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Kann man Joghurt kaufen ?

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Carla Schneider

unread,
Dec 29, 2021, 12:52:14 PM12/29/21
to
Bei allem Joghurt das ich bisher gefunden habe sind die Zuckergehalte
relativ hoch, 3.5 bis 6 g Zucker auf 100g.
Man fragt sich wie das moeglich ist, Joghurtbakterien fressen Milchzucker,
warum hoeren die auf obwohl noch soviel da ist ?
Vermutung, man laesst sie nicht fressen bis nichts mehr da ist sondern stoppt
sie vorher. Ausserdem wird dann noch Milchpulver hineingetan damit das Joghurt
am Ende mehr Milchzucker enthaelt als Frischmilch - warum auch immer.
Klar man kann Joghurt auch selber machen, aber kann man es auch kaufen,
ich meine das wo die Bakterien fertig haben und nicht wo man sie mittendrin
gestoppt hat, oder waere das zu sauer ?

Ina Koys

unread,
Dec 29, 2021, 1:06:29 PM12/29/21
to
In meiner Kindheit (ca. 2 Jahre her) gabs etwas, das vermutlich echter
Joghurt war. Meine Mutter hat gekämpft, weil der doch so gesund war,
aber ich habe ihn nicht zu mir genommen. Keine geschmackliche
Ähnlichkeit mit dem, was man heute zu kaufen bekommt. Ansätze zur
Selbstherstellung bietet aber der einschlägige Fachhandel.

Ina
--
Die Natur versteht gar keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst,
immer strenge, sie hat immer Recht und die Fehler und Irrtümer sind
immer des Menschen. - Johann Wolfgang Goethe

Siegfrid Breuer

unread,
Dec 29, 2021, 1:10:04 PM12/29/21
to
garten...@iko-web.de (Ina Koys) schrieb:

> In meiner Kindheit (ca. 2 Jahre her)

OK, das erklaert Einiges....

--
> Weshalb soll das peinlich sein?
[fragt sich Ohlemacher in <hpb22z9ujh9b$.fblnpi6ovs3w$.d...@40tude.net>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Gitta Faust

unread,
Dec 30, 2021, 11:00:48 AM12/30/21
to
Am 29.12.2021 um 19:06 schrieb Ina Koys:
> Am 29.12.2021 um 18:57 schrieb Carla Schneider:
>> Bei allem Joghurt das ich bisher gefunden habe sind die Zuckergehalte
>> relativ hoch, 3.5 bis 6 g Zucker auf 100g.
>> Man fragt sich wie das moeglich ist, Joghurtbakterien fressen
>> Milchzucker,
>> warum hoeren die auf obwohl noch soviel da ist ?
>> Vermutung, man laesst sie nicht fressen bis nichts mehr da ist sondern
>> stoppt
>> sie vorher. Ausserdem wird dann noch Milchpulver hineingetan damit das
>> Joghurt
>> am Ende mehr Milchzucker enthaelt als Frischmilch - warum auch immer.
>> Klar man kann Joghurt auch selber machen, aber kann man es auch kaufen,
>> ich meine das wo die Bakterien fertig haben und nicht wo man sie
>> mittendrin
>> gestoppt hat, oder waere das zu sauer ?
>
> In meiner Kindheit (ca. 2 Jahre her) gabs etwas, das vermutlich echter
> Joghurt war. Meine Mutter hat gekämpft, weil der doch so gesund war,
> aber ich habe ihn nicht zu mir genommen. Keine geschmackliche
> Ähnlichkeit mit dem, was man heute zu kaufen bekommt. Ansätze zur
> Selbstherstellung bietet aber der einschlägige Fachhandel.

Der Geschmack des selbst gemachten ist mit den gekauften nicht
vergleichbar (weil angenehmer).

Gitta

Martin Pochert

unread,
Dec 30, 2021, 1:33:35 PM12/30/21
to
Am 29.12.2021 um 18:57 schrieb Carla Schneider:
Ich vermute, ohne auf diesem Gebiet Experte zu sein, dass es sich mit
den Milchsäurebakterien ähnlich verhält wie mit Hefe. An irgendeinem
Punkt hört entweder nur der aktive Stoffwechsel dieser Organismen auf,
bevor sie anfangen zu hungern, oder sie sterben auch ab, wenn der
Prozentsatz an den eigenen Stoffwechselprodukten zu hoch wird. Bei Hefe
wäre das der Alkoholgehalt, und auch der zunehmende Säuregehalt. In eine
ausgegorene Maische kann man dann Zucker reinkippen, soviel man will,
die Gärung wird nicht mehr in Gang kommen.
In das Joghurt-Millieu nochmals Zucker reinzukippen, halte ich erstens
für eine Maßnahme, die dem Massengeschmack entgegenkommen soll, und
zweitens wird die Zuckerzugabe nochmals die Haltbarkeit erhöhen. Denn
viele Mikroorganismen mögen einen hohen Zuckergehalt überhaupt nicht,
schon gar nicht in saurem Umfeld.

Ich habe früher zwar keinen Joghurt selbst gemacht, aber dafür
Sauermilch aus frisch "getankter" Kuhmilch. Das war sehr köstlich, aber
nur mit Zucker oben drauf, für mich. :-)

Martin Pochert

unread,
Dec 30, 2021, 2:11:15 PM12/30/21
to
Am 30.12.2021 um 19:02 schrieb Ludger Averborg:

> Ich hab eine Zeit lang Joghurt selbst gemacht. Der war geschmacklich dem
> Discounterjoghurt durchaus ähnlich, aber die Konsistenz war deutlich anders:
> nicht so durchgerührt homogen sondern so mit "muscheligem Bruch"

Der "muschelige Bruch" wird an der von dir verwendeten Magermilch
liegen. Mehr Mut zu Fett. :-)
Ich mag am liebsten griechischen Joghurt. Und davon am liebsten den aus
Schaf-Milch.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 31, 2021, 3:02:41 AM12/31/21
to
Martin Pochert schrieb am Donnerstag, 30. Dezember 2021 um 20:11:15 UTC+1:

> Ich mag am liebsten griechischen Joghurt. Und davon am liebsten den aus
> Schaf-Milch.

Wobei Du hier öfter Joghurt griechischer Art finden wirst, auch bei solchem
aus Schafmilch. Nordseedeichbeweidung und Bulgarien regeln.

Die Milchviehproduktion in Griechenland dürfte für großartige Exporte nicht
reichen; bei Milchschafen wird man Fetaherstellung priorisieren.

Ina Koys

unread,
Dec 31, 2021, 4:53:51 AM12/31/21
to
Am 30.12.2021 um 19:02 schrieb Ludger Averborg:

>>> In meiner Kindheit (ca. 2 Jahre her) gabs etwas, das vermutlich echter
>>> Joghurt war. Meine Mutter hat gekämpft, weil der doch so gesund war,
>>> aber ich habe ihn nicht zu mir genommen. Keine geschmackliche
>>> Ähnlichkeit mit dem, was man heute zu kaufen bekommt. Ansätze zur
>>> Selbstherstellung bietet aber der einschlägige Fachhandel.
>>
>> Der Geschmack des selbst gemachten ist mit den gekauften nicht
>> vergleichbar (weil angenehmer).
>>
> Ich hab eine Zeit lang Joghurt selbst gemacht. Der war geschmacklich dem
> Discounterjoghurt durchaus ähnlich, aber die Konsistenz war deutlich anders:
> nicht so durchgerührt homogen sondern so mit "muscheligem Bruch"

Ja, genau! So etwas habe ich auch in Erinnerung! Den Teil fand ich kurz
vor der Wende ganz nett am Edeljoghurt, den es bei einem bestimmten
Bäcker gab.

Carla Schneider

unread,
Dec 31, 2021, 5:39:46 AM12/31/21
to
Martin Pochert wrote:
>
> Am 29.12.2021 um 18:57 schrieb Carla Schneider:
> > Bei allem Joghurt das ich bisher gefunden habe sind die Zuckergehalte
> > relativ hoch, 3.5 bis 6 g Zucker auf 100g.
> > Man fragt sich wie das moeglich ist, Joghurtbakterien fressen Milchzucker,
> > warum hoeren die auf obwohl noch soviel da ist ?
> > Vermutung, man laesst sie nicht fressen bis nichts mehr da ist sondern stoppt
> > sie vorher. Ausserdem wird dann noch Milchpulver hineingetan damit das Joghurt
> > am Ende mehr Milchzucker enthaelt als Frischmilch - warum auch immer.
> > Klar man kann Joghurt auch selber machen, aber kann man es auch kaufen,
> > ich meine das wo die Bakterien fertig haben und nicht wo man sie mittendrin
> > gestoppt hat, oder waere das zu sauer ?
>
> Ich vermute, ohne auf diesem Gebiet Experte zu sein, dass es sich mit
> den Milchsäurebakterien ähnlich verhält wie mit Hefe. An irgendeinem
> Punkt hört entweder nur der aktive Stoffwechsel dieser Organismen auf,
> bevor sie anfangen zu hungern, oder sie sterben auch ab, wenn der
> Prozentsatz an den eigenen Stoffwechselprodukten zu hoch wird.

Beim Wein hoert die Gaerung auf, entweder wenn der Zucker verbraucht ist,
oder wenn der Alkoholgehalt zu hoch (ca 13%) ist.


> Bei Hefe
> wäre das der Alkoholgehalt, und auch der zunehmende Säuregehalt. In eine
> ausgegorene Maische kann man dann Zucker reinkippen, soviel man will,
> die Gärung wird nicht mehr in Gang kommen.

Wenn schon zuviel Alkohol drin ist nicht, wenn von vorherein nicht soviel
Zucker drin war und der Alkoholgehalt deshalb ger nicht so hoch ist, sollte es weiter
gehen. Die Saeure die die Hefe erzeugt ist Kohlensaeure, die laesst man bei Wein
herausperlen, ist also kein Problem fuer die Hefe, beim Sekt mag das anders aussehen.
Beim Joghurt entsteht Milchsaeure, die bleibt drin und koennte den Ph Wert so
niedrig machen dass die weitere Gaerung stoppt, sicher auch abhaengig von
den verwendeten Bakterien. Streptococus thermophilus und Lactobacillus delbrueckii bulgaricus
sind die eigentlichen Joghurtbakterien, die viel Saere vertragen aber heute
aus der Mode gekommen sind.


> In das Joghurt-Millieu nochmals Zucker reinzukippen, halte ich erstens
> für eine Maßnahme, die dem Massengeschmack entgegenkommen soll, und
> zweitens wird die Zuckerzugabe nochmals die Haltbarkeit erhöhen.

Man nimmt Milchpulver, evtl wird das Joghurt wird pasteurisiert, d.h.
die Bakterien alle abgetoetet damit es im Becher nicht weitergaert,
aber drauf steht das nicht, also stimmts vielleicht nicht.

> Denn
> viele Mikroorganismen mögen einen hohen Zuckergehalt überhaupt nicht,
> schon gar nicht in saurem Umfeld.

Der ist nur etwas hoeher als der von frischer Milch, also laengst nicht
in dem Bereich wo es den Bakterien zu viel wird.

>
> Ich habe früher zwar keinen Joghurt selbst gemacht, aber dafür
> Sauermilch aus frisch "getankter" Kuhmilch.

Joghurt wird bei relativ hohen Temperaturen hergestellt (40°C),
das ist der Unterschied zu Sauermilch.

Martin Pochert

unread,
Dec 31, 2021, 6:28:31 AM12/31/21
to
Am 31.12.2021 um 11:45 schrieb Carla Schneider:

> Beim Wein hoert die Gaerung auf, entweder wenn der Zucker verbraucht ist,
> oder wenn der Alkoholgehalt zu hoch (ca 13%) ist.

13% Alkoholgehalt kann man sogar mit Bäckerhefe erreichen, wenn man
Glück hat. Mit Turbohefe (deren Eigengeschmack allerdings oft
zweifelhaft ist) geht mit Zuckerzugabe bis zu 20%. Wenn zu viel Zucker
drin ist, stockt die Gärung, die Hefezellen vertragen das dann nicht,
vermutlich wg. Osmose.

>> Bei Hefe
>> wäre das der Alkoholgehalt, und auch der zunehmende Säuregehalt. In eine
>> ausgegorene Maische kann man dann Zucker reinkippen, soviel man will,
>> die Gärung wird nicht mehr in Gang kommen.
>
> Wenn schon zuviel Alkohol drin ist nicht, wenn von vorherein nicht soviel
> Zucker drin war und der Alkoholgehalt deshalb ger nicht so hoch ist, sollte es weiter
> gehen...

Am Rande erwähnt, und nur falls daran Interesse besteht:
Manchmal ja, manchmal nein. Die Hefe darf nicht zu lang gehungert haben.
Anscheinend kann die Hefe, wenn sie auf anaeroben Stoffwechsel
umgeschaltet hat, nicht mehr zurück wechseln, und im anaeroben Stadium
kann sie sich nicht schnell genug vermehren.
Wie gesagt, wie es sich bei den Milchsäurebakterien verhält, die ja dann
doch was grundlegend anderes sind als die Hefepilze, weiß ich nicht.
Aber es fängt an, mich zu interessieren.
Vielleicht mache ich mal demnächst Joghurt selber.


> ...Die Saeure die die Hefe erzeugt ist Kohlensaeure, die laesst man bei Wein
> herausperlen, ist also kein Problem fuer die Hefe, beim Sekt mag das anders aussehen.

Alles korrekt, was du schreibst.
Wieder nur zur Ergänzung:
Viele Maischen, insbesondere Obstmaischen, haben von vornherein einen
hohen Säuregehalt, der dann deswegen abgepuffert werden muss.

>> viele Mikroorganismen mögen einen hohen Zuckergehalt überhaupt nicht,
>> schon gar nicht in saurem Umfeld.
>
> Der ist nur etwas hoeher als der von frischer Milch, also laengst nicht
> in dem Bereich wo es den Bakterien zu viel wird.

Vielen Mikroorganismen wird es dann schon zu viel, deswegen ist Joghurt
ja auch so lange haltbar, oft weit bis über das Mindesthaltbarkeitsdatum
hinaus.

Ich finde es übrigens gut, solcherlei Fragestellungen
naturwissenschaftlich anzugehen, also: weitermachen. :-)

Jürgen Dollinger

unread,
Dec 31, 2021, 6:08:04 PM12/31/21
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> Martin Pochert schrieb am Donnerstag, 30. Dezember 2021 um 20:11:15 UTC+1:
>
>> Ich mag am liebsten griechischen Joghurt. Und davon am liebsten den aus
>> Schaf-Milch.
>
> Wobei Du hier öfter Joghurt griechischer Art finden wirst, auch bei solchem
> aus Schafmilch. Nordseedeichbeweidung und Bulgarien regeln.

Bei Edeka gibts echten griechischen Joghurt, Schaf und Kuh. Der
Unterschied im Vergleich zum Joghurt grieschischer Art neben dem
Herkunftsland ist, dass der griechische nicht nur mehr Fett sondern
auch mehr Eiweiss enthaelt. Ich denke die haben einfach weniger Wasser.

Die Experten in der Heim-Joghurt-Herstellung hierzulande sind die
Tuerken. Ich kaufe meine Milch direkt beim Bauer und bin da einer der
wenigen Kunden die kein tuerkisch koennen. Da werden dann 10l und mehr
eingekauft und in Joghurt verwandelt.

--
J. Dollinger FAW/n Ulm | zeitnot@irc | http://zeitnot.home.pages.de
What did you do to the cat? It looks half-dead. -Schroedinger's wife

Ulf Kutzner

unread,
Jan 1, 2022, 10:06:02 AM1/1/22
to
Martin Pochert schrieb am Freitag, 31. Dezember 2021 um 12:28:31 UTC+1:
> Am 31.12.2021 um 11:45 schrieb Carla Schneider:
>
> > Beim Wein hoert die Gaerung auf, entweder wenn der Zucker verbraucht ist,
> > oder wenn der Alkoholgehalt zu hoch (ca 13%) ist.
> 13% Alkoholgehalt kann man sogar mit Bäckerhefe erreichen, wenn man
> Glück hat.

Nicht aufgespritete Weine kenne ich bis etwa 14,5 %.

> Mit Turbohefe (deren Eigengeschmack allerdings oft
> zweifelhaft ist) geht mit Zuckerzugabe bis zu 20%. Wenn zu viel Zucker
> drin ist, stockt die Gärung

Oder umgekehrt, wenn der Winzer oder Kellermeister meint, der
halbfertige Wein sei nun halbtrocken genug und die Gärung habe
nun fertig. So kommen gerne einstellige Alkoholgehalte im Wein
zustande.

Lutz Meisinger

unread,
Jan 2, 2022, 7:50:37 AM1/2/22
to
Am 31.12.2021 um 11:45 schrieb Carla Schneider:
> Martin Pochert wrote:
>
...
> niedrig machen dass die weitere Gaerung stoppt, sicher auch abhaengig von
> den verwendeten Bakterien. Streptococus thermophilus und Lactobacillus delbrueckii bulgaricus
> sind die eigentlichen Joghurtbakterien, die viel Saeure vertragen aber heute
> aus der Mode gekommen sind.
>
Der Joghurtgeschmack hängt von der Gärtemperatur, den Bakterien und der Milch ab. Läßt sich
rekonstruieren, wie der Joghurt früher war? Ich erinnere mich an jemand aus meiner Studentenzeit,
der einen Kasten Joghurt vom Bulgarienurlaub mitgebracht hatte.

Anders ausgedrückt: welche Milch und welche Bakterien sind es und woher bekommt man sie?

Gruß

L.

Frank Nitzschner

unread,
Jan 2, 2022, 8:35:31 AM1/2/22
to
Lutz Meisinger schrieb:

>
> Anders ausgedrückt: welche Milch und welche Bakterien sind es und woher
> bekommt man sie?
>

In den Bewertungen stehen einige Bauanleitungen:
https://www.amazon.de/Joghurtferment-BOLGARI-gefriergetrocknete-Starterkulturen-Lactobacillus/dp/B00KUBRFUC/

HTH
Frank

Ulf Kutzner

unread,
Jan 2, 2022, 9:01:52 AM1/2/22
to
Jetzt ohne Scherz: Es gibt ein Städtchen im WIMRE Süden Bulgariens, das
wegen seiner Joghurtkulturen aufgesucht wird.

Gruß, ULF

Lutz Meisinger

unread,
Jan 2, 2022, 9:43:52 AM1/2/22
to
Danke. Es sind übrigens gesalzene Preise. Und es ist mir auch nicht gelungen ein Angebot an dem
Amazon nicht verdient, zu finden. Ich werde mal beim örtlichen Edeka/Rewe nachsehen.

Gruß

L.

Frank Nitzschner

unread,
Jan 2, 2022, 12:09:02 PM1/2/22
to
Lutz Meisinger schrieb :

> Danke. Es sind übrigens gesalzene Preise. Und es ist mir auch nicht gelungen
> ein Angebot an dem Amazon nicht verdient, zu finden.

Keine Arme, keine Kekse..

Grüsse
Frank

Luigi Rotta

unread,
Jan 2, 2022, 7:44:56 PM1/2/22
to
Am Sun, 2 Jan 2022 15:43:49 +0100 schrieb Lutz Meisinger
<L.Mei...@gmx.net>:

>Und es ist mir auch nicht gelungen ein Angebot an dem
>Amazon nicht verdient, zu finden.

Es ist leider so, dass viele lieber an Amazon löhnen statt selber einen
Shop zu betreiben.

Bis jetzt habe ich alles ausserhalb Amazon gefunden.

Einfach mit "-amazon" suchen. :-P

<https://www.ecolebensmittel.com/drogerie-and-koerperpflege/nahrungserganzung/vitamine/mineralien-and-erganzungsmittel/bakterienkulturen/joghurtfermentbolgari-7-beutel-gefriergetrocknete-starterkulturen-fur-joghurt-mit-lactobacillus-rhamnosus.html>





--

Gruss

Luigi

"Manchen genügt es nicht, dämlich zu sein. Sie müssen es
auch noch zeigen." (L.R.)

Lutz Meisinger

unread,
Jan 3, 2022, 3:56:42 AM1/3/22
to
Am 03.01.2022 um 01:44 schrieb Luigi Rotta:
> Am Sun, 2 Jan 2022 15:43:49 +0100 schrieb Lutz Meisinger
> <L.Mei...@gmx.net>:
>
>> Und es ist mir auch nicht gelungen ein Angebot an dem
>> Amazon nicht verdient, zu finden.
>
> Es ist leider so, dass viele lieber an Amazon löhnen statt selber einen
> Shop zu betreiben.
>
> Bis jetzt habe ich alles ausserhalb Amazon gefunden.
>
> Einfach mit "-amazon" suchen. :-P
>
> <https://www.ecolebensmittel.com/drogerie-and-koerperpflege/nahrungserganzung/vitamine/mineralien-and-erganzungsmittel/bakterienkulturen/joghurtfermentbolgari-7-beutel-gefriergetrocknete-starterkulturen-fur-joghurt-mit-lactobacillus-rhamnosus.html>
> Da war ich nicht daraufgekommen, in DuckDuckgo und ähnlichem kommt nur noch Amazon und ebay.


Carla Schneider

unread,
Jan 3, 2022, 6:07:59 AM1/3/22
to
Ludger Averborg wrote:
>
> On Sun, 2 Jan 2022 13:50:34 +0100, Lutz Meisinger <L.Mei...@gmx.net> wrote:
>
> >Anders ausgedrückt: welche Milch und welche Bakterien sind es und woher bekommt man sie?
>
> Ich hab die Bakterien aus einem kleinen Becher Joghurt verwendet.
> Da Lactob. lactis sehr viel aktiver ist, wenn die Temperatur nicht recht hoch
> ist, verdrängt der Mal um Mal die Joghurtkeime und irgendwann hat man
> Sauermilch.

Das muesste aber auch umgekehrt funktionieren indem man die Temperatur im Joghurtbereiter
auf 40-42°C haelt.
Praktisch sehe ich das Problem einen Joghurtbecher zu finden in dem ueberhaupt
die passenden Bakterien drin sind.
Bei den heute ueblichen milden Joghurts wird hauptsaechlich Lactobacillus acidophilus verwendet,
ein Bakterium das auch im menschlichen Darm vorkommt.
Die Frage ist was passiert wenn man so ein Joghurt einen Tag bei 37° C lagert.
Fressen dann die Bakterien den Milchzucher im Joghurt (mehr als bei Frischmilch) ?
Oder leben die schon gar nicht mehr ?



> Un möglichst wenig L. lactis einzutragen, habe ich auch keimfreie
> H-Milch verwendet.

Hans-R. Biermann

unread,
Jan 3, 2022, 10:08:48 AM1/3/22
to
Ulf Kutzner schrieb am Samstag, 1. Januar 2022 um 16:06:02 UTC+1:

>> Mit Turbohefe (deren Eigengeschmack allerdings oft
>> zweifelhaft ist) geht mit Zuckerzugabe bis zu 20%. Wenn zu viel Zucker
>> drin ist, stockt die Gärung

> Oder umgekehrt, wenn der Winzer oder Kellermeister meint, der
> halbfertige Wein sei nun halbtrocken genug und die Gärung habe
> nun fertig. So kommen gerne einstellige Alkoholgehalte im Wein
> zustande.

Wie stoppt der Meister die Gärung?

FR

Lutz Meisinger

unread,
Jan 3, 2022, 11:07:15 AM1/3/22
to
ja das Problem mit dem Zucker ist bisher nicht ausreichend beantortet worden. Ich repetiere:

- hat jeder Joghurt, auch der mit den ehemaligen Bakterien, 3,5-6 g Zucker pro 100 g ?
- kann der Zucker während der Fermentation abgebaut werden und ist das überhaupt wünschenswert ?

Gruß

L.

Martin Pochert

unread,
Jan 3, 2022, 11:34:43 AM1/3/22
to
Am 03.01.2022 um 16:08 schrieb Hans-R. Biermann:

>>> Mit Turbohefe (deren Eigengeschmack allerdings oft
>>> zweifelhaft ist) geht mit Zuckerzugabe bis zu 20%. Wenn zu viel Zucker
>>> drin ist, stockt die Gärung
>
>> Oder umgekehrt, wenn der Winzer oder Kellermeister meint, der
>> halbfertige Wein sei nun halbtrocken genug und die Gärung habe
>> nun fertig. So kommen gerne einstellige Alkoholgehalte im Wein
>> zustande.
>
> Wie stoppt der Meister die Gärung?

Mit Schwefel, genauer mit Natriumbisulfid. Wird meistens angewendet, da
der Wein normalerweise eh geschwefelt wird, zum haltbar machen.
Kühlen geht auch, ist aber nicht so zuverlässig. Aufzuckern wäre eine
Möglichkeit, ist aber verboten. Schnaps rein kippen geht auch, ist auch
verboten, habe ich aber gelegentlich in Griechenland beobachtet, vor
allem bei dem Zeug, was die Winzer für sich selbst abzweigen. Filtern
geht grundsätzlich auch.
Bliebe noch erhitzen, schmeckt dann aber nicht so dolle.
Man kann den Wein auch vollständig ausgären lassen und anschließend mit
sterilisiertem unvergorenen Saft versetzen.

Luigi Rotta

unread,
Jan 3, 2022, 1:13:06 PM1/3/22
to
Am Mon, 3 Jan 2022 09:56:38 +0100 schrieb Lutz Meisinger
Dito wenn ich in Google auf "Shopping" klicke, 80% ist A* oder
Klickbaits, die auf A* weiterleiten um Provisionen abzufischen.


Leider ist es so, dass in A* zwar eine Riesenauswahl gezeigt wird, aber
wenn man draufklickt kommt in in den meisten Fällen "im Moment nicht
lieferbar". Darum konnte ich auch nicht bewerten, ob mein Fund pekuniär
von Interesse ist.

Ina Koys

unread,
Jan 3, 2022, 1:15:55 PM1/3/22
to
Am 01.01.2022 um 16:06 schrieb Ulf Kutzner:
> Martin Pochert schrieb am Freitag, 31. Dezember 2021 um 12:28:31 UTC+1:
>> Am 31.12.2021 um 11:45 schrieb Carla Schneider:
>>
>>> Beim Wein hoert die Gaerung auf, entweder wenn der Zucker verbraucht ist,
>>> oder wenn der Alkoholgehalt zu hoch (ca 13%) ist.
>> 13% Alkoholgehalt kann man sogar mit Bäckerhefe erreichen, wenn man
>> Glück hat.
>
> Nicht aufgespritete Weine kenne ich bis etwa 14,5 %.

Ich würde es nicht beschwören, aber ich denke, dass mein erster
Pflaumenwein 18% hatte.

Ina Koys

unread,
Jan 3, 2022, 1:20:24 PM1/3/22
to
Am 03.01.2022 um 01:44 schrieb Luigi Rotta:

> Es ist leider so, dass viele lieber an Amazon löhnen statt selber einen
> Shop zu betreiben.

Was daran liegen könnte, dass es mit Amazon viel einfacher und
lukrativer ist.
Erfahrungswert.

Luigi Rotta

unread,
Jan 3, 2022, 2:07:18 PM1/3/22
to
Am Mon, 3 Jan 2022 19:20:21 +0100 schrieb Ina Koys
<garten...@iko-web.de>:

>Was daran liegen könnte, dass es mit Amazon viel einfacher und
>lukrativer ist.

Also die Margen von A* sind auch nicht ohne. Wie da noch Marge
übrigbleiben soll ist ein Rätsel.

Das "lukrativ" erzählen einem all die Influencer auf youtube. Das
Rezept: man schaut was auf A* gut läuft, kauft davon einen Container
voll und schickt das direkt an A*. Der verkauft das für dich und schickt
dir irgendwann Geld.

Aber woher das Geld für die Ware kommen soll und wieviel dann von A*
zurückkommt schreibt niemand.

>Erfahrungswert.

Zahlen?

Hans-R. Biermann

unread,
Jan 4, 2022, 11:17:40 AM1/4/22
to
Martin Pochert schrieb am Montag, 3. Januar 2022 um 17:34:43 UTC+1:

>>> Oder umgekehrt, wenn der Winzer oder Kellermeister meint, der
>>> halbfertige Wein sei nun halbtrocken genug und die Gärung habe
>>> nun fertig. So kommen gerne einstellige Alkoholgehalte im Wein
>>> zustande.

>> Wie stoppt der Meister die Gärung?

> Mit Schwefel, genauer mit Natriumbisulfid.

Aha - allerdings kleiner Einwand: Natriumbisulfid, also NaS2 gibt's nicht,
nur Na2S, was man als Dinatriumsulfid bezeichnen könnte.
Wird wahrscheinlich als wässrige Lösung zugefügt - oder?

> Wird meistens angewendet, da
> der Wein normalerweise eh geschwefelt wird, zum haltbar machen.

Meine Erfahrung mit ungeschwefeltem Wein ("Bio"-Produkt von der
Mosel) war so, daß die ganze Lieferung nach ca. drei Monaten infolge
Nachgärung umgekippt war.

> Kühlen geht auch, ist aber nicht so zuverlässig. Aufzuckern wäre eine
> Möglichkeit, ist aber verboten. Schnaps rein kippen geht auch, ist auch
> verboten, habe ich aber gelegentlich in Griechenland beobachtet, vor
> allem bei dem Zeug, was die Winzer für sich selbst abzweigen.

Ich war geschäftlich in Griechenland und habe mir geschworen, in
dieses Land niemals freiwillig zu fahren.

> Filtern geht grundsätzlich auch.

Hefetrub glanzklar abzufiltrieren ist seit ca. 1900 möglich.
Auch für kleine Betriebe?

> Bliebe noch erhitzen, schmeckt dann aber nicht so dolle.
> Man kann den Wein auch vollständig ausgären lassen und anschließend mit
> sterilisiertem unvergorenen Saft versetzen.

Man kann's aber auch lassen - FR

Martin Pochert

unread,
Jan 4, 2022, 2:41:09 PM1/4/22
to
Am 04.01.2022 um 17:17 schrieb Hans-R. Biermann:

> Aha - allerdings kleiner Einwand: Natriumbisulfid, also NaS2 gibt's nicht,
> nur Na2S, was man als Dinatriumsulfid bezeichnen könnte.
> Wird wahrscheinlich als wässrige Lösung zugefügt - oder?

Jetzt musste ich nachlesen, und du hast recht.
Kalium, und sulfit mit T.

> Ich war geschäftlich in Griechenland und habe mir geschworen, in
> dieses Land niemals freiwillig zu fahren.

Man sagt Ihnen (den Griechen) aber nach, sie seien gute Geschäftsleute.
Ist ja schon fast Levante, dort.

>> Filtern geht grundsätzlich auch.
>
> Hefetrub glanzklar abzufiltrieren ist seit ca. 1900 möglich.
> Auch für kleine Betriebe?

Ich denke nicht.

>> Bliebe noch erhitzen, schmeckt dann aber nicht so dolle.
>> Man kann den Wein auch vollständig ausgären lassen und anschließend mit
>> sterilisiertem unvergorenen Saft versetzen.
>
> Man kann's aber auch lassen - FR

Das wird häufig gemacht. Aber trotzdem hast du recht. :-)

Carla Schneider

unread,
Jan 5, 2022, 3:38:32 AM1/5/22
to
Martin Pochert wrote:
>
> Am 03.01.2022 um 16:08 schrieb Hans-R. Biermann:
>
> >>> Mit Turbohefe (deren Eigengeschmack allerdings oft
> >>> zweifelhaft ist) geht mit Zuckerzugabe bis zu 20%. Wenn zu viel Zucker
> >>> drin ist, stockt die Gärung
> >
> >> Oder umgekehrt, wenn der Winzer oder Kellermeister meint, der
> >> halbfertige Wein sei nun halbtrocken genug und die Gärung habe
> >> nun fertig. So kommen gerne einstellige Alkoholgehalte im Wein
> >> zustande.
> >
> > Wie stoppt der Meister die Gärung?
>
> Mit Schwefel, genauer mit Natriumbisulfid.

Schwefeldioxid (SO2) genauer Natriumbisulfit ist die richtige Bezeichnung.
Das haben schon die alten Roemer getan.
SO2 bildet in Wasser die schweflige Saeure.
Die und ihre Salze wirken als Desinfektionsmittel, toeten Bakterien und Hefen,
und auch fuer Menschen ist es nicht unbedenklich...

> Wird meistens angewendet, da
> der Wein normalerweise eh geschwefelt wird, zum haltbar machen.
> Kühlen geht auch, ist aber nicht so zuverlässig. Aufzuckern wäre eine
> Möglichkeit, ist aber verboten. Schnaps rein kippen geht auch, ist auch
> verboten, habe ich aber gelegentlich in Griechenland beobachtet, vor
> allem bei dem Zeug, was die Winzer für sich selbst abzweigen. Filtern
> geht grundsätzlich auch.

Ultrafiltration waere sicher die optimale Methode, denn Wein ist ein klare Fluessigkeit.
Der muesste dann aber in sterile Behaelter gefuellt werden.

> Bliebe noch erhitzen, schmeckt dann aber nicht so dolle.
> Man kann den Wein auch vollständig ausgären lassen und anschließend mit
> sterilisiertem unvergorenen Saft versetzen.

Man koennte einfach genug Zucker vorher hineintun, dass nach der Gaerung die
durch den Alkoholgehalt gestoppt wird noch was ueber ist, wenn man unbedingt
einen suessen Wein will.

Ina Koys

unread,
Jan 5, 2022, 12:36:06 PM1/5/22
to
Am 03.01.2022 um 20:07 schrieb Luigi Rotta:
> Am Mon, 3 Jan 2022 19:20:21 +0100 schrieb Ina Koys
> <garten...@iko-web.de>:
>
>> Was daran liegen könnte, dass es mit Amazon viel einfacher und
>> lukrativer ist.
>
> Also die Margen von A* sind auch nicht ohne. Wie da noch Marge
> übrigbleiben soll ist ein Rätsel.

Verkaufe ich an den Großhandel, dann erwartet der 52% Rabatt und die
Lieferung frei Haus.

> Das "lukrativ" erzählen einem all die Influencer auf youtube.

Da ich mir die nicht ansehe, kann ich dazu nichts sagen.

Das
> Rezept: man schaut was auf A* gut läuft, kauft davon einen Container
> voll und schickt das direkt an A*. Der verkauft das für dich und schickt
> dir irgendwann Geld.

Super Idee.

> Aber woher das Geld für die Ware kommen soll und wieviel dann von A*
> zurückkommt schreibt niemand.

Mich würde eher interessieren, woher die den Lieferanten kennen.
Vermutlich werden die Kontakte gegen Provision gemacht.

>> Erfahrungswert.
>
> Zahlen?

Von meinem Gesamteinkommen im betreffenden Sektor kommt ein aufwändiges
Viertel aus dem Einzelhandel, die einfachen 3 Viertel von Amazon. Und
das Einzelhandelsviertel teilt sich in x verschiedene Quellen auf, von
denen keine in der Gesamtbilanz auffallend fehlen würde.
Es ist nicht so, dass ich Amazon lieb habe. Aber der Laden ist halt
wahnsinnig praktisch. Das leisten die anderen nicht. Im Grunde ist der
ganze Einzelhandel ein Hobby im Hobby.

Martin Pochert

unread,
Jan 5, 2022, 4:12:55 PM1/5/22
to
Am 03.01.2022 um 12:13 schrieb Carla Schneider:

> Das muesste aber auch umgekehrt funktionieren indem man die Temperatur im Joghurtbereiter
> auf 40-42°C haelt.
> Praktisch sehe ich das Problem einen Joghurtbecher zu finden in dem ueberhaupt
> die passenden Bakterien drin sind.
> Bei den heute ueblichen milden Joghurts wird hauptsaechlich Lactobacillus acidophilus verwendet,
> ein Bakterium das auch im menschlichen Darm vorkommt.
> Die Frage ist was passiert wenn man so ein Joghurt einen Tag bei 37° C lagert.
> Fressen dann die Bakterien den Milchzucher im Joghurt (mehr als bei Frischmilch) ?
> Oder leben die schon gar nicht mehr ?

Also, ich habe heute mal ganz spontan Joghurt angesetzt, und werde daher
voraussichtlich die nächsten Tage jede Menge Joghurt essen müssen, damit
ich kein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich den wegwerfe. Und daran
bist Du schuld. :-)

Zur Sache:
Vom Rewe:
1L "Arla frische Weidemilch", 3,8% Fett
400g "Hemme Sahnejoghurt", 10% Fett
Der Joghurt ist mild, daher wohl der LB acidophilus

Nährwerte bei Milch in 100ml, bei Joghurt in 100g: (vielleicht kommt
durch die ml-Angabe die Diskrepanz der Inhaltsstoffe zum Joghurt, welche
du festgestellt hast?):

Fett Fettsäuren Eiweiß Zucker)
Milch: 3,9g 2,6g 3,4g 4,9g
Joghurt: 10,0g 6,2g 3,0g 4,5g

Beide Zutaten verrührt, im Wasserbad warmgehalten bei ca. 35°C, (habe
nur einen Aquariumheizstab der nicht heißer wird), Hysterese unbekannt,
aber der hält die Temperatur schätzungsweise +- 0,5°C recht genau.
Jetzt seit 5h im Bad, und das Produkt ist bereits ziemlich fest. Die
Bazillen fressen also, ihnen ist es daher wohl nicht zu kalt und der
gekaufte Joghurt ist def. nicht pasteurisiert.

Meine Erwartung ist die, dass sich der Eiweißgehalt des fertigen
Joghurts nicht ändern wird, aber der Zuckergehalt deutlich sinkt.
Nachmessen kann ich das in meiner Küche aber nicht.

Luigi Rotta

unread,
Jan 5, 2022, 9:30:57 PM1/5/22
to
Am Wed, 5 Jan 2022 18:36:03 +0100 schrieb Ina Koys
<garten...@iko-web.de>:

>Von meinem Gesamteinkommen im betreffenden Sektor kommt ein aufwändiges
>Viertel aus dem Einzelhandel, die einfachen 3 Viertel von Amazon. Und
>das Einzelhandelsviertel teilt sich in x verschiedene Quellen auf, von
>denen keine in der Gesamtbilanz auffallend fehlen würde.
>Es ist nicht so, dass ich Amazon lieb habe. Aber der Laden ist halt
>wahnsinnig praktisch. Das leisten die anderen nicht. Im Grunde ist der
>ganze Einzelhandel ein Hobby im Hobby.

Will Amazon eigentlich immer noch, dass Amazon am billigsten ist?

Ist aber eh nur heisse Luft, da Amazon aus der Schweiz "ziemlich" mühsam
ist.

Hans-R. Biermann

unread,
Jan 6, 2022, 5:22:53 AM1/6/22
to
Carla Schneider schrieb am Mittwoch, 5. Januar 2022 um 09:38:32 UTC+1:

>>> Wie stoppt der Meister die Gärung?

>> Mit Schwefel, genauer mit Natriumbisulfid.

> Schwefeldioxid (SO2) genauer Natriumbisulfit ist die richtige Bezeichnung.
> Das haben schon die alten Roemer getan.
> SO2 bildet in Wasser die schweflige Saeure.
> Die und ihre Salze wirken als Desinfektionsmittel, toeten Bakterien und Hefen,
> und auch fuer Menschen ist es nicht unbedenklich...

Ohne Schwefeln ist aber Wein nicht lagerstabil.

>> Filtern geht grundsätzlich auch.

> Ultrafiltration waere sicher die optimale Methode, denn Wein ist ein klare Fluessigkeit.

Schwierigkeiten, Gärungsprodukte zu filtern, bereiten die entstandenen schleimigen
Produkte, die traditionelle Filter nach kurzem zusetzen. Um 1900 wurde der
Anschwemmfilter erfunden, da wurde Kieselgur (später auch anderes, z.B.
Zelluloseartiges) als Hilfsschicht auf die Filteroberfläche aufgebracht. Ultrafiltration
wird nach meiner Kenntnis in der Gärungsindustrie nicht eingesetzt - FR

Erika Ciesla

unread,
May 10, 2022, 8:46:31 AM5/10/22
to
Am 30.12.21 um 20:11 Uhr Martin Pochert schrieb:
> Am 30.12.2021 um 19:02 schrieb Ludger Averborg:


>> Ich hab eine Zeit lang Joghurt selbst gemacht. Der war geschmacklich dem
>> Discounterjoghurt durchaus ähnlich, aber die Konsistenz war deutlich anders:
>> nicht so durchgerührt homogen sondern so mit "muscheligem Bruch"

> Der "muschelige Bruch" wird an der von dir verwendeten Magermilch liegen.
> Mehr Mut zu Fett. :-)

Wolle ich auch gerade schreiben! 1,5% Fett ist keine Milch, sondern ein
billiger (!) Michverschnitt mit einem unnatürlich hohen Wasseranteil.

Und dann auch noch H-Milch, die geht eigentlich gar nicht.

> Ich mag am liebsten griechischen Joghurt.

Ja! Und ich nehme immer den mit ordentlich zehn Prozent!

> Und davon am liebsten den aus Schaf-Milch.

Den hatte ich noch nicht – da muß ich mal nach gucken.


🖖️ 𝓔𝓻𝓲𝓴𝓪 𝓒𝓲𝓮𝓼𝓵𝓪 😷️


Und Apropos H-Milch vs. Frischmilch – da müßt Ihr aufpassen?
============================================================

Seit einiger Zeit steht der Zusatz „Länger Haltbar“ auf der Tüte. Leue, laßt
Euch nicht verarschen, DAS IST KEINE FRISCHMILCH! Das ist faktisch eine
H-Milch, auch wenn „Frischmilch“ draufsteht, die Hersteller haben allenfalls
die Prozeßtemperatur von 180 auf 130 Grad Celsius gesenkt.

Traditionelle Frischmilch wird bei schonenden 65°C pasteurisiert (also
unterhalb des Siedepunkts), aber die müßt Ihr suchen, die ist selten
geworden.

Ich empfehle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heumilch_(Marke)

Zum Beispiel: https://img.rewe-static.de/8191043/28501825_digital-image.png

Erika Ciesla

unread,
May 10, 2022, 8:58:58 AM5/10/22
to
Am 03.01.22 um 16:08 Uhr Hans-R. Biermann schrieb:
Mit Schwefel?



🖖️ 𝓔𝓻𝓲𝓴𝓪 𝓒𝓲𝓮𝓼𝓵𝓪 😷️

--

💙💛 Слава Україні

Schabracken-Dompteur

unread,
May 10, 2022, 9:52:39 AM5/10/22
to
a...@xyz.invalid (die allwissende Monnemer Universalkoryphaee
und 'Nazi'-Profilerin Erika Ciesla mit dem Buchstabentauschsyndrom:
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3Cbu3ok...@mid.individual.net%3E>
AKA 'plonky tonk woman' oder 'Schnatterliese' froente ihrem Hobby:
<http://debeste.de/upload2/v/8226b00c88955d2cc7189bd75da96e679955.mp4>

>> Am 30.12.2021 um 19:02
>
>> Der "muschelige Bruch" wird an der von dir verwendeten Magermilch
>> liegen. Mehr Mut zu Fett. :-)
>
> Wolle ich auch gerade schreiben!

Gluecklicherweise ist es Dir nach ueber vier Monaten wieder eingefallen!

> Seit einiger Zeit steht der Zusatz ?Länger Haltbar? auf der Tüte.
> Leue, laßt Euch nicht verarschen, DAS IST KEINE FRISCHMILCH!

Das haette wieder REIN UeBERHAUPT KEINER gewusst, wenn Du das
nicht erklaeren taetest, Drotze.

> Traditionelle Frischmilch wird bei schonenden 65°C pasteurisiert

Und Rotkohl bei 60 Grad:

<https://www.amazon.de/gp/review/RJAX0DS7LQKAJ>

Vergiss nicht, um Vergebung zu bitten fuer Deine Verleumdungen, alte Drotze
(<http://reusenet.froehlich.priv.at/posting.php?msgid=%3CFhq9...@tipota.de%3E>):

<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3Ci1j4p...@mid.individual.net%3E>

--
Du haettest vielleicht gerne was gegen Juden (zum Beispiel Zyklon-B),
aber die Zeit ist abgelaufen.
[Schnatterliese Erika Ciesla pflegt ihr Drecksnaturell mit Unterstellungen:
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3Caupu6...@mid.individual.net%3E>]
> Ich stampfe nicht, Du stampfst, ich habe einfach nur Recht.
> Ist es meine Schuld, wenn ihr mir intellektuell nicht gewachsen seid?
> Warum sollte ich nachgeben, wenn ich Recht habe?
<https://eulenspiegelblog.files.wordpress.com/2018/06/meinungsbildung_modern.jpg>
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Schabracken-Dompteur

unread,
May 10, 2022, 9:52:39 AM5/10/22
to
a...@xyz.invalid (Erika Ciesla) schrieb:

>> Wie stoppt der Meister die Gärung?
>
> Mit Schwefel?

Dich darstellungsgeile alte Schabracke koennte man sicher
nichtmal mit Zyankali stoppen, wa, Drotze?

Martin K.

unread,
May 15, 2022, 3:28:45 PM5/15/22
to
Carla Schneider schrieb am Freitag, 31. Dezember 2021 um 11:39:46 UTC+1:
>
> Beim Wein hoert die Gaerung auf, entweder wenn der Zucker verbraucht ist,
> oder wenn der Alkoholgehalt zu hoch (ca 13%) ist.

Den süßen Weißwein den ich gerne zum Kochen verwende hat 9%.
Wie geht das dann?

Martin K.

unread,
May 15, 2022, 3:33:49 PM5/15/22
to
Ah, ok, mit Schwefel. Ich hätte nur weiterlesen müssen. Ich denke den
verwendet man dann auch um aus frischgepressten Äpfeln nicht
Apfelmost werden zu lassen, sondern Apfelsaft.

Martin K.

unread,
May 15, 2022, 3:45:57 PM5/15/22
to
Martin Pochert schrieb am Donnerstag, 30. Dezember 2021 um 20:11:15 UTC+1:
> Am 30.12.2021 um 19:02 schrieb Ludger Averborg:
>
> > Ich hab eine Zeit lang Joghurt selbst gemacht. Der war geschmacklich dem
> > Discounterjoghurt durchaus ähnlich, aber die Konsistenz war deutlich anders:
> > nicht so durchgerührt homogen sondern so mit "muscheligem Bruch"
>
> Der "muschelige Bruch" wird an der von dir verwendeten Magermilch
> liegen. Mehr Mut zu Fett. :-)

Ich persönlich mag den durchgerührten (Natur-)Joghurt nicht, sondern
kaufe nur stichfesten. Esse ich meist zu Obst, was dann sowas wie
Fruchtjoghurt ist - nur besser und günstiger.
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