In Dostoevskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
lese ich andauernd von Kalatschen? Es muß sich um
eine Art Weißbrot handeln? Hat jemand Ahnung?
Google liefert merkwürdig wenig Ergebnisse.
--
Keep reading, Markus Kolbeck # ICQ 94094242
Leipziger Bücherlei http://www.buecherlei.de/
> In Dostoevskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
> lese ich andauernd von Kalatschen? Es muß sich um
> eine Art Weißbrot handeln? Hat jemand Ahnung?
>
> Google liefert merkwürdig wenig Ergebnisse.
Kein Wunder, handelt es sich doch um Golatschen bzw. Kolatschen - in .at am
liebsten mit Topfen (Quark) gefüllt - oder auch mit Powidl - ein Pic findest
hier:
http://www.austria-export.at/guschlbauer/deutsch/kat02.asp?spr=de&KNR=325
>
> --
> Keep reading, Markus Kolbeck # ICQ 94094242
> Leipziger Bücherlei http://www.buecherlei.de/
lg
Pez
>In Dostoevskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
>lese ich andauernd von Kalatschen? Es muß sich um
>eine Art Weißbrot handeln? Hat jemand Ahnung?
Vielleicht sind Kolatschen gemeint?
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.97.1
Titel: BÖHMISCHE KOLATSCHEN
Kategorien: Backen, Gebäck
Menge: 1 Rezept
============================ KOLATSCHEN ============================
500 Gramm Mehl
35 Gramm Hefe
1/4 Ltr. Lauwarme Milch
80 Gramm Flüssige Butter
70 Gramm Zucker
1/2 Teel. Salz
1 Ei
1 Unbehandelte Zitrone, die abgeriebene Schale
======================== FÜR DEN QUARKBELAG ========================
60 Gramm Butter
180 Gramm Zucker
500 Gramm Quark (Schichtkäse)
2 Eigelbe
30 Gramm Speisestärke
20 ml Rum
2 Eiweiße
========================= FÜR DEN MOHNBELAG =========================
1/4 Ltr. Milch
250 Gramm Gemahlener Mohn
100 Gramm Zucker
2 Essl. Semmelbrösel
============================= AUSSERDEM =============================
200 Gramm Pflaumenmus
200 Gramm Aprikotur*
Butter für das Blech
1 Eigelb
50 Gramm Gehobelte geröstete Mandeln
============================== QUELLE ==============================
Das grosse Teubner Backbuch
ISBN 3-7742-0815-8
-- Erfasst *RK* 28.01.2004 von
-- Ilka Spiess
Aus Quark, Mohn und Pflaumenmus besteht dieser traditionelle Belag.
Er wird in Böhmen und Österrreich auch oft für Blechkuchen aus
Hefeteig verwendet, ist dann meist noch mit Butterstreuseln bestreut
und heißt 'Kleckerkuchen'.
Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken.
Die Hefe in etwa 100 ml Milch auflösen, etwas Zucker zugeben und in
die Mehlmulde gießen. Dünn mit Mehl bestäuben, die Schüssel bedecken
und den Vorteig gehen lassen. Sobald die Oberfläche Risse zeigt die
restliche Milch und den restlichen Zucker die Butter, das Salz, die
Zitronenschale und Ei zugeben und zu einem glatten Teig schlagen.
Zugedeckt erneut gehen lassen, bis der Teig Doppelte seines Volumens
erreicht hat.
Für den Belag die Butter mit der Hälfte Zuckers cremig rühren, den
Quark zugeben und alles gut glatt rühren. Die Eigelbe, die
Speisestärke und den Rum untermischen. Die Eiweiße zu steifem Schnee
schlagen, dabei restlichen Zucker einrieseln lassen und unter die
Quarkmasse heben.
Für den Mohnbelag Mohn, Zucker und Semmelbrösel mischen, die
kochende Milch darüber gießen und unter Rühren erneut aufkochen.
Den Hefeteig zu einer Rolle formen und mit einem Messer gleichmäßig
große Scheiben von je etwa 60 g abschneiden.
Die einzelnen Teigstücke auf der Fläche mit den Händen rund
'schleifen' das heißt, zu Kugeln formen.
Die Kolatschen in dem auf 200 °C vorgeheizten Ofen 20 bis 25 Minuten
backen. Leicht abkühlen lassen, mit Aprikotur bestreichen und mit
Mandeln bestreuen.
(is) * Da nehme ich Aprikosenmarmelade, in der Mikrowelle erhitzt
und durch ein Sieb gestrichen.
* Wer keine Möglichkeit hat den Mohn zu mahlen,kann auch die fertige
Mohnfüllung aus der Packung nehmen.
=====
Gruss,
o
Ilka
--
http://www.rezkonv.de (Ilkas und Ullis Kochecke)
* REZKONV * RkSuite* MMTOOLS * TV-COOK * REZEPTE * KÜCHENKRÄUTER *
>Moin, Moin!
>
>In Dostoevskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
>lese ich andauernd von Kalatschen? Es muß sich um
>eine Art Weißbrot handeln? Hat jemand Ahnung?
>
Hi Markus
Versuch mal kulich = Russisches Osterbrot.
Das einzige was ich kenne dass nahe kommt im Klang.
Tu das mal in den REZKSUITE
- Grandmother's Kulich recipe -
· Ingredients
1 c milk
1/2 yeast stick
200 g sugar
200 g butter
3 ea eggs
vanilin
cardamom
nutmeg
salt
white raisins
4 c flour (more if needed)
· Method
Dissolve yeast and 1 teaspoon sugar in a small quantity of milk. As soon
as the yeast mixture rises, pour in the rest of milk, beat in eggs and
whip carefully. Add sugar, combined with cardamom and nutmeg, and melted
butter to the mixture. Then pour in flour slowly, stirring carefully, so
that there aren't lumps. It the end, stir in raisins. Then divide dough
in loaf cakes, depending on the quantity and size of molds, and put in
molds. Cover with a clean towel and leave to rise in the mold. If the
dough is good, it usually takes 2-3 hours. After that put in a preheated
oven and bake on average heat until light brown. Don't open the oven
often; otherwise Kulich won't be light and fluffy. Check the readiness
with a wooden stick - stick it in the Kulich. If the stick is clean, the
cake is ready and can be taken out.
--
Grue$$e.
C=¦-)§ H. W. Hans Kuntze, CMC, S.g.K. (_o_)
" Strive for excellence in your life & reject being a doormat to others. Serve God. "
http://www.cmcchef.com , chef[AT]cmcchef.com
_/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/
>> In Dostoevskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
>> lese ich andauernd von Kalatschen? Es muß sich um
>> eine Art Weißbrot handeln? Hat jemand Ahnung?
>> Google liefert merkwürdig wenig Ergebnisse.
>Kein Wunder, handelt es sich doch um Golatschen bzw.
>Kolatschen - in .at am liebsten mit Topfen (Quark) gefüllt -
Oha, an ein Transkriptionsproblem bzw. an alternative
Schreibweisen hatte ich gar nicht gedacht. Unter den von
dir dankenswerterweise genannten Begriffen wird die
ganze Sache klar und Google ist dann auch ergiebig.
THX!
>>In Dostoevskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
>>lese ich andauernd von Kalatschen? Es muß sich um
>>eine Art Weißbrot handeln? Hat jemand Ahnung?
>Versuch mal kulich = Russisches Osterbrot.
Es sind wohl eher die Golatschen, denn die werden an die
Sträflinge immer und überall ausgeteilt. Leider hat der Lektor
in der Rashin-Übersetzung des Buches das ungebräuchliche
Kalatschen" verwendet.
Ich danke allen für die nette und prompte Hilfe in dieser NG,
die ich hiermit zum ersten Mal beansprucht & gelesen habe...
Schon komisch, habe ich doch mal Koch gelernt. :-))
>"H. W. Hans Kuntze" <ha...@chef.net> wrote:
>
>
>
>>>In Dostoevskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
>>>lese ich andauernd von Kalatschen? Es muß sich um
>>>eine Art Weißbrot handeln? Hat jemand Ahnung?
>>>
>>>
>>Versuch mal kulich = Russisches Osterbrot.
>>
>>
>
>Es sind wohl eher die Golatschen, denn die werden an die
>Sträflinge immer und überall ausgeteilt. Leider hat der Lektor
>in der Rashin-Übersetzung des Buches das ungebräuchliche
>Kalatschen" verwendet.
>
Hey Markus, denk doch mal brutal Logisch. :-)
Dagegen spricht dass die Russen ihre Haeftlinge nicht unbedingt
verhaetschelt haben, oder?
Und Du sprichst vom Fjodor Michailowitsch Dostojewski, geboren am 11.11.
1821 in Moskau geboren als Sohn eines Arztes?
Der Knast ist in Russland?
<http://premium-link.net/$23707$0$/dcx/dcx_1822.htm>
Golatschen sind eine Linzer Spezialitaet, auch als Engelsaugen bekannt, manchmal mit Quark, manchmal mit MarmeLade gefuellt.Manchmal sogar Blaetterteig.
Denkst Du die Russen waeren daemlich genug ihren Strafgefangenen die sie zu Tode arbeiten Plunder zu servieren?
Und dann noch feinste KUK Feinbaeckerei. Ober gehsta Gnaedger Hoerr. ;-)
Also, mach mir nicht die Socken wegfliegen Markus, ich hab doch noch die
Schuhe an.
Aber wasimmer Dich Gluecklich macht.
Machen die ueberhaupt Quark in Russland? Smetana/Schmand ja. Quark? I
don't think so.
>"H. W. Hans Kuntze" <ha...@chef.net> wrote:
>
>
>>>In Dostoevskijs "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
>>>lese ich andauernd von Kalatschen? Es muß sich um
>>>eine Art Weißbrot handeln? Hat jemand Ahnung?
>>>
>>>
>>Versuch mal kulich = Russisches Osterbrot.
>>
>>
>
>Es sind wohl eher die Golatschen, denn die werden an die
>Sträflinge immer und überall ausgeteilt. Leider hat der Lektor
>in der Rashin-Übersetzung des Buches das ungebräuchliche
>Kalatschen" verwendet.
>
Hey Markus, denk doch mal brutal Logisch. ;-)
Dagegen spricht dass die Russen ihre Haeftlinge nicht unbedingt
verhaetschelt haben, oder?
Und Du sprichst vom Fjodor Michailowitsch Dostojewski, geboren am 11.11.
1821 in Moskau geboren als Sohn eines Arztes?
Der Knast ist in Russland?
Golatschen sind eine Linzer Spezialitaet, auch als Engelsaugen bekannt,
manchmal mit Quark, manchmal mit MarmeLade gefuellt.Manchmal sogar
Blaetterteig. =-O
Denkst Du die Russen waeren daemlich genug ihren Strafgefangenen die sie
zu Tode arbeiten Plunder zu servieren?
Und dann noch feinste KUK Feinbaeckerei. Ober gehsta Gnaedger Hoerr.
Also, mach mir nicht die Socken wegfliegen Markus, ich hab doch noch die
Schuhe an.
Aber wasimmer Dich Gluecklich macht und nicht mehr verzweifelt suchen
laesst. :-) .
Machen die ueberhaupt Quark in Russland? Smetana/Schmand ja. Quark? I
don't think so.
>>Die einzelnen Teigstücke auf der Fläche mit den Händen rund
>>'schleifen' das heißt, zu Kugeln formen.
>>
>Ich vermute hier fehlt was. Ich denk mir das so:
>Die Kugeln wieder breit drücken und dann die Füllung oben drauf
>verteilen.
Du vermutest richtig Konrad, das hatte ich glatt vergessen, ist mir beim
Nachbacken nicht aufgefallen da ich ja das Buch hatte und da ist es
schön mit Bildern erklärt.
>(ob man jetzt Quark+Mohn+Powidl drauf tut oder auf einige Quark,
>einige Mohn und einge Powidl entzieht sich meiner Vorstellungskraft)
Es kommt alles drauf und die Teilchen schmecken prima, kann man ohne
Weiteres auch einmal für ein Kaffeekränzchen statt Torte etc. backen.
Heir habe ich noch einmal das Rezept, diesmal vollständig, danke für den
Hinweis...
Die Kugeln so von innen nach außen flach drücken, daß ein dünner
Rand entsteht. Der Durchmesser sollte etwa 12 cm betragen.
Auf ein gefettetes Backblech legen und den Teig mehrmals einstechen.
Die Rände mit verquirltem Eigelb bestreichen. Quark und Mohnbelag
abwechseln darauf verteilen.
(so ähnlich wie bei der Pizza quadro stagioni)
>>Es sind wohl eher die Golatschen, denn die werden an
>>die Sträflinge immer und überall ausgeteilt. Leider hat
>>der Lektor in der Rashin-Übersetzung des Buches das
>>ungebräuchliche Kalatschen" verwendet.
>Hey Markus, denk doch mal brutal Logisch. ;-)
>Dagegen spricht dass die Russen ihre Haeftlinge nicht
>unbedingt verhaetschelt haben, oder?
>Der Knast ist in Russland?
>Denkst Du die Russen waeren daemlich genug ihren Straf-
>gefangenen die sie zu Tode arbeiten Plunder zu servieren?
Ich denke schon, daß es sich um ein- und dasselbe handelt.
Die Kolatschen waren nämlich regelmäßige Geschenke des
Bürgertums an die "Unglücklichen", wie man die Strafge-
fangenen in Rußland damals bezeichnete. Milde Gaben an
Gefangene zu verteilen war ein gängiges Tun, und Lebens-
mittel gehörten hier unbedingt dazu und eben besonders
oft Kolatschen, die die Frauen backten und die auf die
Zuchthäusler verteilt wurden. So jedenfalls beschreibt es
Dostoevskij, der ja das Zuchthaus aus eigener Anschauung
kennt und die Aufzeichnungen aus einem Totenhaus unmittel-
bar danach verfaßte.
Die gängige Staatskost bestand dann nur aus Kohlsuppe
mit Rindfleich und einem selbstgebackenem Brot.
>Die gängige Staatskost bestand dann nur aus Kohlsuppe
>mit Rindfleich und einem selbstgebackenem Brot.
Das ist heute auch noch nicht besser. Ich habe neulich ein Beitrag über
eine Zuchthausinsel gesehen - Namen habe ich leider vergessen - die
Gefangenen dort wären lieber tot als weiterhin dort eingesperrt zu sein.
Selbst die Wärter und ihre Familien kommen sich verdammt vor - das kann
bei Dostojevskij kein Deut besser gewesen sein - bis auf den kleinen Unterschied
vielleicht, daß sich die Wohlhabenden Bürger nicht um die Leute scheren - moderne
Zeiten, wie überall auf der Welt.
> Titel: BÖHMISCHE KOLATSCHEN
---snip---
> Die einzelnen Teigstücke auf der Fläche mit den Händen rund
> 'schleifen' das heißt, zu Kugeln formen.
>
> Die Kolatschen in dem auf 200 °C vorgeheizten Ofen 20 bis 25 Minuten
> backen. Leicht abkühlen lassen, mit Aprikotur bestreichen und mit
> Mandeln bestreuen.
Das hat aber mit "Böhmischen Kolatschen" soviel zu tun, wie der Tag mit der
Nacht - sorry..... vielleicht liegt es daran, dass die böhmische
(Mehlspeis)Küche doch aufgrund alter Monarchie-Zeiten einen wesentlichen
Bestandteil der österreichischen Küche ausmacht - und deshalb kein einziger
Österreicher (zumindest net aus dem Osten) solche falsche Definition einfach
so stehen lassen kann..... *g*
Was sagt das grosse Sacher-Kochbuch (ISBN 3779650703)
"Topfenkolatschen
Das Wort "Kolatsche" stammt aus dem Tschechischen (kolac) und bedeutet
soviel wie "Kuchen" (madjarisch:kalacs=Kuchen) und hängt wol mit der Radform
des Gebäcks zusammen (tschechisch: kolo=Rad). Belege für diese Kolatschen
(man findet häufig auch die Form "Golatschen") gibt es in allen
österreichischen Kochbüchern. Schon Lichtensteins "Granat-Apfell-Kochbuch"
(1699) führt zwei Rezepte an: "die blätterichten Golatschen zu machen" und
"die guten böhmischen Golatschen", ebenso Gartler und Hikmann im
"Wienerischen bewährten Kochbuch" ("Golatschen, gewöhnliche" und "Golatschen
auf eine andere Art"), Theresia Ballauf ("Galatschen, böhmische" und
"Germgalatschen"), "Die Herrschaftsköchin", 1802 ("Germ-Golatschen"), das
"Grätzerische Kochbuch", 1795 ("Pommeranzen-Gollatschen"), F.G.Zenkers
"Kunstbäckerei" ("Germgulatschen/Kolatschen"), Amalie Grünzweig
("Topfen-Kolatschen").
Habs und Rosner definieren in ihrem "Appetit-Lexikon" (1894): "Kolatschen,
eine Spezialität des Böhmerlandes, sind kleine, runde Kuchen aus Hefenteig
mit Butter und Eiern, die, wenn sie mit Pflaumenmus (Powidl) gefüllt, als
"böhmische", mit jedem anderen Füllsel aber als "Karlsbader Kolatschen"
bezeichnet werden. Die dritte Sorte bilden die "Troppauer Kolatschen", ein
Kunstbau, der aus sechs übereinandegeschichteten und mit verschiedenen
Marmeladen gefüllten einfachen Kolatschen besteht. Von dieser sechsstöckigen
Troppauer Pyramide gilt das Wort: Tout est beauté, tout est charme en elle -
An ihr ist Alles reizend und berückend".
Zubereitung: einen fertigen Plunderteig ausrollen, in Quadrate schneiden
(etwa 11x11cm). Die Topfenfülle in der Mite auftragen. Die Ecken der
Kolatsche mit Ei bestreichen, gegengleich zusammenschlagen und die Ecken
zusammendrücken, oben wieder mit Ei bestreichen (obenauf in der Mitte kleine
Teigquadrate (ca.3 mal 3cm) legen und ebenfalls mit Ei bestreichen. Backen
und mit Staubzucker bestreuen. - Statt des Topfens kann man auch Powidl
nehmen, der mit etwas Rum und Zimt abgeschmeckt wird ("Powidlkolatschen")."
Beschwerden bitte nicht an mich, sondern an den Verfasser dieses Buches, das
eine der "Bibeln der österreichischen Küche" ist. Man beachte auch die
versch.Schreibweisen im Laufe der Geschichte - scheinbar war das
"Kalatschen" irgendwann mal doch aktuell.... ;-)
> Gruss,
> o
> Ilka
lg
Pez, die findet, dass ein bissl Authenzität wahrscheinlich nimmer modern,
aber durchaus angebracht ist ;-)
Wo wir schon mal dabei sind, kennt Ihr eigentlich Tollatsch?
So eine Art Blutkuchen, bisher nur in der Region Ostvorpommern gesehen.
Schmeckt hervorragernd, nach Rosinen und so. Jedesmal wenn ich in der
Gegend bin, hole ich mir einige. Gibts die woanders auch?
mfg
Helge
--
Verheiratete Männer leben länger als unverheiratete,
aber sie sind viel eher bereit zu sterben.
>Wo wir schon mal dabei sind, kennt Ihr eigentlich Tollatsch?
>So eine Art Blutkuchen, bisher nur in der Region Ostvorpommern gesehen.
>Schmeckt hervorragernd, nach Rosinen und so. Jedesmal wenn ich in der
>Gegend bin, hole ich mir einige. Gibts die woanders auch?
Das habe ich mir vor einiger Zeit einmal abgespeichert. Das Problem ist
bei uns an dieses Schweineblut zu kommen, früher war das überhaupt kein
Problem - schade.
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.97.1
Titel: MECKLENBURG-VORPOMMERN: POMMERSCHE TOLLASCHTEN
Kategorien: Teigware, Pfannkuchen
Menge: 1 Rezept
250 Gramm Mehl
100 Gramm Zucker
75 Gramm Semmelbrösel
1 Teel. Salz
75 Gramm Rosinen
1/2 Abgeriebene Zitronenschale
1 Prise Anis
1 Prise Kardamom
1 Prise Zimt
Thymian
50 Gramm Weiches Griebenschmalz
125 ml Schweineblut
2 Ltr. Fleischbrühe
============================== QUELLE ==============================
Essen & Trinken
Regionale Küche: Mecklenburg-Vorpommern
-- Erfasst *RK* 01.02.2002 von
-- Ilka Spiess
Erst die trockenen Zutaten mischen, dann das weiche Schmalz und das
Schweineblut unterrühren. Zuletzt mit den Händen einen Teig daraus
kneten. Aus dem Teig Klöße formen, die etwa so groß sind wie eine
Kinderfaust. Die Klöße in der heißen Brühe in etwa 20 Minuten gar
ziehen lassen. Dann herausnehmen und in eine vorgewärmte Schüssel
schichten.
Kommentar Die Tolltaschen können heiß gegessen werden. Man kann sie
aber auch abkühlen lassen, in Scheiben schneiden, in Schmalz braten
und mit gebratenen Apfelscheiben servieren. Sie gehören zu einem
typischen pommerschen Schlachtenessen - und davon gibt es so viele
Variationen wie es pommersche Hausfrauen gibt.
=====
>Vermutlich meinst du die Insel Cuba, wo die USA auf dem Stützpunkt
>Guantanamo so ein Zuchthaus betreiben.
Also ehrlich Konrad, ich bin ja nicht mehr die Jüngste und werde langsam
ein bißchen tüttelig, aber Russland und Cuba kann ich schon noch
unterscheiden - es war Russland believe it or not:-(
Ich weiß ja daß du gerne den Amis alle Schlechtigkeiten anhängst,
aber so übel sind sie nun auch wieder nicht.
genau, das sind sie...
> Kommentar Die Tolltaschen können heiß gegessen werden. Man kann sie
> aber auch abkühlen lassen, in Scheiben schneiden, in Schmalz braten
> und mit gebratenen Apfelscheiben servieren.
Meine Mutter, eine pommersche Bauerntochter, briet sie immer in Butter.
Superlecker. Ich esse sie allerdings so,wie sie beim Fleischer (!)
verkauft werden (kalt).
> Das hat aber mit "Böhmischen Kolatschen" soviel zu tun, wie der Tag mit der
> Nacht - sorry.....
Schau'n wir mal ....
> Was sagt das grosse Sacher-Kochbuch (ISBN 3779650703)
Ach ja, wieder einmal das Sacher-Kochbuch. Einmal ist es die Bibel, das
nächste Mal - wenn es von anderen zitiert wird - ist es nicht so toll, das
kennen wir dodh schon ;-))
> "Topfenkolatschen
Es ging um "Böhmische Kolatschen"
> Habs und Rosner definieren in ihrem "Appetit-Lexikon" (1894): "Kolatschen,
> eine Spezialität des Böhmerlandes, sind kleine, runde Kuchen aus Hefenteig
> mit Butter und Eiern,
Wo ist der Topfen?
> die, wenn sie mit Pflaumenmus (Powidl) gefüllt, als
> "böhmische", mit jedem anderen Füllsel aber als "Karlsbader Kolatschen"
> bezeichnet werden.
Hmmm, was jetzt?
> Zubereitung: einen fertigen Plunderteig ausrollen,
Jetzt sind sie sogar schon aus Plunderteig!
> Beschwerden bitte nicht an mich,
Doch! An wen sonst?
> sondern an den Verfasser dieses Buches, das
> eine der "Bibeln der österreichischen Küche" ist.
Es geht hier um Böhmische Kolatschen und nicht um die österreichische
Importform.
> Pez, die findet, dass ein bissl Authenzität wahrscheinlich nimmer modern,
> aber durchaus angebracht ist ;-)
Da bin ich durchaus Deiner Meinung. Nur, wer bestimmt, was Authenzität ist?
Hier habe ich z.B. ein Rezept gefunden, dass dem von Ilka sehr ähnlich ist:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.97.1
Titel: BÖHMISCHE KOLATSCHEN #2
Kategorien: Backen, Gebäck
Menge: 20 Stück
=============================== TEIG ===============================
500 Gramm Mehl
30 Gramm Hefe
1/4 Ltr. Milch, lauwarm
80 Gramm Zucker
100 Gramm Butter
2 Eier
1 Prise Salz
========================= FÜR DEN 1. BELAG =========================
500 Gramm Quark
50 Gramm Butter
200 Gramm Zucker
2 Eigelb
1 Essl. Speisestärke
1 Essl. Rum
2 Eiweiss
========================= FÜR DEN 2. BELAG =========================
250 Gemahlenen Mohn
80 Gramm Zucker
1 Essl. Semmelbrösel
1/4 Ltr. Milch
============================= AUSSERDEM =============================
1 Eigelb
250 Gramm Pflaumenmus (Powidl)
Butter für das Backblech
============================== QUELLE ==============================
http://www.tschechien.de/land_u_leute.html
-- Erfasst *RK* 15.03.2004 von
-- Ulli Fetzer
Aus den Zutaten von Mehl bis Salz nach üblicher Art einen Hefeteig
bereiten.
Den Quark mit der Butter, dem Zucker, den Eigelben, der Speisestärke
und dem Rum verrühren. Die Eiweisse zu steifem Schnee schlagen und
unter die Quarkmasse heben.
Den Mohn mit dem Zucker, den Semmelbröseln und der Milch verrühren,
einmal aufkochen und dann abkühlen lassen.
Den Hefeteig in 50 g schwere Stücke teilen, aus jedem Stück einen
Fladen mit Rand formen und den Rand mit verquirltem Eigelb
bestreichen. Jeden Fladen mit Quark- und Mohnmasse und einem
Häufchen Pflaumenmus füllen. Die Kolatschen 10 Min. gehen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Kolatschen auf der
Zweiten Schiene von unten 20-25 Min backen.
=====
Und jetzt, wer hat recht?
Sorry, dass ich es wage, ausgerechnet Dir eine solche Frage zu stellen.
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.97
Titel: Kalach (Russisches Zopfbrot)
Kategorien: Brot, Russland
Menge: 3 Zöpfe
1 Teel. Zucker
250 ml Wasser, lauwarm
2 Pack. Trockenhefe
3 Essl. Zucker
500 ml Milk (ca. 40 Grad warm)
2 Eier (L)
1 Essl. Mehl
2-4 Essl. Butter, geschmolzen
8 Tassen Mehl, evtl. mehr
1 Ei, (L) verrührt, zum Bestreichen
1 Essl. Wasser zum Bestreichen
2 Essl. Mohn
============================== QUELLE ==============================
Olga, RussianFoods.com
-- Erfasst *RK* 15.03.04 von
-- Karla Baumann
1 Teel. Zucker im lauwarmen Wasser auflössen, die Hefe darin
verrühren. 1 Essl. Mehl dazugeben und 10 min stehen lassen.
Hefeansatz dann mit der Milch, den Eiern, Salz, 2 Esslöffel Zucker,
der flüssigen Butter und 3 Tassen Mehl verrühren. Solange rühren
lassen, bis ein glatter Teig entsteht. Zugedeckt 1 Stunde an einem
warmen Ort gehenlassen. Dann mehr Mehl einmengen, bis ein noch
leicht klebriger Teig enststeht. Weiterkneten bis der Teig voll
elastisch ist und sich leicht vom Schüsselrand löst. Teig zur Kugel
formen und in einer ausgeölten Schüssel, mit einem feuchten Tuch
(Tuch in heisses Wasser legen, dann kräftig auswringen)zugedeckt
gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Teig
zusammendrücken und nochmals gehen lassen.
Anschließend den Teig in 3 Teile teilen. Jeweils 1 Teil dann
wiederum in 3 Teile portionieren. Diese zu gleichmäßigen Strängen
von 25 cm Länge und 5 cm Dicke rollen. Von der Mitte ausgehend 3
Stränge zum Zopf flechten, die Zopfenden nach unten stecken. Auf
diese Art und Weise die restlichen Teigportionen verarbeiten. Die
drei Zöpfe auf ein gebuttertes Backblech legen, dabei einen großen
Abstand einhalten. Das Blech mit einem feuchten Tuch bedecken und
die Brote gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Zöpfe
anschliessend mit Eiwasch (Wasser und Ei verrührt) bestreichen und
mit Mohn bestreuen. Im auf 190 Grad vorgeheizten Backofen ca. 1
Stunde backen, oder bis die Brote goldbraun sind. Auf einem Gitter
auskühlen lassen.
=====
So lieb hatten die ihre Häftlinge nun auch nicht und die allg.
Lebensumstände waren eher ärmlich, wenn man nicht gerade Zar war,
Gruss,
Karla
--
Persoenliche mails an kaba_mix(Klammeraffe)web.de
>das waren unter Garantie keine tschechischen oder
>polnischen Kolatschen mit Quark und Pflaumenmus
>sondern das hier,
>Titel: Kalach (Russisches Zopfbrot)
>Kategorien: Brot, Russland
Wow! Das ist ja nochmal ganz was anderes.
Danke für die Aufklärung.
Viele Grüße
Ute
On Mon, 15 Mar 2004 16:22:56 +0100, "Helge Fechner" <master...@web.de>
wrote (<c34hqo$ku4$1...@online.de>):
>Wo wir schon mal dabei sind, kennt Ihr eigentlich Tollatsch?
>So eine Art Blutkuchen, bisher nur in der Region Ostvorpommern gesehen.
>Schmeckt hervorragernd, nach Rosinen und so. Jedesmal wenn ich in der
>Gegend bin, hole ich mir einige. Gibts die woanders auch?
Aehnliche Rezepte dürften wohl überall vorkommen, wo geschlachtet wird. Als
sehr ungewöhnlich ist mir zum Beispiel das folgende Rezept aus den
Graubünden aufgefallen:
MMMMM----- Meal-Master via MERE7
Title: Huehnerblut-Kuechli (Graubuenden)
Categories: Eierspeise, Pikant, Blut, Schweiz
Yield: 1 Rezept
Huehnerblut
Brot
Eier
Salz
Zitronenschale
Butter
MMMMM----------------------------REF---------------------------------
-- Kochbuch 1905, zitiert
-- in einer Schrift der
-- Graubuendner Kant.bank
-- Vermittelt von R.Gagnaux
Man laesst das Blut des gestochenen Huhnes in eine Schuessel
fliessen, in welche eine Handvoll geriebenes, geroestetes Brot gelegt
wurde. Dazu kommen Eier, um ein sehr duennes Teiglein daraus
zubereiten. Man wuerzt mit Salz und Zitronenschale, laesst die Masse
loeffelweise in zerlassene suesse Butter fliessen und baeckt die
Kuechlein hellgelb.
MMMMM
Vielleicht können mitlesende TeilnehmerInnen aus den Graubünden mehr dazu
erzählen? Carlo?
Eine andere traditionelle Zubereitung mit Blut aus meinem Wohnkanton...
MMMMM----- Meal-Master via MERE7
Title: Blueaetchiaechli, Aepfel in Pfannkuchenblutteig (Uri)
Categories: Suessspeise, Warm, Apfel, Blut, Schweiz
Yield: 4 servings
4 lg Aepfel
1 1/2 c Frisches Blut
1/2 c Milch
4 tb Mehl
2 Eier
;Salz
Zimt
Zucker
MMMMM----------------------------REF---------------------------------
-- Emil Stadler
-- Das Kochbuch aus Uri
-- ISBN 3-88117-445-1
-- Vermittelt von R.Gagnaux
Blueaetchiaechli: Blueaet = Blut, Chiaechli = in Fett gebackenes
Festgebaeck aus duenngewalztem Teig.
Mehl, Blut, Milch, Eier und Salz werden mit dem Schneebesen zu einer
glatten, dicklichen Masse verruehrt. Die Aepfel werden vorbereitet
wie fuer Apfelkuechlein. Diese Apfelscheiben taucht man in den Teig
und baeckt sie anschliessend schwimmend. Man richtet sie in einer
Platte an, bestreut sie mit Zucker und Zimt und tischt sie sofort auf.
MMMMM
Salut
René
--
Die hier verwendete Absenderadresse existiert nur kurzfristig. Um mich
sicher zu erreichen: bitte an renato<at-Zeichen>domain wie bei obiger Adresse schreiben.
> Man findet sicher nicht sehr viele in unserer hießigen Gesellschaft,
> die die Vorgänge in Guantanamo so locker sehen wie du und meinen sie
> runterspielen zu müssen
Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, dass diese entsetzlichen Vorgänge
heruntergespielt werden. Es ging einfach schlichtweg nicht um
Guantanamo.
> Wahrscheinlich bin ich durch Bilder und Berichte aus deutschen KZ
> sensibilisiert für solche Verbrechen.
Ach ja, sind wir schon wieder beim braunen Sumpf angelangt?
So furchtbar wie das Gefangegenlager auch sein mag, ein Vergleich mit den
KZs und der Todesmaschinerie unserer Väter hinkt ganz einfach und ist nur
wieder Ausdruck Deines blinden USA-Hasses.
Ulli
>Hallo Konrad,
>
>
>>Man findet sicher nicht sehr viele in unserer hießigen Gesellschaft,
>>die die Vorgänge in Guantanamo so locker sehen wie du und meinen sie
>>runterspielen zu müssen
>>
>>
>
>Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, dass diese entsetzlichen Vorgänge
>heruntergespielt werden. Es ging einfach schlichtweg nicht um
>Guantanamo.[...]
>
>
Hi Ulli.
Die Haeftlinge hassen uns zwar, sagen aber auf einen Mann sie haetten
noch nie so gut gegessen und gelebt.
Die wollen garnicht mehr nach Hause. :-( Die koennen den ganzen Tag
Skat kloppen und Hammel essen.
Tolles Klima in Cuba, andere Leute gehen da auf Urlaub hin.
Natuerlich das mit den Kaefigen sieht etwas Brutal aus, ist aber
praktisch fuer die Sicherheit und das Klima.
>Man findet sicher nicht sehr viele in unserer hießigen Gesellschaft,
>die die Vorgänge in Guantanamo so locker sehen wie du und meinen sie
>runterspielen zu müssen und Kritik daran nur als Ausdruck von USA-Hass
>verstehen können. Aber das muss jeder mit seinem eigenen Gewissen
>ausmachen.
Meine Kernaussage war, daß sich in russischen Gefängnissen - das ist
dort wo der Russe seine Landsleute bestraft - seit Dostojweskijs Zeiten
nicht viel geändert hat, darum ging es und um sonst garnichts.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Wie ich die Zustände in Guantanomo sehe, kannst du überhaupt nicht
beurteilen. Kein Mensch kann 'locker sehen' was sich dort abspielt.
Deine oberflächliche Stimmungsmache verbitte ich mir.
o
Ilka
H. W. Hans Kuntze wrote:
>>
>
>
> Golatschen sind eine Linzer Spezialitaet, auch als Engelsaugen
> bekannt, manchmal mit Quark, manchmal mit MarmeLade gefuellt.Manchmal
> sogar Blaetterteig. =-O
Also Linzer Spezialität gaaaanz sicher nicht, glaubs mir, ich komm aus
der Gegend. Schon das Wort ist ja eindeutig slavisch. Als Engelsaugen
bekannt bei wem? Das Wort hab ich überhaupt noch nie gehört. Es gibt
"Linzer Augen", das sind aber große Mürbteigkekse, zwei mit Marmelade
zusammengesetzt, das obere hat ein oder drei runde Löcher
ausgeschnitten., die sind dann mit Staubzucker bestreut. Ob sie wirklich
aus Linz stammen weiß ich nicht, sind in ganz Österreich aber als Linzer
Augen bekannt und sehr populär.
Gruß, Monika
--
Monika Schleidt
Mon...@schleidt.org
www.schleidt.org/mskeramik
(If you wish to send me a mail, please leave out the number after my name!)
Hallo Hartmut,
> Die Haeftlinge hassen uns zwar, sagen aber auf einen Mann sie haetten
> noch nie so gut gegessen und gelebt.
> Die wollen garnicht mehr nach Hause. :-( Die koennen den ganzen Tag
> Skat kloppen und Hammel essen.
Ganz ehrlich: Wenn ich zwischen einem russischen und einem amerikanischen
Straflager wählen müsste, würde ich keine Sekunde zögern und mich für das
amerikanische entscheiden.
Gut, das ist meine Meinung, der Konrat würde sich vielleicht andersrum
entscheiden!
Gruß
Ulli
--
http://www.rezkonv.de/ (Ilkas und Ullis Kochecke)
* REZEPTE - KRÄUTER - EIS - TV-COOK
* winREZKONV und RezkonvSuite
>Am Mon, 15 Mar 2004 22:52:44 -0800 schrieb H. W. Hans Kuntze:
>
>Hallo Hartmut,
>
>
>
>>Die Haeftlinge hassen uns zwar, sagen aber auf einen Mann sie haetten
>>noch nie so gut gegessen und gelebt.
>>Die wollen garnicht mehr nach Hause. :-( Die koennen den ganzen Tag
>>Skat kloppen und Hammel essen.
>>
>>
>
>Ganz ehrlich: Wenn ich zwischen einem russischen und einem amerikanischen
>Straflager wählen müsste, würde ich keine Sekunde zögern und mich für das
>amerikanische entscheiden.
>
>Gut, das ist meine Meinung, der Konrat würde sich vielleicht andersrum
>entscheiden!
>
Kann sein Ulli. :-)
Erst muss er ja erst jetzt die Kuh auf den Roller kriegen.
Vielleicht lebst du deine Berufsbetroffenheit weiter in
de.soc.menschenrechte aus?
Hier ist es eindeutig Off Topic.
>>Ganz ehrlich: Wenn ich zwischen einem russischen und einem amerikanischen
>>Straflager wählen müsste, würde ich keine Sekunde zögern und mich für das
>>amerikanische entscheiden.
>>
>>Gut, das ist meine Meinung, der Konrat würde sich vielleicht andersrum
>>entscheiden!
>>
> Siehst du, genau das habe ich gemeint, als ich vom lockeren Umgang mit
> dem Guantanamo-Lager gesprochen habe: die haben zu essen, in Russland
> ists noch schlimmer, und gut ists. Warum sich also Gedanken machen?
Wenn ich mich für das geringere Übel entscheide, heißt das keinesfalls,
dass ich es für gut heiße.
Hör' endlich auf, mir in einer derartig primitiven Weise das Wort im Mund
herumzudrehen.
>Siehst du, genau das habe ich gemeint, als ich vom lockeren Umgang mit
>dem Guantanamo-Lager gesprochen habe: die haben zu essen, in Russland
>ists noch schlimmer, und gut ists. Warum sich also Gedanken machen?
Hätte mein Vater und seine Kameraden 1945 die Wahl gehabt Franzosen oder
Amerikaner, hätten sie die Franzosen nicht 'genüsslich' verrecken lassen
können.
Als Gefangener ist die Tatsache ob und wie du verpflegt wirst,
zunächst die einzig entscheidene. Es ist die Frage von Sein oder Nichtsein.
Da du dich gerne als Moralapostel darstellst, dürftest du eigentlich
keinen Fuß mehr auf französischen Boden setzen.
Krieg dich mal ein - du bist nicht der Einzige mit traumatischen
Erinnerungen.
EOD
>Die Haeftlinge hassen uns zwar, sagen aber auf einen Mann sie haetten
>noch nie so gut gegessen und gelebt.
>Die wollen garnicht mehr nach Hause. :-( Die koennen den ganzen Tag
>Skat kloppen und Hammel essen.
>
>Tolles Klima in Cuba, andere Leute gehen da auf Urlaub hin.
>
>Natuerlich das mit den Kaefigen sieht etwas Brutal aus, ist aber
>praktisch fuer die Sicherheit und das Klima.
Es ist genau diese zynische Überheblichkeit und Ignoranz gegenüber
internationalen Konventionen, die den Antiamerikanismus in den letzten
Jahrzehnten gefördert hat.
Dirk
«Legale» Grauzone muss verschwinden
London/Bern, 9. Januar 2004. Amnesty International fordert zum «Zweiten
Jahrestag» (11. Januar) der Überführung der ersten Gefangenen nach
Guantánamo Bay, dass die rund 650 Gefangenen von den USA endlich gemäss
internationalem Recht behandelt werden. Für manche der
Guantánamo-Gefangenen beginnt ihr drittes Jahr in Gefangenschaft ohne
Zugang zu Anwälten, ohne Anklage und ohne dass ein Gerichtsverfahren
eingeleitet worden wäre.
Amnesty International (AI) ruft im Vorfeld des «Zweiten Jahrestages» (11.
Januar) der Überführung der ersten Gefangenen nach Guantánamo Bay dazu auf,
die rund 650 Gefangenen endlich gemäss internationalem Recht zu behandeln,
ihnen faire Prozesse zu ermöglichen und diejenigen, denen keine Straftaten
zur Last gelegt werden können, unverzüglich freizulassen und zu
entschädigen. «Die US-Regierung muss sicherstellen, dass legale
Vertretungen und faire Gerichtsverfahren die Grundlage für alle 650
Gefangenen werden, die bislang ohne Anklage oder Verfahren festgehalten
werden», betont Daniel Bolomey, der Generalsekretär der Schweizer Sekton
von AI.
Für manche der Guantánamo-Gefangenen beginnt ihr drittes Jahr in
Gefangenschaft ohne Zugang zu Anwälten, ohne Anklage und ohne dass ein
Gerichtsverfahren eingeleitet worden wäre. «Guantánamo Bay ist schlichtweg
eine Schande und es wird Zeit, dass grundlegende Menschenrechte wieder
hergestellt werden», zeigt sich Daniel Bolomey empört.
AI kritisiert seit langem sowohl die menschenunwürdigen Haftbedingungen
und Verhörmethoden als auch den Status der Gefangenen, deren Einstufung als
«unrechtmässige Kombattanten» zu völliger Rechtlosigkeit geführt hat. Bis
heute weigern sich die USA, den rechtlichen Status der Häftlinge durch ein
unabhängiges Gericht prüfen zu lassen und verletzen so die Dritte Genfer
Konvention.
Amnesty International fordert, dass
- alle Gefangenen auf Guantánamo Bay entweder für ersichtliche Straftaten
angeklagt oder freigelassen werden. Diejenigen, denen keine Straftaten zur
Last gelegt werden können, müssen unverzüglich freigelassen werden. Dabei
muss jedoch sichergestellt sein, dass sie nicht in Länder zwangsrückgeführt
werden, in denen ihnen schwere Menschenrechtsverletzungen drohen.
- allen Gefangenen unverzüglich rechtliche Beratung zur Verfügung gestellt
wird und Verhöre zwischenzeitlich ausgesetzt werden.
- dass AI Zugang zum Camp Delta gewährt wird und
- dass die Pläne für Gerichtsverfahren durch Militärgerichte
fallengelassen werden, da diese Exekutivorgane das Recht haben,
Todesurteile zu verhängen, gegen die vor keinem Gericht Einspruch erhoben
werden kann.
Zitat Ende
Alle sind gleich, doch manche sind gleicher,
Welche "Konventionen" treffen denn fuer Terroristen zu?
Artikelnummer bitte, von wem zugestimmt?
Gegen welche wird verstossen?
Welche Menschenrechte werden verletzt?
Was ist das Menu?
Es ist genau diese Ueberheblichkeit die diesen Ratten ermoeglicht
Flugzeuge in Gebaeude zu fliegen und Commuterzuege voll mit Arbeitern
besetzt in die Luft zu sprengen.
Mein innerer Schweinehund wuenscht dier eine Rakete im Arsch,
kompliments von den Terroristen.
> Bist du der Meinung, dass es für ein derart weit im slavischen Raum
> verbreitetes Gebäck tatsächlich eine "authentische" Art gibt?
> Das würde mich eigentlich verwundern.
Hallöchen - dies per PM, weil ich mich zu Diskursen mit den Oberignoranten
in d.r.m. nimmer hinstell ;-)
Also - was mir so sauer aufstösst, ist die Tatsache, dass bei uns schon
jedes Kind ab sagen wir mal 1,5 Jahren weiss, was Golatschen sind -ob mit
Topfen, Powidl oder auch mit Frucht (die sind dann zwar oben net ganz zu,
aber die Form und die Machart ist bei allen dieselbe - nix da Kugerl und
so - Quadrate, Fülle rein, Ecken raufschlagen - basta!
Ich habe ja keine Vergleichswerte - aber ich urteil ja auch nicht über
deutsche Spezialitäten, die bei Euch jeder kennt - und mich kotzt so vieles
an - zB die Blödheit und Geldgeilheit unserer Gastronomie, die den zwar
geizigen (weil Trinkgeld lässt kein "Piffer" *g* gerne aus), aber doch mit
ihrer Kohle wedelnden Deutschen immer hintenreingekrochen sind - sodass die
meisten Deiner Landsleute offenbar im Ernst glauben, ein Schnitzel wär so
ein Trumm, was lt. Exil-Steirer (der sicherlich seine Grossmutter verkaufen
würde) wie der Lafer Euch Gutgläugigen das erzählt, in _wenig_ Butterschmal
rausgebacken ist - vielleicht empfieht er auch schon typ.öst. Tunke dazu -
oder ein Apfelstrudel müsst mit Schlagsahne serviert werden, etc.pp...
Wahrscheinlich wissen die meisten heutzutag wirklich nimmer, wie was
zubereitet gehört - umso schlimmer, dass die Eckdaten der guten,
altösterreichischen Küche immer mehr in Vergessenheit geraten :-((
Nicht nur das - mir blutet das Herz, wenn ich dran denk, dass ich vor kurzem
noch allen möglichen Leuten, die Wien nicht kennen, einen Besuch des "Café
Museum" wärmstens ans Herz gelegt habe - ein echt altwiener Kaffeehaus, in
dem ich selber noch vor 2 Jahren gerne gesessen bin - allein der Atmosphäre
wegen, in dem schon Friedrich Torberg, Peter Altenberg, Gustav Klimt, Oskar
Kokoschka, Egon Schiele, Georg Trakl, Franz Werfel, Roda-Roda, Hermann
Broch, Joseph Roth - die Liste liesse sich wirklich endlos fortsetzen -
gesessen, diskutiert, und aber auch Schach gespielt haben. Die Besitzer
liessen es renovieren, leider ging ihnen (is ja oft so, heutzutag is sowas
ja direkt üblich), mittendrin das Geld aus, die Bank hat alles
fälliggestellt - und so wurde das halbfertig-restaurierte Kaffe an eine
_deutsche_ GmbH verkauft - wär mir ja an sich egal - aber nicht, wenn man
weiss, dass dieses Kaffee wirklich berühmt war für die Schachpartien, die
sich die div. Berühmtheiten oder auch nur sonstige Begeisterte dieses
Denksports, lieferten - im letzten Standard war ein Bericht, wonach ein
Student, der ein Schachbrett ausgepackt hat (früher gehörten Schachbretter
zum Equipment), aufgefordert wurde, das sofort zu unterlassen - dies wäre
nicht erwünscht!!!!! Weisst Du - auf solche Weise machen sich Deutsche bei
denjenigen, die es gut finden, wenn Menschen bewusst ist, dass die Wurzeln
eben doch verschieden sind und somit die Eigenarten, dass diese
Verschiedenheiten wichtig sind für die Gesamtheit, dass eben ein "Nordlicht"
kein Österreicher ist, dass nicht mal die aus den südl.. und westlichen
Bundesländern mit uns aus W/NÖ zu vergleichen sind..... es sind die
Ursprünge, die verschieden sind, die aber das ganze Wesen des Menschen
ausmachen - und das, was man von klein auf mitbekommen hat - und dass bei
uns - mein Mann hat einseitig böhmische Vorfahren, und ich bin net allzuweit
vom nächsten böhmischen Grenzübergang aufgewachsen - die Einflüsse der
böhmischen Küche schon familienbedingt nicht grad unterm Tisch zu kehren
sind, liegt wohl auf der Hand.... ;-)
Vielleicht verstehst Du nicht, was ich meine - ich glaube aber, eher
doch -oder? Ich halte es eben für einen Fehler, dass man alles auf ein
Einheitsmass trimmen muss - und mir kommt jedesmal die grosse Speiberei,
wenn Spiess/Fetzer sich wieder als die Grossherren der öst.Küche
aufspielen - nur weil sie nicht zugeben wollen, dass die Leute aus den
betreffenden Regionen vielleicht ein bissl mehr Ahnung haben von den
hiesigen Spezialitäten - und wie gesagt: die behmische (böhmische) und die
öst. Küche sind so ziemlich eins.. ;-)
Ach ja: bei Interesse schau Dich doch mal nach Friedrich Torbergs Büchern
um - "Die Tante Jolesch" und "Die Erben der Tante Jolesch" kann ich Dir nur
wärmstens ans Herz legen - in einem der beiden wurde sogar der "Tortenkrieg"
behandelt - denn Friedrich Torberg war auch einer, der bei der
Gerichtsverhandlung Sacher vs. Dehmel auszusagen hatte - aber seine
Erklärung, wie der Marillenmarmeladenstrich in die Torte kam, ist - vor
allem, wenn man, so wie ich, seinen Schreibstil über alles schätzt, genial
;-)
So - das war´s - sorry, dass es so lang wurde, aber eigntlich ist sowas in
einem Mail wahnsinnig schlecht zu erklären :-(
lg
Pez
>
> k.
> --
> Konrad Wilhelm <Konrad_...@web.de>
> Südstr. 3, D48329 Havixbeck
Menschenrechte gelten für *alle* Menschen, und ehe man jemanden als
Terroristen verurteilt, sollte über ihn nach ordentlichen Maßstäben Recht
gesprochen werden. Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass die Briten 5
Leute die in Guantanamo einsaßen frei gelassen haben - ich bin sicher Blair
Country ist nicht minder paranoid als Gods Own Country.
> Artikelnummer bitte, von wem zugestimmt?
Wenn Du damit sagen willst dass US-Amerikaner Menschenrechtskonventionen
nicht als gültig erachten, nur weil sie ihnen gerade nicht in den Kram
passen, sind wir bei genau dem was hier beklagenswert ist.
Ich bin weiss Gott nicht antiamerikanisch eingestellt und weiss Gott nicht
pro Terrorismus. Aber genau das unterstellst Du den Leuten, die Guantanamo
Bay wegen seiner jegliche Rechtsnomrmen (auch die der USA) mit Füßen
tretenden Bedingungen kritisieren. Ein bißchen mehr Differenziertheit hätte
ich bei allem 9-11-Beißreflex dann schon noch erwartet.
Seufzende Grüße
Petra
--
Picknick mit Bären bei www.datenhamster.org
> Es ist genau diese Ueberheblichkeit die diesen Ratten ermoeglicht
> Flugzeuge in Gebaeude zu fliegen und Commuterzuege voll mit Arbeitern
> besetzt in die Luft zu sprengen.
Wie meinte doch unlängst ein Zeitgenosse in drm?
= = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = =
- Was sind schon die paar Toten, die bei diesen Anschlägen starben,
im Vergleich zu den den Verkehrstoten in Deutschland ?
- Der Islam ist tot!
- usw.
= = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = =
Naja ....
... meine Meinung kennst Du!
Gruß
Ulli
>Dirk Trunz wrote:
>>On Mon, 15 Mar 2004 22:52:44 -0800, "H. W. Hans Kuntze"
>><ha...@chef.net> wrote:
>>>Die Haeftlinge hassen uns zwar, sagen aber auf einen Mann sie haetten
>>>noch nie so gut gegessen und gelebt.
>>>Die wollen garnicht mehr nach Hause. :-( Die koennen den ganzen Tag
>>>Skat kloppen und Hammel essen.
>>>
>>>Tolles Klima in Cuba, andere Leute gehen da auf Urlaub hin.
>>>Natuerlich das mit den Kaefigen sieht etwas Brutal aus, ist aber
>>>praktisch fuer die Sicherheit und das Klima.
>>Es ist genau diese zynische Überheblichkeit und Ignoranz gegenüber
>>internationalen Konventionen, die den Antiamerikanismus in den letzten
>>Jahrzehnten gefördert hat.
>Welche "Konventionen" treffen denn fuer Terroristen zu?
Vielleicht überlegst du dir mal in einer ruhigen Minute, ob die
"illegalen Kriege" (O-Ton US Administration) der Islamisten nicht dem
gleichen Muster folgen, welches die Amis seit der Intervention in
Guatemala (54) wiederholt praktizieren. (Persien, Vietnam, Grenada,
Panama etc).
>Artikelnummer bitte, von wem zugestimmt?
Es gibt da so eine Institution mitten in NY, die über Maßnahmen bei
internationalen Konflikten befindet ...
Diejenige, die über die Behandlung von Gefangenen befindet, sitzt
übrigens in Genf.
>Gegen welche wird verstossen?
Schon mal überlegt, warum Bush nicht dem int. Gerichtshof beitreten
will?
>Welche Menschenrechte werden verletzt?
>
>Was ist das Menu?
>
>Es ist genau diese Ueberheblichkeit die diesen Ratten ermoeglicht
>Flugzeuge in Gebaeude zu fliegen und Commuterzuege voll mit Arbeitern
>besetzt in die Luft zu sprengen.
Warum die Gewährleistung fairer Prozesse auf G. überheblich sein soll
und weitere Anschläge fördert, wirst wohl nur du wissen.
Aber es hat wohl wenig Sinn, dich darauf hinzuweisen, dass
rechtsstaatliche und demokratische Prinzipien nicht durch Maßnahmen
erreicht werden können, die ebenfalls das Völkerrecht mit den Füßen
treten.
Oder um es mit Moore zu formulieren: Bush betreibt mit seiner Politik
das erfolgreichste Rekrutierungsbüro für Terroristen.
>Mein innerer Schweinehund wuenscht dier eine Rakete im Arsch,
>kompliments von den Terroristen.
Gähn & EOD
Dirk
Am Tue, 16 Mar 2004 19:32:37 +0100 schrieb Petra Hildebrandt:
> Ich bin weiss Gott nicht antiamerikanisch eingestellt und weiss Gott nicht
> pro Terrorismus. Aber genau das unterstellst Du den Leuten, die Guantanamo
> Bay wegen seiner jegliche Rechtsnomrmen (auch die der USA) mit Füßen
> tretenden Bedingungen kritisieren. Ein bißchen mehr Differenziertheit hätte
> ich bei allem 9-11-Beißreflex dann schon noch erwartet.
Was die Amerikaner dort machen, ist noch deutlich harmloser als das, was
sie mit gefangenen deutschen Soldaten in den Rheinwiesen machten.
Die haben sich seit jeher einen Dreck um die Genfer Konvention geschert.
Zu den Taliban ist zu sagen, dass es sich dabei bis zur Zerschlagung des
Regimes um die rechtmässige Regierung handelte. Somit sind also Taliban als
Kombattanten zu behandeln.
Grüsse
Rolf und Hera
--
Meine Adressen im Nachrichtenkopf dienen als Spamfalle.
Per Mail bin ich unter R_Hartwig KLAMMERAFF t-online.de erreichbar.
Am 16.03.04 schrieb Konrad Wilhelm:
> Habt ihr die Berichte über die fünf jetzt Freigelassenen wirklich gar
> nicht mitgekriegt oder lässt euch das da Mitgeteilte tatsächlich so
> kalt wie ihr hier kalt tut?
Du mußt das richtig sehen:
alles antiamerikanische, islamistische und kommunistische Propaganda von
Leuten, die Terroristen sind, denen man es aber nicht nachweisen konnte
und die vom Mutterland der Demokratie nach nur einem Jahr freigelassen
wurden, obwohl sie nicht mal einen Anwalt hatten.
Zum Thema westliches/östliches Gefangenenlager fällt mir noch mein
Großvater ein: Der war erst in russischer Gefangenschaft, danach bei den
Franzosen im Lager, weil er Ortsgruppenleiter war. Die Verpflegung, so
erzählte er, war bei beiden gleich schlecht, bei den Russen hatten die
Wachmannschaften allerdings das gleiche Essen wie die Gefangenen.
Gut, ist bald 60 Jahre her, aber wenn man die Berichte über die Zustände
in der russischen Armee liest, könnte das heute noch stimmen.
Grüße
Sigi
Hallo Sigi,
> Franzosen im Lager, weil er Ortsgruppenleiter war. Die Verpflegung, so
> erzählte er, war bei beiden gleich schlecht,
Ilkas Vater wurde als Kriegsgefangener den Franzosen zugeteilt, obwohl er
niemals gegen Frankreich gekämpft hat.
Nachdem die Gefangenengruppe bei den Franzosen außer warmem Wasser nichts zu
"Essen" bekam, ist sie nach kurzer Zeit qualvoll verhungert.
Aber das wollen unsere zahlreich vorhandenen Sozialchaoten, die
Staatsfeinde, Terroristen und Verbrecher aus aller Welt liebevoll
verhätschelt sehen wollen, natürlich nicht wissen - auch nicht, was die
geliebten Islamisten mit ihren Gefangenen treiben.
Mahlzeit
Ulli
Nur mal ein kleiner Auszug
Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Pakt II)
Verfahrensrechte
Recht auf Gleichbehandlung vor Gericht; Anspruch auf faire und öffentliche
Beurteilung strafrechtlicher Anschuldigungen und zivilrechtlicher Ansprüche
durch ein unabhängiges und unparteiisches, gesetzlich vorgesehenes und
zuständiges Gericht; spezifische Rechte des Angeklagten im Strafverfahren;
Verbot der Rückwirkung des Strafrechts.
Antifolterkonvention
Am 10. Dezember 1984 verabschiedete die UNO-Generalversammlung die
Antifolterkonvention, welche die 133 Vertragsstaaten (Stand: 2. November
2003; aktueller Stand) verpflichtet, alle geeigneten Massnahmen zur
Verhinderung bzw. Ahndung von Folter zu ergreifen sowie Personen, denen die
Freiheit entzogen ist, vor Angriffen auf ihre körperliche und seelische
Integrität zu schützen.
Jetzt schaut man sich Guantanamo an...du findest das Wegsperren ohne
anwaltlichen Beistand auf unbestimmte Zeit bar jeglicher Fristen für
Untersuchungshaft unter Androhung von Folter völlig in Ordnung, weil es
Islamisten sind, die mit ihren Gefangenen ggfs. noch viel schlimmer
umgehen, was du im Einzelfall ja überhaupt nicht weißt? Weil es evtl.
Terroristen sind - was ja ohne ordentliches Gerichtsverfahren nicht zu
beweisen ist? Weil irgend jemandes Vater vor zig Jahren mal in einem
Gefangenenlager darbte, darf man das ruhig alles genauso machen - gängiger
Usus also?
Die gesamte Vollversammlung ein Haufen von Sozialchaoten und Idioten?
Dein Weltbild ist wirklich ganz entzückend, aber eigentlich muss man da
nichts weiter sagen, deine Postings sprechen ja für sich, Jesus hat echt
versagt,
mfg
>>Welche "Konventionen" treffen denn fuer Terroristen zu?
>>
>>
>
>Menschenrechte gelten für *alle* Menschen,
>
Wenn jemand andere umbringt sind in meinem Buch die Menschenrechte fuer
das Unwesen erloschen, er/sie/es ist ausserhalb des Mensch sein.
> [....]Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass die Briten 5
>Leute die in Guantanamo einsaßen frei gelassen haben -
>
Bevor Du falsche Tatsachen verbreitest und vielleicht wunschvoll denkst,
informieren, rational.
Vom Knast in Guantanamo in einen Knast in England verschoben, was ist
daran "freigelassen".
Anyway, frag mal die Spanier was sie sich vom Alligatorfuettern
erhoffen. :-)
Einmal sind sie ja schon in den Hintern gebissen worden.
Und Du, Du trainierst besser das verbeugen nach Mecca und strickst dir
eine Burka.
Ist vielleicht sowieso gut fuer Aerobische exercise.
Ich vermute mal, die Franzosen haben in meinem Großvater, Ilkas Vater
sowie den anderen ANgehörigen der Wehrmacht sowas wie Terroristen gesehen,
ob sie jetzt gezielt an Aktionen beteiligt waren oder nicht, ob sie
Sympathisanten waren oder nicht, es waren Deutsche, das reichte. Mein
Großvater war immerhin noch in der NSDAP als kleiner Funktionär, aber
gegen Frankreich hat er auch nie gekämpft. Einen Anwalt hatte mein
Großvater selbstredend nicht, den hat er auch nicht gebraucht, weil er
kein Gerichtsverfahren bekam. Er wurde einfach irgendwann freigelassen,
gesundheitlich ruiniert. Man nennt sowas Siegerjustiz.
Das ist heute natürlich gaaanz anders. Weil, das sind ja wirklich
Terroristen, solche Bärte, wie die haben! Und ich bitte dich, ein weißer
Engländer, der zum Islam konvertiert, da weiß man doch sofort, was Sache
ist. Da kannst du Gift drauf nehmen, daß der 5x am Tag "Tod den
Ungläubigen" betet. Da braucht es nun wirklich keine Verhandlung mehr und
schon gar keine Anwälte. Und dann wollen solche Mörder auch noch anständig
zu essen, ja wo sind wir denn! Und geh mir weg mit Menschenrechte und son
Sozi-Zeuch, hat mein Opa nicht gebraucht, brauchen die auch nicht.
Grüße
Sigi
>Ulli Fetzer wrote:
>> Nachdem die Gefangenengruppe bei den Franzosen außer warmem Wasser
>> nichts zu "Essen" bekam, ist sie nach kurzer Zeit qualvoll verhungert.
>>
>> Aber das wollen unsere zahlreich vorhandenen Sozialchaoten, die
>> Staatsfeinde, Terroristen und Verbrecher aus aller Welt liebevoll
>> verhätschelt sehen wollen, natürlich nicht wissen - auch nicht, was
>> die geliebten Islamisten mit ihren Gefangenen treiben.
>Die Einhaltung von elementaren Menschenrechten ua. durch Gewährleistung von
>fairen Gerichtsverfahren, menschenwürdigen Haftbedingungen, sehe ich weder
>als verhätscheln an - die Würde des Menschen ist unantastbar - noch werde
>ich mich jemals auf eine derartig niedrige Stufe begeben, dass ich mir die
>Gesinnung von s.g. Verbrechern zu eigen mache. Insofern gilt für mich auch
>nicht Auge um Auge, Zahn um Zahn, sondern Recht und Gesetz (kennst du
>eigentlich unser Grundgesetz - ich fürchte nein).
Den Amis wurde Anfang der 70ger im Zuge einer Befragung Passagen aus
der amerikanischen Verfassung vorgelesen. Befragt nach der Quelle,
tippte ein hoher Prozentsatz auf das Kommunistische Manifest.
>Die gesamte Vollversammlung ein Haufen von Sozialchaoten und Idioten?
>Dein Weltbild ist wirklich ganz entzückend, aber eigentlich muss man da
>nichts weiter sagen, deine Postings sprechen ja für sich, Jesus hat echt
>versagt,
Vorsicht! Auch die Christen gehen mit ihren Gegnern nicht gerade
zimperlich um:
"Die Furcht des Herrn vermehrt die Lebenstage, aber die Jahre der
Gottlosen werden verkürzt". 1)
Salve
Dirk
1) Sprüche 10.27, zit. in "Die Bibel - Eberfelder Übersetzung"
Hallo Sigi,
> Da braucht es nun wirklich keine Verhandlung mehr und
> schon gar keine Anwälte. Und dann wollen solche Mörder auch noch anständig
> zu essen, ja wo sind wir denn! Und geh mir weg mit Menschenrechte und son
> Sozi-Zeuch, hat mein Opa nicht gebraucht, brauchen die auch nicht.
Dummes Zeugs!
Lies mal in dem Thread zurück.
Habe ich irgendwo geschrieben, dass das alles rechtens ist? Ganz im
Gegenteil!
Und lies zurück, wie es zum Vergleich mit den Franzosen kam.
Cognito, ergo sum
Ulli
PS: Falls es Dich interessiert, ich liebe Frankreich und ich mag die
Franzosen sehr!
> (kennst du
> eigentlich unser Grundgesetz -
Vermutlich besser als Du. Und ich stehe voll auf dem Boden desselben, nur
habe ich etwas gegen dessen Missbrauch - wie übrigens auch gegen den
Missbrauch anderer Gesetze.
> Schade, dass du auch von
> internationalen Menschenrechtskonventionen nichts hältst:
Was hast Du bloß für einen wirren Kopf? Wo habe ich geschrieben, dass ich
davon nichts halte?
> Die gesamte Vollversammlung ein Haufen von Sozialchaoten und Idioten?
Wo in diesem Thread habe ich irgendetwas von der Vollversammlung und deren
Mitglieder geschrieben?
Lasse mich endlich in Ruhe mit Deinen diffamierenden Unterstellungen und
Verdrehung meiner Statements.
EOD
Ulli
>Am Tue, 16 Mar 2004 15:11:25 -0800, schrieb H. W. Hans Kuntze :
>
>
>
>>Vom Knast in Guantanamo in einen Knast in England verschoben, was ist
>>daran "freigelassen".
>>
>>
>
>Sie sind *frei*, Hartmut.
>
>Lesen hilft: http://www.guardian.co.uk
>
Was soll das? Der Link ist nutzlos, laesst mich 15 Minuten suchen.
Was soll das, wenn ihr schon argumentieren
wollt.....................................usw. verschwende meine Zeit
nicht.Bloedsinn.
http://www.guardian.co.uk/guantanamo/story/0,13743,1163435,00.html
Das war der Link.
Dumme Kinder die da nicht haetten sein sollen, was soll das?
Die werden taeglich freigelassen, darum gin es mir nicht.
>Hartmut,
>
>was soll das?
>
Was soll was?
>Mit solchen Argumenten schiebst Du Dein neues Heimatland in die Ecke,
>in der Du es nicht sehen willst.
>
Welche Ecke soll es denn sein?
Was soll der Krampf?.
EOD for me, fuer sowas habe ich keine Zeit.
Die haben keine Terroristenaekte begangen, Gott weiss wie die im Netz
haengen geblieben sind und haetten schon lange wieder zu Mutter
gesollt.. Und naechstes mal mach einen vernuenftigen Link, soviel Zeit
sollte man haben. :-(
Cuba? It was great, say boys freed from US prison camp
James Astill meets teenagers released from Guantanamo Bay who recall the
place fondly
Saturday March 6, 2004
The Guardian <http://www.guardian.co.uk>
Asadullah strives to make his point, switching to English lest there be
any mistaking him. "I am lucky I went there, and now I miss it. Cuba was
great," said the 14-year-old, knotting his brow in the effort to make
sure he is understood.
> Habe ich irgendwo geschrieben, dass das alles rechtens ist? Ganz im
> Gegenteil!
Ich zitiere dich mal:
> Aber das wollen unsere zahlreich vorhandenen Sozialchaoten, die
> Staatsfeinde, Terroristen und Verbrecher aus aller Welt liebevoll
> verhätschelt sehen wollen..
Das kann man schon so verstehen, daß ein Sozialchaot ist, wer für
anständige Haftbedingungen und die Einhaltung gewisser Menschenrechte
plädiert.
> PS: Falls es Dich interessiert, ich liebe Frankreich und ich mag die
> Franzosen sehr!
Ich auch.
Grüße
Sigi
> Das kann man schon so verstehen, daß ein Sozialchaot ist, wer für
> anständige Haftbedingungen und die Einhaltung gewisser Menschenrechte
> plädiert.
Es kommt immer sehr darauf an, wie man etwas verstehen will und in welche
Ecke man den OP gerne schieben will.
Ich neinte jedenfalls etwas ganz anderes, aber das will ja niemand wissen,
wie man an den Antworten und plumpen, agitatorischen Unterstellungen
gewisser Zeitgenossen unschwer erkennen kann.
Eine Antwort wie man es verhindern kann, dass Terroristen zur Durchsetzung
ihrer Ziele (welche eigentlich?) total unschuldige Leute in die Luft
sprengen, habe ich hier jedenfalls noch nicht gelesen.
Gruß
Ulli
PS: Hast Du eigentlich verfolgt, wie es überhaupt zu dieser Diskussion kam?
Eigentlich ging es ja "nur" um die Zustände in russischen Gefängnissen ....
> PS: Hast Du eigentlich verfolgt, wie es überhaupt zu dieser Diskussion
> kam?
> Eigentlich ging es ja "nur" um die Zustände in russischen Gefängnissen
> ....
Ja, und noch früher um Kalatschen :-), typisch Usenet eben
Grüße
Sigi
On Wed, 17 Mar 2004 12:52:13 +0100, Sigi Gassner <g...@ssner.de> wrote
(<opr4z8lb...@news.t-online.de>):
>Ja, und noch früher um Kalatschen :-), typisch Usenet eben
Pass bloss auf, gleich greifen einige zu Kalatschnikov ;))
Salut
René
--
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sicher zu erreichen: bitte an renato<at-Zeichen>domain wie bei obiger Adresse schreiben.