem 13000 Euro-Teil trotzdem in den Schnee
gewagt habe, sprechen aber für die hervorragende Beherrschbarkeit. Ich
hätte mich damit ohne weiteres auf die Crosstrecke in Kaltenholzhausen
gewagt, und das will was heißen (recht üble Auf- und Abfahrten,
zumindest für eine Crosstrecke).
Den Fahrbericht von damals hab' ich hier abgelegt:
http://www.hoxt.de/mopped/KTM950.htm
Mir persönlich wäre das Preis-/Leistungsverhältnis bei einer LC8 aber
etwas zu unbefriedigend, wegen der eher traurigen Ergebnisse bei
diversen Langstreckentests. Vom Fahrspass her ist die LC8 natürlich
fett, vor allem auf Asphalt :-).

> Irgendwo ueber 130kg Fzggewicht
> wirds im Gelaende doch sehr muehsam. Wenn die Kiste dann auch noch
> gross und breit und nicht wendig ist, wirds noch viel muehsamer.
> Alles eine Frage der Strecken und des Fahrkoennens.

Korrekt. Gottverlassen auf einem singletrail würde ich mich mit der
großen Adventure dann doch nicht so extrem wohlfühlen. Schon, weil's
eine KTM ist :-).
Frage an den OP: Kannst Du denn Deine Auffassung von Endurowandern mal
konkretisieren?

>>PSS: hat eigentlich schonmal jemand von euch eine XT660 gefahren, vieleicht
>>sogar im Gelände ???

Gefahren hab' ich eine vor einer dreiviertel Woche auf Mallorca, einen
Tag lang aber vor allem auf Asphalt. Ich finde dieses Motorrad ehrlich
gut, als Kompromiss von haltbarer, voll alltagstauglicher und
wartungsarmer Technik (10.000er Wartungsintervalle!) und brauchbraem
Fahrwerk und Motor.
Verglichen mit meiner Dominator ist der technische Fortschritt zwar
nicht überwältigend, aber die XT hat im Vergleich ein recht steifes,
komfortabel-straffes Fahrwerk, der Motor macht sehr schöne Geräusche,
dreht aber irgendwie zu früh in den Begrenzer und die
Lastwechselreaktionen sind speziell auf ambitioniert angegangenen
Serpentinen leider noch etwas ruppig. Auch die Leistungsausbeute ist im
Vergleich zur zwölf Jahre alten Dominator nicht überragend, aber anständig.
Ansonsten mit einer (Zubehör-)Scheibe sicher auch für weitere Strecken
brauchbar und im Gelände zumindest für die üblichen Schotter- und
Waldwege vollkommen o.k..

> M.W. etwa 180kg. Ich wuerde mich weigern fuer einen
> "gelaendegeeigneten" Einzylinder mit dieser Fahrzeugmasse Geld
> auszugeben.

Das hängt davon ab, was der OP denn nun unter Endurowandern versteht.
Man muß ja nicht immer die krassesten Steilauffahrten hochbolzen, die
tiefsten Schlammpassagen durchfahren und die größten Felsen erklimmen.
Dafür gibt's sicher anderes, aber für übliche Feldwegebolzereien ist das
Ding längst gut.

Steffen

Ralf Kiefer

unread,
Nov 29, 2004, 5:45:27 PM11/29/04
to
Günter Pichl <rtzl...@gmx.net> wrote:

> Auch wenn die 950er sicher ein geländetaugliches
> Fahrwerk hat, so ist die Fuhre doch 220kg schwer und enorm hoch.

Die Affentwin ist noch schwerer, hat kein so gutes Fahrwerk, weniger
Federweg, weniger Bodenfreiheit, eine Motorschutz genannte Alufolie,
eine an Straßenmoppeds erinnernde Sitzposition, einen lahmen Motor, ...
und sie wurde jahrelang auch zum (Soft-)Endurieren benutzt. Vor 5 Jahren
habe ich solche Geräte sogar noch bei 3h-Enduros gesehen.


> Wenn
> die mal kippt, kippt sie. Und wenn die blöd fällt, ist auch gleich
> richtig was hin.

AT und TA ebenso. Dort ist der Schaden gleich sehr groß, weil das
Plastik gar nix taugt und zudem mies geformt ist. Bei einer KTM bekommst
Du die Füße/Beine einfacher unter dem gekippten Mopped alleine raus wie
aus einer Honda mit ihren zerfurchten Seitendeckeln.

BTW auch so eine LC4 @v ist mit Reisegepäck sauschwer. Vollgetankt mit
43l und Fernreisegepäck starte ich mit rund 220kg. Das Fahrwerk macht
'ne ganze Menge wett, nur ab dem 5. Ausgraben geht's sehr an des Fahrers
Kondition. Es kommt immer drauf, wohin man zu fahren gedenkt.


> Denn sobald es ein wenig selektiv wird, verkehrt sich
> der Nutzen der 100 PS ins Gegenteil.

ACK, und auch der Lenkeinschlag spielt da mit. Da sieht's bei AT, LC4
und LC8 gar nicht gut aus, wenn die Spitzkehren in den Bergen eng
werden.


> Das Übrige erledigt dann das hohe
> Gewicht, die Sitzhöhe und der hohe Schwerpunkt.

Eine "anständige Enduro"[tm] hat eine Sitzhöhe in der Größenordnung von
90 bis 95cm, ob das eine DRZ400 ist, eine EXC, eine LC4 oder eine LC8.
Damit ist der Schwerpunkt automatisch hoch.


> Wir sind in Kroatien durch
> die Pampa geackert, da war einer mit ner bleischweren 650er DR dabei.
> Der ist auch überall raufgekommen. Aber wo wir Spass hatten, hat er
> massiv kämpfen müssen - für den ders mag (wie jener DR-Besitzer) ist
> das natürlich auch eine Herausforderung.

Es ist gerade mal 5 Jahre her, als einer der hiesigen Schlammhupfer die
Berlin-Breslau und die El Chott noch mit einer DR650 fuhr, BTW nicht
gerade schlecht. Ok, nach einem Intermezzo auf LC4 fährt er heute auf
'ner EXC nach Breslau, nur ist dieses Mopped nicht mehr alltagstauglich.
Soll nochmal heißen, daß es sehr drauf ankommt, was man fahren möchte.

Matthias Ebner

unread,
Nov 30, 2004, 4:54:10 AM11/30/04
to
On Mon, 29 Nov 2004 19:19:59 +0100, "Marcel Mack" <marce...@gmx.de>
wrote:

>Aber mal was anderes wie schwierieg ist es eigentlich mit einer lc8 im


>gelände unterwegs zu sein??
>Bin zwar schon eine Probegefajhren aber die lassen dich ja nich ins Gelände.
>Und ich muss sagen so wiedass Ding auf der Straße rennt hätte ich dann doch
>Respekt davor sie im Gelände zu bewegen.

Hmm. Also ich finde das Gerät verschafft Respekt.
Lang, Breit, Hoch, Schwer - GO!!!!!!! ;-)

Nichts mit dem man wirklich (außer man heißt Meoni) ins Gelände
möchte.

Wenn ich mir das so vorstelle:
Alleine in der Dämmerung, unter >220kg Alpenmetall begraben
- schauder.

Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich vermutlich die SV sein
lassen und dafür lieber eine 640er Adv. kaufen.
Für Alltag, Reise und Wüste.

Als Enduro fürs knackige dann eine 250er 4T (Husqvarna oder Yamaha).

Vor Kurzem durfte ich so einen Hüpfer mal testen und ich muss sagen:
Es gibt nichts Besseres. Für Enduro(Wandern) imho die 1. Wahl.

Anfahrt ist dann alelrdings Essig. Ein Hänger/Bus Pflicht.


Gruß
Matthias

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Günter Pichl

unread,
Nov 30, 2004, 6:40:57 AM11/30/04
to
R.Kief...@gmx.de (Ralf Kiefer) wrote:

>> Auch wenn die 950er sicher ein geländetaugliches
>> Fahrwerk hat, so ist die Fuhre doch 220kg schwer und enorm hoch.
>
>Die Affentwin ist noch schwerer, hat kein so gutes Fahrwerk, weniger
>Federweg, weniger Bodenfreiheit, eine Motorschutz genannte Alufolie,
>eine an Straßenmoppeds erinnernde Sitzposition, einen lahmen Motor, ...
>und sie wurde jahrelang auch zum (Soft-)Endurieren benutzt. Vor 5 Jahren
>habe ich solche Geräte sogar noch bei 3h-Enduros gesehen.
>

Gehen tut alles. Bei unserer ersten Fahrt nach Tunesien war einer mit
ner BMW R100RS dabei - mit Vollverkleidung Seitenkoffern und Sozia. Er
vermittelte aber nicht den Eindruck, dass ihm die Sand- und
Wellblechpisten grosse Freude bereitet hätten. An den Ausflügen in die
Dünen hat er sich - oh Wunder - dann lieber nicht beteiligt.
Ein Kommilitone meines Brüderchens ist mit einer Turbo-Kawa nach
Indien gefahren - trotzdem behaupte ich, dass es für solche Reisen
geeignetere Fahrzeuge gibt, die mal abgesehen von der
Hartei-Genugtuung "ich bin der Held, ich hab meine Goldwing aufs
Matterhorn gezerrt" auch deutlich mehr Spass bereiten.


>
>BTW auch so eine LC4 @v ist mit Reisegepäck sauschwer. Vollgetankt mit
>43l und Fernreisegepäck starte ich mit rund 220kg. Das Fahrwerk macht
>'ne ganze Menge wett, nur ab dem 5. Ausgraben geht's sehr an des Fahrers
>Kondition. Es kommt immer drauf, wohin man zu fahren gedenkt.
>

..und wie gut man fahren kann. Ich denke wir sind uns einig, dass man
sich im schweren Gelände mit einem leichten Mopped tendenziell
leichter tut.


>
>> Das Übrige erledigt dann das hohe
>> Gewicht, die Sitzhöhe und der hohe Schwerpunkt.
>
>Eine "anständige Enduro"[tm] hat eine Sitzhöhe in der Größenordnung von
>90 bis 95cm, ob das eine DRZ400 ist, eine EXC, eine LC4 oder eine LC8.
>Damit ist der Schwerpunkt automatisch hoch.
>

Klar. Trotzdem macht es IMHO einen gewaltigen Unterschied, ob das
Mopped mit 95cm Sitzhöhe 120 oder 220 kg wiegt.

>> die Pampa geackert, da war einer mit ner bleischweren 650er DR dabei.
>> Der ist auch überall raufgekommen. Aber wo wir Spass hatten, hat er
>> massiv kämpfen müssen - für den ders mag (wie jener DR-Besitzer) ist
>> das natürlich auch eine Herausforderung.
>
>Es ist gerade mal 5 Jahre her, als einer der hiesigen Schlammhupfer die
>Berlin-Breslau und die El Chott noch mit einer DR650 fuhr, BTW nicht
>gerade schlecht. Ok, nach einem Intermezzo auf LC4 fährt er heute auf
>'ner EXC nach Breslau, nur ist dieses Mopped nicht mehr alltagstauglich.

Ich würde dem OP auch nicht zu einer EXC raten. Ich meine, wenn man
gemütlich Endurowandern will, gibt es dafür besser geeignete Moppeds
mit gutmütiger Motorchrakteristik und moderater Sitzhöhe, die auch
weit weniger anfällig sein dürften als eine Hard-Enduro. Von den
600+ccm DRs und XTs dieser Welt unterscheidet sie das deutlich
geringere Gewicht und die geringere Sturzanfälligkeit. Das solche
Moppeds nicht das optimale Material für eine 1200km Anreise auf der
Autobahn sind, versteht sich von selbst.

>Soll nochmal heißen, daß es sehr drauf ankommt, was man fahren möchte.
>

Min reden.

cu gp

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Christian Mende

unread,
Nov 30, 2004, 5:10:30 PM11/30/04
to
On Mon, 29 Nov 2004 19:19:59 +0100, "Marcel Mack" <marce...@gmx.de>
wrote:

[Qouting repariert]

>> >Ahh verstehe: Der Mann verfügt über eine üppige finanzielle
>> >Grundausstattung. Kauf dir einen Hänger und zieh eine Enduro, die den
>> >Namen verdient, mit deinem Mercedes-Geländewagen nach Spanien.;-)
>>
>> Was die Variante auch attraktiv macht: Im Wagen ist Platz für ganz
>> viel Ausrüstung. Bei schlechtem Wetter ist ein zweites Paar Stiefel
>> zum Beispiel sehr angenehm.
>>

>Ähhh,also soviel geld hab ich dann doch nich. Und Mercedes kann ich nicht
>leiden. (und leisten)

Dose gibts für 2-3000EUR, Anhänger in Luxusausführung nochmal 500.
Fixkosten naja. Mercedes muß nicht sein, zum Tschaudern reichen 55PS
(btdt). Fixkosten naja, Kasko muß nicht sein, wenn man aufpaßt.

>Aber mal was anderes wie schwierieg ist es eigentlich mit einer lc8 im
>gelände unterwegs zu sein??

Für den Preis kannst Du den o.g. Zug anschaffen und z.B. eine DR 350.
Ich behaupte sogar, daß dann im Budget noch Verschleißteile und
Reparaturen drin sind. Und, siehe oben, ein zweites Paar Stiefel im
Kofferraum. Und wegen einem zerdepperten Rad brauchst du nicht mit 60
heimzueiern. Und die Geländereifen halten auch länger.

Keine Baufirma läßt einen Radlader oder sowas 50km durch die Gegend
fahren, die haben einen Tieflader.

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