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Märklin oder 2 Leiter

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Arnold Hübsch

unread,
Dec 6, 2000, 3:00:00 AM12/6/00
to
Ich bin von einem Bekannten um Rat gebeten worden, was er seinen Kindern als
Modellbahnsystem kaufen soll. Da ich ein 2 Leiteranhänger bin wäre meine
Empfehlung doch recht parteiisch. Er hat andererseits Bekannte die ihm unbedingt
das 3-Leiter Märklin System einreden.

Es soll digital gesteuert werden, am Anfang ist Robustheit wichtig, hoffentlich
bleibt die Jugend bei der Bahn, daher ist Ausbaubarkeit gefragt.

Meine Frage, gibt es irgendwelche triftigen Gründe das 3-Leiter System
heutzutage noch in Erwägung zu ziehen. Märklin ist doch eher ein engerer Markt
und das Motorola Datenformat ist weniger flexiebel als DCC. Ich selbst benutze
ZIMO, daher diese meine Meinung.

Bitte keine Religionskriege, ich hab' mich ja schon als DCC'ler geoutet. Ich
will nur nicht meine Meinung bedingungslos jemandem einreden, daher bitte um
sachliche Antworten.

Arnold

Peter Popp

unread,
Dec 6, 2000, 3:00:00 AM12/6/00
to
Am Wed, 06 Dec 2000 14:38:10 GMT schrieb "Arnold Hübsch"
<Arn...@Huebsch.at>

>Ich bin von einem Bekannten um Rat gebeten worden, was er seinen Kindern als
>Modellbahnsystem kaufen soll. Da ich ein 2 Leiteranhänger bin wäre meine
>Empfehlung doch recht parteiisch. Er hat andererseits Bekannte die ihm unbedingt
>das 3-Leiter Märklin System einreden.

Jeder wird wohl das empfehlen, wofür er sich selbst entschieden hat.

Auf http://www.der-moba.de unter "Artikel" ist einiges an Argumenten
zu finden, insbesondere unter "Modellbahn für Kinder" (oder so
ähnlich).

>Es soll digital gesteuert werden, am Anfang ist Robustheit wichtig, hoffentlich
>bleibt die Jugend bei der Bahn, daher ist Ausbaubarkeit gefragt.

In Bezug auf Robustheit ist wohl m* nach wie vor erste Wahl,
allerdings sollte von den Kindern nicht zu wenig erwartet werden.

>Meine Frage, gibt es irgendwelche triftigen Gründe das 3-Leiter System
>heutzutage noch in Erwägung zu ziehen. Märklin ist doch eher ein engerer Markt
>und das Motorola Datenformat ist weniger flexiebel als DCC. Ich selbst benutze
>ZIMO, daher diese meine Meinung.

Naja, als engen Markt kann man m* kaum bezeichnen - noch dazu da ja
auch andere Firmen Produkte für Mittelleitersystem anbieten. Die
Auswahl ist bei DC natürlich größer, Schienen nicht so klobig ...
Allerdings ist das C-Gleis von m* für Kinderhände und / oder schnellen
Aufbau auf dem Teppich eine gute Lösung - raus aus der Anfangspackung
und los geht's ;-). Aber aufpassen: es gibt Anfangspackungen, die zwar
eine digitale Lok (richtiger: Lok mit Digitaldecoder) enthalten, aber
nur einen normalen Trafo.

Nicht zuletzt ist gerade für Kinder und "fliegenden Aufbau" das
Mittelleitersystem daher vorteilhaft, da die symmetrische
Stromversorgung gedanken um Kehrschleifen und polarisierte Herzstücke
vergessen lässt.

>Bitte keine Religionskriege, ich hab' mich ja schon als DCC'ler geoutet. Ich
>will nur nicht meine Meinung bedingungslos jemandem einreden, daher bitte um
>sachliche Antworten.

Modellbahn ist nicht sachlich, da muss man mit Gefühl bei sein! ;-).
Persönlich würde ich im genannten Fall zu einer
Roco-Digital-Startpackung mit Lokmaus greifen.


>Arnold
Warum empfiehlst Du nicht N, wenn Du schon Arnold heißt ? ;-)) Nein,
Spass beiseite: aber man sollte beim Neueinstieg durchaus auch andere
Spurweiten in Betracht ziehen, auch bei N (und natürlich auch TT)
lässt sich schon vieles mit Digital machen!

--

(-=|auf Wiederbasteln |=-)

Peter Popp
Peter...@t-online.de
http://home.t-online.de/home/peter.popp/pmstart.htm

Jens Ullmann

unread,
Dec 6, 2000, 3:00:00 AM12/6/00
to
X-no-SCNR: no

Moin, moin

"Arnold Hübsch" wrote:

> Meine Frage, gibt es irgendwelche triftigen Gründe das 3-Leiter System
> heutzutage noch in Erwägung zu ziehen.

Nein, sicher nicht für Kinder, dazu ist Trix Express einfach schon zu
exotisch. Da sollte es IMHO schon ein 2-Leiter-System sein. Ob es nun
mit 2 (DC) oder 3 (AC) Schienen daherkommt, da sollte man evtl. ganz
diskret die Kinder befragen. Z.B. wie es in der Bekanntschaft aussieht,
um dann auch mal Fahrzeuge auf der jeweils anderen Anlage einsetzen zu
können. Entgleisende DC-Fahrzeuge auf AC-Weichen oder kurzschliessende
AC-Achsen auf DC-Gleisen könnten evtl. die Spielfreude trüben.

Gruss Jens

Martin Kurz

unread,
Dec 6, 2000, 3:00:00 AM12/6/00
to
peter...@t-online.de (Peter Popp) wrote in
<3a2e5523...@news.btx.dtag.de>:

Hi!

>Persönlich würde ich im genannten Fall zu einer
>Roco-Digital-Startpackung mit Lokmaus greifen.

Ich kann Peter mit seiner Meinung nur unterstützen. Nicht weil ich ihm in
einem Glaubenskrieg sekundieren will, sondern aus eigener guter Erfahrung mit
Kindern und Roco-Digital + Lokmaus; siehe meine detaillierte Aussage in
früheren Threads (Deja-News).

happy(TM) playing

Martin

Sebastian Stripe

unread,
Dec 6, 2000, 3:00:00 AM12/6/00
to
Fuer kinder ist 3 leiter M eigentlich (imo) besser.
2 Leiter in robustheit is nicht so gut wie Maerklin. Jetzt kommt der
originelle streit:
Wendeschleife ohne schaltung geht nur bei maerklin 3 L
Apropos digital: benutzt halt alle formate (ausser FMZ) die
intellibox...
http://www.uhlenbrock.com


Sebastian Stripe
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http://www.model-railways-online.com


Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Before you buy.

Holger Ringle

unread,
Dec 7, 2000, 1:57:21 AM12/7/00
to
Ich,

als alter Märklinist,
würde die Systemwahl von einem ganz banalen Gesichtspunkt aus angehen:
hat dein Bekannter Muse, Zeit und Lust, seine Modellbahn regelmäßig zu
bespielen und pflegen, dann haben die Gleichstrombahnen in HO sicherlich
viele Vorteile: eine Vielzahl von Anbietern, internationale
Kompatibilität
und manchmal auch schönere und technisch weiterentwickeltere Modelle ...
Ist dein Bekannter aber eher Modellbahner von meinem Schlag: die
Schienen
und Fahrzeuge stehen schon auch mal ein halbes Jahr nur rum, verstauben
dabei
auch etwas werden erst dann gewartet, wenns gar nicht mehr anders geht -
dann,
finde ich, ist das 3-Leiter-System die bessere Wahl. Denn eins ist ja
wohl
klar: die Kinder wollen in erster Linie den Trafo anschließen und
loslegen.
Und da kanns mit DCC halt immer wieder Kontaktprobleme geben.

Holger


"Arnold Hübsch" schrieb:


>
> Ich bin von einem Bekannten um Rat gebeten worden, was er seinen Kindern als
> Modellbahnsystem kaufen soll. Da ich ein 2 Leiteranhänger bin wäre meine
> Empfehlung doch recht parteiisch. Er hat andererseits Bekannte die ihm unbedingt
> das 3-Leiter Märklin System einreden.
>

> Es soll digital gesteuert werden, am Anfang ist Robustheit wichtig, hoffentlich
> bleibt die Jugend bei der Bahn, daher ist Ausbaubarkeit gefragt.
>

> Meine Frage, gibt es irgendwelche triftigen Gründe das 3-Leiter System

> heutzutage noch in Erwägung zu ziehen. Märklin ist doch eher ein engerer Markt
> und das Motorola Datenformat ist weniger flexiebel als DCC. Ich selbst benutze
> ZIMO, daher diese meine Meinung.
>

> Bitte keine Religionskriege, ich hab' mich ja schon als DCC'ler geoutet. Ich
> will nur nicht meine Meinung bedingungslos jemandem einreden, daher bitte um
> sachliche Antworten.
>

> Arnold

Holger Ringle

unread,
Dec 7, 2000, 2:02:55 AM12/7/00
to
Hallo Jens,
hab hier (weiter unten) auch meinen Senf losgelassen - und beim lesen
deiner
Mail mal wieder festgestellt, dass ich da wohl einige Begriffe
durcheinanderbringe.
Von 3-Leiter-System spricht man nur bei Trix Express !?
Ich hab meine Märklinbahn auch da eingeordnet ...
Naja, wieder was dazugelernt,


Holger

Jens Ullmann schrieb:


>
> X-no-SCNR: no
>
> Moin, moin
>
> "Arnold Hübsch" wrote:
>

> > Meine Frage, gibt es irgendwelche triftigen Gründe das 3-Leiter System
> > heutzutage noch in Erwägung zu ziehen.
>

Philipp Himmelein

unread,
Dec 7, 2000, 12:44:49 PM12/7/00
to
Arnold Hübsch schrieb:

>
> Meine Frage, gibt es irgendwelche triftigen Gründe das 3-Leiter System
> heutzutage noch in Erwägung zu ziehen. Märklin ist doch eher ein engerer Markt

nachdem es meinem Sohn im zarten Alter von fünf Jahren einfacher gelang,
die C-Gleise meiner Teppichboden-Testbahn zusammenzustecken, als sein
eigenes LGB-Gleis, würde ich sagen, daß man keine Bahn kaufen sollte,
bevor man nicht mal probehalber ein par C-Gleise zusammengesteckt hat.
Die verbindungslaschenlosen Gleise sind IMHO derzeit vom Handlig das
Beste um den Ansprüchen von Kindern gerecht zu werden.
Als weitere Vorteile der Märklinbahn für Kinder sind sicher der
problemlose Aufbau jedweder Gleisfigur (Kehrschleife, Gleisdreieck) und
die insgesamt robustere Ausführung der Fahrzeuge zu sehen.

Bei der Digitalsteuerung würde ich allerdings nicht unbedingt auf
Märklin zurückgreifen. Zwar sind heute so gut wie alle Loks von Märklin
und auch alle von Drittherstellern für das Märklinsystem angebotenen
Loks ab Werk digitaltauglich, aber gerade die Delta-Decoder sind IMHO
nix dolles.
Am besten man kauft sich eine rein analoge Startpackung (deren Lok i.A.
trotzdem einen Delta-Decoder hat), und dazu bei Bedarf eine
Multiprotokoll-Zentrale (Mein Rat, auch wenn's erstmal teurer ist, die
IB, da hat man erstmal alles was man zu einem abwechslungsreichen
Modellbahnspiel zu zweit braucht, aber auch Arnold und wie Du ja weißt
Zimo können Motorola+DCC). Dann kann man erstmal die Delta-Decoder
verwenden, und falls die Ansprüche steigen entweder DCC-Decoder oder die
ebenfalls sehr guten ,aber leider auch teuren Märklin 6090X-Decoder
einbauen.


Grüße

Philipp
--
Philipp Himmelein Email: p...@uni-duisburg.de

Volker Gelmroth

unread,
Dec 8, 2000, 4:00:51 PM12/8/00
to
Arnold Hübsch fragte:


> Ich bin von einem Bekannten um Rat gebeten worden, was er seinen Kindern als
> Modellbahnsystem kaufen soll. Da ich ein 2 Leiteranhänger bin [...]
... bleib am besten dabei. Nicht ohne Grund haben die neueren Hersteller
in H0[m,e], TT, N und Z auf 2L= gesetzt.

Sicherlich ist im Digitalzeitalter die Stromart ziemlich wurscht, aber
mit dem Schleifer und den ulkigen Monopol-Schienen könnte ich mich nie
anfreunden. Was für ein Geratter, wenn man einen ganz beleuchteten
Reisezug fahren will. Oder sei es nur, daß Du Dir die Option für eine
Zahnradbahn offenhalten willst.
Bei 2L= hast Du zweifellos die größere Auswahl - hat zwar primär nix mit
dem System zu tun, ist aber nun mal so angesichts der Systempolitik der
Hersteller. Und da Konkurrenz das Geschäft belebt, haben die
2L=-Hersteller in Punkto Detailtreue und Variantenvielfalt meist die
Nase vorn - allerdings hat sich Märklin in den letzten Jahren auch
verstärkt Mühe gegeben.

Jedenfalls sagen zwei Märklinisten in meinem Modellbahn-Freundeskreis,
daß sie, wenn sie nochmal vor der Entscheidung stünden, auch 2L=
genommen hätten. Aber nun sind sie festgenagelt.
--
mailto:pri...@comports.com
http://www.comports.com/pribahn
"Windoofs ist das schlechteste Betriebssystem - doch es gibt kein
besseres ..."

Volker Gelmroth

unread,
Dec 8, 2000, 4:07:33 PM12/8/00
to
Sebastian Stripe meinte:


> Fuer kinder ist 3 leiter M eigentlich (imo) besser.
> 2 Leiter in robustheit is nicht so gut wie Maerklin.

Kannst Du das auch begründen?
Ich behaupte das Gegenteil, weil:
Die Fahrzeuge sind im Prinzip gleich, nur bei 2L= fehlt der empfindliche
Schleifer.
2L=-Gleise sind m. E. trittfest, was nicht bei allen 3L~-Gleisvarianten
der Fall ist.

Michael Koch

unread,
Dec 9, 2000, 5:15:13 AM12/9/00
to
Arnold Hübsch schrieb:

>Es soll digital gesteuert werden, am Anfang ist Robustheit wichtig, hoffentlich
>bleibt die Jugend bei der Bahn, daher ist Ausbaubarkeit gefragt.

Da würde ich Märklin empfehlen.

>Meine Frage, gibt es irgendwelche triftigen Gründe das 3-Leiter System
>heutzutage noch in Erwägung zu ziehen.

Nehmen wir das C-Gleis. Robust, leicht zu montieren, leichter
Anschluß, simple Elektrik (Kehrschleifen usw.)

>Märklin ist doch eher ein engerer Markt

Es dürfte eigentlich in Deutschland keinen größeren Markt geben.
Außerdem finden sich von allen möglichen Herstellern Dinge, die auch
mit Märklin funktionieren. Und gar nicht mal so teuer wie Märklin
selber...

--

Michael Koch
eMail: michae...@epost.de

NEUES auf der Modellbahn Homepage: http://members.tripod.de/michys_seiten

Arnold Hübsch

unread,
Dec 9, 2000, 11:49:44 AM12/9/00
to
Danke für die bisherigen replys!

Zusammenfassend erkenne ich bisher folgendes:

Pro 3 Leiter einzig das Gleisbildproblem, ist aber am Anfang bei den Ovalen kein
Thema. Die Kleinen wollen zunächst einmal die Sau rauslassen und im Kreis
"glühen"

Spielzeug Ausführungen (Robustheit) gibt es bei fast allen Herstellern,
andererseits bieten auch jene mit "schlechtem" Modellbau-Ruf inzwischen
detailierte Modelle an, kein Vorteil für 2 oder 3 Leiter.

Pro Motorola war bisher gar nichts.

Ich würde daher jetzt folgendes Empfehlen:

RocoLine Gleismaterial, ist einem 8 Jährigen zuzumuten. Teppichtauglich für
jetzt ist auch trittfest, und kann später ohne Verluste weiterverwendet werden.
Gegen 3 Leiter spricht für mich einerseits das gefummel mit dem Schleifer und
mich persönlich stört das Gereusch. Weiters impliziere ich damit bei Digital das
Motrolaformat, da die Lokomotiven mit einem solchen Decoder daher kommen. Auch
2-Leiter Firmen wie Roco liefern die Dinger mit Motorola Decoder. Das hieße
Decoder 2x Zahlen wenn man was ordentliches will.

Rollendes Material: entweder Anfangsgarnitur (Roco wegen der Geleise) oder
Zusammenkaufen was gerade angeboten wird. Kann am Anfang auch analog sein. Gegen
Anfangsgarnituren sprechen die R2 die da drinnen sind was macht man damit
später? Andererseits bekommt man eine Menge für's Geld, ist bei allen
Herstellern so. Weiters ist so eine Schachtel zu Weihnachten ganz nett.

Steuerung: Je nach Geldbörse anfangs analog, meine Empfehlung bleibt langfristig
bei DCC, da ich bei Motorola keinen Vorteil aber etliche Nachteile hab. Weiters
stehe ich auf Standards und DCC ist außerdem das neuere Design. Wenn man sich
umschaut gibts auch mehr "N" scale Decoder für DCC was auch wichtig ist wenn man
welche in schwierige HO Lokomotiven einbauen will.

Kompatibilität: mein Bekanntenkreis haben die Kinder fast alle 2L. Ganz heiß ist
der Kran eines Freundes, aber ich glaub sowas ist systemunabhängig. Einzig die
Richtungssteuerung von DCC wär' ein eher unwesentliches plus.

Ich versteh' einen reply nicht wonach 2L Kontaktproblem anfälliger sein soll?

Hab' ich irgend einen wesentlichen Punkt übersehen?


Peter Popp

unread,
Dec 11, 2000, 1:39:06 AM12/11/00
to
Am Sat, 09 Dec 2000 16:49:44 GMT schrieb "Arnold Hübsch"

>Rollendes Material: entweder Anfangsgarnitur (Roco wegen der Geleise) oder
>Zusammenkaufen was gerade angeboten wird.

Anfangspackungen sind meist konkurrenzlos billig.

> Kann am Anfang auch analog sein. Gegen
>Anfangsgarnituren sprechen die R2 die da drinnen sind was macht man damit
>später?

Gleiswendel oder so...


>Ich versteh' einen reply nicht wonach 2L Kontaktproblem anfälliger sein soll?

Tja, das wird von m*-Anhängern immer wieder behauptet. Nun ist es
schon so, dass die m*-Konstruktion Vorteile bietet, da die Räder ohne
grossen Aufwand an das Fahrwerk Strom übertragen, während die
Radschleifer der DCler doch eine Fehlerquelle sein können. Aus eigener
Erfahrung muss ich sagen, dass ich bei m*-fahrzeugen mehr
Kontaktprobleme mit dem Mittelschleifer hatte (vor allem auf Weichen)
als bei DC-Loks.

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 11, 2000, 2:49:45 AM12/11/00
to

Peter Popp schrieb in Nachricht <3a3473f1...@news.btx.dtag.de>...

>>Ich versteh' einen reply nicht wonach 2L Kontaktproblem anfälliger sein
soll?

>.... Nun ist es


>schon so, dass die m*-Konstruktion Vorteile bietet, da die Räder ohne
>grossen Aufwand an das Fahrwerk Strom übertragen, während die
>Radschleifer der DCler doch eine Fehlerquelle sein können.

Ach neeee. Bitte nicht vergessen, daß zwangsläufig eine dritte Kontaktquelle
vorhanden ist, die ein DC`ler allenfalls durch eine funktionierende
Oberleitung ersetzen könnte.

>Aus eigener
>Erfahrung muss ich sagen, dass ich bei m*-fahrzeugen mehr
>Kontaktprobleme mit dem Mittelschleifer hatte (vor allem auf Weichen)
>als bei DC-Loks.


Vielleicht liegt das daran, daß DC Loks keinen Mittellschleifer haben.:-))))

ROTFL

Waldemar Rodenberg


Kai-Uwe Glauth

unread,
Dec 11, 2000, 4:37:07 AM12/11/00
to
"Waldemar Rodenberg" <wrode...@debitel.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3a34...@news.ivm.net...

>
> Peter Popp schrieb in Nachricht <3a3473f1...@news.btx.dtag.de>...
> >.... Nun ist es
> >schon so, dass die m*-Konstruktion Vorteile bietet, da die Räder ohne
> >grossen Aufwand an das Fahrwerk Strom übertragen, während die
> >Radschleifer der DCler doch eine Fehlerquelle sein können.
>
> Ach neeee. Bitte nicht vergessen, daß zwangsläufig eine dritte
Kontaktquelle
> vorhanden ist, die ein DC`ler allenfalls durch eine funktionierende
> Oberleitung ersetzen könnte.
>

Ein weiterer Punkt dürfte sein, daß ein Fahrzeug mit Mittelleiter
tendenziell mehr Haftreifen haben kann, also mehr Zugkraft auf die Schiene
bringt.

Das Ganze, M* oder nicht, läuft schon darauf hinaus, ein Quantum
Vorbildtreue gegen eine Portion Betriebssicherheit (im Sinne ungestörten
Spielens durch simple Kehrschleifen, bessere Stromabnahme, preiswertes
Digitalsystem) zu tauschen.

Es ist ein Kompromiß, den jeder für sich entscheiden muß, damit ist keine
Wertung verbunden. Wer zu Märklin, Fleischmann oder Roco als
Systemhersteller greift, kann grundätzlich nichts falsch machen.

Mit freundlichem Gruß
Kai-Uwe Glauth

Peter Popp

unread,
Dec 11, 2000, 4:33:00 AM12/11/00
to
Am Mon, 11 Dec 2000 08:49:45 +0100 schrieb "Waldemar Rodenberg"
>
>Peter Popp schrieb in Nachricht <3a3473f1...@news.btx.dtag.de>...
>
>>.... Nun ist es
>>schon so, dass die m*-Konstruktion Vorteile bietet, da die Räder ohne
>>grossen Aufwand an das Fahrwerk Strom übertragen, während die
>>Radschleifer der DCler doch eine Fehlerquelle sein können.
>
>Ach neeee. Bitte nicht vergessen, daß zwangsläufig eine dritte Kontaktquelle
>vorhanden ist, die ein DC`ler allenfalls durch eine funktionierende
>Oberleitung ersetzen könnte.

Das Argument kommt immer wieder. Aber was nutzt die beidseitige
Masseleitung, wenn der eine Schleifer in der Mitte keinen Kontakt
bekommt? Das ist genau so, wie wenn man als Zuleitung zum Gleis einen
0,1er Minidraht verwendet und sagt, die Kupferschiene zur Rückleitung
mit 10 qmm Querschnitt muss doch genügend Strom vertragen.

Michael Prieskorn

unread,
Dec 11, 2000, 10:11:08 AM12/11/00
to
Kai-Uwe Glauth wrote:

> Ein weiterer Punkt dürfte sein, daß ein Fahrzeug mit Mittelleiter
> tendenziell mehr Haftreifen haben kann, also mehr Zugkraft auf die Schiene
> bringt.

Schon richtig, aber gleichzeitig entlastet der Schleifer durch seinen
Federdruck bei kleinen Loks die Antriebsräder. Das habe ich gemerkt, als
ich Loks mit zweitem Schleifer ausgestattet habe. Absolutes
Negativbeispiel ist die V100, die schon vorher kein Traktionswunder war.
Eine läuft bei mir jetzt mit nur einem Flüsterschleifer. Ergebins:
Traktion besser, Kontaktsicherheit fast so gut wie mit 2 Schleifern, nur
schlanke DKWs sind weiterhin problematisch.

Gruß


Michael

Michael´s Maerklin Modeltrain
http://Bardioc.tripod.com/

maer...@lycosmail.com
maerklin...@t-online.de

Michael Prieskorn

unread,
Dec 11, 2000, 10:11:01 AM12/11/00
to
Peter Popp wrote:

> Tja, das wird von m*-Anhängern immer wieder behauptet. Nun ist es
> schon so, dass die m*-Konstruktion Vorteile bietet, da die Räder ohne
> grossen Aufwand an das Fahrwerk Strom übertragen, während die
> Radschleifer der DCler doch eine Fehlerquelle sein können. Aus eigener
> Erfahrung muss ich sagen, dass ich bei m*-fahrzeugen mehr
> Kontaktprobleme mit dem Mittelschleifer hatte (vor allem auf Weichen)
> als bei DC-Loks.

Darum fahre ich auch mit 2 Schleifern pro Lok. In der letzten Zeit habe
ich einige Flüsterschleifer getestet. Lärm ist auf mein K-Gleisen kein
Thema, aber der bessere Kontakt hat mich positiv überrascht. Während die
normalen Schleifer eine starre Kontaktfläche haben, ist diese beim
Flüsterschleifer flexibel. Das scheint irgendwie einen besseren Kontakt
zu den Pukos zu bewerkstelligen, denn ich habe kaum noch
Kontaktprobleme. Ganz so perfekt wie mit 2 Schleifern ist es nicht, aber
deutlich besser als die Stino-Schleifern von M. oder R. Also ich kann
die Dinger trotz des hohen Preises empfehlen.

Kai-Uwe Glauth

unread,
Dec 11, 2000, 11:59:08 AM12/11/00
to
"Michael Prieskorn" <maerklin...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3A34EE...@t-online.de...

> Kai-Uwe Glauth wrote:
>
> > Ein weiterer Punkt dürfte sein, daß ein Fahrzeug mit Mittelleiter
> > tendenziell mehr Haftreifen haben kann, also mehr Zugkraft auf die
Schiene
> > bringt.
>
> Schon richtig, aber gleichzeitig entlastet der Schleifer durch seinen
> Federdruck bei kleinen Loks die Antriebsräder. Das habe ich gemerkt, als
> ich Loks mit zweitem Schleifer ausgestattet habe. Absolutes
> Negativbeispiel ist die V100, die schon vorher kein Traktionswunder war.
> Eine läuft bei mir jetzt mit nur einem Flüsterschleifer. Ergebins:
> Traktion besser, Kontaktsicherheit fast so gut wie mit 2 Schleifern, nur
> schlanke DKWs sind weiterhin problematisch.
>

Also, Ich wundere mich über solche Bewertungen.

Ich halte die V100 /BR212 für so schwer, daß der Gegendruck des Schleifers
gar keine Rolle spielen sollte. Bei meiner 98 von GFN ist das mit Sicherheit
viel problematischer.

Die 212 marschiert bei mir eine 5% Rampe über 3 m mit Kurven an beiden
Enden, die immerhin noch 2% haben, klaglos hinauf und bleibt auch an DKW
beim Anfahren nicht stehen. Allerdings zieht sie als Nahverkehrszug auch nur
14 Achsen. Gibt es verschiedene Modelle?

Ein anderes Beispiel ist meine Piko E 93: Sie zieht einen Tankzug mit 28
Achsen über dieselbe Strecke ebenfalls ohne Probleme, obwohl angeblich Piko
in dieser Hinsicht nur Murks zu bieten hat.

Ein echtes Problem hat bei mir nur der Roco VT 11.5. Das scheint mir aber an
dem Getriebe bzw. an der zu üppigen Schwungmasse zu liegen.

Mit freundlichem Gruß

Peter Popp

unread,
Dec 11, 2000, 11:04:18 AM12/11/00
to
Hallo Michael,

Am Mon, 11 Dec 2000 16:11:01 +0100 schrieb Michael Prieskorn
>Peter Popp wrote:
>>.. Aus eigener


>> Erfahrung muss ich sagen, dass ich bei m*-fahrzeugen mehr
>> Kontaktprobleme mit dem Mittelschleifer hatte (vor allem auf Weichen)
>> als bei DC-Loks.
>
>Darum fahre ich auch mit 2 Schleifern pro Lok. In der letzten Zeit habe
>ich einige Flüsterschleifer getestet. Lärm ist auf mein K-Gleisen kein
>Thema, aber der bessere Kontakt hat mich positiv überrascht. Während die
>normalen Schleifer eine starre Kontaktfläche haben, ist diese beim
>Flüsterschleifer flexibel.

Die Starre der herkömmlichen Schleifer ist ja auch das Problem, wenn
bei Weichen die Pukos über SOK abheben und gerade Schleifer nur noch
vorne und hinten auf je einem Puko aufliegen, der u.U. auch noch aus
Plastik ist. Offensichtlich hat Roco hier die richtige Lösung
gefunden.

>Also ich kann
>die Dinger trotz des hohen Preises empfehlen.

Was die Umbauwilligen sicher noch interessiert: Wie sieht es mit dem
nötigen Platz aus? Passt der Flüsterschleifer immer statt des
normalen?

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 11, 2000, 12:21:00 PM12/11/00
to

Peter Popp schrieb in Nachricht <3a349de4...@news.btx.dtag.de>...

>.Aber was nutzt die beidseitige


>Masseleitung, wenn der eine Schleifer in der Mitte keinen Kontakt
>bekommt?

Was nutzt mir ein Gleis wenn die Lok entgleist?:-)

Die Kontaktprobleme beim 2L Gleis sind in Baugröße HO allemal größer und das
kannst Du nicht ernsthaft wegdiskutieren oder verharmlosen wollen. Abhilfe
schafft hier nur putzen, putzen, putzen und nochmals putzen. Na ja, wer`s
mag.

>Das ist genau so, wie wenn man als Zuleitung zum Gleis einen
>0,1er Minidraht verwendet und sagt, die Kupferschiene zur Rückleitung
>mit 10 qmm Querschnitt muss doch genügend Strom vertragen.

Das wird ja immer lustiger. Wovon reden wir überhaupt?

Immer noch ROTFL:-)))

Waldemar Rodenberg


Johann

unread,
Dec 11, 2000, 1:04:09 PM12/11/00
to
Hallo, M* oder 2L-Diskussion:

In meinem "früheren Leben" war ich M*ist, (1965)
Heute, ca. 1 Leben später, bin ich überzeugter 2L-er.
Folgende Gründe:
M* war und ist laut!!!!!!!!!!!
Pukos sind einfach nicht realistisch!!!!!!!!!!!
2L ist wesentlich kultivierter, selbst bei meinem jetzigen N-System. Ich
fahre Peco Code 55, kann ALLE Fahrzeuge unverändert betreiben, gibt auch bei
DKW und Hosenträger (Doppelte Gleisverbindung) kein Prob. Meine Arnold Kö II
(2,5 cm) fährt im Schritttempo (!!!!!!!!!) über alle Weichen.
Saubere Verarbeitung ist Voraussetzung, aber auch bei M*.
Und das Thema Kehrschleife oder Dreieck ist in der heutigen Zeit KEIN Thema
mehr!!

Grüßchen
Johannes Röttges
--
Johan...@t-online.de
http://home.t-online.de/home/Michael.Roettges/bahn.html

Peter Popp <peter...@msc-software.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3a3473f1...@news.btx.dtag.de...

Reinhard Mueller

unread,
Dec 11, 2000, 1:12:25 PM12/11/00
to
Moin moin,

RA Dr. M. Michael Koenig schrieb:
> Am Wed, 06 Dec 2000 14:38:10 GMT, meinte "Arnold Hübsch"


> >Meine Frage, gibt es irgendwelche triftigen Gründe das 3-Leiter
> >System heutzutage noch in Erwägung zu ziehen.
>

> Naja .... Der Markt von M. ist (hier in Germany) m.E. viel weiter
> als der von DCC, denn zum einen ist M Marktführer, zum anderen
> bieten auch die DCler immer mehr AC-Modelle an - was belegt, da
> sie den AC.Markt als attraktiv ansehen.

Und umgekehrt fertigt Maerklin DC-Modelle. Frueher als Hamo, jetzt
als Trix. Offensichtlich sind beide Maerkte attraktiv. Und warum
sollte sich ein Hersteller auf einen Markt beschraenken?

M. ist Marktfuehrer, aber daraus kann man nicht schliessen, das
der M.-Markt "viel weiter" sei als der DC-Markt.

> Und das MM-Format ist jenseits aller Theorien und Glaubensfragen
> praktisch nicht schlechter as DCC und dank vorhandener
> Standarbauteile auch im Selbstbau einfach handlebar.

Wenn dem MM-Format nichts fehlt, warum gibt es dann die
Erweiterungen durch Fremdhersteller im Bereich Adressen und
Fahrstufen?

Was dem Maerklin-System m.E. aber wirklich fehlt sind mobile
Handregler. Der Infrorot-Regler ist AFAIK nicht mehr verfuegbar
und ein Ersatz wohl nicht in Sicht. Einen echten Eingabebus, den
man an der Anlage entlang fuehren koennte, gibt es nicht.

> Ich würde selbst dann, wenn mir ein freundlicher DCC-Hersteller
> alle meine Dekoder durch hochwertige DCC-Dekoder ersetzen würde,
> nicht von MM auf DCC wechseln. Das hat nichts mit Glauben zu tun
> sondern der einfachen Tatsache, daß ich so billig und einfach
> wie in MM bei keinem anderen System an Dekoder komme.

Auch bei DCC haetten Sie keine Probleme einfach und billig an
Decoder zu kommen, da sehe ich keine Unterschiede.

Das fuer Sie ein Umstieg nicht in Frage kommt ist klar.
Schliesslich haben Sie sich sehr weit ins MM-Format eingearbeitet
und vieles dafuer entwickelt und gebaut. Da macht ein Wechsel
keinen Sinn mehr.

> Natürlich gibt es nur sachliche antworten. Wir sind ja keine
> kleinen Kinder. ;-)

Zustimmung. ;-)

Um zur Ursprungsfrage zu kommen: Es ist m.E. fast egal, was als
Einstiegsdroge dient. Viele FREMOikaner haben mal mit Maerklin
angefangen aber auch unter denen, die mit DC angefangen haben,
sind einige, die sich vom ersten Material wieder getrennt haben.
Allerdings war bei letzteren der Umstieg nicht so einschneidend.

Aber wichtig ist der Einstieg ueberhaupt.
Denn Rest kriegen wir spaeter. ;-)

Gruss,
Reinhard

Model railroading is fun!

Peter Popp

unread,
Dec 12, 2000, 1:40:32 AM12/12/00
to
Am Mon, 11 Dec 2000 18:21:00 +0100 schrieb "Waldemar Rodenberg"
<wrode...@debitel.net>

>Die Kontaktprobleme beim 2L Gleis sind in Baugröße HO allemal größer..
Was hat das mit H0 zu tun?

>>Das ist genau so, wie wenn man als Zuleitung zum Gleis einen
>>0,1er Minidraht verwendet und sagt, die Kupferschiene zur Rückleitung
>>mit 10 qmm Querschnitt muss doch genügend Strom vertragen.
>
>Das wird ja immer lustiger. Wovon reden wir überhaupt?

vielleicht solltest Du einfach nichst sagen, wenn Du es nicht weißt.

Prieskorn

unread,
Dec 12, 2000, 2:13:09 AM12/12/00
to
Peter Popp wrote:

> Die Starre der herkömmlichen Schleifer ist ja auch das Problem, wenn
> bei Weichen die Pukos über SOK abheben und gerade Schleifer nur noch
> vorne und hinten auf je einem Puko aufliegen, der u.U. auch noch aus
> Plastik ist. Offensichtlich hat Roco hier die richtige Lösung
> gefunden.

Märklin sollte diese Schleifer auch nutzen, aber das ist leider
Wunschdenken. Solange im Insiderforum einer alle naselang schreibt, das
die Märklinschleifer besser sind und Roco sowieso Mist ist, wird sich da
wohl nichts ändern. Zum Glück haben wir es durch dauerndes Gemeckere
geschafft, das jetzt auch Loks mit Glockenanker eine echte Regelung
bekommen:-)



> >Also ich kann
> >die Dinger trotz des hohen Preises empfehlen.
>
> Was die Umbauwilligen sicher noch interessiert: Wie sieht es mit dem
> nötigen Platz aus? Passt der Flüsterschleifer immer statt des
> normalen?

Die Rocoschleifer sind etwas kürzer als die von M. Da muß man fast immer
etwas mehr basteln. Bei meiner V100 musste ich zum Beispiel den
Schleifer etwas nach vorn versetzt anbauen. Da paßt das Schraubenloch
nicht, und ich mußte ihn kleben und das angelötete Kabel benutzen statt
der Kontaktfläche. Außerdem mußte vorn ein Teil der Achsblende
herausgekniffen werden, damit er weit genug einfedern kann. Klingt jetzt
ziemlich aufwendig, ist es aber nicht so. Der erste Umbau ist immer der
schwierigste. Bei Loks wie 103, 151 oder 194 dürfte es deutlich
einfacher sein. Es ist eben blöd, das der kurze Flüsterschleifer kürzer
als der 7164 und der lange ein Stück länger ist.

Prieskorn

unread,
Dec 12, 2000, 2:13:03 AM12/12/00
to
Kai-Uwe Glauth wrote:
>
> "Michael Prieskorn" <maerklin...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:3A34EE...@t-online.de...
> > Schon richtig, aber gleichzeitig entlastet der Schleifer durch seinen
> > Federdruck bei kleinen Loks die Antriebsräder. Das habe ich gemerkt, als
> > ich Loks mit zweitem Schleifer ausgestattet habe. Absolutes
> > Negativbeispiel ist die V100, die schon vorher kein Traktionswunder war.
> > Eine läuft bei mir jetzt mit nur einem Flüsterschleifer. Ergebins:
> > Traktion besser, Kontaktsicherheit fast so gut wie mit 2 Schleifern, nur
> > schlanke DKWs sind weiterhin problematisch.
> >
>
> Also, Ich wundere mich über solche Bewertungen.
>
> Ich halte die V100 /BR212 für so schwer, daß der Gegendruck des Schleifers
> gar keine Rolle spielen sollte.

Was das Gesamtgewicht angeht, ja, aber die V100 hat den schweren Motor
nicht im Drehgestell, wie z.B. V160 oder V200. Bei der V100 ist nur ein
leichtes Drehgestell über ein Gelenk angetrieben. Das Gewicht verteilt
sich also auf alle 4 Achsen. Auf jedenfall habe ich den Traktionsverlust
bemerkt. Außerdem habe ich bei fast allen Loks, selbst bei der schweren
V200 (37803), einen leichten Traktionsverlust bemerkt, seit sie einen
Schleifer unter dem Motordrehgestell hat. Das tritt aber nur auf Weichen
auf, wo die Pukos den Schleifer besonders hoch drücken. Auf normalen
Schienen ist die Traktion unverändert gut.

> Bei meiner 98 von GFN ist das mit Sicherheit
> viel problematischer.
>
> Die 212 marschiert bei mir eine 5% Rampe über 3 m mit Kurven an beiden
> Enden, die immerhin noch 2% haben, klaglos hinauf und bleibt auch an DKW

Schlanke DKWs 2275 im Bogen befahren? Da ist auf längerer Strecke nur
ein einsamer Puko, und wenn der mal verölt ist, dann ist Schluß.

> beim Anfahren nicht stehen. Allerdings zieht sie als Nahverkehrszug auch nur
> 14 Achsen.

Ah, wir meinen hier verschiedene Sachen. Meine V100 bleibt nicht wegen
Traktionsmangel stehen, sondern wegen Kontaktproblemen. Was die Zugkraft
angeht, so schleudert sie manchmal, wenn sie einen Zug mit Schleifern
ziehen soll und zufällig auf einer Weiche/DKW steht.

> Gibt es verschiedene Modelle?

Nein, die Modelle sind alle gleich.



> Ein anderes Beispiel ist meine Piko E 93: Sie zieht einen Tankzug mit 28
> Achsen über dieselbe Strecke ebenfalls ohne Probleme, obwohl angeblich Piko
> in dieser Hinsicht nur Murks zu bieten hat.

Vorurteile! Ich kenne da einen im Insiderforum, der...



> Ein echtes Problem hat bei mir nur der Roco VT 11.5. Das scheint mir aber an
> dem Getriebe bzw. an der zu üppigen Schwungmasse zu liegen.

Ich dachte immer nur eine zu KLEINE Schwungmasse ist schlecht.

Philipp Himmelein

unread,
Dec 12, 2000, 3:06:43 AM12/12/00
to
Johann schrieb:

>
> Hallo, M* oder 2L-Diskussion:
>
> In meinem "früheren Leben" war ich M*ist, (1965)
> Heute, ca. 1 Leben später, bin ich überzeugter 2L-er.
> Folgende Gründe:
> M* war und ist laut!!!!!!!!!!!
> Pukos sind einfach nicht realistisch!!!!!!!!!!!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
<ohrenzuhalt>

> 2L ist wesentlich kultivierter, selbst bei meinem jetzigen N-System. Ich
> fahre Peco Code 55, kann ALLE Fahrzeuge unverändert betreiben, gibt auch bei
> DKW und Hosenträger (Doppelte Gleisverbindung) kein Prob. Meine Arnold Kö II
> (2,5 cm) fährt im Schritttempo (!!!!!!!!!) über alle Weichen.
> Saubere Verarbeitung ist Voraussetzung, aber auch bei M*.

> Und das Thema Kehrschleife oder Dreieck ist in der heutigen Zeit KEIN Thema
> mehr!!

Vergiss nicht, es ging um eine Bahn für Kinder...........

Moritz Gretzschel

unread,
Dec 12, 2000, 5:25:15 AM12/12/00
to

Johann wrote:

> Hallo, M* oder 2L-Diskussion:

Bitte nicht schon wieder...

> (...)!!!!!!!!!!!
> (...)!!!!!!!!!!!
> (...) ALLE (!!!!!!!!!)
> KEIN (...)!!

Bitte brülle doch nicht derart herum.
Noch dazu bei einer solch unreflektierten Anhäufung von
reinen Klischees.
Im Grunde meines Herzens habe ich zwar sehr verwandte
Ansichten, doch ist mit dieser uralten, hochreligiösen
und völlig unlösbaren Diskussion hier niemandem mehr gedient.
Es bringt nichst außer bösem Blut und unzähligen unnützen
Postings. Es gibt schon Tausende zu diesem Thema.

Moritz Gretzschel


Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 12, 2000, 6:27:10 AM12/12/00
to

Peter Popp schrieb in Nachricht <3a35c79f...@news.btx.dtag.de>...

>Am Mon, 11 Dec 2000 18:21:00 +0100 schrieb "Waldemar Rodenberg"
><wrode...@debitel.net>
>
>>Die Kontaktprobleme beim 2L Gleis sind in Baugröße HO allemal größer..
>Was hat das mit H0 zu tun?

Eine ganze Menge. Schon allein das Fahrzeuggeicht in der Baugröße 0, 1, und
bei der LGB sorgt für besseren Kontakt. Die einzige 2L Bahn die mit geringem
Wartungsaufwand problemlos funktioniert ist die LGB. Da haben die Loks trotz
der Baugröße zusätzlich Schienenschleifer. Warum wohl?


>
>>>Das ist genau so, wie wenn man als Zuleitung zum Gleis einen
>>>0,1er Minidraht verwendet und sagt, die Kupferschiene zur Rückleitung
>>>mit 10 qmm Querschnitt muss doch genügend Strom vertragen.
>>
>>Das wird ja immer lustiger. Wovon reden wir überhaupt?
>vielleicht solltest Du einfach nichst sagen, wenn Du es nicht weißt.


Vielleicht solltest Du künftig passendere Beispiele bringen. Übrigens, wer
Diorahmen bevorzugt braucht nicht einmal einen 0,1er Minidraht und kann sich
die Rückleitung ganz sparen.

ROTFL:-)

Waldemar Rodenberg

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 12, 2000, 6:37:44 AM12/12/00
to

Johann schrieb in Nachricht <9134us$417$06$1...@news.t-online.com>...

<gesnipt>

Deine !-Taste klemmt.

> Meine Arnold Kö II
>(2,5 cm) fährt im Schritttempo (!!!!!!!!!) über alle Weichen.

Ist das nicht ein etwas zu schnell für diese Baugröße?

Waldemar Rodenberg

Peter Popp

unread,
Dec 12, 2000, 7:44:50 AM12/12/00
to
Am Tue, 12 Dec 2000 12:27:10 +0100 schrieb "Waldemar Rodenberg"
<wrode...@debitel.net>

>>>Die Kontaktprobleme beim 2L Gleis sind in Baugröße HO allemal größer..
>>Was hat das mit H0 zu tun?
>
>Eine ganze Menge. Schon allein das Fahrzeuggeicht in der Baugröße 0, 1, und
>bei der LGB sorgt für besseren Kontakt. Die einzige 2L Bahn die mit geringem
>Wartungsaufwand problemlos funktioniert ist die LGB. Da haben die Loks trotz
>der Baugröße zusätzlich Schienenschleifer. Warum wohl?

Dann dürfte es kleiner als H0 überhaupt keine 2Leiter- Produkte geben.
Was ist mit N oder Z?


>>>>Das ist genau so, wie wenn man als Zuleitung zum Gleis einen
>>>>0,1er Minidraht verwendet und sagt, die Kupferschiene zur Rückleitung
>>>>mit 10 qmm Querschnitt muss doch genügend Strom vertragen.
>

>Vielleicht solltest Du künftig passendere Beispiele bringen. Übrigens, wer
>Diorahmen bevorzugt braucht nicht einmal einen 0,1er Minidraht und kann sich
>die Rückleitung ganz sparen.

Also mal anders: bei elektrischen Modelleisenbahnen geht der Strom in
die Lok rein und wieder raus (vereinfacht gesagt). Bei
2LeiterOhneMittelleiter also über eine Schiene, Räder, Radschleifer
o.ä. zum Motor (bzw. Decoder), dann über Radschleifer, Räder zur
anderen Schiene zurück. Beim Mittelleitersystem läuft der Strom über
den Schleifer rein und über alle Räder (ausgenommen die haftbereiften)
zurück. Dies ist vorteilhaft, wenn z.B. beim überfahren von
Weichenherzstücken auf einer Seite des Gleises kein Kontakt da ist
(vor allem bei kurzen, 2-3achsigen Loks). Wenn aber der Schleifer
gleichzeitig über das abzweigende Gleis gehoben wird, liegt er nur
noch auf 2 Pukos auf - und das können die beidseitigen Räder halt
nicht ausgleichen, oder? Es ist sicher richtig, dass beim Betrieb der
Schleifer die Pukos kontaktfähig hält. Aber bei längerem Stillstand
kann das die gleichen Probleme geben, wie beim 2Leiter-Betrieb - noch
dazu scheint das Material der Pukos je nach Gleissystem mehr oder
weniger rostanfällig zu sein.

Nur Nebenbei: ich hab am Sonntag eine (ziemlich) alte Roco-FS 626 nach
vielen Jahren (wahrscheinlich 4-5) rumstehen mal wieder fahren lassen.
Lief anstandslos und blieb nicht mal auf umgebauten K-Weichen - also
ohne polarisiertes Herzstück oder so - stehen.

Waldemar Schmidt

unread,
Dec 12, 2000, 10:33:03 AM12/12/00
to
Hallo Waldemar,

Waldemar Rodenberg schrieb:


>
> Eine ganze Menge. Schon allein das Fahrzeuggeicht in der Baugröße 0, 1, und
> bei der LGB sorgt für besseren Kontakt. Die einzige 2L Bahn die mit geringem
> Wartungsaufwand problemlos funktioniert ist die LGB. Da haben die Loks trotz
> der Baugröße zusätzlich Schienenschleifer. Warum wohl?
>

für die LGB Fahrzeuge mag das zutreffen, aber hast du schon einmal
LGB Schienen geputzt? :-(


Gruss Waldemar
--
Waldemar Schmidt
---------------------------------------
eMail: w.schmi...@t-online.de
www: www.waldemar-schmidt.de/bahnpage
www: www.schmidt-digitaldesign.de

Bodo Noethlich

unread,
Dec 12, 2000, 10:09:53 AM12/12/00
to
peter...@msc-software.de (Peter Popp) wrote:


>Wenn aber der Schleifer gleichzeitig über das abzweigende
>Gleis gehoben wird, liegt er nur noch auf 2 Pukos auf - und
>das können die beidseitigen Räder halt nicht ausgleichen,
>oder? Es ist sicher richtig, dass beim Betrieb der
>Schleifer die Pukos kontaktfähig hält. Aber bei längerem
>Stillstand kann das die gleichen Probleme geben, wie beim
>2Leiter-Betrieb - noch dazu scheint das Material der Pukos
>je nach Gleissystem mehr oderweniger rostanfällig zu sein.


Hallo,
ich habe nun fast zwanzig Jahre Erfahrung mit Märklin M-Gleis - Kontaktprobleme
gab es natürlich schon mal, aber dann immer mit den Schienen, nie mit den Pukos.
Die sind ganz schnell wieder blank gefahren.
Zum Reinigen der Gleise lassen sich nach meiner Erfahrung übrigens hervorragend
die Kanten von Bierdeckeln verwenden.


MfG Bodo Noethlich
bodo.no...@gmx.de (T-Online lese ich fast nie ...)
http://www.djh-freeweb.de/~bodo.noethlich/modellbahn
--
_____________________________________________________________
NewsGroups Suchen, lesen, schreiben mit http://netnews.web.de

Peter Popp

unread,
Dec 12, 2000, 11:27:26 AM12/12/00
to
Am 12 Dec 2000 17:09:53 +0200 schrieb "Bodo Noethlich"
<noet...@t-online.de>

>Zum Reinigen der Gleise lassen sich nach meiner Erfahrung übrigens hervorragend
>die Kanten von Bierdeckeln verwenden.

Die Idee ist gut! Drum heissen sie ja auch "Bierfilzl" bei uns. ;-)

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 12, 2000, 11:56:30 AM12/12/00
to

Waldemar Schmidt schrieb in Nachricht <3A36452F...@t-online.de>...

>für die LGB Fahrzeuge mag das zutreffen, aber hast du schon einmal
>LGB Schienen geputzt? :-(


Ja. Habe mal günstig ein par gebrauchte Schienen die im Freiland verlegt
waren gekauft. Naja, hat ein bißchen gedauert aber dann... . Übrigens ist
der Schleifer nicht zum putzen da - oder? :-))

MFGerassel

Waldemar Rodenberg


Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 12, 2000, 12:12:42 PM12/12/00
to

Peter Popp schrieb in Nachricht <3a361a0d...@news.btx.dtag.de>...

>Dann dürfte es kleiner als H0 überhaupt keine 2Leiter- Produkte geben.
>Was ist mit N oder Z?

Wir sprachen über Kontaktprobleme, die sind bei kleineren Baugrößen noch
problematischer. Auch wenn weiter unten einer schreibt, daß er seine Köf im
Schritttempo (also mit ca. 3-4km/h) über die Weichen hetzt.:-)

>gleichzeitig über das abzweigende Gleis gehoben wird, liegt er nur
>noch auf 2 Pukos auf - und das können die beidseitigen Räder halt
>nicht ausgleichen, oder?

Willst Du etwa ernsthaft behaupten, daß das eine Rolle spielt? Selbst wenn
der Schleifer nur über einen einzigen Puko sauberen Kontakt erhält, und nur
ein einziges Rad sauberen Kontakt zur Schiene hält, fließt der volle Saft.
Du kannst doch einen Puko nicht mit Deinem herzitierten 0,1 Drähtchen
vergleichen wollen - oder?

> Es ist sicher richtig, dass beim Betrieb der
>Schleifer die Pukos kontaktfähig hält. Aber bei längerem Stillstand
>kann das die gleichen Probleme geben, wie beim 2Leiter-Betrieb -

Eben nicht in dem Umfang.

>dazu scheint das Material der Pukos je nach Gleissystem mehr oder
>weniger rostanfällig zu sein.

Kann ich nicht bestätigen. Wenn die Pukos rosten ist Dein Raumklima nicht in
Ordnung.


>
>Nur Nebenbei: ich hab am Sonntag eine (ziemlich) alte Roco-FS 626 nach
>vielen Jahren (wahrscheinlich 4-5) rumstehen mal wieder fahren lassen.
>Lief anstandslos und blieb nicht mal auf umgebauten K-Weichen - also
>ohne polarisiertes Herzstück oder so - stehen.


Tatsächlich? Ist das was besonderes?

Fragt sich...

Waldemar Rodenberg


Johann

unread,
Dec 12, 2000, 2:25:34 PM12/12/00
to
Hey
habs schon kapiert, dass man in dierer Runde nicht rumschreit (!!!!!!!)
sollte man ja auch nicht, denn Modellbahn ist ja was für ruhige leute, oder?
Iss ja gut, dass ich mal einige zum Gegenmeckern angestiftet habe, das hat
aber nicht sein sollen.

Wolln mir trotzdem Freunde bleibn?

Zu der KÖ II: die ist 2,5 cm lang, nicht Fahrtstrecke in cm/sek
<g>
Grüße an alle Aufgeschreckten

Waldemar Rodenberg <wrode...@debitel.net> schrieb in im Newsbeitrag:
3a36...@news.ivm.net...


>
> Johann schrieb in Nachricht <9134us$417$06$1...@news.t-online.com>...

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 13, 2000, 1:37:12 AM12/13/00
to
Am Mon, 11 Dec 2000 16:11:01 +0100, meinte Michael Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>Thema, aber der bessere Kontakt hat mich positiv überrascht. Während die
>normalen Schleifer eine starre Kontaktfläche haben, ist diese beim
>Flüsterschleifer flexibel. Das scheint irgendwie einen besseren Kontakt
>zu den Pukos zu bewerkstelligen, denn ich habe kaum noch

Ich habe ihn am WE mal genauer ansehen können. Das "Geheimnis" scheint
zu sein, daß die Kontaktfläche aus einem Streifen dünnen Metalls
besteht, der am Ende der Schleifers befestigt ist und in der Mitte
etwas "durchhängt". Es müße auch möglich sein, M´s Schleifer mit so
einem "Überzieher" zu versehen. Man müßte mal einen Streifen
Phosphorbronce 0,1mm oder vielleicht die SMD-Entlötfolie (0,05mm -
beim Löten das Wundermittel nicht vergessen) entsprechend auf die
Schleiferende löten (aber auch daran denken, daß der Kontakt zwischen
Feder und Schleiferschuh ungenügend bzw. unzuverlässig sein kann). Mal
schaun´n, vielleicht habe ich über Weihnachten Zeit.
Ja, und das Flüstern liegt daran, daß kein "schwerer" Metallschuh über
die Pukos ratscht sondern nur ein Stück leichte Plaste mit einem
flexiblen Metallüberzug. Wie man das bei M.´s Schleifern verbessern
kann fällt mir zur Zeit nicht ein ...

Dr.K.
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11 * +49/6196/750120 Fax 750324
D-65929 Frankfurt a.M. * Adelonstraße 58 * +49/69/301024 Fax 315271
e-mail in...@drkoenig.de * http://www.drkoenig.de

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 13, 2000, 1:37:19 AM12/13/00
to
Am Mon, 11 Dec 2000 19:12:25 +0100, meinte Reinhard Mueller
<Reinhard....@gmx.de>:

>Und umgekehrt fertigt Maerklin DC-Modelle. Frueher als Hamo, jetzt

Wenige, sehr wenige.

>als Trix. Offensichtlich sind beide Maerkte attraktiv. Und warum

Das sieht mir bei Trix aber nicht danach aus. M. macht gute Gewinne,
Trix bekanntlich miese und die anderen Hersteller schweigen
vielsagend.

>sollte sich ein Hersteller auf einen Markt beschraenken?

Warum nicht? Man bleibt bei dem, bei dem man erfolgreich ist.
Würde M. den DC-Markt wirklich als so riesig attraktiv ansehenm würde
es mir mehr DC-Modelle geben.


>
>M. ist Marktfuehrer, aber daraus kann man nicht schliessen, das
>der M.-Markt "viel weiter" sei als der DC-Markt.

Doch. Kann man. Wenn man will. Sie wollen aber nicht. Also lassen Sie
es.


>
>> Und das MM-Format ist jenseits aller Theorien und Glaubensfragen
>> praktisch nicht schlechter as DCC und dank vorhandener
>> Standarbauteile auch im Selbstbau einfach handlebar.
>
>Wenn dem MM-Format nichts fehlt, warum gibt es dann die

Habe ich behauptet, daß das MM-Format perfekt sei? Lesen Sie bitte,
was ich geschrieben habe, und posten Sie dann noch mal.

>Erweiterungen durch Fremdhersteller im Bereich Adressen und
>Fahrstufen?

Weil es nichts gibt, was man nicht noch verbessern kann. Was der
praktischen Tauglichkeit aber keinen Abbruch tut.
Können Sie nicht diese Angriffe weglassen? Ich verzichte doch auch
darauf, ständig die Überlegenheit des MM-Formats zu behaupten, sondern
tolerie die Existenz von DCC, ohne dagegen zu stänkern. Warum schaffen
Sie das eigentlich nicht? Was ist der Stachel, was ärgert sie so
maßlos?


>
>Was dem Maerklin-System m.E. aber wirklich fehlt sind mobile
>Handregler. Der Infrorot-Regler ist AFAIK nicht mehr verfuegbar

Ich bin ziemlich sicher, daß M. spätestens seit der Lokmaus II erkannt
hat, was die Stunde geschlagen hat. Wir sind ja an sich überrascht,
daß M. noch keine neue CU angekündigt hat (vieleicht im Februar?) -
daß aber eine kommen wird, dürfte klar sein. Wer weiß, ob M. dann
nicht auch ein anderes Konzept - vielleicht angelehnt an die Lokmaus -
verfolgt? Bekanntlich dauer es bei M. etwas länger und ganz so einfach
ist es ja auch nicht, wenn man das Konzept der Mobilität integrieren
will.

>und ein Ersatz wohl nicht in Sicht. Einen echten Eingabebus, den
>man an der Anlage entlang fuehren koennte, gibt es nicht.

Auf so würde ich auch verzichten wollen. (Zwingend) Kabel ziehen oder
einstöpseln - einfach aber vorsintflutlich. Ich würde mir ein
Telemetrie-System wünschen. Für den Fachmann ist der Aufbau einer
Funksteuerung kein Problem mehr.

>> nicht von MM auf DCC wechseln. Das hat nichts mit Glauben zu tun

>> sondern der einfachen Tatsache, da=DF ich so billig und einfach


>> wie in MM bei keinem anderen System an Dekoder komme.
>Auch bei DCC haetten Sie keine Probleme einfach und billig an
>Decoder zu kommen, da sehe ich keine Unterschiede.

Weil Sie kein Selbstbauer sind. Ich rede nicht von kommerziellen
Dekoder. Für mich steht der Selbstbauaspekt und die daraus folgende
Unabhängigkeit von auch nur einem Hersteller im Vordegrund.


>
>Das fuer Sie ein Umstieg nicht in Frage kommt ist klar.

Nicht nur kein Umstieg. Auch wenn ich noch einmal am Anfang des Bauens
stehen würde, also noch keine "Investitionen" außer der des
Wissensanhäufens getätigt hätte. Wer mit möglichst wenig Aufwand
selbst bauen und nicht kaufen will kommt an MM nicht vorbei.
Aber faktisch wird diese Frage weit, weit überwiegend durch die Wahl
des Materials bestimmt und durch den Glauben. welcher ernsthafter
DCler dürfte sich schon die Blöße geben und mit MM fahren? Das wäre
doch im höchsten Maße ehrenrührig ...

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 13, 2000, 1:37:10 AM12/13/00
to
Am Mon, 11 Dec 2000 09:33:00 GMT, meinte peter...@msc-software.de
(Peter Popp):

>Das Argument kommt immer wieder. Aber was nutzt die beidseitige
>Masseleitung, wenn der eine Schleifer in der Mitte keinen Kontakt
>bekommt? Das ist genau so, wie wenn man als Zuleitung zum Gleis einen

Das ist richtig. Wenn der Schleifer nicht richtig funzt wird es
duster. Allerdings sind PuKo-Probleme seltener als Masseprobleme. Und
wenn M.-Loks mit der abnahme über alle Räder schon Masseprobleme
haben, kann man sich vorstellen, wie es mit DC-Modellen ist, bei denen
oft nicht alle Räder zur Stromababnahme herangezogen werden (oft
werden die Vor- und Nachlaufachsen ignoriert) und dann auch noch nur
die Hälfte zählt. Wie und ob sich das auswirkt ist eine Frage der
konkreten Anlage (Schienen) und Loks. Aber daß im Prinzip die
Stromversorgung und insbesondere der Massekontakt von DC-Loks
unsicherer ist als bei M. kann nicht ernsthaft bestritten. Ebenso, daß
eine intensive Pflege dies verbessern kann. Aber welches Kind pflegt
denn schon regelmäßig und sachgerecht Räder und Schienen? Auch ich
habe dazu keine Lust.

Prieskorn

unread,
Dec 13, 2000, 4:28:49 AM12/13/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:
>
> Am Mon, 11 Dec 2000 16:11:01 +0100, meinte Michael Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>:
>
> >Thema, aber der bessere Kontakt hat mich positiv überrascht. Während die
> >normalen Schleifer eine starre Kontaktfläche haben, ist diese beim
> >Flüsterschleifer flexibel. Das scheint irgendwie einen besseren Kontakt
> >zu den Pukos zu bewerkstelligen, denn ich habe kaum noch
>
> Ich habe ihn am WE mal genauer ansehen können. Das "Geheimnis" scheint
> zu sein, daß die Kontaktfläche aus einem Streifen dünnen Metalls
> besteht, der am Ende der Schleifers befestigt ist und in der Mitte
> etwas "durchhängt". Es müße auch möglich sein, M´s Schleifer mit so
> einem "Überzieher" zu versehen. Man müßte mal einen Streifen
> Phosphorbronce 0,1mm oder vielleicht die SMD-Entlötfolie (0,05mm -
> beim Löten das Wundermittel nicht vergessen) entsprechend auf die
> Schleiferende löten (aber auch daran denken, daß der Kontakt zwischen
> Feder und Schleiferschuh ungenügend bzw. unzuverlässig sein kann).

Da habe ich nie Schierigkeiten gehabt.

> Mal
> schaun´n, vielleicht habe ich über Weihnachten Zeit.

Ja probieren Sie das mal. Ich glaube aber, das sich diese Folie beim
anlöten verzieht oder seine Flexibilität verliert - naja schau´n mer
mal.

> Ja, und das Flüstern liegt daran, daß kein "schwerer" Metallschuh über
> die Pukos ratscht sondern nur ein Stück leichte Plaste mit einem
> flexiblen Metallüberzug. Wie man das bei M.´s Schleifern verbessern
> kann fällt mir zur Zeit nicht ein ...

Am besten wäre eine Kooperation mit Roco. D>er Schleifer für alle M-Loks
und der c90x für alle Roco-AC-Modelle. Aber diese Lösung wäre zu perfekt
für den Verbraucher.

Peter Popp

unread,
Dec 13, 2000, 4:28:44 AM12/13/00
to
Am Wed, 13 Dec 2000 06:37:19 GMT schrieb ra.dr....@drkoenig.de (RA
Dr. M. Michael Koenig)

>Am Mon, 11 Dec 2000 19:12:25 +0100, meinte Reinhard Mueller

>>Und umgekehrt fertigt Maerklin DC-Modelle. Frueher als Hamo, jetzt


>>als Trix. Offensichtlich sind beide Maerkte attraktiv. Und warum
>
>Das sieht mir bei Trix aber nicht danach aus. M. macht gute Gewinne,
>Trix bekanntlich miese und die anderen Hersteller schweigen
>vielsagend.

Gerade die Kooperation der Marken Märklin und Trix mit vielen
gehäusegleichen Modellen sollte doch auch Trix entsprechenden Ertrag
bringen. Auch wenn m* bald seinen Jahresabschluss offenlegen muss, so
wird man trotzdem nicht erkennen, inwieweit hier Gewinne hin- und
hergeschoben werden (aus welchen Gründen auch immer). Und warum ist
z.B. Brawa in die Produktion von Fahrzeugen eingestiegen, wenn es sich
nicht lohnen sollte?

Prieskorn

unread,
Dec 13, 2000, 4:28:42 AM12/13/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:
>
> Am Mon, 11 Dec 2000 09:33:00 GMT, meinte peter...@msc-software.de
> (Peter Popp):
>
> >Das Argument kommt immer wieder. Aber was nutzt die beidseitige
> >Masseleitung, wenn der eine Schleifer in der Mitte keinen Kontakt
> >bekommt? Das ist genau so, wie wenn man als Zuleitung zum Gleis einen
>
> Das ist richtig. Wenn der Schleifer nicht richtig funzt wird es
> duster. Allerdings sind PuKo-Probleme seltener als Masseprobleme.

Also da möchte ich doch vehement widersprechen. Die meisten Loks von M.
haben genügend Räder für Massekontakt. Ihre Feststellung dürfte nur auf
die wenigen kleinen Loks wie 89, 260 usw zutreffen. Hier ist das starre
Fahrwerk ein echtes Problem. Loks wie 01, 03, 44, 50 oder die vielen
Drehgestell Diesel- und Elloks haben keine Masseprobleme.

> Und
> wenn M.-Loks mit der abnahme über alle Räder schon Masseprobleme
> haben, kann man sich vorstellen, wie es mit DC-Modellen ist, bei denen
> oft nicht alle Räder zur Stromababnahme herangezogen werden (oft
> werden die Vor- und Nachlaufachsen ignoriert) und dann auch noch nur
> die Hälfte zählt. Wie und ob sich das auswirkt ist eine Frage der
> konkreten Anlage (Schienen) und Loks. Aber daß im Prinzip die
> Stromversorgung und insbesondere der Massekontakt von DC-Loks
> unsicherer ist als bei M. kann nicht ernsthaft bestritten.

Natürlich sind Loks wie kleine Dreiachser im 2LDC-System problematisch,
weil nur die Hälfte aber Räder für den Massekontakt nutzbar sind, aber
das wird durch die bessere Kontruktion oftmals wettgemacht. Als
Vergleich möchte ich hier mal die V60 von Roco aufführen. Die Lok hat 2
federnd gelagerte Pendelachsen, die immer satt an den Schienen liegen.
Das DC-Modell hat keine HRs, also sind 3 Räder für den Massekontakt
verfügbar. Beim M-Modell sind 1-2 HRs vorhanden (die angesichts des
deutlich leichten Modells kaum was bringen) und somit 4, also nur 1 Rad
mehr für den Massekontakt vorhanden. Das bringt aber nichts, weil auf
unebenen Weichen/DKWs manchmal bis zu 3 Räder in der Luft schweben, das
starre Fahrwerk läßt grüßen.

Michael Otto

unread,
Dec 13, 2000, 5:19:29 AM12/13/00
to

"RA Dr. M. Michael Koenig" schrieb:

> Am Mon, 11 Dec 2000 19:12:25 +0100, meinte Reinhard Mueller


> <Reinhard....@gmx.de>:
>
> >Und umgekehrt fertigt Maerklin DC-Modelle. Frueher als Hamo, jetzt
>
> Wenige, sehr wenige.
>

Was soll Märklin auch für DC anbieten? So viele Lücken gibt es im
Zweileiterbereich nicht, die Märklin durch entsprechende Modelle schließen
könnte.
Und daß sie mit irgendwelchen alten Konstruktionen, die spartanisch auf DC
umgebaut wurden, keinen Blumentopf gewinnen können, liegt auf der Hand.
Meine Erfahrungen mit Hamo-Lokomotiven sind schlecht - sehr schlecht, was
die Fahr- und Stromabnahmeeigensch auf DC betrifft.
Andererseits bin ich von den Trix/Märklin Neukonstruktionen sehr angenehm
überrascht. Dei E 69 ist ein rundherum gelungenes Modell, in dem man sogar
noch ohne größere Probleme einen Decoder unterbringt.
Auch die E 44 verspricht, die beste Konstruktion dieser Lok zu werden, die
es je als Modell gegeben hat!

>
> >als Trix. Offensichtlich sind beide Maerkte attraktiv. Und warum
>
> Das sieht mir bei Trix aber nicht danach aus. M. macht gute Gewinne,
> Trix bekanntlich miese und die anderen Hersteller schweigen
> vielsagend.
>

Was Trix betrifft, muß man halt abwarten. Trix hatte schon lange den
Anschuß verpaßt, und ohne eine gründliche Revision des Programmes wird es
nicht gelingen. Andererseits wird es auch nicht ausreichen, jetzt
Märklin-Lokomotiven einfach auf DC umzubauen. Da reichen in der Regel die
Räder, die zur Stromabnahme herangezogen werden, nicht aus, im übrigen ist
mir ein Allradantrieb und ein weitgehender Verzicht auf Haftreifen lieber.

>
> Aber faktisch wird diese Frage weit, weit überwiegend durch die Wahl
> des Materials bestimmt und durch den Glauben. welcher ernsthafter
> DCler dürfte sich schon die Blöße geben und mit MM fahren? Das wäre
> doch im höchsten Maße ehrenrührig ...
>

Zu den Details kann ich mich nicht äußern, aber mir reichen die
Erfahrungen mit eingen wenigen Hamo-Loks, die werksseitig mit einem
Märklin-Decoder ausgestattet sind, im Vergleich zu meinen DC-Fahrzeugen,
die ich selbst mit einem Zimo-Decoder ausgestattet habe. Dazwischen liegen
Welten, sowohl in Bezug auf die Fahrqualität, als auch die
Konfigurationsmöglichkeiten.
Das läßt sich doch nicht wegdiskutieren.
Unabhängig davonhabe ich keine Probleme, auch Märklin-Fahrzeuge
einzusetzen, aber der Marktanteil des Martführers bei mir ist letztendlich
sehr gering.

Michael Otto

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 13, 2000, 1:02:55 PM12/13/00
to

Prieskorn schrieb in Nachricht <3A3741...@t-online.de>...

>Vergleich möchte ich hier mal die V60 von Roco aufführen. Die Lok hat 2
>federnd gelagerte Pendelachsen, die immer satt an den Schienen liegen.
>Das DC-Modell hat keine HRs, also sind 3 Räder für den Massekontakt
>verfügbar. Beim M-Modell sind 1-2 HRs vorhanden (die angesichts des
>deutlich leichten Modells kaum was bringen) und somit 4, also nur 1 Rad
>mehr für den Massekontakt vorhanden. Das bringt aber nichts, weil auf
>unebenen Weichen/DKWs manchmal bis zu 3 Räder in der Luft schweben, das
>starre Fahrwerk läßt grüßen.


Das ist durchaus richtig und wohl jeder Hersteller hat irgend eine "Gurke"
im Programm. Die M* V60 gehört neu konstruiert und kann sich dann sicherlich
mit der (heute neueren) Konstruktion von Roco messen.

Das ändert jedoch nichts an der grundsätzlichen Aussage "bessere
Kontaktsicherheit beim M*-System". Im übrigen bestätigen Ausnahmen die
Regel - oder?

MFGerassel

Waldemar Rodenberg


Prieskorn

unread,
Dec 13, 2000, 2:37:08 PM12/13/00
to
Waldemar Rodenberg wrote:
>
> Prieskorn schrieb in Nachricht <3A3741...@t-online.de>...
>
> >Vergleich möchte ich hier mal die V60 von Roco aufführen. Die Lok hat 2
> >federnd gelagerte Pendelachsen, die immer satt an den Schienen liegen.
> >Das DC-Modell hat keine HRs, also sind 3 Räder für den Massekontakt
> >verfügbar. Beim M-Modell sind 1-2 HRs vorhanden (die angesichts des
> >deutlich leichten Modells kaum was bringen) und somit 4, also nur 1 Rad
> >mehr für den Massekontakt vorhanden. Das bringt aber nichts, weil auf
> >unebenen Weichen/DKWs manchmal bis zu 3 Räder in der Luft schweben, das
> >starre Fahrwerk läßt grüßen.
>
> Das ist durchaus richtig und wohl jeder Hersteller hat irgend eine "Gurke"
> im Programm. Die M* V60 gehört neu konstruiert und kann sich dann sicherlich
> mit der (heute neueren) Konstruktion von Roco messen.

Die 80 von M ist gut, hat aber auch Probleme mit dem langen
7185-Schleifer. Mit dem kurzen 40003 von Roco ist es besser, der hat
mehr Andruckkraft.



> Das ändert jedoch nichts an der grundsätzlichen Aussage "bessere
> Kontaktsicherheit beim M*-System". Im übrigen bestätigen Ausnahmen die
> Regel - oder?

Ich habe keine 2LDC-Bahn um das beurteilen zu können. Da aber bei mir
fast nur Kontaktprobleme mit dem Schleifer auftreten, kann das andere
Lager nicht so schlecht sein, denn die fahren ja schleiferlos.
Vielleicht kann hier mal einer was dazu sagen, der an beiden Systemen
arbeitet.

Mario Graul

unread,
Dec 13, 2000, 6:31:35 PM12/13/00
to
Waldemar Rodenberg schrieb:

>
> Peter Popp schrieb in Nachricht <3a35c79f...@news.btx.dtag.de>...
> >Am Mon, 11 Dec 2000 18:21:00 +0100 schrieb "Waldemar Rodenberg"
> ><wrode...@debitel.net>
> >
> >>Die Kontaktprobleme beim 2L Gleis sind in Baugröße HO allemal größer..
> >Was hat das mit H0 zu tun?
>
> Eine ganze Menge. Schon allein das Fahrzeuggeicht in der Baugröße 0, 1, und
> bei der LGB sorgt für besseren Kontakt. Die einzige 2L Bahn die mit geringem
> Wartungsaufwand problemlos funktioniert ist die LGB. Da haben die Loks trotz
> der Baugröße zusätzlich Schienenschleifer. Warum wohl?

Also ich weis nicht was du meinst, ich kenne niemanden der auf seiner 2L
H0 Bahn einen großen Aufwand betreibt. In unserem Fall werden vor
Ausstellungen alle Schienen geputzt und während der Ausstellungen (über
mehrere Wochen) reicht es den Schienenputzwagen von Roco einige Male
mitlaufen zu lassen. Deine Argumentation kann ich beim besten Willen
nicht nachvollziehen.

--

tschüs mario

Mario´s Homepage http://home.t-online.de/home/Mario.Graul/homepage.htm


Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 14, 2000, 3:54:28 AM12/14/00
to

Mario Graul schrieb in Nachricht <9196hs$9br$04$1...@news.t-online.com>...

>Also ich weis nicht was du meinst, ich kenne niemanden der auf seiner 2L
>H0 Bahn einen großen Aufwand betreibt. In unserem Fall werden vor
>Ausstellungen alle Schienen geputzt und während der Ausstellungen (über
>mehrere Wochen) reicht es den Schienenputzwagen von Roco einige Male
>mitlaufen zu lassen. Deine Argumentation kann ich beim besten Willen
>nicht nachvollziehen.

So? Da kenne ich aber andere Aussagen von Clubmitgliedern. Scheinbar warst
Du noch nie richtig zum Schienenreinigen eingeteilt.:-))


Dann muß ich wohl noch mehr differenzieren.

1.) Modulanlagen von Eisenbahnclubs sind leicht zu reinigen weil überall gut
zugänglich.

2.) Meist teilen sich dieses Arbeit mehrere Leute die für einen Abschnitt
verantwortlich sind
3.) Wie oft von Hand nachgereinigt werden muß hängt entscheidend vom
Raumklima ab.

Eigene Erfahrung mit eine DC Ausstellungsanlage, Gleismaterial Roco-Line:

Das Mitfahren eines Schienenreinigungswagens genügte nicht. Die Anlage wurde
über Heki Schaltmodule im Automatikbetrieb gesteuert. wobei es regelmäßig
nach wenigen Stunden zu Störungen aufgrund von Schmutzablagerungen kam.

Aufstellungsort: Schaufenster eines Eisenbahnladens von der Ladeninnenseite
her offen zugänglich.

Die Anlage war 2 Monate in Betrieb. Die Störungshäufigkeit nahm gegen Ende
gewaltig zu und es war zum Ende hin erforderlich täglich. Zugmachienen und
Gleise zu reinigen.

Die gleichen Probleme potenzieren sich bei einer, sagen wir mal 200 Meter
Gleis und 50 Weichen umfassende Privatanlage im Hobbyraum, mit reichlich
schlecht zugänglichen Stellen, sodaß ein erheblicher Wartungsaufwand
geradezu vorprogrammiert ist.

Ich verstehe wirklich nicht warum ausgerechnet hier, 2L-Fans diese Probleme
immer wieder herunterspielen, obwohl diese Tatsache von Fachleuten schon gar
nicht mehr diskutiert wird, sondern als systemgegeben allgemein Bekannt
vorausgesetzt wird.

Bessere Betriebsicherheit, genau das ist (ich glaube nicht nur für mich) der
einzige Grund, warum Puko`s überhaupt akzeptiert werden und sich letzlich
durchsetzten konnten.

MFGerassel

Waldemar Rodenberg


RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 14, 2000, 4:06:38 AM12/14/00
to
Am Tue, 12 Dec 2000 08:13:09 +0100, meinte Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>wohl nichts ändern. Zum Glück haben wir es durch dauerndes Gemeckere
>geschafft, das jetzt auch Loks mit Glockenanker eine echte Regelung
>bekommen:-)

Nee. das bloße Gemecker der Kunden hat nichts geholfen. M muß man
schon auf andere Weise zwingen ...


>
>Die Rocoschleifer sind etwas kürzer als die von M. Da muß man fast immer
>etwas mehr basteln. Bei meiner V100 musste ich zum Beispiel den

Und etwas dicker und haben vor allem mehr Spannung. Mich wundert, daß
Ihre Traktionsprobleme nicht größer werden.

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 14, 2000, 4:18:58 AM12/14/00
to

Prieskorn schrieb in Nachricht <3A37CF...@t-online.de>...

>Ich habe keine 2LDC-Bahn um das beurteilen zu können.

Aber ich. Habe von Z- LGB (außer TT, 0 und 1)) alles probiert über einen
Zeitram von ca. 20 Jahren. (1973 M* Kram verkauft aus Platzgründen Arnold N)
Über Arnold wurde auch Trix, Fleischmann Picolo und etwas später Roco N
Produkte eingesetzt. Dann Umstieg wegen der systembedingten
Betriebsstörungen auf HO. Zuerst Fleischmann, dann Peco, Nemec
Gleisselbstbau, zuletzt Roco Line u.a. Vorführanlage etc.) Auch hier traten
immer wieder Kontaktprobleme auf, ein reibungsloser Betrieb nur kurzzeitig
möglich.

Überrascht hat mich eine 1993/94 gebaute Z-Anlage, die relativ problemlos
lief, was aber hauptsächlich am reinen Streckenverkehr lag. Rangierfahrten
fanden nicht statt. Seit 1993 fahre ich wieder M* . Digitaleinstieg wenig
später. Übrigens ich habe immer noch eine LGB-Bahn die ebenfalls
störungsfrei funktioniert.

> Da aber bei mir
>fast nur Kontaktprobleme mit dem Schleifer auftreten, kann das andere
>Lager nicht so schlecht sein, denn die fahren ja schleiferlos.

So? Hatte aber gerade bei Loks mit Vorlaufachsen (Massekontakt über
Vorlaufachsen)
Masseprobleme. Öliges Kontaktblech, zu wenig Federdruck, na Du hast mir ja
selbst schon geholfen.

Der Schleifer macht bei schlanken K-Weichen Zicken, wenn das Loch im
Schleifer auf den einzigen stromführenden Puko am Kreuzungspunkt trifft
(Loch trifft Puko :-)) oder wie bei der V60 wo man meint, die ganze Lok wird
vom Schleifer aus den Gleisen gehebelt.

Um wieder auf den Punkt Kontaktsicherheit zu kommen, man braucht doch nur
mit offenen Augen durch Modellbahnausstellungen zu gehen. Entweder rasen die
Züge auf Schauanlagen durch die Landschaft, sodaß Verunreinigungen locker
überfahren werden oder man sieht immer wieder die (anstößige :-)) helfende
Hand oder einen schnellen rs(fast) verstohlenen "Wiswch" mit dem
Schienenreinigungsgummi.

MFGerassel

Waldemar Rodenberg

Moritz Gretzschel

unread,
Dec 14, 2000, 3:47:55 AM12/14/00
to

Peter Popp wrote:
> Waldemar Rodenberg:

>
> >>>Die Kontaktprobleme beim 2L Gleis sind in Baugröße HO allemal größer..
> >>Was hat das mit H0 zu tun?
> >
> >Eine ganze Menge. Schon allein das Fahrzeuggeicht in der Baugröße 0, 1,
> >und bei der LGB sorgt für besseren Kontakt. Die einzige 2L Bahn die mit
> >geringem Wartungsaufwand problemlos funktioniert ist die LGB. Da haben
> >die Loks trotz der Baugröße zusätzlich Schienenschleifer. Warum wohl?
>
> Dann dürfte es kleiner als H0 überhaupt keine 2Leiter- Produkte geben.
> Was ist mit N oder Z?

Nicht daß es sie nicht geben würde. Aber die Kontaktsicherheit wird
mit kleinerer Baugröße qualitativ immer schlechter. Warum heißtb es
wohl immer, daß in den kleinen Baugrößen Rangierbetrieb nicht allzu
befriedigend sei?

Ein wenig zur Theorie:
Die Masse der Lok sinkt mit dem Maßstab hoch Drei.
Wenn wir den Rad-Schiene-Kontakt vereinfacht als Hertzschen Kontakt
Zylinder-Ebene und die Materialien als gleich annehmen (und ich mich
gerade nicht verrechnet habe :-), dann sinkt die Größe der sich
ergebenden (und für den Stromfluß maßgeblichen) Kontaktfläche mit
dem Längenmaßstab hoch 2,5!

Das heißt, die Kontaktfläche einer
IIm-Lok ist 2400 mal kleiner als die des Originals, die einer
H0-Lok ist 70000 mal kleiner als die des Originals, die einer
N-Lok ist 324000 mal kleiner als die des Originals, und die einer
Z-Lok ist 718000 mal kleiner als die des Originals.

Sie sinkt also sehr deutlich überproportional. Wenn man sich jetzt
noch vergegenwärtigt, daß durch die immerhin mit der Quadratwurzel
des Längenmaßstabes abnehmende Maximalpressung in der Kontaktfläche
ebenfalls die Wahrscheinlichkeit abnimmt, daß eventuelle
Verschmutzungen beiseitegedrückt werden, so ist die Wahrscheinlichkeit,
daß der Stromfluß durch einen selbst winzigen Schmutzpartikel
unterbrochen wird, in den den kleinen Baugrößen als ungleich höher
anzusetzen.

Einverstanden?

Gruß, Moritz


Johann

unread,
Dec 14, 2000, 4:53:43 AM12/14/00
to
Hallo,
Ich fahre N (Peco 55)
Alles was gesagt wird, stimmt!
Aber: wenn man die Anlage regelmäßig wartet, d.h. einen Reinigungswagen im
Zug mitfahren läßt, dann reduzieren sich die Probs auf Verunreinigungen in
der Lok.
Bei mir fahren --immer-- mit ein Reinigungswagen "Jörger", ab und zu ein
LUX-Staubsauger, Herpa-Nassreinigungswagen und ein LUX Schienenschleifwagen.
Damit ergeben sich auf meiner Anlage (s.u.) keinerlei Probleme im
Fahrbetrieb.
Wenn Loks streiken, dann weil sie einige Zeit gestanden haben oder sich in
den Achsen Flusen ansammeln.
--
Bitte jetzzt wegen dieses postings nicht gleich zerrupfen.
Hatte früher auch Märklin, kenne mich also schon ein bisschen aus.

Grüße
Johannes Röttges-
Johan...@t-online.de
http://home.t-online.de/home/Michael.Roettges/bahn.html

Waldemar Rodenberg <wrode...@debitel.net> schrieb in im Newsbeitrag:

3a38...@news.ivm.net...


> >Also ich weis nicht was du meinst, ich kenne niemanden der auf seiner 2L
> >H0 Bahn einen großen Aufwand betreibt. In unserem Fall werden vor
> >Ausstellungen alle Schienen geputzt und während der Ausstellungen (über
> >mehrere Wochen) reicht es den Schienenputzwagen von Roco einige Male
> >mitlaufen zu lassen.
>

Erik Meltzer

unread,
Dec 14, 2000, 5:28:05 AM12/14/00
to
Moin!

Waldemar Rodenberg wrote:
> Eigene Erfahrung mit eine DC Ausstellungsanlage, Gleismaterial Roco-Line:

Dito mit einer DC-Clubanlage, Gleismaterial verschiedener Hersteller,
2,5-mm-Profil:



> Das Mitfahren eines Schienenreinigungswagens genügte nicht. Die Anlage wurde
> über Heki Schaltmodule im Automatikbetrieb gesteuert. wobei es regelmäßig
> nach wenigen Stunden zu Störungen aufgrund von Schmutzablagerungen kam.

Die Anlage wurde an Ausstellungstagen ca. 10 Stunden pro Tag quasi
non-stop betrieben: Streckenfahrten im Automatikbetrieb, Bahnhöfe von
Hand. Kontaktprobleme waren die Ausnahme. In zwei Güterzügen
(einer je Streckengleis/Richtung) lief je ein Roco-Clean mit.
Vor Ausstellungen wurden die Strecken mit Roco-Clean-Dauerfahren
(einige Stunden) und die Bahnhofsgleise sowie Lokräder manuell
gereinigt.

An normalen Betriebstagen wurde nur bedarfsweise gereinigt: die
Lok humpelt, müssen wir mal saubermachen. An der Stelle hakt's,
haste mal'n Roco-Rubber? So in der Art. Ich glaube nicht, daß
irgendwer übers Jahr gesehen mehr als 5% der Gesamtzeit als
Putzzeit aufgebracht hat.



> Aufstellungsort: Schaufenster eines Eisenbahnladens von der Ladeninnenseite
> her offen zugänglich.

Aufstellungsort: eigene Etage in ehemaligem Stellwerk, relativ
staubig, viel Holz, undichte Fenster, wenig Heizung (Elektroöfen).



> Bessere Betriebsicherheit, genau das ist (ich glaube nicht nur für mich) der
> einzige Grund, warum Puko`s überhaupt akzeptiert werden und sich letzlich
> durchsetzten konnten.

Ich denke, es hatte früher viel mit der symmetriebedingten
Einfachheit des Aufbaus zu tun und heute mit dem Zwang der
Abwärtskompatibilität. Wobei ich aber die bessere
Betriebssicherheit ausdrücklich anerkennen möchte! Doch auch
mit dem Zweischienensystem läßt sich in H0 zuverlässig fahren.

Noch 'ne Beobachtung: je mehr Strom der Motor zieht, desto
schneller verschmutzen die Räder. Da Faulhaber-Motoren erheblich
weniger Reibungsverluste haben und deswegen bei gleicher
Fahrleistung weniger Strom ziehen, mußten wir die Räder so
motorisierter Loks fast nie reinigen (eigentlich nur einmal
im Jahr zur Ausstellung, und auch da eher aus Prinzip).

Aber bitte: ich bestreite ausdrücklich nicht, daß das
Märklin-System stromabnahmemäßig überlegen ist. Ich bestreite
nur, daß das NEM-System diesbezüglich der absolute Horror ist.

Liebe Grüße,
Erik.
--
"No Water:
No Steam! No Rust! No Ice!
No Heat?
Too Bad." -- Not quite a Volkswagen advertising bumper sticker

Bodo Noethlich

unread,
Dec 14, 2000, 6:48:49 AM12/14/00
to
>... gerade nicht verrechnet habe :-), dann sinkt die Größe
>der sich ergebenden (und für den Stromfluß maßgeblichen)
>Kontaktfläche mit dem Längenmaßstab hoch 2,5!
>
>Das heißt, die Kontaktfläche ...

>
>Sie sinkt also sehr deutlich überproportional. Wenn man sich
>jetzt noch vergegenwärtigt, daß durch die immerhin mit der
>Quadratwurzel des Längenmaßstabes abnehmende Maximalpressung
>in der Kontaktfläche ebenfalls die Wahrscheinlichkeit
>abnimmt, daß eventuelle Verschmutzungen beiseitegedrückt
>werden, so ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Stromfluß
>durch einen selbst winzigen Schmutzpartikelunterbrochen
>wird, in den den kleinen Baugrößen als ungleich höher
>anzusetzen.
>
>Einverstanden?
>
Im Prinzip ja, aber müßte man nicht auch noch die Stromstärke berücksichtigen
(jetzt wird´s richtig kompliziert...), die bei einer H0- oder gar Z-Lok im
Vergleich zu einer echten E-Lok erforderlich ist ? Schließlich wirken sich
Kontaktfläche und Pressung ja auf den Übergangswiderstand aus :-)


MfG Bodo

Hans-Peter Pfeiffer

unread,
Dec 14, 2000, 8:24:03 AM12/14/00
to

HALLO wach werden, es gibt auch DOOFE ich gehöre dazu!!
Ich bin doof und kann auf den Bahnsteig eines mit Fahrdraht überspannden Gleis
den Frager (KIND)keine VERSTÄNDLICHE Erklärung geben.


"Wenn ich, zu Hause mein Handy aufladen muß sind doch an dem schwarzen Ding zwei
Hörner die ich in die Steckdose stecken muß und das kleine schwarze Kabel an mein
Handy"


"Warum sagen immer die Großen ich darf Nichts in die Steckdose stecken?"


"Warum ist kein Strom in der Schiene und Die fahren doch?
Warum haben die nur einen Stecker, ich zu Haus brauche zwei!!?. Hier ist das
ungefährlich die Schienen anzufassen, zu Hause darf ich es nicht!!"


Ernst: Es währe schön, wenn einer von Euch eine
supereinfachefürkinderverständliche Erklärung herausbringen würde.


patsch


Hans-Peter

Prieskorn

unread,
Dec 14, 2000, 9:37:21 AM12/14/00
to
Waldemar Rodenberg wrote:
>
> Prieskorn schrieb in Nachricht <3A37CF...@t-online.de>...

> > Da aber bei mir
> >fast nur Kontaktprobleme mit dem Schleifer auftreten, kann das andere
> >Lager nicht so schlecht sein, denn die fahren ja schleiferlos.
>
> So? Hatte aber gerade bei Loks mit Vorlaufachsen (Massekontakt über
> Vorlaufachsen)
> Masseprobleme. Öliges Kontaktblech, zu wenig Federdruck, na Du hast mir ja
> selbst schon geholfen.

Da betraf bei mir eigentlich nur kleine Loks wie die 160. Die hatte das
von Dir erwähnte Problem mit der Vorlaufachse. Bei der 260 kann man
nichts machen, wenn Räder in der Luft schweben. Bei der 80 gab es
eigentlich dank Pendelachse kaum Masseprobleme. Auf bestimmten
Kreuzungen kippte bei sie bei Unebenheit wegen des Schwerpunktes nach
hinten, auf ihre haftreifenbewerten Räder. Das ist zwar gut für die
Traktion, aber ohne Strom nützt das nichts. Nachdem ich etwas Blei vorn
in den Kessel gepackt hatte, kippt sie jetzt nach vorn und hat immer
guten Kontakt. Die Traktion wurde nicht schlechter.



> Der Schleifer macht bei schlanken K-Weichen Zicken, wenn das Loch im
> Schleifer auf den einzigen stromführenden Puko am Kreuzungspunkt trifft
> (Loch trifft Puko :-))

Ja, und die schlanke DKW hat selbe Problem bei Bogenfahrt. Weil die
Zwischenschienen und inneren Zungen elektrisch neutral sind, gab es mit
kleinen Loks auch Masseprobleme. Durch ein paralell betriebenes Relais
schalte ich dementsprechen Massestrom durch, das hilft schon enorm
(Kapitel 3 meiner HP über die 2275). Z.Z. wechselt dieser Bereich
zwischen Masse und elektrisch neutral (wenn der Schleifer
darüberstreicht). Ich will da ändern, sodas zwische Masse und Pukostrom
geschaltet wird. Sollte der Schleifer mal keinen Strom von den Pukos
bekommt, so berührt er immer noch die Schiene und kann von dort den
Strom bekommen.

> oder wie bei der V60 wo man meint, die ganze Lok wird
> vom Schleifer aus den Gleisen gehebelt.

Ich hatte meine mit Blei beschwert, aber da nicht viel reinpaßt, half es
kaum was.



> Um wieder auf den Punkt Kontaktsicherheit zu kommen, man braucht doch nur
> mit offenen Augen durch Modellbahnausstellungen zu gehen. Entweder rasen die
> Züge auf Schauanlagen durch die Landschaft, sodaß Verunreinigungen locker
> überfahren werden oder man sieht immer wieder die (anstößige :-)) helfende
> Hand oder einen schnellen rs(fast) verstohlenen "Wiswch" mit dem
> Schienenreinigungsgummi.

Endlich mal einer, dem die Raserei auch unangenahm aufstößt. Da war doch
dieser Bericht über Modellbahnen bei n-tv. Da wurde 2-3mal gezeigt, wie
ein Zug im Bahnhof ins Nebengleis abzweigt, und das bestimmt mit 100
Sachen - einfach schrecklich. Noch dazu fuhren die Elloks ohne
Oberleitung:-(

Prieskorn

unread,
Dec 14, 2000, 9:37:27 AM12/14/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:
>
> Am Tue, 12 Dec 2000 08:13:09 +0100, meinte Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>:
>
> >wohl nichts ändern. Zum Glück haben wir es durch dauerndes Gemeckere
> >geschafft, das jetzt auch Loks mit Glockenanker eine echte Regelung
> >bekommen:-)
>
> Nee. das bloße Gemecker der Kunden hat nichts geholfen. M muß man
> schon auf andere Weise zwingen ...

Rechtliche Schritte? Na das ist mehr Ihr Gebiet als meines. Ich glaube
aber das öffentliches Anprangern mehr bringt, weil das viele lesen und
so vom Kauf einer solchen Lok Abstand nehmen. Sowas merkt M. direkt an
der Kasse. Wenn dagegen nur einer vor Gericht klagt, so zieht sich das
dahin und das Ergebnis ungewiß. M. würde bestimm irgentwelche rechtliche
Ausreden finden.

> >Die Rocoschleifer sind etwas kürzer als die von M. Da muß man fast immer
> >etwas mehr basteln. Bei meiner V100 musste ich zum Beispiel den
>
> Und etwas dicker und haben vor allem mehr Spannung. Mich wundert, daß
> Ihre Traktionsprobleme nicht größer werden.

Vorher hatte meine V100 zusätzlichen einen normalen Schleifer unter dem
Motordrehgestell, was die Traktion verschlechtert. Jetzt hat sie nur
noch einen Flüsterschleifer unter dem Schleiferdrehgestell, das
Motordrehgestell ist jetzt wieder original und somit verbesserte
Traktion.

Erik Meltzer

unread,
Dec 14, 2000, 10:03:30 AM12/14/00
to
Moin!

Hans-Peter Pfeiffer wrote:
[Fullquote]

Bitte abstellen.

> HALLO wach werden, es gibt auch DOOFE ich gehöre dazu!!
> Ich bin doof und kann auf den Bahnsteig eines mit Fahrdraht überspannden Gleis
> den Frager (KIND)keine VERSTÄNDLICHE Erklärung geben.

Äh... entschuldige, aber was soll diese Nachricht als Einstieg in
diesen Thread? Ich hätte ein wenig Verständnis, wenn Du diese
Fragen weiter vorn schon mal gestellt hättest -- ein wenig,
wohlgemerkt --, aber auf diese Art in die Diskussion zu poltern
halte ich für ziemlich unverschämt.

Aber nun gut:



> "Wenn ich, zu Hause mein Handy aufladen muß sind doch an dem schwarzen Ding zwei
> Hörner die ich in die Steckdose stecken muß und das kleine schwarze Kabel an mein
> Handy"
>
> "Warum sagen immer die Großen ich darf Nichts in die Steckdose stecken?"
>
> "Warum ist kein Strom in der Schiene und Die fahren doch?
> Warum haben die nur einen Stecker, ich zu Haus brauche zwei!!?. Hier ist das
> ungefährlich die Schienen anzufassen, zu Hause darf ich es nicht!!"
>
> Ernst: Es währe schön, wenn einer von Euch eine
> supereinfachefürkinderverständliche Erklärung herausbringen würde.

Hmmm. Also: Der Strom ist nur gefährlich, wenn er durch dich
durchfließt. (Vielleicht vormachen: einzelne Ader einer
Kupferlitze zwischen 12V und Masse eines Modellbahntrafos
durchglühen.) Wenn du nur die Schiene anfaßt oder nur die
Oberleitung, passiert nichts. Wenn Du beide anfaßt, kann der
Strom durch dich durch von der Oberleitung in die Schiene,
und dann passiert dasselbe mit dir wie mit dem Draht. *brutz*
Aber weil die Oberleitung so weit oben ist, kann nix passieren,
solange du nicht oben auf den Wagen rumkletterst.

Und Steckdosen sind deswegen so gefährlich, weil der Strom
von denen auch durch dich durch in den Fußboden fließen kann,
genau wie von der Oberleitung in die Schiene -- also laß
deine Finger da weg! Die Geräte, die du da reinsteckst,
können den Strom in was anderes umwandeln (Wärme, Licht,
Bewegung), wenn er durch sie durchfließt. Dafür sind sie ja
da -- und die Lok, die zwischen Oberleitung und Schiene steht,
macht das genauso wie das Handy-Ladegerät. Aber Menschen und
Tiere kann der Strom bloß verletzen oder sogar umbringen.

So in der Art etwa?

> patsch

Gleichfalls.

HTH,

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 14, 2000, 12:15:05 PM12/14/00
to

Prieskorn schrieb in Nachricht <3A38DB...@t-online.de>...

>> Der Schleifer macht bei schlanken K-Weichen Zicken, wenn das Loch im
>> Schleifer auf den einzigen stromführenden Puko am Kreuzungspunkt trifft
>> (Loch trifft Puko :-))
>
>Ja, und die schlanke DKW hat selbe Problem bei Bogenfahrt. Weil die
>Zwischenschienen und inneren Zungen elektrisch neutral sind, gab es mit
>kleinen Loks auch Masseprobleme.

Ich dachte Du hast das Problem weitgehendst durch den zweiten Schleifer
gelöst. Auch Deine Idee das Loch zuzulöten habe ich probiert und es
funktioniert. An dieser Stelle nochmals ein Kompliment, Deine Homepage
gefällt mir außerordentlich gut.

Dies Problem scheint nur bei schlanken K-Gleis Weichen und DKW vorzukommen.
Hast Du (oder sonst jemand) mal mit zusätzlichen Kupfernägeln zwischen den
Schwellen sozusagen als Zusatzpukos experimentiert?

MFGerassel

Waldemar Rodenberg


Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 14, 2000, 12:52:36 PM12/14/00
to

Johann schrieb in Nachricht <91a5b8$jnu$00$1...@news.t-online.com>...

>Aber: wenn man die Anlage regelmäßig wartet, d.h. einen Reinigungswagen im
>Zug mitfahren läßt, dann reduzieren sich die Probs auf Verunreinigungen in
>der Lok.
>Bei mir fahren --immer-- mit ein Reinigungswagen "Jörger", ab und zu ein
>LUX-Staubsauger, Herpa-Nassreinigungswagen und ein LUX
>Schienenschleifwagen.

Das ist ja ok. Aber was macht man bei ausgedehnten Rangieranlagen
(Gütergleise bzw. Bereitstellungsgleise und Abstellgleise) eben bei Gleisen,
die nur wenig befahren werden oder im BW. Hier kann kein Reinigungswagen
seine Runden drehen und es ist putzen von Hand angesagt.

Wenn man vorher wüßte wo die Lok stehenbleibt, könnte man vor Beginn der
Rangierfahrt genau dort putzen......und bräuchte sich nicht jedesmal brutal
aus seinen Träumen reißen lassen - oder?:-)))

MFGerassel

Waldemar Rodenberg

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 14, 2000, 12:52:57 PM12/14/00
to

Erik Meltzer schrieb in Nachricht <91aas6.3...@bei-ermel.de>...

>An normalen Betriebstagen wurde nur bedarfsweise gereinigt: die
>Lok humpelt, müssen wir mal saubermachen. An der Stelle hakt's,
>haste mal'n Roco-Rubber? So in der Art. Ich glaube nicht, daß
>irgendwer übers Jahr gesehen mehr als 5% der Gesamtzeit als
>Putzzeit aufgebracht hat.>

Viele Hände, schnelles Ende, alter Spruch wenn es um Arbeitsteilung geht.
Mit wieviel % Zeitaufwand würdest Du die Putzzeit/Wartungszeit
veranschlagen, wenn Du alles allein sauberhalten/funktionstüchtig halten
müßtest? Oder anders gefragt, 200 Meter Gleis und 50 Weichen, Tunnel und
Schattenbahnhof, meist schlecht zugänglich eingerechnet?

>...Doch auch


>mit dem Zweischienensystem läßt sich in H0 zuverlässig fahren.

Es kommt darauf an, wie hart oder weich man den Begriff "zuverlässig"
verwendet.:-))

MFGerassel

Waldemar Rodenberg


Prieskorn

unread,
Dec 14, 2000, 1:50:10 PM12/14/00
to
Waldemar Rodenberg wrote:
>
> Prieskorn schrieb in Nachricht <3A38DB...@t-online.de>...
>
> >> Der Schleifer macht bei schlanken K-Weichen Zicken, wenn das Loch im
> >> Schleifer auf den einzigen stromführenden Puko am Kreuzungspunkt trifft
> >> (Loch trifft Puko :-))
> >
> >Ja, und die schlanke DKW hat selbe Problem bei Bogenfahrt. Weil die
> >Zwischenschienen und inneren Zungen elektrisch neutral sind, gab es mit
> >kleinen Loks auch Masseprobleme.
>
> Ich dachte Du hast das Problem weitgehendst durch den zweiten Schleifer
> gelöst.

Ja, Zwei-Schleiferloks haben dort keine Probleme. Es gibt nur leider ein
paar Rangierloks, die einfach zu klein dafür sind, und gerade DIE müssen
oft auf den Problemstellen langsam rangieren. Bei der 160 verwende ich
die Oberleitung als "Zusatzversorger". Ich habe bei allen Elloks den
Umschalter gebrückt und der Oberleitungsfahrdraht führt den selben
Digitalstrom, wie die Pukos darunter. Das klappt prima. Nur Loks wie V60
oder 80 machen auf den DKWs manchmal Probleme, aber das werde ich wohl
mit der Polarisation in den Griff bekommen.

> Auch Deine Idee das Loch zuzulöten habe ich probiert und es
> funktioniert.

Ja, auch bei mir war es nicht schlecht, aber der Anpreßdruck des 7185
war mir zu gering. Mit dem kurzen von Roco habe ich trotz Loch bessere
Ergebnisse. Da er kürzer ist und das Loch irgenwie anders, fällt dieser
doofe DKW-Puko nicht in das Loch.

> An dieser Stelle nochmals ein Kompliment, Deine Homepage
> gefällt mir außerordentlich gut.

Ist sozusagen nur ein "Abfallproduckt" meiner Basteleien:-)



> Dies Problem scheint nur bei schlanken K-Gleis Weichen und DKW vorzukommen.

Ja, ist mir auch aufgefallen.

> Hast Du (oder sonst jemand) mal mit zusätzlichen Kupfernägeln zwischen den
> Schwellen sozusagen als Zusatzpukos experimentiert?

Nein. Einige Pukos sind schon so dicht an den Schienen, das z.B. 118 mit
den Antriebrädern (aussen, nicht Spurkranz) Kurzschlüsse verursachen. Da
musste ich schon einige Pukos wegbiegen. Noch mehr Pukos würden kaum
helfen.

Ich sehe das Problem nicht in der Anzahl der Pukos. Weil die Pukos an
den Weichen fast alle unterschiedlich hoch sind, kann ein gerader
Schleifer doch immer nur zwei gleichzeitig z.Z. berühren. Wenn diese
zwei verölt sind oder der Anpreßdruck gering, dann gibt es Probleme
durch Übergangswiderstände. Deshalb fahre ich die Bahn auch mit diesen
"Putzschleifern" ab.

Frisch geschmirgelte Pukos sind auch nicht ideal. Fährt man langsam mit
einer Lok darüber, hört man ein leises "britzeln". Erst nach einiger
Zeit sind sie wieder eingefahren.

Erik Meltzer

unread,
Dec 14, 2000, 1:24:01 PM12/14/00
to
Moin!

Waldemar Rodenberg wrote:
> Viele Hände, schnelles Ende, alter Spruch wenn es um Arbeitsteilung geht.

Unbestritten. Die Generalreinigung vor der Ausstellung
hätte, so schätze ich, einen allein locker einen vollen
Abend in Anspruch genommen, vielleicht mehr. Aber das
meiste davon betraf die -zig Loks, nicht die vier
Bahnhöfe.

Und einer allein könnte diese Anlage auch nicht betreiben,
also warum sollte er sie allein putzen? ;-)

> Mit wieviel % Zeitaufwand würdest Du die Putzzeit/Wartungszeit
> veranschlagen, wenn Du alles allein sauberhalten/funktionstüchtig halten
> müßtest? Oder anders gefragt, 200 Meter Gleis und 50 Weichen, Tunnel und
> Schattenbahnhof, meist schlecht zugänglich eingerechnet?

Keine Ahnung, da ich solche Anlagen für Privatpersonen auch
für überdimensioniert halte. Einige Roco-Clean sollten
aber vor grobem Unbill schützen, gerade auch in schlecht
zugänglichen Bereichen solcher Mammutanlagen -- die wir
auf genannter Clubanlage wohlgemerkt *nie* manuell
reinigen mußten. Auch die Durchfahrgleise der Bahnhöfe
nicht, nur die Rangiergleise/Bw-Gleise etc.!

Zwei starke Loks, drei Roco-Clean, zwei Runden -- mehr war
nicht nötig, um auch nach wochenlanger Betriebsruhe
einwandfrei über Durchgangsgleise zu fahren.



> >...Doch auch
> >mit dem Zweischienensystem läßt sich in H0 zuverlässig fahren.
> Es kommt darauf an, wie hart oder weich man den Begriff "zuverlässig"
> verwendet.:-))

Natürlich. Aber auch bei unseren fliegend aufgebauten
Roco-Line-Ovalen im Freundeskreis (wir sind irgendwie alle
ohne Anlage)-: gab es, auch ohne Roco-Clean oder zwischendurch
Putzen, bei wochenend-langem Dauerbetrieb kaum Probleme.
Einmal mit dem Rubber drüber nach dem Aufbau, und los geht's.
Naja -- wenn 'ne Brawa-Köf über das Herzstück einer 10°-Weiche
muß... :-)

Allerdings fahren wir nur mit einigermaßen modernen Fahrzeugen,
zum Teil ihrer Haftreifen beraubt zwecks Kontaktverbesserung.
Muß ich fairerweise dazusagen. Hamo-Krücken oder Uralt-GFN
mit Quermotor gibt's in unseren Fuhrparks nicht.

Was soll's -- Märklin ist zuverlässiger, aber NEM ist IMHO
bei weitem zuverlässig genug. Belassen wir's dabei.

Reinhard Mueller

unread,
Dec 14, 2000, 2:42:07 PM12/14/00
to
Moin moin,

RA Dr. M. Michael Koenig schrieb:


> Würde M. den DC-Markt wirklich als so riesig attraktiv ansehenm
> würde es mir mehr DC-Modelle geben.

Das verstehe ich jetzt nicht.
Sie wollen mehr DC-Modelle von Maerklin?

> >> Und das MM-Format ist jenseits aller Theorien und Glaubensfragen
> >> praktisch nicht schlechter as DCC und dank vorhandener
> >> Standarbauteile auch im Selbstbau einfach handlebar.
> >
> >Wenn dem MM-Format nichts fehlt, warum gibt es dann die
>
> Habe ich behauptet, daß das MM-Format perfekt sei? Lesen Sie
> bitte, was ich geschrieben habe, und posten Sie dann noch mal.

Wenn Sie umbedingt moechten:
Das Motorolo-Format ist _nicht_ dem DCC-Format gleichwertig.
Zwischen den beiden Entwicklungen hat Bernd Lenz hinzugelernt
und beim juengeren DCC Erweiterungsmoeglichkeiten eingebaut,
von denen dann die NMRA reichlich Gebrauch gemacht hat. Das
DCC-Format bietet grundsaetzlich mehr Moeglichkeiten.

> >Was dem Maerklin-System m.E. aber wirklich fehlt sind mobile
> >Handregler. Der Infrorot-Regler ist AFAIK nicht mehr verfuegbar
>
> Ich bin ziemlich sicher, daß M. spätestens seit der Lokmaus II
> erkannt hat, was die Stunde geschlagen hat. Wir sind ja an sich
> überrascht, daß M. noch keine neue CU angekündigt hat (vieleicht
> im Februar?) - daß aber eine kommen wird, dürfte klar sein.

Ich kenne nicht Reaktionszeit von Maerklin. Schon zu Nuernberg
wuerde mich (positiv) ueberraschen.

> >und ein Ersatz wohl nicht in Sicht. Einen echten Eingabebus, den
> >man an der Anlage entlang fuehren koennte, gibt es nicht.
>
> Auf so würde ich auch verzichten wollen. (Zwingend) Kabel ziehen
> oder einstöpseln - einfach aber vorsintflutlich. Ich würde mir
> ein Telemetrie-System wünschen. Für den Fachmann ist der Aufbau
> einer Funksteuerung kein Problem mehr.

Aber freie Frequenzbaender zu finden. Da aber im Comuterbereich
an einem Standard fuer drahtlosen Datenaustausch innerhalb des
Bueros gearbeitet wird, werden wir sicherlich irgendwann einfach
die entsprechenden Chips nutzen koennen.

> Weil Sie kein Selbstbauer sind. Ich rede nicht von kommerziellen
> Dekoder. Für mich steht der Selbstbauaspekt und die daraus folgende
> Unabhängigkeit von auch nur einem Hersteller im Vordegrund.

Auch bei DCC gibt es Selbstbaudecoder:
http://home.freeuk.net/merg/resources/index.htm#bio
http://ourworld.compuserve.com/homepages/deano32/railroad.htm
http://elnus.etech.hs-bremen.de/dcc_decoder.html
http://animation.acmecity.com/triangle/130/decopic.html

> Nicht nur kein Umstieg. Auch wenn ich noch einmal am Anfang
> des Bauens stehen würde, also noch keine "Investitionen" außer
> der des Wissensanhäufens getätigt hätte.

'Wissensanhaeufig' ist eine wesentliche, wenn nicht die
entscheidenste Investition im Leben. Oder was war Ihr Studium?

> Wer mit möglichst wenig Aufwand selbst bauen und nicht kaufen
> will kommt an MM nicht vorbei.

Das Sie sich fuer DCC nicht die Bohne interessieren kann ich
Ihnen nicht vorwerfen. Aber durchaus dass Sie das, was Sie nicht
kennen, fuer nicht existent halten.
Alleine im FREMO gibt es genuegend Selbstbauprojekte.
http://www.nord-com.net/stefan.bormann/dcc/diy/wire_d.html ff
Abgesehen von Decodern, wo Selbstbau nur unter bestimmten
Umstaenden sinnvoll ist, haben wie schon viele Treffen nur mit
Eigenbauten betrieben.

> DCler dürfte sich schon die Blöße geben und mit MM fahren? Das
> wäre doch im höchsten Maße ehrenrührig ...

Nicht ehrenruehrig, unsinnig. Das Motorola-Format wurde fuer
Mittelleiter-Betrieb entwickelt, ist assymetrisch. Daher
vertragen es AFAIK zumindest die alten Decoder nicht, wenn sie
'verkehrtherum' angeschlossen werden. Bei Zweileiter ist das
aber unvermeidbar. Zudem gibt es keine ab Werk mit MM-Decodern
ausgeruesteten DC-Loks.

Gruss,
Reinhard Mueller

Reinhard Mueller

unread,
Dec 14, 2000, 2:44:12 PM12/14/00
to
Moin moin,

RA Dr. M. Michael Koenig schrieb:

> Am Tue, 12 Dec 2000 08:13:09 +0100, meinte Prieskorn

> >wohl nichts ändern. Zum Glück haben wir es durch dauerndes
> >Gemeckere geschafft, das jetzt auch Loks mit Glockenanker
> >eine echte Regelung bekommen:-)
>
> Nee. das bloße Gemecker der Kunden hat nichts geholfen. M muß
> man schon auf andere Weise zwingen ...

Aha, wie geht das? Auch bei Roco & Co. sind hin und wieder
Zwangmassnahmen erforderlich. ;-)
Wuerde gerne dazulernen.

Gruss,
Reinhard

Hans-Peter Pfeiffer

unread,
Dec 14, 2000, 3:26:03 PM12/14/00
to
Erik Meltzer <er...@bei-ermel.de> wrote:
>Moin!
>
>Hans-Peter Pfeiffer wrote:
>[Fullquote]
>
>Bitte abstellen.


Sorry!
Ich bin gespannt auf die nächsten Erklärungen.
Wo bleiben die Väter???


aua!! Das kribbelte aber..

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 15, 2000, 1:45:09 AM12/15/00
to
Am Wed, 13 Dec 2000 10:28:49 +0100, meinte Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>> Schleiferende löten (aber auch daran denken, daß der Kontakt zwischen
>> Feder und Schleiferschuh ungenügend bzw. unzuverlässig sein kann).
>Da habe ich nie Schierigkeiten gehabt.

Vielleicht haben Sie nie darauf geachtet? Wenn man nämlich am
Schleifer und der Feder herumbiegt ändert man die Testparamter. erst
recht dann, wenn man einen zweiten Schleifer einbaut. Mir ist dies
auch nur eher zufällig aufgefallen, als ich beim Stehenbleiben prüfen
wollte, ob es am Schleifer oder den Rädern lag: Ein expliziter
zusäzlicher Massekontakt brachte nichts. Andererseits sorgte eine
Verbindung von Schleiferschuh zu Rad (per Schraubendreher) für einen
Kurzschluß - die Lok fuhr dennoch nicht. Das gab mir zu denken ...
Naturgemäß sind von diesem Problem eher ältere Modelle mit zumeist
alten Schleifern betroffen. Denn auch in diesen Kontaktstellen schlägt
die Oxisation und Verschmutzung zu. Wenn Sie aber nur neue Modell
kaufen, werden sie damit halt kaum konfrontiert.

>Ja probieren Sie das mal. Ich glaube aber, das sich diese Folie beim
>anlöten verzieht oder seine Flexibilität verliert - naja schau´n mer

Es wird sicher nicht einfach. Aber noch schwerer wird es, den Erfolg
dieser Maßnahme zu prüfen, wenn keine definitive Problem- und
Teststrecke vorhanden ist.

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 15, 2000, 1:45:07 AM12/15/00
to
Am Wed, 13 Dec 2000 10:28:42 +0100, meinte Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>die wenigen kleinen Loks wie 89, 260 usw zutreffen. Hier ist das starre
>Fahrwerk ein echtes Problem. Loks wie 01, 03, 44, 50 oder die vielen
>Drehgestell Diesel- und Elloks haben keine Masseprobleme.

Vielleicht haben Sie "nie" Masseprobleme. Bei meinen Gleisen - meist
M-Gleise - treten sie schon mal auf.

>Natürlich sind Loks wie kleine Dreiachser im 2LDC-System problematisch,
>weil nur die Hälfte aber Räder für den Massekontakt nutzbar sind, aber
>das wird durch die bessere Kontruktion oftmals wettgemacht. Als

So. Naja. Keiner meiner DC-Loks möchte ich eine bessere Konstruktion
(im Sinne eines guten Schienen- und Massekontakts) als den M.-Loks
attestieren. Das mag zwar sicher auch an den Schienen und den
konkreten Modellen liegen. Aber das Ergebnis zählt. Daher ist diese
allgemeine Behauptung unzutreffend.

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 15, 2000, 1:45:11 AM12/15/00
to
Am Wed, 13 Dec 2000 11:19:29 +0100, meinte Michael Otto
<otto-oe...@t-online.de>:

>Was soll Märklin auch für DC anbieten? So viele Lücken gibt es im
>Zweileiterbereich nicht, die Märklin durch entsprechende Modelle schließen
>könnte.

Meinen sie nicht, daß dieses Argument auch für alle DC-Hersteller
gelten müßte? Meines Wissens orientieren sich die DC-Hersteller aber
auch nicht unbedingt daran, was es von der Konkurrenz bereit gibt.

>Und daß sie mit irgendwelchen alten Konstruktionen, die spartanisch auf DC
>umgebaut wurden, keinen Blumentopf gewinnen können, liegt auf der Hand.

Wir reden nicht von alten Modellen - die würden schon aufgrund ihrer
reduzierten Detailleirung von DCler eh nicht goutiert werden.

>Erfahrungen mit eingen wenigen Hamo-Loks, die werksseitig mit einem
>Märklin-Decoder ausgestattet sind, im Vergleich zu meinen DC-Fahrzeugen,
>die ich selbst mit einem Zimo-Decoder ausgestattet habe. Dazwischen liegen
>Welten, sowohl in Bezug auf die Fahrqualität, als auch die

Wie unterrschiedlich doch die Erfahrungen sind. Ich habe keine einzige
DC-Lok, die es hinsichtlich Fahrqualität und -sicherheit mit den
meisten M.-Loks aufnehmen könnte. Selbst nach erforderlichen Umbauten.
Die rauhe Landschaft der M-Gleise und Spielanlagen ist offenbar nur
etwas für "ganze" Loks ... ;-)

>Das läßt sich doch nicht wegdiskutieren.

Doch. Ganz einfach: Es entspricht nicht meinen Erfahrungen.

Peter Popp

unread,
Dec 15, 2000, 1:54:45 AM12/15/00
to
Am Thu, 14 Dec 2000 15:37:21 +0100 schrieb Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>

>Endlich mal einer, dem die Raserei auch unangenahm aufstößt. Da war doch
>dieser Bericht über Modellbahnen bei n-tv. Da wurde 2-3mal gezeigt, wie
>ein Zug im Bahnhof ins Nebengleis abzweigt, und das bestimmt mit 100
>Sachen - einfach schrecklich. Noch dazu fuhren die Elloks ohne
>Oberleitung:-(

Ja, das war übrigens auch eine Märklin-Anlage ;-).
--

(-=|auf Wiederbasteln |=-)

Peter Popp
Peter...@t-online.de
http://home.t-online.de/home/peter.popp/pmstart.htm

Michael Otto

unread,
Dec 15, 2000, 6:53:26 AM12/15/00
to

"RA Dr. M. Michael Koenig" schrieb:

> Am Wed, 13 Dec 2000 11:19:29 +0100, meinte Michael Otto


> <otto-oe...@t-online.de>:
>
> >Was soll Märklin auch für DC anbieten? So viele Lücken gibt es im
> >Zweileiterbereich nicht, die Märklin durch entsprechende Modelle schließen
> >könnte.
>
> Meinen sie nicht, daß dieses Argument auch für alle DC-Hersteller
> gelten müßte? Meines Wissens orientieren sich die DC-Hersteller aber
> auch nicht unbedingt daran, was es von der Konkurrenz bereit gibt.
>

Jeder Hersteller ist gut beraten, sich bei der Wahl für irgenwelche
Neukonstruktionen am vorhandenen Angebot zu orientieren, das ist doch keine
Systemfrage.
Was ich damit lediglich sagen wollte, daß z.B. eine Hamo-P8 angesichts des
Angebotes im Zweileiter-Bereich sicher obsolet ist, um nur ein Beispiel zu
nennen..
Auf der anderen Seite lassen sich Modelle für das jeweils andere System relativ
kostengünstig herstellen, so daß da für den Hersteller gewisse Mitnahmeeffekte
entstehen.

> >Und daß sie mit irgendwelchen alten Konstruktionen, die spartanisch auf DC
> >umgebaut wurden, keinen Blumentopf gewinnen können, liegt auf der Hand.
>
> Wir reden nicht von alten Modellen - die würden schon aufgrund ihrer
> reduzierten Detailleirung von DCler eh nicht goutiert werden.
>

Tun wir auch nicht. Ich meine durchaus neuere Modelle, die erst in den letzten
Jahren als Hamo-Loks angeboten worden sind und nun ins Trix-Programm wandern.
Das Eisenbahn-Magazin hat sich z.B. seinerzeit relativ kritisch zur Ae 8/14 von
Märklin/Trix geäußert.
Im übrigen habe ich kein Problem damit, daß die Bedürfnisse der NZ&PKs auf der
einen, und die der Hevy-metal-Junkies oder Originalkarton-Fetischisten auf der
anderen Seite offenbar immer etwas auseinanderliegen. Wie schön, daß es eine
Produktvielfalt gibt, die beide zufriedenstellt.


>
> >Erfahrungen mit eingen wenigen Hamo-Loks, die werksseitig mit einem
> >Märklin-Decoder ausgestattet sind, im Vergleich zu meinen DC-Fahrzeugen,
> >die ich selbst mit einem Zimo-Decoder ausgestattet habe. Dazwischen liegen
> >Welten, sowohl in Bezug auf die Fahrqualität, als auch die
>
> Wie unterrschiedlich doch die Erfahrungen sind. Ich habe keine einzige
> DC-Lok, die es hinsichtlich Fahrqualität und -sicherheit mit den
> meisten M.-Loks aufnehmen könnte. Selbst nach erforderlichen Umbauten.
> Die rauhe Landschaft der M-Gleise und Spielanlagen ist offenbar nur
> etwas für "ganze" Loks ... ;-)

Das wird es wohl sein. Wahrscheinlich muß man auch ein ganzer Mann sein, um
eine Märklin-Anlage richtig zu bedienen ;-))
Diese Erfahrungen möchte ich auch gar nicht bestreiten. Daß viele Märklinisten
mit den AC-Loks aus erster Generation von Roco nicht glücklich geworden sind,
ist für mich durchaus nachvollziehbar.
Mir ging es vielmehr um den Vergleich ziwschen HAMO-Loks und originalen DC-Loks
verschiedener Hersteller.
Ich genieße es immer wieder, wenn ein guter Freund von mir (er ist
eingefleischter Märklinist!) die Laufruhe meiner Fahrzeuge bewundert...


> >Das läßt sich doch nicht wegdiskutieren.
>
> Doch. Ganz einfach: Es entspricht nicht meinen Erfahrungen.

Die sind wahrscheinlich ebensowenig das Maß aller Dinge, wie meine. Ohne Sie in
irgeneinerweise belehren oder verbessern zu wollen, frage ich mich natürlich
schon, inwieweit Sie sich auch mit anderen Systemen beschäftigt haben?
Z.B. ist Märklin-Digital sicher nicht das einzige System, das den Selbstbau von
Digital-Komponenten erlaubt. Ich mache so etwas zwar selber nicht, bin aber
immer wieder überrascht, was Andere für NMRA-DCC auf die Beine gestellt haben!

Michael Otto

Peter Popp

unread,
Dec 15, 2000, 8:02:52 AM12/15/00
to
Am Fri, 15 Dec 2000 12:53:26 +0100 schrieb Michael Otto
<otto-oe...@t-online.de>

>..oder Originalkarton-Fetischisten ...

Da bin ich selber mal drübergefallen, als in einer Anzeige stand
"Verkaufe 3543, 5567.. usw ... im OKT" (War glaube ich dieser Hans
Fecht, der nichts anderes zu tun hat als das Eisenbahnjournal mit
seinen Verkaufsanzeigen zu finanzieren). Ich hab mir lange überlegt,
warum er die Sachen erst im Oktober verkaufen will und jetzt schon
inseriert ;-).

>Z.B. ist Märklin-Digital sicher nicht das einzige System, das den Selbstbau von
>Digital-Komponenten erlaubt. Ich mache so etwas zwar selber nicht, bin aber
>immer wieder überrascht, was Andere für NMRA-DCC auf die Beine gestellt haben!

Gerade zum Schalten kann es ja ein beliebiges System sein, mit dem die
Schaltbefehle codiert bzw. decodiert werden können. Nicht dumm finde
ich die Idee von B. Langer in der Digital-Miba, die IC's für die
Tonwahlsignale zu verwenden, auch die Fernbedienungskodierungen wären
nicht uninteressant. Wer hat in der Richtung schon mal was gemacht?

Werner Falkenbach

unread,
Dec 15, 2000, 8:18:28 AM12/15/00
to
Hallo Peter,

Peter Popp schrieb:


> Gerade zum Schalten kann es ja ein beliebiges System sein, mit dem die
> Schaltbefehle codiert bzw. decodiert werden können. Nicht dumm finde
> ich die Idee von B. Langer in der Digital-Miba, die IC's für die
> Tonwahlsignale zu verwenden, auch die Fernbedienungskodierungen wären
> nicht uninteressant. Wer hat in der Richtung schon mal was gemacht?

Naja, das war mir dann doch ein bißchen zu abgedreht.
Ich selbst fahre nach einer Idee von BL "Digi-Banal" mit den HT12D/E,
aber das ist letzendlich nix anderes als die Motorola 145026/27. Das
sind so Dinger für Garagenfernbedienungen o.ä.

Man braucht für den Sender und Empfänger jeweils einen IC und einen
Widerstand.
Jeder Sender überträgt 4 bit und kann auf 256 Adressen eingestellt
werden.
Einfacher gehts nimmer.
Ich betreibe meine Anlage mit einem Sender (incl. PC-Interface um die DM
20,--) und habe diverse Empfänger angeschlossen, jeder kostet um die DM
6,-- (ohne Leistungstreiber oder Relais am Ausgang)
Die hängen alle an einer einzigen Kabelader, die die Signale überträgt.

Alles dazu auf

http://home.t-online.de/home/werner.falkenbach/elektrik/bus/bus2.htm

Grüße
Werner

PS: morgen nur noch 1 Grad und Schneefallgrenze auf 300m.
--
http://home.t-online.de/home/Werner.Falkenbach
* * * Jetzt neu: Digital oder analog? - Einfaches Bussystem
* * * Zugleitbetrieb + Loconet - Vorbilder Württ. Schmalspur
mailto:Werner.F...@t-online.de

Peter Popp

unread,
Dec 15, 2000, 9:31:46 AM12/15/00
to
Am Fri, 15 Dec 2000 14:18:28 +0100 schrieb Werner Falkenbach
<Werner.F...@t-online.de>

>http://home.t-online.de/home/werner.falkenbach/elektrik/bus/bus2.htm
na dann gleich mal surf-surf ;-).


>
>PS: morgen nur noch 1 Grad und Schneefallgrenze auf 300m.

Au fein, Bastelwetter!

Prieskorn

unread,
Dec 15, 2000, 11:07:50 AM12/15/00
to
Peter Popp wrote:
>
> Am Thu, 14 Dec 2000 15:37:21 +0100 schrieb Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>
>
> >Endlich mal einer, dem die Raserei auch unangenahm aufstößt. Da war doch
> >dieser Bericht über Modellbahnen bei n-tv. Da wurde 2-3mal gezeigt, wie
> >ein Zug im Bahnhof ins Nebengleis abzweigt, und das bestimmt mit 100
> >Sachen - einfach schrecklich. Noch dazu fuhren die Elloks ohne
> >Oberleitung:-(
>
> Ja, das war übrigens auch eine Märklin-Anlage ;-).

DER Typ ist also für den schlechten Ruf der M-Fahrer verantwortlich:-)

Prieskorn

unread,
Dec 15, 2000, 11:07:46 AM12/15/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:
>
> Am Wed, 13 Dec 2000 10:28:49 +0100, meinte Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>:
>
> >> Schleiferende löten (aber auch daran denken, daß der Kontakt zwischen
> >> Feder und Schleiferschuh ungenügend bzw. unzuverlässig sein kann).
> >Da habe ich nie Schierigkeiten gehabt.
>
> Vielleicht haben Sie nie darauf geachtet? Wenn man nämlich am
> Schleifer und der Feder herumbiegt ändert man die Testparamter. erst
> recht dann, wenn man einen zweiten Schleifer einbaut. Mir ist dies
> auch nur eher zufällig aufgefallen, als ich beim Stehenbleiben prüfen
> wollte, ob es am Schleifer oder den Rädern lag: Ein expliziter
> zusäzlicher Massekontakt brachte nichts.

Wenn eine Lok stehenbleibt, halte ich ein Kabel an Puffer, Räder ö.ä.
und an die Schiene. Fast nie fährt sie weiter, also kein Masseproblem.
Oft mache ich diese Tests ohne Gehäuse. Halte ich das Kabel an Puko und
das rote Kabel vom Dekoder, fährt sie weiter.

> Andererseits sorgte eine
> Verbindung von Schleiferschuh zu Rad (per Schraubendreher) für einen
> Kurzschluß - die Lok fuhr dennoch nicht. Das gab mir zu denken ...
> Naturgemäß sind von diesem Problem eher ältere Modelle mit zumeist
> alten Schleifern betroffen.

Um das Problem der Übergangsstelle von der Feder zum Schleifschuh von
vornherein auszuschließen, habe ich mal ein Kabel direkt an den
Schleifschuh gelötet - keine Besserung. Das Kontaktproblem lag an dem
Weg Puko - Schleifer.

> Denn auch in diesen Kontaktstellen schlägt
> die Oxisation und Verschmutzung zu. Wenn Sie aber nur neue Modell
> kaufen, werden sie damit halt kaum konfrontiert.

Alte, oxidierte Schleifer fliegen raus.

Prieskorn

unread,
Dec 15, 2000, 11:07:55 AM12/15/00
to
Michael Otto wrote:

> Was ich damit lediglich sagen wollte, daß z.B. eine Hamo-P8 angesichts des
> Angebotes im Zweileiter-Bereich sicher obsolet ist, um nur ein Beispiel zu
> nennen..

Dieses HOBBY-Monster ist in JEDEM Bereich obsolet;-)

> Tun wir auch nicht. Ich meine durchaus neuere Modelle, die erst in den letzten
> Jahren als Hamo-Loks angeboten worden sind und nun ins Trix-Programm wandern.
> Das Eisenbahn-Magazin hat sich z.B. seinerzeit relativ kritisch zur Ae 8/14 von
> Märklin/Trix geäußert.

Loks wie die 55, E69, E44 oder die Tegernseelok dürften doch genau den
Vorstellungen im DC-Lager entsprechen. Die haben nichts mehr gemein mir
den HAMO-Loks aus alten Tagen.

> > Wie unterrschiedlich doch die Erfahrungen sind. Ich habe keine einzige
> > DC-Lok, die es hinsichtlich Fahrqualität und -sicherheit mit den
> > meisten M.-Loks aufnehmen könnte. Selbst nach erforderlichen Umbauten.
> > Die rauhe Landschaft der M-Gleise und Spielanlagen ist offenbar nur
> > etwas für "ganze" Loks ... ;-)
>
> Das wird es wohl sein. Wahrscheinlich muß man auch ein ganzer Mann sein, um
> eine Märklin-Anlage richtig zu bedienen ;-))
> Diese Erfahrungen möchte ich auch gar nicht bestreiten. Daß viele Märklinisten
> mit den AC-Loks aus erster Generation von Roco nicht glücklich geworden sind,
> ist für mich durchaus nachvollziehbar.
> Mir ging es vielmehr um den Vergleich ziwschen HAMO-Loks und originalen DC-Loks
> verschiedener Hersteller.

Man kann aber auch nicht die alten HAMO-Loks mit DC-Neukonstruktionen
vergleichen. Dann bitte z.B. die alten Rocoloks nehmen, die hatten auch
ihre Macken. Nur neu mit neu bzw alt mit alt vergleichen. Auch das
Gleismaterial ist problematisch. Neue Loks sind auf altem Gleis keine
gute cWahl.

> Ich genieße es immer wieder, wenn ein guter Freund von mir (er ist
> eingefleischter Märklinist!) die Laufruhe meiner Fahrzeuge bewundert...

Meine Züge laufen auf neuem K-Gleis auch viel ruhiger als auf meinen
alten, verbogenen M-Gleisen.

Prieskorn

unread,
Dec 15, 2000, 11:07:39 AM12/15/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:
>
> Vielleicht haben Sie "nie" Masseprobleme.

Nie gibt es nicht, aber eher selten.

> Bei meinen Gleisen - meist
> M-Gleise - treten sie schon mal auf.

M-Gleise hatte ich früher auch und tätsächlich mehr Masseprobleme. Die
Zwischenschienen auf Weichen und DKWs sind aus Plastik (wir hatten das
vor Jahren mal per PM erörtert) und der Maasekontakt geschieht über
diese Metalleinlagen über die Spurkränze. Dieses System ist nicht so
sicher. Vielleicht sind die brünierten Schienen bei M auch nicht so
kontaktfreudig.



> So. Naja. Keiner meiner DC-Loks möchte ich eine bessere Konstruktion
> (im Sinne eines guten Schienen- und Massekontakts) als den M.-Loks
> attestieren.

Bei diesen Hersteller sorgen aber richtige Radkontakte mit
Kabelverbindungen für saubere Stromübertragung. Bei den M-Loks sind die
Räder in Blechdrehgestellen gelagert und der Kontakt zum Rahmen
geschieht über die Zapfen, die das Gestell mechanisch führen. Hier
reicht ein bißchen Öl und Schmutz und nichts geht mehr. Bei den kleinen
Loks geht der Massestrom über die Lagerbuchsen. Sind die gut geölt und
mit Staub durchsetzt, ist das auch nicht gerade förderlich.

> Das mag zwar sicher auch an den Schienen und den
> konkreten Modellen liegen. Aber das Ergebnis zählt. Daher ist diese
> allgemeine Behauptung unzutreffend.

Hier wird es mehr an den M-Gleisen liegen.

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 16, 2000, 1:37:56 AM12/16/00
to
Am Thu, 14 Dec 2000 15:37:27 +0100, meinte Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>> Nee. das bloße Gemecker der Kunden hat nichts geholfen. M muß man
>> schon auf andere Weise zwingen ...
>Rechtliche Schritte? Na das ist mehr Ihr Gebiet als meines. Ich glaube

Klar. In Verbindung mit ...
>das öffentliches Anprangern

>mehr bringt, weil das viele lesen und
>so vom Kauf einer solchen Lok Abstand nehmen. Sowas merkt M. direkt an

Ach was. Haben Sie mir nicht berichtet, daß Fanatiker im Insider-Forum
bis zum Schluß das Fehlen der Regelugn bestritten haben?

>der Kasse. Wenn dagegen nur einer vor Gericht klagt, so zieht sich das

Nee, das ist nicht nötig. So wild ist M. auf negative Publicity auch
nicht.

>dahin und das Ergebnis ungewiß. M. würde bestimm irgentwelche rechtliche
>Ausreden finden.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Nein.


>
>Vorher hatte meine V100 zusätzlichen einen normalen Schleifer unter dem
>Motordrehgestell, was die Traktion verschlechtert. Jetzt hat sie nur
>noch einen Flüsterschleifer unter dem Schleiferdrehgestell, das
>Motordrehgestell ist jetzt wieder original und somit verbesserte
>Traktion.

Und von der Kontaktsicherheit gleich? D.h. mit einem umgebastelten
M.-Schleifer könnten Sie einen leidlich verläßtlichen Vergleichstest
unternehmen?

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 16, 2000, 1:38:07 AM12/16/00
to
Am Thu, 14 Dec 2000 20:42:07 +0100, meinte Reinhard Mueller
<Reinhard....@gmx.de>:
>> W=FCrde M. den DC-Markt wirklich als so riesig attraktiv ansehenm
>> w=FCrde es mir mehr DC-Modelle geben.
>Das verstehe ich jetzt nicht. =

>Sie wollen mehr DC-Modelle von Maerklin?

Habe ich das gesagt? Ich sage nur: M. baut(e) wesentlich weniger
DC-Modelle (faktisch so gut wie keine) als die DC-Hersteller Modelle
für M. Wenn das nicht zu denken gibt.


>
>Das Motorolo-Format ist _nicht_ dem DCC-Format gleichwertig.

Ach, Herr Müller, brauchen Sie wirklich den ständigen Streit? Es hat
fast den Anschein. Da gebe ich Ihnen mit der Beschränkung auf die
Feststellung der Gleichwertigkeit in der Praxis die Vorlage zu einem
echt weihnachtlichen gegenseitigen friedlichen Tolerieren - und Sie
müssen diese friedfertige Zurückhaltung zum Anlaß für einen Angriff
nehmen.
Na schön, wenn Sie es unbedingt wollen, machen wir es so:

>von denen dann die NMRA reichlich Gebrauch gemacht hat. Das

>DCC-Format bietet grundsaetzlich mehr Moeglichkeiten,
daß jeder eine eigene Suppe kocht und alles möglich inkompatibel
zueinander ist. Ja, das ist wohl so.
Mal abgesehen davon, daß ich mich absichtlich nicht auf theoretische
Erwägungen sondern auf die Gleichwertigkeit in der Praxis bezogen
habe:
1. Lenz hat weder das MM- noch das Motorola-Format erfunden. M. hat
vielmehr nur das bereits von Motorola "erfundende" Format zur
Codierung bei der 2-Draht-Fernsteuerung und deren ICs genutzt. Also
kann Lenz insofern (in dem von Ihnen gemeinten Sinne) nicht daraus
gelernt haben.
2. M. hat das ursprüngliche Motorola-Format schon weiterentwickelt.
3. Dritte haben dieses MM-Format bereits weiterentwickelt.
4. M. kann jederzeit das MM-Format erweitern. Z.B. indem die
Befehlspakete einfach verlängert werden. Die M.-Dekoder ignorieren
einfach diese neuen "langen" Befehle, da sie als ungültig
interpretieren. Und die auf das dann "neue" Format eingestellten
Dekoder ignorieren die "alten" Befehle oder man sorgt senderseitig
dafür, daß es keine Überschneidungen gibt.
Ihren Einwand, daß dies die Fremd-Hersteller behacnteiligen würde,
können Sie sich sparen. Denn dies ist nicht das Thema. Aber um Ihnen
da dennoch schon die Antwort zu geben: Auch dieses neue Format würde
in kurzer Zeit von den Anwendern entschlüsselt werden. Die Intelligenz
um die IB herum würde dies natürlich nicht publizieren, denn
mittlerweile hat man ja geschäftliche Interessen. Aber es gibt ja
mittlerweile reichlich "freie" Bastler, die diese Aufgabe übernehmen
würden.

>> =FCberrascht, da=DF M. noch keine neue CU angek=FCndigt hat (vieleicht
>> im Februar?) - da=DF aber eine kommen wird, d=FCrfte klar sein.


>Ich kenne nicht Reaktionszeit von Maerklin.

Länger. Behördenmäßig.

>Schon zu Nuernberg wuerde mich (positiv) ueberraschen.

Dann wären zwei Jahre seit Handlungsbedarf vergangen. Februar ist der
letzte Zeitpunkt. Bedenken Sie, daß jede an einen Märklinisten
verkaufte IB einen insoweit definitiv verlorenen Kunden darstellt (und
wer schon die IB hat wird vielleicht auch U.-Dekoder vorziehen).

>> ein Telemetrie-System w=FCnschen. F=FCr den Fachmann ist der Aufbau


>> einer Funksteuerung kein Problem mehr.
>Aber freie Frequenzbaender zu finden. Da aber im Comuterbereich

Ob das so kritisch ist ... die Entfernungen sind kurz und entscheident
ist doch nur, daß die Funkverbindung steht. Ob auch in den Pausen
andere Signal empfangen werden, stört nicht, wenn eines entsprechende
Codierung diese ausfiltern kann.

>Auch bei DCC gibt es Selbstbaudecoder:

Marginalien.

>Wissensanhaeufig' ist eine wesentliche, wenn nicht die
>entscheidenste Investition im Leben. Oder was war Ihr Studium?

Lassem Sie uns nicht philosophieren. Sie wissen doch auch, daß hier
regelmäßig nur der Kostenfaktor für das Bleiben oder Wechseln
angeführt wird - von dem angehäuften Wissen hat noch nie jemand
gesprochen.
>
>> Wer mit m=F6glichst wenig Aufwand selbst bauen und nicht kaufen


>> will kommt an MM nicht vorbei.
>Das Sie sich fuer DCC nicht die Bohne interessieren kann ich
>Ihnen nicht vorwerfen. Aber durchaus dass Sie das, was Sie nicht
>kennen, fuer nicht existent halten.

Bitte lesen Sie: Mit möglichst wenig Aufwand!

>Alleine im FREMO gibt es genuegend Selbstbauprojekte.

Kein Vergleich mit den Basteleien, die bei MM möglich sind.

>Nicht ehrenruehrig, unsinnig. Das Motorola-Format wurde fuer
>Mittelleiter-Betrieb entwickelt, ist assymetrisch. Daher
>vertragen es AFAIK zumindest die alten Decoder nicht, wenn sie
>'verkehrtherum' angeschlossen werden.

Klar, wühlen Sie noch ein bischen mehr in der Vorzeit. Ist ja so
schön, DCC aus 2000 mit MM von 1990 zu vergleichen. Hauptsache, Sie
kommen zu dem gewünschten Ergebnis.

Nee, so nicht. Sie steuern wieder auf einen Streit hinaus - ohne mich.
Für mich ist jetzt EOD.

>aber unvermeidbar. Zudem gibt es keine ab Werk mit MM-Decodern
>ausgeruesteten DC-Loks.

Sie meinen: Für DC-Gleise bestimme Loks? Das mag so sein. Und?

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 16, 2000, 1:38:09 AM12/16/00
to
Am Thu, 14 Dec 2000 20:44:12 +0100, meinte Reinhard Mueller
<Reinhard....@gmx.de>:

>> Nee. das blo=DFe Gemecker der Kunden hat nichts geholfen. M mu=DF


>> man schon auf andere Weise zwingen ...
>Aha, wie geht das? Auch bei Roco & Co. sind hin und wieder
>Zwangmassnahmen erforderlich. ;-)
>Wuerde gerne dazulernen.

Kommt per pm.

Dr.K.

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 16, 2000, 1:38:10 AM12/16/00
to
Am 14 Dec 2000 15:24:03 +0200, meinte "Hans-Peter Pfeiffer"
<h-p_pf...@t-online.de>:

>den Frager (KIND)keine VERSTÄNDLICHE Erklärung geben.

>"Wenn ich, zu Hause mein Handy aufladen muß sind doch an dem schwarzen Ding zwei
>Hörner die ich in die Steckdose stecken muß und das kleine schwarze Kabel an mein
>Handy"

Ein derart fragendes Kind hat ein Handy?

O tempora, o mores.

Waldemar Rodenberg

unread,
Dec 16, 2000, 5:39:02 AM12/16/00
to

Reinhard Mueller schrieb in Nachricht <3A39228F...@gmx.de>...

>Das Motorolo-Format ist _nicht_ dem DCC-Format gleichwertig.
>Zwischen den beiden Entwicklungen hat Bernd Lenz hinzugelernt
>und beim juengeren DCC Erweiterungsmoeglichkeiten eingebaut,
>von denen dann die NMRA reichlich Gebrauch gemacht hat. Das
>DCC-Format bietet grundsaetzlich mehr Moeglichkeiten.

Also so kann man das wirklich nicht einfach stehen lassen. Ich halte es für
völlig überflüssig, solche Vergleiche anstellen zu wollen, in einer Zeit, wo
eine Neuerung kaum daß sie richtig bekannt ist, bereits von der Nächsten
überholt wird. Deshalb sind derartige Vergleiche völlig verfehlt, denn
letztlich kommt es M*-Digital/Motorola und den Leuten die sich ganz bewußt
für dieses System entschieden haben, auf ganz andere Qualitäten an, als
permanent die absulut modernsten und flexibelsten Digitalbauteile vorweisen
zu müssen.

>Nicht ehrenruehrig, unsinnig. Das Motorola-Format wurde fuer
>Mittelleiter-Betrieb entwickelt, ist assymetrisch.

Die Digitalssysteme für Märklin HO und 1 sind kompatibel. Außerdem spielt
der Mittelleiter nun wirklich keine Rolle pro/kontra Verwendung irgend eines
Digitalssystems - oder?

>Daher
>vertragen es AFAIK zumindest die alten Decoder nicht, wenn sie
>verkehrtherum' angeschlossen werden. Bei Zweileiter ist das
>aber unvermeidbar. Zudem gibt es keine ab Werk mit MM-Decodern
>ausgeruesteten DC-Loks.

Wozu auch? Wäre bei der gegebenen DCC/Motorola/etc. Herstellervielfalt auch
verfehlt.

Die Geschlossenheit der M*-Digitalkomponenten sorgt dafür, daß die
miteinander verwendeten Originalbauteile, abwärtskompatibel funktionieren,
sich gegenseitig nicht negativ beeinflussen und flächendeckend erhältlich
sind. Ein unübersehbarer Vorteil für alle die sich nicht durch die
Produktvielfalt anderer (DCC) Anbieter hangeln wollen und dabei permanent
Gefahr laufen, daß Bauteile unterschiedlicher Hersteller nicht zu 100%
kompatibel und schon gar nicht abwärtskompatibel sind. (Erhöhter
Informationsaufwand, erhöhte Eigenverantwortung und erhöhtes kompatibilitäts
Risiko)

Außerdem ist es so gut wie Vorprogrammiert, daß DCC Weiterentwicklungen eine
durchgängige Kompatibilität oder gar Abwärtskompatibilität, noch dazu über
alle Hersteller gleichermaßen, gar nicht berücksichtigen kann.

Nichtsdestotrotz ist die "Artenvielfalt" IMHO ein Vorteil, den ich
persönlich jedoch gegen die M* Systemgeschlossenheit und damit Sicherheit
nicht eintauschen möchte.

MFGerassel

Waldemar Rodenberg


Michael Prieskorn

unread,
Dec 16, 2000, 6:02:12 AM12/16/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:
>
> Am Thu, 14 Dec 2000 15:37:27 +0100, meinte Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>:
> >mehr bringt, weil das viele lesen und
> >so vom Kauf einer solchen Lok Abstand nehmen. Sowas merkt M. direkt an
>
> Ach was. Haben Sie mir nicht berichtet, daß Fanatiker im Insider-Forum
> bis zum Schluß das Fehlen der Regelugn bestritten haben?

Das war nur einer, und der sagt inzwischen auch nichts mehr in dieser
Richtung, seitdem M. nachbessert.



> >der Kasse. Wenn dagegen nur einer vor Gericht klagt, so zieht sich das
>
> Nee, das ist nicht nötig. So wild ist M. auf negative Publicity auch
> nicht.

Solange einer das Publik macht. Wenn ich im Forum oder anderswo nörgele
kostet mich das nichts. Ein Gerichtsverfahren anzustrengen ist deutlich
aufwendiger.


> >dahin und das Ergebnis ungewiß. M. würde bestimm irgentwelche rechtliche
> >Ausreden finden.
>
> Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Nein.
> >
> >Vorher hatte meine V100 zusätzlichen einen normalen Schleifer unter dem
> >Motordrehgestell, was die Traktion verschlechtert. Jetzt hat sie nur
> >noch einen Flüsterschleifer unter dem Schleiferdrehgestell, das
> >Motordrehgestell ist jetzt wieder original und somit verbesserte
> >Traktion.
>
> Und von der Kontaktsicherheit gleich?

Der Kontakt mit einem Flüsterschleifer ist besser als mit einem
Märklinschleifer. Die selbe Lok mit zwei Märklinschleifern ist natürlich
besser.

> D.h. mit einem umgebastelten
> M.-Schleifer könnten Sie einen leidlich verläßtlichen Vergleichstest
> unternehmen?

Wie M.-Schleifer umgebastelt? Ich habe am M-Schleifer selbst keine
Änderung vorgenommen. Ich habe 3 V100 von M. Zwei haben jetzt je zwei
Märklinschleifer und die dritte habe ich nur mit einem Flüsterschleifer
ausgestattet. Letztere erbring ähnliche gute Ergebnisse wie die Loks mit
zwei Schleifern, nur auf schlanken Weichen/DKWs gibt es manchmal
Probleme, da sind zwei Schleifer natürlich besser (und lauter).

Peter Popp

unread,
Dec 16, 2000, 7:38:59 AM12/16/00
to
Am Fri, 15 Dec 2000 17:07:55 +0100 schrieb Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>

>Loks wie die 55, E69, E44 oder die Tegernseelok dürften doch genau den
>Vorstellungen im DC-Lager entsprechen. Die haben nichts mehr gemein mir
>den HAMO-Loks aus alten Tagen.

Das ist richtig - allerdings scheint ja z.B. die 55er Antriebsprobleme
zu haben, und von der E69 war in Zeitschriften zu lesen, dass
irgendwelche Details (was genau müsste ich nachsehen) nicht zur
Beschriftungsvariante passen. Hauptmanko ist m.E., dass diese Loks
preislich (deutlich) über den Produkten der anderen Hersteller liegen.

Ansonsten kann ich nur zustimmen, dass märklin/Trix durchaus in der
Lage sind, akzeptable Fahrzeuge herzustellen. Vielleicht macht man den
Fehler, DC-also Trix-Kunden genauso einzuschätzen wie
märklin-Liebhaber, die aber aus einem anderen Lager kommen und nicht
bereit sind, das Sammler-Agio draufzulegen.

Peter Popp

unread,
Dec 16, 2000, 7:39:02 AM12/16/00
to
Am Sat, 16 Dec 2000 11:39:02 +0100 schrieb "Waldemar Rodenberg"
<wrode...@debitel.net>

>Nichtsdestotrotz ist die "Artenvielfalt" IMHO ein Vorteil, den ich
>persönlich jedoch gegen die M* Systemgeschlossenheit und damit Sicherheit
>nicht eintauschen möchte.

Das (mit der Artenvielfalt) sehe ich auch positiv - und es steht ja
jedem frei, für welches System er sich - aus welchem Grund auch immer
- entscheidet.

Michael Otto

unread,
Dec 16, 2000, 11:54:24 AM12/16/00
to

Peter Popp schrieb:

> Am Fri, 15 Dec 2000 17:07:55 +0100 schrieb Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>
>
> >Loks wie die 55, E69, E44 oder die Tegernseelok dürften doch genau den
> >Vorstellungen im DC-Lager entsprechen. Die haben nichts mehr gemein mir
> >den HAMO-Loks aus alten Tagen.
>
> Das ist richtig - allerdings scheint ja z.B. die 55er Antriebsprobleme
> zu haben, und von der E69 war in Zeitschriften zu lesen, dass
> irgendwelche Details (was genau müsste ich nachsehen) nicht zur
> Beschriftungsvariante passen. Hauptmanko ist m.E., dass diese Loks
> preislich (deutlich) über den Produkten der anderen Hersteller liegen.
>

Das stimmt wohl - mir kam die 55 einfach zu spät, da war ich schon durch
Fleischmann versorgt, außerdem gefällt mir die Fleischmann-Lok noch ein
keliens Bißchen besser, obwoh ich gerne einräume, daß auch die Märklin-Lok
sehr gut gelungen ist.
Highlight ist sicher der Faulhaber-Antreib, der bei weitaus exklusiveren
Modellen nicht unbeding selbstverständlich ist (z.B. BR 10)
Bei der E 69 hätte jeweils eines der seitlichen Führerstandsfenster
verschlossen werden müssen. Das war erforderlich, um die Indusi-Einrichtung
in den nicht gerade großen Führerstand unterzubringen. Der Zustand des
Modells ist also nur für die Zeit vor Einbau der Indusi vorbildgerecht.
Ncihtdestotrotz bleibt sie mit weitem Abstand das beste Modell dieser
Baureihe, so daß ich über dieses kleine Manko hinweggesehen habe. Sie ist
aus meiner Sicht sogar noch ein bißchen besser gelungen als das Brawa-Modell
der E 69 03, die zwar eine vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit besitzt,
dann aber relativ laut wird. Dann lieber einen Decoder mit einstellbarer
Höchstgeschwindigkeit und "halbe Kraft voraus."
Die Brawa-Lok ist übrigens teurer, als das Trix-Modell.
Beides sind "Nischenprodukte", da es sich beim Vorbild um Unikate handelt.
Das ist ein Grund, daß ich in einem solchen Fall grndsätzlich auch bereit
bin, für so ein Modell einen höheren Preis zu bezahlen.
Vielleicht werden sie aber gerade auch deshalb gekauft, weil sie so
"niedlich" sind, und bescheren den Hersteller unerwartete Gewinne? Wer weiß?

Mir fehlt zu meinem Glück nur noch die E 69 05, dann wäre die kleine
Lokfamilie um ein weiteres wichtiges Mitglied reicher.
Bei Piko ist mit einer Wiederauflage wohl nicht zu rechnen.

Gruß
Michael

Michael Prieskorn

unread,
Dec 16, 2000, 1:42:57 PM12/16/00
to
Peter Popp wrote:
>
> Am Fri, 15 Dec 2000 17:07:55 +0100 schrieb Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>
>
> >Loks wie die 55, E69, E44 oder die Tegernseelok dürften doch genau den
> >Vorstellungen im DC-Lager entsprechen. Die haben nichts mehr gemein mir
> >den HAMO-Loks aus alten Tagen.
>
> Das ist richtig - allerdings scheint ja z.B. die 55er Antriebsprobleme
> zu haben,

Die Nachfolgeloks diesen Typs für andere Epochen haben statt Schnecke
ein Kegelradgetriebe. Ich habe aber noch nichts negatives vom Antrieb
der 55 gehört, mal vom Dekoder abgesehen.

> und von der E69 war in Zeitschriften zu lesen, dass
> irgendwelche Details (was genau müsste ich nachsehen) nicht zur
> Beschriftungsvariante passen.

UIC-Steckdose an der Front.

> Hauptmanko ist m.E., dass diese Loks
> preislich (deutlich) über den Produkten der anderen Hersteller liegen.

Man könnte jetzt den Spruch loslassen, "Es ist schon immer etwas teurer
gewesen, einen guten Geschmack zu haben";-)



> Ansonsten kann ich nur zustimmen, dass märklin/Trix durchaus in der
> Lage sind, akzeptable Fahrzeuge herzustellen. Vielleicht macht man den
> Fehler, DC-also Trix-Kunden genauso einzuschätzen wie
> märklin-Liebhaber, die aber aus einem anderen Lager kommen und nicht
> bereit sind, das Sammler-Agio draufzulegen.

Warten wir mal ab, wie sich das entwickelt...

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 17, 2000, 6:28:22 AM12/17/00
to
Am Fri, 15 Dec 2000 17:07:46 +0100, meinte Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>Oft mache ich diese Tests ohne Gehäuse. Halte ich das Kabel an Puko und
>das rote Kabel vom Dekoder, fährt sie weiter.

Aber genau auf diese Weise finden Sie nicht heraus, ob der Fehler am
Kontakt Puko/Schleiferschuh oder Schleiferschu/Schleiferfeder liegt.
ich habe es früher auch so gemacht und dabei einfach nicht daran
gedacht, daß der Schleifer nicht zwingend Kontakt zum roten Kabel
haben muß. Ganz selten treten auch Probleme an der Kontakstelle
Kabel/Schleifer auf. ich neige dazu, die Kabel fest anzulöten. Da die
Schleifer ja nur sehr selten gewechselt werden müssen, stört es nicht
weiter, daß es nicht mehr ohne Löten geht.


>
>Um das Problem der Übergangsstelle von der Feder zum Schleifschuh von
>vornherein auszuschließen, habe ich mal ein Kabel direkt an den

Ich sage ja nicht, daß es immer der Fall ist. Nur kann man nicht
pauschal die Schuld auf den Kontakt Puko/Schleiferschuh schieben. Man
muß alle möglichen Fehlerquellen checken.

>Alte, oxidierte Schleifer fliegen raus.

Ahh, sie inspizieren auch diese verborgene Kontakstelle? Respekt,
Respekt, wie machen Sie das ohne Zerstörung?

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 17, 2000, 6:28:21 AM12/17/00
to
Am Fri, 15 Dec 2000 17:07:39 +0100, meinte Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>Bei diesen Hersteller sorgen aber richtige Radkontakte mit
>Kabelverbindungen für saubere Stromübertragung. Bei den M-Loks sind die

Ach _diese_ Konstruktion meinen Sie. Ja, abgesehen von verbogenen,
verscmhutzten und oxydierten Kontakten hat das Vorteile. Naja, die
Gefahr von Kontaktbrand bei Kurzen besteht natürlich auch ...

>reicht ein bißchen Öl und Schmutz und nichts geht mehr. Bei den kleinen
>Loks geht der Massestrom über die Lagerbuchsen. Sind die gut geölt und
>mit Staub durchsetzt, ist das auch nicht gerade förderlich.

Ich habe nur eine Lok, bei der es da Probleme gibt. Abgeholfen habe
ich durch eine Feder, die mit Massekontak von oben auf die Achse
drückt.

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 17, 2000, 6:28:28 AM12/17/00
to
Am Fri, 15 Dec 2000 12:53:26 +0100, meinte Michael Otto
<otto-oe...@t-online.de>:

>>Ich genieße es immer wieder, wenn ein guter Freund von mir (er ist


>eingefleischter Märklinist!) die Laufruhe meiner Fahrzeuge bewundert...

Mir erscheint dies etwas ambivalent. Einerseits ist es schon
fsazinierend, daß sich Züge - den richtigen Unterbau vorausgesetzt -
auch nahezu lautlos bewegen können. Auf der anderen Seite wirkt dies
auf mich nach kurzer Zeit eher störend, denn dies entspricht nun
wirklich nicht dem "Vorbild" - deswegen habe ich in die Kameralok auch
ein Mikrofon eingebaut, denn dieses "silent running" war zu
enervierend.


>
>> Doch. Ganz einfach: Es entspricht nicht meinen Erfahrungen.
>Die sind wahrscheinlich ebensowenig das Maß aller Dinge, wie meine. Ohne Sie in

Wohl nicht.

>irgeneinerweise belehren oder verbessern zu wollen, frage ich mich natürlich
>schon, inwieweit Sie sich auch mit anderen Systemen beschäftigt haben?

Das kommt darauf an, was Sie mit "beschäftigen" meinen. Ich habe keine
eigene DC-Anlage besessen, aber DCC theoretisch (d.h. die
NMRA/DCC-Dokumente natürlich durchgearbeitet) verstanden und die
veröffentlichten Bastelmöglichkeiten ausgelotet.

>Z.B. ist Märklin-Digital sicher nicht das einzige System, das den Selbstbau von
>Digital-Komponenten erlaubt.

Wenn Sie noch mal zurücklesen, werde Sie fetsstellen, daß ich immer
vom "einfachen" Selbstbau spreche. Mit dem entsprechenden Aufwand und
Know-how können Sie auch für SelecTRIX Dekoder usw. selbst bauen. Nur
ist es doch ein großer Unterschied, ob Sie sich nur ein normales
Standard-IC greifen müssen oder für alle mögliche selbst ein
PIC-Programm kreieren müssen.

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 17, 2000, 6:28:29 AM12/17/00
to
Am Fri, 15 Dec 2000 13:02:52 GMT, meinte peter...@msc-software.de
(Peter Popp):

>Schaltbefehle codiert bzw. decodiert werden können. Nicht dumm finde
>ich die Idee von B. Langer in der Digital-Miba, die IC's für die
>Tonwahlsignale zu verwenden, auch die Fernbedienungskodierungen wären

Naja, das war doch wohl so ziemlich überflüssig. Schauen Sie sich doch
mal den Aufwand und dann das Ergebnis an. es ist vielleicht ein
Beispiel dafür, was man mit der nötigen Fantasie pp. alles machen kann
- aber das zum wiederholten Male neu erfinden und dieses dazu etwa aus
Styropor-Küegelchen zusammenzusetzen, erscheit mir doch etwas sinnlos.
Ich weiß nicht, was die Red. dazu bewogen hat, soviel Platz dafür zu
opfern.

Werner Falkenbach

unread,
Dec 17, 2000, 6:43:04 AM12/17/00
to
Hallo Dr. K.,

"RA Dr. M. Michael Koenig" schrieb:

> Naja, das war doch wohl so ziemlich überflüssig. Schauen Sie sich doch
> mal den Aufwand und dann das Ergebnis an. es ist vielleicht ein
> Beispiel dafür, was man mit der nötigen Fantasie pp. alles machen kann
> - aber das zum wiederholten Male neu erfinden und dieses dazu etwa aus
> Styropor-Küegelchen zusammenzusetzen, erscheit mir doch etwas sinnlos.

Das dachte ich auch zuerst. Allerdings _programmiere_ ich meine
Steuerung auch selbst.

Der Witz der Langerschen Lösung ist, daß man mit den MS-Office
Bordmitteln, ohne das Wort "programmieren" überhaupt schreiben zu
können, eine Ausgabe der passenden Befehle bewerkstelligt.

Sie sehen es wahrscheinlich eher unter dem Gesichtspunkt des
elektronischen Aufwandes.

Grüße
Werner

Michael Prieskorn

unread,
Dec 17, 2000, 8:10:39 AM12/17/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:
>
> Am Fri, 15 Dec 2000 17:07:46 +0100, meinte Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>:
>
> >Oft mache ich diese Tests ohne Gehäuse. Halte ich das Kabel an Puko und
> >das rote Kabel vom Dekoder, fährt sie weiter.
>
> Aber genau auf diese Weise finden Sie nicht heraus, ob der Fehler am
> Kontakt Puko/Schleiferschuh oder Schleiferschu/Schleiferfeder liegt.

Bei letzterem müsste der Kontaktehler immer an unterschiedlichen Stellen
auftreten. Ich habe aber nur auf bestimmten Weichen/DKWs Probleme, also
an ganz bestimmten Pukos. Also ist der Der Übergang vom Puko zum
Schleifer.

> ich habe es früher auch so gemacht und dabei einfach nicht daran
> gedacht, daß der Schleifer nicht zwingend Kontakt zum roten Kabel
> haben muß. Ganz selten treten auch Probleme an der Kontakstelle
> Kabel/Schleifer auf.

Bei Roco und meinen Umbauten habe ich das Kabel gelötet. Nur bei
original M. konnte das Kontaktplättchen am Schleifer oxidiert sein.

> ich neige dazu, die Kabel fest anzulöten.

Ja. Ich halte Lötverbindungen allgemein für besser. Ein einziges Mal
habe ich den Modulstecker in einer 181 an den Dekoder gelötet, mit dem
Ergebnis eines defekten Dekoders. Jetzt kommt überflüssiger Platinenkram
raus und es wird alles sicher verlötet.

So kann ich auch mit meinem 60902 die Rücklichter separat schalten. Loks
mit Lenzdekoder an der NEM-Schnitstelle können das glaube ich nicht.
Sind überhaupt genug Pins vorhanden?

> Da die
> Schleifer ja nur sehr selten gewechselt werden müssen, stört es nicht
> weiter, daß es nicht mehr ohne Löten geht.

Sehe ich genauso. Bei vielen klebe ich die Schleifer mit
dauerelastischem Kleber fest, statt zu schrauben. Das reduziert etwas
den Lärm, weil die Schwingungen nicht weiter übertragen werden. Wenn man
den Flüsterschleifer verwendet, paßt das Schraubenloch an den M-Loks
oftmals nicht mehr.

> >Um das Problem der Übergangsstelle von der Feder zum Schleifschuh von
> >vornherein auszuschließen, habe ich mal ein Kabel direkt an den
>
> Ich sage ja nicht, daß es immer der Fall ist. Nur kann man nicht
> pauschal die Schuld auf den Kontakt Puko/Schleiferschuh schieben. Man
> muß alle möglichen Fehlerquellen checken.

Das ist klar, nur sind meine Erfahrungen eben so, das die
Kontaktprobleme nur an bestimmten Pukos auftreten. Dann ist es eindeutig
nicht das Federelement, zumal es auch an nagelneuen Schleifert passiert.
Außerdem hatte ich mal bei einem, wie gesagt, den Kontaktschuh mit einem
Kabel mit dem Federelement verbunden, aber die Kontaktprobleme waren
exakt die gleichen.

Wenn Sie dort Probleme haben, wie wäre es mit Kontaktspray an den
Übergangsstellen zum Federelement?



> >Alte, oxidierte Schleifer fliegen raus.
>
> Ahh, sie inspizieren auch diese verborgene Kontakstelle? Respekt,
> Respekt, wie machen Sie das ohne Zerstörung?

:-)Nein, ich meine damit die Lauffläche des Schleifers. Da hatte ich
letztens ein Krüppelding von Roco, da half kein putzen oder schmirgeln.

Michael Prieskorn

unread,
Dec 17, 2000, 8:10:46 AM12/17/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:
>
> Am Fri, 15 Dec 2000 17:07:39 +0100, meinte Prieskorn
> <maerklin...@t-online.de>:
>
> >Bei diesen Hersteller sorgen aber richtige Radkontakte mit
> >Kabelverbindungen für saubere Stromübertragung. Bei den M-Loks sind die
>
> Ach _diese_ Konstruktion meinen Sie. Ja, abgesehen von verbogenen,
> verscmhutzten und oxydierten Kontakten hat das Vorteile.

Verbogenen, verschutzt oder oxidert sollte eigentlich garnichts an einer
Loks sein.

> Naja, die
> Gefahr von Kontaktbrand bei Kurzen besteht natürlich auch ...

Ja, weil sie so zierlich sind, aber in der Praxis ist noch nichts
passiert. Mein Editsbooster schaltet zuverlässig schnell ab.



> >reicht ein bißchen Öl und Schmutz und nichts geht mehr. Bei den kleinen
> >Loks geht der Massestrom über die Lagerbuchsen. Sind die gut geölt und
> >mit Staub durchsetzt, ist das auch nicht gerade förderlich.
>
> Ich habe nur eine Lok, bei der es da Probleme gibt. Abgeholfen habe
> ich durch eine Feder, die mit Massekontak von oben auf die Achse
> drückt.

Das habe ich bei der 160 auch probiert. Nach ein paar Tagen war es wie
gehabt. Erst als ich ganz primitiv ein Kabel um die Vorlaufachse
gewickelt habe, ist es ok.

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 18, 2000, 1:43:04 AM12/18/00
to
Am Sat, 16 Dec 2000 12:02:12 +0100, meinte Michael Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>Solange einer das Publik macht. Wenn ich im Forum oder anderswo nörgele
>kostet mich das nichts. Ein Gerichtsverfahren anzustrengen ist deutlich

Bringt Ihnen persönlich aber auch keine Abhilfe. Wenn Sie eine den
Beschreibungen entsprechende Lok haben wollen müssen Sie schon etwas
mehr tun als nur in einer ng o.ä. zu nörgeln.

>> D.h. mit einem umgebastelten
>> M.-Schleifer könnten Sie einen leidlich verläßtlichen Vergleichstest
>> unternehmen?
>Wie M.-Schleifer umgebastelt? Ich habe am M-Schleifer selbst keine

Ich rede von einem M.-Schleifer, der analog des Flüsterschleifers eine
"flexible" Schicht bekommen hat.

Michael Prieskorn

unread,
Dec 18, 2000, 6:08:27 AM12/18/00
to
RA Dr. M. Michael Koenig wrote:

> Ich rede von einem M.-Schleifer, der analog des Flüsterschleifers eine
> "flexible" Schicht bekommen hat.

Soweit ich weiss gibt es sowas garnicht. Es gibt nur einen starren
Schleifer mit zusätzlichem Plastikhalter, wie bei dem Gepäckwagen der
Dönnerbüchsen. Der sieht nur aus wie ein Füsterschleifer, ist aber
keiner.

Bevor ich an einem starren Schleifer mir die Arbeit mit einer
zusätzlichen angebrachten Flexschicht mache, kaufe ich lieber gleich von
Roco.

Reinhard Mueller

unread,
Dec 18, 2000, 2:43:05 PM12/18/00
to
Moin moin,

Peter Popp schrieb:
> Gerade zum Schalten kann es ja ein beliebiges System sein, mit

> dem die Schaltbefehle codiert bzw. decodiert werden können.

Jup.

> Nicht dumm finde ich die Idee von B. Langer in der Digital-Miba,

> die IC's für die Tonwahlsignale zu verwenden, ...

Wenn es noch nichts anderes gaebe. Wurde hier nicht das Rad neu
erfunden? Vermutlich schreckt mich Langers Vorschlag auch deshalb
ab, weil ich nicht mit IE oder NS meine Weichen schalten moechte.

Gruss,
Reinhard

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 19, 2000, 12:38:16 AM12/19/00
to
Am Sun, 17 Dec 2000 12:43:04 +0100, meinte Werner Falkenbach
<Werner.F...@t-online.de>:

>Der Witz der Langerschen Lösung ist, daß man mit den MS-Office
>Bordmitteln, ohne das Wort "programmieren" überhaupt schreiben zu
>können, eine Ausgabe der passenden Befehle bewerkstelligt.
>Sie sehen es wahrscheinlich eher unter dem Gesichtspunkt des
>elektronischen Aufwandes.

Nicht nur. Ich sehe es unter dem Gesichtspunkts des Aufwand und der
Praktikabilität des Ergebnisses in jedweder Hinsicht.
Vielleicht mag das jemanden begeistern, der keine gängigen und
praktischen Methoden anwendet oder anwenden will.

RA Dr. M. Michael Koenig

unread,
Dec 19, 2000, 12:38:17 AM12/19/00
to
Am Sun, 17 Dec 2000 14:10:39 +0100, meinte Michael Prieskorn
<maerklin...@t-online.de>:

>Bei letzterem müsste der Kontaktehler immer an unterschiedlichen Stellen
>auftreten.

Wie kommen Sie darauf? Probleme des Kontakts Feder/Schuh beruhen auf
bestimmten Positionen der beiden, also eine bestimmten Stellung, einem
bestimmten Winkel, einer bestimmten Höhe des Kontaktschuhs. Diese
Probleme sind nachmeiner Erfahrung in einem erheblichen Umfang
reproduzierbar.

>Ich habe aber nur auf bestimmten Weichen/DKWs Probleme, also
>an ganz bestimmten Pukos. Also ist der Der Übergang vom Puko zum
>Schleifer.

Das ist eine Behauptung, kein zwingende Schlußfolgerung.
Aber wir können es abkürzen. Ich behaupete ja nicht, daß alle Probleme
darauf beruhen. Nur kann dies eine Ursache sein. Sie können es ja
gezielt überprüfen.


>
>Bei Roco und meinen Umbauten habe ich das Kabel gelötet. Nur bei
>original M. konnte das Kontaktplättchen am Schleifer oxidiert sein.

Nicht nur oxidiert. Auch ungenügende Federspannung (der Kontakt kommt
ja durch die umgebogenen Haltefedern zustande).


>
>Das ist klar, nur sind meine Erfahrungen eben so, das die
>Kontaktprobleme nur an bestimmten Pukos auftreten. Dann ist es eindeutig
>nicht das Federelement, zumal es auch an nagelneuen Schleifert passiert.

"Eindeutig" ist das aus dem genannten Grund nicht.

>Außerdem hatte ich mal bei einem, wie gesagt, den Kontaktschuh mit einem
>Kabel mit dem Federelement verbunden, aber die Kontaktprobleme waren
>exakt die gleichen.

Dann haben Sie diese Ursache bei diesem Schleifer ausgeschaltet. Dies
besagt aber nichts über die mögliche Ursache bei anderen Schleifern.


>
>Wenn Sie dort Probleme haben, wie wäre es mit Kontaktspray an den
>Übergangsstellen zum Federelement?

Dies bringt nur eine Verbesserung, wenn es an Schmut oder Oxydation
liegt. Wenn in bestimmten Stellungen überhaupt kein Kontakt
zustandekommt hilft das nichts.


>
>:-)Nein, ich meine damit die Lauffläche des Schleifers. Da hatte ich
>letztens ein Krüppelding von Roco, da half kein putzen oder schmirgeln.
>

Wäre mal interessant aus technischer Sicht zu hören, ob "abgenutzte"
Schleiferschuhe zwingend schlechteren Kontakt zur Folge haben.

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