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Neue Idee

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Cornelius Rosenschon

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Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Zur Zeit füttere ich die Rehe sackweise mit frischen Misteln. Die Rehe
haben die zum Fressen gern (und ich die Rehe). Daraus schließe ich
jedoch messerscharf, daß die Misteln möglicherweise ein Gemüse mit
besonderer Wirkung sein könnten. Vielleicht sind sie besonders
vitaminreich, wirken gegen Alzheimer und steigern die Potenz. Vielleicht
wächst mir aber statt dessen nur ein Gehörn? Kennt jemand Rezepte?
Mistelsalat? Mistelauflauf? Mistelgemüse? Mistelkuchen? Auch Frauen sind
wild auf Misteln! Seit bekannt ist, daß ich jede Menge Misteln habe, bin
ich ein gefragter Mann. Einen Sack voll habe ich so geschickt unter
Durchgängen verteilt, daß Frauen sie erst bemerken, wenn sie bereits
darunter stehen. Dann ist es aber schon zu spät.
Gruß Conny


Susanne Sahm

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Hi,

Cornelius Rosenschon schrieb:


> Kennt jemand Rezepte?
> Mistelsalat? Mistelauflauf? Mistelgemüse? Mistelkuchen?

Zaubertrank? Das Rezept ist mir grad entfallen ;-(

Gruss
Susanne

Rene Gagnaux

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Hallo Cornelius

On Tue, 30 Nov 1999 14:06:14 +0100, Cornelius Rosenschon
<crose...@t-online.de> in <3843CBC5...@t-online.de> wrote:

>Zur Zeit füttere ich die Rehe sackweise mit frischen Misteln. Die Rehe
>haben die zum Fressen gern (und ich die Rehe). Daraus schließe ich
>jedoch messerscharf, daß die Misteln möglicherweise ein Gemüse mit
>besonderer Wirkung sein könnten. Vielleicht sind sie besonders
>vitaminreich, wirken gegen Alzheimer und steigern die Potenz. Vielleicht

>wächst mir aber statt dessen nur ein Gehörn? Kennt jemand Rezepte?
>Mistelsalat? Mistelauflauf? Mistelgemüse? Mistelkuchen?

Meinst Du denn wirklich Misteln, oder vielleicht doch Mispeln?

Salut ,
Rene

Günther Schomann

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
schon der 2. wahnsinnig interessante Beitrag von dir.


Cornelius Rosenschon wrote:

> Zur Zeit füttere ich die Rehe sackweise mit frischen Misteln. Die Rehe
> haben die zum Fressen gern (und ich die Rehe). Daraus schließe ich
> jedoch messerscharf, daß die Misteln möglicherweise ein Gemüse mit
> besonderer Wirkung sein könnten. Vielleicht sind sie besonders
> vitaminreich, wirken gegen Alzheimer und steigern die Potenz. Vielleicht
> wächst mir aber statt dessen nur ein Gehörn? Kennt jemand Rezepte?

> Mistelsalat? Mistelauflauf? Mistelgemüse? Mistelkuchen? Auch Frauen sind
> wild auf Misteln!

Bei mir auch ohne


> Seit bekannt ist, daß ich jede Menge Misteln habe, bin ich ein gefragter
> Mann.

siehe oben

see...@my-deja.com

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Kennt jemand Rezepte?
> Mistelsalat? Mistelauflauf? Mistelgemüse? Mistelkuchen?
>
> Ich empfehle die Seite der Giftnotrufzentrale:
http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/mistel.html
dort steht: Alle Organe, bis auf die Beeren, sind giftig. Der Blatt- und
Stengelsaft kann zu Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten führen.
Nach Verzehr von Blättern und jungen Zweigen ist im Gegensatz zur
intravenösen Anwendung von
Viscotoxin nicht mit Allgemeinsymptomen zu rechnen. Selten kommt es zu
Bauchschmerzen, Durchfall, möglicherweise auch zur Verminderung der
herzfrequenz und Blutdrucksenkung.

Also, dann guten Appetit
Arne


Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Before you buy.

Cornelius Rosenschon

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Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Hallo Rene!

> Meinst Du denn wirklich Misteln, oder vielleicht doch Mispeln?

Die Mispel gehört zur Gattung der Rosengewächse und ist ein Bäumchen mit
mehligen Beeren. Die Mistel dagegen ist eine Schmarotzerpflanze, die als
kugelförmiger Ballen in den Baumkronen wächst. Sie ist immergrün und hat
jetzt weiße Beeren. Sie spielte früher bei den keltischen Druiden eine große
Rolle. Auf Eichen gewachsene Misteln galten sogar als heilig. Heute spielt
die Mistel noch bei englischen Weihnachsbräuchen eine Rolle. Es fällt auf,
wie gerne Rehe Misteln fressen. Eventuell eine Naturapotheke. Für ein Rezept
bräuchte man eine keltische Großmutter. Wer hat die schon?

> Salut ,
> Rene

Gruß Conny


Stefan Tank

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Am Tue, 30 Nov 1999 14:06:14 +0100, Cornelius Rosenschon
<crose...@t-online.de> schrieb:

>Zur Zeit füttere ich die Rehe sackweise mit frischen Misteln. Die Rehe
>haben die zum Fressen gern (und ich die Rehe). Daraus schließe ich
>jedoch messerscharf, daß die Misteln möglicherweise ein Gemüse mit
>besonderer Wirkung sein könnten. Vielleicht sind sie besonders
>vitaminreich, wirken gegen Alzheimer und steigern die Potenz. Vielleicht
>wächst mir aber statt dessen nur ein Gehörn? Kennt jemand Rezepte?
>Mistelsalat? Mistelauflauf? Mistelgemüse? Mistelkuchen? Auch Frauen sind

>wild auf Misteln! Seit bekannt ist, daß ich jede Menge Misteln habe, bin
>ich ein gefragter Mann. Einen Sack voll habe ich so geschickt unter


>Durchgängen verteilt, daß Frauen sie erst bemerken, wenn sie bereits
>darunter stehen. Dann ist es aber schon zu spät.
>Gruß Conny

Hallo Cornelius
Mistel (Viscum Album, Donnerbesen, Hexenkraut...)
Vor kurzem hab ich ein Kräutersammelseminar bei einem alten
Kräuterhexlein gemacht. Nach ihren Aussagen sind zumindest die Beeren
bei innerer Anwendung giftig. Also koch daraus lieber nix!! Zur
äusseren Anwendung sollen Sie z.B. bei Frostbeulen hilfreich sein (
zerdrückt und mit Schweineschmalz gemischt ).
Kaltwasserauszüge von Blättern und Beeren sollen sehr gesund sein -
z.B. zur Blutdruckregulation.
Gruss Susanne WT

Cornelius Rosenschon

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Hallo Stefan, Susanne und Seebeck,
danke für die Lebensrettung. Die neue Idee war wohl nicht so gut. Die alten
Kelten haben sicher mehr ausgehalten, als ich heute. Vielleicht wurde
stonehenge im Mistelrausch erbaut. Wer weiß, was mir einfallen würde?
Rätzelhaft, daß Rehe sie mögen und die Mistel sich verbreitet, weil Vögel die
weißen Beeren fressen.
Gruß Conny

Stefan Tank schrieb:

> Kräuterhexlein gemacht. Nach ihren Aussagen sind zumindest die Beeren
> bei innerer Anwendung giftig.

> Gruss Susanne WT


Sabine Wenz

unread,
Dec 1, 1999, 3:00:00 AM12/1/99
to
Cornelius Rosenschon <crose...@t-online.de> schrieb im Beitrag
<3843CBC5...@t-online.de>...
: Zur Zeit füttere ich die Rehe sackweise mit frischen Misteln. Die Rehe

: haben die zum Fressen gern (und ich die Rehe). Daraus schließe ich
: jedoch messerscharf, daß die Misteln möglicherweise ein Gemüse mit

: ich ein gefragter Mann. Einen Sack voll habe ich so geschickt unter


: Durchgängen verteilt, daß Frauen sie erst bemerken, wenn sie bereits

: Gruß Conny

Hallo Conny!

Ein befreundeter Gärtner erzählte mir kürzlich, das Mispeln unter
Naturschutz stehen. Erkundige dich lieber mal, bevor Du sie Säckeweise
erntest und dann noch Ärger bekommst.

Liebe Grüße
Sabine

Cornelius Rosenschon

unread,
Dec 1, 1999, 3:00:00 AM12/1/99
to
Hallo Sabine!

> Ein befreundeter Gärtner erzählte mir kürzlich, das Mispeln unter
> Naturschutz stehen.

Danke für den Hinweis. Inzwischen bin ich sicher, daß ich von Misteln (p=t)
rede!
War lieb von Dir!
Gruß Conny

Frank Ullmann

unread,
Dec 1, 1999, 3:00:00 AM12/1/99
to

Cornelius Rosenschon schrieb:

> Die Mispel gehört zur Gattung der Rosengewächse und ist ein Bäumchen mit
> mehligen Beeren. Die Mistel dagegen ist eine Schmarotzerpflanze, die als

> kugelförmiger <schnippel>

Steht die Mis_t_el nicht unter Naturschutz? Wo findet man Säckeweise welche zum
verfüttern?

Gruß
Frank Ullmann


Cornelius Rosenschon

unread,
Dec 1, 1999, 3:00:00 AM12/1/99
to
Hallo Frank!

> Steht die Mis_t_el nicht unter Naturschutz?

Nein! Die Liste der geschützten Arten umfaßt ca. 200 Pflanzen. Einen großen Teil
davon konnte ich mal aufsagen. Die Mistel ist nicht mal teilweise geschützt, sie
ist ein Wald-Schädling und keinesweg selten und schon garnicht in der Art bedroht.
Ein Schutzbedürfnis gibt es daher nicht. Da sie in den Kronen hoher alter Bäume
wachsen, sind sie schwer erreichbar. Der Aufwand sie da zu bekämpfen lohnt sich nur
in Obstplantagen. Sie zählt zu den Parasiten und schwächt ihre Wirtspflanzen. Zu
Weihnachten sind die Misteln, weil zum Brauchtum gehörig, sehr begehrt. Sie werden
daher von Gärtnern z. Zt. in Mengen aus dem Wald geholt und als Mistelzweige
verkauft.

> Wo findet man Säckeweise welche zum
> verfüttern?

Jetzt ist die Winterruhe der Bäume und damit die Zeit im Wald Bäume zu fällen. Der
Förster sucht hierzu vorzugsweise geschädigte Bäume aus. Das sind dann regelmäßig
die, auf denen große Misteln wachsen. Nach dem Fällen liegen diese auf dem Boden.
Was nicht aufgesammelt wird, bleibt liegen und verfault.
Es könnte sein, daß die rotgrüne Regierung neben dem Staatsbürgerschaftsrecht auch
ein Mistelschutzgesetz verabschiedet hat. Da wäre ich dann noch nicht auf dem
Laufenden.

Gruß Conny

Bernhard Albert

unread,
Dec 1, 1999, 3:00:00 AM12/1/99
to

crose...@t-online.de (Cornelius Rosenschon ) meinte am 30.11.99 im
Brett /DE/REC/MAMPF zum Thema "Re: Neue Idee":

> danke für die Lebensrettung. Die neue Idee war wohl nicht so
> gut. Die alten Kelten haben sicher mehr ausgehalten, als ich
> heute. Vielleicht wurde stonehenge im Mistelrausch erbaut. Wer
> weiß, was mir einfallen würde? Rätzelhaft, daß Rehe sie mögen
> und die Mistel sich verbreitet, weil Vögel die weißen Beeren
> fressen. Gruß Conny

Nicht alles, was dem Lieben Vieh bekommt bzw. nicht schadet, ist
deshalb schon gut für den Menschen und dann kommt es auch noch auf die
Dosierung an.

Für die Teebereitung erntet man im März-April die beblätterten
Zweigspitzen, trocknet sie erst und zerteilt sie dann. Misteltee wird
zur Stärkung des Herzens verwendet, sowohl beim Altersherz, als auch
nach schweren Infektionen. 2 gehäufte Teelöffel übergießt man mit 1/4
Liter kaltem Wasser und seiht nach 10-12 Stunden ab - 2 Tassen pro Tag
sind die richtige Menge und bei dieser Menge sind wohl auch keine
Gesundheitsstörungen zu erwarten.

Von weiteren Anwendungen außer in Krebspräparaten und in der
Homöopathie konnte ich in der Literatur nichts finden und die Mistel
wird so häufig erwähnt, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß sie nur
deshalb nicht erwähnt wird, weil niemand versucht hat, was draus zu
machen, vielmehr werden die Versuche wohl gescheitert sein.

Grüße
Bernhard

Hein Ruehle

unread,
Dec 2, 1999, 3:00:00 AM12/2/99
to
Am Tue, 30 Nov 1999 14:06:14 +0100 schrieb Cornelius Rosenschon in de.rec.mampf
:

>Zur Zeit füttere ich die Rehe sackweise mit frischen Misteln. Die Rehe
>haben die zum Fressen gern (und ich die Rehe). Daraus schließe ich
>jedoch messerscharf, daß die Misteln möglicherweise ein Gemüse mit

>besonderer Wirkung sein könnten. Vielleicht sind sie besonders
>vitaminreich, wirken gegen Alzheimer und steigern die Potenz. Vielleicht
>wächst mir aber statt dessen nur ein Gehörn? Kennt jemand Rezepte?
>Mistelsalat? Mistelauflauf? Mistelgemüse? Mistelkuchen? Auch Frauen sind
>wild auf Misteln! Seit bekannt ist, daß ich jede Menge Misteln habe, bin

>ich ein gefragter Mann. Einen Sack voll habe ich so geschickt unter
>Durchgängen verteilt, daß Frauen sie erst bemerken, wenn sie bereits

>darunter stehen. Dann ist es aber schon zu spät.

Hi Conny,

Du solltest die Misteln kleinhacken und in Jaegermeister aufsetzen - natuerlich
nur bei Vollmond und die Misteln muessen von einer weissgewandeten Jungfrau mit
einer gueldenen Sichel geschnitten worden sein.

Mindestens 13 Wochen ziehen lassen und - Achtung! - nur an einem Freitag, den
13. abkippen.

Vielleicht verhilft Dir das zum ultimativen Kick?

Gruesse
;-) Hein


>
>

--
Hein Ruehle
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