in den letzten Tagen habe ich mehrfach hier in der NG davon gelesen, dass es
insbesondere bei M*-Lokmodellen zu verharzten Motoren kommt. Was hat es
damit auf sich und was kann man dagegen tun?
Naja, das man die Loks häufiger bewegen soll, habe ich auch schon
mitbekommen, aber was macht man, wenn es halt passiert ist? Wie bekommt man
den Motor wieder frei?
Ich frage deshalb, weil ich hier bei mir so eine kleine Analog-Dampflok von
M* habe, die wohl schon länger nicht mehr gefahren ist. Und wenn ich das
Teil auf die Schienen setze, dann brummt es ein paar Sekunden und dann
schaltet sich der Trafo mit einem leisen Klicken ab. Ich vermute mal, das es
vielleicht auch was mit dem Verharzen zu tun haben könnte.
Oder? :-)
Schönen Gruß und schöne Ostertage
Hermann Splitthoff
> Ich frage deshalb, weil ich hier bei mir so eine kleine
Analog-Dampflok
> von M* habe, die wohl schon länger nicht mehr gefahren ist. Und
> wenn ich das Teil auf die Schienen setze, dann brummt es ein paar
> Sekunden und dann schaltet sich der Trafo mit einem leisen Klicken
> ab. Ich vermute mal, das es vielleicht auch was mit dem Verharzen
> zu tun haben könnte.
Hallo,
also zunaechst mal ist es die Ueberlast-Sicherung, die abschaltet, der
Motor zieht zuviel Strom.
Um's Zerlegen wirst du nicht herumkommen, traust du dir das zu?
Schwer ist es nicht :-)
Wirklich helfen wird vor allem mal Reinigen.
Wenn wir helfen sollen, musst du uns aber noch mehr über die Lok
sagen. Nach dem es eine Maerklin-Lok ist, noch ein Tipp: auf der
Maerklin-Homepage gibt es meines Wissens Hilfen (Explosions-
Zeichnungen).
Da sind aber andere hier kompetenter als ich.
Noch was: viel Erfolg dabei, und allen Mitlesern Frohe Ostern
MfG Gerhard
Hallo Gerhard!
> also zunaechst mal ist es die Ueberlast-Sicherung, die abschaltet, der
> Motor zieht zuviel Strom.
Was ich mir schon gedacht habe.
> Um's Zerlegen wirst du nicht herumkommen, traust du dir das zu?
> Schwer ist es nicht :-)
Im Prinzip traue ich mir das nicht zu, aber ich würde auch nicht ins Tal der
Tränen stürzen, sollte die Lok nach meiner Behandlung in die Ewigen
Jagdgründe rangiert werden. An irgendetwas muss ich ja üben. Also muss die
Analog-Lok herhalten. :-)
> Wirklich helfen wird vor allem mal Reinigen.
Hab' gerade mal das Gehäuse abgemacht und muss auf den ersten -
unfachmännische - Blick sagen: Das Teil sieht sauber aus und hie und da ist
sogar ein wenig flüssiges Öl zu sehen. Weder Staub noch sonstiges ist zu
sehen - schon gar kein Harz Auch das Allgemeinbild der Lok ist o.k.! Sieht
eher wie neu aus.
> Wenn wir helfen sollen, musst du uns aber noch mehr über die Lok
> sagen. Nach dem es eine Maerklin-Lok ist, noch ein Tipp: auf der
> Maerklin-Homepage gibt es meines Wissens Hilfen (Explosions-
> Zeichnungen).
Die Lok hört auf die Artikel-Nr. 3000 (BR 89 006). Den Lebensweg bis zur
Einfahrt bei mir in den Schrank weiß ich leider nicht, aber wie gesagt, das
gute Stück sieht nicht verloddert aus.
Wenn ich mit den Fingern die Antriebsachse versuche zu drehen, geht das
relativ schwer - schwerer als bei anderen Loks. Ist das ein Hinweis darauf,
dass Verdreckung das Übel ist?
Die Explosionszeichnungen aller meiner Loks habe ich mir - sofern bei M*
vorhanden - gestern schon aus Übermut besorgt.
Mit dem Auseinanderbauen warte ich aber noch ein wenig. Vielleicht hat ein
anderer NGler noch einen Tipp. :-)
Schönen Gruß
Hermann Splitthoff
Hermann Splitthoff wrote:
> in den letzten Tagen habe ich mehrfach hier in der NG davon gelesen, dass es
> insbesondere bei M*-Lokmodellen zu verharzten Motoren kommt. Was hat es
> damit auf sich und was kann man dagegen tun?
Das hat nicht speziell mit M* zu tun, Öl wird mit der Zeit zähflüssiger,
IIRC liegt das an der Länge der C-Ketten und Doppelbindungen. Organische
Chemie war nie meine Stärke...
> Naja, das man die Loks häufiger bewegen soll, habe ich auch schon
> mitbekommen, aber was macht man, wenn es halt passiert ist? Wie bekommt man
> den Motor wieder frei?
Getriebe so weit wie möglich auseinandernehmen und dann mit Geduld und
Spucke... Quatsch, Spiritus, Reinigungsbenzin versuchen, das verharzte
Zeug abzuwaschen. Guck mal bei groups.google.com ,das Thema lief hier
schon öfters und sehr ausführlich.
> Ich frage deshalb, weil ich hier bei mir so eine kleine Analog-Dampflok von
> M* habe, die wohl schon länger nicht mehr gefahren ist. Und wenn ich das
> Teil auf die Schienen setze, dann brummt es ein paar Sekunden und dann
> schaltet sich der Trafo mit einem leisen Klicken ab. Ich vermute mal, das es
> vielleicht auch was mit dem Verharzen zu tun haben könnte.
Wie schön, daß der Trafo eine Thermosicherung hat - sonst würdest Du
sehr bald Rauchzeichen aus der Ankerwicklung bekommen. Man möge sowas
nie mit Gleichstromloks versuchen, da ist eine Spule eines unbeweglichen
Motors nicht weniger als ein Kurzschluß!
Nach dem Saubermachen leichtes Ölen nicht vergessen, PePo empfiehlt
Waffenöl (Balistol).
HTH,
martiN.
--
*************** http://www.der-moba.de -> DE.Rec.MOdelle.BAhn im WWW
II___[ ] _==
(________/=/___] FAQ, Nettiquette, Who is who, Artikelsammlung, Links
__oo_O_O_O___o_o________________________________________________________
>Hermann Splitthoff wrote:
>> in den letzten Tagen habe ich mehrfach hier in der NG davon gelesen, dass es
>> insbesondere bei M*-Lokmodellen zu verharzten Motoren kommt. Was hat es
>> damit auf sich und was kann man dagegen tun?
>
>Das hat nicht speziell mit M* zu tun, Öl wird mit der Zeit zähflüssiger,
>Nach dem Saubermachen leichtes Ölen nicht vergessen, PePo empfiehlt
>Waffenöl (Balistol).
Ballistol sollte sogar die Verharzungen lösen, einfach mal alle
Zahnräder und Lager einsprühen und längere Zeit einwirken lassen (nur
Fahrwerk, nicht das Gehäuse).
Achtung: Ballistol ist sehr dünnflüssig und läuft damit leicht davon,
also nicht zuviel nehmen,
empfiehlt
--
Peter Popp
meine Modellbahnseite: http://home.arcor.de/peter_popp
Kaufen und Suchen: http://mobama.de.vu
"Hermann Splitthoff" <Hermann.S...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:b7s42l$ir5$00$1...@news.t-online.com...
Hallo Gerhard!
>
> Die Lok hört auf die Artikel-Nr. 3000 (BR 89 006). Den Lebensweg bis zur
> Einfahrt bei mir in den Schrank weiß ich leider nicht, aber wie gesagt,
das
> gute Stück sieht nicht verloddert aus.
Buersten und andrueckfedern nachgesehen ?
Fahrtrichtungschalter nachgesehen ?
Draehte: Buerste - Feldspulen - Relais nachgesehen ? gebrochen oder offen
Mir ist schon eine Lok stehen geblieben wegen Kurzschluss in der Gluehbirne
!
> Wenn ich mit den Fingern die Antriebsachse versuche zu drehen, geht das
> relativ schwer
War vielleicht mal ein Rad ab und sitzt nicht richtig, verschoben im
Zahnrad,
vorsicht beim drehen, dann kann die Treibstange brechen.
Noch viel Spass beim suchen, und allen ein Frohes Osterfest.
Wolfgang
>Das hat nicht speziell mit M* zu tun, Öl wird mit der Zeit zähflüssiger,
Das haengt aber auch von der Oelqualitaet ab. Da man im Regelfall von
diesem Effekt nur bei M******-Bahner hoert, vermute ich schon, dass
hier vielleicht doch nicht so langzeitstabiles Oel verwendet wird.
M****** sollte sich mal beim der Schmierstoffraffinerie Salzbergen
(SRS) oder beim benachbarten Institut fuer Schmierstoffpruefung
beraten lassen, was qualitativ hochwertige Schmierstoffe betrifft.
>Getriebe so weit wie möglich auseinandernehmen und dann mit Geduld und
>Spucke... Quatsch, Spiritus, Reinigungsbenzin versuchen, das verharzte
>Zeug abzuwaschen. Guck mal bei groups.google.com ,das Thema lief hier
>schon öfters und sehr ausführlich.
Ebenfalls geeignet sind Diesel, Nitroverduennung und Aceton.
Allerdings weiss ich nicht, was die Lackierung des Rahmens und evtl.
vorhande Plastikteile dazu sagen.
>Wie schön, daß der Trafo eine Thermosicherung hat - sonst würdest Du
>sehr bald Rauchzeichen aus der Ankerwicklung bekommen. Man möge sowas
>nie mit Gleichstromloks versuchen, da ist eine Spule eines unbeweglichen
>Motors nicht weniger als ein Kurzschluß!
Naja, Thermosicherungen habe Gleichstromtrafos im Regelfall auch
>Nach dem Saubermachen leichtes Ölen nicht vergessen, PePo empfiehlt
>Waffenöl (Balistol).
Bei mir koemmen verschiedene Schmierstoffe zum Einsatz:
-Fernsschreibermotorenfett, tropenfest VEB RFT
-Wiolan Fliessfett (SRS Salzbergen)
-Molykote
-Motoroel (SAE-Zahl momentan nicht greifbar)
Die drei letzten Produkte haben wir auch bei der 1:1-Bahn seit vielen
Jahren im Einsatz, ohne dass es Verharzungen oder andere negative
Effekte gibt und bei meinen 1:87 Loks mit teilweise doch schon langen
Schmierfristen gab`s nie Aerger.
Das Fliessfett Wiolan verwenden wir bei der 1:1-Bahn beispielsweise
fuer die Zahnraeder des Tatzlagerantriebs unserer Akkulok und das
duerfte auch fuer Stirnradgetrieb durchaus brauchbar sein. Zumindest
macht`s bei meinen Modellen keine Probleme.
Balistol ist uebrigens auch ein gutes Oel, aber wegen seiner hohen
Vsikositaet nicht so optimal fuer die Modellbahn. Wenn ich meine Loks
mal liegend transportiere, will ich nicht unbedingt "Auslaufmodelle"
haben.
Die Brawa V15 ist da so ein Fall, der extrem gut geoelt geliefert
wurde und erstmal einen Oelwechsel braucht, nachdem der Mist ueberall
auf`s Gehaeuse laeuft.
Armin
--
Armin Muehl
http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://www.museumsstellwerk.de (Stellwerk Rpf)
Die Eier habe ich heute morgen schon gefunden, den Fehler leider noch nicht.
Gruß
Mike
Armin Muehl schrieb:
Mike Schmidt schrieb:
> Wenn Du Aceton
> oder Nitroverdünnung verwenden willst, plane eine Neulackierung mit ein ;-)
Motoren haben normalerweise mit lack isolierten draht als wicklung.
Nunja, sauber ist er dann ;-)...
Liebe gruesse
Hans
>Aceton und Nitroverdünnung haben an einer Lok GAR NICHTS verloren. Man
>nimmt Waschbenzin oder Spritus um die zerlegte Lok zu reinigen.
Ich habe es als moegliche Mittel genannt. Es gibt noch ganz andere
Mittel, die ich aber einem Hobbybastler nicht unbedingt empfehlen
moechte.
>Danach
>wird die Lok neu geschmiert und geölt. Schau mal bei Fohrmann Werkzeuge
>vorbei, die haben sehr gute Schmiermittel im Programm.
Wahrscheinlich in kleinen Mengen zu Freudenhauspreisen. Man sollte
wirklich besser mal schauen, ob man so etwas nicht irgendwo auf dem
kleinen Dienstweg besorgen kann. Ein Filmdoeschen voll reicht ja
ewig...
>Wenn Du Aceton
>oder Nitroverdünnung verwenden willst, plane eine Neulackierung mit ein ;-)
Es soll auch Loks geben, die unlackierte Drehgestelle haben. Ansonsten
habe ich ganz klar darauf hingewiesen, dass sich die genannten Mittel
nicht unbedingt mit Plastikteilen oder einer Lackierung vertragen.
Armin
P.S.
Lerne bitte zu quoten. TOFU muss nicht sein.