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Position von Weichenlaternen

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Jan Fischer

unread,
Apr 20, 2003, 8:10:48 AM4/20/03
to
Hallo,

sind die Weichenlaternen im Vorbild eigentlich immer in Fahrtrichtung
gesehen auf der rechten Seite oder gibt es auch Ausnahmen?

Jan

Stephan Weinberger

unread,
Apr 20, 2003, 1:18:47 PM4/20/03
to
* Jan Fischer <jan.f...@NOSPAMarcor.de> wrote:

> sind die Weichenlaternen im Vorbild eigentlich immer in Fahrtrichtung
> gesehen auf der rechten Seite oder gibt es auch Ausnahmen?

Definiere "Fahrtrichtung", insbesondere in Bahnhoefen oder auf
eingleisigen Strecken :-)

Die Dinger stehen mE ueblicherweise auf der Seite des geraden Stranges.

--
cu mail: s.wein...@xover.mud.at
Stephan www: http://www.invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.

Thomas Borrmann

unread,
Apr 20, 2003, 5:26:32 PM4/20/03
to

wo Platz dafür ist? Ich habe grad in meinem 85 Bahnhofspläne-Heftchen
die Fotos überflogen - sie scheinen da zu stehn, wo sie grade neben die
Stellvorrichtung passen. Dabei ist mir aufgefallen, daß bei Einstellung auf
den geraden Strang offenbar immer der Kreis zum Gleis zeigt und der Pfeil
auf der abgewandten Seite ist, ist das immer so?

Tschö,
Tom, der es auch nicht so genau weiß...

Roland Huebsch

unread,
Apr 20, 2003, 7:56:56 PM4/20/03
to
Hallo Jan,

Jan Fischer wrote:
> ...


> sind die Weichenlaternen im Vorbild eigentlich immer in Fahrtrichtung
> gesehen auf der rechten Seite oder gibt es auch Ausnahmen?

Was heisst Fahrtrichtung? Bei eingleisigen Strecken hast du dann
die Heinzelmännchen, die die Laternen umstecken, je nachdem,
woher der Zug kommt;-)))?

Sehr zu empfehlen in diesem Zusammenhang:

Carstens' Miba Report 10 und 11 "Stellwerke"!

Ein Auszug daraus, die Weichenlaternen betreffend:

"Wie bereits erwähnt, können die Weichenantriebe je nach den
örtlichen Gegebenheiten rechts oder links von einer Weiche an-
geordnet sein. Sofern ausreichend Platz vorhanden ist, werden
die Weichenantriebe auf der Seite der Weiche eingebaut, auf der
die Drahtzugleitungen liegen, um unnötige Gleiskreuzungen zu
vermeiden. Einschränkungen des Platzes durch ein benachbartes
Gleis oder durch andere Drahtzugleitungen, die sehr dicht am Gleis
liegen, können es jedoch erforderlich machen, den Weichenantrieb
auf die gegenüberliegende Seite zu verlegen.

Bei mehreren nebeneinander liegenden Gleisen kann auch die Be-
deutung der einzelnen Gleise für die Anordnung der Weichenantriebe
ausschlaggebend sein. So sollten diese z. B. - wenn es vermeidbar
ist - nicht zwischen durchgehenden Hauptgleisen angeordnet sein,
um bei eventuell erforderlichen Unterhaltungsarbeiten, die während
des laufenden Betriebes durchgeführt werden müssen, die Gefahr für
das Werkstattpersonal möglichst gering zu halten.

Weitgehend unabhängig von der Anordnung der Weichenantriebe ist
die Aufstellung der Weichensignale, da hierfür ganz andere Kriterien
ausschlaggebend sind. Im Gegensatz zu den Antrieben, die sich in
erster Linie an der Lage der Drahtzugleitungen orientieren müssen,
ist für die Aufstellung der Weichensignale das möglichst frühzeitige
Erkennen des Signals durch den Triebfahrzeugführer und den Rangier-
leiter, und die eindeutige Zuordnung zu einer Weiche entscheidend
für den Aufstellungsort. Mit anderen Worten: Die Weichensignale
müssen so aufgestellt werden, daß sie nicht von Masten, anderen
Signalen, Bahnsteigkanten und Gebäudeecken verdeckt werden.
Außerdem sollten bei mehreren nahe beieinanderliegenden Weichen
in verschiedenen Gleisen die Weichensignale möglichst nicht zwischen
diesen Gleisen, sondern auf der Außenseite liegen, um eine eindeutige
Zuordnung zu erleichtern. Schließlich dürfen sich bei dicht hinterei-
nander liegenden Weichen die Weichensignale nicht gegenseitig ver-
decken: dies wird am besten verhindert, indem sie auf verschiedenen
Seiten des Gleises angebracht werden. Wenn dies aus Platzgründen
nicht möglich ist. können die Weichenlaternen seitlich versetzt, also
in unterschiedlich großen Abständen zum Gleis eingebaut werden.
Die beiden letztgenannten Bedingungen lassen sich aus örtlichen
Gegebenheiten oftmals nur unvollständig erfüllen, da in vielen Fällen
der Platz die Aufstellung des Weichensignals nur an einem ganz be-
stimmten Ort ermöglicht. Besonders, wenn mehrere Weichen sehr
dicht hintereinander liegen, muß mitunter auf Sonderkonstruktionen
zurückgegriffen werden, um überhaupt ein Weichensignal aufstellen
zu können.

Die Regel ist das aber nicht, wie einige in der Praxis immer wieder-
kehrende Anordnungen von Weichenantrieb und Weichensignal
beweisen. Obwohl die Anordnung beider Bauteile - wie schon erwähnt
- unabhängig voneinander erfolgt, steht das Weichensignal meistens
neben dem Weichenantrieb. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß
der Signalbock auf einem den Weichenantrieb tragenden Flacheisen
befestigt werden kann und somit ein weiteres Flacheisen entfallen kann.
Das Weichensignal kann dabei auf beiden Seiten des Antriebes (also
sowohl auf der Seite der Umkehrrolle als auch auf der Seite, auf der die
Drahtzugleitungen aus dem Kasten geführt werden) angebracht sein..."

Soviel in etwas längerer Ausführung dazu als Zitat.

BTW, ich wünsche allen hier in der NG natürlich Frohe Ostern, auch
wenn der erste Feiertag schon wieder Geschichte ist;-)...

Viele Grüsse
Roland

--

http://www.trainworld.net.tc
- Vorbild und Modell -
rare Fotos aus den 60ern und 70ern
aktuelle Bilder von der grossen Bahn


Kai Eichstaedt

unread,
Apr 22, 2003, 2:51:41 PM4/22/03
to
Moin,

Stephan Weinberger <s.wein...@xover.mud.at> schrieb:


>* Jan Fischer <jan.f...@NOSPAMarcor.de> wrote:
>
>> sind die Weichenlaternen im Vorbild eigentlich immer in Fahrtrichtung
>> gesehen auf der rechten Seite oder gibt es auch Ausnahmen?
>

>Die Dinger stehen mE ueblicherweise auf der Seite des geraden Stranges.
>

...es sei denn, dort ist kein Platz. In Landkirchen auf Fehmarn liegt
die erste Weiche (von Westfehmarn kommend) so, daß neben dem geraden
Strang der Bahnsteig liegt, die Weichenlaterne und der Umstellhebel
liegen daher neben dem abzweigenden Strang.

Gruß
Kai
--
Unsere Vereinsseite : http://www.mec-tarp.de
Mein Fehmarn-Projekt: http://www.mec-tarp.de/fehmarn/fehmarn.htm

Stephan Weinberger

unread,
Apr 22, 2003, 5:42:02 PM4/22/03
to
* Kai Eichstaedt <Kai.Eic...@t-online.de> wrote:

>>Die Dinger stehen mE ueblicherweise auf der Seite des geraden Stranges.
> ...es sei denn, dort ist kein Platz. In Landkirchen auf Fehmarn liegt

Ja, ich hab mich heut auch mal genauer umgesehen (nach diesem
Gesichtspunkt hatte ich die Laternen noch nie betrachtet) bzw. in meinem
Gedachtnis gekramt.

stephan...@t-online.de

unread,
Dec 5, 2016, 10:21:58 AM12/5/16
to

Lennart Blume

unread,
Dec 5, 2016, 2:44:01 PM12/5/16
to
Am Mon, 5 Dec 2016 07:21:57 -0800 (PST) schrieb
stephan...@t-online.de:
Ich weiß nicht, warum Du jetzt diese alte Frage wieder ausgräbst.

Mit ein wenig Logik kommt aber darauf, daß diese Regel nicht zutreffen
kann.
Die meisten Weichen befinden sich in Bahnhöfen und dort gibt es keine
festgelegte Fahrtrichtung. Die Bahnhofsgleise können in der Regel in
beiden Richtungen befahren werden.

Gruß
Lennart
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