mein Roco-Silberling-Steuerwagen (44400 bzw. 44220A) birgt offenbar
irgendein Geheimnis. Als ich vor zwei Wochen den Silberling auf meinem
Roco-Geoline-Testgleis einige Runden drehen ließ, leuchtete das
Dreilicht-Spitzensignal inklusive Zuglaufschild WEISS (egal, in welcher
Richtung der Waggon fuhr), als ich denselben Wagen heute wieder
draufstellte, leuchteten nur zwei rote Lampen unten am
Dreilicht-Spitzensignal (egal, in welcher Richtung).
Da ich mir das nicht erklären konnte und da ich auch über keine Anleitung
verfüge, habe ich den Waggon vorsichtig geöffnet (ohne die Kabel abzulöten)
und festgestellt, dass im Inneren zwei Lampen verbaut sind. Das erklärt erst
mal, warum überhaupt zwei unterschiedliche Leucht-Kombination möglich sind.
Allerdings erklärt es nicht, warum am einen Tag weißes
Dreilicht-Spitzensignal brennt und am anderen Tage nur zwei rote Lampen.
Von anderen Wagen oder Zügen kenne ich es, dass diese über eine
richtungsabhängige Licht-Umschaltung verfügen, zum Beispiel habe ich das bei
einem älteren Märklin-Wagen gesehen. Doch bei diesem Roco-Steuerwagen kann
ich nichts dahingehendes entdecken.
Habe Ihr irgendeine Idee?
Vielen Dank für Eure Hilfe
Peter Ulsamer
P.S. Was die Sache noch verwirrender macht: vorhin hatte ich den Wagen auf
meinem Rollenprüfstand. Also ich zufällig in der Mitte des Daches etwas
Druck auf das Waggon-Dach ausgeübt hatte, brannte plötzlich wieder das weiße
Dreilicht-Spitzensignal. Und wenn ich den Finger wieder wegnehme, brennen
wieder nur die beiden roten Leuchten. Also doch irgendein Wackelkontakt?
Aber falls ja, wie wählt man dann aus, ob man das weiße
Dreilicht-Spitzensignal leuchten haben möchte oder doch nur die rote
Zugschlußbeleuchtung?
Ist vielleicht ein Schleppschalter an einer Achse, der je nach Fahrtrichtung
mechanisch umschaltet?
--
Harald A. Jahn
www.tramway.at - http://www.youtube.com/viennatramway
Letztes Update: 9.3.2009:
Der neue 13er - die schnelle Citytangente
Hmm... fährst du auf dem Testkreis digital mit irgendeinem Protokoll,
das im Mittel eine Gleichspannung anliegen hat? (z.B. DCC mit analoger
Lok auf demselben Stromkreis?) Dann könnte eine Umschaltung mit Dioden
eingebaut sein und du hättest den Wagen zufällig beim zweiten Versuch
andersherum aufs Gleis gestellt.
Erklärt aber nicht den Effekt auf dem Rollenprüfstand...
Ich hätte eigentlich gedacht, auf Zweileiter-Gleichstrom-Systemen wurde
in der Vor-Digital-Ära das Spitzen/Schlusssignal immer nur mit Dioden
umgeschaltet...
MfG, Heiko
[komisches Lichtverhalten]
> Von anderen Wagen oder Zügen kenne ich es, dass diese über eine
> richtungsabhängige Licht-Umschaltung verfügen, zum Beispiel habe
> ich das bei einem älteren Märklin-Wagen gesehen. Doch bei diesem
> Roco-Steuerwagen kann ich nichts dahingehendes entdecken.
Mein Roco-Mintling-Steuerwagen hat an der vorderen Achse des
hinteren Drehgestells einen Schleppschalter. Dieser ist ein kleines
graues Kunststoffteil, welches jeweils eine von 2 Kontaktfedern von
der Achse weg drückt.
Wenn dein Steuerwagen (wie alt ist der eigentlich?) mal einen
Schleppschalter hatte, müssten wenigstens noch 2 Kontaktfedern auf
die Achse übrig sein, evtl auch verbogen/verdreckt.
Matthias
> Druck auf das Waggon-Dach ausgeübt hatte, brannte plötzlich wieder das
> weiße Dreilicht-Spitzensignal. Und wenn ich den Finger wieder wegnehme,
> brennen wieder nur die beiden roten Leuchten. Also doch irgendein
> Wackelkontakt?
Das sieht schon so aus also ob der Schleppschalter nicht richtig arbietet.
Der muss wohl mal justiert werden.
--
SchöNe Grüße aus WieN,
der "Platinen-Peter".
Technischer Referent des Modelleisenbahnclubs "Die 160er"
> mein Roco-Silberling-Steuerwagen (44400 bzw. 44220A)
Nummern sagen mir nichts.
Wenn es sich um den 30,3cm-Steuerwagen der aktuellen Produktion handelt,
so hat der einen richtungsabhängigen Schleppschalter im Drehgestell. Der
könnte falsch eingebaut oder fehlfunktionierend sein.
Handelt es sich um das ex-RÖWA-Produkt mit 25,4cm Länge, so hat dieser
eine polungsabhängige elektrische Umschaltung.
> Nummern sagen mir nichts.
Fill ACK Das ist auch völlig sinnlos, weil ohne alten Katalogen kann man
das nicht dechiffrieren. Wiewohl natürlich die Nummern das Modell auch
teilweise beschreiben können. Deutlich besser ist die Beschreibung des
Wagens um so Hilfe zu bekommen.
Unfug ist es weil oft mehrere Produktionsserien unterschiedlicher
Ausführung unter der gleichen Nummer angeboten wurden. Die
Nummernreiterei kommt von den klassischen Schachtelbahnern, die
besonders unter der Unklarheit der Nummern leiden. Das beliebte
Bestellnummernsammeln wird so zum Bummerang ohne inhaltlicher Bedeutung.
Zum UP:
Ich nehme an, daß es ein Problem mit dem Schleppschalter ist.
--
|[#]| . \=/ Arnold Hübsch
|[_]|--/^\--H<| http://www.huebsch.at/train
|_ _________ \ http://amw.huebsch.at
_o (x)-(x)-/oo\\___ http://www.waschzettel.at
"Arnold Huebsch" tat geschriebselt haben
>> Nummern sagen mir nichts.
Ich dachte, es wäre vielleicht eine Hilfe, aber ich kann die Nummern beim
nächsten Male gerne weglassen. Wehe, mich fragt dann einer danach...
> Die Nummernreiterei kommt von den klassischen Schachtelbahnern, die
> besonders unter der Unklarheit der Nummern leiden. Das beliebte
> Bestellnummernsammeln wird so zum Bummerang ohne inhaltlicher Bedeutung.
He? Ich leide an keiner Krankheit, auch nicht an Schachtelbahnerei.
Ansonsten: siehe oben.
Sachdienliche Hinweise sind natürlich jederzeit herzlich willkommen. Die
bisher eingegangenen werde ich jetzt mal näher verfolgen.
Viele Grüße
Peter Ulsamer
www.peter-ulsamer.de
> Will Berghoff wrote:
>> Nummern sagen mir nichts.
>
> Fill ACK Das ist auch völlig sinnlos, weil ohne alten Katalogen
> kann man das nicht dechiffrieren. Wiewohl natürlich die Nummern
> das Modell auch teilweise beschreiben können. Deutlich besser
> ist die Beschreibung des Wagens um so Hilfe zu bekommen.
> Unfug ist es weil oft mehrere Produktionsserien
> unterschiedlicher Ausführung unter der gleichen Nummer angeboten
> wurden.
... aber doch nicht bei jedem Hersteller. Und wenn doch, kann in
vielen Fällen schon die ungefähre Angabe des Alters für Eindeutig-
keit sorgen. Die laufende Veränderung der Konstruktion scheint mir
bei den Großserien doch eher eine Spezialität von Roco (gewesen) zu
sein.
> Die Nummernreiterei kommt von den klassischen Schachtelbahnern,
> die besonders unter der Unklarheit der Nummern leiden. Das
> beliebte Bestellnummernsammeln wird so zum Bummerang ohne
> inhaltlicher Bedeutung.
Ich bitte Dich: Es ist doch nicht unsinnig, die Artikelnummer
anzugeben, auch wenn das in einem konkreten Fall mal nicht zur
zuverlässigen Identifikation führt. Es gibt durchaus Leute, die
bestimmte Artikelnummern wiedererkennen und dann weiterhelfen
können. Alle anderen können sich ja an die Beschreibung halten. Es
gibt nun wirklich keinen Grund, die Angabe von Artikelnummern zu
pathologisieren.
--
Mit freundlichen Grüßen
Lars P. Wolschner
> Ich bitte Dich: Es ist doch nicht unsinnig, die Artikelnummer
> anzugeben, auch wenn das in einem konkreten Fall mal nicht zur
> zuverlässigen Identifikation führt. Es gibt durchaus Leute, die
> bestimmte Artikelnummern wiedererkennen und dann weiterhelfen
> können. Alle anderen können sich ja an die Beschreibung halten. Es
> gibt nun wirklich keinen Grund, die Angabe von Artikelnummern zu
> pathologisieren.
Sorry falls das so rüber gekommen sein sollte ich hab' nig gegen die
Angabe der Nummern, ich meine auch daß die Nummern einiges *näher*
definieren können.
Sinnlos ist es sich *ausschließlich* auf die Bestellnummer als
Identifikation zu verlassen, weil die *alleine* nichts bringt aus den
beschriebenen Gründen. Ohne das Modell zu beschreiben kann bereits ein
simpler Vertipper in Nirwana führen.
Ich weiß in etwas welche Modelle ich habe. Daher kann ich davon
ausgehend abschätzen ob ich jemanden helfen kann. Die Nummer hingegen
sagt gar nix aus, wenn man die nicht wo nachschlagen kann.
> Ich weiß in etwas welche Modelle ich habe. Daher kann ich davon
> ausgehend abschätzen ob ich jemanden helfen kann. Die Nummer hingegen
> sagt gar nix aus, wenn man die nicht wo nachschlagen kann.
Full ACK.
Ich habe defintiv eine DB 98 812 Ep. IIIb, aber ob ich eine 4097 habe,
kann ich nicht sagen ;-)
Du schriebst:
> Ich habe defintiv eine DB 98 812 Ep. IIIb, aber ob ich eine 4097 habe,
> kann ich nicht sagen ;-)
Falls, das allerdings die originole Roco Artikelnummer Deines Modells
ist, sagt mir das allerdings, dass das Modell schon vom 1990
gebaut/erworben wurde. (Irgendwo in der Zeit ging man nämlich bei Roco
zu fünfstelligen Nummern über.)
Wenn das ein anderer Hersteller ist, muss ich passen.
Gruß
Jochen.
--
"Der Duden! Früher ein penibler Landvermesser --
heute die Hitparade des landläufigen Lallens."
(Heinz Rudolf Kunze)
>> Ich habe defintiv eine DB 98 812 Ep. IIIb, aber ob ich eine 4097 habe,
>> kann ich nicht sagen ;-)
>
> Falls, das allerdings die originole Roco Artikelnummer Deines Modells
> ist, sagt mir das allerdings, dass das Modell schon vom 1990
> gebaut/erworben wurde.
Hah, genau das wollte ich beweisen.
Es ist eine Fleischmann-Lok. Und _das_ weis jeder Modellbahner, der sich
für diese Loktype interessiert. Und wer es nicht weis, hat vermutlich
auch keinen Nutzen davon.
Du schriebst:
> Hah, genau das wollte ich beweisen.
Entschuldige, Will, aber ich bin begriffsstutzig. Was hat Du gerade
bewiesen?
> Es ist eine Fleischmann-Lok.
Ja, gerne. Und der OP schrieb von seinen Roco Wagen. Damit gab es keinen
(oder doch wenig) Zweifel mit der Interpretation der genannten
Artikelnummern. Wem sie etwas sagen, der konnte (s)einen
Informationsgehalt extrahieren.
Du nennst _nur_ die Artikelnummer, um nun zu sagen:
> Und _das_ weis jeder Modellbahner, der sich für diese Loktype interessiert.
Was beweist es nun? Das ich
a) kein Modellbahner bin, oder
b) mich für diese Loktype nicht interessiere.
Ob ein (anderer) Mitleser einen Gewinn hatte von der Nennung von
Hersteller und Artikelnummer oder nicht, damit hat es doch nur noch
herzlich wenig zu tun.
> Und wer es nicht weis, hat vermutlich auch keinen Nutzen davon.
Ja in der Tat, der Nutzen einer Artikelnummer, _ohne_ den Hersteller zu
kennen, ist recht gering. War aber im OPing ja auch nicht der Fall.
Gruß
Jochen.
--
"Ich glaube, die meisten Surfer freuen sich schon, wenn sie auf einer
neuen Seite mal überhaupt Inhalte vorfinden und nicht nur 'hier
entsteht demnächst ein blahblahblah' mit einem letzten Revisionsdatum
aus dem Vorjahr." (Frank Wieduwilt)
--
mfG Harry & Andrea
"Will Berghoff" schriebselte
> Also Röwa-Erbe, damals evtl. noch mit Gleichrichter als Umschalter, kein
> Schleppschalter. Da wird wohl eine Lötung am Gleichrichter defekt sein -
> ich würde den sofort gegen eine Diodenschaltung austauschen.
Ha! Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Drum finde ich auch nichts am
Drehgestell, das wie ein Schleppschalter aussehen könnte. Also ich glaube
jetzt doch an einen Wackelkontakt oder eine schlechte Lötstelle. Folge: ich
werde den Steuerwagen am Wochenende komplett zerlegen.
Danke für die Hinweise!
Viele Grüße
Peter Ulsamer
> Ha! Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Drum finde ich auch nichts
> am Drehgestell, das wie ein Schleppschalter aussehen könnte. Also ich
> glaube jetzt doch an einen Wackelkontakt oder eine schlechte Lötstelle.
> Folge: ich werde den Steuerwagen am Wochenende komplett zerlegen.
Es wäre bei diesem Modell auch möglich, dass die Leuchtmittel (Soffitten
mit Messingband-Kontakt) an den Kontaktstellen nicht anliegen bzw.
oxydiert sind. Auch das würde das "Dachdrücken" erklären.