Am 06.03.23 um 21:31 schrieb Stefan Ram:
> Hans Korn meinte (Zitat via Diedrich, da ich Base64 nicht gut
> dekodieren kann):
>> Die kann es auch nie geben. Rohe Kartoffeln wandeln beim Einfrieren
>> die Stärke in Zucker um, um eben nicht zu erfrieren. Kannst es ja mal
>> mit einer Kartoffel ausprobieren, schmeckt scheußlich und ist
>> ungenießbar.
>
> Ok, das wäre dann ein Grund dafür, die Kartoffeln vor dem
> Einfrieren zu garen, aber eigentlich nicht für das Zusetzen
> von Öl und Dextrose.
Ich vermute,
- das Öl ist fürs Anbraten.
- die Dextrose setzt vielleicht den Gefrierpunkt im Zellwasser
der Kartoffelscheiben so herunter, dass im Zellwasser der
Karoffelscheiben beim Eninfrieren die kleinen Eiskristallpiekserchen,
die die Zellstruktur zerstören, erst bei tieferen Temperaturen
entstehen.
Es könnte aber auch sein, dass die Dextrose das osmotische
Gleichgewicht in den Kartoffeln so verschieben soll, dass
beim Auftauen weniger Wasser aus den Kartoffelscheiben
ausläuft, was sich vielleicht auf den Anbratvorgang im Öl
irgendwie nachteilig auswirken könnte.
Wären im Glas in Salzwasser eingeweckte geschälte Kartoffeln eine
Option?
Bei eingeweckten Kartoffeln besteht das Risiko, mit Bakterium
Clostridium Botulinum bzw von diesem Bakterium erzeugtem
Botulinum-Neurotoxin zu tun zu bekommen.
Man will weder Botulinum-Neurotoxin noch Botulinum-Neurotoxin
erzeugende und freisetzende Bakterien im Körper haben.
- Pasteurisieren 2 Minuten bei 70°C tötet Bakterium Clostridium
Botulinum ab.
- Sterilisation für 3 Minuten bei 121°C tötet Clostridium Botulinum-
Sporen, aus denen sich diese Bakterien entwickeln können, ab.
- Bei Temperaturen über 80°C denaturiert Botulinum-Neurotoxin.
Quelle: Food Safety of Ireland,
<
https://www.fsai.ie/faq/botulism.html>
Mit freundlichem Gruß
Ulrich