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Re: [en]"Schweineschnitzel" auf englisch

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Herbert Kleebauer

unread,
Jan 26, 2024, 10:54:54 AMJan 26
to
On 26.01.2024 16:37, Stefan Ram wrote:

> Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
> essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?

https://en.wikipedia.org/wiki/Schnitzel


Peter J. Holzer

unread,
Jan 26, 2024, 12:13:19 PMJan 26
to
On 2024-01-26 15:37, Stefan Ram <r...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
> Schweinekeule = "leg of pork"
>
> Und damit findet man nun auf einer Webseite "The Art of German
> Cooking and Baking/Pork":
>
>|BREADED LEG OF PORK
>
> . Eine Übersetzung, die weder in dem von mir konsultiertem
> Wörterbuch steht noch vom Übersetzungsdienst vorgeschlagen wird.
> Aber sie scheint mir die präziseste zu sein, da sie klarstellt, von
> welchem Teil des Schweines das Schnitzel stammt.

Ich kann mich bei "breaded leg of pork" der perversen Vorstellung einer
panierten Schweinsstelze nicht entziehen. Das ist aber nicht das, was
ich erwarte, wenn ich ein Schnitzel bestelle.

hp

Joerg Walther

unread,
Jan 26, 2024, 12:39:06 PMJan 26
to
Stefan Ram wrote:

> Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
> essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?

My favourite things (Hammerstein/Rodgers)

Rain drops on roses and whiskers on kittens,
Bright copper kettles and warm woolen mittens,
Brown paper packages tied up with strings...
These are a few of my favorite things.

Cream-colored ponies and crisp apple strudles,
Door bells and sleigh bells and schnitzel with noodles,
Wild geese that fly with the moon on their wings...
These are a few of my favorite things.

-jw-

--

And now for something completely different...

René Marquardt

unread,
Jan 26, 2024, 1:47:52 PMJan 26
to
On 1/26/2024 9:37, Stefan Ram wrote:
> Newsgroups: de.etc.sprache.misc,de.rec.mampf
>
> Bezeichnungen von Speisen zu übersetzen ist nicht immer
> einfach. Manchmal liegt dies ja daran, daß kulturelle Aspekte
> eine Rolle spielen: D.h. Eine bestimmte in der BRD übliche
> Speise gibt es in Amerika einfach praktisch nicht, so daß
> sie deswegen dort auch keine Bezeichnung hat.
>
> Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
> essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
>
> Ein Wörterbuch sagt: "pork escalope". (Ein anderes für "Schnitzel":
> "cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
> Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
> an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
> ist. Als Alternative wird noch vorgeschlagen: "pork cutlet".
>
> Suche ich in "alt.usage.english" nach "pork *", finde ich
> unter anderem "pork chop".
>
> Ein Eingabefeld einer Bildsuchmaschine kennt "pork cuts".
>
> Leider fällt mir erst jetzt ein, daß ich eigentlich die ganze
> Zeit an /panierte/ Schweineschnitzel dachte.
>
> Ich vertraue "alt.usage.english" und der Bildsuchmaschine mehr
> als dem Wörterbuch oder dem Übersetzungsdienst und entscheide
> mich vorläufig für "paniertes Schweineschnitzel" = "breaded
> pork chop". Aber dies könnte auch paniertes Kotelett sein?
>
> Kultur: es könnte zum Beispiel sein, daß in den Staaten etwas
> anders paniert wird als hier oder Fleisch vor anderen Teilen
> des Schweins für panierte Schweineteile verwendet wird.
>
> Also besser etwas analytisch vorgehen:
>
> Wodurch definiert sich denn ein Schnitzel?
>
> Wikipedia erklärt:
>
> |Im Englischen bezeichnet das Wort "schnitzel" stets ein
> |paniertes Schnitzel nach Art des Wiener Schnitzels. Das
> |englische Wort für Schnitzel stammt aus der französischen
> |Sprache und lautet "escalope".
> ...


Du suchst "chicken fried pork chops".

Carlo XYZ

unread,
Jan 26, 2024, 2:03:36 PMJan 26
to
René Marquardt schrieb am 26.01.24 um 19:47:
Ziemlich sicher nicht, das sind nämlich chops (Koteletts)
ohne Knochen. Kalbsschnitzel kommen z.B. aus der Oberschale.
Ich würde cutlet benutzen (unpaniert), also z.B. veal cutlet.
Paniert dann breaded veal cutlet oder breaded escalope of
veal (bzw. pork). Oder auch schnitzel, why not.

<https://www.dict.cc/deutsch-englisch/Kalbsschnitzel.html>

Carlo XYZ

unread,
Jan 26, 2024, 2:08:53 PMJan 26
to
Carlo XYZ schrieb am 26.01.24 um 20:03:

> Oder auch schnitzel, why not.

"schnitzel" hat sogar einen Eintrag in meinem betagten
Chambers (Reprint 1978) mit der Bedeutung "veal cutlet".

Andreas Kohlbach

unread,
Jan 26, 2024, 9:09:22 PMJan 26
to
On 26 Jan 2024 21:42:18 GMT, Markus Ermert wrote:
>
> Stefan Ram <r...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
>>
>> Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
>> essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
>
> Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
> Etliches gibt, aber keine Schnitzel.

Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?

Was ist eigentlich mit Jägerschnitzel. Ist da (ein) Jäger drin?

F'up drm (die andere lese ich nicht, und Crossposts sind Pfui).
--
Andreas

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Jan 26, 2024, 9:53:49 PMJan 26
to
Hallo Andreas,

am Freitag, 26 Januar 2024 21:09:13
schrieb Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net>:

> > Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
> > Etliches gibt, aber keine Schnitzel.
>
> Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
> Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
> inkorrekt?

In dem griechischen Imbiss, genau 800 m von hier entfernt, ist es die
Nummer 58 auf der Speisekarte. Nummer 61 ist ein Hähnchenschnitzel mit
Zigeunersoße, unter Nr. 86 ist die Zigeunerwurst zu finden.

<https://www.google.de/maps/dir/Asternweg+12,+33330+G%C3%BCtersloh/Magnolienweg+42,+G%C3%BCtersloh/@51.9284128,8.3811595,17z/data=!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x47ba25ca03d9f161:0xfebb5540c1da3f8b!2m2!1d8.3824944!2d51.930289!1m5!1m1!1s0x47ba25b7211da2d3:0x8d84130eda79761b!2m2!1d8.3873862!2d51.9267558!3e0?hl=de&entry=ttu>

MfG Hans-Jürgen
--
http://lukaschik.de/rezepte/
www.fischereiverein-rietberg.net
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch

Mike Grantz

unread,
Jan 27, 2024, 3:42:18 AMJan 27
to
On 26.01.2024 22:42, Markus Ermert wrote:

> Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
> Etliches gibt, aber keine Schnitzel.

wiki:
"He was initially skeptical of the name, saying, "I told my wife going
home nobody in their right mind would call a company Wienerschnitzel.
Three days later, I said, 'Hell, it's better than John's Hot Dogs.'""

René Marquardt

unread,
Jan 27, 2024, 8:00:34 AMJan 27
to
RAM fragte speziell nach Schweineschnitzel und du erzaehlst was vom Kalb.

Ausserdem fragte er nicht nach der Anatomie, oder was Carlo denkt, oder
was er in einem Woerterbuch aus der Steinzeit findet, sondern wie Amis
ein paniertes Schweineschnitzel nennen. Naemlich chicken fried pork chops.

nico

unread,
Jan 27, 2024, 9:31:50 AMJan 27
to
Am 27.01.2024 um 10:24 schrieb Ludger Averborg:
> On Fri, 26 Jan 2024 21:09:13 -0500, Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
>
>> On 26 Jan 2024 21:42:18 GMT, Markus Ermert wrote:
>>>
>>> Stefan Ram <r...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
>>>>
>>>> Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
>>>> essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
>>>
>>> Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
>>> Etliches gibt, aber keine Schnitzel.
>>
>> Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
>> zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?
>>
> Hier gibt es ein Restaurant, das steht das noch so auf der Karte
>
>> Was ist eigentlich mit Jägerschnitzel. Ist da (ein) Jäger drin?
>>
> Oder gar Kinderschnitzel?
> Diese schludrigen zusammengesetzten Hauptwörter in der deutschen Sprache.
> Da ist die frz. Sprache genauer: escaloppe de veau, escaloppe pour enfants.
>
> l.
>
Gibt es denn auch escaloppe de galoppe?

Carlo XYZ

unread,
Jan 27, 2024, 10:29:23 AMJan 27
to
René Marquardt schrieb am 27.01.24 um 14:00:
Südliche Amis. Ein pork chop ist nunmal kein Schnitzel,
egal ob mit oder ohne Knochen. Passender und überregionaler:

<https://en.wikipedia.org/wiki/Chicken-fried_steak>

René Marquardt

unread,
Jan 27, 2024, 10:53:20 AMJan 27
to
Gerne, das geht, und wir stimmen hier ueberein.

Heiko Schlichting

unread,
Jan 27, 2024, 1:39:13 PMJan 27
to
Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
> Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
> zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?

Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.

Ich versuche, solche Begriffe vollständig zu vermeiden, aber gelegentlich
rutscht mir doch die abwertende Bezeichnung raus. Meist merke ich es immer
sofort und stelle fest, dass meine Kinder mit dem Wort wenig anfangen
können - in der nächsten Generation könnten die also getilgt sein.

Dass es Kreise (AfD, Nazis) gibt, wo Begriffe, die Fremde abwerten, weiter
zur "Leitkultur" gehören genau wie der gehobene Arm zur Begrüßung, kann man
sich leicht vorstellen. Aber das führt zu weit weg von Mampf ...

Heiko

DER GELAeUTERTE

unread,
Jan 27, 2024, 2:26:24 PMJan 27
to
he...@cis.fu-berlin.de (Heiko Schlichting) schrieb:

>> Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
>> Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
>> inkorrekt?

<https://debeste.de/upload/8ab28babd5b008a862636e3e2dc4791c.jpg>

> Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.

<http://www.tipota.de/usenet/pix/mohrenkoepfe.jpg>

--
> Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?STYPE=msgid&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$.dlg@40tude.net%3E>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Jan 27, 2024, 4:10:35 PMJan 27
to
Hallo Heiko,

am Samstag, 27 Januar 2024 18:39:10
schrieb Heiko Schlichting <he...@cis.fu-berlin.de>:

> Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
> > Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
> > Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
> > inkorrekt?
>
> Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.

Danke für den Hinweis. Ich muss mir noch Anzuchtröhrchen basteln, weil
ich einen Teil der Mohrrüben im Haus vorziehen will, um sie früher
ernten zu können.

Ulf Kutzner

unread,
Jan 28, 2024, 4:29:47 AMJan 28
to
Ah jetzt, à la Southern fried chicken, mehr oder weniger
entfernte Ähnlichkeit mit Wiener Backhendl.

Ich komm demnächst mit Matjessardinen um die Ecke.

Ganz anatomiebefreit ist chop allerdings auch nicht,
wenngleich der Knochen als optional gilt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Meat_chop

Diedrich Ehlerding

unread,
Jan 28, 2024, 4:55:33 AMJan 28
to
Heiko Schlichting meinte:

>> Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
>> Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
>> inkorrekt?
>
> Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
>
> Ich versuche, solche Begriffe vollständig zu vermeiden, aber
> gelegentlich rutscht mir doch die abwertende Bezeichnung raus

Nein. Allenfalls rutscht dir die von einigen Durchgeknallten als
angeblich abwertend diffamierte Bezeichnung raus. Denn weder wolltest du
selber damit abwerten, noch bezeichnen "Negerkuss" oder
"Zigeunerschnitzel" etwas irgendwie Giftiges oder Ekelhaftes.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.

Heiko Schlichting

unread,
Jan 28, 2024, 8:30:48 AMJan 28
to
Diedrich Ehlerding <diedrich....@t-online.de> wrote:
> Heiko Schlichting meinte:
>
>>> Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
>>> Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
>>> inkorrekt?
>>
>> Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
>>
>> Ich versuche, solche Begriffe vollständig zu vermeiden, aber
>> gelegentlich rutscht mir doch die abwertende Bezeichnung raus
>
> Nein. Allenfalls rutscht dir die von einigen Durchgeknallten als
> angeblich abwertend diffamierte Bezeichnung raus.

Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den Bezeichnungen
für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung intendiert ist, wage ich
zu bezweifeln.

> Denn weder wolltest du selber damit abwerten, [...]

Das ist allerdings richtig. Es ist aber weder nötig noch richtig, für diese
Gegenstände Bezeichnungen zu verwenden, die auf die Herabwürdigung von
Menschen zurückzuführen sind. Und auch wenn es mir manchmal schwer fällt,
Begriffe, die ich verinnerlicht habe und die meinerseits keineswegs
abwertend gemeint sind, zu vermeiden, halte ich es für richtig, solche aus
dem allgemeinen Sprachgebrauch zu tilgen.

Die Etymologie der Wortbestandteile zeigt eindeutig eine gewollte Abwertung
der bezeichneten Kulturen. Etwas, was der moderne Mensch ("Durchgeknallte")
nicht mehr tun sollte.

Heiko

Martin Klaiber

unread,
Jan 28, 2024, 9:53:10 AMJan 28
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
> On 28 Jan 2024 13:30:45 GMT, Heiko Schlichting <he...@cis.fu-berlin.de> wrote:

>> Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den Bezeichnungen
>> für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung intendiert ist, wage ich
>> zu bezweifeln.

> Ich frage mich, ob diese Abwertung nicht manchmal durchaus auch berechtigt ist.

Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde
Abwertungen immer problematisch, weil es in erster Linie immer
Bewertungen sind. Sie tragen nicht zum Verständnis bei, weil sie keine
Inhalte transportieren, außer der Abwertung. Stattdessen führen sie
dazu, dass Fronten verhärten und Annäherung schwieriger wird. Besser
fände ich ein bewertungsfreies Gespräch über Inhalte.

> Das islamische Frauenverständnis (Besitztum des Mannes, Hausarbeiten, Sex,
> Kinderkriegen, Kinderfürsorge, Verlassen das Hauses nur verscheiert zusammen mit
> einem männlichen Sippenmitglied) halte ich schon für weniger wertvoll als unser
> gleichberechtigtes Frauenverständnis.

Das finde ich auch problematisch, aber

1) gibt es deshalb in westlichen Kulturen immer noch keine echte
Gleichberechtigung. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, fände
ich es besser, die Situation bei uns zu verbessern.

2) war es bei uns bis vor gar nicht so langer Zeit nicht viel anders
als in diesen, angeblich so rückständigen Länder. Beispiele:

a) In D mussten Frauen bis in die 70er Jahre ihren Mann fragen, ob sie
arbeiten dürfen.

b) Die Pflicht zu Sex in der Ehe gibt es bei uns in D und Europa auch,
siehe <https://de.wikipedia.org/wiki/Ehelicher_Beischlaf>, auch wenn
es sich dabei nicht um ein einklagbares Recht handeln mag.

c) Homosexualität war in D bis 1969 strafbar.

d) Bis vor gar nicht so langer Zeit war es üblich, dass beim Bad, das
es nur einmal pro Woche gab, zuerst der Vater badete, und in sein
Dreckwasser durfte danach der Rest der Familie steigen, anstatt dass
man die verhältnismäßig sauberen Kinder zuerst baden lässt und den
von der Arbeit dreckigen Vater zuletzt.

Und da gibt es sicherlich noch viele andere Beispiele, die mir auf die
Schnelle nicht einfallen.

Auch wenn ich die Menschenrechtssituation in vielen anderen Ländern
nicht gut finde, finde ich es überheblich, vor dem Hintergrund, dass
die Lage bei uns bis vor kurzem nicht viel besser war, mit dem Finger
auf diese Kulturen zu zeigen. Veränderungen brauchen Zeit, auch wir
brauchten unsere Zeit, und wie die Debatten um das Gendern, usw.
zeigen, befinden wir uns immer noch mitten im Wandel. Mein Vorschlag
wäre daher, anderen Kulturen die Vorteile unserer Auffassung zu
zeigen, anstatt die anderen Kulturen abzuwerten.

Aber das ist völlig OT hier, ich weiß nur nicht, wohin fuppen.

Martin

Ulrich D i e z

unread,
Jan 28, 2024, 3:20:07 PMJan 28
to
Heiko Schlichting schrieb:

> Und auch wenn es mir manchmal schwer fällt,
> Begriffe, die ich verinnerlicht habe und die meinerseits keineswegs
> abwertend gemeint sind, zu vermeiden, halte ich es für richtig, solche aus
> dem allgemeinen Sprachgebrauch zu tilgen.

Verlangst du, dass auch die Sprachen anderer Kulturareale
entsprechend -äh- bereinigt werden?

Tilgen, ausradieren, liquidieren, eliminieren, ...
Woher kenne ich das alles bloß?

Tilgung von Sprachgebrauch - da denke ich z.B. an als arisch
aussehend eingestufte Kinder, die im Dritten Reich ihren
polnischen Familien weggenommen wurden und in Heimen landeten,
wo es dann für Worte in der falschen Sprache Schläge mit dem
Stock/Rohrstock setzte und Ermahnungen hagelte wie "Nie wieder
ein polnisches Wort!"


Wenn die wahrhaft Rechtschaffenen die Deutungshoheit über
jedweden Sprachgebrauch errungen haben, und uns sagen können,
wer es wann gegenüber wem abwertend meint, und alles, was in
irgendwelchen Zusammenhängen vielleicht auch mal von irgendwem
irgendwie für abwertend gehalten werden könnte, aus der Sprache
ausradiert ist, sämtliche alten Verlautbarungen, in denen so etwas
vorkommt, im Sinne der Geschichtsverfälschung redigiert sind,
und die Menschen mangels Vokabular nicht mehr ehrlich sagen
können, was sie denken, auch wenn es mal unbehaglich ist, und
mangels Bösem nicht mehr in der Lage sind, zwischen Gut und
Böse zu unterscheiden, dann ist der Welt das Heil gebracht und
die Natur des Menschen zum Guten gewandelt und alle werden lieb
zueinander sein und alle werden Kritik vertragen können und
sozialkompetent und den Rahmen der Verhältnismäßigkeit wahrend
damit umgehen können, wenn jemand mal nicht lieb zu ihnen ist.

Ulrich

Ulrich D i e z

unread,
Jan 28, 2024, 3:32:47 PMJan 28
to
Ludger Averborg schrieb:

> On 28 Jan 2024 13:30:45 GMT, Heiko Schlichting <he...@cis.fu-berlin.de> wrote:
>
>> Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den Bezeichnungen
>> für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung intendiert ist, wage ich
>> zu bezweifeln.
>
> Ich frage mich, ob diese Abwertung nicht manchmal durchaus auch berechtigt ist.
> Das islamische Frauenverständnis (Besitztum des Mannes, Hausarbeiten, Sex,
> Kinderkriegen, Kinderfürsorge, Verlassen das Hauses nur verscheiert zusammen mit
> einem männlichen Sippenmitglied) halte ich schon für weniger wertvoll als unser
> gleichberechtigtes Frauenverständnis.

Unser(tm) Frauenverständnis, um den Begriff mal aufzugreifen, ohne seine
Bedeutung zu klären, halte ich nicht für gleichberechtigt.

Z.B. werden in manchen Branchen Frauen schlechter bezahlt als Männer.
Z.B. greift für Männer im Spannungs- oder Verteidigungsfall die Wehrpflicht.
Z.B. gibt es mehr Putzfrauen als Putzmänner.
Z.B. verlieren mehr Männer als Frauen im Sägewerk Finger.
Z.B. heißt es "Ladies first!" bzw. "Frauen und Kinder zuerst!"

> Auch unser Verhältnis zu Juden ist ja alles andere als normal, hier ist es eine
> immense Aufwertung dieser Bevölkerungsgruppe.

Was ist unter "normal" zu verstehen?
Du meinst, die von dir konstatierte Aufwertung sei hierzulande nicht
der Normalzustand? Dann ist sie vielleicht nicht so wichtig.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich

Diedrich Ehlerding

unread,
Jan 28, 2024, 4:01:43 PMJan 28
to
Heiko Schlichting meinte:

>>>> Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
>>>> Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
>>>> inkorrekt?
>>>
>>> Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
>>>
>>> Ich versuche, solche Begriffe vollständig zu vermeiden, aber
>>> gelegentlich rutscht mir doch die abwertende Bezeichnung raus
>>
>> Nein. Allenfalls rutscht dir die von einigen Durchgeknallten als
>> angeblich abwertend diffamierte Bezeichnung raus.
>
> Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den
> Bezeichnungen für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung
> intendiert ist, wage ich zu bezweifeln.

Man muss durchgeknallt sein, wenn man meint, die eigene Halluzination
einer Abwertung für irgendwen im Fall der Wörter "Zigeunerschnuitzel"
oder "Negerkuss" für allgemeingültig halten zu wollen.

Martin Klaiber

unread,
Jan 28, 2024, 5:38:11 PMJan 28
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
> On Sun, 28 Jan 2024 15:52:25 +0100, Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:

>> Auch wenn ich die Menschenrechtssituation in vielen anderen Ländern
>> nicht gut finde, finde ich es überheblich, vor dem Hintergrund, dass
>> die Lage bei uns bis vor kurzem nicht viel besser war, mit dem Finger
>> auf diese Kulturen zu zeigen.

> Die Problematik tritt ja für uns besonders fühlbar auf, wenn
> mitglieder dieser Kulturen bei uns einreisen.

Ja. So wie für die Mallorquiner, wenn die Ballermanntouristen
einreisen. Aber so wie nicht alle Deutschen Ballermänner sind, sind
nicht alle Araber, o.ä. Vergewaltiger, Diebe, usw. Bei mir im Haus
wohnt beispielsweise ein Araber, der ist Fußballtrainer bei einem
lokalen Fußballklub und seine Tochter spielt da auch mit, nachdem
sie zuvor ihre Prinzessinenphase hatte. Und der türkischstämmige
Inhaber des Döner-Imbisses in der Straße berichtete mir kürzlich
stolz, dass er nun Deutscher sei, nachdem er seinen Sprachkurs und
seine Einbürgerungs-Prüfung bestanden hatte.

Es ist zu einfach, pauschal von "Mitgliedern dieser Kulturen" zu
sprechen, wie Du es oben machst. Damit ist inhaltlich überhaupt
nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
Araber ist, weil das Arabersein nichts über ihn aussagt. Er kann
Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.

> Die Hälfte der Massenvergewaltigungen von Mitgliedern diese Kuluren,
> um eine besonders krasse Sache zu nennen.

Ich will das nicht verharmlosen, aber man muss auch schauen, dass man
nicht selektiv wahrnimmt. Wie beispielsweise bei dem 18-jährigen, der
kürzlich seine ehemalige Freundin in Leon-Rot getötet hatte, nachdem
sie ihn vorher schon wegen Körperverletzung angezeigt hatte. Wie man
inzwischen weiß, ist er Deutscher. Ich kenne aber niemanden, der sagt:
"Das war ja klar, typisch Deutscher, bringt seine Freundin um, weil
sie sich von ihm getrennt hat". Aber ich kenne viele, die, wenn er
ein Türke oder Araber wäre, sagen würden: "Das war ja klar, typisch
Türke/Araber, bringt seine Freundin um, weil sie sich von ihm
getrennt hat".

Es gibt in der Statistik den Begriff der ausgelassenen Drittvariablen.
Damit meint man Variablen, die einen Einfluss auf ein Ergebnis haben,
aber als Ursache nicht erkannt werden, weil sie nicht erfasst wurden.

Ein typisches Beispiel ist: Menschen mit großen Füßen verdienen
mehr. Das stimmt tatsächlich. Aber wir alle wissen, es liegt nicht
an den Füßen, sondern die ausgelassene Drittvariable ist hier das
Geschlecht. Männer haben im Durchschnitt größere Füße als Frauen und
Männer verdienen im Durchschnitt auch mehr als Frauen. Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist das Geschlecht, nicht die Fußgröße.
Wenn man also nur die beiden Variablen: Füße und Gehalt anschaut,
erkennt man nicht den wahren Zusammenhang.

Ein ähnliches Problem gibt es bei den Variablen Kultur und Verbrechen.
Es ist richtig, dass Migranten überproportional viele Verbrechen
begehen. Aber wenn man weitere Variablen einbezieht sieht man, dass es
nicht an der Kultur liegt, sondern daran, dass die meisten Migranten
jung, männlich und arm sind. Auch bei Deutschen ist es so, dass junge
und arme Männer überproportional viele Verbrechen begehen. Wenn man
also nur die Gruppe der jungen, armen Männer betrachtet, begehen
Migranten nicht mehr Verbrechen als Deutsche.

> Hat jemand ein Recht auf Menschenrechte, der die Menschenrechte selbst
> grundsätzlich verletzt?

Gute Frage. Ich denke ja. Die Maßstäbe, die man an andere anlegt,
muss man auch an sich selbst anlegen. Das war ja meines Wissens der
Auslöser, dass in Europa nach und nach die Todesstrafe abgeschafft
wurde, weil man sagte: Man kann nicht einen Mörder bestrafen, indem
man selbst zum Mörder wird.

Martin

Stefan Froehlich

unread,
Jan 28, 2024, 7:15:23 PMJan 28
to
On Sun, 28 Jan 2024 23:37:09 Martin Klaiber wrote:
> Wie beispielsweise bei dem 18-jährigen, der kürzlich seine
> ehemalige Freundin in Leon-Rot getötet hatte, nachdem sie ihn
> vorher schon wegen Körperverletzung angezeigt hatte. Wie man
> inzwischen weiß, ist er Deutscher. Ich kenne aber niemanden, der
> sagt: "Das war ja klar, typisch Deutscher, bringt seine Freundin
> um, weil sie sich von ihm getrennt hat".

Österreich nimmt bei Femiziden eine traurige Führungsposition in
Europa ein - und 90% der Täter sind Inländer (und davon wiederum die
allermeisten verwandt oder nahe bekannt mit dem Opfer).

> Aber ich kenne viele, die, wenn er ein Türke oder Araber wäre,
> sagen würden: "Das war ja klar, typisch Türke/Araber, bringt seine
> Freundin um, weil sie sich von ihm getrennt hat".

Ja.

> Es gibt in der Statistik den Begriff der ausgelassenen
> Drittvariablen. [...]

> Ein typisches Beispiel ist: Menschen mit großen Füßen verdienen
> mehr. Das stimmt tatsächlich. Aber wir alle wissen, es liegt nicht
> an den Füßen, sondern die ausgelassene Drittvariable ist hier das
> Geschlecht. Männer haben im Durchschnitt größere Füße als Frauen
> und Männer verdienen im Durchschnitt auch mehr als Frauen.

Fun fact: Größere Männer verdienen im Durchschnitt auch mehr als
kleinere (bei Frauen gibt es diese Korrelation nicht), und zwar gar
nicht so wenig. Auch hier wird es vermutlich einen - zusätzlichen -
Einfluss auf die Fußgröße geben.

>> Hat jemand ein Recht auf Menschenrechte, der die Menschenrechte
>> selbst grundsätzlich verletzt?

> Gute Frage. Ich denke ja.

Definitiv sogar. *Jeder* Mensch hat Menschenrechte, ansonsten wären
sie wertlos.

Servus,
Stefan

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Ulrich D i e z

unread,
Jan 28, 2024, 9:01:55 PMJan 28
to
Ludger Averborg schrieb:

> Hat jemand ein Recht auf Menschenrechte, der die Menschenrechte selbst
> grundsätzlich verletzt?

Ein Unrecht rechtfertigt kein anderes Unrecht.

Nach meinem Verständnis werden die Menschenrechte ihrerseits nicht
von Rechten sondern von Rechtsgütern abgeleitet.

Das Rechtsgut der insofern unantastbaren Menschenwürde, als dass
sie einem durch nichts genommen wird, egal, was man selbst
Verdienstvolles oder Schlimmes anstellt, egal, was einem zuteil
bzw. angetan wird, ist bei jedem Menschen vorhanden.

Was zu der interessanten Frage führt, wie man in Anbetracht der
Verschiedenheit der Menschen und des Grundsatzes, dass das
Recht dem Unrecht nicht weichen muss, jeweils dem Umstand
gerecht wird, dass jeder Mensch immer eine Menschenwürde hat,
mit der immer unveräußerliche Menschenrechte verknüpft sind.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich

Ulrich D i e z

unread,
Jan 28, 2024, 9:07:13 PMJan 28
to
Stefan Froehlich schrieb:

> Österreich nimmt bei Femiziden eine traurige Führungsposition in
> Europa ein - und 90% der Täter sind Inländer (und davon wiederum die
> allermeisten verwandt oder nahe bekannt mit dem Opfer).

Wie sicher ist es, dass dieses Ergebnis nicht deswegen zustandekommt,
weil man in Österreich besser als in anderen europäischen Ländern
darin ist, Femizide (oder Morde generell) als solche zu erkennen?

Mit freundlichem Gruß

Ulrich

Ulf Kutzner

unread,
Jan 29, 2024, 2:09:17 AMJan 29
to
Uns Didi vermeinte am Sonntag, 28. Januar 2024 um 10:55:33 UTC+1:
> Allenfalls rutscht dir die von einigen Durchgeknallten

Als Beschreibung von Didiliban würde ich den Ausdruck ja gelten lassen.

Ulf Kutzner

unread,
Jan 29, 2024, 2:10:32 AMJan 29
to
Uns Didi vermeinte am Sonntag, 28. Januar 2024 um 22:01:43 UTC+1:

> Man muss durchgeknallt sein, wenn man meint, die eigene Halluzination
> einer Abwertung für irgendwen im Fall der Wörter "Zigeunerschnuitzel"
> oder "Negerkuss" für allgemeingültig halten zu wollen.

Ist das bei Dir nicht in vielerlei, wenn auch vielleicht anderer, Hinsicht der Fall?

Werner Dominikowski

unread,
Jan 29, 2024, 3:00:06 AMJan 29
to
Am 28.01.24 um 23:37 schrieb Martin Klaiber:
>
> Ein typisches Beispiel ist: Menschen mit großen Füßen verdienen
> mehr. Das stimmt tatsächlich. Aber wir alle wissen, es liegt nicht
> an den Füßen, sondern die ausgelassene Drittvariable ist hier das
> Geschlecht. Männer haben im Durchschnitt größere Füße als Frauen und
> Männer verdienen im Durchschnitt auch mehr als Frauen. Der wahre
> Grund für das höhere Gehalt ist das Geschlecht, nicht die Fußgröße.

Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.

> Wenn man also nur die beiden Variablen: Füße und Gehalt anschaut,
> erkennt man nicht den wahren Zusammenhang.

Servus, Werner

Heiko Schlichting

unread,
Jan 29, 2024, 3:52:14 AMJan 29
to
Ulrich D i e z <ud.usenetco...@web.de> wrote:
> Heiko Schlichting schrieb:
>
>> Und auch wenn es mir manchmal schwer fällt,
>> Begriffe, die ich verinnerlicht habe und die meinerseits keineswegs
>> abwertend gemeint sind, zu vermeiden, halte ich es für richtig, solche aus
>> dem allgemeinen Sprachgebrauch zu tilgen.
>
> Verlangst du, dass auch die Sprachen anderer Kulturareale
> entsprechend -äh- bereinigt werden?

Nein, das dürfen die anderen Kulturen schon selbst entscheiden.

> Tilgen, ausradieren, liquidieren, eliminieren, ...
> Woher kenne ich das alles bloß?

Nun, der im Dritten Reich übliche Gruß wurde nach dessen Ende auch getilgt.
Wer ihn heute verwendet, gehört zu einer besonderen politischen Richtung
(und macht sich ggf. strafbar).

Heiko

Heiko Schlichting

unread,
Jan 29, 2024, 5:23:29 AMJan 29
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
> Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.

Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
abwertenden Begriff zu diffamieren. Auch wenn die Herabwürdigung alles
fremdartigen in der christlichen Kultur durchaus eine lange, wenig
ehrenvolle Tradition hat.

Heiko

Heiko Schlichting

unread,
Jan 29, 2024, 5:25:01 AMJan 29
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
> Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.

Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
abwertenden Begriffen zu diffamieren. Auch wenn die Herabwürdigung alles

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Jan 29, 2024, 5:58:00 AMJan 29
to
Hallo Heiko,

am Sonntag, 28 Januar 2024 13:30:45
schrieb Heiko Schlichting <he...@cis.fu-berlin.de>:

> > Denn weder wolltest du selber damit abwerten, [...]
>
> Das ist allerdings richtig. Es ist aber weder nötig noch richtig, für
> diese Gegenstände Bezeichnungen zu verwenden, die auf die
> Herabwürdigung von Menschen zurückzuführen sind.

die Bezeichnungen waren noch nie auf die Herabwürdigung von Menschen
zurückzuführen.

Ralph Angenendt

unread,
Jan 29, 2024, 7:23:28 AMJan 29
to
Werner Dominikowski erdachte folgendes:
>
> Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
> Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
> die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
> überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.

Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.

Ralph
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Is your mother worried?
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Stefan Froehlich

unread,
Jan 29, 2024, 8:16:16 AMJan 29
to
Das kann ich nicht beurteilen, da mir die Situation in anderen
Ländern zu wenig vertraut ist. IMO sollten Femizide jedoch relativ
präzise erfasst sein, denn
<https://www.aoef.at/index.php/femizide-in-oesterreich> hat eine
Liste aller Morde und Mordversuche in Österreich. Liest man sich das
durch, sind so gut wie alles davon Hergänge, bei denen der Täter
nicht erst durch CSI-ähnliche Methoden ermittelt werden musste.

Servus,
Stefan

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Heiko Schlichting

unread,
Jan 29, 2024, 9:03:05 AMJan 29
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
> On 29 Jan 2024 10:24:59 GMT, Heiko Schlichting <he...@cis.fu-berlin.de> wrote:
>
>>Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
>>> Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
>>
>>Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
>>abwertenden Begriffen zu diffamieren.
>
> Meinst du tatsächlich, man sollte die Kultur der islamischen Taliban in
> Afghanistan _nicht_ diffamieren?

Es gibt eine islamische Kultur. Taliban sind eine islamistische
Terrorgruppe. Eine Gleichsetzung oder Zusammenfassung von beidem ist nicht
sinnvoll.

Und ob mit Begriffen wie "Zigeunerschnitzel" und "Negerkuss" seinen Unmut
über islamistische Taliban zum Ausdruck bringt? Mir kommen da sehr leichte
Zweifel.

Heiko

Heiko Schlichting

unread,
Jan 29, 2024, 9:03:46 AMJan 29
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
> On 29 Jan 2024 10:24:59 GMT, Heiko Schlichting <he...@cis.fu-berlin.de> wrote:
>
>>Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
>>> Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
>>
>>Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
>>abwertenden Begriffen zu diffamieren.
>
> Meinst du tatsächlich, man sollte die Kultur der islamischen Taliban in
> Afghanistan _nicht_ diffamieren?

Es gibt eine islamische Kultur. Taliban sind eine islamistische
Terrorgruppe. Eine Gleichsetzung oder Zusammenfassung von beidem ist nicht
sinnvoll.

Und ob man mit Begriffen wie "Zigeunerschnitzel" und "Negerkuss" seinen Unmut

Ulf Kutzner

unread,
Jan 29, 2024, 10:13:58 AMJan 29
to
Stefan Froehlich schrieb am Montag, 29. Januar 2024 um 01:15:23 UTC+1:
> On Sun, 28 Jan 2024 23:37:09 Martin Klaiber wrote:
> > Wie beispielsweise bei dem 18-jährigen, der kürzlich seine
> > ehemalige Freundin in Leon-Rot getötet hatte, nachdem sie ihn
> > vorher schon wegen Körperverletzung angezeigt hatte. Wie man
> > inzwischen weiß, ist er Deutscher. Ich kenne aber niemanden, der
> > sagt: "Das war ja klar, typisch Deutscher, bringt seine Freundin
> > um, weil sie sich von ihm getrennt hat".
> Österreich nimmt bei Femiziden eine traurige Führungsposition in
> Europa ein - und 90% der Täter sind Inländer (und davon wiederum die
> allermeisten verwandt oder nahe bekannt mit dem Opfer).
> > Aber ich kenne viele, die, wenn er ein Türke oder Araber wäre,
> > sagen würden: "Das war ja klar, typisch Türke/Araber, bringt seine
> > Freundin um, weil sie sich von ihm getrennt hat".
> Ja.

Nun ist aus der Ferne nicht genug abrufbar, um zu wissen,
ob der Tatverdächtige nur Deutscher exklusiv aus alteingesessenen
hochstiftlich-speyerisch-kurpfälzisch-nordbadischen Familien ist.

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Jan 29, 2024, 10:34:06 AMJan 29
to
Martin Klaiber schrieb am Sonntag, 28. Januar 2024 um 23:38:11 UTC+1:
> Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:


> > Die Problematik tritt ja für uns besonders fühlbar auf, wenn
> > mitglieder dieser Kulturen bei uns einreisen.
>
> Ja. So wie für die Mallorquiner, wenn die Ballermanntouristen
> einreisen. Aber so wie nicht alle Deutschen Ballermänner sind, sind
> nicht alle Araber, o.ä. Vergewaltiger, Diebe, usw. Bei mir im Haus
> wohnt beispielsweise ein Araber, der ist Fußballtrainer bei einem
> lokalen Fußballklub und seine Tochter spielt da auch mit, nachdem
> sie zuvor ihre Prinzessinenphase hatte. Und der türkischstämmige
> Inhaber des Döner-Imbisses in der Straße berichtete mir kürzlich
> stolz, dass er nun Deutscher sei, nachdem er seinen Sprachkurs und
> seine Einbürgerungs-Prüfung bestanden hatte.
>
> Es ist zu einfach, pauschal von "Mitgliedern dieser Kulturen" zu
> sprechen, wie Du es oben machst. Damit ist inhaltlich überhaupt
> nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
> Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
> Araber ist, weil das Arabersein nichts über ihn aussagt. Er kann
> Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.

Das kann auch ein Arzt. Orientalen (die, mit denen ich über
solche Themen sprach), halten Kriminalität bei Studierten oft
für annähernd denkunmöglich.

Wolfgang Allinger

unread,
Jan 29, 2024, 5:36:08 PMJan 29
to

On 29 Jan 24 at group /de/rec/mampf in article 0f80f2e5-9bac-4c68...@googlegroups.com
<Ulf.K...@web.de> (Ulf Kutzner) wrote:


> Das kann auch ein Arzt. Orientalen (die, mit denen ich über
> solche Themen sprach), halten Kriminalität bei Studierten oft
> für annähernd denkunmöglich.

Ein völliger Trugschluss, die WTC Terroristen und Massenmörder haben alle
in Hamburg studiert (Flugzeugbau WIMRE).
Muhammad Atto (oder so) hat sogar in seinem Testament festgelegt, das
seine Klöten nur mit Handschuhen angefasst werden dürfen!

Wie bescheuert muss man sein, sogar als Flugzeug-Ing. zu glauben, dass da
von seinen Krownjuwelen irgendwas übrig bleibt bei 800km/h und Hundert
Tonnen Kerosin?

Für mich völlig unbegreifbarer Irrsinn!


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

DER GELAeUTERTE

unread,
Jan 29, 2024, 6:37:54 PMJan 29
to
all...@spambog.com (Wolfgang Allinger) schrieb:

> Muhammad Atto (oder so) hat sogar in seinem Testament festgelegt,
> das seine Klöten nur mit Handschuhen angefasst werden dürfen!

Klingt, als ob da einem phantasievollen Ami die Pferde durchgegangen
waeren, nachdem das mit den Paessen allgemein geschluckt worden war.

--
> Mir fehlen einfach die weiteren Fakten, um mir vorschnell ein solches
> Werturteil anzumassen - es kann sein, dass es sich so verhaelt...es kann
> aber sein, dass sich die Situation ganz anders darstellt... .
[relativiert Ohlemacher in <lltlbu0e2i2amaujj...@4ax.com>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 29, 2024, 8:49:17 PMJan 29
to
Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:

> Werner Dominikowski erdachte folgendes:
>>
>> Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
>> Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
>> die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
>> überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
>
> Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
> Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
> entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
> Softwareentwicklerin zu werden.

Interessante Meinungen zum Thema "Gender Pay Gap":

https://www.youtube.com/watch?v=_Ta6BH3e97I
https://www.youtube.com/watch?v=AVe3P0JHKow

Die Videos möchte ich hier nicht in wenigen Zeilen zusammenfassen,
das würde ihnen nicht gerecht, einfach selber schauen, wenn einen
das Thema interessiert.

Ich meine das wertfrei ... Andreas

Thomas Heuving

unread,
Jan 30, 2024, 12:30:04 AMJan 30
to
Ralph Angenendt schrieb am Mon, 29 Jan 2024 12:23:26 -0000 (UTC):
> Werner Dominikowski erdachte folgendes:
>>
>> Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
>> Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
>> die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
>> überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
>
> Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
> Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
> entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
> Softwareentwicklerin zu werden.

Real entscheiden sich aber Frauen, wenn sie in freiheitlichen
Gesellschaften wie z.B. denen in Skandinavien oder der BRD leben,
eher für andere Berufe als Männer. Weiterhin achten sie mehr als
Männer auf Work-Life-Balance und sind deshalb z.B. häufiger in
Teilzeit beschäftigt, was natürlich Auswirkungen auf die
Gehaltshöhe und die Aufstiegschancen hat.

Tschüß
--
Thomas Heuving

Thomas Heuving

unread,
Jan 30, 2024, 1:00:05 AMJan 30
to
Heiko Schlichting schrieb am 29 Jan 2024 14:03:41 GMT:
> Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
>> On 29 Jan 2024 10:24:59 GMT, Heiko Schlichting wrote:
>>
>>>Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
>>>> Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
>>>
>>>Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
>>>abwertenden Begriffen zu diffamieren.
>>
>> Meinst du tatsächlich, man sollte die Kultur der islamischen Taliban in
>> Afghanistan _nicht_ diffamieren?
>
> Es gibt eine islamische Kultur. Taliban sind eine islamistische
> Terrorgruppe.

IMHO vertreten Bewegungen wie Taliban, Hamas oder die Revolutionsgarden
im Iran die Mehrheit der Bevölkerung.

Tschüß
--
Thomas Heuving

Klaus Meinhard

unread,
Jan 30, 2024, 5:32:52 AMJan 30
to
Am 30.01.2024 um 10:51 schrieb Ludger Averborg:

> Die Abbrecherquote von Studentinnen war in den 70er Jahren (als ich das noch
> beobachten konnte) deutlich höher als die von Studenten. Ich hab das damals so
> interpretiert, dass sie weniger bereit waren sich zu quälen als die Studenten.

In der Medizin: wer nach 4 Jahren noch keinen Doktor hatte, musste ihn
selber machen <g,d&r>

--
Mit freundlichen Grüßen,

* Klaus Meinhard *

Ulrich D i e z

unread,
Jan 30, 2024, 6:22:40 AMJan 30
to
Andreas Kohlbach schrieb:

> On 27 Jan 2024 18:39:10 GMT, Heiko Schlichting wrote:
>>
>> Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
>>> Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
>>> zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?
>>
>> Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
>
> Letzterer Begriff wird meines Wissens aber schon lange nicht mehr
> benutzt. Nun "Schaumkuss" oder so.

Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
"Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?

Ehrlich gesagt war mir bei der Bezeichnung "Mohrenkopf" statt zB
"Schokodingsbums" für diese Speise aber schon leicht unbehaglich,
als ich noch ein Kind war.

Aber nicht wegen einer Befürchtung, es könne rassistisch gemeint
sein. Wir konnten zwischen Menschen und Süßigkeiten unterscheiden.

Sondern ich sah schon damals in der Art, wie manchmal Speisen
genannt und/oder drapiert werden, beunruhigende unterschwellige
kannibalistische Tendenzen.

Zum Beispiel auch die Eigentümlichkeit, zB zu Weihnachten
irgendwelche Nikolausfiguren oder sonstigen Männchen/Menschenfiguren
aus Lebkuchenteig oder ähnlichem zu backen und die zu verspeisen.

Oder Essen so anzurichten, als ob einen zB ein Gesicht anlachen
würde und auf diese Weise zu suggerieren, es solle etwas verspeist
werden, was zum Zeitpunkt des Verspeistwerdens ein Bewusstsein hat.

Etwa die schräge Idee, Wurst herzustellen, bei der einen, wenn man
sie in dünne Scheiben schneidet, ein Gesicht anschaut.
<https://www.pinterest.de/pin/327003622944366344/>
Das ist doch im Grunde genommen gruselig.

Beim Spiegel gab es mal einen Artikel über einen 29-jährigen
Studenten, der im Studium offenbar keine anderen Sorgen hatte als
darauf Wert zu legen, dass sein Mensa-Essen ein Gesicht hat:
<https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/kunst-aus-mensa-essen-student-aus-saarbruecken-plant-mensa-battle-a-825711.html>
| Daraus haben wir eine Curry-Blogwurst gemacht, mit rotem
| Irokesenschnitt und kräftigem Schnurrbart.
[...]
| Auf ein Schnitzel habe ich zwei Zitronenscheiben gelegt, da
| sah es aus wie ein Gesicht.

Da frage ich mich: Wozu? Ich bin froh, dass meine Fischstäbchen
quaderförmig sind und nicht wie etwas anmuten, was Bewusstsein
hat.

Zurück zu den Waffel-Schaumzucker-Schokoüberzug-Dingern: Was ich
wirklich übel finde, ist die Bezeichnung "Super Dickmann's".
Das ist ja wohl Body-Shaming und Männer-Diskriminierung pur!

> Gerade freiwillig alte Werbung ohne störende Sendung drumherum
> ggeschaut. Da gab es die Sugos von Suchard mit dem "Mohr". Dann noch der
> "Sarotti Mohr".
>
> Wird heute wohl nicht mehr benutzt.

Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen. Oder so. ;->

Bei alter Werbung denke ich an die Zeiten, als Zigaretten noch nicht
ungesund waren.

Und an Kartoffelbrei-Werbung von Pfanni: "Mama, Oma hackt nicht mehr! ..."
Das war doch Altersdiskriminierung!

Mit freundlichem Gruß

Ulrich

Henning Sponbiel

unread,
Jan 30, 2024, 7:16:05 AMJan 30
to
On Sun, 28 Jan 2024 23:00:33 -0500, Andreas Kohlbach wrote:

>Versuche Demokratie in andere Länder zu bekommen schlug jüngst fehl. In
>Deutschland und Japan hat das nach dem 2. Weltkrieg funktioniert.

In beiden Ländern gab es allerdings zuvor eine (Art) demokratische
Verfassung.


Henning

Henning Sponbiel

unread,
Jan 30, 2024, 7:16:05 AMJan 30
to
On Mon, 29 Jan 2024 12:23:26 -0000 (UTC), Ralph Angenendt wrote:

>Werner Dominikowski erdachte folgendes:
>>
>> Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
>> Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
>> die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
>> überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
>
>Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
>Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
>entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
>Softwareentwicklerin zu werden.

Hast du aussagekräftige Zahlen zu den unterschiedlichen Einkommen in
diesen Berufsgruppen?


Henning

Ulrich D i e z

unread,
Jan 30, 2024, 8:25:41 AMJan 30
to
Ludger Averborg schrieb:
> On Tue, 30 Jan 2024 12:24:58 +0100, Ulrich D i e z
> <ud.usenetco...@web.de> wrote:
>
>> Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
>> überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
>> "Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
>> wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?
>
> Diese Schaumzuckererzeugnisse "Dickmanns" wurden Negerküsse genannt.
> Möhrenköpfe waren ein Teig/Buttercreme/Schokoladenguss- Bäckererzeugnis.
>
> l.

Ich vermute, das ist regional unterschiedlich.

In meiner Gegend sind Schokokuss, Negerkuss und Mohrenkopf verschiedene
Bezeichnungen für dasselbe.

Wikipedia - Seite „Mohrenkopf (Gebäck)“, Bearbeitungsstand: 15. Oktober 2023,
21:02 UTC. URL: <https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mohrenkopf_(Geb%C3%A4ck)&oldid=238188136>,
abgerufen: 30. Januar 2024, 13:21 UTC:

| Die Bezeichnung Mohrenkopf (auch Othello oder Schokoladenballen) wird
| für verschiedene kleine Gebäcke verwendet.
[...]
| In einigen Gebieten des deutschen Sprachraums, insbesondere in der
| Schweiz, bezeichnet man damit den Schokokuss.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich

Gerhard Hoffmann

unread,
Jan 30, 2024, 10:04:53 AMJan 30
to
Am 30.01.24 um 15:51 schrieb Michael Zink:
> On Sun, 28 Jan 2024 15:52:25 +0100, Martin Klaiber wrote:
>
>> 1) gibt es deshalb in westlichen Kulturen immer noch keine echte
>> Gleichberechtigung. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, fände
>> ich es besser, die Situation bei uns zu verbessern.
>
> Kannst Du da mal ein Beispiel nennen?

Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
als Katoffl bezeichnet werden.

Gerhard

Heiko Schlichting

unread,
Jan 30, 2024, 1:11:16 PMJan 30
to
Gerhard Hoffmann <dk...@arcor.de> wrote:
> Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
> als Katoffl bezeichnet werden.

Wer nennt Dich in Berlin so?

Die mir bekannten Ur-Berliner verwenden normalerweise derbere
Bezeichnungen, daher der Ausdruck "Berliner Schnautze". Angesichts meiner
nordfriesischen Herkunft meist "Fischkopp".

Heiko

Heiko Schlichting

unread,
Jan 30, 2024, 1:11:56 PMJan 30
to
Gerhard Hoffmann <dk...@arcor.de> wrote:
> Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
> als Katoffl bezeichnet werden.

Wer nennt Dich in Berlin so?

Die mir bekannten Ur-Berliner verwenden normalerweise derbere
Bezeichnungen, daher der Ausdruck "Berliner Schnauze". Angesichts meiner

Ulf Kutzner

unread,
Jan 30, 2024, 1:41:57 PMJan 30
to
Heiko Schlichting schrieb am Dienstag, 30. Januar 2024 um 19:11:56 UTC+1:
> Gerhard Hoffmann <dk...@arcor.de> wrote:
> > Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
> > als Katoffl bezeichnet werden.
> Wer nennt Dich in Berlin so?

Werden gelernte Osmanen sein.

> Die mir bekannten Ur-Berliner verwenden normalerweise derbere
> Bezeichnungen, daher der Ausdruck "Berliner Schnauze". Angesichts meiner
> nordfriesischen Herkunft meist "Fischkopp".

Dabei sind den Osmanen die südamerikanischen Stärkeknollen auch
längst nicht mehr völlig fremd.

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Potato_dishes_of_Turkey

Andreas Kohlbach

unread,
Jan 30, 2024, 9:28:43 PMJan 30
to
On Tue, 30 Jan 2024 13:15:31 +0100, Ludger Averborg wrote:
>
> On Tue, 30 Jan 2024 12:24:58 +0100, Ulrich D i e z
> <ud.usenetco...@web.de> wrote:
>
>>Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
>>überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
>>"Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
>>wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?

Ja. Und als Kind hatte ich überhaupt keine rassistischen Gedanken oder
Wissen, die zu kaufen, sodass ich sie "beim Namen" nannte.

In der Nähe einer anderen Schule gab es dann einen Kiosk, der zu jeder
Pause für den Ansturm der Schulkinder gewappnet war. Wir bestellten
"Matschbrötchen", und konnten unter einem "Negerkuss" oder einer
"Rumkugel" [1] wählen, die zwischen zwei Brötchenhälften zerquetsch
wurde. Die waren teilweise schon vor unserer Ankunft platt gemacht und in
eine Tüte verpackt.

> Diese Schaumzuckererzeugnisse "Dickmanns" wurden Negerküsse genannt.
> Möhrenköpfe waren ein Teig/Buttercreme/Schokoladenguss- Bäckererzeugnis.

IIRC änderte Dickmanns den Begriff "Negerküsse" in den 80ern. Nein, nicht
in "Mohrenköpfe". [2]

[1] Da war sich kein Rum drin. Bei einem anderen Bäcker wurden die
"Schokokugeln" genannt.

[2] Interessant. Meine Rechtschreibprüfung hier kennt "Mohrenköpfe", aber
nicht "Negerküsse". Nicht, dass ich mich erinnern kann "Mohrenköpfe"
dem Wörterbuch hinzugefügt zu haben.
--
Andreas

Andreas Kohlbach

unread,
Jan 30, 2024, 9:31:33 PMJan 30
to
On 30 Jan 2024 18:11:54 GMT, Heiko Schlichting wrote:
>
> Gerhard Hoffmann <dk...@arcor.de> wrote:
>> Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
>> als Katoffl bezeichnet werden.
>
> Wer nennt Dich in Berlin so?

Im Zweifelsfall Piefke. ;-)

> Die mir bekannten Ur-Berliner verwenden normalerweise derbere
> Bezeichnungen, daher der Ausdruck "Berliner Schnauze". Angesichts meiner
> nordfriesischen Herkunft meist "Fischkopp".

Letzteres hörte ich mal in Bayern (oder schon Hessen?). Während ein
Nordfriese mal meinte, alles südlich der Elbe sei finsterstes Bayern.
--
Andreas

Thomas Heuving

unread,
Jan 31, 2024, 1:00:05 AMJan 31
to
Andreas Kohlbach schrieb am Tue, 30 Jan 2024 21:28:40 -0500:
> On Tue, 30 Jan 2024 13:15:31 +0100, Ludger Averborg wrote:
>>
>> On Tue, 30 Jan 2024 12:24:58 +0100, Ulrich D i e z
>> <ud.usenetco...@web.de> wrote:
>>
>>>Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
>>>überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
>>>"Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
>>>wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?
>
> Ja. Und als Kind hatte ich überhaupt keine rassistischen Gedanken oder
> Wissen, die zu kaufen, sodass ich sie "beim Namen" nannte.
>
> In der Nähe einer anderen Schule gab es dann einen Kiosk, der zu jeder
> Pause für den Ansturm der Schulkinder gewappnet war. Wir bestellten
> "Matschbrötchen", und konnten unter einem "Negerkuss" oder einer
> "Rumkugel" [1] wählen, die zwischen zwei Brötchenhälften zerquetsch
> wurde.

An unserem Gymnasium gab es einen Tante-Emma-Laden, der seine
Existenz dem Verkauf von Negerkussbrötchen und der Bereitschaft
verdankte, kleine Bonbons in Zehnertütchen abzupacken und für 10
Pfennige zu verkaufen. Dort war bei jeder Pause eine so lange
Schlange, dass man aufpassen mußte, noch rechtzeitig wieder in den
Unterricht zu kommen.

Tschüß
--
Thomas Heuving

Wolfgang Allinger

unread,
Jan 31, 2024, 2:51:29 AMJan 31
to

On 29 Jan 24 at group /de/rec/mampf in article GXpXpKaoNnB@dergelaeuterte
<dergela...@web.de> (DER GELAeUTERTE) wrote:

> all...@spambog.com (Wolfgang Allinger) schrieb:

>> Muhammad Atto (oder so) hat sogar in seinem Testament festgelegt,
>> das seine Klöten nur mit Handschuhen angefasst werden dürfen!

> Klingt, als ob da einem phantasievollen Ami die Pferde durchgegangen
> waeren, nachdem das mit den Paessen allgemein geschluckt worden war.

Nö, googel mal nach Muhammad Atta Testament! Mir glaubste es ja nicht.
Is ein FBI Dokument.
Dazu Attas Ausbildung und den Gedächtnisschwund von uns Olaf (damals
Innensenatort) von Hamburg nicht vergessen. Die Sache mit den >50 Muslimen
in einer kleinen Wohnung gemeldet...

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Feb 1, 2024, 12:49:34 AMFeb 1
to
Hallo Ludger,

am Montag, 29 Januar 2024 11:03:12
schrieb Ludger Averborg <ludger_...@web.de>:

> >nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
> >Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
> >Araber ist, weil das Arabersein nichts über ihn aussagt. Er kann
> >Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.
> >
> Richtig. Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.

Die islamische Kultur? Wohl eher das Herkunftsgebiet.
Ich kenne etliche Familien aus der Türkei, Syrien, Irak und Libanon,
die sich kaum von den Mohammedanern unterscheiden, obwohl sie nichts
mit dem Islam zu tun haben. Die orthodoxen Juden sind wohl ähnlich
drauf.

Der Habakuk.

unread,
Feb 1, 2024, 2:01:51 AMFeb 1
to
Am 01.02.2024 um 06:49 schrieb Hans-Juergen Lukaschik:
> Hallo Ludger,
>
> am Montag, 29 Januar 2024 11:03:12
> schrieb Ludger Averborg <ludger_...@web.de>:
>
>>> nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
>>> Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
>>> Araber ist, weil das Arabersein nichts über ihn aussagt. Er kann
>>> Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.
>>>
>> Richtig. Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
>
> Die islamische Kultur? Wohl eher das Herkunftsgebiet.
> Ich kenne etliche Familien aus der Türkei, Syrien, Irak und Libanon,
> die sich kaum von den Mohammedanern unterscheiden, obwohl sie nichts
> mit dem Islam zu tun haben.


Ja, die haben dort aber schon jahrhundertelang unter islamischem Einfluß
gelebt. Meist als Minderheit, umgeben von Moslems, in Moslemstaaten usw.

Das färbt natürlich auch auch deren Sitten und Gebräuche ab.

Muß nicht gleich Ehrenmord oder so was sein. Denk an Alkohol. Wenn nicht
nur du und deine Familie, sondern auch schon deine Vorfahren 300 oder
1000 Jahre lang in einem islamischem Umkreis gelebt hättest, der ja noch
dazu traditionell nicht demokratisch orientiert ist, dann hättest du
heute sicher eine andere verinnerlichte Haltung dazu. Jedenfalls wäre es
für all deine Vorfahren eher gefährlich gewesen, Alkohol zu trinken. Sie
wären wahrscheinlich dafür bestraft worden, wenns rausgekommen wäre. Sie
hätten sich als Außenseiter, als Ungläubige usw geoutet und da die im
Islam nicht viel gelten ...

Meiner Meinung nach kann man zwar leicht sagen: die sind ja keine
Moslems, für die gilt das alles nicht, die können doch drauf pfeifen und
wenn sie trotzdem dort solche Verhaltensweisen zeigen, muß es an der
dortigen Gegend liegen, am Herkunftsgebiet, an der größeren Hitze dort etc.

Aber imho dürfte viel prägender der jahrhundertelange, kulturelle
Einfluß der Mehrheitsgesellschaft gewesen sein. Zumal dort ja damals
Werte wie Demokratie und individuelle Freiheiten und
Selbstverwirklichung eher klein geschrieben waren. Sind sie ja noch
heute in fast allen Islamgesellschaften.



Die orthodoxen Juden sind wohl ähnlich
> drauf.
>
> MfG Hans-Jürgen

--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*

Hans-Juergen Lukaschik

unread,
Feb 1, 2024, 2:56:36 PMFeb 1
to
Hallo Bazi,

am Donnerstag, 01 Februar 2024 08:01:47
schrieb "Der Habakuk." <hab...@linuxmail.org>:

> Meiner Meinung nach kann man zwar leicht sagen: die sind ja keine
> Moslems, für die gilt das alles nicht, die können doch drauf pfeifen
> und wenn sie trotzdem dort solche Verhaltensweisen zeigen, muß es an
> der dortigen Gegend liegen, am Herkunftsgebiet, an der größeren Hitze
> dort etc.

Klar. Darum sind sie dann schon in den 1970er Jahren nach Deutschland
geflüchtet, weil sie wegen ihrer Religion verfolgt wurden.
Inzwischen leben sie in der dritten oder vierten Generation in
Deutschland und ihre Enkel und Urenkel verhalten sich immer noch so, als
lebten sie in der ursprünglichen Heimat ihrer Großeltern.

Der Habakuk.

unread,
Feb 1, 2024, 4:53:52 PMFeb 1
to
Am 01.02.2024 um 20:56 schrieb Hans-Juergen Lukaschik:
> Hallo Bazi,
>
> am Donnerstag, 01 Februar 2024 08:01:47
> schrieb "Der Habakuk." <hab...@linuxmail.org>:
>
>> Meiner Meinung nach kann man zwar leicht sagen: die sind ja keine
>> Moslems, für die gilt das alles nicht, die können doch drauf pfeifen
>> und wenn sie trotzdem dort solche Verhaltensweisen zeigen, muß es an
>> der dortigen Gegend liegen, am Herkunftsgebiet, an der größeren Hitze
>> dort etc.
>
> Klar. Darum sind sie dann schon in den 1970er Jahren nach Deutschland
> geflüchtet, weil sie wegen ihrer Religion verfolgt wurden.
> Inzwischen leben sie in der dritten oder vierten Generation in
> Deutschland und ihre Enkel und Urenkel verhalten sich immer noch so, als
> lebten sie in der ursprünglichen Heimat ihrer Großeltern.

Solche Veränderungen können manchmal ganz schön lang dauern. Und
Deutschland ist ja nun auch gerade kein Land, das einen nennenswerten
Assimilationsdruck ausüben würde. Im Gegenteil ist hier ja eher
Diversivität, Multikulti und Vielfalt angesagt, bzw gilt als Ideal.

Carlo XYZ

unread,
Feb 3, 2024, 4:08:37 AMFeb 3
to
Stefan Ram schrieb am 03.02.24 um 09:15:
> r...@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) writes:
>> |BREADED LEG OF PORK
>
> Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
> angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").

Versuch das mal in einem Restaurant zu bestellen. Good luck.

"cutlet" sagt man in der Metzgerei, "steak" im Restaurant.
Und das "leg" weist dich neben allem anderen als "weird" aus.

Joerg Walther

unread,
Feb 3, 2024, 6:46:17 AMFeb 3
to
Stefan Ram wrote:

>Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
> angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").

Ich bin nach wie vor für Schnitzel. Einfach mal gegoogelt: German
Restaurant Washington D. C. und den ersten Link geklickt, schau hier:
http://www.old-europe.com/pdf/2021_dinner_menu.pdf
Da ist eine zweisprachige Speisekarte Deutsch/Englisch, man kann sich
aussuchen, ob man sein schnitzel mit chicken, pork oder veal bekommt.

-jw-

--

And now for something completely different...

Herbert Kleebauer

unread,
Feb 3, 2024, 7:12:16 AMFeb 3
to
On 03.02.2024 10:07, Markus Ermert wrote:
> Stefan Ram <r...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
>> r...@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) writes:

>>> |BREADED LEG OF PORK
>>
>> Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
>> angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").
>
> Mit welchem Nutzen? Paniertes Schweineschnitzel ist in keinem
> englischsprachigen Land verbreitet.

Die Wikipedia kennt es und in den Rezeptsammlungen ist
es auch vertreten und überall heißt es ganz einfach Schnitzel.

https://en.wikipedia.org/wiki/Schnitzel
https://www.simplyrecipes.com/recipes/pork_schnitzel/
https://natashaskitchen.com/pork-schnitzel-recipe/

Joerg Walther

unread,
Feb 3, 2024, 10:48:58 AMFeb 3
to
Herbert Kleebauer wrote:

>Die Wikipedia kennt es und in den Rezeptsammlungen ist
>es auch vertreten und überall heißt es ganz einfach Schnitzel.

Meine Rede. Jede größere Stadt in den USA hat German restaurants, in
denen man das bekommt, was sich ein Ami als typisch deutsche Küche
imaginiert und natürlich auch Schnitzel. Und mal schnell getestet, das
gilt auch für England, erster Treffer für London:
https://www.germangymnasium.com/wp-content/uploads/sites/75/2024/01/GC-A-la-carte.pdf

Lutz Meisinger

unread,
Feb 4, 2024, 7:04:49 AMFeb 4
to
Am 31.01.2024 um 03:28 schrieb Andreas Kohlbach:
> On Tue, 30 Jan 2024 13:15:31 +0100, Ludger Averborg wrote:
...
>
> [2] Interessant. Meine Rechtschreibprüfung hier kennt "Mohrenköpfe", aber
> nicht "Negerküsse". Nicht, dass ich mich erinnern kann "Mohrenköpfe"
> dem Wörterbuch hinzugefügt zu haben.
> Nein. mit Sprachregelungen bekommt man die Diffamierungen nicht aus der Welt. Aber man schafft sich
ein Gutmenschkostüm.

Mohrenköpfe gibt es mindestens seit dem 19. Jahrhundert, insbesondere in der österreichischen Küche.
Negerküsse vermutlich erst seit den 50er Jahren des letzten Jhdts. Wikipedia gibt dazu keine
Auskunft, weil beides gleichgesetzt wird. Ich hätte das gern geändert, aber Wikipedia erlaubt keine
anonymen Beiträge mehr.

---
Gesetzt den Fall, wir würden eines Morgens aufwachen und feststellen,
daß plötzlich alle Menschen die gleiche Hautfarbe und den gleichen
Glauben haben, wir hätten garantiert bis Mittag neue Vorurteile.
[Lichtenberg zugeschrieben]

Ulf Kutzner

unread,
Feb 5, 2024, 2:09:57 AMFeb 5
to
Lutz Meisinger schrieb am Sonntag, 4. Februar 2024 um 13:04:49 UTC+1:
> Am 31.01.2024 um 03:28 schrieb Andreas Kohlbach:
> > On Tue, 30 Jan 2024 13:15:31 +0100, Ludger Averborg wrote:
> ...
> >
> > [2] Interessant. Meine Rechtschreibprüfung hier kennt "Mohrenköpfe", aber
> > nicht "Negerküsse". Nicht, dass ich mich erinnern kann "Mohrenköpfe"
> > dem Wörterbuch hinzugefügt zu haben.
> > Nein. mit Sprachregelungen bekommt man die Diffamierungen nicht aus der Welt. Aber man schafft sich
> ein Gutmenschkostüm.
>
> Mohrenköpfe gibt es mindestens seit dem 19. Jahrhundert, insbesondere in der österreichischen Küche.
> Negerküsse vermutlich erst seit den 50er Jahren des letzten Jhdts.

Hm.
https://books.google.de/books?id=8CIPAQAAIAAJ&q=Negerku%C3%9F&dq=Negerku%C3%9F&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwjIjNzG2JGEAxV-g_0HHZ1VD5sQ6AF6BAgHEAI

Martin Klaiber

unread,
Feb 10, 2024, 7:38:10 AMFeb 10
to
Wikipedia nennt 2-7 % für den bereinigten Gender-Pay-Gap, also für
vergleichbare Tätigkeit und gleiche Qualifikation:

<https://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Pay-Gap#Bereinigter_Gender-Pay-Gap>

Ein größeres Problem ist m.E. aber die sogenannte Gläserne Decke, an
die Frauen stoßen, wenn sie aufsteigen wollen:

<https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4serne_Decke>

Im Studienfach Psychologie ist es beispielsweise so, dass die Mehrheit
der Studenten weiblich sind, und zwar deutlich. Je weiter es die
Karriereleiter an der Uni nach oben geht, umso mehr dreht sich das
Verhältnis. Bei den Professoren ist die Mehrheit dann männlich.

Auch in der Privatwirtschaft ist es so, dass Führungspositionen immer
noch eher mit Männern besetzt werden, weil ihnen beispielsweise höhere
Führungsstärke zugeschrieben wird.

Martin

Heinz Schmitz

unread,
Feb 10, 2024, 11:18:31 AMFeb 10
to
Ludger Averborg wrote:

>On Tue, 30 Jan 2024 06:19:28 +0100, Thomas Heuving <heu...@gmx.de> wrote:
>
>>Ralph Angenendt schrieb am Mon, 29 Jan 2024 12:23:26 -0000 (UTC):
>>> Werner Dominikowski erdachte folgendes:
>>>>
>>>> Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
>>>> Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
>>>> die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
>>>> überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
>>>
>>> Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
>>> Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
>>> entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
>>> Softwareentwicklerin zu werden.
>>
>>Real entscheiden sich aber Frauen, wenn sie in freiheitlichen
>>Gesellschaften wie z.B. denen in Skandinavien oder der BRD leben,
>>eher für andere Berufe als Männer. Weiterhin achten sie mehr als
>>Männer auf Work-Life-Balance und sind deshalb z.B. häufiger in
>>Teilzeit beschäftigt, was natürlich Auswirkungen auf die
>>Gehaltshöhe und die Aufstiegschancen hat.
>>
>Die Abbrecherquote von Studentinnen war in den 70er Jahren (als ich das noch
>beobachten konnte) deutlich höher als die von Studenten. Ich hab das damals so
>interpretiert, dass sie weniger bereit waren sich zu quälen als die Studenten.

Wozu noch einen Doktor machen, wenn man einen ehelichen kann?

Möge die Heizung stets mit Euch sein,
sowie Habeck bei den Kindern,
und Baerbock im Flieger,
Grüße,
H.



Henning Sponbiel

unread,
Feb 11, 2024, 7:45:00 AMFeb 11
to
On Sat, 10 Feb 2024 13:36:17 +0100, Martin Klaiber wrote:

>Henning Sponbiel <spon...@gmx.net> wrote:
>> On Mon, 29 Jan 2024 12:23:26 -0000 (UTC), Ralph Angenendt wrote:
>>> Werner Dominikowski erdachte folgendes:
>
>>>> Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
>>>> Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
>>>> die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
>>>> überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
>
>>> Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
>>> Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
>>> entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
>>> Softwareentwicklerin zu werden.
>
>> Hast du aussagekräftige Zahlen zu den unterschiedlichen Einkommen in
>> diesen Berufsgruppen?
>
>Wikipedia nennt 2-7 % für den bereinigten Gender-Pay-Gap, also für
>vergleichbare Tätigkeit und gleiche Qualifikation:

Nur zur Klarstellung: Ich habe _ausdrücklich_ nach den o.g,
Berufsgruppen gefragt, da diese als Beispiel genannt wurden.


Henning
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