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Maerklin 3L-Frust :-(

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Michael Landenberger

unread,
Nov 18, 2003, 10:59:41 PM11/18/03
to
Hallo,

heute habe ich zur Abwechslung mal wieder meine Märklin-H0-Bahn in
Betrieb genommen. Es handelt sich um eine ganz einfache Anlage aus
M-Gleisen, aufgebaut auf einer Spanplatte. Keine Steigungs- oder
Gefällstrecken, alles topfeben und sauber ausgerichtet. Betrieb erfolgt
digital mit Delta Station (6607).
Trotzdem hatte das als ach so betriebssicher beschriebene 3L-System
gewaltige Macken. Als da wären:
1. trotz perfekt (mit Kupplungslehre) justierter Kupplungen kam es immer
wieder zu Kurzschlüssen zwischen Kupplung und Pukos, besonders an
Weichen. Bei Langsamfahrt reichte der Schwung der Lok nicht aus, um
kritische Stellen auch bei kurzgeschlossener Fahrspannung zu bewältigen
-> Zug blieb auf der Weiche stecken.
2. Kleine Loks haben Kontaktprobleme auf Weichen. Wegen der Zungen ist
dort die Puko-Reihe unterbrochen, manchmal hat der Schleifer nur Kontakt
zu einem einzigen Puko. Wenn der aus irgendwelchen Gründen nicht
ausreicht, bleibt die Lok auf der Weiche stecken, wiederum speziell bei
Langsamfahrt.

Probleme dieser Art haben den Spielspaß erheblich getrübt. Vielleicht
bin ich früher nicht langsam gefahren und habe mich deswegen nicht so
sehr an gelegentlichen Rucklern gestört. Heute bin ich verwöhnt durch
digitale Hochleistungsantriebe, die zur Langsamfahrt geradezu
herausfordern, sowie durch die Fahreigenschaften der (wirklich
betriebssicheren) Baugröße 1, und schon fallen mir die gravierenden
Mängel des H0-3L-Systems auf.

Nach dieser frustrierenden Erfahrung weiß ich nun nicht, was ich mit
meiner H0-Bahn anstellen soll. Einerseits hänge ich sehr an den
Fahrzeugen, schließlich hat meine Modellbahn-"Karriere" damit begonnen
und es sind auch ein paar relativ wertvolle Modelle dabei. Die weniger
wertvollen Fahrzeuge wiederum sind derart bespielt, dass ein Verkauf
wegen des geringen zu erwartenden Erlöses kaum in Frage kommt.
Andererseits macht es so keinen Spaß, mit der H0-Bahn zu spielen. Also
habe ich alles wieder in seine Schachteln verpackt und zur Entspannung
noch ein paar Runden mit meiner Spur-1-Bahn (2L) gedreht. Hier gab es
keinerlei Probleme, selbst im 1:32-Schritttempo rollten kleine wie große
Loks ruckfrei über alle Weichen, auch über solche ohne polarisierte
Herzstücke. Mindestens 2kg Lokgewicht eliminieren fast jedes
Kontaktproblem, und zu Kurzschlüssen kommt es dank 2L-System eigentlich
nur, wenn man eine Weiche mit polarisiertem Herzstück falsch befährt.
Entgleisungen sind bei sauber verlegten Gleisen fast ebenso selten wie
beim Vorbild, ganz im Gegensatz zu H0, wo es leichte Waggons an nicht
ganz passgenauen Schienenstößen schon mal raushaut.
Das führte mich endgültig zu folgenden Schlüssen: 1. 3L ist großer Mist,
wenn ich noch mal von vorne anfangen könnte, würde ich ein 2L-System
kaufen (besonders, nachdem Märklin wegen wirtschaftlicher Zwänge und
nicht zuletzt auch wegen gestiegener Ansprüche an die Detaillierung auch
in Sachen Robustheit deutlich nachgelassen hat) und 2. je größer der
Maßstab, umso betriebssicherer die Fahrzeuge. Z. B. muss ich bei H0 bei
einem geschobenen Zugverband nicht lange warten, bis die Kupplung des
vorausfahrenden Wagens an irgend einem Puko hängen bleibt und den Zug
entgleisen lässt, während bei der Spur 1 sich auch lange Züge problemlos
schieben lassen, ohne dass es zu Unfällen kommt.

Ich möchte nicht in der Haut eines Paul Adam (Märklin-Geschäftsführer)
stecken. Sicher hat Märklin wegen des guten Rufs der Marke z. Zt. keine
Absatzprobleme. Aber um das in jeder Hinsicht schrottige 3L-System
verkaufen zu wollen, müsste mindestens ich gleich mehrfach über meinen
Schatten springen. Zumal die meisten der Vorteile des 3L-AC-Betriebs im
Zeitalter der Digitaltechnik ohnehin keine mehr sind (die Fahrtrichtung
von Digitalloks ist auch bei DC unabhängig von der Polarität der
Fahrspannung und die Versorgung von E-Loks über die Oberleitung ist im
Digitalbetrieb nicht notwendig). Lediglich das Kehrschleifenproblem
bleibt noch übrig, aber auch das ist dank Elektronik auch relativ
einfach lösbar. Mein Fazit also: nie wieder 3L, nie wieder PuKos.

Sorry, dass ich mir hier mal den Frust von der Seele schreiben musste.
Ich bleibe aber dank Spur 1 trotzdem Märklin-Bahner ;-). Und wenn ich
später mal im Altersheim mit 12 qm vorlieb nehmen muss, werde ich
vielleicht sogar Spur Z in Erwägung ziehen. Bis dahin wird es ja
hoffentlich auch für diese Baugröße geregelte Hochleistungsantriebe
geben ;-)

Gruß

Michael Landenberger

Holger Ringle

unread,
Nov 19, 2003, 1:21:36 AM11/19/03
to
Am Wed, 19 Nov 2003 04:59:41 +0100 hat Michael Landenberger
<respo...@onlinehome.de> geschrieben:

> Hallo,
>
> heute habe ich zur Abwechslung mal wieder meine Märklin-H0-Bahn in
> Betrieb genommen. Es handelt sich um eine ganz einfache Anlage aus
> M-Gleisen, aufgebaut auf einer Spanplatte. Keine Steigungs- oder
> Gefällstrecken, alles topfeben und sauber ausgerichtet. Betrieb erfolgt
> digital mit Delta Station (6607).
> Trotzdem hatte das als ach so betriebssicher beschriebene 3L-System
> gewaltige Macken. Als da wären:
> 1. trotz perfekt (mit Kupplungslehre) justierter Kupplungen kam es immer
> wieder zu Kurzschlüssen zwischen Kupplung und Pukos, besonders an
> Weichen.

Dieses Problem kenne ich als eingefleischter Mäklinist nicht. Höchstens
dass Roco-Universalkupplungen wegen eines zu langen Kupplungsteils
mal hängen bleiben, was mit einem Seitenschneider und ein paar Kürzungen
an den Kupplungen schnell behoben ist.

> Bei Langsamfahrt reichte der Schwung der Lok nicht aus, um
> kritische Stellen auch bei kurzgeschlossener Fahrspannung zu bewältigen
> -> Zug blieb auf der Weiche stecken.

Das kann ich schon eher bestätigen. Die Baugröße H0 mit Pukos ist nicht
ganz
unproblematisch beim Rangiertempo auf Weichen. Kommt dann noch ein
ordentliches
Zuggewicht durch angehängte Wagen dazu, ...


> 2. Kleine Loks haben Kontaktprobleme auf Weichen. Wegen der Zungen ist
> dort die Puko-Reihe unterbrochen, manchmal hat der Schleifer nur Kontakt
> zu einem einzigen Puko. Wenn der aus irgendwelchen Gründen nicht
> ausreicht, bleibt die Lok auf der Weiche stecken, wiederum speziell bei
> Langsamfahrt.
>
> Probleme dieser Art haben den Spielspaß erheblich getrübt. Vielleicht
> bin ich früher nicht langsam gefahren und habe mich deswegen nicht so
> sehr an gelegentlichen Rucklern gestört.

Ich würde das Mittelleitersystem auch eher als Modellbahn für
Streckenfahrten und Spielbahner bezeichnen. Aber bitte "keine
schlafenden Hunde wecken!" ;-) Dieses Thema wurde hier schon
öfter dirkutiert.

> Heute bin ich verwöhnt durch
> digitale Hochleistungsantriebe, die zur Langsamfahrt geradezu
> herausfordern, sowie durch die Fahreigenschaften der (wirklich
> betriebssicheren) Baugröße 1, und schon fallen mir die gravierenden
> Mängel des H0-3L-Systems auf.

Jeden Sommer, wenn mein Nachbar seine Garenbahn in Betrieb
nimmt, seufze auch ich und bewundere die seidenweichen Laufeigenschaften
seiner Modellbahn. Und ab und zu lasse ich auch meine M*-Spur-1 mit-
fahren. Aber in der ungemütllichen Jahreszeit bevorzuge ich doch
mein Modellbahnzimmer und die H0-Bahn.

> Nach dieser frustrierenden Erfahrung weiß ich nun nicht, was ich mit
> meiner H0-Bahn anstellen soll. Einerseits hänge ich sehr an den
> Fahrzeugen, schließlich hat meine Modellbahn-"Karriere" damit begonnen
> und es sind auch ein paar relativ wertvolle Modelle dabei.

Vielleicht baust/kaufst du dir eine Vitrine für die "wertvollen
Erinnerungen". Zum Verramschen sind die bestimmt zu schade.

<SNIP>

> Das führte mich endgültig zu folgenden Schlüssen: 1. 3L ist großer Mist,
> wenn ich noch mal von vorne anfangen könnte, würde ich ein 2L-System

> kaufen ...

Nana, mein Freund und ich haben da den direkten Vergleich. Und ich schwöre,
was die Fahreigenshaften angeht, hat er mit seinem Gleichstrom-2L-System
weitaus
mehr Arbeit, um die Gleise sauber zu halten und die Kontaktsicherheit zu
ge-
währleisten als ich mit den Punktkontaktgleisen.

> (besonders, nachdem Märklin wegen wirtschaftlicher Zwänge und
> nicht zuletzt auch wegen gestiegener Ansprüche an die Detaillierung auch

> in Sachen Robustheit deutlich nachgelassen hat) ...

Mmh, vielleicht. Ich behaupte, je nach Verwendung der Fahrzeuge auf der
Modellbahn, spielt die Detailierung in dieser Baugröße keine sooo große
Rolle. Kommt natürlich drauf an, ob man "Betriebsbahner" ist und die Züge
über weite strecken rauschen lässt - oder ob man Nebenbahnen oder Module
herstellt, die vom Betrachter aus nächster Nähe in Augenschein genommen
werden.

> und 2. je größer der
> Maßstab, umso betriebssicherer die Fahrzeuge.

Kein widerspruch.

> Z. B. muss ich bei H0 bei
> einem geschobenen Zugverband nicht lange warten, bis die Kupplung des
> vorausfahrenden Wagens an irgend einem Puko hängen bleibt und den Zug
> entgleisen lässt, während bei der Spur 1 sich auch lange Züge problemlos
> schieben lassen, ohne dass es zu Unfällen kommt.

Eher eine Frage der Wartung und Pflege der Fahrzeuge, mein ich.

<SNIP>


Grüße aus dem Modellbahnzimmer
schickt

Holger

Uwe Jung

unread,
Nov 19, 2003, 1:30:27 AM11/19/03
to
Hallo,
hast Du mal überlegt, auf K- oder C-Gleis umzustellen? Wenn Du nur eine
bescheidene topfebene Anlage auf einer Platte hast, ist vielleicht schon mit
einem Gleiskonvolut aus einer Startpackung (mal bei EPay nachsehen)
geholfen.

grüßt
Uwe

www.ujung.de/maerklin


Peter Popp

unread,
Nov 19, 2003, 2:23:56 AM11/19/03
to
Am Wed, 19 Nov 2003 07:30:27 +0100 schrieb Uwe Jung

>Hallo,
>hast Du mal überlegt, auf K- oder C-Gleis umzustellen? Wenn Du nur eine
>bescheidene topfebene Anlage auf einer Platte hast, ist vielleicht schon mit
>einem Gleiskonvolut aus einer Startpackung (mal bei EPay nachsehen)
>geholfen.

Das Problem mit der Langsamfahrt auf Weichen wird aber auch damit
nicht gelöst - übrigens sind da Faulhaberantriebe mit Schwungmasse
bzw. zumindest letzteres klar im Vorteil, da die auch bei langsamer
Fahrt noch kurze Aussetzer überwinden können.
Ich erinnere mich an Tipps, Märklin-Loks mit einem 2.Schleifer
auszurüsten, um Weichen problemlos zu überwinden...

Die Standardbehauptung, der Mittelleiter hätte besseren Kontakt bei
Weichen, habe ich schon immer als Wunschdenken eingestuft.

Abgesehen davon brauchen auch Märklin-Fahrzeuge und Schienen nach
längerer Betriebspause eine Reinigung oder zumindest gewisse
Einfahrzeit, bis alle Schleifer und Pukos wieder ordentlichen Kontakt
geben.

Meine Erfahrungen mit beiden Systemen gehen dahin, dass das
Mittelleiter-System von Märklin insgesamt genauso viel oder wenig
Probleme mit Stromabnahme hat wie der Betrieb nur über die Schienen;
systemspezifische Vor- und Nachteile halten sich imho die Waage bzw.
können nur in Verbindung mit den jeweiligen Anforderungen des
Modelleisenbahners zu einer Bevorzugung des ein oder anderen Systems
führen,

referiert
--

Peter Popp (pm bitte an: peter...@arcor.de)
Modellbahnseiten: http://www.peter-popp.de/bahn/
Kaufen und Suchen: http://mobama.de.vu

Hans Pesserl

unread,
Nov 19, 2003, 3:39:31 AM11/19/03
to
Hallo,

Michael Landenberger schrieb:

> 2. Kleine Loks haben Kontaktprobleme auf Weichen. Wegen der Zungen ist
> dort die Puko-Reihe unterbrochen, manchmal hat der Schleifer nur Kontakt
> zu einem einzigen Puko. Wenn der aus irgendwelchen Gründen nicht
> ausreicht, bleibt die Lok auf der Weiche stecken, wiederum speziell bei
> Langsamfahrt.

Hm, das mit 3L=-digital muss ich nochmals ueberdenken, und
isolierarbeiten ueben :-(...

> (die Fahrtrichtung
> von Digitalloks ist auch bei DC unabhängig von der Polarität der
> Fahrspannung

Ist das ein vorteil?

Liebe gruesse

Hans

tobias b koehler

unread,
Nov 19, 2003, 4:57:47 AM11/19/03
to
Peter Popp wrote:

> Das Problem mit der Langsamfahrt auf Weichen wird aber auch damit
> nicht gelöst - übrigens sind da Faulhaberantriebe mit Schwungmasse
> bzw. zumindest letzteres klar im Vorteil, da die auch bei langsamer
> Fahrt noch kurze Aussetzer überwinden können.

Das ist eine rein geometrische frage, die mit der länge des
schleifers zusammenhängt. Wo die Puko-reihe eine schiene
überschneidet, hat sie eine lücke. Wenn diese lücke länger
ist als der schleifer, gibt es einen schwungfahrabschnitt.

Dieses problem hatte ich allerdings nicht auf meinen M-
weichen, sondern nur auf der M-Doppelkreuzungsweiche.

Das problem bei besonders kurzen rangierloks ist, dass der
schleifer nicht länger als die lok sein kann ....

Über die länge der Pukolücke bei C-gleisen kann ich leider
nichts sagen. Ich bin momentan gleislos.

Das einzig wahre und einzig vorbildgerechte stromabnahmesystem
besteht ohnehin in einer elektrifizierten oberleitung und
beidseitig geerdeten schienen. Dann braucht auch bei den
weichen nichts mehr polarisiert werden, wenn sowieso alles
geerdet ist.
Alle unterleitungssysteme sind krücken.

> Meine Erfahrungen mit beiden Systemen gehen dahin, dass das
> Mittelleiter-System von Märklin insgesamt genauso viel oder wenig
> Probleme mit Stromabnahme hat wie der Betrieb nur über die Schienen;
> systemspezifische Vor- und Nachteile halten sich imho die Waage bzw.
> können nur in Verbindung mit den jeweiligen Anforderungen des
> Modelleisenbahners zu einer Bevorzugung des ein oder anderen Systems
> führen,

Das ist eigentlich immer so, wenn zwei inkompatible systeme sich
über eine längere zeit gegeneinander am markt behaupten können.

--
tobias benjamin köhler ____________________________ t...@uncia.de
_________ ______________ ______________ ______________ __>_____
========H|H============H|H============H|H============H|=H=====`)
------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^o-o--o-o=

tobias b koehler

unread,
Nov 19, 2003, 5:19:54 AM11/19/03
to
Michael Landenberger wrote:

> 1. trotz perfekt (mit Kupplungslehre) justierter Kupplungen kam es immer
> wieder zu Kurzschlüssen zwischen Kupplung und Pukos, besonders an
> Weichen. Bei Langsamfahrt reichte der Schwung der Lok nicht aus, um
> kritische Stellen auch bei kurzgeschlossener Fahrspannung zu bewältigen
> -> Zug blieb auf der Weiche stecken.

Der mittelleiter darf maximal 0,6 mm über SO hinausragen:
http://www.morop.org/de/normes/nem340_d.pdf

Die kupplung darf nicht weniger als 1 mm über SO hinabhängen:
http://www.morop.org/de/normes/nem360_d.pdf

(Beide systeme wurden ursprünglich von märklin erfunden und
nachträglich vom Morop normiert ....)

Es sollte also ein sicherheitsabstand von mindestens 0,4 mm
bestehen. Sind bei dir die weichen oder die kupplungen nicht
normgerecht? Lügt womöglich die kupplungslehre?

(Abgesehen davon halte ich es nicht für vernünftig, wenn die
kupplung mit der seitenschiene elektrisch verbunden ist .... ich
weiß, dass das bei älteren märklinfahrzeugen oft nicht zu
vermeiden ist.)

Martin Schilling

unread,
Nov 19, 2003, 5:49:29 AM11/19/03
to
Moin,

Michael Landenberger wrote:
> je größer der
> Maßstab, umso betriebssicherer die Fahrzeuge.

So? Habe ich kürzlich anders erlebt. Sicherlich ist ein Modul-
Arrangement eine deutlich andere Betriebssituation als zuhause, aber so
oft, wie dort die 0e-Loks wieder angeschubst werden mußten, erlebe ich
es in N nicht. Auch nicht bei Langsamfahrt.

Gruß,
Martin.

Werner Falkenbach

unread,
Nov 19, 2003, 6:44:01 AM11/19/03
to
Moin Martin,

Martin Schilling schrieb:

> So? Habe ich kürzlich anders erlebt. Sicherlich ist ein Modul-
> Arrangement eine deutlich andere Betriebssituation als zuhause, aber so
> oft, wie dort die 0e-Loks wieder angeschubst werden mußten, erlebe ich
> es in N nicht.

Oe? das sollte aber laufen wie Sa... äähh, am Schnürchen.

Ich fahre ja auch auf 9mm Gleis (gut, die Loks sind wohl etwas schwerer
als Deine, alleine durch den Elektronik-Ballast, Du weist schon, das
böse D-Wort ;-), aber ich bin keinesfalls dauernd am Schienenputzen.

Eher nie. Und am Anschubsen eigentlich auch nicht, nachdem ich ein paar
Loks aussortiert habe. Es liegt also meiner Meinung nach viel mehr an
der Konstruktion der Loks als an der Spurweite.


Grüße
Werner
--
++++ NEU * * * NEU * * * NEU * * * ++++++
++++ Fahrplanbetrieb & Modellbahnzeit ++++++
http://home.t-online.de/home/werner.falkenbach/fahrbetr/fbind1f.htm
mailto:Werner.F...@t-online.de

Frank Forsten

unread,
Nov 19, 2003, 6:49:25 AM11/19/03
to
Werner Falkenbach schrieb:

> ... Und am Anschubsen eigentlich auch nicht, nachdem ich ein paar

> Loks aussortiert habe. Es liegt also meiner Meinung nach viel mehr an
> der Konstruktion der Loks als an der Spurweite.

Wahrscheinlich verzeihen größere Spurweiten etwas mehr, aber wo Du Recht
hast ... Ich ziehe derzeit auch die Konsequenzen daraus und bereinige
meinen Fuhrpark. Alles andere ist auf Dauer Kappes.

Peter Popp

unread,
Nov 19, 2003, 8:47:07 AM11/19/03
to
Am Wed, 19 Nov 2003 09:57:47 GMT schrieb tobias b koehler

>Peter Popp wrote:
>> Das Problem mit der Langsamfahrt auf Weichen wird aber auch damit
>> nicht gelöst - übrigens sind da Faulhaberantriebe mit Schwungmasse
>> bzw. zumindest letzteres klar im Vorteil, da die auch bei langsamer
>> Fahrt noch kurze Aussetzer überwinden können.
>
>Das ist eine rein geometrische frage, die mit der länge des
>schleifers zusammenhängt. Wo die Puko-reihe eine schiene
>überschneidet, hat sie eine lücke. Wenn diese lücke länger
>ist als der schleifer, gibt es einen schwungfahrabschnitt.

Hallo Tobias,

stimmt nur halb: Problem ist ja, dass der Schleifer bei Weichen über
den "Berg" muss (abzweigende Schiene überfahren) und daher nie völlig
plan aufliegt, sondern den steigenden und fallenden Pukos folgt und
irgendwann kippt. Bei Langsamfahrt gibt es mehrere Momente, in denen
der Schleifer u.U. nur auf 2 Pukos gleichzeitig aufliegt, wenn der
eine aus Plastik und der andere verschmutzt ist, dann ist Flaute,

behauptet

Frank Forsten

unread,
Nov 19, 2003, 8:55:32 AM11/19/03
to
Peter Popp schrieb:

> Bei Langsamfahrt gibt es mehrere Momente, in denen
> der Schleifer u.U. nur auf 2 Pukos gleichzeitig aufliegt, wenn der
> eine aus Plastik und der andere verschmutzt ist, dann ist Flaute,

Das bedeutet also, es gibt dann einen, bestenfalls zwei "Massepunkte"?
Das würde ja dann der Zuverlässigkeit einer Roco Köf oder schlechter
entsprechen ...

SCNR, Frank

Jochen Lübbers

unread,
Nov 19, 2003, 9:35:43 AM11/19/03
to
Peter Popp <peter.po...@t-online.de> schrieb:
[...]

> stimmt nur halb: Problem ist ja, dass der Schleifer bei Weichen über
> den "Berg" muss (abzweigende Schiene überfahren) und daher nie völlig
> plan aufliegt, sondern den steigenden und fallenden Pukos folgt und
> irgendwann kippt. Bei Langsamfahrt gibt es mehrere Momente, in denen
> der Schleifer u.U. nur auf 2 Pukos gleichzeitig aufliegt, wenn der
> eine aus Plastik und der andere verschmutzt ist, dann ist Flaute,
^^^^^^^
He, gibt es das? Ich habe keinerlei M* Erfahrung, aber irgendwie klingt
es für mich nicht so richtig sinnvoll einen _elektrischen_ Kontakt aus
_nicht leitendem_ Kunststoff zu fertigen...

Jochen.
--

"a@b c"@d is not a valid email address

Matthias Kordell

unread,
Nov 19, 2003, 10:04:34 AM11/19/03
to
tobias b koehler tut geschreibselt haben:


> Das problem bei besonders kurzen rangierloks ist, dass der
> schleifer nicht länger als die lok sein kann ....

Bei meinem Dealer steht der Gegenbeweis rum. Es ist eine etwas ältere
Sonderanfertigung mit (geschätzter) LüP von 5cm. Der Schleifer ist
etwas länger...


> Das einzig wahre und einzig vorbildgerechte stromabnahmesystem
> besteht ohnehin in einer elektrifizierten oberleitung und
> beidseitig geerdeten schienen. Dann braucht auch bei den
> weichen nichts mehr polarisiert werden, wenn sowieso alles
> geerdet ist.
> Alle unterleitungssysteme sind krücken.

Die seitlichen Stromschienen scheinen recht gut zu funktionieren.
Oder zählt das nicht als Unterleitungssystem?
Ansonsten ACK.

Matthias

tobias b koehler

unread,
Nov 19, 2003, 11:00:50 AM11/19/03
to
Peter Popp wrote:

> stimmt nur halb: Problem ist ja, dass der Schleifer bei Weichen über
> den "Berg" muss (abzweigende Schiene überfahren) und daher nie völlig
> plan aufliegt, sondern den steigenden und fallenden Pukos folgt und
> irgendwann kippt. Bei Langsamfahrt gibt es mehrere Momente, in denen
> der Schleifer u.U. nur auf 2 Pukos gleichzeitig aufliegt, wenn der
> eine aus Plastik und der andere verschmutzt ist, dann ist Flaute,

Dabei könnte aber ein schleifer aus flexiblem blech wie der R*
flüsterschleifer helfen ....

tobias b koehler

unread,
Nov 19, 2003, 11:03:19 AM11/19/03
to
Matthias Kordell wrote:

> Die seitlichen Stromschienen scheinen recht gut zu funktionieren.
> Oder zählt das nicht als Unterleitungssystem?

Gibt es das als funktionierendes stromzuführungssystem für die
modellbahn? Oder nur als attrappe?

Wenn es so wie in Berlin gemacht wird, gibt es so weit ich weiß
allerdings lücken, so dass eine lok ihre schwierigkeiten hätte -
züge haben mehrere stromabnahmepunkte über ihre länge.

Matthias Kordell

unread,
Nov 19, 2003, 11:37:56 AM11/19/03
to
Hans Pesserl tut geschreibselt haben:

> > 2. Kleine Loks haben Kontaktprobleme auf Weichen. Wegen der Zungen
> > ist dort die Puko-Reihe unterbrochen, manchmal hat der Schleifer
> > nur Kontakt zu einem einzigen Puko. Wenn der aus irgendwelchen
> > Gründen nicht ausreicht, bleibt die Lok auf der Weiche stecken,
> > wiederum speziell bei Langsamfahrt.
>
> Hm, das mit 3L=-digital muss ich nochmals ueberdenken, und
> isolierarbeiten ueben :-(...

Welche Radsätze wolltest du nochmal?
http://www.djhmodelloco.co.uk/acatalog/ML265M.jpg
http://tropenbahn.dyndns.org/vermischtes/Radsatz94.jpeg
Solche?

Der Durchmesser beträgt ca. 24,25mm. Das Ding ist Teil 9 des
94er-Bausatzes, Teil 8 ist die Treibachse.


> > (die Fahrtrichtung
> > von Digitalloks ist auch bei DC unabhängig von der Polarität der
> > Fahrspannung
>
> Ist das ein vorteil?

Ich sehe darin eher einen Nachteil: Es ist nicht klar, in welche
Richtung die Lok davonschiesst.

Matthias

Peter Popp

unread,
Nov 19, 2003, 11:40:52 AM11/19/03
to
Am Wed, 19 Nov 2003 15:35:43 +0100 schrieb Jochen Lübbers

>Peter Popp <peter.po...@t-online.de> schrieb:
>[...]

>> Bei Langsamfahrt gibt es mehrere Momente, in denen
>> der Schleifer u.U. nur auf 2 Pukos gleichzeitig aufliegt, wenn der
>> eine aus Plastik und der andere verschmutzt ist, dann ist Flaute,
> ^^^^^^^
>He, gibt es das? Ich habe keinerlei M* Erfahrung, aber irgendwie klingt
>es für mich nicht so richtig sinnvoll einen _elektrischen_ Kontakt aus
>_nicht leitendem_ Kunststoff zu fertigen...

ich kann es jetzt nicht mehr nachvollziehen, aber bei irgendeiner
Weiche oder DKW ist ein Puko aus konstruktiven Gründen aus Plastik,
also nur Führung für den Schleifer ohne elektrische Funktion.

Tobias hat mit seinem Argument bzw. Flüsterschleifer sicher recht,
allerdings war hier recht wenig zu den Dingern zu hören, wenn ich mich
recht erinnere,

grübelt

Werner Falkenbach

unread,
Nov 19, 2003, 12:15:42 PM11/19/03
to
Hallo Peter,

Peter Popp schrieb:

> .... Flüsterschleifer ......
> allerdings war hier recht wenig zu den Dingern zu hören...

*LOL*

Dann sind sie ja ihr Geld wert

SCNR

Markus Wiedemann

unread,
Nov 19, 2003, 1:26:34 PM11/19/03
to
Hallo Peter,
[DEL]

> Abgesehen davon brauchen auch Märklin-Fahrzeuge und Schienen nach
> längerer Betriebspause eine Reinigung oder zumindest gewisse
> Einfahrzeit, bis alle Schleifer und Pukos wieder ordentlichen Kontakt
> geben.

Was für Reinigungswagen sollte man dafür nutzen? Oder gibt es soetwas nur
für die Gleichstrombahnen?
Also etwas was schleift und evtl. saugt.....

> Meine Erfahrungen mit beiden Systemen gehen dahin, dass das
> Mittelleiter-System von Märklin insgesamt genauso viel oder wenig
> Probleme mit Stromabnahme hat wie der Betrieb nur über die Schienen;

Ich habe nur Probleme im Schattenbahnhof mit den "uralt" Metallweichen. Die
K-Gleis Weichen oben (Sichtbar), machen keine Probleme. Aber ich würde schon
gerne den Staub und Krümel etc. von der Schiene putzen...

[DEL]

--
_/_
Gruß
Markus W.

Ein schöner Ort: www.michelbach.de


Gian-A. Bott

unread,
Nov 19, 2003, 2:46:25 PM11/19/03
to
Hallo Werner Falkenbach,

> Ich fahre ja auch auf 9mm Gleis (gut, die Loks sind wohl etwas schwerer
> als Deine, alleine durch den Elektronik-Ballast, Du weist schon, das
> böse D-Wort ;-), aber ich bin keinesfalls dauernd am Schienenputzen.

Ich fahre H0m und H0 und bin ebenfalls selten am Schienenputzen

> Eher nie. Und am Anschubsen eigentlich auch nicht, nachdem ich ein paar
> Loks aussortiert habe. Es liegt also meiner Meinung nach viel mehr an
> der Konstruktion der Loks als an der Spurweite.
>

Das ist richtig. Loks werden halt zum Teil als Vitrinenmodelle
produziert und es ist wichtiger, alle Nieten massstabsgerecht
auszuführen als eine anständige Stromaufnahme zu konstruieren.
Mit Erfolg habe ich 3 ältere, schlecht laufende Bemo Ge4/4I und Ge6/6I
Loks neu verkabelt. Radschleifer waren beidseitig vorhanden, aber es
führte nur auf einer Seite ein Draht zur Leiterplatte. Der andere Pol
wurde vom Schleifer über das Metall-Drehgestell und Zahnradachse auf
das Chassis geführt. Eine Befestigungsschraube der Platine machte dann
die Verbindung mit derselben. Erst eine direkte Verdrahtung vom
Schleifer auf die Platine machte die Lok's fahrtüchtig. Jetzt kriechen
auch diese 3 Loks auf Fahrstufe 1 (Selectrix) über die
Weichenstrassen. In der Sprache der jüngeren Generation: "echt geil".

mit freundlichen Grüssen

Gian-A. Bott

Jens Schmidt

unread,
Nov 19, 2003, 5:07:25 PM11/19/03
to
Matthias Kordell schrieb:

> Hans Pesserl tut geschreibselt haben:

> ...


>> > (die Fahrtrichtung
>> > von Digitalloks ist auch bei DC unabhängig von der Polarität der
>> > Fahrspannung
>>
>> Ist das ein vorteil?
>
> Ich sehe darin eher einen Nachteil: Es ist nicht klar, in welche
> Richtung die Lok davonschiesst.
>
> Matthias

Die Richtung wird jetzt einfach lokbezogen und nicht mehr gleisbezogen
festgelegt. Vorteil: Die Richtung bleibt auch nach Befahren einer
Kehrschleife bei gleicher Reglerstellung gleich.
Natürlich ist da ein kleines Problem: Wo ist bei der Lok vorne? Bei
Dampfloks ist das leicht zu erkennen, und in Ep V ist eigentlich auch am
Tag vorn immer Licht an. Wirklich mühsam ist nur das Ablesen der
Führerstandsnummer bei Ep III-IV, besonders für uns N-Bahner.

Viele Grüße,
Jens

Hans Pesserl

unread,
Nov 19, 2003, 5:47:20 PM11/19/03
to
Hallo,

tobias b koehler schrieb:

> Das ist eine rein geometrische frage, die mit der länge des
> schleifers zusammenhängt. Wo die Puko-reihe eine schiene
> überschneidet, hat sie eine lücke. Wenn diese lücke länger
> ist als der schleifer, gibt es einen schwungfahrabschnitt.

Faellt dann der schleifer nicht in die luecke rein, bzw. kriegt er
kontakt mir der querlaufenden schiene?

Liebe gruesse

Hans

Hans Pesserl

unread,
Nov 19, 2003, 5:58:31 PM11/19/03
to
Hallo,

Matthias Kordell schrieb:

> Der Durchmesser beträgt ca. 24,25mm. Das Ding ist Teil 9 des
> 94er-Bausatzes, Teil 8 ist die Treibachse.

Das sind 2,10m durchmesser in 1:1! Meinst wohl eher 14,25mm.

Im grunde wird die 170 von einigen messingherstellern produziert, und
die hat genau diese raeder. Weiss nur nicht, ob die ersatzteile
liefern...

> > Ist das ein vorteil?
>
> Ich sehe darin eher einen Nachteil: Es ist nicht klar, in welche
> Richtung die Lok davonschiesst.

Eben das meinte ich. Probier mal 2 M*-loks fuer eine vorspannnfahrt auf
gleich zu kriegen...

Liebe gruesse

Hans

Roger Schwentker

unread,
Nov 19, 2003, 3:53:35 PM11/19/03
to
Markus Wiedemann <MarkusW...@gmx.de> wrote:
> [Reinigung nach längerer Pause]

> Was für Reinigungswagen sollte man dafür nutzen? Oder gibt es soetwas nur
> für die Gleichstrombahnen?

Ich hänge zwei Mä 216 vor zwei ROCO Reinigungswaggons und lasse alles
zusammen drei..vier Runden drehen. Was dann noch nicht sauber ist, wird
mit Radiergummi bearbeitet und dann nochmal zwei Runden. Das hat bisher
immer gereicht.

BTW: Die beiden Mä 216 laufen am Besten über schmutzige Schienen. Ich
weiß nicht warum, mit nur zwei Masse-aufnehmenden Achsen. Aber es ist
einfach so. Auch bevor ich die darin sitzenden TAMS Decoder mit zwei
Elkos zu 100µF und 2000µF getunt habe.

> Ich habe nur Probleme im Schattenbahnhof mit den "uralt" Metallweichen. Die
> K-Gleis Weichen oben (Sichtbar), machen keine Probleme. Aber ich würde schon
> gerne den Staub und Krümel etc. von der Schiene putzen...

Lux. Kostet aber eine Menge Fragezeichen. Und ob ich unbedingt schleifen
würde, weiß ich nicht. Die sich dann bildenden Riefen setzen sich umso
schlimmer mit Dreck zu.

Gruß
Roger Schwentker
rschw...@regioconnect.net
--
[WWW-Startseite aus reinem Javascript] Reiht sich halt wieder einmal jemand
in die Liste derjenigen ein, die nicht verstanden haben dass sie mit ihrem
Internetauftritt an den Kunden herantreten wollen und nicht umgekehrt.
[Lars Mooshammer in drmb]

Roger Schwentker

unread,
Nov 19, 2003, 4:06:13 PM11/19/03
to
Michael Landenberger <respo...@onlinehome.de> wrote:
> 1. trotz perfekt (mit Kupplungslehre) justierter Kupplungen kam es immer
> wieder zu Kurzschlüssen zwischen Kupplung und Pukos, besonders an
> Weichen.

Das sollte mit Märklin-Kupplungen nicht passieren und alle anderen sich
nicht biege-bar, also justierbar. Die einzigen Kupplungen, die bei mir
Probleme machen, sind die ROCO-Standard-Bügelkupplungen und die können
keinen Kurzschluß produzieren. Aber der Waggon bleibt hängen. Das Problem
ist aber bei ROCO zu suchen und nicht beim M-Gleis. Ein kleiner Seiten-
schneider kann helfen.

> Bei Langsamfahrt reichte der Schwung der Lok nicht aus, um
> kritische Stellen auch bei kurzgeschlossener Fahrspannung zu bewältigen
> -> Zug blieb auf der Weiche stecken.

Kontrolliere bitte mal Deine Kupplungslehre. Vielleicht ist es inzwischen
notwendig geworden, das Wort mit "ee" statt "eh" zu schreiben.

> 2. Kleine Loks haben Kontaktprobleme auf Weichen. Wegen der Zungen ist
> dort die Puko-Reihe unterbrochen, manchmal hat der Schleifer nur Kontakt
> zu einem einzigen Puko.

Nein, die Lok muß auf mindestens zwei Punktkontakten Spannung erhalten,
ansonsten ist die Weiche verbogen. Wie sehen die Schleifer von unten
aus? Wenn Messing durchschimmert, sollten sie getauscht werden. Das mußte
ich neulich auch bei einer Lok machen, schon nach 30 Betriebsjahren. :-)

> und schon fallen mir die gravierenden
> Mängel des H0-3L-Systems auf.

Ich hole mir schonmal Popcorn.

> Nach dieser frustrierenden Erfahrung weiß ich nun nicht, was ich mit
> meiner H0-Bahn anstellen soll.

Schienen reinigen und nochmal versuchen. Radiergummi ist hilfreich.

tobias b koehler

unread,
Nov 20, 2003, 3:18:11 AM11/20/03
to
Hans Pesserl wrote:

> Faellt dann der schleifer nicht in die luecke rein, bzw. kriegt er
> kontakt mir der querlaufenden schiene?

Die querlaufende schiene ist in diesem bereich aus kunststoff
(jedenfalls bei M-gleisen).

Michael Landenberger

unread,
Nov 20, 2003, 3:43:31 AM11/20/03
to
"Hans Pesserl" schrieb:

[Fahrtrichtung nicht von der Polarität abhängig]

> > > Ist das ein vorteil?
> >
> > Ich sehe darin eher einen Nachteil: Es ist nicht klar, in welche
> > Richtung die Lok davonschiesst.
>
> Eben das meinte ich. Probier mal 2 M*-loks fuer eine vorspannnfahrt
> auf gleich zu kriegen...

Ganz einfach: Adresse der ersten Lok aufrufen, Fahrtrichtung einstellen.
Adresse der 2. Lok aufrufen, ebenfalls Fahrtrichtung einstellen. Wo ist
das Problem? Aber es soll ja Leute geben, die in der Analogtechnik noch
Vorteile sehen ;-) *duck und wech*

Wenn die Fahrtrichtung dagegen von der Polarität abhängt, fahren alle
Loks in einem Stromkreis zwangsweise in die selbe Richtung. Das würde
ich eher als Nachteil sehen, zumal es das in 2L-Systemen vorhandene
Kehrschleifenproblem noch verschärft (es reicht nicht, die Spannung in
der Kehrschleife umzupolen, sondern es muss für den zurückkehrenden Zug
die gesamte Strecke umgepolt werden. Fürchterlich.)

Gruß

Michael Landenberger

Michael Landenberger

unread,
Nov 20, 2003, 3:47:56 AM11/20/03
to
"Matthias Kordell" schrieb:

(die Fahrtrichtung von Digitalloks ist auch bei DC unabhängig von

der Polarität der Fahrspannung)

> Ich sehe darin eher einen Nachteil: Es ist nicht klar, in welche
> Richtung die Lok davonschiesst.

Natürlich ist das klar. Man muss sich natürlich die Mühe machen und
herausfinden, wo bei der Lok vorn und hinten ist und wie herum sie
auf dem Gleis steht. Dafür entfällt das Nachdenken bei entlegenen
Streckenteilen, wie dort die Polarität der Fahrspannung mit der
Reglerstellung zusammenhängt.

Gruß

Michael Landenberger

Frank Forsten

unread,
Nov 20, 2003, 3:50:37 AM11/20/03
to
Michael Landenberger schrieb:

> Wenn die Fahrtrichtung dagegen von der Polarität abhängt, fahren alle
> Loks in einem Stromkreis zwangsweise in die selbe Richtung.

Stimmt, das ist blöd, wenn man mit einem Trafo alle drei Loks (BR80, 01
und 103) laufen lassen will ... ;-)

Hans Pesserl

unread,
Nov 20, 2003, 6:34:57 AM11/20/03
to
Hallo,

Michael Landenberger schrieb:

> > Eben das meinte ich. Probier mal 2 M*-loks fuer eine vorspannnfahrt
> > auf gleich zu kriegen...
>
> Ganz einfach: Adresse der ersten Lok aufrufen, Fahrtrichtung einstellen.
> Adresse der 2. Lok aufrufen, ebenfalls Fahrtrichtung einstellen. Wo ist
> das Problem?

Bei digital ja, bei gleichstrom hat man niemals ein problem, ausser wenn
man mit mittelleiter fahren will

> Aber es soll ja Leute geben, die in der Analogtechnik noch
> Vorteile sehen ;-) *duck und wech*

Ja, es gibt vorteile und wenn es nur der preis ist, zumindest bei 2L=.
da kann man mir M*-trafos, vorrechnen solange man will...

Und die maerchen, die hier von gewissen leuten verbreitet werden, glaub
ich nicht mehr. Die nehmen es mit der ehrlichkeit so ernst, dass man
schwierigkeiten bekommt, wenn man etwas ehrliches sagt. Wenn du dann das
teure zeugs hast und die haelfte des angepriesenen gibt es nicht, dann
hast dein glueck, und herr Wichtig lacht sich noch ins faeustchen :-(.

Kurzschlussprobleme, nur um ein thema zu erwaehnen. Na sowas, wann
erzaehlen das die freaks?

> Wenn die Fahrtrichtung dagegen von der Polarität abhängt, fahren alle
> Loks in einem Stromkreis zwangsweise in die selbe Richtung.

Na gott sei dank, dann kracht es wenigstens nicht dauernd. Ich kenn ja
die M*-unfalle, die kindern vielleicht noch spass machen...

> Das würde
> ich eher als Nachteil sehen, zumal es das in 2L-Systemen vorhandene
> Kehrschleifenproblem noch verschärft

Also wenn ich kehrschleifen als mein problem sehe wuerde. Hab ich sowas
vor? Nein, ausser vielleicht bei einer eingleisigen tramanlage...

> (es reicht nicht, die Spannung in
> der Kehrschleife umzupolen, sondern es muss für den zurückkehrenden Zug
> die gesamte Strecke umgepolt werden. Fürchterlich.)

Ja, wenn man kehrschleifen bauen will sollte man 3L~ oder digital nehmen
...

Liebe gruesse

Hans

Hans Pesserl

unread,
Nov 20, 2003, 6:39:16 AM11/20/03
to
Hallo,

Michael Landenberger schrieb:

> Natürlich ist das klar. Man muss sich natürlich die Mühe machen und
> herausfinden, wo bei der Lok vorn und hinten ist und wie herum sie
> auf dem Gleis steht.

Also dasselbe wie bei ML=analog? Dann fahren zwar alle mit einem trafo,
aber eventuell auch entgegengesetzt, wenn man nicht beachtet, wie sie
auf dem gleis steht. Besonders lustig wird das nach einem
drehscheibeneinsatz.

> Dafür entfällt das Nachdenken bei entlegenen
> Streckenteilen, wie dort die Polarität der Fahrspannung mit der
> Reglerstellung zusammenhängt.

Also die eigene anlage kennt jeder in kuerze, schon vor dem ersten zug
waehrend dem bau ist das sicher klar...

Liebe gruesse

Hans

Hans Pesserl

unread,
Nov 20, 2003, 6:40:55 AM11/20/03
to
Hallo,

Roger Schwentker schrieb:

> Ich hänge zwei Mä 216 vor zwei ROCO Reinigungswaggons und lasse alles
> zusammen drei..vier Runden drehen.

hast die gummi in d3e ktte ausgenommen? Sonst bleibst ja bei den weichen
haengen...

Liebe gruesse

Hans

Hans Pesserl

unread,
Nov 20, 2003, 6:46:33 AM11/20/03
to
Hallo,

Roger Schwentker schrieb:

> Das Problem
> ist aber bei ROCO zu suchen und nicht beim M-Gleis. Ein kleiner Seiten-
> schneider kann helfen.

Dass sich Roco damit sicher kein problem macht, ist dir schon klar? Das
sollte sich der machen der M* halt kombinieren will.

> > und schon fallen mir die gravierenden
> > Mängel des H0-3L-Systems auf.
>
> Ich hole mir schonmal Popcorn.

Tja, wiederholungen zum 2765x, egal es aendert nichts an den tatsachen.

Wie Tobias sagte, alles ausser vorbildgerechter oberleitungsbetrieb ist
eine kruecke!

Liebe gruesse

Hans

Martin Schilling

unread,
Nov 20, 2003, 7:20:40 AM11/20/03
to
Moin,

Michael Landenberger wrote:
> Aber es soll ja Leute geben, die in der Analogtechnik noch
> Vorteile sehen ;-) *duck und wech*

Ja, gibt es. Hast Du damit ein Problem?

> Wenn die Fahrtrichtung dagegen von der Polarität abhängt, fahren alle
> Loks in einem Stromkreis zwangsweise in die selbe Richtung. Das würde
> ich eher als Nachteil sehen, zumal es das in 2L-Systemen vorhandene
> Kehrschleifenproblem noch verschärft (es reicht nicht, die Spannung in
> der Kehrschleife umzupolen, sondern es muss für den zurückkehrenden Zug
> die gesamte Strecke umgepolt werden. Fürchterlich.)

Nein. Dat Zuch hält in der Kehrschleife an, weil da der Schattenbhf ist.
Denn polst Du um, und dat Zuch kann weiterfahrn. Wer ganze
Streckanabschnitte umpolen muß, sollte wirklich Digital fahren und es
sich von jemandem verkabeln lassen, der was davon versteht. Oder |:| fahren.

Gruß,
Martin.

Martin Schilling

unread,
Nov 20, 2003, 9:04:29 AM11/20/03
to
Moin Hans,

Hans Pesserl wrote:
> Kurzschlussprobleme, nur um ein thema zu erwaehnen. Na sowas, wann
> erzaehlen das die freaks?

Schon vor Ewigkeiten, wenn Du auf die Trennung Herzstück-Zungenschienen
anspielst. Die hab sogar ich eingebaut mit dem zusätzlichen Vorteil,
einen Schalter einzusparen, weil ich jetzt nicht krampfhaft Polarisation
und Zungen-Umlauf synchronisieren muß.

Gruß,
Martin.

Matthias Kordell

unread,
Nov 20, 2003, 9:21:04 AM11/20/03
to
Jens Schmidt tut geschreibselt haben:

> >> > (die Fahrtrichtung
> >> > von Digitalloks ist auch bei DC unabhängig von der Polarität
> >> > der Fahrspannung
> >>
> >> Ist das ein vorteil?
> >
> > Ich sehe darin eher einen Nachteil: Es ist nicht klar, in welche
> > Richtung die Lok davonschiesst.

> Die Richtung wird jetzt einfach lokbezogen und nicht mehr


> gleisbezogen festgelegt. Vorteil: Die Richtung bleibt auch nach
> Befahren einer Kehrschleife bei gleicher Reglerstellung gleich.
> Natürlich ist da ein kleines Problem: Wo ist bei der Lok vorne? Bei
> Dampfloks ist das leicht zu erkennen,

Wo ist bei einer Speicherdampflok vorne? Ist die Cab-forward oder
sind die Zylinder hinten?

Matthias

Matthias Kordell

unread,
Nov 20, 2003, 9:26:19 AM11/20/03
to
Hans Pesserl tut geschreibselt haben:

> > Der Durchmesser beträgt ca. 24,25mm. Das Ding ist Teil 9 des


> > 94er-Bausatzes, Teil 8 ist die Treibachse.
>
> Das sind 2,10m durchmesser in 1:1! Meinst wohl eher 14,25mm.

Äh, ja. 14,25mm inkl. Tüte, also effektiv wohl um die 14,20mm.

> Im grunde wird die 170 von einigen messingherstellern produziert,
> und die hat genau diese raeder. Weiss nur nicht, ob die ersatzteile
> liefern...

Kannst ja mal bei Modelloco anfragen...

Matthias

A. Lange

unread,
Nov 20, 2003, 1:55:18 PM11/20/03
to
Hans Pesserl schrieb:
>
> Tja, wiederholungen zum 2765

Was von Märklin verbirgt sich hinter dieser Artikelnummer?


> Wie Tobias sagte, alles ausser vorbildgerechter oberleitungsbetrieb ist
> eine kruecke!

Dann habe ich ja noch mal Glück gehabt. :-)


Gruß
Andreas

Hans Pesserl

unread,
Nov 20, 2003, 3:07:04 PM11/20/03
to
Hallo,

Martin Schilling schrieb:

> Hans Pesserl wrote:
> > Kurzschlussprobleme, nur um ein thema zu erwaehnen. Na sowas, wann
> > erzaehlen das die freaks?
>
> Schon vor Ewigkeiten, wenn Du auf die Trennung Herzstück-Zungenschienen
> anspielst.

Unter anderem. Das erzaehlen aber andere, die "werbungstraeger" fuer
digital nicht. Weder bei M* noch 2L=...

> Die hab sogar ich eingebaut mit dem zusätzlichen Vorteil,
> einen Schalter einzusparen, weil ich jetzt nicht krampfhaft Polarisation
> und Zungen-Umlauf synchronisieren muß.

Ich will eigentlich nicht die zungen meiner elite-weichen zerschneiden
:-(. Womit digial anscheinend schon wieder ein stueckerl weggerutscht
ist. Keine vorspannfahrten, keine unabhaengigen loks :-(((.

Liebe gruesse

Hans

Roger Schwentker

unread,
Nov 20, 2003, 1:48:21 PM11/20/03
to
Hans Pesserl <sp...@eimer.at> wrote:
> > Ich hänge zwei Mä 216 vor zwei ROCO Reinigungswaggons und lasse alles
> > zusammen drei..vier Runden drehen.

> hast die gummi in d3e ktte ausgenommen? Sonst bleibst ja bei den weichen
> haengen...

Hans, Du hast schonmal lesbarer geschrieben! Ja, ich habe aus dem
Reinigungsgummi in der Mitte etwa 3..4 mm herausgeschnitten. Selbst
in Weichen reicht das aus.

Hans Pesserl

unread,
Nov 20, 2003, 7:07:26 PM11/20/03
to
Hallo,

Roger Schwentker schrieb:

> Hans, Du hast schonmal lesbarer geschrieben!

Tschullige...

Liebe gruesse

Hans

Michael Landenberger

unread,
Nov 21, 2003, 7:53:29 AM11/21/03
to
Hallo,

"Hans Pesserl" <sp...@eimer.at> schrieb:

> Also wenn ich kehrschleifen als mein problem sehe wuerde. Hab
> ich sowas vor? Nein, ausser vielleicht bei einer eingleisigen
> tramanlage.

Zugegeben, nicht jeder braucht eine Kehrschleife. Ich brauche sie, denn
ich möchte zum Wenden einer Lok sie nicht immer vom Gleis nehmen müssen.
Erstens wegen des Gewichts und zweitens, um Beschädigungen zu vermeiden.
Eine Drehscheibe in 1:32 ist aus Budgetgründen keine echte Alternative
;-) Außerdem kann man auf einer Kehrschleife ganze Züge wenden. Folglich
gibt es auf meiner Anlage eine Kehrschleife, die dank
Dietz-Kehrschleifenmodul auch problemlos funktioniert. Das
Kehrschleifenmodul macht alles automatisch, der Zug kann die
Kehrschleife ohne anzuhalten durchfahren. Dabei wird lediglich die
Polarität innerhalb der Kehrschleife umgeschaltet, der Rest der Anlage
incl. Zufahrtsgleis bleibt davon völlig unberührt.

Die Digitaltechnik ist teuer, ohne Frage. Allerdings gibt es mindestens
von Märklin kaum noch neue Loks ohne Digitaldecoder, so dass sich der
Mehraufwand auf die Anschaffung einer Zentrale beschränkt. Hat man erst
einmal diese Hürde genommen, wird man durch jede Menge Spielspaß und
nicht zuletzt durch eine drastisch vereinfachte Anlagenverkabelung
entschädigt.

> Ja, wenn man kehrschleifen bauen will sollte man 3L~ oder digital
> nehmen...

In meinem Fall ist 3L nicht wirklich mehr eine Alternative zur
Digitaltechnik ;-)

Gruß

Michael Landenberger

Hans Pesserl

unread,
Nov 21, 2003, 3:41:30 PM11/21/03
to
Hallo,

Michael Landenberger schrieb:

> Die Digitaltechnik ist teuer, ohne Frage. Allerdings gibt es mindestens
> von Märklin kaum noch neue Loks ohne Digitaldecoder,

Maerklin ist sowieso ein bisschen anderes, weil digital so manche
nachteile vom system kompensiert und die vorteile bestehen bleiben...

> Hat man erst
> einmal diese Hürde genommen, wird man durch jede Menge Spielspaß und
> nicht zuletzt durch eine drastisch vereinfachte Anlagenverkabelung
> entschädigt.

Schon klar, aber nicht jeder braucht das und will eventuelle aergernisse
vermeiden...

> > Ja, wenn man kehrschleifen bauen will sollte man 3L~ oder digital
> > nehmen...
>
> In meinem Fall ist 3L nicht wirklich mehr eine Alternative zur
> Digitaltechnik ;-)

Nun, jedem wie es ihm gefaellt...

Liebe gruesse

Hans

>
> Gruß
>
> Michael Landenberger

Kai F. Lahmann

unread,
Nov 21, 2003, 4:05:48 PM11/21/03
to
Michael Landenberger wrote:

> 1. trotz perfekt (mit Kupplungslehre) justierter Kupplungen kam es immer
> wieder zu Kurzschlüssen zwischen Kupplung und Pukos, besonders an

> Weichen. Bei Langsamfahrt reichte der Schwung der Lok nicht aus, um


> kritische Stellen auch bei kurzgeschlossener Fahrspannung zu bewältigen
> -> Zug blieb auf der Weiche stecken.

> 2. Kleine Loks haben Kontaktprobleme auf Weichen. Wegen der Zungen ist
> dort die Puko-Reihe unterbrochen, manchmal hat der Schleifer nur Kontakt

> zu einem einzigen Puko. Wenn der aus irgendwelchen Gründen nicht
> ausreicht, bleibt die Lok auf der Weiche stecken, wiederum speziell bei
> Langsamfahrt.

wenn ich sowas hier lese, frage ich mich, wo eine H0-Bahn und ganz speziell
das Märklin-System sooo viel zuverlässiger als N ist, wie es einige Herren
hier und anderenorts mit Freuden behaupten.
Problem 1 kann in N nicht auftreten, da die Kupplungen weder bis auf die
Gleise hinabreichen noch letztere Pickel haben und Problem 2 wird doch
sonst so gerne als "ein Problem, dass dank der Punktkontakte gelöst ist"
bezeichnet - ahja.
Fazit: jedes System läuft mindestens gleich schlecht, man kann es sich
allerdings unnötig schwer machen, z.B. indem man auf jede Schwelle eine
Hürde setzt.

> (besonders, nachdem Märklin wegen wirtschaftlicher Zwänge und
> nicht zuletzt auch wegen gestiegener Ansprüche an die Detaillierung auch
> in Sachen Robustheit deutlich nachgelassen hat)

*hust* *rochel* *gröhl*, der war gut....
ich glaube, in N sind Griffstangen an Güterwagen inzwischen mindestens so
weit verbreitet...

> und 2. je größer der
> Maßstab, umso betriebssicherer die Fahrzeuge.

das halte ich für ein Gerücht, vor allem dermaßen pauschal geurteilt.
Jedenfalls sind die, die hier über Kontaktprobleme der eigenen Fahrzeuge
klagen nicht primär N- und TT-Bahner...

> Z. B. muss ich bei H0 bei
> einem geschobenen Zugverband nicht lange warten, bis die Kupplung des
> vorausfahrenden Wagens an irgend einem Puko hängen bleibt und den Zug
> entgleisen lässt, während bei der Spur 1 sich auch lange Züge problemlos
> schieben lassen, ohne dass es zu Unfällen kommt.

hab hier (in N) eigentlich noch keine schubbedingten Entgleisungen gehabt,
solange (!) die Zuglänge nicht die Strecke eines Halbkreises deutlich
überschreitet.

> Ich möchte nicht in der Haut eines Paul Adam (Märklin-Geschäftsführer)
> stecken.

da sindwa uns einig :)

> Und wenn ich
> später mal im Altersheim mit 12 qm vorlieb nehmen muss, werde ich
> vielleicht sogar Spur Z in Erwägung ziehen.

wie passt das zu deiner "hauptsache groß"-Aussage da oben? Sicher, dass du
dann nicht lieber eine Baugröße wählen solltest, in der enttäuschte Kunden
auch mal zum Konkurrenzhersteller gehen können? Gerüchteweise soll sich
diese Tatsache nicht eben negativ auf die technische Qualität auswirken.
Vermutlich sogar mehr, als die Größe alleine.

--
Kai F. Lahmann

1zu160-Bahner
http://www.1zu160.net

Stephan-Alexander Heyn

unread,
Dec 1, 2003, 7:55:33 AM12/1/03
to
Michael Landenberger schrieb:

> 1. trotz perfekt (mit Kupplungslehre) justierter Kupplungen kam es immer
> wieder zu Kurzschlüssen zwischen Kupplung und Pukos, besonders an
> Weichen. Bei Langsamfahrt reichte der Schwung der Lok nicht aus, um
> kritische Stellen auch bei kurzgeschlossener Fahrspannung zu bewältigen
> -> Zug blieb auf der Weiche stecken.

Darf ich fragen, um welches Lok- bzw. Kupplungstypen es sich handelt?


> 2. Kleine Loks haben Kontaktprobleme auf Weichen. Wegen der Zungen ist
> dort die Puko-Reihe unterbrochen, manchmal hat der Schleifer nur Kontakt
> zu einem einzigen Puko. Wenn der aus irgendwelchen Gründen nicht
> ausreicht, bleibt die Lok auf der Weiche stecken, wiederum speziell bei
> Langsamfahrt.

Auch hier: welche Loks?
************************************************************
Achtung: folgender Absatz enthält viele Katalognummern von M*!!!
************************************************************
Gegenbeispiel von meiner Anlage mit Metallgleisen und einer "schönen"
Weichenstraße von einer 3-Gleisigen Hauptstrecke in einen 5-gleisigen
Bahnhof (DKW und gebogene Weichen). Modelle die auf den Weichen stehen
bleiben in Langsamfahrt
sind: 3000.40 mit 1 Haftreifen, 3058 wegen eiernder Räder des Treibgestells,
3387, 3411, 3146 (es fehlt eine Achsandrückfeder) und 3064.3 (sehr
schlechter Zustand des Modell).
Alle anderen Modelle fahren über beliebige Fahrtwege auch in Langsamstfahrt
(ca. 0,8 bis ca. 15 km/h je nach Modell, umgerechnet aufs Original) im
Analogbetrieb. Ansonsten sind Kontaktprobleme bei mir eher auf mangelnder
Verbindung zu den Außenschienen denn auch Pukoverbindung zurückzuführen.
Zu oben genannten Katalognummern:
3000.40 = BR 89 DB mit neuem Motor, DELTA-Dekoder und 1 Haftreifen. Ältere
Modelle haben 2 Haftreifen und können extrem langsam fahren (mitunter auch
ruckelfrei).
3058 = BR 151 DB, 3387 = BR 98.3 Glaskasten DB, 3411 = BR 18.1 DB mit
Faulhabermotor (eigentlich ist das Modell
schwer genug, bleibt aber leider hängen mit schöner Regelmäßigkeit :-(( ),
3146 = BR 236 DB, 3064.3 BR V60 DB ohne Telex-Kupplung.
Zum Schluß noch eine Anmerkung zur 18.1: es sind keine Kurvenfahrten, die
Probleme machen, sondern die Geradeausfahrt (!).

mfG.
St.-A. Heyn


Michael Landenberger

unread,
Dec 1, 2003, 9:05:16 AM12/1/03
to
Hallo,

"Stephan-Alexander Heyn" schrieb:

> Darf ich fragen, um welches Lok- bzw. Kupplungstypen es sich handelt?

es handelt sich um diverse Loks und Wagen aus den 60er und 70er Jahren
des vergangenen Jahrhunderts. Also solche, bei denen die Kupplungen
elektrisch mit der Fahrzeugmasse verbunden sind. Im wesentlichen sind
alle Wagen und fast alle Loks mit Relex-Kupplungen ausgestattet.

Alle Kupplungen waren mit der Kupplungslehre 7001 perfekt justiert, sie
haben auch butterweich gekuppelt, egal welche Wagen kombiniert wurden.
Ebenso haben die Vorentkupplung und das Entkupplungsgleis perfekt
funktioniert (wenn nicht die Kupplung den dort erhöhten und
durchgehenden Mittelleiter berührt hat). Trotzdem gab es einmal einen
Kurzschluss an einer Weiche, den ich nicht sofort bemerkt habe und der
die Weiche durch ein geschmolzenes Herzstück unbrauchbar gemacht hat.
Mein Sohn hatte gespielt und mir nicht Bescheid gesagt, als der Zug
stehen blieb. Mein Fehler war es, dass ich die Stromzufuhr vom Trafo
nicht ausreichend dimensioniert hatte, so dass der Trafo nicht
abgeschaltet hat.

Die Kurzschlussprobleme habe ich mit fast allen Wagen, vor allem aber
24cm-Blech-Schnellzugwagen (vielleicht wegen wackeliger Drehgestelle?),
aber auch mit verschiedenen 2- und 4-achsigen Güterwagen.
Kontaktprobleme haben bei mir naturgemäß vorwiegend kurze, 3-achsige
Loks wie z. B. BR89 oder V60 (vorwiegend auf Kreuzungs- und
Dreiwegweichen), sowie größere Loks mit kurzen Schleifern, z. B. V100.
Auch größere Loks wie die BR24 bleiben gelegentlich hängen. Die
wenigsten Probleme gibt es mit BR44 (logisch, die hat 2 Schleifer und
wiegt ordentlich) und BR50, auch E03, E94 und E10 waren wohl aufgrund
ihres hohen Gewichts im Vorteil. B-Kuppler in H0 besitze ich nicht, dazu
habe ich also keine Erfahrungswerte. Ebenso habe ich keine Loks mit
Faulhabermotor. Meine hochwertigste Lok ist eine BR50 Kab, sie ist mit
einem (nachgerüsteten) Hochleistungsantrieb ausgestattet, alle anderen
mit dem Serienantrieb und Deltadecoder. Die BR50 ist folgerichtig die
einzige Lok, die man vom Fahrverhalten und von der Betriebssicherheit
her mit Spur-1-Modellen vergleichen kann. Meine neueste H0-Lok ist eine
BR86, sie stammt aus den 80ern. Ihr Fahrverhalten ist durchschnittlich.

Ich vergaß noch zu erwähnen, dass natürlich alle Loks gereinigt und
geschmiert sind und, wenn nötig, neue Schleifer erhalten haben. Die
Gleise sind M-Gleise. Da meine H0-Anlage nur klein ist, habe ich zum
Aufbau nur die besterhaltenen verwendet und ggf. verbogene
Gleisbettungen vor dem Einbau etwas gerichtet. Ich habe außerdem
darauf geachtet, dass die Pukos möglichst überall die gleiche Höhe
haben. Die Anlage ist topfeben auf Spanplatte aufgebaut. Also
eigentlich optimale Voraussetzungen für einen störungsfreien Betrieb.

Dass auf der H0-Anlage Züge im Schiebebetrieb entgleisen, liegt
natürlich nicht nur an den PuKos. Auch die Kupplungen tragen ihren Teil
dazu bei. Speziell bei Schnellzugwagen sind sie starr mit den
Drehgestellen verbunden, so dass es diese in Kurven schon mal aus den
Gleisen drückt. Spur-1-Klauenkupplungen sind dagegen immer gelenkig mit
dem Fahrzeug verbunden, bilden aber im gekuppelten Zustand mit dem
Gegenstück eine Art starre Deichsel. Im Schiebebetrieb scheint das
zusammen mit dem hohen Fahrzeuggewicht von Vorteil zu sein. Ich kann auf
der Spur-1-Anlage jedenfalls problemlos einen Zug aus 4x3yg und V100 mit
Höchstgeschwindigkeit schieben, auch über Steigungsstrecken, ohne dass
etwas passiert. In H0 ist die gleiche Zugkomposition spätestens in der
übernächsten Kurve entgleist. Natürlich ist mir bekannt, dass 3yg nicht
in Wendezügen gelaufen sind ;-), ich habe das ja auch nur testweise
gemacht, weil es die einzige Zuggarnitur ist, die mir in beiden Baugrößen
zur Verfügung steht. In H0 besitze ich aber auch eine
Silberling-Garnitur mit Steuerwagen, und die würde ich schon gerne mal
im Schiebebetrieb laufen lassen. Wenn es denn ginge...

Gruß

Michael

Stephan-Alexander Heyn

unread,
Dec 8, 2003, 7:15:46 AM12/8/03
to
Hallo Michael,


> Alle Kupplungen waren mit der Kupplungslehre 7001 perfekt justiert, sie
> haben auch butterweich gekuppelt, egal welche Wagen kombiniert wurden.
> Ebenso haben die Vorentkupplung und das Entkupplungsgleis perfekt
> funktioniert (wenn nicht die Kupplung den dort erhöhten und
> durchgehenden Mittelleiter berührt hat). Trotzdem gab es einmal einen
> Kurzschluss an einer Weiche, den ich nicht sofort bemerkt habe und der
> die Weiche durch ein geschmolzenes Herzstück unbrauchbar gemacht hat.
> Mein Sohn hatte gespielt und mir nicht Bescheid gesagt, als der Zug
> stehen blieb. Mein Fehler war es, dass ich die Stromzufuhr vom Trafo
> nicht ausreichend dimensioniert hatte, so dass der Trafo nicht
> abgeschaltet hat.

Warum hast Du die Weiche nicht ausgewechselt?


> Die Kurzschlussprobleme habe ich mit fast allen Wagen, vor allem aber
> 24cm-Blech-Schnellzugwagen (vielleicht wegen wackeliger Drehgestelle?),
> aber auch mit verschiedenen 2- und 4-achsigen Güterwagen.

Ist das bei *allen* weichen der Fall oder nur bei der kurzgeschlossenen
Schmorweiche?


> Kontaktprobleme haben bei mir naturgemäß vorwiegend kurze, 3-achsige
> Loks wie z. B. BR89 oder V60 (vorwiegend auf Kreuzungs- und
> Dreiwegweichen), sowie größere Loks mit kurzen Schleifern, z. B. V100.
> Auch größere Loks wie die BR24 bleiben gelegentlich hängen.

Und genau hier habe ich eingehakt, denn die von mir genannten Ausnahmen sind
bei mir wirklich die Ausnahmen.


> Ich vergaß noch zu erwähnen, dass natürlich alle Loks gereinigt und
> geschmiert sind und, wenn nötig, neue Schleifer erhalten haben. Die
> Gleise sind M-Gleise. Da meine H0-Anlage nur klein ist, habe ich zum
> Aufbau nur die besterhaltenen verwendet und ggf. verbogene
> Gleisbettungen vor dem Einbau etwas gerichtet. Ich habe außerdem
> darauf geachtet, dass die Pukos möglichst überall die gleiche Höhe
> haben. Die Anlage ist topfeben auf Spanplatte aufgebaut. Also
> eigentlich optimale Voraussetzungen für einen störungsfreien Betrieb.

Ja, eigentlich. Kannst Du die Kurzschlüsse auch in "slow-motion" auf den
Weichen nachvollziehen?
Wie sehen diese Weichen genau aus (Seitenansicht/Kat.-Nr).

> In H0 besitze ich aber auch eine
> Silberling-Garnitur mit Steuerwagen, und die würde ich schon gerne mal
> im Schiebebetrieb laufen lassen. Wenn es denn ginge...

Zum Schiebebetrieb: ob die Wagen entgleisen ist in erster Linie eine Frage
der seitlichen Last:
Wagen mit Kurzkupplungen, welche vom Drehgestell unabhängig sind entgleisen
in R1/R2 weil sich die Kupplungen
an den Puffern verhaken. Blechwagen mit festen Drehgestell/Kupplungen machen
bei mir nur im Fall der SJ-Gepäckwagen ab einer Zuglänge von 8 Wagen Probleme
in R1. Zur Silberling-Garnitur: welche die Blech- oder die
Kunststoffwagengarnitur?
Letztere ist leichter zu bedienen im Schubbetrieb (R1/Rampe 3%).
Vielleicht liegt es auch am vorderen Schleifer des Steuerwagens? In welchem
Teil des Gleisbogens/Weiche gibt es Probleme?

mfG.
St.-A. Heyn


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