Re: Bockwurst

12 views
Skip to first unread message

Walder Wermebumbe

unread,
May 28, 2023, 7:28:42 AMMay 28
to
Frank Müller wrote:
> "Markus Ermert" schrieb:
>> Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:
>
>>> Praktische jede Mode, die irgendwann "im Westen" auftauchte, wurde über
>>> kurz oder lang auch in der DDR nachgefragt. So auch Fastfood. Mit dem
>>> Unterschied, daß der Kram in der DDR eben Griletta, Ket-Wurst und Krusta
>>> hieß. Und?
>>
>> Diese drei Gerichte waren in der Regel ungenießbar, in der Qualität weit
>> hinter den Originalen zurück.
>
> Das konnte man in der DDR so eigentlich nicht sagen,
> weil die Industrie dahinter nicht so wie im Westen existierte.
> Dadurch schmeckte eine Ket-Wurst in Leipzig anders
> als in Dresden oder Berlin.
> In der Provinz hat man so was dagegen fast überhaupt
> nicht bekommen, da gab's als Fastfood höchstens mal
> einen Broiler-Grill oder eine Bockwurstbude...

Ich wünschte mir, es gäbe heute noch Bockwurstbuden. Das war schön. Oder
Fischbrötchen-Buden! Die westdeutsche Currywurst und der Döner hängt mir
zum Halse raus.

WW

Achim Ebeling

unread,
May 28, 2023, 8:40:40 AMMay 28
to
Am 28.05.2023 um 18:28 schrieb Walder Wermebumbe:

>
> Ich wünschte mir, es gäbe heute noch Bockwurstbuden.

Ich fahre gern zum Autohof, wenn ich auf der Autobahn bin, und esse eine
Bockwurst.
Auch wenn in in Frankfurt ankomme, gönne ich mir als erstes eine Bockwurst.
Ich liebe Bockwurst.
In der DDR gab es eine am Bahnhof, eine Bockwurstbude.
80Pf die Wurst und 5Pf das Brötchen.


--
Bis denne
Achim

Ulf Kutzner

unread,
May 28, 2023, 8:57:45 AMMay 28
to
Achim Ebeling schrieb am Sonntag, 28. Mai 2023 um 14:40:40 UTC+2:
> Am 28.05.2023 um 18:28 schrieb [...]:
>
> >
> > Ich wünschte mir, es gäbe heute noch Bockwurstbuden.

> Ich fahre gern zum Autohof, wenn ich auf der Autobahn bin, und esse eine
> Bockwurst.
> Auch wenn in in Frankfurt ankomme, gönne ich mir als erstes eine Bockwurst.
> Ich liebe Bockwurst.
> In der DDR gab es eine am Bahnhof, eine Bockwurstbude.
> 80Pf die Wurst und 5Pf das Brötchen.

Es gibt auch Wurstbuden, die auch, aber nicht nur, Bockwurst führen.
https://www.fienholdbiss.de/aktuelles/reiche-wurstchen-der-imbiss-boomt/?print=pdf

Friedrich Karl Siebert

unread,
May 28, 2023, 9:20:46 AMMay 28
to
Am 28.05.2023 um 14:50 schrieb klaus reile:
> Anfang der 60er gab es einen fliegenden Händler mit einem Topf um den
> Bauch in HH auf der Mönckebergstr.

Die Wurstverkäufer mit dem Bauchladen gab es auf fast jedem größeren
Bahnhof auf den Bahnsteigen.


--
mit freundlichem Gruß
F.K.

Timur Tellmann

unread,
May 28, 2023, 12:40:39 PMMay 28
to
Senf und Pappdeckel gratis.

Timur

Achim Ebeling

unread,
May 28, 2023, 9:07:09 PMMay 28
to
Mustrisch, ja.
Aber die kam doch nicht auf dem Pappdeckel?
Roster vielleicht, aber doch nicht die Bockwurst.
Die kam im Brötchen auf die Faust.
Oder trügt mich meine Erinnerung?


--
Bis denne
Achim

Peter Veith

unread,
May 29, 2023, 4:34:07 AMMay 29
to
Ich meine auch, daß es sowohl Rostbrat- als auch Bockwurst im
aufgeschnittenen Brötchen auf die Faust gab.

F'up aus dspm gesetzt.

Veith
--
"Es sind nur noch wenige Monate, die dritte Welle ist letztes Gefecht."
Karl Lauterbach, März 2021
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Der mächtige Schlegel

unread,
May 29, 2023, 7:17:06 AMMay 29
to
Markus Ermert wrote:
> Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:
>> Am 29.05.2023 um 12:05 schrieb Uwe Schickedanz:
>>> On Mon, 29 May 2023 10:32:45 +0200, Peter Veith <ve...@snafu.de>
>>>> Ich meine auch, daß es sowohl Rostbrat- als auch Bockwurst im
>>>> aufgeschnittenen Brötchen auf die Faust gab.
>>>
>>> Ich kenne beides sowohl als auch, ggf. auch BW in der aufgeschnittenen
>>> Semmel plus Pappe.
>>
>> Die Pappen kenne ich auch noch. Iirc waren die gar nicht so groß anders,
>> wie heutige Pappen. Vielleicht nicht ganz so allgegenwärtig.
>>
>> Was imho nach der Wende hinzu kam, war die Serviette. Zu DDR-Zeiten
>> hatte man offenbar weniger Angst sich die Hände an dem schmutzig zu
>> machen, was man essen wollte.
>
> Man hatte vor allem weniger Papier. Im Westen gab es an der Pappe einen
> abreißbaren Streifen, mit dem man die Wurst anfassen konnte.Servietten
> waren aber einst auch im Westen weniger üblich als heute, der Hygienefimmel
> entwickelte sich nur allmählich.
>
> Bockwurst mit oder gar im Brötchen kannte ich eher nicht, eher war da eine
> Scheibe Toastbrot dabei.

Bockwurst auf einem Stück Pappe mit geprägtem Zierrand, darauf ein
Klecks Senf und eine Scheibe einfaches Weißbrot oder ein Konsum-Brötchen.

Olaf

Hartmut Ott

unread,
May 29, 2023, 8:16:53 AMMay 29
to
Hej,


Am 28.05.23 um 14:50 schrieb klaus reile:


> Anfang der 60er gab es einen fliegenden Händler mit einem Topf um den
> Bauch in HH auf der Mönckebergstr. mit einer Super-Bockwurst für 1,- DM
> mit Brötchen. In meinem spätjugendlichen Leichtsinn würde ich sagen,
> die schmeckte fast besser als die Halberstädter.
> Später las ich mal, der Mann wäre dank dieser Idee steinreich geworden.


Bahnhof Hamburg-Altona, neuer Pächter für so eine Würstchenbude, der
sich gerade vorher einen VW bestellt hatte - nach einem Monat hat er den
VW abbestellt und einen Mercedes bestellt.

--
--
mfg
Hartmut Ott
--

Hartmut Ott

unread,
May 29, 2023, 8:19:53 AMMay 29
to
Hej,

Am 28.05.23 um 17:42 schrieb Ludger Averborg:


>>In der DDR gab es eine am Bahnhof, eine Bockwurstbude.
>>80Pf die Wurst und 5Pf das Brötchen.
>
> Bei der Weißen Flotte auf der Elbe war die Bockwurst (diese Bezeichnung hab ich
> da erstmals gehört, bei uns hieß das heiße Würstchen) nach der Bastei und den
> Schrammsteinen das zweitbeste.


Die Bockwürste auf der Glückstädter Fähre waren auch immer sehr gut.

Gunter Kühne

unread,
May 29, 2023, 9:21:07 AMMay 29
to
Am 28.05.23 um 13:28 schrieb Walder Wermebumbe:
Gibt es hier wieder. Man will hier den Wessifraß nicht immer haben.
Allerdings muss man sagen das auch diese zum Teil von Italienern oder
anderen Ausländern betrieben werden.
Qualität sehr unterschiedlich. Der Sachse will eben ein echtes Beefsteak
keine Berliner Mist oder so.
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.

Gunter Kühne

unread,
May 29, 2023, 9:24:50 AMMay 29
to
Am 29.05.23 um 10:32 schrieb Peter Veith:
> Am 29.05.2023 um 03:05 schrieb Achim Ebeling:
>
>> Am 28.05.2023 um 23:39 schrieb Timur Tellmann:
>>> Senf und Pappdeckel gratis.
>>>
>> Mustrisch, ja.
>> Aber die kam doch nicht auf dem Pappdeckel?
>> Roster vielleicht, aber doch nicht die Bockwurst.
>> Die kam im Brötchen auf die Faust.
>> Oder trügt mich meine Erinnerung?
>
> Ich meine auch, daß es sowohl Rostbrat- als auch Bockwurst im
> aufgeschnittenen Brötchen auf die Faust gab.
>
> F'up aus dspm gesetzt.
>
> Veith
Vorm REAL in Pirna ist das heute noch so. Allerdings gibt es da auf dem
Parkplatz 2 Buden. In der einen so in der anderen auf Teller. Nein
unterschiedliche Besitzer. Komisch nur bei der einen muss man immer
anstehen.

Gunter Kühne

unread,
May 29, 2023, 9:26:10 AMMay 29
to
Am 29.05.23 um 13:17 schrieb Der mächtige Schlegel:
Im Osten auch ab und an mit Schwarzbrot. Z.B. auf dem Rummel.

Bernd Ullrich

unread,
May 29, 2023, 12:36:39 PMMay 29
to
Am 28.05.2023 um 14:50 schrieb klaus reile:
> On Sun, 28 May 2023 19:40:36 +0700
> Achim Ebeling <db3...@gmail.com> wrote:
>
> Anfang der 60er gab es einen fliegenden Händler mit einem Topf um den
> Bauch in HH auf der Mönckebergstr. mit einer Super-Bockwurst für 1,- DM
> mit Brötchen. In meinem spätjugendlichen Leichtsinn würde ich sagen,
> die schmeckte fast besser als die Halberstädter.
> Später las ich mal, der Mann wäre dank dieser Idee steinreich geworden.

Gabs schon länger

https://de.wikipedia.org/wiki/Bauchladen#W%C3%BCrstchenverkauf


"In der Stadt Hof ist ein Brühwurstverkauf seit Ende des 19.
Jahrhunderts anzutreffen. In Hof gibt es dafür die Bezeichnung
Wärschtlamo (Würstchenmann). "


BU

Luigi Rotta

unread,
May 30, 2023, 4:03:12 AMMay 30
to
Am Mon, 29 May 2023 14:14:57 +0200 schrieb Hartmut Ott
<har...@arcor.de>:

>Bahnhof Hamburg-Altona, neuer Pächter für so eine Würstchenbude, der
>sich gerade vorher einen VW bestellt hatte - nach einem Monat hat er den
>VW abbestellt und einen Mercedes bestellt.

Ob das heute noch so ist?

Hier habe ich eine ähnliche Geschichte aus den 90ern: Der Grossmarkt
möchte eine Würstchenbude vor dem Eingang für die Kunden. Der
Geschäftsführer schnappt sich die Pacht und kündigt. Ab dann hatte er
ausgesorgt. Zumal er sich durch seine Connections die Pachten der
anderen Verkaufsstellen unter den Nagel riss.



--

Gruss

Luigi


Man muss nicht von Anfang das Perfekte machen, es genügt
wenn man beginnt es besser zu machen.(L.R.)

Frank Nitzschner

unread,
May 30, 2023, 11:32:50 AMMay 30
to
Friedrich Karl Siebert schrieb :

> Die Wurstverkäufer mit dem Bauchladen gab es auf fast jedem größeren Bahnhof
> auf den Bahnsteigen.

Ich denke, irgendwann hat denen die Hygiene die Beine weggezogen.
In etwa so wie den Bratwurstläufern in Berlin, die ich dort
so nach 2010 mal live gesehen habe. Alles arme Schweine, aber eben
halt Schweine.
https://www.bz-berlin.de/archiv-artikel/ist-grill-runnern-die-hygiene-wurst

Grüsse
Frank

Achim Ebeling

unread,
May 30, 2023, 9:11:49 PMMay 30
to
Am 28.05.2023 um 22:42 schrieb Ludger Averborg:

> Bei der Weißen Flotte auf der Elbe war die Bockwurst (diese Bezeichnung hab ich
> da erstmals gehört, bei uns hieß das heiße Würstchen) nach der Bastei und den
> Schrammsteinen das zweitbeste.
>
Also zählen kannst Du auch nicht.
Du könntest bei den olivgrünen anfangen ;-)




--
Bis denne
Achim

Achim Ebeling

unread,
May 30, 2023, 9:19:13 PMMay 30
to
Am 30.05.2023 um 22:32 schrieb Frank Nitzschner:

> Ich denke, irgendwann hat denen die Hygiene die Beine weggezogen.
> In etwa so wie den Bratwurstläufern in Berlin, die ich dort
> so nach 2010 mal live gesehen habe. Alles arme Schweine, aber eben
> halt Schweine.

Du hast bestimmt noch nie eine leckere Nudelsuppe aus einer asiatischen
Garküche gegessen?

Man kann sich aber auch anstellen.


--
Bis denne
Achim

Reply all
Reply to author
Forward
0 new messages