jedesmal wenn ich größere Mengen (f. 20 Leute) eingeweichte Kichererbsen für
Falafel pürieren möchte ist das ein Höllenarbeit.
Zur Zeit mache ich es mühsam in zwei Schritten (weil nix anderes
funktioniert hat):
ich reibe es mit einer Jupiter Handreibe (Reibetrommel mit Kurbel) grob
vor und püriere es danach mit dem Pürierstab auf einem Mixer zu einem
feinen Mus.
Weitere Geräte, mit denen ich es probiert habe, sind ein Standmixer (mit
dem es gar nicht geht) und einen "Universalzerkleinerer" (so heißt es im
Marketingdeutsch - es ist ein kleines Teil mit scharfen geschwungenen
Messern).
Ich bin absolut kein Freund von elektrischen Küchengeräten, daher scheue
ich eine Anschaffung sehr. [1]
Aber für eine wirklich effektive Methode um dieses Kichererbsenmus zu
produzieren würde ich es mir überlegen.
Habt ihr einen Rat für mich?
Andreas
[1] Viel lieber arbeite ich mit meinem japanischen Küchenmesser :-)
--
Was bezeichnen Sie als männlich? (Max Frisch. Tagebücher.)
Andreas Borutta schrieb:
> Weitere Geräte, mit denen ich es probiert habe, sind ein Standmixer (mit
> dem es gar nicht geht)
Hm, ich habe eine Bosch Küchenmaschine mit Mixer dazu. Dürfte dann fast
einem Standmixer gleichkommen (wie das mit der Motorstärke aussieht weiß
ich nicht).
Auf alle Fälle weiche ich die Kichererbsen über Nacht mit Backpulver ein
(lt. Rezept) und koche sie dann. Das Pürieren ist zeimlich schwierig. Du
mußt auf alle Fälle einiges an Flüssigkeit zugeben. Ich nehme einen Teil
Zitronensaft und dann noch wasser bzw. das Kochwasser. Dann geht es
halbwegs. Trotz der Wasserzugabe hatte ich bisher noch keine Probleme
mit zu feuchtem Teig.
Vielleicht hilft dir das ja weiter.
Grüße
Petra (Mitte)
--
Petra Kleineisel
"Alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren,
wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden oder das Lied eines
Vogels für einen Tauben." (M. Ende)
>> Weitere Geräte, mit denen ich es probiert habe, sind ein Standmixer (mit
>> dem es gar nicht geht)
>
> Hm, ich habe eine Bosch Küchenmaschine mit Mixer dazu. Dürfte dann fast
> einem Standmixer gleichkommen (wie das mit der Motorstärke aussieht weiß
> ich nicht).
An der lag es gar nicht, sondern am Nachschub und an der gleichmässigen
Mischung.
> Auf alle Fälle weiche ich die Kichererbsen über Nacht mit Backpulver
Hups, _mit_ Backpulver einweichen? Das habe ich noch nie gehört.
Hat das Vorteile?
Ich gebe Backpulver immer vor dem Fritieren zu.
> ein
> (lt. Rezept) und koche sie dann. Das Pürieren ist zeimlich schwierig.
:-( Also auch bei Dir.
> Du
> mußt auf alle Fälle einiges an Flüssigkeit zugeben.
Das habe ich auch schon gemacht. Sonst wäre rein garn nichts gegangen.
Mein These für das richtige Gerät lautet: Pürierstab mit 1000W.
Denn wenn man immer von oben wieder durch die Masse stößt funktioniert
es (siehe mein erstes Posting). Nur eben nicht mit ganzen Kichererbsen
(Da bleibt mein Purierstab sofort stehen), sondern mit vorzerkleinerten.
Ich habe in meiner Verzweiflung ;-) schon daran gedacht einen Pürierstab
für die Aufnahme in eine ganz gewöhnliche Bohrmaschine passend zu
machen. Habe aber leider keine Ahnung von Metallbearbeitung.
Mir ist es ein Rätsel, warum Bohrmaschinenmotoren saugut und spottbillig
sind und demgegenüber das ganze Küchengerätehaushaltzeug schwächlich und
teuer ist.
Andreas
--
Die Härte der Butter ist proportional zur Weichheit des Brotes...
(Dominik Boecker in dciwam)
>Hallo,
Moin!
>jedesmal wenn ich größere Mengen (f. 20 Leute) eingeweichte Kichererbsen für
>Falafel pürieren möchte ist das ein Höllenarbeit.
>Zur Zeit mache ich es mühsam in zwei Schritten (weil nix anderes
>funktioniert hat):
>ich reibe es mit einer Jupiter Handreibe (Reibetrommel mit Kurbel) grob
>vor und püriere es danach mit dem Pürierstab auf einem Mixer zu einem
>feinen Mus.
Von Hand geht es am besten mit einem Fleischwolf. Im Mixer müßtest du
entsprechend Flüssigkeit zugeben, weiß nicht, ob sich das mit deinem
Rezept vereinbaren läßt.
>Ich bin absolut kein Freund von elektrischen Küchengeräten, daher scheue
>ich eine Anschaffung sehr. [1]
>Aber für eine wirklich effektive Methode um dieses Kichererbsenmus zu
>produzieren würde ich es mir überlegen.
In vielen Falafel-Imbissen hier in Berlin werden diese elektrischen
Fleischwölfe oder Cutter verwendet, wie man sie auch vom Fleischer
kennt. Sind nicht ganz billig, diese Teile.
HTH
Chris Kurbjuhn
--
Satire, Sport und fette Saucen auf
http://www.chris-kurbjuhn.de
Andreas Borutta schrieb:
> Mir ist es ein Rätsel, warum Bohrmaschinenmotoren saugut und
> spottbillig sind und demgegenüber das ganze Küchengerätehaushaltzeug
> schwächlich und teuer ist.
Bei meiner Bohrmaschine sehe ich durch die Lüftungsschlitze die Funken,
die der E-Motor erzeugt. Das wäre in der Küche undenkbar. Schließlich
fliegen hier gelegentlich Flüssigkeiten durch die Gegend (von denen
Wasser noch die harmloseste ist).
Geräte ohne Lüftungsschlitze (oder mit sehr kleinen entsprechend
geschützten) dürfen nicht so viel Wärme produzieren, wie eine
Bohrmaschine. D.h. entweder ist der Motor schwächer oder teurer. :-(
Und ich denke, dass sich viele Hausfrauen (ja, auch Männer!) beschweren
würden, wenn der Pürrierstab so viel Lärm machen würde, wie eine
Bohrmaschine.
Ciao
Rico
--
"Computers are like air conditioners.
They stop working properly if you open windows."
Andreas Borutta schrieb:
> An der lag es gar nicht, sondern am Nachschub und an der gleichmässigen
> Mischung.
Ja und das kannst du durch die Zugabe von Flüssigkeit verbesseren, wie
ich schon meinte.
> > Auf alle Fälle weiche ich die Kichererbsen über Nacht mit Backpulver
>
> Hups, _mit_ Backpulver einweichen? Das habe ich noch nie gehört.
> Hat das Vorteile?
Es steht so im Rezept und ich meine irgendwo gehört/gelesen zu haben,
daß die Kichererbsen dann besser weich werden. Kann ich aber in keinster
Weise bestätigen (ok ohne Backpulver habe ich es auch noch nicht
probiert)
> Ich gebe Backpulver immer vor dem Fritieren zu.
Hm das kenne ich wiederum nicht.
> :-( Also auch bei Dir.
Ja leider. Irgendwann mal habe ich Biolek gesehen, die haben ein
Hummusbrei gemacht und das hat geradezu himmlisch in der Küchenmaschine
funktioniert. Konnte ich mir kaum vorstellen.
> Mein These für das richtige Gerät lautet: Pürierstab mit 1000W.
> Denn wenn man immer von oben wieder durch die Masse stößt funktioniert
> es (siehe mein erstes Posting). Nur eben nicht mit ganzen Kichererbsen
> (Da bleibt mein Purierstab sofort stehen), sondern mit vorzerkleinerten.
Längere Kochdauer bringt wahrscheinlich auch kaum was, oder?
Nebenbei, welches Rezept machst du für deine Falaffel?
Grüße
Petra
>> An der lag es gar nicht, sondern am Nachschub und an der gleichmässigen
>> Mischung.
>
> Ja und das kannst du durch die Zugabe von Flüssigkeit verbesseren, wie
> ich schon meinte.
Mach ich doch auch schon. Bei mir hat es nicht gereicht. Und
dünnflüssige ;-) Falafel will ich ja auch nicht.
>>> Auf alle Fälle weiche ich die Kichererbsen über Nacht mit Backpulver
>>
>> Hups, _mit_ Backpulver einweichen? Das habe ich noch nie gehört.
>> Hat das Vorteile?
>
> Es steht so im Rezept und ich meine irgendwo gehört/gelesen zu haben,
> daß die Kichererbsen dann besser weich werden. Kann ich aber in keinster
> Weise bestätigen (ok ohne Backpulver habe ich es auch noch nicht
> probiert)
>
>> Ich gebe Backpulver immer vor dem Fritieren zu.
>
> Hm das kenne ich wiederum nicht.
Mir geht es so wie Dir, nur umgekekehrt. Zu Deinem frühen Zeitpunkt habe
ich Backpulver noch nie zugegeben.
> Längere Kochdauer bringt wahrscheinlich auch kaum was, oder?
Sorry, das hatte ich noch gar nicht erwähnt. Das wundert mich auch. Habe
noch nie vorgekocht, sondern nur eingeweicht.
So hat es mir der Araber aus meinem Gemüseladen erklärt.
> Nebenbei, welches Rezept machst du für deine Falaffel?
Zutaten:
1kg Kichererbsen
2 mittelgroße Zwiebeln
1 mittelgroße Stange Porree
Eine Hand voll Falafelgewürz (dazu ist er an seinen schuhkartongroßen
Gewürzschubern vorbeigegangen und hat frei Hand - dabei jedesmal die
Menge mit kritischen Blick prüfend und durch leichte Schüttelbewegungen
korrigierend - mit einer Kelle aus mindestens 5 verschiedenen Gewürzen
zusammengestellt. Augen zu und Du hast Dich bei dem wunderbaren Geruch
gleich wie auf einem Basar gefühlt :-)
3 Bund Petersilie
4 TL Backpulver
Besonderes Werkzeug: Falafelportionierer
Zubereitung:
Kichererbsen am Abend vorher mit reichlich Wasser einweichen.
Zwiebeln, Porree und Petersilie fein hacken. Zusammen mit den
Kichererbsen pürieren, vorher Backpulver zugeben. Zugabe von
Einweichwasser (sowenig wie möglich) bis ein gut formbare Masse
entsteht.
Im Portionierer die Falafel formen und fritieren.
Die habe ich so schon oft auf Partys gemacht. Ich liebe sie.
On Tue, 30 Oct 2001 22:58:25 +0100, Petra Kleineisel <pe...@kleineisel.de> in
<3BDF2281...@kleineisel.de> wrote:
>> Hups, _mit_ Backpulver einweichen? Das habe ich noch nie gehört.
>> Hat das Vorteile?
>Es steht so im Rezept und ich meine irgendwo gehört/gelesen zu haben,
>daß die Kichererbsen dann besser weich werden. Kann ich aber in keinster
>Weise bestätigen (ok ohne Backpulver habe ich es auch noch nicht
>probiert)
Doch, doch, stimmt schon: mit Backpulver - oder Natriumbicarbonat, denn darauf
beruht die Wirkung vom Backpulver - gekocht ist ein altbewährtes Trick, vor
allem bei älteren Kichererbsen. Bei der Qualität, die man heute kriegt,
braucht man diese Zugabe aber eigentlich nicht mehr. Andererseits, eine solche
Zugabe kann nichts schaden: ich würde aber Natriumbicarbonat nehmen, ist
billiger als Backpulver.
Salut ,
Rene
Hallo Andreas
>jedesmal wenn ich größere Mengen (f. 20 Leute) eingeweichte Kichererbsen für
>Falafel pürieren möchte ist das ein Höllenarbeit.
Früher hat man die Mischung gemörsert, dazu braucht man aber einen recht großen
Mörser, heutzutage nimmt man den Fleischwolf entweder den mit der Kurbel oder
den für die Küchenmaschine. Mixer sind nicht so geeignet, dann schon eher die
Küchenmaschinen mit großen Behälter und Messer in der Mitte. Oder in kleinere
Portionen aufteilen und mit der Moulinette zerkleinern.
Meine früheren arabischen Nachbarinnen, haben Natron, Backpulver etc. immer in
die fertige Masse gegeben.
Hier habe ich noch zwei Rezepte für dich. Man kann sie übrigens gut vorbereiten
und einfrieren, wenn Gäste kommen hat man schnell etwas Leckeres gezaubert und
die passende Tahinisauce ist ja sehr schell gemacht.
===== Titelliste (2 Rezepte) =====
FALAFEL I
TA'AMIYA/FALAFEL
========== winREZKONV v1.52 Rezept ==========
Titel: FALAFEL
Kategorien: Bratling, Bohne, Bulgur, Vegetarisch
Menge: 30 Falafel
2 Tasse/n Fava Bohnen
-- dicke braune Bohnen
-- oder Kichererbsen
1 mittl. Zwiebel; fein gehackt
2 Knoblauchzehen
-- mit Salz zerdrueckt
1/2 Tasse/n Petersilie; fein gehackt
1/4 Tasse/n Bulgur; feine Sorte
1 Ei
1/2 Teel. Kreuzkuemmel; gemahlen
1 Teel. Koriander; gemahlen
1/4 Teel. Cayennepfeffer;
-- nach Geschmack
1 Teel. Backpulver
Salz, Pfeffer
Mehl
Oel; zum Ausbacken
Die Bohnen ueber Nacht in kaltem Wasser einweichen. Abgiessen und
die Haeute entfernen. Bulgur in heissem Wasser kurz ziehen lassen
und dann durch ein Sieb gut ausdruecken.
Alles in einem Mixer zu einer feinen Paste mixen. Ei, Knoblauch,
Zwiebel, Petersilie und die Gewuerze zugeben und nochmals gut
durchmixen. (Besser geht es, wenn man es durch den Fleischwolf gibt)
Die Mischung fuer ca. 30 Minuten im Kuehlschrank ruhen lassen.
Baellchen von ca. 2,5 cm im Durchmesser formen und
anschliessend ganz leicht flach druecken. Mit Mehl bestaeuben.
In einem tiefen Topf Oel erhitzen und und immer ein paar Falafel
gleichzeitig schwimmend ausbacken, dabei wenden, damit sie
gleichmaessig braun werden.
Auf Haushaltstuechern abtropfen lassen.
Man kann sie auf Pitta-Fladen, welche mit Tahini bestrichen sind
servieren, bestreut mit einer Mischung von gehackter Petersilie und
kleinen Tomatenwuerfeln.
: Quelle : Nach: Arabian Golf Cook Book
: Erfasst : *RK* 20.01.96 von Ilka Spiess
=====
========== winREZKONV v1.52 Rezept ==========
Titel: TA'AMIYA / FALAFEL - FRITTIERTE BOHNENBAELLCHEN
Kategorien: Gemuese, Bohne, Friteuse
Menge: 1 Rezept
2 Tasse/n Kleine dunkle Bohnen oder
-- geschaelte dicke Bohnen
-- ueber Nacht in kaltem
-- Wasser eingeweicht
1 Bund Petersilie
2 mittl. Zwiebeln (oder 1 Bund
-- Fruehlingszwiebeln)
3 (-4) Knoblauchzehen; (nach
-- Wunsch)
1/2 Bund Gruener Koreander; nach
-- Wunsch
Etwas Dill; nach Wunsch
1 Teel. Salz
1/2 Teel. Schwarzer Pfeffer; nach
-- Wunsch
1 Teel. Kreuzkuemmel; gemahlen
Oel (zum Frittieren)
Etwas Natron
Kleine dunkle Bohnen oder geschaelte dicke Bohnen verlesen, waschen
und ueber Nacht in kaltem Wasser einweichen, ueber ein Sieb
abgiessen, abtropfen lassen.
Petersilie waschen, trocknen, Stiele entfernen; Zwiebeln schaelen
und vierteln (bzw. Fruehlingszwiebeln waschen und Wurzelansaetze
entfernen); gegebenenfalls Knoblauch schaelen, Koreander und Dill
waschen, trocknen und Stiele entfernen.
Alle vorbereiteten Zutaten mit den Bohnen in der Kuechenmaschine
(Fleischwolfeinsatz) zweimal durchdrehen, in eine Schuessel geben,
Salz, gegebenenfalls schwarzen Pfeffer und Kreuzkuemmel zugeben, mit
der Hand gut mischen, 1/2 Stunde ruhen lassen. Reichlich Oel in
einer tiefen Pfanne oder in einem breiten Topf erhitzen; Natron mit
wenig Wasser mischen, direkt vor dem Braten zur Ta'amiya-Mischung
geben, gut mischen, mit der Hand flache kleine Baellchen formen,
direkt ins Oel geben und sofort bei starker Hitze 5 Minuten
fritieren, gelegentlich wenden, bis sie goldbraun sind.
Auf einem Teller anrichten und sofort servieren, mit gemischtem
Salat, eingelegten Gemuese und Fladenbrot.
Tipp: In vielen orientalischen Lebensmittelgeschaeften gibt es eine
fertige Wuerzmischung fuer Ta'amiya/Falafel. Ausserdem werden auch
spezielle Formen zum Portionieren des Ta'amiya-Teigs angeboten. Wenn
diese benutzt werden, muss der Teig mit Wasser etwas geschmeidiger
gemacht werden.
: Quelle : SWR4 - Aegyptische Kueche
: Erfasst : *RK* 20.12.00 von Ilka Spiess
=====
Gruss,
o
Ilka
--
http://home.t-online.de/home/ufetzer (Ilkas und Ullis Kochecke)
** REZKONV ** MMTOOLS ** TV-COOK ** REZEPTE ** KÜCHENKRÄUTER **
> Doch, doch, stimmt schon: mit Backpulver - oder Natriumbicarbonat, denn darauf
> beruht die Wirkung vom Backpulver - gekocht ist ein altbewährtes Trick, vor
> allem bei älteren Kichererbsen.
Hoch interessant. Hier lernt man echt viel :-)
Und die Wirkung des Bicarbonates geht nicht durch den Einweich und
Kochvorgang verloren.
Oder muss ich doch nochmal etwas direkt vor dem Fritieren dazufügen?
Andreas
--
Wer war das noch, der schrieb: Die Feder ist ein scharfes Schwert? Das war aber
vor'm Usenet, oder?
Stimmt. Heute würde es eher heißen: Die Tastatur ist eine starke Keule.
(R.Bürkner u. H. Habernickel in dsnu)
> Früher hat man die Mischung gemörsert, dazu braucht man aber einen recht großen
> Mörser, heutzutage nimmt man den Fleischwolf entweder den mit der Kurbel oder
> den für die Küchenmaschine.
OK, den habe ich eben noch nicht. Ein anderer Poster meinte ja auch, daß
ein Fleischwolf in den Imbissen verwendet wird.
Dann muss ich wohl oder übel mal Ausschau nach so einem Teil als
Gebrauchtware halten.
> Mixer sind nicht so geeignet, dann schon eher die
> Küchenmaschinen mit großen Behälter und Messer in der Mitte.
Ich will mir eigentlich keine anschaffen. Sind mir einfach
unsympathisch. Ich knete lieber von Hand. Und Gemüse habe ich bisher
immer gut mit einem Messer klein bekommen.
Aber trotzdem gut zu wissen, daß es mit den großen Maschinen geht.
> Oder in kleinere
> Portionen aufteilen und mit der Moulinette zerkleinern.
Hhmm. Bei mir ging es ja nicht. Nur wenn ich wie Arnold "Shake it"
Schwarzenegger das Ding während des Mixens hin und hergewirbelt habe,
ging es mehr schlecht als recht. ;-)
> Hier habe ich noch zwei Rezepte für dich.
Danke.
Andreas
P. S.: Benutzt Du eigentlich Mealmaster oder Kalorio zur Verwaltung
Deiner Rezepte? Oder eine dritte Anwendung?
--
Überzeugt Sie Ihre Selbstkritik? (Max Frisch. Tagebücher.)
Hallo Andreas,
>OK, den habe ich eben noch nicht. Ein anderer Poster meinte ja auch, daß
>ein Fleischwolf in den Imbissen verwendet wird.
>Dann muss ich wohl oder übel mal Ausschau nach so einem Teil als
>Gebrauchtware halten.
Kannst ja mal bei ebay nachsehen, dort gibt es nichts was es nicht gibt.
>> Mixer sind nicht so geeignet, dann schon eher die
>> Küchenmaschinen mit großen Behälter und Messer in der Mitte.
>Ich will mir eigentlich keine anschaffen. Sind mir einfach
>unsympathisch. Ich knete lieber von Hand. Und Gemüse habe ich bisher
>immer gut mit einem Messer klein bekommen.
Das kann ich nachvollziehen, ich nehme auch nicht für alles eine Maschine,
außer für Rührteige vielleicht, da reicht meine Ausdauer nicht;-)
>> Oder in kleinere
>> Portionen aufteilen und mit der Moulinette zerkleinern.
>
>Hhmm. Bei mir ging es ja nicht. Nur wenn ich wie Arnold "Shake it"
>Schwarzenegger das Ding während des Mixens hin und hergewirbelt habe,
>ging es mehr schlecht als recht. ;-)
;-)) Die Portionen müssen schon recht klein sein, aber es ist wirklich nur ein
Notbehelf.
>P. S.: Benutzt Du eigentlich Mealmaster oder Kalorio zur Verwaltung
>Deiner Rezepte? Oder eine dritte Anwendung?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - ich habe mit Meal Master angefangen und
werde wohl auch damit aufhören, nachdem es nun auch unter Windows XP noch seine
Dienste tut.
Die anderen Programme sind auch gut, nur hat Ulli so hervorragende Tools zum
Meal Master geschrieben, daß ich ihn eigentlich fast nicht mehr aufrufen muß, so
gibt es für mich keinen Grund zu wechseln.
>> Mir ist es ein Rätsel, warum Bohrmaschinenmotoren saugut und
>> spottbillig sind und demgegenüber das ganze Küchengerätehaushaltzeug
>> schwächlich und teuer ist.
>
> Bei meiner Bohrmaschine sehe ich durch die Lüftungsschlitze die Funken,
> die der E-Motor erzeugt. Das wäre in der Küche undenkbar.
Von mir aus: ein bessere Abdeckung dürfte nicht teuer sein.
Mein Punkt war die Schwächlichkeit der Motoren bei den üblichen
Küchengeräten für Haushalte.
Erst ein riesiger preislicher Sprung führt in die Profigeräteklasse, die
dann über jeden Zweifel erhaben erhaben sind.
Meine Vermutung ist eben: dazwischen wäre was drin. Mit kräftigen
Motoren (ein Massenprodukt) eine Mittelklasse, die minimal mehr kosten
müsste als das Übliche.
Bei Gehäusen ist es ebenso rätselhaft: die Bohrmaschine besteht aus
einem quasi unkaputtbaren zähen Kunsstoff, die Mixer schaust Du nur an
und das schrottige Polsystyrol zerbricht.
So Werkzeuge sind mir zutiefst unsympathisch.
> Geräte ohne Lüftungsschlitze (oder mit sehr kleinen entsprechend
> geschützten) dürfen nicht so viel Wärme produzieren, wie eine
> Bohrmaschine. D.h. entweder ist der Motor schwächer oder teurer. :-(
Na ja, vielleicht hast Du doch Recht mit diesem Einwand.
> Und ich denke, dass sich viele Hausfrauen (ja, auch Männer!) beschweren
> würden, wenn der Pürrierstab so viel Lärm machen würde, wie eine
> Bohrmaschine.
Mein Mixer ist genauso laut.
Dabei fällt mir ein: bei Otl Aicher in "Küche zum Kochen" habe ich mal
gelesen wie er seinen Mixer wie in der Industrie an Fließbändern üblich
mit einem selbstaufrollenden Zugseil an der Decke befestigt hat,
Stromleitung inklusive. Beim Loslassen gleitet das Ding sanft nach oben.
Ziemlich klasse Idee. Ergonomie pur IMO.
Der Autor ist auch sonst unbedingt lesenswert. Ein begeisterter Koch
übrigends.
Andreas
--
Wenn Sie sich beiläufig vorstellen, Sie wären nicht geboren worden:
beunruhigt Sie diese Vorstellung? (Max Frisch. Tagebücher.)
>> Mein Punkt war die Schwächlichkeit der Motoren bei den üblichen
>> Küchengeräten für Haushalte.
>>
>> Erst ein riesiger preislicher Sprung führt in die Profigeräteklasse, die
>> dann über jeden Zweifel erhaben erhaben sind.
>
> Ich habe das eigentlich nicht so bemerkt.
> Eine kleine Profimaschine mit 5-l-Rührkessel für 2500 DEM hat einen
> 300 W Motor.
> Meine Bosch für so um die 500 DEM hat 800 W.
> Der Preis muss schon wo anders herkommen als von der Motorleistung.
Hhmm, wir werden langsam ;-) natürlich offtopic. Spekulativ sowieso.
Ich denke folgende Faktoren kosten:
Dauerbelastbarkeit
Wirkungsgrad (hängt eng zusammen mit Wärmeabgabe)
Geräuschbelastung
Getriebe (mechanische Qualität)
Mein Metabo Bohrmaschine 600 W Ausgangsleistung ist jetzt 14 Jahre alt.
Sie ist viel gelaufen, davon viele Stunden im Dauerbetrieb.
Sie ist nicht lauter (subjektiv natürlich) als mein Krupsmixer.
Das Gehäuse hat nicht eine Macke.
Preis damals 170,-DM
In der Zeit habe ich exakt vier Mixer (Krups und Bosch) verschlissen.
Alle habe ich jeweils extrem viel weniger benutzt als meine
Bohrmaschine.
Das Rührgerät, von dem Du sprachst fällt für mich eher in die Kategorie
"Komplexeres Gerät", weil es vermutlich ein aufwendiges Getriebe hat,
welches um die Ecke geht.
> Diese vielgepriesenen Manufaktum-Geräte haben auch eine relativ
> niedrige Motorleistung und kosten ein Spitzengeld.
Ich will keineswegs Recht behalten oder gar Rechthaberei betreiben, aber
an der These halte ich fest: eine Bohrmaschine mit einem leicht
veränderten Gehäuse wäre ein billiger unkaputtbarer Mixer in der
Leistungsklasse einer Großküche.
>> Wenn Sie sich beiläufig vorstellen, Sie wären nicht geboren worden:
>> beunruhigt Sie diese Vorstellung? (Max Frisch. Tagebücher.)
>
> Ja, sehr! Was hätte ich dann alles nicht erlebt!
Ja, aber ...
*selbst ans Schienenbein tret* *Schluss jetzt!* ;-)
Andreas
f'up2poster
F'up2 poster - bitte per Mail fortsetzen
--
Gott bewahre uns vor Norm-Ärschen.
(Kurt 'DOC' Fischer in dtl)
> In der Zeit habe ich exakt vier Mixer (Krups und Bosch) verschlissen.
> Alle habe ich jeweils extrem viel weniger benutzt als meine
> Bohrmaschine.
Ich habe auch gerade meinen (recht wenig benutzten) Krupps 3Mix3003
(oder so aehnlich) zerstoert. Es war nicht der Motor der aufgegeben
hat, sondern das Getriebe. Ich habe das Ding dann mal aufgemacht
(war nicht so einfach, Spezialschrauben sollten verhindern das man
sich das Innenleben anschaut) und mir das Elend angesehen: Billigste
Plastikzahnraeder, die Achsen mit Plastikgleitlagern in einem
Stanzblechrahmen gehalten. Brrrrrrrr. Wenn man aehnliche Technik
bei (Bau-)Werkzeug verwenden wuerde, wuerde das keine fuenf Minuten
ueberleben.
Tschuess, Carsten
> Billigste
> Plastikzahnraeder, die Achsen mit Plastikgleitlagern in einem
> Stanzblechrahmen gehalten. Brrrrrrrr. Wenn man aehnliche Technik
> bei (Bau-)Werkzeug verwenden wuerde, wuerde das keine fuenf Minuten
> ueberleben.
Hierzu fällt mir noch ein kleiner Warnhinweis ein: Vorsicht beim Einkauf
von Ersatzteilen! Da zahlt man teils extrem überteuerte Preise!
Ein Freund, der eine Lehre bei einem Hersteller von Schneidemaschinen
absolviert hat, erzählte mir vom verärgerten Anruf eines Kunden, bei
dessen Schneidemaschine schon wieder ein Kunststoffritzel kaputt war,
obwohl er es doch erst vor einem halben Jahr für über 80 Mark
ausgetauscht hat. Den Preis hatte ein Zwischenhändler verlangt. Direkt
beim Hersteller kostete das Teil unter 5 Mark (daraufhin wendete sich der
Ärger mehr dem Händler zu).
Warum solche Verschleißteile nicht aus Metall gemacht werden, verstehe
ich aber auch nicht.
Ciao
Rico
--
"Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen,
dann würde es sehr still auf der Welt sein."
[Albert Einstein]