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Ist unser Hobby zu Teuer? Achtung längerer Beitrag mit gutem Buchtipp!!!

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H.-W. Stoffel

unread,
Feb 9, 2004, 3:24:46 PM2/9/04
to
Revolution im Modellbahnraum
Hallo NG-Gemeinde

hab vor einigen Tagen mein MM sprich Märklin-Magazin erhalten.
Gleich auf der Titelseite fällt mir die o.g. Überschrift auf.
*Blätter* Bin neugierig und schaue gleich mal nach.
*Ah* was sehen meine Augen. Die Signale sind super detaliert.
Sie können mit dem beigelieferten Steuermodul wie echt angesteuert werden.
Sprich langsamer Lichtwechsel. Sie sind konventionell sowohl auch digital
nutzbar.
Alles ohne große Probleme am Steuermodul einzustellen.
Die Halterungen für C oder K Gleis geradezu genial.
Signal auf das Fundamentimetat aufschieben Fundamentimetatoberteile
aufschieben noch ein bisschen Farbe vielleicht und schon sieht alles aus wie
echt.
Schon recht Überzeugend das Ganze.
So nun aber mal Preise einholen *klick-suurrr* und der PC ist hochgefahren.
Ab ins Internet.
Lokshop aufgesucht. *Guck*-*Such*-*HÄ* is doch woll ein Druckfehler.
Schnell zu Walter Licht. *Ups* - * Schluck*
Hm totenstille. Preisliste Eurotrain mir kommen die Trainen. *Schluz* -
*Schwindel* schnell aus dem
System wider raus. *Luft schnapp*
die Preise lassen es mir heiß und kalt den Rücken runterlaufen.
Alle Signale je nach Ausstattung und Bedeutung im Schnitt um die 50 Teuronen
"also zur
Erinnerung in DM-Zeiten wären dies um die *staun* 100,- DM gewesen".
Das ist wahrlich eine echte Revolution. Eine Revolution im Portemonnaie!!!
Bei den meisten von uns gehe ich davon aus das wir alle, fast alle ein
begrenztes Budget haben und bestimmt nicht lustig sind auch noch 100,- DM äh
sorry 50,- Teuronen für ein Signal auszugeben, wo eine einfache Lok schon
bereits 50,- Eumels kosten kann.
Ja ist denn Märklin (die anderen Hersteller sind auch nicht besser) nur noch
was für Exklusivbahner, die mit dem exklusiv Portemonnaie?! Ja haben die
denn
in ihren Elfenbeintürmen vergessen das die eigentlich durch uns groß
geworden sind oder waren es nicht unsere Väter die uns die erste richtig
funktionierende Spielzeugeisenbahn in den 50er und 60er Jahren schenkten und
wir wie die Blöden in den 70er und 80er Jahren zum Teil unser
sauerverdientes Geld in die Läden getragen haben und es heute noch tun? Ganz
zu schweigen von den
90er wo, Söhne der vorhergehenden Väter als Vater den Kindern schon
aus Tradition eine Startpackung kauften. Oder die Väter der Väter sprich die
Opas den Kindern ihrer Kindern das Eisenbahnspielen mit Startpackungen
beibringen? Da frag ich mich schon allein bei den Preisen der Digiloks
wollen die bei Märklin mit Porsche firmieren? Also, aus Märklin Porsche wird
Mäsche oder Poplin oder was? Diese Entwicklung so meine ich ist auch bei
anderen Hersteller zu beobachten. Oder sind wir woll Mitschuld, mit unserem
Hang zum Perfektionismus? Es muss am Modell einfach alles Stimmen. Es sollte
doch die genaue Nietenzahl sein. Der Schlot genaues Maß haben und möglichst
keine Millimeter abweichungen besitzen. Am Modell darf kein größerer
Kompromiss entstehen und trotzdem soll das Modell lauffähig sein.

Ich glaube die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Auf der einen wir mit
dem Wunsch nach Vollkommenheit von Rollmaterial oder einer Anlage die Ihres
gleichen sucht. Auf der anderen Seite die Hersteller die scheinbar den
fatalen Hang haben mit allen Mitteln nur unser Bestes zu wollen nämlich
unser Geld. Manchmal hat es sogar den Anschein als sagen sich die Hersteller
warum kostengünstig verkaufen, wenn es genügend Dumme gibt die fast jeden
Preis zahlen nur um ein bestimmtes Modell ihr eigen nennen zu können. Ich
meine damit statt irgendwelche Modelle als Limitiert und teuer anzubieten,
sollten diese sogenannten Clubmodelle eher einer breiten Käuferschicht
zugänglich gemacht werden um eben kostengünstig verkaufen zu können.


Ich glaub in Anbetracht dessen wie die Preisentwicklung so läuft könnten wir
über so manch Anlage bald aus Geldmangel, weil die Modelle so teuer sind
vielleicht *RIP * drüber schreiben!
Nicht das jemand jetzt glaubt ich höre mit dem Hobby auf. Nein, ich werde
nur das ganze etwas kritischer in Zukunft beobachten. Anbei ein Buchtipp zu
dem ganzen Thema Modelleisenbahn: MODELLBAHN CLEVER SAMMELN UND SPAREN.
Dieses Buch ist sehr empfehlenswert und enthält nicht nur eine kritische
Bestandsaufnahme unseres Hobbys, sondern gibt auch echte Tipps zum Thema
sammeln von Modellen, garniert mit sehr schönen Fotoaufnahmen von
Modellbahnen. Wer jetzt denkt dies Buch sei nichts für Spiel-,
Betriebsbahner und reinen Bastlern, sondern nur für Sammler der irrt. Denn
im Grunde und davon geht das Buch zum Teil aus, sind auch die
Nichtvitrinensammler Sammler. Oder gehen wir alle nicht von Zeit zu Zeit auf
die Pirsch um ein bestimmtes Modell zu bekommen? Auch wenn dieses Modell
nicht in der Vitrine verschwindet, sondern seine Kreise auf der Anlage zieht
sind wir somit auch Sammler.

Wenn Ihr Interesse an diesem Buch habt so kann ich Euch gerne die
Bestelldaten geben.

Gut basteln wünscht weiterhin ein nachdenklicher Wechselstromer
Hans-Walter Stoffel


Kai F. Lahmann

unread,
Feb 9, 2004, 4:04:18 PM2/9/04
to
H.-W. Stoffel wrote:

> Bei den meisten von uns gehe ich davon aus das wir alle, fast alle ein
> begrenztes Budget haben und bestimmt nicht lustig sind auch noch 100,- DM
> äh sorry 50,- Teuronen für ein Signal auszugeben, wo eine einfache Lok
> schon bereits 50,- Eumels kosten kann.

das is immer das Problem... Zubehör, egal wie gut darf nicht mehr kosten,
als eine Billiglok....
Warum eigentlich? Ist ein solches Signal nicht womöglich fast so aufwendig
wie eine sehr gute Lok?

--
Kai F. Lahmann

http://moba.linuxfaqs.de/phpBB2/ - das Forum fuer den Spur N-Frokler

Patrick Stauch

unread,
Feb 9, 2004, 5:17:12 PM2/9/04
to

"H.-W. Stoffel" <chw.s...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c08qak$huv$03$1...@news.t-online.com...

> Revolution im Modellbahnraum
> Hallo NG-Gemeinde

Hallo,

> hab vor einigen Tagen mein MM sprich Märklin-Magazin erhalten.
> Gleich auf der Titelseite fällt mir die o.g. Überschrift auf.
> *Blätter* Bin neugierig und schaue gleich mal nach.
> *Ah* was sehen meine Augen. Die Signale sind super detaliert.
> Sie können mit dem beigelieferten Steuermodul wie echt angesteuert werden.
> Sprich langsamer Lichtwechsel. Sie sind konventionell sowohl auch digital
> nutzbar.
> Alles ohne große Probleme am Steuermodul einzustellen.
> Die Halterungen für C oder K Gleis geradezu genial.

-snip-


> die Preise lassen es mir heiß und kalt den Rücken runterlaufen.
> Alle Signale je nach Ausstattung und Bedeutung im Schnitt um die 50
Teuronen
> "also zur Erinnerung in DM-Zeiten wären dies um die *staun*
> 100,- DM gewesen".

Tja, ist doch günstig. So ein kleines "stinknormales" Formsignal, Spur N,
von GFN, ganz ohne Steuermodul und sonstigem Schnickschnack kostet
im Versand ca Eur. 37.- und als 2flügelige Version Eur 57.-. Und das ist
nur halb so groß wie das von M*.

SCNR

Patrick, dem die Preise so langsam auch Glauben machen, dass sein
Geldbeutel aus Zwiebelleder besteht.

Kirsten Horst Kusnatzky

unread,
Feb 9, 2004, 5:25:31 PM2/9/04
to
Huhu...

> das is immer das Problem... Zubehör, egal wie gut darf nicht mehr
> kosten, als eine Billiglok....
> Warum eigentlich? Ist ein solches Signal nicht womöglich fast so
> aufwendig wie eine sehr gute Lok?

Ebend ...

einfach vieles selberbauen z.B. Con*rad Siganalbausätze. Ich denke da
gibts eine Menge Alternativen um günstiger an Sachen zu kommen.Man muß
sich nur umsehen und sich Infos besorgen.Aber das wirst du ja tun. ;o)

meint
KiKi
--
(`
( ))
___ `)
<=========================> <=============================> |o|___H__
| Kirsten Horst Kusnatzky |_| http://kkusnatzky.funpic.de |_| |______>
`OO OO? `OO OO? O O O oo\

Roland Huebsch

unread,
Feb 9, 2004, 7:09:14 PM2/9/04
to
Hallo Kirsten,

Kirsten Horst Kusnatzky wrote:
>
> [...teures Zubehör...]


>> das is immer das Problem... Zubehör, egal wie gut darf nicht mehr
>> kosten, als eine Billiglok....
>> Warum eigentlich? Ist ein solches Signal nicht womöglich fast so
>> aufwendig wie eine sehr gute Lok?
>
> Ebend ...
>

> einfach vieles selberbauen z.B. Con*rad Signalbausätze. Ich denke


> da gibts eine Menge Alternativen um günstiger an Sachen zu

> kommen. Man muß sich nur umsehen und sich Infos besorgen.


> Aber das wirst du ja tun. ;o)

Das primäre Problem ist wohl allgemein nicht, eine Alternative zu
haben, sondern diese zu _kriegen_! Wenn wir beim Beispiel Signale
bleiben, es gibt von Busch Lichtsignale als Bausatz, die selbst mit
den Micro - Leuchtdioden, die man da reinbauen kann, wesentlich
günstiger sind, als so ziemlich alles andere ausser den Conrad -
Bausätzen. Die Wege, die ich zurücklegte, bis ich hier im Ruhrpott
einen Händler fand, der diese Signale auch führte, will ich euch lie-
ber ersparen! Und zu sagen, "bestell' doch im Internet", ist bei
einem Bausatzpreis von 9,95 Euro ja wohl lächerlich... - die
Leuchtdioden dazu gab's wieder auf einem anderen Wege:-(.

Und so geht es mit vielerlei Zubehör! Da werden die 200,-- Euro-
Bahnhöfe im Schaufenster drapiert, aber wehe, man fragt nach
Mauerplatten oder Bastelpacks...

Wenn du dann noch irgendwo im modellbahnerischen Niemands-
land sitzt und 'ne halb Weltreise bis zum nächsten Händler zu-
rücklegen musst...

kritisiert grüssend
Roland

--
http://www.trainworld.net.tc
- Vorbild und Modell -
rare Fotos aus den 60ern und 70ern
aktuelle Bilder von der grossen Bahn

Roland Huebsch

unread,
Feb 9, 2004, 7:35:50 PM2/9/04
to
Hallo Hans-Walter,

H.-W. Stoffel wrote:
> Revolution im Modellbahnraum
> ...
> [...viel Wahres gesnippt...]

Es ist eine Mischung aus vielerlei Faktoren:-(. Nehmt euch zur Ver-
anschaulichung einfach mal ein Miba aus den 60ern oder 70ern
zur Hand, falls möglich. Erstens waren die Ansprüche nicht immer
und in allem so hoch, wie heute. Zudem wurde IMHO wesentlich
mehr Selbstbau betrieben, sowohl, was den Fahrzeugpark, aber
hauptsächlich auch das "Kit-Bashing" betrifft. Beides ist heute
bei weitem nicht mehr so gefragt und teilweise auch schwieriger,
sei es wegen der Preise, sei es mangels Hersteller und/oder
hauptsächlich auch wegen vieler schlechtsortierter "Händler"!
Zudem beschleicht mich oft auch das Gefühl, in unserer jetzigen
schnelllebigen Zeit geht der Sinn der Moba als Entspannung,
Ausgleich verloren:-(. Was nicht "schnell" vorzeigbar ist, taugt
nicht mehr zur "Befriedigung",immer nach dem Motto "mein Haus,
mein...", ein Merkmal unserer Konsumgesellschaft. Der Umsatz
wird nur noch in kurzen Zeitintervallen gemessen, Langlebigkeit
am Markt taugt in der Aera börsennotierter Unternehmen nicht
mehr zum Vorzeigen. Für 50 Jahre erfolgreiches Firmenmanage-
ment gibt heute keine Bank mehr was, nur noch für Umsatz-
steigerung pro Jahr von XX%:-(. Der Krug geht eben solange...

Und sind wir doch mal ehrlich, die Teilnehmer dieser NG sind
wohl mittlerweile deutlich die Minderheit der sogenannten Modell-
bahner, dürten doch die Meisten unter uns deutlich schon mehr
Werkzeug im Hobbykeller haben, als viele Heimhandwerker,
geschweige denn, viele Modellbahner!

Nachdem ja viele ihre "Freizeit" auch in Währungseinheiten be-
messen, ist es natürlich nicht ökonomisch, einen Bahnhof über
drei Monate hinweg selbst zu planen, zu bauen, da geht ja
"kostbare Zeit" drauf, lieber geht man zum Händler umme Ecke,
löhnt 100 Euronen für einen mittelmässigen Bahnhof im Gross-
stadtdesign, hat man ja "was zum Vorzeigen"...

> Ich glaub in Anbetracht dessen wie die Preisentwicklung so
> läuft könnten wir über so manch Anlage bald aus Geldmangel,
> weil die Modelle so teuer sind vielleicht *RIP * drüber
> schreiben!

Ich denke, es wird irgendwann eine enorme Marktbereinigung ein-
treten, hoffentlich in dem Sinne, dass die grössten Gierköpfe
wie Faller vom Platze gefegt werden und solche Firmen, wie
Auhagen dann übrigbleiben;-)... - Modellbahner werden dann
wieder die sein, die sich nicht darin erschöpfen, ihre 50 qm
Wandsammlung zweimal im Jahr regelmässig durch den flugs
aufgebauten Kreis zu jagen, wenn denn die Teile überhaupt mal
aus der Vitrine/Schachtel genommen werden. Modellbahner wer-
den dann wieder die sein, die sich in ein Projekt "verliebt" haben,
ein Fahrzeug, ein Gebäude, usw., und die sich erst danach dann
Gedanken darüber machen, wo und wie sie das Material dazu
herstellen oder kriegen...

> Nicht das jemand jetzt glaubt ich höre mit dem Hobby auf. Nein,
> ich werde nur das ganze etwas kritischer in Zukunft beobachten.
> Anbei ein Buchtipp zu dem ganzen Thema Modelleisenbahn:
> MODELLBAHN CLEVER SAMMELN UND SPAREN. Dieses
> Buch ist sehr empfehlenswert und enthält nicht nur eine
> kritische Bestandsaufnahme unseres Hobbys, sondern gibt auch
> echte Tipps zum Thema sammeln von Modellen, garniert mit
> sehr schönen Fotoaufnahmen von Modellbahnen. Wer jetzt denkt
> dies Buch sei nichts für Spiel-, Betriebsbahner und reinen Bastlern,
> sondern nur für Sammler der irrt. Denn im Grunde und davon geht
> das Buch zum Teil aus, sind auch die Nichtvitrinensammler
> Sammler. Oder gehen wir alle nicht von Zeit zu Zeit auf die Pirsch
> um ein bestimmtes Modell zu bekommen? Auch wenn dieses
> Modell nicht in der Vitrine verschwindet, sondern seine Kreise
> auf der Anlage zieht sind wir somit auch Sammler.
>
> Wenn Ihr Interesse an diesem Buch habt so kann ich Euch gerne
> die Bestelldaten geben.

Erhältlich in jeder Weltbild - Filiale; erst vergangene Woche mal
kurz in den Händen gehabt... - allerdings muss ich eingestehen,
dass ich mich mit dem Inhalt nicht beschäftigt hatte;-). Zum Einen
störte mich der Titel irgendwie, zum Anderen kannte ich den
Autor von anderen Veröffentlichungen. Der hatte so eine fünfbän-
dige Reihe, die zuerst bei Weltbild und dann bei Ebay wie Sauer-
bier angeboten wurde. Ich hatte damals den Fehler begangen, die
Teile bei Weltbild zu kaufen...

meint grüssend

Kirsten Horst Kusnatzky

unread,
Feb 10, 2004, 12:46:44 AM2/10/04
to
Hallo ....

> Das primäre Problem ist wohl allgemein nicht, eine Alternative zu
> haben, sondern diese zu _kriegen_!

Das stimmt wohl. Ich fahre auch immer von Marl bis nach Dortmund zum
Lokschuppen. Der hat soweit alles. Hatte da zumindest noch nie Probs.

Na klar ... im allgemeinen haste schon Recht. Wenn man sieht das zur
DM-Zeit die Sachen noch das gleiche gekostet haben wie jetzt in Euro.
z.B eine BR03 199 DM, nun 200 Euro.Das da jetzt ein Decoder drin ist und
vielleicht ein wenig mehr Details dran sind und die das doppelte kostet,
da fragt man sich manchmal was da wohl falsch gelaufen ist bei der
Euroumstellung. Aber das ist ja nicht nur im Modellbahn/bau so. Das ist
ja zum grössten Teil 1:1 umgesetzt worden.

Und Mauerplatten aus Plastik 10cm x 30cm 3-5 Euro ist eigentlich auch
ein Ding, wenn man sich das so überlegt. Naja, aber was tun? Einfach
nichts mehr kaufen? Nee das kann es ja auch nicht sein. Also lieber
weniger (Mauerplatte oder so) anstatt einen Bausatz.

Man spart halt durch Selbstbau viel.Und spass macht es ja auch.
Nichts desto trotz ist der Teuro schon echt übel.

meint
KiKi
--
(`
( ))
___ `)
<=========================> <=============================> |o|___H__
| Kirsten Horst Kusnatzky |_| http://kkusnatzky.funpic.de |_| |______>

`OO OO´ `OO OO´ O O O oo\


Markus Schwitter

unread,
Feb 10, 2004, 2:11:22 AM2/10/04
to
> Erinnerung in DM-Zeiten wären dies um die *staun* 100,- DM gewesen".
> Das ist wahrlich eine echte Revolution. Eine Revolution im Portemonnaie!!!

Alsoooo, meine erste Lok, die 3000er, hat noch das Preisschild drauf, 46DM,
vor ca. 30 Jahren, und jetzt kostet sie unter 100 Franken, d.h. wohl
'normal', aber die Modelle werden nun mal immer aufwändiger und
raffinierter. Ich denke die Löhne sind stärker gestiegen als die
Moba-Preise, die Marge bei den Herstellern ist sicherlich gesunken, aber es
gibt nun mal einfach komplexere Modelle, früher gab man sich mit einer Ae
6/6 zufrieden, welche weisse undurchsichtige Scheiben hatte, heute muss
sogar der Innenraum gestaltet sein, sonst lachen alle darüber! So ist das
Leben! :-) Auch wenn Benzin als teuer empfunden wird, im Vergleich zum Salär
ist es in den letzten 30 Jahren massiv billiger geworden!

Grüsse Markus


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http://www.newsfeed.com The #1 Newsgroup Service in the World! >100,000 Newsgroups
---= 19 East/West-Coast Specialized Servers - Total Privacy via Encryption =---

Peter Popp

unread,
Feb 10, 2004, 2:34:54 AM2/10/04
to
Am Tue, 10 Feb 2004 08:11:22 +0100 schrieb Markus Schwitter

>> Erinnerung in DM-Zeiten wären dies um die *staun* 100,- DM gewesen".
>> Das ist wahrlich eine echte Revolution. Eine Revolution im Portemonnaie!!!
>
>Alsoooo, meine erste Lok, die 3000er, hat noch das Preisschild drauf, 46DM,
>vor ca. 30 Jahren, und jetzt kostet sie unter 100 Franken, d.h. wohl
>'normal', aber die Modelle werden nun mal immer aufwändiger und

>raffinierter....

Wenn man realistisch überlegt und mit anderen Dingen des täglichen
Bedarfs vergleicht, ist Modellbahn im Schnitt auch nicht so teuer.
Unbegreiflich sind allerdings manche Relationen - Modelle, die seit
Jahren oder gar Jahrzehnten unverändert im Programm sind und trotzdem
zu Preisen wie neue, wesentlich detailliertere Produkte verkauft
werden, Plastik-Bausätze (Kibri?) mit ein paar winzigen Spritzlingen
zu Preisen von Messing-Kleinserienbausätzen oder der ganze
Elektronikbereich (vor allem Digital), der im Gegensatz zu ähnlichen
Geräten oder Baugruppen stur auf höchstem Niveau verharrt.
Teuer ist das Hobby natürlich, wenn man Spachtelmassen, Kleber und
Leimzwingen, Kabel, Birnchen und ähnliches Kleinzeug bei den
Modellbahn-Zubehörherstellern kauft, anstatt sich im Baumarkt,
Elektronikgroßhandel oder Architekturmodellbau (um nur einige
Beispiele zu nennen) danach umzusehen. Solange es Kunden gibt, die
sich dermassen schröpfen lassen, braucht man sich nicht zu wundern,

findet
--

Peter Popp
email:peter...@arcor.de
Vorbild und Modell auf:
http://www.peter-popp.de/bahn/

Markus Schwitter

unread,
Feb 10, 2004, 3:24:27 AM2/10/04
to
> Jahren oder gar Jahrzehnten unverändert im Programm sind und trotzdem
> zu Preisen wie neue, wesentlich detailliertere Produkte verkauft
> werden, Plastik-Bausätze (Kibri?) mit ein paar winzigen Spritzlingen
> zu Preisen von Messing-Kleinserienbausätzen oder der ganze

Da, denke ich, müssen sie die neuen Artikel ein bisshen quersubventionieren,
denn, wenn man sieht was da immer neu auf den Markt kommt, die haben doch
sicher nicht Stückzahlen, über welche sie eine neue Spritzgussform innert 2
Jahren abschreiben können. Da das nicht geht, gibt's halt ab und zu ein
'semineues' Modell mit kleinen Änderungen, nach dem Motto 'wir sind auf dem
Neuheitenzug auch dabei' (.....aber es darf eben nicht viel kosten) .

Generell, ich habe noch nie von einem MOBA-Hersteller gehört dass er
Milliardengewinne macht, von Telefonbetreibern (Zumindest in CH) und Banken
jedoch schon :-)

Grüsse Markus


Michael Krause

unread,
Feb 10, 2004, 3:41:02 AM2/10/04
to
Morgen zusammen,

Kirsten Horst Kusnatzky schrieb


>
> > Das primäre Problem ist wohl allgemein nicht, eine Alternative zu
> > haben, sondern diese zu _kriegen_!

Full Ack...was ich in Regionen wie dem Ruhrgebiet mit einer an sich hohen
Händlerdichte schon bitter finde...


>
> Das stimmt wohl. Ich fahre auch immer von Marl bis nach Dortmund zum
> Lokschuppen. Der hat soweit alles. Hatte da zumindest noch nie Probs.

Naja - die einen sagen so, die anderen sagen so - ich war genau einmal da,
weil der Laden der einzige war, der vor 2 Jahren noch eine alte Roco-01
hatte (meine erste Gleichstrom-Lok *zitter;-)*).
Seitdem nie wieder - in Essen gibts genug schlecht sortierte Apotheken, will
sagen: die Sachen, die ich sonst noch gesucht habe für Eigen- bzw. Umbau
gabs nicht, und das waren auch nur "gewöhnliche" Teile wie die
beschriebenen Bastelplatten...
>
><snip>


> Und Mauerplatten aus Plastik 10cm x 30cm 3-5 Euro ist eigentlich auch
> ein Ding, wenn man sich das so überlegt. Naja, aber was tun? Einfach
> nichts mehr kaufen? Nee das kann es ja auch nicht sein. Also lieber
> weniger (Mauerplatte oder so) anstatt einen Bausatz.

Gipsen und ritzen;-)


>
> Man spart halt durch Selbstbau viel.Und spass macht es ja auch.
> Nichts desto trotz ist der Teuro schon echt übel.

Einspruch - ich kaufe mittlerweile wesentlich mehr Material im Kunstbedarf,
im Baumarkt und aus anderen Modellbaubereichen für komplette Selbstbauten,
und das Zeug ist auch nicht unbedingt günstiger...

Bis denn
Michael

P.S.: Ist Kiki jetzt eigentlich Kirsten oder Horst?


Gerhard Thumm

unread,
Feb 10, 2004, 3:47:15 AM2/10/04
to
Michael Krause wrote ...

(snip)


> P.S.: Ist Kiki jetzt eigentlich Kirsten oder Horst?

Darauf würde ich mit "ja" antworten.

Das Thema hatten wir schon.

Sollen wir jetzt darüber reden, ob du mit dem ehemaligen
- und nebenbei straffälligen gewordenen - Verkehrsminister
verwandt bist?

MfG Gerhard

Heinz-Dieter Papenberg

unread,
Feb 10, 2004, 5:01:16 AM2/10/04
to
H.-W. Stoffel schrieb in der newsgroup de.rec.modelle.bahn:

> Revolution im Modellbahnraum
> Hallo NG-Gemeinde

Hallo Hans-Walter,

das die Moba Preise so hoch sind liegt doch teilweise an uns selber.
Lese doch nur mal gründlich in dieser NG, dann weißt Du was ich meine
und in anderen Foren ist es ähnlich. Ich denke da besonders an ein
„Firmenforum“ in dem man immer wieder ließt „koste es was es wolle“ und
mein „Lieblingshersteller“ usw.

Das sind Dinge die sich Firmen nicht zwei mal sagen lassen. Bei Märklin
sieht es doch leider so aus das Neuheiten nur noch mit Digitaldecoder
und jeder Menge – für meinen Geschmack – Schnickschnack auf den Markt
kommt was man sich teuer bezahlen lässt. Ich brauche keinen „Sound“
oder Fahrwerksbeleuchtung oder Signalhorn oder, oder, oder……….

Warum wird nicht einfach eine Lok hergestellt die einfach nur eine
Schnittstelle hat an die man einen Digitaldecoder oder einen FRU
anschließen kann. Dann könnte jeder das kaufen was er möchte, bzw. was
er bezahlen kann. Es gibt noch sehr viele analog Bahner die den ganzen
Schnickschnack mit kaufen müssen ohne ihn benutzen zu können. Das ist in
meinen Augen reine Geldschneiderei um nicht Abzocke zu sagen.

Aber wir alle sollten uns auch an die eigene Nase fassen. Brüllen wir
nicht immer nach genauer Maßstäblichkeit ?? muß nicht alles auf den mm
genau stimmen ?? wenn ein Modell 1 mm zu kurz oder zu lang ist geht doch
diese Schreierei sofort los muß das denn sein ??

Ich glaube das Piko da auf dem richtigen Weg ist mit seinem
Hobbyprogramm. Preiswerte Einsteigerloks für den Nachwuchs und teurere
Loks für die Profis und mal ehrlich gefragt schlecht sehen die
Hobbymodelle doch nicht aus oder ??

Fragende Grüße
Heinz-Dieter Papenberg
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de


Frank Forsten

unread,
Feb 10, 2004, 4:01:19 AM2/10/04
to
Peter Popp schrieb:
> ... der ganze Elektronikbereich (vor allem Digital), der im Gegensatz zu ähnlichen
> Geräten oder Baugruppen stur auf höchstem Niveau verharrt ...

Zumindest die Lokdekoder sind deutlich preiswerter geworden. 1996 habe
ich für die ersten lastgeregelten LE130 von Lenz knapp 90 DM im Laden
bezahlt, heute kostet ein viel weiter entwickelter Zimo oder Lokpilot
etwa die Hälfte ...

Grüße, Frank

Kirsten Horst Kusnatzky

unread,
Feb 10, 2004, 4:28:53 AM2/10/04
to
Hallo ...

> Gipsen und ritzen;-)

Cool ... sollte ich vieleicht mal testen! Aber bei Spur N wird das wohl
ein wenig länger dauern ;o)!

> Einspruch - ich kaufe mittlerweile wesentlich mehr Material im

> Kunstbedarf,im Baumarkt und aus anderen Modellbaubereichen für
> komplette Selbstbauten,und das Zeug ist auch nicht unbedingt
> günstiger...

Aber bestimmt günstiger als wenn du dir nur Bausätze ala Kib*i, P*la
usw. gekauft hättest.

-->[OT] on


>
> P.S.: Ist Kiki jetzt eigentlich Kirsten oder Horst?
>

Bin immer ich. KiKi ist der Spitzname so werde ich auch in meinem Umfeld
angesprochen. Weil ich meinen Rufnamen Kirsten nicht so mag,aus dem
Grund weil da jeder fragt ob das ein Mädchename ist. Und Horst ist so
ein hässliches anhängsel von Zweitname damit man den den Rufnamen als
männlich identifizieren kann.

Den Text werde ich mir mal speichern, weil den werde ich wohl noch
öfters brauchen. ;o)
-->[OT]off

Gruss

Baumer, Thomas

unread,
Feb 10, 2004, 5:04:15 AM2/10/04
to
Heinz-Dieter Papenberg schrieb:

> Warum wird nicht einfach eine Lok hergestellt die einfach nur eine
> Schnittstelle hat an die man einen Digitaldecoder oder einen FRU
> anschließen kann.

Weil es alle auch so kaufen? Wuerde ich genauo machen, um mein
Digitalzeugs los zu werden. Veilleicht kann ich den einen oder anderen
ueberzeugten Analogbahner ja noch bekehren ("jetzt habe ich soviel fuer
das Zeug bezahlt, das muss sich jetzt rentieren, also her mit der
Zentrale").


> Dann könnte jeder das kaufen was er möchte, bzw. was
> er bezahlen kann. Es gibt noch sehr viele analog Bahner die den ganzen
> Schnickschnack mit kaufen müssen ohne ihn benutzen zu können. Das ist in
> meinen Augen reine Geldschneiderei um nicht Abzocke zu sagen.

man koennte es auch aggressive Ueberzeugungstechnik nennen. Klar ist das
Abzocke, da muss man halt mal nein sagen koennen und nicht nach dem
ersten Geschreih in den Laden rennen und das Drum kaufen ("bevor ich
keines mehr bekomme"). Ich habe mir sehr schnell abgewoehnt, Modelle zu
kaufen, die mir den Preis nicht wert erschienen. Hab ich dann halt
nicht. Das Leben geht (fuer mich) trotzdem weiter (evtl. mit mehr Geld
fuer den Urlaub, schick essen gehen mit der Familie oder so). Die
Hersteller haben dann allerdings weniger zu lachen (weniger
Geschaeftsessen, keine teueren Messehotels mehr oder so). Dies mag
ueberspitzt klingen, aber nur so kann man den Hersteller beibringen,
dass der Modellbahner keine Melkkuh mit unerschoepflicher Kapazitaet ist.

> Aber wir alle sollten uns auch an die eigene Nase fassen. Brüllen wir
> nicht immer nach genauer Maßstäblichkeit ?? muß nicht alles auf den mm
> genau stimmen ?? wenn ein Modell 1 mm zu kurz oder zu lang ist geht doch
> diese Schreierei sofort los muß das denn sein ??

Ich als N-Bahner bin da nicht so verwoehnt. Bei einem Modell, das etwa
100 mm lang ist, ist mir der eine Milimeter egal, solange die
Proprotionen nicht darunter leiden. Da bin ich bereit, fuer ein
bezahlbares Modell noch mehr Kompromisse einzugehen, solange das Modell
(mathematische) Aehnlichkeiten aufweist, manche Details vielleicht nur
angedeutet werden.

Trotzdem bin ich bereit, etwas mehr fuer ein Kleinserienmodell
auszugeben, bei dem alles passt, sozusagen als Highlight auf der Anlage
oder Vitrine. Das Preis/Leistungsverhaeltnis muss halt stimmen (und die
noetige Summer muss gerade auf dem Konto verfuegbar sein).


> Ich glaube das Piko da auf dem richtigen Weg ist mit seinem
> Hobbyprogramm. Preiswerte Einsteigerloks für den Nachwuchs und teurere
> Loks für die Profis und mal ehrlich gefragt schlecht sehen die
> Hobbymodelle doch nicht aus oder ??

Ganz Deiner Meinung. Um richtig mit der Modellbahn spielen zu koennen,
braucht man mehr Fahrzeuge, die auch mal einen Treffer (oder Unfall)
erleiden koennen, ohne gleich ein Vermoegen in den Sand (oder in der
Bahndammboeschung) gesetzt zu haben.
Ausserdem fallen fehlende Details an fahrenden Zuegen nicht so aus.

Gruss
Thomas

--
Thomas Baumer
thba...@freenet.de
www.die-baumers.de

Michael Krause

unread,
Feb 10, 2004, 5:06:32 AM2/10/04
to
Morgen Kiki,

Kirsten Horst Kusnatzky schrieb


>
> > Gipsen und ritzen;-)
>
> Cool ... sollte ich vieleicht mal testen! Aber bei Spur N wird das wohl
> ein wenig länger dauern ;o)!

Ein Verinskollege von mir probiert das gerade in N, allerdings mit der
"direkt in Styrodur-ritzen-Methode".
In H0 geht das auch ganz gut...
>
> ><snip Material Kunstbedarf Baumarkt>


>
> Aber bestimmt günstiger als wenn du dir nur Bausätze ala Kib*i, P*la
> usw. gekauft hättest.

Schwer so pauschal zu sagen: unterm Strich gebe ich sicher wesentlich mehr
aus als für einen Bausatz, auf der anderen Seite relativiert sich das mit
der Menge der Eigenbauten wieder.
Dazu kommt ein nicht unerheblicher Teil für gescheites Werkzeug, das einfach
nötig ist, um bei den vielen Feinarbeiten ein ansprechendes Ergebnis zu
erzielen.
Ausserdem bin ich handwerklich, naja, sagen wir mal semibegabt - also geht
auch einiges an Material drauf, weil ich erst mal Methoden und Wege
ausprobieren muss, bis ich einen Ausgleich zwischen Können/Wissen und meinem
Anspruch/dem Ergebnis habe...
>
Danke für die Erklärung;-) - ich habe einige Wochen nicht mitlesen können
und nicht alles mitbekommen...

Bis denn
Michael

Michael Krause

unread,
Feb 10, 2004, 4:57:47 AM2/10/04
to
Tach auch,

Gerhard Thumm schrieb
Michael Krause wrote ...

Mit dem falschen Fuss aufgestanden? Oder was willst du mit der Anmerkung
anmerken?

Bis denn
Michael


Frank Forsten

unread,
Feb 10, 2004, 5:20:18 AM2/10/04
to
Heinz-Dieter Papenberg schrieb:

> Aber wir alle sollten uns auch an die eigene Nase fassen. Brüllen wir
> nicht immer nach genauer Maßstäblichkeit ?? muß nicht alles auf den mm
> genau stimmen ?? wenn ein Modell 1 mm zu kurz oder zu lang ist geht doch
> diese Schreierei sofort los muß das denn sein ??

Mir ist nicht ganz klar, wieso Maßstäblichkeit preistreibend sein soll.
Vielleicht verwechselst Du Maßstäblichkeit mit Detaillierungsgrad?

Maßstäbliche Modelle, bei denen Details zugunsten der niedrigen Preises
weggelassen werden, sind sicher ein gangbarer Weg. So war damals die
Entscheidung von ROCO, deren V100 mit angespritzten Griffstangen zu
versehen, sicher eine gute Wahl.

Lustlos konstruierte unmaßstäbliche Modelle sind auch billig zu teuer.

Details nachrüsten ist kein Problem, aber die daneben gegangene
Hauptabmessungen korrigieren meist unmöglich.

Grüße, Frank

Bernhard Hesselt

unread,
Feb 10, 2004, 5:31:40 AM2/10/04
to
"H.-W. Stoffel" <chw.s...@t-online.de> wrote in message news:<c08qak$huv$03$1...@news.t-online.com>...

> gleichen sucht. Auf der anderen Seite die Hersteller die scheinbar den
> fatalen Hang haben mit allen Mitteln nur unser Bestes zu wollen nämlich
> unser Geld. Manchmal hat es sogar den Anschein als sagen sich die Hersteller
> warum kostengünstig verkaufen, wenn es genügend Dumme gibt die fast jeden
> Preis zahlen nur um ein bestimmtes Modell ihr eigen nennen zu können. Ich
> meine damit statt irgendwelche Modelle als Limitiert und teuer anzubieten,
> sollten diese sogenannten Clubmodelle eher einer breiten Käuferschicht
> zugänglich gemacht werden um eben kostengünstig verkaufen zu können.
>
Daß die Hersteller Geld verdienen wollen ist ihnen nicht anzulasten.
Die meisten von uns arbeiten wegen des Geldes.

Die erwähnten "Dummen" sterben aber entgegen einer beliebten Redensart
hier doch irgendwann aus. "Dumme" würde ich sie aber nicht nennen,
sondern Hardcore-Sammler, die sich aber größtenteils aus einer
Alterskohorte rekrutiert, die ihre Zukunft schon hinter sich hat.

Es gibt Anzeichen der Besserung. Günstige Fahrzeuge verschiedener
Hersteller sind verfügbar und werden sich hoffentlich noch vermehren.

Bernhard

Helmut Gaishauser

unread,
Feb 10, 2004, 7:23:07 AM2/10/04
to
Frank Forsten schrub am 10 Feb 2004:

>
> Mir ist nicht ganz klar, wieso Maßstäblichkeit preistreibend sein
> soll. Vielleicht verwechselst Du Maßstäblichkeit mit
> Detaillierungsgrad?
>
Es geht sicher auch um Maßstäblichkeit. Beispiel war hier vor ein paar
Tagen/Wochen ich denke die V100.x.

Die Abmessungen der neueren Variante sind im Modell irgendwie zw. 0,5
und 1mm anders. Ein korrekt maßstäbliches Modell erfordert eine
komplett neue Form. Und die kostet richtig Geld. Und wieviele Leute
sind wirklich bereit entsprechend Geld dafür auszugeben, wenn
Detailänderungen, Farb- und Beschriftungsvarianten 98% der Kundschaft
zufriedenstellt. Es fällt mir auf, dass in den NGs (egal welche) oft
der "Fehler" gemacht wird, anzunehmen hier sei die Masse der
Kundschaft. Dabei ist es zumeist gerade umgekehrt. Hier ist eher ein
elitärer Zirkel der auf bestimmte Dinge besonders Wert legt. Damit will
ich nichts schlechter reden, es ist nur
firmenpolitisch/marktwirtschaftlich nicht so relevant.

just my 2€

cheers
hELMUT
--
/"\ ASCII Ribbon Campaign
\ /
X No HTML in
/ \ email & news

Tobias Meyer

unread,
Feb 10, 2004, 7:42:34 AM2/10/04
to
Heinz-Dieter Papenberg schrieb:

> wenn ein Modell 1 mm zu kurz oder zu lang ist geht doch
> diese Schreierei sofort los muß das denn sein ??
> Ich glaube das Piko da auf dem richtigen Weg ist mit seinem
> Hobbyprogramm.

Das eine hat aber genau gar nix mit dem anderen zu tun, den im Gegensatz zu
so mancher teuren Lok der etablierten Hersteller passen an den Piko-Loks
die Hauptabmessungen.

Tobi

--
http://www.bf-vln.de
(Um-) Baubeschreibungen, Berichte von fremotreffen,
Infos über den Bahnhof Vier Linden.

Tobias Meyer

unread,
Feb 10, 2004, 7:42:46 AM2/10/04
to
Helmut Gaishauser schrieb:

> Die Abmessungen der neueren Variante sind im Modell irgendwie zw. 0,5
> und 1mm anders.

Der Unterschied zwischen V100.1 und V100.2 sind 200mm im Original, also
2,3mm in H0. Das sieht man durchaus, da es zwischen Schiebetür und Front im
langen Vorbau fehlen würde.
Da Roco angeblich eine komplette Neukonstruktion (sowohl Gehäuse als auch
Rahmen, wie mir eine Person sagte, der ich zutraue, richtig informiert zu
sein.) rausbringt, wäre ein solcher Fehler IMHO nicht zu tollerieren.
Wenn man schon etwas neu macht, dann auch richtig. Und genau diese Fehler
werden hier oft bemängelt.

Kai F. Lahmann

unread,
Feb 10, 2004, 7:48:53 AM2/10/04
to
Heinz-Dieter Papenberg wrote:

> Warum wird nicht einfach eine Lok hergestellt die einfach nur eine
> Schnittstelle hat an die man einen Digitaldecoder oder einen FRU
> anschließen kann.

in AC ist der Preisunterschied zwischen Decoder und Umschalter nicht der
Rede wert.

> Aber wir alle sollten uns auch an die eigene Nase fassen. Brüllen wir
> nicht immer nach genauer Maßstäblichkeit ?? muß nicht alles auf den mm
> genau stimmen ?? wenn ein Modell 1 mm zu kurz oder zu lang ist geht doch
> diese Schreierei sofort los muß das denn sein ??

Maßstäblichkeit kostet nichts. Im Gegenteil: die Existenz von 1:100, 1:92.5
und 1:87-Wagen in H0 treibt die Preise hoch, weil die Stückzahlen fallen!

Die Kostentreiber (Reihenfolge nicht wertend):
1. Effekthascherei (sprich Faulhaber-Motoren, Sounddecoder o.ä.)
2. Variantenwahn - ich habe jetzt schon X-mal von Leuten gehört, die die
GFN-194 nicht kaufen, weil sie einen E94 wollen. Oder die meistgefragte
Wunschversion für Brawa's 216 ist? oceanblau/beige mit altem DB-Logo! Warum
denn umbeschriften?
2a. dazu gehört aber auch (!): "Lok analog", "Lok digital", "Lok digital mit
Sound". Da sollte der Normalfall ohne Decoder und mit Schnittstelle sein,
wo es so nicht geht fester Decoder. Sound nur optional für einzelne
Modelle.
3. "Standord Deutschland": jeder Mist wird irgendwo in Hinterasien gefertigt
und keinen stört's. Nur wehe die Modellbahn - eine bekanntermaßen
weitgehende Handarbeit - ist nicht made in Europe!
4. Der Vertrieb: da reden tausende von winzigen Händlern mit hunterten von
kaum größeren Herstellern. Ich glaube fast, dass bei der Modellbahn mehr
Leute mit dem Führen von Adressbüchern als mit der Herstellung beschäftigt
sind. Wieso gibt es keine gemeinsamen Vertreter für ganze Bereiche? Wieso
gibt es keine Händlerverbände, die auch funktionieren und sich um die
Versorgung mit Ware kümmern? Man könnte sich so auch Großhändlerlager in
einzelnen Städten vorstellen, wo nahezu alles vorrätig liegt - so wird
sicher gewaltig Logistik eingespart, weil diese nur einmal und noch für
jeden Hersteller einmal nötig ist. Auf diesem Wege könnte man auch dafür
sorgen, dass Ware die bei Händler A nur rumliegt und bei Händler B total
überzeichnet ist doch noch den weg zum Kunden findet!

Helmut Gaishauser

unread,
Feb 10, 2004, 7:53:53 AM2/10/04
to
Tobias Meyer schrub am 10 Feb 2004:

>
> Der Unterschied zwischen V100.1 und V100.2 sind 200mm im Original,
> also 2,3mm in H0. Das sieht man durchaus, da es zwischen Schiebetür
> und Front im langen Vorbau fehlen würde.

Wenn man es weiß sieht man es, natürlich. Trotzdem, gilt das von mir
Gesagte.

> Da Roco angeblich eine komplette Neukonstruktion (sowohl Gehäuse als
> auch Rahmen, wie mir eine Person sagte, der ich zutraue, richtig
> informiert zu sein.) rausbringt, wäre ein solcher Fehler IMHO nicht
> zu tollerieren. Wenn man schon etwas neu macht, dann auch richtig.
> Und genau diese Fehler werden hier oft bemängelt.
>

Wenn sie wirklich eine komplette Neukonstruktion durchführen stimmt
natürlich Dein Argument. Wenn schon, denn schon. Da zählen dann ja auch
keine Extrakosten.

Kai F. Lahmann

unread,
Feb 10, 2004, 8:02:36 AM2/10/04
to
Helmut Gaishauser wrote:

> Wenn sie wirklich eine komplette Neukonstruktion durchführen stimmt
> natürlich Dein Argument. Wenn schon, denn schon. Da zählen dann ja auch
> keine Extrakosten.

EXAKT. Mehr noch: die Kosten durch den nicht-Kauf des Modells dank des
Fehlers sind vermutlich wesentlich größer, als die um die Form richtig zu
bauen (weil erstere messbar und letztere 0 ;)

Stephan-Alexander Heyn

unread,
Feb 10, 2004, 8:13:51 AM2/10/04
to
Heinz-Dieter Papenberg schrieb:

> das die Moba Preise so hoch sind liegt doch teilweise an uns selber.
> Lese doch nur mal gründlich in dieser NG, dann weißt Du was ich meine
> und in anderen Foren ist es ähnlich. Ich denke da besonders an ein
> „Firmenforum“ in dem man immer wieder ließt „koste es was es wolle“ und
> mein „Lieblingshersteller“ usw.

Sind das dieselben Personen, die stets nach Neukonstruktionen rufen,
gleichgültig ob notwendig oder nicht?
IMHO ist mit einer kleinen Änderung am Kessel nicht gleich eine NeuKo
fällig.....
(ich geh ja schon in Deckung!)


> Das sind Dinge die sich Firmen nicht zwei mal sagen lassen. Bei Märklin
> sieht es doch leider so aus das Neuheiten nur noch mit Digitaldecoder
> und jeder Menge – für meinen Geschmack – Schnickschnack auf den Markt
> kommt was man sich teuer bezahlen lässt. Ich brauche keinen „Sound“
> oder Fahrwerksbeleuchtung oder Signalhorn oder, oder, oder……….

Digitaltechnik ist schön und gut, leider mangelt es am Konzept, wie sie
ausgeführt werden. Ich habe den Eindruck, es sollen die Ressourcen sinn- und
verstandlos verschwendet werden, Hauptsache man kann bunte Lämpchen mit
bunten Knöpfchen zum Leuchten bringen (übertragen ausgedrückt). Daß viele
Extras wesentlich mehr Sinn machen, wenn diese im Rahmen eines
Betriebskonzepts aufgebaut werden anstelle "individuell und überall"
schaltbarer Sonderfunktionen, scheint sich wohl noch nicht herumgesprochen
zu haben.
Bsp.: Fahrwerksbeleuchtung. Dies "überall" schaltbar zu gestalten ist IMHO
Quatsch!
Die Frage lautet doch *wo* kommt eine Fahrwerksbeleuchtung sinnvoll zum
Einsatz? Die ersten beiden Antworten lauten: im AW/BW oder auf der Strecke,
wenn etwas *dringend* repariert werden muß. Für die AW/BW-Antwort läßt sich
mit einfachsten Mitteln (ja *ohne* Digital!!) eine Lösung finden: Modelle,
die Lampenattrappen haben, wie z.B. die Märklinmodelle mit dem Vorbild der
Henschel DHG 500 benötigen lediglich ein paar "Farbtupfer" mit speziellen
Farbstoffen. Im BW/AW ist an entsprechender Stelle eine UV-Lampe oder UV-LED
(sic) angebracht. Passende Farben finden sich mit Sicherheit im Mal- und
Bastelbedarfladen (Farbtöne des gelben und orangefarbenen Textmarkers).
Für die meisten der anderen Fälle gibt es ähnliche oder gar analoge
(*grins*) Überlegungen.

mfG.
St.-A. Heyn


Frank Forsten

unread,
Feb 10, 2004, 8:22:22 AM2/10/04
to
Helmut Gaishauser schrieb:

> Es geht sicher auch um Maßstäblichkeit. Beispiel war hier vor ein paar
> Tagen/Wochen ich denke die V100.x.
>
> Die Abmessungen der neueren Variante sind im Modell irgendwie zw. 0,5
> und 1mm anders. Ein korrekt maßstäbliches Modell erfordert eine
> komplett neue Form.

a) Wieviel mehr als eine V100.0 kostet eine maßstäbliche V100.1?
Einerseits dürfte die Auflage kleiner sein, andererseits lassen sich
auch bei maßstäblicher Bauweise viele Bauteile (Antrieb) vom vorhandenen
Modell übernehmen und Zeichnungen wiederverwenden.

b) Geringer in den Herstellungskosten ist natürlich eine einfache
Farbvariante, wäre sogar vorbildgerecht und maßstäblich. Aber langweilig.

Und jetzt die Gretchenfrage: Wieviel zusätzlichen Umsatz generiert a) im
Vergleich zu b) und was bleibt in beiden Fällen unter'm Strich übrig?
Ich vermute, daß b) kaum Mehrumsatz erzeugt ... V100-Fans werden sich
bereits bei ROCO eingedeckt haben und warum dann ein weiteres Modell
kaufen, welches genauso aussieht?

Wobei ich es überraschend finde, daß sich ein Hersteller zwei derart
verwandte Modelle ins Sortiment tut, die sich den "normalen" Käufer
teilen müssen. Gilt sinngemäß auch für die V200- und E03-Vorserie.

Vermutlich wendet man sich mit solchen "Feinheiten" an den
interessierten Modellbahner, der an der Variante (b) kaum Interesse hätte.

Grüße, Frank

Peter Popp

unread,
Feb 10, 2004, 8:57:20 AM2/10/04
to
Am Tue, 10 Feb 2004 14:13:51 +0100 schrieb Stephan-Alexander Heyn
<"sheyn"@der-moba(ohnespam).de>

>Heinz-Dieter Papenberg schrieb:
>> das die Moba Preise so hoch sind liegt doch teilweise an uns selber.
>> Lese doch nur mal gründlich in dieser NG, dann weißt Du was ich meine

>> und in anderen Foren ist es ähnlich.....
>> ... Bei Märklin


>> sieht es doch leider so aus das Neuheiten nur noch mit Digitaldecoder
>> und jeder Menge – für meinen Geschmack – Schnickschnack auf den Markt
>> kommt was man sich teuer bezahlen lässt. Ich brauche keinen „Sound“
>> oder Fahrwerksbeleuchtung oder Signalhorn oder, oder, oder……….
>
>Digitaltechnik ist schön und gut, leider mangelt es am Konzept, wie sie
>ausgeführt werden. Ich habe den Eindruck, es sollen die Ressourcen sinn- und
>verstandlos verschwendet werden, Hauptsache man kann bunte Lämpchen mit

>bunten Knöpfchen zum Leuchten bringen (übertragen ausgedrückt)....

>Bsp.: Fahrwerksbeleuchtung. Dies "überall" schaltbar zu gestalten ist IMHO
>Quatsch!

Man kann, wie erst geschehen, über den Sinn mancher Effekte streiten -
mir scheint, dass Sound und Licht bevorzugt eingebaut werden, da diese
Effekte kaum Geld kosten, während die (elektro-)mechanischen und
wichtigen Dinge wie Digitalkupplungen eine Seltenheit bleiben.

>... Für die AW/BW-Antwort läßt sich


>mit einfachsten Mitteln (ja *ohne* Digital!!) eine Lösung finden: Modelle,
>die Lampenattrappen haben, wie z.B. die Märklinmodelle mit dem Vorbild der
>Henschel DHG 500 benötigen lediglich ein paar "Farbtupfer" mit speziellen
>Farbstoffen. Im BW/AW ist an entsprechender Stelle eine UV-Lampe oder UV-LED

>(sic) angebracht.....

Da fällt mir wieder was ein: mit einer roten Laserdiode, wie sie in
diesen billigen Pointern zu finden sind, könnte man das Rücklicht
eines Fahrrads anleuchten - jeder sucht nach dem Kabel,

meint

Helmut Gaishauser

unread,
Feb 10, 2004, 9:00:50 AM2/10/04
to
Frank Forsten schrub am 10 Feb 2004:

> a) Wieviel mehr als eine V100.0 kostet eine maßstäbliche V100.1?

> Einerseits dürfte die Auflage kleiner sein, andererseits lassen sich
> auch bei maßstäblicher Bauweise viele Bauteile (Antrieb) vom
> vorhandenen Modell übernehmen und Zeichnungen wiederverwenden.
>

Rein vom Material kostet sie natürlich praktisch nicht mehr, eine neue
Form kostet jedoch mehrere 100tausend Euros.

> b) Geringer in den Herstellungskosten ist natürlich eine einfache
> Farbvariante, wäre sogar vorbildgerecht und maßstäblich. Aber
> langweilig.
>
> Und jetzt die Gretchenfrage: Wieviel zusätzlichen Umsatz generiert
> a) im Vergleich zu b) und was bleibt in beiden Fällen unter'm Strich
> übrig? Ich vermute, daß b) kaum Mehrumsatz erzeugt ... V100-Fans
> werden sich bereits bei ROCO eingedeckt haben und warum dann ein
> weiteres Modell kaufen, welches genauso aussieht?
>

Aber zwei für den einfachen Miniaturbahner kaum Unterscheidbare
Formvarianten erzeugen mMn auch nicht gerade dramatische Mehrumsätze.
Zumindest nicht in Relation zum höheren Einsatz.

> Wobei ich es überraschend finde, daß sich ein Hersteller zwei derart
> verwandte Modelle ins Sortiment tut, die sich den "normalen" Käufer
> teilen müssen. Gilt sinngemäß auch für die V200- und E03-Vorserie.
>

Stümpt.

> Vermutlich wendet man sich mit solchen "Feinheiten" an den
> interessierten Modellbahner, der an der Variante (b) kaum Interesse
> hätte.
>

Vermutlich. Und weil die Magazine und Ihre Leser danach rufen. Und man
hat bei solchen Modellen immer noch mehr Synergieeffekte (s.o.), als
bei einem komplett anderen Modell.

Andreas Iwanowitsch

unread,
Feb 10, 2004, 9:06:50 AM2/10/04
to
Helmut Gaishauser schrieb:

> > a) Wieviel mehr als eine V100.0 kostet eine maßstäbliche V100.1?
> > Einerseits dürfte die Auflage kleiner sein, andererseits lassen sich
> > auch bei maßstäblicher Bauweise viele Bauteile (Antrieb) vom
> > vorhandenen Modell übernehmen und Zeichnungen wiederverwenden.
> >
> Rein vom Material kostet sie natürlich praktisch nicht mehr, eine neue
> Form kostet jedoch mehrere 100tausend Euros.

Das wage ich zu bezweifeln. Die Entwicklung einer neuen Lok von Grund
auf möglicherweise, aber im Fall der V100 ist lediglich das Gehäuse
(_ein_ Kunststoffspritzteil) und der Grundrahmen (ein Metallspritzteil)
abzuändern. Und selbst da müßte bei sinnvollem CAD-Einsatz etliches zu
sparen sein, weil es sich lediglich um Detailänderungen handelt.

> > Und jetzt die Gretchenfrage: Wieviel zusätzlichen Umsatz generiert
> > a) im Vergleich zu b) und was bleibt in beiden Fällen unter'm Strich
> > übrig? Ich vermute, daß b) kaum Mehrumsatz erzeugt ... V100-Fans
> > werden sich bereits bei ROCO eingedeckt haben und warum dann ein
> > weiteres Modell kaufen, welches genauso aussieht?
> >
> Aber zwei für den einfachen Miniaturbahner kaum Unterscheidbare
> Formvarianten erzeugen mMn auch nicht gerade dramatische Mehrumsätze.
> Zumindest nicht in Relation zum höheren Einsatz.

Es wurde u.a. hier lautstark nach einer V100.20 gerufen, u.a. von mir
:-) Die Roco-V100.10 ist mittlerweile auch schon 14 Jahre alt. Mit ein
wenig Aufpeppen (Griffstangen!) kriegt man alle die, bei denen schon
eine oder mehrere V100.10 werkeln, wieder in die Läden.

Realistisch betrachtet kann der Aufwand für das Gravieren einer neuen
Form nicht allzu hoch sein. Die tatsächlich dabei entstehenden Kosten
würden mich mal interessieren.

Grüße
Andreas

Frank Forsten

unread,
Feb 10, 2004, 9:23:31 AM2/10/04
to
Andreas Iwanowitsch schrieb:

> Es wurde u.a. hier lautstark nach einer V100.20 gerufen, u.a. von mir
> :-)

Also DU warst das! OK, das ist schon mal ein verkauftes Exemplar :-)

> Die Roco-V100.10 ist mittlerweile auch schon 14 Jahre alt. Mit ein
> wenig Aufpeppen (Griffstangen!) kriegt man alle die, bei denen schon
> eine oder mehrere V100.10 werkeln, wieder in die Läden.

Ich hoffe doch sehr, daß die "neue" V100 gut zu meinen vier Alten paßt.
Auf freistehende Griffstangen an den Vorbauten kann ich gut verzichten ...

Grüße, Frank

Claus Koehler

unread,
Feb 10, 2004, 9:30:48 AM2/10/04
to
Moin,

"Kirsten Horst Kusnatzky" <k.kus...@t-online.de> schrieb im
Newsbeitrag news:c09r92$b4j$04$1...@news.t-online.com...
> Hallo ....


>
> > Das primäre Problem ist wohl allgemein nicht, eine Alternative zu
> > haben, sondern diese zu _kriegen_!
>

> Das stimmt wohl. Ich fahre auch immer von Marl bis nach Dortmund zum
> Lokschuppen. Der hat soweit alles. Hatte da zumindest noch nie Probs.

ich schon.
Durch überragende Freundlichkeit fiel das Personal dort noch nie auf.

Aber letztens wollte ich wieder mal für diverse Euro die Objekte meiner
Begierde erstehen, als man darauf bestand, daß meine Lebensgefährtin
ihren Rucksack in einm der bereitstehenden Schränke einschließt oder
draußen wartet.
Man kann direkt vor dem Tresen auch so wahnsinnig viel klauen...
Tja, schade Lokschuppen-Team, dank eurer tollen Menschenkenntnis wieder
einen Kunden verloren...

Meint
--
Claus
http://www.koehler-modellbahn.de

Claus Koehler

unread,
Feb 10, 2004, 1:37:46 AM2/10/04
to

Baumer, Thomas

unread,
Feb 10, 2004, 9:30:27 AM2/10/04
to
Andreas Iwanowitsch schrieb:
> Helmut Gaishauser schrieb:

>>
>>Rein vom Material kostet sie natürlich praktisch nicht mehr, eine neue
>>Form kostet jedoch mehrere 100tausend Euros.
>
>
> Das wage ich zu bezweifeln. Die Entwicklung einer neuen Lok von Grund
> auf möglicherweise, aber im Fall der V100 ist lediglich das Gehäuse
> (_ein_ Kunststoffspritzteil) und der Grundrahmen (ein Metallspritzteil)
> abzuändern. Und selbst da müßte bei sinnvollem CAD-Einsatz etliches zu
> sparen sein, weil es sich lediglich um Detailänderungen handelt.

Die Teile, die gleich bleiben, werden aus der alten Form herausgesaegt
und wiederverwendet? Spass bei seite, eine neue Form kostet, auch wenn
ich die Zeichnung dafür schon habe. Da spare ich mir nur ein paar
Konstruktionsstunden.

Andreas Iwanowitsch

unread,
Feb 10, 2004, 9:37:24 AM2/10/04
to
Baumer, Thomas schrieb:

> Die Teile, die gleich bleiben, werden aus der alten Form herausgesaegt
> und wiederverwendet? Spass bei seite, eine neue Form kostet, auch wenn
> ich die Zeichnung dafür schon habe. Da spare ich mir nur ein paar
> Konstruktionsstunden.

Wenn ich mir so die Diskussionen um Lohnnebenkosten usw. ins Gedächtnis
rufe, würde ich eigentlich erwarten, daß die "nur ein paar
Konstruktionsstunden", vor allem die Erstellung des Handmusters, das
teuerste am ganzen Prozeß sind.

Daß es so sündhaft teuer sein soll, aus einem Metallblock mit Hilfe
bereits vorhandener CNC-gesteuerter Werkzeugmaschinen und bereits
vorhandenen CAD-Daten eine Form herauszufräsen, kann ich mir nicht
vorstellen, lasse mich aber gerne von Fakten überzeugen.

Grüße
Andreas

Peter Popp

unread,
Feb 10, 2004, 10:13:32 AM2/10/04
to
Am Tue, 10 Feb 2004 15:37:24 +0100 schrieb Andreas Iwanowitsch

>Baumer, Thomas schrieb:
>> Die Teile, die gleich bleiben, werden aus der alten Form herausgesaegt
>> und wiederverwendet? Spass bei seite, eine neue Form kostet, auch wenn
>> ich die Zeichnung dafür schon habe. Da spare ich mir nur ein paar
>> Konstruktionsstunden.
>
>Wenn ich mir so die Diskussionen um Lohnnebenkosten usw. ins Gedächtnis
>rufe, würde ich eigentlich erwarten, daß die "nur ein paar
>Konstruktionsstunden", vor allem die Erstellung des Handmusters, das
>teuerste am ganzen Prozeß sind.

Mittlerweile gibt es ja Verfahren, wo man mit Lasern sowas
schichtweise aus Kunstharz herstellt - sicher nicht ganz billig da
zeitaufwendig und wahrscheinlich teure Maschinen, aber imho nicht das
Problem.

Bei der eigentlichen Fertigungsform geht es ja nicht nur um die
äusseren Konturen des fertigen Modells, sondern auch um die nicht
offensichtlichen Dinge - das geht von Materialstärke über Position von
Haltenasen bis zu erforderlichen Formteilungen, um ein Gehäuse oder
was auch immer aus der Form herauszubekommen, was wegen
Hinterschneidungen u.dergl. nicht gerade banal ist (und ja auch
möglichst nicht zu sehen sein soll). Bei den Formteilungen sind auch
eventuelle Varianten z.B. mit anderen Lichtauslässen oder Fenstern zu
berücksichtigen, und ich nehme an, dass da noch ganz schön viel
Kopfarbeit und erfahrene Fachkräfte für Planung/Konstruktion
erforderlich sind. Die eigentliche Erstellung der Form, ob per Fräse,
Erosion etc dürfte dabei weitgehend automatisiert sein,

denkt

Armin Muehl

unread,
Feb 10, 2004, 11:13:28 AM2/10/04
to
On Tue, 10 Feb 2004 07:37:46 +0100, "Claus Koehler"
<claus-...@gmx.de> wrote:

>> Das stimmt wohl. Ich fahre auch immer von Marl bis nach Dortmund zum
>> Lokschuppen. Der hat soweit alles. Hatte da zumindest noch nie Probs.
>
>ich schon.
>Durch überragende Freundlichkeit fiel das Personal dort noch nie auf.

Gegenueber dem Tonfall bei Pelzer sind die sehr freundlich ;-)


>Aber letztens wollte ich wieder mal für diverse Euro die Objekte meiner
>Begierde erstehen, als man darauf bestand, daß meine Lebensgefährtin
>ihren Rucksack in einm der bereitstehenden Schränke einschließt oder
>draußen wartet.

Sitten wie bei Wuerz in Dorstfeld :-)
Nur die Schildflut von Wuerz fehlt beim Lokschuppen noch...


>Man kann direkt vor dem Tresen auch so wahnsinnig viel klauen...
>Tja, schade Lokschuppen-Team, dank eurer tollen Menschenkenntnis wieder
>einen Kunden verloren...

Man koennte manchmal meinen, der Laden hat es nicht noetig. Wenn es
mich mal nach Dortmund treibt, fahre ich dort nicht vorbei. Es gibt
besser sortierte und freundlichere Laeden.

Armin

--
Armin Muehl

http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)

Armin Muehl

unread,
Feb 10, 2004, 11:13:33 AM2/10/04
to
On Tue, 10 Feb 2004 13:48:53 +0100, "Kai F. Lahmann"
<kail...@3dots.de> wrote:

>> Warum wird nicht einfach eine Lok hergestellt die einfach nur eine
>> Schnittstelle hat an die man einen Digitaldecoder oder einen FRU
>> anschließen kann.
>
>in AC ist der Preisunterschied zwischen Decoder und Umschalter nicht der
>Rede wert.

So ist es. Daher spricht bei Mittelleitermodellen erstmal nichts gegen
einen Decoder. Aber gleich immer einen Sounddecoder zum saftigen Preis
mitzuliefern finde ich ziemlich daneben.

A.Lange

unread,
Feb 10, 2004, 11:31:17 AM2/10/04
to
Frank Forsten schrieb:
>
> Peter Popp schrieb:
> > ... der ganze Elektronikbereich (vor allem Digital), der im Gegensatz zu ähnlichen
> > Geräten oder Baugruppen stur auf höchstem Niveau verharrt ...
>
> Zumindest die Lokdekoder sind deutlich preiswerter geworden. 1996 habe
> ich für die ersten lastgeregelten LE130 von Lenz knapp 90 DM im Laden
> bezahlt,

Weichei! ;-)
Ich habe für die ersten c82 (1991 einziger H0-DCC-Decoder) 120 Mark
bezahlt, als die DCC-Schiene bei Märklin starb, kosteten sie 145 Mark.
Und dafür konnte man nur die ersten vier "CV" ändern...

Gruß
Andreas

Frank Forsten

unread,
Feb 10, 2004, 11:33:50 AM2/10/04
to
A.Lange schrieb:

> Weichei! ;-)
> Ich habe für die ersten c82 (1991 einziger H0-DCC-Decoder) 120 Mark
> bezahlt, als die DCC-Schiene bei Märklin starb, kosteten sie 145 Mark.

Selbst schuld. Zu der Zeit habe ich mein Geld zu SB-Modellbau getragen
und Antriebe getauscht. Da war ich noch schlau und hab' die Finger von
dem digitalen Teufelszeuch gelassen :-)

Grüße, Frank

Michael

unread,
Feb 10, 2004, 12:00:22 PM2/10/04
to
Hallo,

Signale waren schon immer sehr teuer. Auch vor dreißig Jahren bewegten sich
Märklin-Signale fast auf dem Niveau einer Lokomotive.
Es hindert dich aber niemand daran, einen Mast mit je einer roten und einer
grünen Glühlampe ans Gleis zu stellen und dir mittels Relais und anderem
Elektronik-Zubehör eine entsprechnde Steuerung und Zugsicherung zu bauen.
Vielleicht findest Du auch bei Brawa oder in den Sortimenten anderer Hersteller
einfache Signale.
Dann hast Du sicher die billigere Lösung, ob sie auch preiserter ist, muß jeder
für sich entscheiden.
Falls die Steuerung der Märklin-Lichtsignale praxisgerecht ist, wird da doch
erheblich Arbeit abgenmmen, und bezüglich Ausführung scheinen sie das Niveau von
Weinert oder NMW auf jeden Fall zu erreichen...


Michael

Tobias Meyer

unread,
Feb 10, 2004, 1:06:26 PM2/10/04
to
Peter Popp schrieb:

> Mittlerweile gibt es ja Verfahren, wo man mit Lasern sowas
> schichtweise aus Kunstharz herstellt - sicher nicht ganz billig da
> zeitaufwendig und wahrscheinlich teure Maschinen, aber imho nicht das
> Problem.

Es gibt auch die Technik, dass Stahlspäne schichtweise mit einem Laser
verschmolzen werden. Wenn dann alle Schichten übereinander sind, wird das
übrige Pulver weggewaschen. Übrig bleibt ein solides Stahlteil, das
durchaus als Spritzgußform (natürlich nicht für riesige Serien, aber
durchaus eine stattliche Anzahl Teile) verwendbar ist.

> Bei den Formteilungen sind auch
> eventuelle Varianten z.B. mit anderen Lichtauslässen oder Fenstern zu
> berücksichtigen,

Das hat man bei Roco "damals" leider verpennt...

Kirsten Horst Kusnatzky

unread,
Feb 10, 2004, 1:03:49 PM2/10/04
to
> Man koennte manchmal meinen, der Laden hat es nicht noetig. Wenn es
> mich mal nach Dortmund treibt, fahre ich dort nicht vorbei. Es gibt
> besser sortierte und freundlichere Laeden.

z.B ??? Lass uns Teilhaben an den guten Läden. :o)

meint
KiKi
--
(`
( ))
___ `)
<=========================> <=============================> |o|___H__
| Kirsten Horst Kusnatzky |_| http://kkusnatzky.funpic.de |_| |______>
`OO OO´ `OO OO´ O O O oo\


Kirsten Horst Kusnatzky

unread,
Feb 10, 2004, 1:27:45 PM2/10/04
to
> ich schon.
> Durch überragende Freundlichkeit fiel das Personal dort noch nie
> auf.

Naja ... Ansichtssache! Schon mal bei Conr*d gewesen ?? Ich denke es
gibt schlimmeres.

> Aber letztens wollte ich wieder mal für diverse Euro die Objekte
meiner
> Begierde erstehen, als man darauf bestand, daß meine Lebensgefährtin
> ihren Rucksack in einm der bereitstehenden Schränke einschließt oder
> draußen wartet.
> Man kann direkt vor dem Tresen auch so wahnsinnig viel klauen...
> Tja, schade Lokschuppen-Team, dank eurer tollen Menschenkenntnis
> wieder einen Kunden verloren...

Ich denke mal der wird schon seine Gründe haben das der das macht.Wird
wohl schon genug Verschwunden sein. Ansonsten würden die da nicht drauf
bestehen. Vielleicht war das in deinem Fall ein wenig blöd.
Ich denke, wenn man einmal die aufgestellte Regel bricht machts jeder .

Roland Huebsch

unread,
Feb 10, 2004, 1:53:34 PM2/10/04
to
Hallo Michael,

Michael wrote:
>
> Signale waren schon immer sehr teuer. Auch vor dreißig Jahren...
> [snipped]


> Falls die Steuerung der Märklin-Lichtsignale praxisgerecht ist, wird

> da doch erheblich Arbeit abgenommen...

genau da haben wir es doch wieder:-(. Ist Modellbahn "Arbeit"? Wenn
ja, sollte man sich ein anderes Hobby suchen! Sicher ist nicht jeder
ein "Allround-Handwerks-Elektronik-Talent" *g*; aber was da versucht
wird, "plug-and-pray" auf Modellbahnwelten zu übertragen, schiesst
weit über das Ziel hinaus! Im Übrigen sieht es ja trotzdem nach wie
vor so aus, dass ich mich als DC - Bahner entweder in Märklin - Wel-
ten "begeben" muss, wenn man die Signale einsetzen will. Oder aber
eben gleich bei der "Konkurrenz" bedienen. Den zur damaligen Zeit
durchaus guten Formsignalen von Mäh war es schlicht egal, aus
welchem Firmentrafo der Wechselstrom stammte...

> ...und bezüglich Ausführung scheinen sie das Niveau von Weinert


> oder NMW auf jeden Fall zu erreichen...

*pruuust*; erzähl' das mal Herrn Bachmann...

Ausserdem ist dein (Preis-)Beispiel eher "daneben", es gibt durch-
aus noch genug zwischen Ampeln und Märklin, was bei gutem Aus-
sehen in etwa ein Drittel des Preises eines Märklin Signales kostet!
Und das dann wohlgemerkt mit Elektronik zur Ansteuerung. Nur
muss man dann eben die Bausätze selbst bauen, ebenso die Pla-
tinen selbst bestücken, aber das macht dann ja wohl wieder
"Arbeit"... *duckundwech*

Grüsse
Roland

--
http://www.trainworld.net.tc
- Vorbild und Modell -
rare Fotos aus den 60ern und 70ern
aktuelle Bilder von der grossen Bahn

Armin Muehl

unread,
Feb 10, 2004, 2:20:07 PM2/10/04
to
On Tue, 10 Feb 2004 19:27:45 +0100, "Kirsten Horst Kusnatzky"
<k.kus...@t-online.de> wrote:

>Ich denke mal der wird schon seine Gründe haben das der das macht.Wird
>wohl schon genug Verschwunden sein.

Dann soller Kameras und Spiegel so aufhaengen, dass das unterbleibt.


>Ansonsten würden die da nicht drauf
>bestehen. Vielleicht war das in deinem Fall ein wenig blöd.

Ziemlich bloed, weil Kunde verprellt. Wenn die Frau mit am Tresen
steht ist es ungeschickt solche Sprueche abzulassen. Wenn die Frau mit
dem Rucksack dann in den Gaengen verschwindet, kann man das immer noch
hoeflich sagen.

Armin Muehl

unread,
Feb 10, 2004, 2:20:05 PM2/10/04
to
On Tue, 10 Feb 2004 19:03:49 +0100, "Kirsten Horst Kusnatzky"
<k.kus...@t-online.de> wrote:

>> Man koennte manchmal meinen, der Laden hat es nicht noetig. Wenn es
>> mich mal nach Dortmund treibt, fahre ich dort nicht vorbei. Es gibt
>> besser sortierte und freundlichere Laeden.
>
>z.B ??? Lass uns Teilhaben an den guten Läden. :o)

Aus dem Kauf im Laden sind das Hesse (Hamburg) und JB in Osnabrueck.
Dort gibt`s halt solche Dinge wie Weinert-Vollsortiment und
Silflor-Vollsortiment im Laden.
Der Spruch " Muessen wir bestellen" ist dort eher selten, wobei das
natuerlich auch nie ganz auszuschliessen ist.

Vom Versand sind mir Puerner (Wiesau), Schweickhardt (Waiblingen) und
Kramm (Hilden) postiv aufgefallen.

A.Lange

unread,
Feb 10, 2004, 2:45:41 PM2/10/04
to
Helmut Gaishauser schrieb:

> Es fällt mir auf, dass in den NGs (egal welche) oft
> der "Fehler" gemacht wird, anzunehmen hier sei die Masse der
> Kundschaft. Dabei ist es zumeist gerade umgekehrt. Hier ist eher ein
> elitärer Zirkel der auf bestimmte Dinge besonders Wert legt.

Ganz Deiner Meinung.
Objektiv betrachtet, machen hier die Personen den größten Krach, die die
ausgefallensten Modellvorstellungen haben.

Andererseits, warum nicht. Demokratien werden immer von radikalen, gut
organisierten Minderheiten gelenkt, warum nicht auch die PK&NZ...

Gruß
Andreas

A.Lange

unread,
Feb 10, 2004, 2:50:06 PM2/10/04
to
Frank Forsten schrieb:

>
> Helmut Gaishauser schrieb:
>
> > Es geht sicher auch um Maßstäblichkeit. Beispiel war hier vor ein paar
> > Tagen/Wochen ich denke die V100.x.
> >
> > Die Abmessungen der neueren Variante sind im Modell irgendwie zw. 0,5
> > und 1mm anders. Ein korrekt maßstäbliches Modell erfordert eine
> > komplett neue Form.
>
> a) Wieviel mehr als eine V100.0 kostet eine maßstäbliche V100.1?
> Einerseits dürfte die Auflage kleiner sein, andererseits lassen sich
> auch bei maßstäblicher Bauweise viele Bauteile (Antrieb) vom vorhandenen
> Modell übernehmen und Zeichnungen wiederverwenden.

Ich gebe zu bedenken, daß wir recht wenig vom Entstehungsprozeß wissen
und solche Fehler oft der Dummheit oder Böswilligkeit des Herstellers
zuschreiben.
Ich rede jetzt nicht von zu geringer Nietenzahl an einer
neukonstruktion, aber ist es z.B. möglich daß die Hersteller Urmodelle
aus Riehzeikelingmaterial herstellen?
Daß für die besagt V 100 Teile des Urmodels vom Vorgänger mit eingebaut
werden und aus Kostengründen eben auf eine vollständige Neuerschaffung
verzichtet wird.

Gruß
Andreas

A.Lange

unread,
Feb 10, 2004, 2:52:49 PM2/10/04
to
Andreas Iwanowitsch schrieb:


> Realistisch betrachtet kann der Aufwand für das Gravieren einer neuen
> Form nicht allzu hoch sein. Die tatsächlich dabei entstehenden Kosten
> würden mich mal interessieren.

Ich kann mich erinnern, daß an bestimmten Modellen der 60er erkennbar
wa, wo die Graveure die erhabene Beschriftung haben verschwinden lassen.

Gruß
Andreas

A.Lange

unread,
Feb 10, 2004, 2:59:00 PM2/10/04
to
"Baumer, Thomas" schrieb:
>
> man koennte es auch aggressive Ueberzeugungstechnik nennen. Klar ist das
> Abzocke, da muss man halt mal nein sagen koennen und nicht nach dem
> ersten Geschreih in den Laden rennen und das Drum kaufen ("bevor ich
> keines mehr bekomme").

Oder bevor ich arbeitslos werden und das schlechte Gewissen mich
abhalten würde.


> Ich habe mir sehr schnell abgewoehnt, Modelle zu
> kaufen, die mir den Preis nicht wert erschienen. Hab ich dann halt
> nicht. Das Leben geht (fuer mich) trotzdem weiter (evtl. mit mehr Geld
> fuer den Urlaub, schick essen gehen mit der Familie oder so). Die
> Hersteller haben dann allerdings weniger zu lachen (weniger
> Geschaeftsessen, keine teueren Messehotels mehr oder so). Dies mag
> ueberspitzt klingen, aber nur so kann man den Hersteller beibringen,
> dass der Modellbahner keine Melkkuh mit unerschoepflicher Kapazitaet ist.

Aber die sich so verhalten sind keine 20% der Gesamtpopulation.


Gruß
Andreas

A.Lange

unread,
Feb 10, 2004, 3:02:57 PM2/10/04
to
Frank Forsten schrieb:

Tja, zu der Zeit war mir eigentlich nur wichtig, daß das Modell sich
überhaupt bewegt...


Gruß
Andreas

Martin Schoenbeck

unread,
Feb 10, 2004, 4:47:14 PM2/10/04
to
Hallo Peter,

Peter Popp schrieb:


>
> Mittlerweile gibt es ja Verfahren, wo man mit Lasern sowas
> schichtweise aus Kunstharz herstellt - sicher nicht ganz billig da
> zeitaufwendig und wahrscheinlich teure Maschinen, aber imho nicht das
> Problem.

WIMRE im letzten Roco-Report war ein auf diese Weise hergestelltes
Handmuster abgebildet.

Gruß Martin
--
Softwarepatente? Nein, danke. Hier eintragen:
http://petition.eurolinux.org/index_html

Matthias Kordell

unread,
Feb 10, 2004, 4:50:23 PM2/10/04
to
Tobias Meyer tut geschreibselt haben:

> > Mittlerweile gibt es ja Verfahren, wo man mit Lasern sowas
> > schichtweise aus Kunstharz herstellt - sicher nicht ganz billig da
> > zeitaufwendig und wahrscheinlich teure Maschinen, aber imho nicht
> > das Problem.
>
> Es gibt auch die Technik, dass Stahlspäne schichtweise mit einem
> Laser verschmolzen werden. Wenn dann alle Schichten übereinander
> sind, wird das übrige Pulver weggewaschen. Übrig bleibt ein solides
> Stahlteil, das durchaus als Spritzgußform (natürlich nicht für
> riesige Serien, aber durchaus eine stattliche Anzahl Teile)
> verwendbar ist.

Es gibt viele Methoden, ein dreidimensionales Objekt zu erstellen.
Zwei weitere Methoden verwenden eine Art modifizierten
Tintenstrahldrucker, mit dem entweder Wasser in Gipspulver oder
direkt Wachs verspritzt wird. Das ist jetzt nicht für direkte
Formerstellung geeignet, aber wenn man sowieso eine Form erstellen
lassen muss (für große Serien) oder mit ganz kleinen Serien und
Formen aus Sikilon o.ä. arbeitet, sind die Ergebnisse durchaus
verwendbar. Ausserdem kann man solche Geräte u.U. auch selberbauen,
Tintenstrahldrucker sind ja mittlerweile ziemlich billig (auch in der
Qualität) geworden.

Matthias

PS: wie kann man eine gleichmäßig dicke Gipsschicht von z.B. 0,1mm
erzeugen?

Martin Schoenbeck

unread,
Feb 10, 2004, 4:49:22 PM2/10/04
to
Hallo Andreas,

"A.Lange" schrieb:


>
> Ich rede jetzt nicht von zu geringer Nietenzahl an einer
> neukonstruktion, aber ist es z.B. möglich daß die Hersteller Urmodelle
> aus Riehzeikelingmaterial herstellen?
> Daß für die besagt V 100 Teile des Urmodels vom Vorgänger mit eingebaut
> werden und aus Kostengründen eben auf eine vollständige Neuerschaffung
> verzichtet wird.

SIW werden heutzutage die meisten Formen per Funkenerosion erstellt. Da
wäre das Zusammenbauen aus alten Formen wahrscheinlich deutlich teurer.

Tobias Meyer

unread,
Feb 10, 2004, 5:03:11 PM2/10/04
to
Matthias Kordell schrieb:

> Ausserdem kann man solche Geräte u.U. auch selberbauen,
> Tintenstrahldrucker sind ja mittlerweile ziemlich billig (auch in der
> Qualität) geworden.

Schon ausprobiert, gesehen, oder ist das nur eine Idee?

Problem dürfte sein, dass man den Verschubantrieb komplett selbst bauen
muss, mit Spindeln also die Y-Achse hin und her schieben muss.
Mein Drucker verschiebt das Papier so arg schnell, ich glaube nicht dass
man damit die Achse verschieben könnte. Also müsste man vermutlich auch
einen eigenen Treiber schreiben.

> PS: wie kann man eine gleichmäßig dicke Gipsschicht von z.B. 0,1mm
> erzeugen?

Bei den "richtigen" Maschinen wird der Boden einer Wanne abgesenkt und mit
einem Schieber eine neue Schicht verteilt, die dann gleichmäßig dünn ist.
Das selbe Prinzip ist vermutlich auch für den Selbstbau am einfachsten
umzusetzen.
Diese Achse muss allerdings auch angetrieben werden, und die hat ein
normaler Drucker nicht!

Juergen Utecht

unread,
Feb 11, 2004, 1:56:48 AM2/11/04
to
Moin!

Ichhabe da auch immer wieder mal Probleme mit meinem Aktenkoffer, wenn
ich von der Arbeit komme.
Da ich mit der U-Bahn anreise, kann ich ihn nicht im Wagen lassen.
Teilen kann ich mich auch nicht, also nix mit draussen warten.
Der Bitte: Schließen Sie ihn bitte ein kann ich auch nicht folgen, die
Schränke sind zu klein...
Herr Berlinski hatte mich beim letzten Besuch dann aufgefordert, den
Koffer hintern seinen Tresen zu stellen.
Die Frage nach der Haftung hat er dann mit "Hier kommt nichts weg"
beantwortet....
Naja....

Gruß Jürgen
--
Museums- und Denkmallokliste auf:
http://www.museumslok.de

Michael Krause

unread,
Feb 11, 2004, 3:16:39 AM2/11/04
to
Morgen Zusammen,

Kirsten Horst Kusnatzky schrieb

> > Man koennte manchmal meinen, der Laden hat es nicht noetig. Wenn es
> > mich mal nach Dortmund treibt, fahre ich dort nicht vorbei. Es gibt
> > besser sortierte und freundlichere Laeden.
>
> z.B ??? Lass uns Teilhaben an den guten Läden. :o)
>

Ich fahre meist zu Tack und Braunmüller in Do., weil die auch preislich
attraktiver sind als der Lokshop.
Der Laden ist recht klein, hat also leider auch nicht alles auf Lager, dafür
hat man gute Chancen auf freundliche Bedienung...

Bis denn
Michael


Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 4:07:11 AM2/11/04
to
Hallo Roland,

Roland Huebsch schrieb:


> genau da haben wir es doch wieder:-(. Ist Modellbahn "Arbeit"? Wenn
> ja, sollte man sich ein anderes Hobby suchen! Sicher ist nicht jeder
> ein "Allround-Handwerks-Elektronik-Talent" *g*; aber was da versucht
> wird, "plug-and-pray" auf Modellbahnwelten zu übertragen, schiesst
> weit über das Ziel hinaus!

Falsch. Modellbahn war und ist schon immer das Gegenteil von Modellbau.
Entgegen der weitverbeiteten Ansicht wird bei der Modellbahn keine
Modellbahn gebastelt, die gibt es nämlich nur fertig.
Genauso wie die Autos, die Wagen etc.

Bausätze (für Häuser, Bäume etc.) sind eine Errungenschaft der Neuzeit
(> 1960)!
Im Elektrobreich erst recht.

Das Einzige basteln bei der Modellbahn besteht traditionell in
Schreinerarbeiten für den Unterbau und dem Bau von Bergen.

Alles andere wir nur "angeordnet".

Das unterscheidet sich gravierend vom Flug- oder Schiffsmodellbau!

Grüße
Werner
--
* * * * * THEMA SCHMALSPURBAHN * * * * *
http://home.t-online.de/home/werner.falkenbach
mailto:Werner.F...@t-online.de

Holger Ringle

unread,
Feb 11, 2004, 4:08:44 AM2/11/04
to
Hallo,
die Diskussion ums Thema "teures Hobby" finde ich interessant.
Aber mal ehrlich: was, außer vielleicht WANDERN ist schon ein billiges
Hobby.


Am Tue, 10 Feb 2004 18:00:22 +0100 hat Michael <941...@gmx.de> geschrieben:

> Hallo,
>
> Signale waren schon immer sehr teuer. Auch vor dreißig Jahren bewegten
> sich
> Märklin-Signale fast auf dem Niveau einer Lokomotive.

Ganz deiner Meinung!

> Es hindert dich aber niemand daran, einen Mast mit je einer roten und
> einer
> grünen Glühlampe ans Gleis zu stellen und dir mittels Relais und anderem
> Elektronik-Zubehör eine entsprechnde Steuerung und Zugsicherung zu bauen.

Gute Idee! Ich bin sogra der Meinung, dass maßstäbliche HO-Signale
wenig Reiz auf der Modellbahn ausüben. Die sehen vielleicht schön aus,
aber die Leuchtstärken sind doch meines Erachtens, aus einer gewissen
Entfernung betrachtet, unzureichend.
Da sind mir beinahe die MÄ*-Lichtsignale der allerersten Generation
mit den übergroßen Glühlämpchen lieber :-)

> Vielleicht findest Du auch bei Brawa oder in den Sortimenten anderer
> Hersteller
> einfache Signale.
> Dann hast Du sicher die billigere Lösung, ob sie auch preiserter ist, muß
> jeder
> für sich entscheiden.
> Falls die Steuerung der Märklin-Lichtsignale praxisgerecht ist, wird da
> doch
> erheblich Arbeit abgenmmen, und bezüglich Ausführung scheinen sie das
> Niveau von
> Weinert oder NMW auf jeden Fall zu erreichen...
>
> Michael
>
>
>
>

Und auf Modellbahnbörsen oder in gut sortierten Läden wird es auch immer
Alternativen in Form von preisgünstigeren Fertigsignalen geben. Da kann Mä*
von mir aus "elektronisch gesteuerte Signale" herstellen soviel sie wollen.

meint Holger

Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 4:16:32 AM2/11/04
to
Hallo Holger,

Holger Ringle schrieb:

> Hallo,
> die Diskussion ums Thema "teures Hobby" finde ich interessant.
> Aber mal ehrlich: was, außer vielleicht WANDERN ist schon ein billiges
> Hobby.

Modellbahn?

Warum muß ich denn, um mit meiner Modelbahn zu spielen, dauernd neue
Wagen und Loks kaufen? Oder bäume? Irgendwann ist das Brett doch voll!

Würde mir *das* bitte mal jemand erklären?

Wenn doch niemand richtig Platz hat und nur zwei Ovale auf 1,5 x 2,5
sqm, wozu braucht er dann 40 Loks und 120 Wagen, und jedes Jahr neues
Futter nach der Messe?

Ich verstehe das alles nicht (mehr).

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 4:41:47 AM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:

> Falsch. Modellbahn war und ist schon immer das Gegenteil von Modellbau.
> Entgegen der weitverbeiteten Ansicht wird bei der Modellbahn keine
> Modellbahn gebastelt, die gibt es nämlich nur fertig.

Kann das sein, daß Du "Bahn" mit "Zug" verwechselst? Ist nicht schlimm,
passiert oft.

Zur "Bahn" gehören neben dem rollenden Material auch Gleise, deren
Unterbau nebst Kunst- und Hochbauten. Gibt es das in "fertig"?

> Das unterscheidet sich gravierend vom Flug- oder Schiffsmodellbau!

Wieso? Wo ist der Unterschied zwischen einem Revellbausatz und einem
Fallerbausatz?

Oder meinst Du den RC-Modellbau? Dort gibt es auch Bausätze, bei denen
alles dabei ist und "nur noch" zusammengebaut / zusammengeklebt wird.
Der örtliche Spielwarenhändler hat das ganze Schaufenster damit dekoriert.

Ich wage zu behaupten (ohne empirische Grundlagen), daß im Flug- und
Schiffsmodellbau genauso viel aus dem Karton kommt, wie bei den
Eisenbahnern. Nur eine kleine Gruppe "schnitzt" ihre Modelle aus dem
Vollen. Der Rest kauft ein Basis modell und dekoriert es mit ebenfalls
gekauften Zurüstteilen.

Schöne Grüße,
Frank

Matthias Kordell

unread,
Feb 11, 2004, 4:59:32 AM2/11/04
to
Tobias Meyer tut geschreibselt haben:

> > Ausserdem kann man solche Geräte u.U. auch selberbauen,


> > Tintenstrahldrucker sind ja mittlerweile ziemlich billig (auch in
> > der Qualität) geworden.
>
> Schon ausprobiert, gesehen, oder ist das nur eine Idee?

Mir ist bekannt, das solche Konstruktionen schon aus
Tintenstrahldruckern umgebaut wurden. Selber probiert habe ich es
nocht nicht.


> Problem dürfte sein, dass man den Verschubantrieb komplett selbst
> bauen muss, mit Spindeln also die Y-Achse hin und her schieben muss.
> Mein Drucker verschiebt das Papier so arg schnell, ich glaube nicht
> dass man damit die Achse verschieben könnte. Also müsste man
> vermutlich auch einen eigenen Treiber schreiben.

Vielleicht muss man einen alten Tintenstrahler nehmen. Mein HP DJ500C
lässt sich jedenfalls ausreichend Zeit, bei den "modernen" müsste es
aber auch gehen, man muss nur den Teil, der vor und zurück fährt,
sehr leicht bauen. Alles, was nicht unbedingt hin und her gefahren
werden muss, wird ausgebaut. Der Rest des Druckers wird auf einen
Schlitten gebaut, der über die Gipskiste fährt. Angetrieben wird der
Schlitten über den alten Papiervorschub. Man benötigt dazu aber einen
Drucker, der zum Papier einziehen den Papiervorschub rückwärts laufen
lässt (ist aber eine sehr verbreitete Methode). Wenn der Schlitten
vorne angekommen ist, wird der Papierende-Schalter geöffnet, der
Schlitten fährt dann zurück und der Schalter wird wieder geschlossen.
Beim Rücklauf wird eine neue Gipsschicht aufgetragen und der Boden
mit einem Schrittmotor abgesenkt.

Das müsste auch mit dem Originaltreiber gehen, man muss nur die
Kistengröße als Papiergröße angeben und *viele* Seiten drucken.


> > PS: wie kann man eine gleichmäßig dicke Gipsschicht von z.B. 0,1mm
> > erzeugen?
>
> Bei den "richtigen" Maschinen wird der Boden einer Wanne abgesenkt
> und mit einem Schieber eine neue Schicht verteilt, die dann
> gleichmäßig dünn ist. Das selbe Prinzip ist vermutlich auch für den
> Selbstbau am einfachsten umzusetzen.

Hmm, wie macht man so einen Schieber, dass er auch gleichmäßig
abzieht?
Baust du mir so einen Schieber mit Kiste? ;-)


> Diese Achse muss allerdings auch angetrieben werden, und die hat ein
> normaler Drucker nicht!

Diese Achse wird über den Papiereinzug und manuell gesteuert. Runter
geht es mit jeder "Seite" ein Stückchen, hoch geht es anschliessend
wieder manuell.

Matthias

Roland Huebsch

unread,
Feb 11, 2004, 6:15:58 AM2/11/04
to
Hallo Werner,

Werner Falkenbach wrote:
> Roland Huebsch schrieb:
>> genau da haben wir es doch wieder:-(. Ist Modellbahn "Arbeit"?
>> Wenn ja, sollte man sich ein anderes Hobby suchen! Sicher ist
>> nicht jeder ein "Allround-Handwerks-Elektronik-Talent" *g*; aber
>> was da versucht wird, "plug-and-pray" auf Modellbahnwelten zu
>> übertragen, schiesst weit über das Ziel hinaus!
>
> Falsch. Modellbahn war und ist schon immer das Gegenteil von
> Modellbau. Entgegen der weitverbeiteten Ansicht wird bei der
> Modellbahn keine Modellbahn gebastelt, die gibt es nämlich nur
> fertig. Genauso wie die Autos, die Wagen etc.
>
> Bausätze (für Häuser, Bäume etc.) sind eine Errungenschaft der
> Neuzeit (> 1960)!
> Im Elektrobreich erst recht.
>
> Das Einzige basteln bei der Modellbahn besteht traditionell in
> Schreinerarbeiten für den Unterbau und dem Bau von Bergen.
>
> Alles andere wir nur "angeordnet".

Äh... - ich glaube, da unterliegst du dann doch einem kleinen Irr-
tum;-). Die 60er Jahre dürften eher so den Wendepunkt _zum_
Anordnen darstellen. Ich habe hier einiges an Lektüre "rumliegen",
mühsam gesammelt aus Antiquariaten und Flohmärkten, vieles
davon Vorkriegslektüre. Und genau darin wird mittels Anleitungen,
Zeichnungen Bauplänen oft beschrieben, wie man jenseits der
Spirituskocher, Blechhütten und rasender Kreisel eine _Modell-
bahn_ selbst baut. Nur waren die "Freaks" damals noch seltener
und "getarnter", als heute;-). Oft "verkroch" man sich in Museen,
um ein Alibi für ein dermassen "schräges" Hobby zu haben. Die
im Handel erhältlichen Sachen waren ja zu der Zeit wirklich als
Kinderspielzeug für mehr oder weniger Begüterte gedacht und
"Vaddern" wurde ausgelacht, wenn er beim Spielen erwischt wur-
de.

Aber da wurde eben oft fast alles selbst gebaut, bis hin zu eigen-
gewickelten Motoren und gegossenen Rädern, weil es ja nichts
zu kaufen gab. Und selbst nach dem Krieg bis in die 50er Jahre
hinein, im ehemaligen Osten sogar oft noch viel später, ging es
so weiter, auch wenn zumindest das Teileangebot immer viel-
fältiger wurde. Nimm nur mal eine alte "Miba" oder einen "Modell-
eisenbahner" zur Hand...

Aber viel schlimmer finde ich eben, dass der Hang zum Perfekt-
ionismus immer mehr durch "Fertigkäufe" gefordert wird. Das
treibt die Preise nach oben:-( und genau darunter leiden dann
letztendlich diejenigen, die einfach nur ein wenig entspannt
spielen wollen, ohne sich an angespritzten Handläufen zu
stören.
Die Industrie reagiert doch letztendlich nur; was war das ein
Gejammere, als Roco und andere hochdetaillierte Modelle auf
den Markt brachten, wo eben ganze Beutel Zurüstteile bei-
lagen. Na und? Ist doch letztendlich unser Hobby und was
macht es aus, wenn ich für die neuerworbenene Lok oder den
Wagen eine Stunde "opfere", um sie zum Schmuckstück zu
machen? Nein, das wollte dann wohl die Mehrzahl der poten-
tiellen Käufer nicht. Folge: dann werden die Teile eben ab
Werk angebaut, schön für die Hersteller, wird die Lok wieder
einen "Fuffi" oder "Hunni" teurer... - Hauptsache, "Herr Sammler"
kann das Teil, so wie es ist, in die Vitrine packen:-(.

> Das unterscheidet sich gravierend vom Flug- oder Schiffsmodell-
> bau!

Das glaube ich eher nicht;-)... - gerade da wirst du mit einem
Modell aus der Retorte eher "ein Lächeln" ernten. Lies doch
mal ein wenig bei d.r.m.m. mit, sicher sind es dort wohl auch
eher die "Hardcore - Bastler". Aber auch in vielen Modellbau -
Läden umfasst die Zurüstteile- und Frokklerecke bestimmt ein
Drittel bis zur Hälfte des Ladenangebotes. Da gibt es eben
viele rührige Hersteller von Zurüstteilen, um das Flugzeug XY
oder den Panzer XY individuell ganz anders zu bauen, als er
aus der Schachtel kommt. Der Modellbauladen, aus dem ich
so manche Sachen beziehe (siehe andere Threads hier *decals*)
hat rund ein Drittel seines Ladens mit Zurüstteilen, Decals,
Farben und all dem Kleinzeugs bis hin zum Evergreen - Stän-
der. Wo ist der Modellbahnladen, der vergleichbares bietet,
ein Drittel des Ladens mit einem Angebot a la Kleinserien.de?
Richtig: ausgestorben!...

meint grüssend

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 6:32:50 AM2/11/04
to
Roland Huebsch schrieb:
> ... Wo ist der Modellbahnladen, der vergleichbares bietet,

> ein Drittel des Ladens mit einem Angebot a la Kleinserien.de?
> Richtig: ausgestorben!...

Es ist schon richtig, Modellbau-Geschäfte sind (noch) häufiger als
gutsortierte Modellbahn-Geschäfte zu finden.

Liegt vielleicht auch daran, daß es mehr Modellbauer als Modellbahner
gibt? Wer hat denn heute noch den Platz, sich eine Anlage in den Keller
zu stellen? Das RC-Mobil kann man am Küchentisch zusammen schrauben ...

Wer nun die ganzen Zurüstteile der Modellbauer mit dem Angebot der
Modellbahner vergleicht, und deshalb zum Schluß kommt, bei den M.bauern
wird mehr gebastelt: Bitte nicht vergessen, daß der Modellbahner viele
"Zurüstteile" im Baumarkt beschafft :-)

Grüße, Frank

Michael

unread,
Feb 11, 2004, 7:22:19 AM2/11/04
to
Hallo Roland,

Roland Huebsch schrieb:

>


> > Falls die Steuerung der Märklin-Lichtsignale praxisgerecht ist, wird
> > da doch erheblich Arbeit abgenommen...
>
> genau da haben wir es doch wieder:-(. Ist Modellbahn "Arbeit"? Wenn
> ja, sollte man sich ein anderes Hobby suchen! Sicher ist nicht jeder
> ein "Allround-Handwerks-Elektronik-Talent"

Das ist es. Ich bastle sicher gerne und viel, aber Elektronik gehört
bisher einfach nicht zu meinen bevorzugten Baustellen.
Ich bin dankbar, wenn mir bestimmte Dinge herstellerseitig abgenommen
werden, damit ich mich den Beeichen widmen kann, die mir wirklich Spaß
machen, da wird mir bis an mein Lebensende nicht langweilig werden....
Dem Supern oder Verbessern eines verkorksten Industriemodells kann ich
z.B. ebensowenig abgewinnen, wenn es nur darum geht, mit viel Geld und
Aufwand die Fehler oder Versäumnisse des Herstellers auszubügeln. Siehe
z.b. die Anleitung zur Rettung des Pwgs von M*/Tr* im letzten EK. Da
verzichte ich lieber bzw. baue das Weinert-Modell!
Ich habe es ja auch schon vorsichtig formuliert: "Falls die Steuerung der
Märklin-Lichtsignale praxisgerecht ist..."

> Im Übrigen sieht es ja trotzdem nach wie
> vor so aus, dass ich mich als DC - Bahner entweder in Märklin - Wel-
> ten "begeben" muss, wenn man die Signale einsetzen will.

Das ist auch mein Problem, daher kenne ich die Signale bisher nur von
Fotos und diversen Erfahrungsberichten.
Solange DCC nicht geht, werde ich mich auch nicht intensiver damit
auseinandersetzen.

> Oder aber
> eben gleich bei der "Konkurrenz" bedienen. Den zur damaligen Zeit
> durchaus guten Formsignalen von Mäh war es schlicht egal, aus
> welchem Firmentrafo der Wechselstrom stammte...
>
> > ...und bezüglich Ausführung scheinen sie das Niveau von Weinert
> > oder NMW auf jeden Fall zu erreichen...
>
> *pruuust*; erzähl' das mal Herrn Bachmann...

Siehe oben. Meine ersten Eindrücke waren positiv, soweit es die Ausführung
der Signale betraf. Sicher ist das Sortiment noch nicht so abgerundet, und
für den Fall, daß ich Herrn Bachmann damit auf die Füße getreten haben
sollte, bitte ich um Entschuldigung.


> Ausserdem ist dein (Preis-)Beispiel eher "daneben", es gibt durch-
> aus noch genug zwischen Ampeln und Märklin, was bei gutem Aus-
> sehen in etwa ein Drittel des Preises eines Märklin Signales kostet!

> Und das dann wohlgemerkt mit Elektronik zur Ansteuerung. Nur
> muss man dann eben die Bausätze selbst bauen, ebenso die Pla-
> tinen selbst bestücken, aber das macht dann ja wohl wieder
> "Arbeit"... *duckundwech*

Welche?

Beeindruckt hat mich bei M* daß dort wohl keine Leitungen mehr zu sehen
sind. Gelingt das da genauso gut?
ICh würde auch vor dem Bestücken einer Platine nicht zurückschrecken, wenn
es dann aber an die Fehlersuche geht, sehe ich schwarz...


Michael

Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 8:48:05 AM2/11/04
to
Hallo Frank,

Frank Forsten schrieb:


> Zur "Bahn" gehören neben dem rollenden Material auch Gleise, deren
> Unterbau nebst Kunst- und Hochbauten. Gibt es das in "fertig"?

Seit ewigen Zeiten:
Märklin M-Gleise und Fleischmann incl. Piccolo haben den Unterbau
bereits dabei, Hochbauten gabs von Faller zunächst *nur* fertig.

>> Das unterscheidet sich gravierend vom Flug- oder Schiffsmodellbau!

> Wieso? Wo ist der Unterschied zwischen einem Revellbausatz und einem
> Fallerbausatz?

Flug/Schiffsmodellbau = Graupner/Robbe
Und diese Bausätze unterscheiden sich z.T. *sehr* erheblich von
Fallerhäuschen. Man Braucht viel mehr Werkzeug, hat mehrere Materialien,
div. Kleber, Farben usw.

> Oder meinst Du den RC-Modellbau? Dort gibt es auch Bausätze, bei denen
> alles dabei ist und "nur noch" zusammengebaut / zusammengeklebt wird.
> Der örtliche Spielwarenhändler hat das ganze Schaufenster damit dekoriert.

Ja, ein Wandel zu den "Fertig"produkten.
Wenn man aber etwas zurückblickt wird man sehen, daß diese Art Modellbau
damals [tm] schon ein Erwachsenenhobby war, die Modelleisenbahn aber
Spielzeug.

> Ich wage zu behaupten (ohne empirische Grundlagen), daß im Flug- und
> Schiffsmodellbau genauso viel aus dem Karton kommt, wie bei den
> Eisenbahnern. Nur eine kleine Gruppe "schnitzt" ihre Modelle aus dem
> Vollen. Der Rest kauft ein Basis modell und dekoriert es mit ebenfalls
> gekauften Zurüstteilen.

Aber niemand kauft ein Schiff *fertig*, wohl aber 90%-95% ihre Lokomotiven.

> Schöne Grüße,

dito

Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 8:57:51 AM2/11/04
to
Hallo Roland,,

Roland Huebsch schrieb:

> Äh... - ich glaube, da unterliegst du dann doch einem kleinen Irr-
> tum;-). Die 60er Jahre dürften eher so den Wendepunkt _zum_
> Anordnen darstellen. Ich habe hier einiges an Lektüre "rumliegen",
> mühsam gesammelt aus Antiquariaten und Flohmärkten, vieles
> davon Vorkriegslektüre. Und genau darin wird mittels Anleitungen,
> Zeichnungen Bauplänen oft beschrieben, wie man jenseits der
> Spirituskocher, Blechhütten und rasender Kreisel eine _Modell-
> bahn_ selbst baut. Nur waren die "Freaks" damals noch seltener
> und "getarnter", als heute;-).

Eben, ein Nischendasein.
Den zahlenmäßigen Durchbruch gab es durch Fertigmodelle, seien es Gleise
Loks, Wagen oder Gebäude.

>Die im Handel erhältlichen Sachen waren ja zu der Zeit wirklich als
> Kinderspielzeug für mehr oder weniger Begüterte gedacht und
> "Vaddern" wurde ausgelacht, wenn er beim Spielen erwischt wur-
> de.

genau.

> Die Industrie reagiert doch letztendlich nur; was war das ein
> Gejammere, als Roco und andere hochdetaillierte Modelle auf
> den Markt brachten, wo eben ganze Beutel Zurüstteile bei-
> lagen. Na und? Ist doch letztendlich unser Hobby und was
> macht es aus, wenn ich für die neuerworbenene Lok oder den
> Wagen eine Stunde "opfere", um sie zum Schmuckstück zu
> machen?

Du scheinst es nicht zu verstehen.....

> Nein, das wollte dann wohl die Mehrzahl der potentiellen Käufer nicht.

Hoppala, also doch.
Warum geht hier immer jeder davon, daß das Basteln an Modellen einem
Modelleisenbahner Vergnügen zu machen hat?
Wiele wollen *genau das nicht*.
Und das war *schon immer* so.
Und *mein* Hobby ist das schon garnicht, irgendwelche Teile anzukleben.

Daneben gibt es imemr ein paar Bastler, aber prozentual sicher
dramatisch weniger als in der Graupner/Robbe Fraktion.

> Werk angebaut, schön für die Hersteller, wird die Lok wieder
> einen "Fuffi" oder "Hunni" teurer... - Hauptsache, "Herr Sammler"
> kann das Teil, so wie es ist, in die Vitrine packen:-(.

So'n Quatsch. Leute wie ich können damit auf den Schienen herumfahren.
Warum machst Du Deine Vorstellung von Deinem Hobby plötzlich zu "unserem
Hobby"? Sei doch mal tolerant anderen gegenüber....

>>Das unterscheidet sich gravierend vom Flug- oder Schiffsmodell-
>>bau!
>
> Das glaube ich eher nicht;-)... - gerade da wirst du mit einem
> Modell aus der Retorte eher "ein Lächeln" ernten. Lies doch
> mal ein wenig bei d.r.m.m. mit, sicher sind es dort wohl auch
> eher die "Hardcore - Bastler". Aber auch in vielen Modellbau -
> Läden umfasst die Zurüstteile- und Frokklerecke bestimmt ein
> Drittel bis zur Hälfte des Ladenangebotes. Da gibt es eben
> viele rührige Hersteller von Zurüstteilen, um das Flugzeug XY
> oder den Panzer XY individuell ganz anders zu bauen, als er
> aus der Schachtel kommt.

Das ist je ungefähr das was ich behaupte:
Modellbahn ist eben *kein* Frokelhobby, auch wenn es einige gibt die das
so betreiben und das hier immer als "hohe Schule" und erstrebenswert
hingestellt wird.

tobias b koehler

unread,
Feb 11, 2004, 9:38:27 AM2/11/04
to
Werner Falkenbach wrote:

> Märklin M-Gleise und Fleischmann incl. Piccolo haben den Unterbau
> bereits dabei, Hochbauten gabs von Faller zunächst *nur* fertig.

Willkommen in der welt der eisenbahnbaulichen fachbegriffe.
Der schotter gehört zum oberbau. Der unterbau ist der vorbe-
reitete untergrund bzw. die brücke oder der tunnelboden, auf
dem der oberbau verlegt wird.

--
tobias benjamin köhler ____________________________ t...@uncia.de
_________ ______________ ______________ ______________ __>_____
========H|H============H|H============H|H============H|=H=====`)
------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^o-o--o-o=

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 9:37:28 AM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:

> Aber niemand kauft ein Schiff *fertig*, wohl aber 90%-95% ihre Lokomotiven.

Werner, dieser Vergleich hinkt doch.

Ein Modellbauer baut ein Schiff (oder Auto, etc).

Ein Modellbahner baut eine Anlage.

Die Lokomotive des Modellbahners ist eine fertig hinzu gekaufte
Komponente, entspricht einem Servo oder einer Rudergarnitur beim
Modellschiff.

Das Ergebnis des Schaffens ist höchst individuell.

Im Übrigen ist mir dieser Anflug von Masochismus nicht ganz
verständlich. Ich kann mich als Modellbahner wunderbar nach Gusto
schöpferisch austoben. Genauer: Ich kann es nicht nur, ich tue es auch.

Weder die im Vergleich zu Modellbau-Geschäften mehr oder weniger große
Auswahl der Modellbahn-Läden, noch die Aktivitäten von Loksammlern
schränken mich bei meinem Tun ein, sondern nur die mir zur Verfügung
stehende Zeit sowie externe Ansprüche Dritter (SWMBO, etc). Mein Budget
beschränkt die Anzahl der beschaffbaren Artikel, aber nicht den Umfang
meiner Basteltätigkeit.

Wer natürlich "Modellbahn := Lokomotiven kaufen" definiert, bei dem wird
es eng. Aber da muß ich mich nicht drum scheren.

Vielleicht bin ich ja einfach zu blöd, aber ich habe das Problem noch
nicht verstanden ...

Grüße, Frank

P.S.: Das mit dem Unterbau bei Märklin-M / GFN-Profi war ja hoffentlich
ein Scherz. Wir beide wissen doch genau, daß Unterbau etwas mehr als
Blech / Plastik unter den Schienen ist ...


Tobias Meyer

unread,
Feb 11, 2004, 9:43:29 AM2/11/04
to
Holger Ringle schrieb:

> Gute Idee! Ich bin sogra der Meinung, dass maßstäbliche HO-Signale
> wenig Reiz auf der Modellbahn ausüben. Die sehen vielleicht schön aus,
> aber die Leuchtstärken sind doch meines Erachtens, aus einer gewissen
> Entfernung betrachtet, unzureichend.

Sie haben auch einen Nachteil, wenn man sich nach ihnen richten muss. Man
muss einige Meter weit weg stehen, oder sich aufs Modul regelrecht
drauflegen, damit man die LEDs sieht. Also wenn schon Lichtsignale, dann
doch bitte auch mit einer zweiten Anzeige in der Seitenwand der Module!

> Da sind mir beinahe die MÄ*-Lichtsignale der allerersten Generation
> mit den übergroßen Glühlämpchen lieber :-)

[...]

Roland Huebsch

unread,
Feb 11, 2004, 9:30:28 AM2/11/04
to
Hallo Werner,

Werner Falkenbach wrote:
> Roland Huebsch schrieb:
>
>> Äh... - ich glaube, da unterliegst du dann doch einem kleinen Irr-
>> tum;-). Die 60er Jahre dürften eher so den Wendepunkt _zum_
>> Anordnen darstellen. Ich habe hier einiges an Lektüre "rumliegen",
>> mühsam gesammelt aus Antiquariaten und Flohmärkten, vieles
>> davon Vorkriegslektüre. Und genau darin wird mittels Anleitungen,
>> Zeichnungen Bauplänen oft beschrieben, wie man jenseits der
>> Spirituskocher, Blechhütten und rasender Kreisel eine _Modell-
>> bahn_ selbst baut. Nur waren die "Freaks" damals noch seltener
>> und "getarnter", als heute;-).
>
> Eben, ein Nischendasein.
> Den zahlenmäßigen Durchbruch gab es durch Fertigmodelle, seien
> es Gleise Loks, Wagen oder Gebäude.

Ok, so gesehen hast du wieder recht...

Jo, war vielleicht ein wenig "eng" definiert, aber so sehr unterschei-
den sich unsere Meinungen gar nicht. Lass' mich es noch mal ein
wenig anders definieren. Durch die (sicherlich für viele lobenswerte)
angestrebte Perfektion der käuflichen Modelle befinden sich die-
jenigen, die nicht "querbeet" fahren, irgendwo in einer Zwickmühle.

Denn wenn ich an einer Lok "rummurkse", dann versuche ich na-
türlich da auch, ein Modell daraus zu machen, dass eben in einem
gesetzten Zeitraum in der anvisierten Gegend unterwegs war. Nun
fällt es naturgemäss leichter (der Hand und dem Geldbeutel...), an
einem Modell, dessen Grundpreis sich in Grenzen hielt, das
Sägen, Schleifen, Bauen anzufangen. Was nützt mir eine hoch-
detaillierte Baureihe XY, die ich zwar von der Grundlok her ge-
brauchen könnte, die aber vielleicht in der Bauausführung und
der dargestellten Epoche an einem ganz anderen Ende Deutsch-
lands eingesetzt war. Und da zuckt eben das Gewissen, bei
300 Euro zu riskieren, dass da was "daneben" geht... - kostet
das Grundmodell "'n Hunni" oder so, wandert das Teil, grummelnd
zwar ob des "Unfalls", aber eben verschmerzbar, in die Bastel-
kiste. Irgendwann ist's doch noch für was zu gebrauchen;-).
Und ich behaupte jetzt einfach IMHO mal, dass viele Modellbahner,
die mal an einem Punkt angelangt sind, wo sie mit Umbauten be-
ginnen, eben den Teil "Vorbild- und Landschaftsauswahl" schon
überschritten haben, vor denselben Problemen stehen.
Da macht mir dann ein Messingbausatz "weniger Bauchschmerzen",
trotz weitaus höheren Preises, weil ich vorher schon überlegen kann,
was an Änderungen einfliessen soll, wo ich abändere, usw...

Und glaube mir, ich bewundere durchaus solche Modellbahner wie
Alfred, sehe die Baufortschritte manchmal fast schon ein wenig
neidisch;-) ob des bei mir noch obsoleten Platzes... - einfach "nur"
mal hinsetzen und fahren, das "bringt's" ebenso.

Aber durch die Entwicklung, gerade der letzten Jahre bleibt eben
eine Gruppe Modellbahner, diejenigen, die sich bestimmte Vor-
bilder zur "Aufgabe" gemacht haben, aussen vor und da bin ich
bestimmt nicht der Einzige;-)...

>>> Das unterscheidet sich gravierend vom Flug- oder Schiffsmodell-
>>> bau!
>>
>> Das glaube ich eher nicht;-)... - gerade da wirst du mit einem
>> Modell aus der Retorte eher "ein Lächeln" ernten. Lies doch
>> mal ein wenig bei d.r.m.m. mit, sicher sind es dort wohl auch
>> eher die "Hardcore - Bastler". Aber auch in vielen Modellbau -
>> Läden umfasst die Zurüstteile- und Frokklerecke bestimmt ein
>> Drittel bis zur Hälfte des Ladenangebotes. Da gibt es eben
>> viele rührige Hersteller von Zurüstteilen, um das Flugzeug XY
>> oder den Panzer XY individuell ganz anders zu bauen, als er
>> aus der Schachtel kommt.
>
> Das ist je ungefähr das was ich behaupte:
> Modellbahn ist eben *kein* Frokelhobby, auch wenn es einige
> gibt die das so betreiben und das hier immer als "hohe Schule"
> und erstrebenswert hingestellt wird.

Aber auch;-)... - zumindest eben ein Aspekt dieses Hobbies

Grüsse

Tobias Meyer

unread,
Feb 11, 2004, 9:44:03 AM2/11/04
to
Matthias Kordell schrieb:

> Mir ist bekannt, das solche Konstruktionen schon aus
> Tintenstrahldruckern umgebaut wurden. Selber probiert habe ich es
> nocht nicht.

Wonach könnte man denn da mal googlen?

> Vielleicht muss man einen alten Tintenstrahler nehmen.

Ich habe im Keller noch einen Lexmark Z32 (AFAIR, ist nicht meiner :-) )
rumliegen, der zum Schlachten frei gegeben ist. Der zieht das Papier aber
verdammt schnell ein :-(

> Mein HP DJ500C
> lässt sich jedenfalls ausreichend Zeit, bei den "modernen" müsste es
> aber auch gehen, man muss nur den Teil, der vor und zurück fährt,
> sehr leicht bauen.

Das ist aber leider der Druckkopf, die Mechanik, die hn verschiebt, und
noch ein wenig mehr. Also leider recht schwer. Jedenfalls viel schwerer als
ein Blatt Papier.

> Alles, was nicht unbedingt hin und her gefahren
> werden muss, wird ausgebaut.

Das ist nicht viel.

> Man benötigt dazu aber einen
> Drucker, der zum Papier einziehen den Papiervorschub rückwärts laufen
> lässt

Warum?

> Beim Rücklauf wird eine neue Gipsschicht aufgetragen und der Boden
> mit einem Schrittmotor abgesenkt.

Das könnte man ja mit dem Endtaster koppeln.

> Das müsste auch mit dem Originaltreiber gehen, man muss nur die
> Kistengröße als Papiergröße angeben und *viele* Seiten drucken.

:-) Es würde sich eigentlich in Grenzen halten, nur knapp 500 Stück für ein
5cm hohes Teil. Da würde viel Wasser durch gehen...

> Hmm, wie macht man so einen Schieber, dass er auch gleichmäßig
> abzieht?

Man senkt die Kiste ab und lässt den Schieber einmal rüberfahren, fertig.
Der zu verteilende Gips muss halt vor dem Schieber liegen, aber das lässt
sich ja einrichten.

> Baust du mir so einen Schieber mit Kiste? ;-)

Lass uns erstmal das andere Projekt beenden.

> Diese Achse wird über den Papiereinzug und manuell gesteuert. Runter
> geht es mit jeder "Seite" ein Stückchen, hoch geht es anschliessend
> wieder manuell.

Jipp.

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 9:49:39 AM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:

> Und *mein* Hobby ist das schon garnicht, irgendwelche Teile anzukleben.

> (...)


> Modellbahn ist eben *kein* Frokelhobby, auch wenn es einige gibt die das
> so betreiben und das hier immer als "hohe Schule" und erstrebenswert
> hingestellt wird.

> (...)
> http://home.t-online.de/home/werner.falkenbach

Werner, jetzt bin ich doch verwirrt. Angesichts Deiner Homepage, der
dort vorgestellten Fahrzeug-Umbauten und Bastelberichte unterstelle ich,
daß Du auch zur Gattung der "frokelnden Modellbahner" gehörst. Vor dem
Hintergrund verstehe ich Deine obigen Aussagen nicht. Könnte es sein

[] Deine Homepage ist in Wahrheit die Dokumentation selbstquälerischen
Tuns (sozusagen eine MOBA de Sade)?

[] Du bist erleuchtet und steigst auf Noch-Fertiggelände mit C-Gleis um?

[] Es ist eine Diskussion der Diskussion willen und Du spielst den
Advocatus Diaboli - damit keine Langeweile aufkommt?

Bitte erleuchte mich auch :-)

Liebe Grüße, Frank

P.S.: [] Persönlichkeitsspaltung ... nee, das frage ich lieber nicht,
das muß bei Modellbahnern nichts bedeuten ;-)

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 9:55:50 AM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:

> Daneben gibt es immer ein paar Bastler, aber prozentual sicher

> dramatisch weniger als in der Graupner/Robbe Fraktion.

Die Graupner / Robbe-Fraktion ist nur ein Teil der Modellbau-Welt.

Wenn Du bei den Modellbahnern auch die Zusammenstecker, Häusschen drauf
und fertig - Fraktion (die schweigende Mehrheit ...) mitzählst, dann
gehören der Fairness halber auch die Legionen der 49-Euro-fertig-RC-Auto
Käufer dazu. Auch dort gibt es eine Spielzeug-Fraktion.

Wenn Du natürlich auf der einen Seite "jeder der kauft" und auf der
anderen Seite "jeder der bastelt" wertest, dann sieht es übel für die
Modellbahn aus ...

Grüße, Frank

Heinz-Dieter Papenberg

unread,
Feb 11, 2004, 11:00:57 AM2/11/04
to
Hallo Frank,

>Ich wage zu behaupten (ohne empirische Grundlagen), daß im Flug- und
>Schiffsmodellbau genauso viel aus dem Karton kommt, wie bei den
>Eisenbahnern. Nur eine kleine Gruppe "schnitzt" ihre Modelle aus dem
>Vollen. Der Rest kauft ein Basis modell und dekoriert es mit ebenfalls
>gekauften Zurüstteilen


ich glaube nach dem ich das gelesen habe, das Du wohl noch nie in Deinem
Leben ein RC Schiffsmodell gebaut hast denn sonst würdest Du so etwas
nicht schreiben. Ich selber habe bereits 20 RC Modellboote aus
sogenannten Baukästen gebaut und kann Dir aus Erfahrung sagen das es ein
riesengroßer Unterschied zu Faller oder Kibri Häuschen ist..

Ein Baukasten RC Modellboot besteht aus einem fertigen Rumpf und
Tiefziehteilen für den Aufbau. Das Deck muß erst einmal passgenau
eingefügt werden, was einiges an Arbeit erfordert. Dann muß der Rumpf
meist noch um bis zu 1 cm in der Höhe gekürzt werden was auch nicht so
ganz einfach ist. Auch der Aufbau lässt sich nicht so zusammenbauen wie
ein Faller Haus, da muß sehr viel angepasst und abgeschliffen werden
damit es einigermaßen passt die Ansatzstellen müssen dann verspachtelt
und geschliffen werden. Von den diversen Lötarbeiten mal ganz abgesehen,
z.B. bei der Reling.

Auch die Elektroarbeiten sind ganz anders als bei der Modellbahn, man
kann es einfach nicht miteinander vergleichen. Der Einbau des
Stevenrohrs z.B. ist auch nicht so ganz einfach und von einem Laien
kaum durchzuführen.

Ein Faller Haus, selbst ein sehr großes kann man in 1 – 2 Tagen fertig
haben, ein kleines RC Modellboot braucht aber immerhin eine Woche bis
das man es zu Wasser lasen kann. Vom lackieren mal gar nicht erst zu
reden, da man hier mit einer Farbschicht nicht auskommt und das richtige
trocknen der Farbe dauert auch so seine Zeit.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de


Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 10:22:11 AM2/11/04
to
Hallo Frank,

Frank Forsten schrieb:

> Werner, dieser Vergleich hinkt doch.


> Ein Modellbauer baut ein Schiff (oder Auto, etc).
> Ein Modellbahner baut eine Anlage.
>
> Die Lokomotive des Modellbahners ist eine fertig hinzu gekaufte
> Komponente, entspricht einem Servo oder einer Rudergarnitur beim
> Modellschiff.
>
> Das Ergebnis des Schaffens ist höchst individuell.

Eben, mehr habe ich doch gar nicht behauptet.
Wir sind uns ganz einig: Der Modellbahner arrangiert fertige
Komponenten. deswegen gigt es eben auch wenige "Bastel"-Angebote.

> Im Übrigen ist mir dieser Anflug von Masochismus nicht ganz
> verständlich. Ich kann mich als Modellbahner wunderbar nach Gusto
> schöpferisch austoben. Genauer: Ich kann es nicht nur, ich tue es auch.

Schön für Dich. Andere möchten aber vielleicht eher *fahren* und
*spielen* statt bauen? Schon mal drüber nachgedacht?
Oder wo kämen Brandels Kunden sonst her?

> Weder die im Vergleich zu Modellbau-Geschäften mehr oder weniger große
> Auswahl der Modellbahn-Läden, noch die Aktivitäten von Loksammlern
> schränken mich bei meinem Tun ein, sondern nur die mir zur Verfügung
> stehende Zeit sowie externe Ansprüche Dritter (SWMBO, etc). Mein Budget
> beschränkt die Anzahl der beschaffbaren Artikel, aber nicht den Umfang
> meiner Basteltätigkeit.

Also ist es auch kein teures Hobby, weil Du die x. Lok eben nicht
brauchst. Da sind wir doch völlig kondom, und genau das war ja auch
meine These.

> Wer natürlich "Modellbahn := Lokomotiven kaufen" definiert, bei dem wird
> es eng. Aber da muß ich mich nicht drum scheren.

Aber da scheint es sehr sehr viele von zu geben, ansonsten könnten mir
die Neuerscheinungen 2004 und deren Preise doch völlig schnuppe sein.....

> Vielleicht bin ich ja einfach zu blöd, aber ich habe das Problem noch
> nicht verstanden ...

der Betreff des Threads ist das Problem.

>
> Grüße, Frank
>
> P.S.: Das mit dem Unterbau bei Märklin-M / GFN-Profi war ja hoffentlich
> ein Scherz. Wir beide wissen doch genau, daß Unterbau etwas mehr als
> Blech / Plastik unter den Schienen ist ...

Für viele nicht, sie sind damit sehr zufrieden.
Es war kein Scherz. Es war ein Beispiel dafür daß die Industrie die
Schotterer als bedauernswerte Minderheit sieht - und so ist es wohl auch.
Neuere Beispiele gefällig? Roco Line mit Bettung? C-Gleis?
Das spricht eben nicht den Bastler an, sondern den Zusammenstecker.
Der braucht ja auch die 1245 Ausgleichsstücke, weil er keine Säge hat.

Modellbahnbesitzer <> Bastler!
Und zwar gaaaanz vielen Fällen.


Grüße

Matthias Kordell

unread,
Feb 11, 2004, 10:25:49 AM2/11/04
to
Tobias Meyer tut geschreibselt haben:

> > Mir ist bekannt, das solche Konstruktionen schon aus


> > Tintenstrahldruckern umgebaut wurden. Selber probiert habe ich es
> > nocht nicht.
>
> Wonach könnte man denn da mal googlen?

k.A.


> > Vielleicht muss man einen alten Tintenstrahler nehmen.
>
> Ich habe im Keller noch einen Lexmark Z32 (AFAIR, ist nicht meiner
> :-) ) rumliegen, der zum Schlachten frei gegeben ist. Der zieht das
> Papier aber verdammt schnell ein :-(

Ich hab noch einen halb ausgeschlachteten Epson Stylus 800 o.ä. bei
dem aber noch alles notwendige vorhanden ist. Nur der Druckkopf
(leider fest eingebaut :-() war angeblich hinüber. Mal schaun, ob
man den nochmal wenigstens auf einer Farbe so halbwegs wieder hin
kriegt. Heute kam auf jeden Fall noch etwas Schmierzeug raus, als ich
mal die Verkrustungen an den Düsen entfernt hab.

> > Mein HP DJ500C
> > lässt sich jedenfalls ausreichend Zeit, bei den "modernen" müsste
> > es aber auch gehen, man muss nur den Teil, der vor und zurück
> > fährt, sehr leicht bauen.
>
> Das ist aber leider der Druckkopf, die Mechanik, die hn verschiebt,
> und noch ein wenig mehr. Also leider recht schwer. Jedenfalls viel
> schwerer als ein Blatt Papier.

Beim Epson ist das die Führungsstange, ein Schrittmotor, der
Druckkopf und noch etwas zum Befestigen. Ausserdem gehört er AFAIK
noch zu den Druckern, die nicht alles so hektisch machen.

> > Alles, was nicht unbedingt hin und her gefahren
> > werden muss, wird ausgebaut.
>
> Das ist nicht viel.

Beim Epson ist das schon einiges, allein die Elektronik und das
Metallgehäuse...

> > Man benötigt dazu aber einen
> > Drucker, der zum Papier einziehen den Papiervorschub rückwärts
> > laufen lässt
>
> Warum?

Damit der Drucker den Schlitten allein wieder zurückfährt. Alle
Nadeldrucker, die ich gesehen hab, machen das so, Tintenstrahler oft
auch.

> > Beim Rücklauf wird eine neue Gipsschicht aufgetragen und der Boden
> > mit einem Schrittmotor abgesenkt.
>
> Das könnte man ja mit dem Endtaster koppeln.

Klar. Beim Drucken wird der Gips aufgetragen, beim zurückfahren
abgezogen und wenn der Schlitten hinten angekommen ist, fährt die
Kiste nen Schritt nach unten.

> > Das müsste auch mit dem Originaltreiber gehen, man muss nur die
> > Kistengröße als Papiergröße angeben und *viele* Seiten drucken.
>
> :-) Es würde sich eigentlich in Grenzen halten, nur knapp 500 Stück
> :für ein
> 5cm hohes Teil. Da würde viel Wasser durch gehen...

Mal schaun, wie weit eine Patrone reicht, die kann man jedenfalls bei
meinem Epson leicht nach aussen verlagern, man muss nur hin- und
wieder 2 Taster drücken, um den Patronenwechsel zu simulieren.


> > Hmm, wie macht man so einen Schieber, dass er auch gleichmäßig
> > abzieht?
>
> Man senkt die Kiste ab und lässt den Schieber einmal rüberfahren,
> fertig. Der zu verteilende Gips muss halt vor dem Schieber liegen,
> aber das lässt sich ja einrichten.

Müsste ausprobiert werden...

Matthias

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 10:29:00 AM2/11/04
to
Heinz-Dieter Papenberg schrieb:

> ich glaube nach dem ich das gelesen habe, das Du wohl noch nie in Deinem

> Leben ein RC Schiffsmodell gebaut hast ...

Bitte mache Dir die Mühe und lese meinen Beitrag, bevor Du antwortest.

Dann hättest Du zumindest die Chance zu erkennen, daß ich Fallerhäuser
nicht mit RC-Modellbau, sondern mit Plastikmodellbau (Revell,
ausdrücklich auch von mir genannt) verglichen hatte.

Jeder Kommentare zur Deiner Replik und Deinem obigen Glaubensbekenntnis
ist daher überflüssig.

Frank

P.S.: Nein, noch kein RC-Schiff, aber Segelflieger mit Balsagerippe ...

Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 10:32:45 AM2/11/04
to
Hallo Frank,

Frank Forsten schrieb:


> Bitte erleuchte mich auch :-)
>
> Liebe Grüße, Frank
>
> P.S.: [] Persönlichkeitsspaltung ... nee, das frage ich lieber nicht,
> das muß bei Modellbahnern nichts bedeuten ;-)

Die Zahlenverhältnisse, Frank, die Zahlenverhältnisse.

Setzt doch bitte mal in Relation:
Märklin V200 / Bemo Tssd / Weinert Elna

Verkaufte km Gleis
Märklin+Gfn+Roco alle H0-Systeme / Bemo H0e / Peco irgendwas

Was glaubst Du denn, auf welche %-Zahlen Du da kommst?

Grob gesprochen kann man eine M* oder GFN-Anlage (kompl. ohne Zubehör)
aufbauen, wenn man einen Seitenschneider und einen Schraubenzieher von
der Kirmes hat. Tarfos, Signale, Trenngleise(!). Kabel, Stellpulte,
Loks, Wagen, Weichen, alles fertig zum Zusammenstöpseln.

Und glaube mir, sehr viele machen das und sind glücklich damit!
Warum denn, bitte, auch nicht?

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 10:36:40 AM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:

> Oder wo kämen Brandls Kunden sonst her?
Alle diejenigen, denen das Noch-Gelände zu klein geworden ist?

> Aber da scheint es sehr sehr viele von zu geben, ansonsten könnten mir
> die Neuerscheinungen 2004 und deren Preise doch völlig schnuppe sein.....

Ist u.U. auch ein anderer Effekt: Menschen, Tiere, Sensationen. Die Lust
auf Neugier und Spekulation. Ich bin auch neugierig, was es Neues gibt.
Auch ohne dickes Portemonnaie ...

> Es war ein Beispiel dafür daß die Industrie die
> Schotterer als bedauernswerte Minderheit sieht - und so ist es wohl auch.
> Neuere Beispiele gefällig? Roco Line mit Bettung? C-Gleis?

Roco Line ohne Bettung, mit Unterflurantrieben und Flexgleis? Märklin
K-Gleis, auch als Flex (ok, die Antriebe sind übel)?

Bin ich froh, daß diese beiden Marktführer soviel für Minderheiten tun.
Von Nischenlieferanten wie Tillig ganz zu schweigen.

> Modellbahnbesitzer <> Bastler!
> Und zwar gaaaanz vielen Fällen.

Wenn wir uns um des lieben Friedens willen darauf verständigen, daß
Fallerhaus zusammenkleben <> basteln, dann kann ich dem zustimmen.

Grüße, Frank

Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 10:39:06 AM2/11/04
to
Hallo Frank,

Frank Forsten schrieb:

> Die Graupner / Robbe-Fraktion ist nur ein Teil der Modellbau-Welt.


>
> Wenn Du bei den Modellbahnern auch die Zusammenstecker, Häusschen drauf
> und fertig - Fraktion (die schweigende Mehrheit ...) mitzählst, dann
> gehören der Fairness halber auch die Legionen der 49-Euro-fertig-RC-Auto
> Käufer dazu. Auch dort gibt es eine Spielzeug-Fraktion.

Seufz. Ich bin zu alt und erinnere mich.....
Die gab's damals [tm] nicht.
Die Fernsteuerungen waren so teuer, daß viele sogar die Servox
umschraubten. Ich auch. (Varioprop).

So gesehen haben sich die Landschaften geändert:
Bei den MBauern gibt es plötzlich Fertigmodelle und auch
"Quasi"-Fertigmodelle (Wedico), bei der Eisenbahn gibt es plötzlich
etlich Fummlerfirmen wie ehedem höchstens M+F.

Aber die Wurzeln des Modellbaus liegen, wie der Name ja sagt, im Bauen
der Fahrzeuge, und da haben eben die meisten Flugzeuge und Schiffe
gebaut, Eisenbahnen, Hubschrauber und Autos waren rar.

Und die Modellbahner bauen Anlagen und gestalten.
Aber nur wenige sehr haben irgendwelche M+F Modelle zusammengedengelt.

Tobias Meyer

unread,
Feb 11, 2004, 10:43:39 AM2/11/04
to
Matthias Kordell schrieb:

>> Wonach könnte man denn da mal googlen?
> k.A.

mift.

> Ich hab noch einen halb ausgeschlachteten Epson Stylus 800 o.ä. bei
> dem aber noch alles notwendige vorhanden ist.

Schön.

> Nur der Druckkopf
> (leider fest eingebaut :-() war angeblich hinüber. Mal schaun, ob
> man den nochmal wenigstens auf einer Farbe so halbwegs wieder hin
> kriegt.

Sollte klappen, Lösemittel wurden erforscht :-)

> Beim Epson ist das die Führungsstange, ein Schrittmotor, der
> Druckkopf und noch etwas zum Befestigen. Ausserdem gehört er AFAIK
> noch zu den Druckern, die nicht alles so hektisch machen.

Das ist viel Wert.

> Beim Epson ist das schon einiges, allein die Elektronik und das
> Metallgehäuse...

Das zu entfernen hab ich mal als gegeben vorrausgesetzt...

> Damit der Drucker den Schlitten allein wieder zurückfährt. Alle
> Nadeldrucker, die ich gesehen hab, machen das so, Tintenstrahler oft
> auch.

?¿?
Sowas hab ich AFAIR noch nie gesehen. Muss ich mal drauf achten :-)

> Klar. Beim Drucken wird der Gips aufgetragen, beim zurückfahren
> abgezogen und wenn der Schlitten hinten angekommen ist, fährt die
> Kiste nen Schritt nach unten.

Jipp.
Es müsste nur der Gips nicht zu dick augetragen werden, sonst wird beim
glattziehen zuviel Material verschoben.

> Müsste ausprobiert werden...

*träum*

Armin Muehl

unread,
Feb 11, 2004, 10:46:38 AM2/11/04
to
On Wed, 11 Feb 2004 07:56:48 +0100, Juergen Utecht
<nos...@museumslok.de> wrote:

>Der Bitte: Schließen Sie ihn bitte ein kann ich auch nicht folgen, die
>Schränke sind zu klein...

Allerdings. Das gilt auch, wenn man vorher bei Conrad war und Rucksack
+ Tuete hat.


>Herr Berlinski hatte mich beim letzten Besuch dann aufgefordert, den
>Koffer hintern seinen Tresen zu stellen.
>Die Frage nach der Haftung hat er dann mit "Hier kommt nichts weg"
>beantwortet....
>Naja....

Eben das Problem sehe ich auch bei solchen Taschenschraenken. Ich
stelle dort ungern meine Fototasche mit Spiegelreflexkamera rein oder
hinter den Tresen, wenn ich mal mit dem Zug nach DO fahre.
Bei den Besuchen dort hat sich jedenfalls keiner an meinem Rucksack
auf dem Ruecken gestoert. Wenn das einer gemacht haette, waere ich
auch ohne Ware raus gegangen.

Derartiges Misstrauen gegenueber Kunden mag ich nicht.

Armin

--
Armin Muehl

http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 10:48:13 AM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:

> Die Zahlenverhältnisse, Frank, die Zahlenverhältnisse.

> Und glaube mir, sehr viele machen das und sind glücklich damit!


> Warum denn, bitte, auch nicht?

[x] Advocatus Diaboli - bzw. Vertreter der "breiten Masse" :-)

Es gibt bestimmt mehr Spielbahner als Modellbahn-Bastler. Da stimme ich
zu. Und es darf den Spielbahnern gerne Spaß machen. Und ich kann meine
Vorstellung von "schöner Freizeitgestaltung" nicht auf andere übertragen
- wäre ja schrecklich, könnte ja ein Hobby-Läufer mit mir machen, grusel.

Im Ernst, da sind wir uns einig, es sind auch Selbstverständlichkeiten.

In einer Fotozeitschrift habe ich vor Jahren eine klasse Bemerkung in
einem Leserbrief gelesen (sinngemäß): "Wie kann man als Hobbyfotograf
nur so dumm sein, auf Urlaubsknipser herabzusehen? Wenn es diese
Millionen Filmverbraucher nicht geben würden, hätten wir nicht das
umfangreiche und preiswerte Filmangebot, mit dem wir Hobbyfotografen
gerne arbeiten."

Daher habe ich es mir abgewöhnt, auf Spielbahner herabzusehen, nehme mir
jedoch das Recht heraus, ihre Schaffenswerke mit "Gefällt mir nicht" zu
beurteilen und gleichzeitig mal einen verkürzten ICE durch deren 36cm
Kurve zu jagen. :-)

Manchmal, aber nur manchmal kann drmb den Blick für die Wirklichkeit
trüben. Aber wirklich nur manchmal ...

Grüße, Frank

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 10:52:01 AM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:

> Die gab's damals [tm] nicht.
> Die Fernsteuerungen waren so teuer, daß viele sogar die Servox
> umschraubten. Ich auch. (Varioprop).

Und nach dem Fliegen / Fahren wurden die Vakuumröhren aus den Sendern
genommen und vorsichtig zum Transport in gepolsterten Holzkisten
gelagert ;-)

Ja, früher [auch tm] gab es das alles noch nicht ...

> So gesehen haben sich die Landschaften geändert:
> Bei den MBauern gibt es plötzlich Fertigmodelle und auch
> "Quasi"-Fertigmodelle (Wedico), bei der Eisenbahn gibt es plötzlich
> etlich Fummlerfirmen wie ehedem höchstens M+F.

Danke ...

> Aber die Wurzeln des Modellbaus liegen, wie der Name ja sagt ...

Dann sollten wir die Begriffe Modellfahrzeugbau und Modellbahnanlagenbau
einführen ;-)

Das reicht mir jetzt aber, muß noch zum Baumarkt fahren, "Zurüstteile"
kaufen ...

Grüße, Frank

Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 11:07:17 AM2/11/04
to
Hallo Frank,

Frank Forsten schrieb:


> Und nach dem Fliegen / Fahren wurden die Vakuumröhren aus den Sendern
> genommen und vorsichtig zum Transport in gepolsterten Holzkisten
> gelagert ;-)

<beleidigt>
So alt bin ich auch noch nicht
</beleidigt>

Meine ersten Fernsteuererfahrungen waren mit einer 2-Kanal-Tip-Anlage.
ich selbst habe dann mein ganzes Gespartes (und den Erlös des Verkaufs
der M*-Anlage!) in eine Graupner Varioprop-3-Kanal gesteckt.
Das waren alles schn Transistorgeräte, wenn auch mit verdächtig viel
Germanium ;-)

>> Aber die Wurzeln des Modellbaus liegen, wie der Name ja sagt ...
>
> Dann sollten wir die Begriffe Modellfahrzeugbau und Modellbahnanlagenbau
> einführen ;-)

Done!

> Das reicht mir jetzt aber, muß noch zum Baumarkt fahren, "Zurüstteile"
> kaufen ...

Gute Idee, ich gehe noch ein bißchen Schattenbahnhof basteln.
Das Polystyrol dazu kommt aus dem Modellbauladen, das Aluminiumprofil
aus dem *schluck* BAUMARKT.


Grüße an die darbende Modellbahnindustrie

Martin Schoenbeck

unread,
Feb 11, 2004, 12:47:37 PM2/11/04
to
Hallo Werner,

Werner Falkenbach schrieb:


>
> Daneben gibt es imemr ein paar Bastler, aber prozentual sicher
> dramatisch weniger als in der Graupner/Robbe Fraktion.

Sind bei letzteren aber auch deutlich auf dem absteigenden Ast. Und
ähnlich wie hier, wird auch dort gern die Nase drüber gerümpft. Aber
ganz ehrlich: ich bastele wirklich gern, auch meine Flugzeuge. Aber wenn
ich sehr knapp mit meiner Zeit bin, dann fliege ich noch lieber, als das
ich bastele. Und da kommt mir ein weitgehend fertiges Modell dann doch
sehr entgegen. Denn Kampf gegen mich selbst, um zügig zu einem Ergebnis
zu kommen, Rocoline mit Bettung einzusetzen, habe ich inzwischen
aufgegeben, aber ich befürchte, stattdessen werden die Gleise, wenn sie
denn überhaupt mal zu liegen kommen, jahrelang ohne Schotter da liegen.
Noch besser wäre wahrscheinlich, wenn ich weniger in Newsgroups läse und
schriebe. ;-)

Gruß Martin
--
Softwarepatente? Nein, danke. Hier eintragen:
http://petition.eurolinux.org/index_html

A.Lange

unread,
Feb 11, 2004, 1:05:40 PM2/11/04
to
Frank Forsten schrieb:

> In einer Fotozeitschrift habe ich vor Jahren eine klasse Bemerkung in
> einem Leserbrief gelesen (sinngemäß): "Wie kann man als Hobbyfotograf
> nur so dumm sein, auf Urlaubsknipser herabzusehen? Wenn es diese
> Millionen Filmverbraucher nicht geben würden, hätten wir nicht das
> umfangreiche und preiswerte Filmangebot, mit dem wir Hobbyfotografen
> gerne arbeiten."

Eine überlegenswerte Anmerkung.


> Daher habe ich es mir abgewöhnt, auf Spielbahner herabzusehen, nehme mir
> jedoch das Recht heraus, ihre Schaffenswerke mit "Gefällt mir nicht" zu
> beurteilen

Hier kam mir gleich einer der Psychoheini-Gedanken: Was ist wohl
deprimierender, wegen seiner Imperfektheit belächelt zu werden oder das
Wissen, als nützlicher Idot zu gelten, der die Preise nierdrig hält?


> Manchmal, aber nur manchmal kann drmb den Blick für die Wirklichkeit
> trüben. Aber wirklich nur manchmal ...

Ich denke, in meinem Falle wird die Wahrnehmung der Modellbahnwelt
verzerrt.

Gruß
Andreas

A.Lange

unread,
Feb 11, 2004, 1:09:41 PM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:
>
> Warum muß ich denn, um mit meiner Modelbahn zu spielen, dauernd neue
> Wagen und Loks kaufen? Oder bäume? Irgendwann ist das Brett doch voll!
>
> Würde mir *das* bitte mal jemand erklären?

Offensichtlich hast Du die Bewußtseinsebene erreicht, die solche
Selbstbeschränkung ermöglicht.

Gruß
Andreas

Martin Schilling

unread,
Feb 11, 2004, 12:50:51 PM2/11/04
to
Moin Werner,

Werner Falkenbach wrote:
> Eben, mehr habe ich doch gar nicht behauptet.
> Wir sind uns ganz einig: Der Modellbahner arrangiert fertige
> Komponenten. deswegen gigt es eben auch wenige "Bastel"-Angebote.

Das mag ich nicht glauben. Wenn ich mir LePlat's "Ferbach" angucke(*)
sieht das nicht nach fertigen Komponenten aus - bei mir übrigens auch
nicht, trotzdem ich handwerklich meilenweit davon entfernt bin.
Andererseits liegt selbst im Arrangieren fertiger Komponenten
Kunstfertigkeit versteckt, ein Bücherschreiber ordnet ja ebenfalls nur
vorhandene Elemente nach seinem Gusto und erfindet selten neue Worte hinzu.

> Also ist es auch kein teures Hobby, weil Du die x. Lok eben nicht
> brauchst.

Naja, wer anfangen muß oder neue Gleise braucht, hat erstmal ein
heftiges Loch im Etat. Ich habe einiges (was ich nicht /brauche/) an
Loks & Wagen auf die Lange Bank geschoben, weil die paar Pecogleise
meinen kläglichen Etat komplett aufgebraucht haben.

> Aber da scheint es sehr sehr viele von zu geben, ansonsten könnten mir
> die Neuerscheinungen 2004 und deren Preise doch völlig schnuppe sein.....

Nicht unbedingt, da ist zB mit dem PwPost4ü-28 ein Wunschmodell
zwischen, auf das ich mich jetzt schon freue, obwohl erst Ende nächsten
Jahres mit einer Ep2-Variante im Laden zu rechnen ist.
Und wenn ich mir die anderen "Neuheiten" und deren Preise angucke, wird
mir einfach nur schlecht. Beispiel der Menck-Bagger von kibri in N für
35,- Euwonzen - das waren mal 70,-DM! Für 96,-DM habe ich mir den fertig
lackierten und zusammengebauten Bagger von Marks gekauft. Auch das nur
ein Détail im Arrangement auf der Anlage.

> Das spricht eben nicht den Bastler an, sondern den Zusammenstecker.
> Der braucht ja auch die 1245 Ausgleichsstücke, weil er keine Säge hat.

Das liegt ja an einer besch*** Gleisgeometrie. So wenig mir die Arnold-
Gleise gefallen haben, brauchte man da wirklich keine Ausgleichsstücke,
weil die nachgedacht hatten - im Gegensatz zb zu MTX. Ohne Schotterbett.
Naja - ich benutze sowieso ausschließlich Flexgleis. Aber ich bin ja
auch nicht normal:)

Gruß,
Martin.
--
(*) Der Apostroph ist nur zur besseren Lesbarkeit eingeflickt. Ich
schäme mich auch dafür.

Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 1:18:46 PM2/11/04
to
Hallo Andreas,

A.Lange schrieb:


> Offensichtlich hast Du die Bewußtseinsebene erreicht, die solche
> Selbstbeschränkung ermöglicht.

nicht wirklich ;-)

Aber Spaß beiseite:
Natürlich gönne ich jedem seine neuen Wägelchen,
und auch ich kaufe oft Zeug daß ich eigentlich nicht brauche.

Aber ich jammere auch nicht über die Preise im allgemeinen und den
Untergang des Abendlandes (an dem die Regierung ja perfekt arbeitet) und
der Modellbahn als Hobby im besonderen.

Wenn einer 500 EUR pro Jahr für sein Hobby ausgibt kann er sich doch
immer noch ein Wägelchen pro Monat kaufen, oder eine Lok pro Jahr.
Sicher, weniger als vielleicht vor 10 Jahren, aber doch nicht so, daß er
sein Hobby aufgeben müsste? Oder doch?

Grüße

Werner Falkenbach

unread,
Feb 11, 2004, 1:25:06 PM2/11/04
to
Hallo Martin,

Martin Schilling schrieb:

> Das mag ich nicht glauben. Wenn ich mir LePlat's "Ferbach" angucke(*)
> sieht das nicht nach fertigen Komponenten aus - bei mir übrigens auch
> nicht, trotzdem ich handwerklich meilenweit davon entfernt bin.

Aber Du und Jaques, ihr seid nicht die breite Käuferschicht, die in den
Kaufhäusern die orange-blauen und rot weißen Kartons nach der
Katalognummer ordert. Und davon gibt es *ganz viele*.

>> Das spricht eben nicht den Bastler an, sondern den Zusammenstecker.
>> Der braucht ja auch die 1245 Ausgleichsstücke, weil er keine Säge hat.
>
> Das liegt ja an einer besch*** Gleisgeometrie.

Mag sein, dennoch kaufen *sehr viele* lieber 10 Gleisfetzen für je 4,50
als eine Säge für 2,50. So ist es eben.

> Naja - ich benutze sowieso ausschließlich Flexgleis. Aber ich bin ja
> auch nicht normal:)

Du faährst ja auch nicht digital ;-))))

Nunja, wer von sich behauptet er sei normal ist es sicher nicht.

Teufel auch , da hätte ich ja zu den sich rasierenden Kretern gerade
noch ein klassisches Paradoxon entwicklt ;-)

Reinhard Mueller

unread,
Feb 11, 2004, 1:57:39 PM2/11/04
to
Moin Holger,

Holger Ringle schrieb:
> Gute Idee! Ich bin sogra der Meinung, dass maßstäbliche HO-Signale
> wenig Reiz auf der Modellbahn ausüben. Die sehen vielleicht schön aus,
> aber die Leuchtstärken sind doch meines Erachtens, aus einer gewissen
> Entfernung betrachtet, unzureichend.

> Da sind mir beinahe die MÄ*-Lichtsignale der allerersten Generation
> mit den übergroßen Glühlämpchen lieber :-)

Natuerlich gibt es auch Modellsignale, bei denen das Licht so
gefuehrt ist, dass man - um sie zu erkennen - das Ohr aufs Gleis
legen muss. Bei den neuen Maerklin-Signalen ist das aber nicht der
Fall.

Die Maerklin-Lichtsignale der allerersten Generation taugen vieleicht
etwas fuer Spielanlagen oder ein Signallabor, wo die "Anlage" nur zur
(schematischen) Darstellung des Betriebs benoetigt wird. Als Modell
eines Signals mag ich sie nicht bezeichnen.

Ich mag ohnehin Formsignale viel lieber. Und abgesehen von der reinen
Optik kann man bei denen sogar von hinten problemlos die Signalstellung
erkennen. Auch bei massstaeblichen H0-Signalen!

Gruss,
Reinhard

A.Lange

unread,
Feb 11, 2004, 2:37:10 PM2/11/04
to
Werner Falkenbach schrieb:

>
> A.Lange schrieb:
> > Offensichtlich hast Du die Bewußtseinsebene erreicht, die solche
> > Selbstbeschränkung ermöglicht.
>
> nicht wirklich ;-)

Aber Du arbeitest doch daran...?

Ich jedenfalls versuche es ehrlichen Herzens. Gelingt nicht immer, aber
die Programme der Hersteller unterstützen mich mit ihren
Neuerscheinungen nach Kräften.


> Aber Spaß beiseite:
> Natürlich gönne ich jedem seine neuen Wägelchen,
> und auch ich kaufe oft Zeug daß ich eigentlich nicht brauche.

Ja, warum eigentlich soll deratiges Verhalten den Frauen vorbehalten
bleiben? ;-)


> Wenn einer 500 EUR pro Jahr für sein Hobby ausgibt kann er sich doch
> immer noch ein Wägelchen pro Monat kaufen, oder eine Lok pro Jahr.
> Sicher, weniger als vielleicht vor 10 Jahren, aber doch nicht so, daß er
> sein Hobby aufgeben müsste? Oder doch?

Aufgeben sicher nicht, neu anfangen wird da schon schwerer. Zwar sind
m.E. die Preise bei eBay im Moment recht moderat, es ist aber eben nicht
mir Loks und Wagen getan, zu einer Modellbahn gehört nun einmal mehr.
Und alles kann nicht jeder selber bauen und somit sind 500 Thaler nicht
die Welt.

Gruß
Andreas

Thomas Borrmann

unread,
Feb 10, 2004, 6:37:44 PM2/10/04
to
In article <40293691...@gmx.de>, andreas...@gmx.de wrote:
>> Realistisch betrachtet kann der Aufwand für das Gravieren einer neuen
>> Form nicht allzu hoch sein. Die tatsächlich dabei entstehenden Kosten
>> würden mich mal interessieren.
>
>Ich kann mich erinnern, daß an bestimmten Modellen der 60er erkennbar
>wa, wo die Graveure die erhabene Beschriftung haben verschwinden lassen.

Du meinst die V200 von Gützold?
Tschö,
Tom.

Armin Muehl

unread,
Feb 11, 2004, 4:22:01 PM2/11/04
to
On Tue, 10 Feb 2004 23:37:44 GMT, tho...@borrmanns.de (Thomas
Borrmann) wrote:

>>Ich kann mich erinnern, daß an bestimmten Modellen der 60er erkennbar
>>wa, wo die Graveure die erhabene Beschriftung haben verschwinden lassen.
>
>Du meinst die V200 von Gützold?

Beispielsweise oder der Piko-Viehwagen. Bei dem erkennt man auch die
Aenderung.

Michael Simon

unread,
Feb 11, 2004, 4:53:17 PM2/11/04
to
On Wed, 11 Feb 2004 16:48:13 +0100, Frank Forsten
<fr...@forsten-online.de> wrote:

>In einer Fotozeitschrift habe ich vor Jahren eine klasse Bemerkung in
>einem Leserbrief gelesen (sinngemäß): "Wie kann man als Hobbyfotograf
>nur so dumm sein, auf Urlaubsknipser herabzusehen? Wenn es diese
>Millionen Filmverbraucher nicht geben würden, hätten wir nicht das
>umfangreiche und preiswerte Filmangebot, mit dem wir Hobbyfotografen
>gerne arbeiten."

Erinnert mich an den ebenso berühmten wie geschickten französischen
Meisterkoch, der mit seinem Namen die Massen in eine profitable
Abfütterungsanstalt lockt, um sich den Betrieb seines anderen, viel
kleineren Lokals, nämlich seine eigentliche Leidenschaft in Form eines
elitären Gourmettempels, überhaupt leisten zu können. (Trotz durchaus
geschmalzener Preise ebendort.)

Im Klartext: Er finanziert das, wo sein Herz dranhängt, mit profanem
Kommerz. Seine edlen Kreationen sind mit Geld praktisch nicht zu
bezahlen, was die Rohstoffe und seine Arbeitszeit anbelangt.

Frank Forsten

unread,
Feb 11, 2004, 5:34:37 PM2/11/04
to
Michael Simon schrieb:

> Erinnert mich an den ebenso berühmten wie geschickten französischen
> Meisterkoch, der mit seinem Namen die Massen in eine profitable

> Abfütterungsanstalt lockt ...

Aber warum heißt es dann nicht McBocuse?

Grüße, Frank

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