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Landwirtschaftsminister Özdemir: Deutsche sollen "Lebensmittel genauso wertschätzen wie Autos"

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Johann Schmitz

unread,
Dec 26, 2021, 7:55:25 AM12/26/21
to
Bundeslandwirtschaftsminister: Özdemir fordert angemessene Preise für
Lebensmittel

https://www.sueddeutsche.de/politik/fleischpreise-oezdemir-cannabis-legalisierung-1.5495524
---------------------------------------------------------------------

Der Herr Minister fordert also höhere Preise für Lebensmittel.

Aber vielleicht will er sich auch nur wichtig machen.

Warum haben sie ausgerechnet den zum Landwirtschaftsminister gemacht und
nicht den Hühner-, Schweine-, Kühemelker?

h.

Siegfrid Breuer

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Dec 26, 2021, 8:20:06 AM12/26/21
to
Tach Johann.

hannes-...@mail.de (Johann Schmitz) schrieb:

> Bundeslandwirtschaftsminister: Özdemir fordert angemessene Preise für
> Lebensmittel
>
> Warum haben sie ausgerechnet den zum Landwirtschaftsminister gemacht
> und nicht den Hühner-, Schweine-, Kühemelker?

Der haette doch dann viel zu viel Ahnung von seinem Ressort!

--
> (PATSCH-an-die-Stirn-klatsch) - richtig, das hatte ich glatt vergessen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[Ottmar Ohlemacher in <1osceep3uovn$.16sdnon3...@40tude.net>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Johann Schmitz

unread,
Dec 26, 2021, 8:46:55 AM12/26/21
to

Am 26.12.2021 um 14:21 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 26 Dec 2021 13:55:09 +0100, Johann Schmitz <hannes-...@mail.de>
> wrote:
>
>> Der Herr Minister fordert also höhere Preise für Lebensmittel.
>
> Ohne vorher Hartz IV massiv raufzusetzen (den Nahrungsteil verdoppeln)
> sollte man das nicht tun.
>
> Fleischpreise sind doch schon explodiert.
> Diese klassischen "Hühnerschenkel mit Rückenanteil", die jahrzehntelang 2,20/kg
> gekostet haben kaufe ich jetzt für 3,50.
>
> Weiterhin stabil: Schweinefilet für 6-7 €.

Das kann ich bestätigen!

Auch gewisse Standardsachen wie z.B. geschälte Tomaten, Gewürzgurken,
Kidneybohne in der Dose und ähnlicher Kram, den man gewöhnlich immer im
Haus hat, sind merkbar teurer geworden. Weiße Bohnen mit Suppengrün
hatten vor der Währungsumstellung noch 49 Pfennig gekostet, jetzt kostet
die Dose 79 Cent bei Penny.

Convenience-Produkten will der Typ aber offenbar auch den Kampf ansagen.

Agrarminister moniert ungesunde Ernährung
Özdemir sagt „Ramschpreisen für Lebensmittel“ den Kampf an

Mehr Bio, weniger Fertigprodukte: Der neue Minister plant umfassende
Reformen im Ernährungssektor.

Auch Cannabis spielt eine große Rolle in seiner Agenda.

https://www.tagesspiegel.de/politik/agrarminister-moniert-ungesunde-ernaehrung-oezdemir-sagt-ramschpreisen-fuer-lebensmittel-den-kampf-an/27924754.html

Dafür will er offenbar den Hanf freigeben.

Der Knabe sollte sich mal besser aus den Privatangelegenheiten anderer
Leute ganz raushalten.

Ich laß mir jedenfalls von niemandem vorschreiben, was ich zu essen oder
nicht zu essen habe!

h.

----------------------------------------------------------------------
"Manchmal habe ich das Gefühl, ein gutes Motoröl ist uns wichtiger als
ein gutes Salatöl" [Cem Özdemir]
----------------------------------------------------------------------

Siegfrid Breuer

unread,
Dec 26, 2021, 11:38:10 AM12/26/21
to
hannes-...@mail.de (Johann Schmitz) schrieb:

> Ich laß mir jedenfalls von niemandem vorschreiben, was ich zu essen
> oder nicht zu essen habe!

Sei mal nicht so ungeduldig, das machen die Verbrecher in naher
Zukunft einfach ueber die Versorgung. Kannste halt nix essen,
wasde nirgends kriegst.

--
> Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$.dlg@40tude.net%3E>]

Johann Schmitz

unread,
Dec 26, 2021, 11:55:18 AM12/26/21
to
Am 26.12.2021 um 17:37 schrieb Siegfrid Breuer:
> Johann Schmitz schrieb:
>
>> Ich laß mir jedenfalls von niemandem vorschreiben, was ich zu essen
>> oder nicht zu essen habe!
>
> Sei mal nicht so ungeduldig, das machen die Verbrecher in naher
> Zukunft einfach ueber die Versorgung. Kannste halt nix essen,
> wasde nirgends kriegst.

*Verbieten, verbieten, verbieten*!

Die Grünen Khmer sind eben die Verbotspartie schlechthin.

Diese Komsomolze bringen es noch fertig und verbieten uns sogar die
Kartoffelchips.

h.

Dietz Proepper

unread,
Dec 26, 2021, 12:11:37 PM12/26/21
to
Johann Schmitz <hannes-...@mail.de> wrote:

> Am 26.12.2021 um 17:37 schrieb Siegfrid Breuer:
> > Sei mal nicht so ungeduldig, das machen die Verbrecher in naher
> > Zukunft einfach ueber die Versorgung. Kannste halt nix essen,
> > wasde nirgends kriegst.
>
> *Verbieten, verbieten, verbieten*!

Klar. Der Narrativ bestimmter selbsternannter "konservativer" Kreise.
Durch Fakten - wie bei Neurechten üblich - kaum zu erhärten aber als
Hetztirade sehr brauchbar.

> Die Grünen Khmer sind eben die Verbotspartie schlechthin.

Könnt ihr mit eurem dümmlichen Affengeschwätz vielleicht irgendwo hin
verschwinden wo es angemessen sein könnte? de.test oder so?

Danke.

Werner Sondermann

unread,
Dec 26, 2021, 3:46:59 PM12/26/21
to
Cem Özdemir mit großen Plänen: Für die Kunden wird das teuer

Es sind klare Worte, die Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im
Interview mit der „Bild am Sonntag“ findet. „Ich will, dass wir in
Deutschland unsere tollen Lebensmittel genauso wertschätzen wie unsere
tollen Autos. Manchmal habe ich das Gefühl, ein gutes Motoröl ist uns
wichtiger als ein gutes Salatöl. Ich will mehr Wertschätzung für unsere
Bäuerinnen und Bauern“, so der Grünen-Politiker in der aktuellen „BamS“.

Die derzeitigen Preise würden Bauernhöfe in den Ruin treiben, schädlich
für das Tierwohl sein, das Artensterben begünstigen und zudem noch das
Klima belasten. Das wolle er ändern, so Özdemir. Sein Plan:
Massentierhaltung einschränken.

Cem Özdemir will die Preise für Lebensmittel erhöhen

„Besser wäre, weniger Tiere und die besser halten. Die Zahl der Tiere
muss sich an der verfügbaren Fläche orientieren. Zudem werden wir die
Investitionsförderung künftig auf gute Haltungsbedingungen in den
Ställen ausrichten“, so der Bundeslandwirtschaftsminister der Grünen.

Das habe natürlich auch Auswirkungen auf den Verbraucher.
Cem Özdemir: „Es darf keine Ramschpreise für Lebensmittel geben.“

Das Bedeutet im Umkehrschluss: Die Preise müssen ansteigen. Um wie viel?

Das verriet Özdemir im Interview mit der „Bild am Sonntag“ nicht. Eines
muss jedoch klar sein, so Özdemir: „Es darf keine Ramschpreise für
Lebensmittel mehr geben.“

Quelle: https://www.express.de/
------------------------------

Wenn's in Zukunft kein Fleisch mehr für den Pöbel gibt, soll er doch
gefälligst Kuchen essen!

w.

Ina Koys

unread,
Dec 27, 2021, 11:42:19 AM12/27/21
to
Am 26.12.2021 um 22:31 schrieb Ludger Averborg:

> Das geht doch über Weltmarktpreise, und an denen kann Herr Özzi doch nicht
> beliebig rumschrauben.

In der Tat ist das wahrscheinlich einfacher als man so denkt. Denn das
deutsche Billigfleisch hat auch im umliegenden Europa den Schlachthöfen
die Wahl gelassen entweder zu schließen oder selber in Deutschland zu
produzieren. Es würde wahrscheinlich ein Aufatmen durch die Branche in
ganz Europa gehen, wenn Deutschland endlich dieses verdammte Dumping
aufhören würde. Weil dann dem Billigsten dann endlich das dreckige
Handwerk gelegt wurde.

Ina,
dann vielleicht wieder mehr Fleisch essen wollend
--

Die Natur versteht gar keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst,
immer strenge, sie hat immer Recht und die Fehler und Irrtümer sind
immer des Menschen. - Johann Wolfgang Goethe

Dietz Proepper

unread,
Dec 28, 2021, 5:36:14 AM12/28/21
to
Ina Koys <garten...@iko-web.de> wrote:

> Am 26.12.2021 um 22:31 schrieb Ludger Averborg:
> > Das geht doch über Weltmarktpreise, und an denen kann Herr Özzi
> > doch nicht beliebig rumschrauben.
>
> In der Tat ist das wahrscheinlich einfacher als man so denkt. Denn
> das deutsche Billigfleisch hat auch im umliegenden Europa den
> Schlachthöfen die Wahl gelassen entweder zu schließen oder selber in
> Deutschland zu produzieren. Es würde wahrscheinlich ein Aufatmen
> durch die Branche in ganz Europa gehen, wenn Deutschland endlich
> dieses verdammte Dumping aufhören würde. Weil dann dem Billigsten
> dann endlich das dreckige Handwerk gelegt wurde.

Wie wahr, wie wahr. Von der hierzulande üblichen Behandlung der
Subunternehmer wollen wir gar nicht erst sprechen.

> Ina,
> dann vielleicht wieder mehr Fleisch essen wollend

Naja, es ist ja nicht so, dass es nicht auch seriöse Produzenten gäbe.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 28, 2021, 7:29:06 AM12/28/21
to
Dietz Proepper schrieb am Dienstag, 28. Dezember 2021 um 11:36:14 UTC+1:
> Ina Koys <garten...@iko-web.de> wrote:

> > In der Tat ist das wahrscheinlich einfacher als man so denkt. Denn
> > das deutsche Billigfleisch hat auch im umliegenden Europa den
> > Schlachthöfen die Wahl gelassen entweder zu schließen oder selber in
> > Deutschland zu produzieren. Es würde wahrscheinlich ein Aufatmen
> > durch die Branche in ganz Europa gehen, wenn Deutschland endlich
> > dieses verdammte Dumping aufhören würde. Weil dann dem Billigsten
> > dann endlich das dreckige Handwerk gelegt wurde.
> Wie wahr, wie wahr. Von der hierzulande üblichen Behandlung der
> Subunternehmer wollen wir gar nicht erst sprechen.

Das hätten die gerne, daß jeder Zerleger als eigener Subunternehmer angesehen
wird.

Da stellte doch der Zoll letztens eine Mindestlohnunterschreitung fest. Was also
macht die Kreisverwaltung? Feststellung des Verlusts der Freizügigkeit für die
betroffenen Bulgaren und Rumänen, dringliche Nahelegung der sofortigen
Heimreise.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 28, 2021, 7:31:59 AM12/28/21
to
Ina Koys schrieb am Montag, 27. Dezember 2021 um 17:42:19 UTC+1:
> Am 26.12.2021 um 22:31 schrieb Ludger Averborg:
> > Das geht doch über Weltmarktpreise, und an denen kann Herr Özzi doch nicht
> > beliebig rumschrauben.
>
> In der Tat ist das wahrscheinlich einfacher als man so denkt. Denn das
> deutsche Billigfleisch hat

Es geht nicht nur um Fleisch; Gemüse wurde bereits genannt.

Der paritätische Wohlfahrtsverband hat da Vorstellungen entwickelt,
deren Umsetzung unter Beteiligung der Porschefahrerpartei aber
nicht zwingend als gesetzt anzusehen ist.

Dietz Proepper

unread,
Dec 28, 2021, 6:15:18 PM12/28/21
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:

> Dietz Proepper schrieb am Dienstag, 28. Dezember 2021 um 11:36:14
> UTC+1:
> > Ina Koys <garten...@iko-web.de> wrote:
>
> > > In der Tat ist das wahrscheinlich einfacher als man so denkt.
> > > Denn das deutsche Billigfleisch hat auch im umliegenden Europa
> > > den Schlachthöfen die Wahl gelassen entweder zu schließen oder
> > > selber in Deutschland zu produzieren. Es würde wahrscheinlich ein
> > > Aufatmen durch die Branche in ganz Europa gehen, wenn Deutschland
> > > endlich dieses verdammte Dumping aufhören würde. Weil dann dem
> > > Billigsten dann endlich das dreckige Handwerk gelegt wurde.
> > Wie wahr, wie wahr. Von der hierzulande üblichen Behandlung der
> > Subunternehmer wollen wir gar nicht erst sprechen.
>
> Das hätten die gerne, daß jeder Zerleger als eigener Subunternehmer
> angesehen wird.

Iirc lief das so, dass das Unternehmen einen Subunternehmer hatte der
dann selber etliche Subunternehmer "lieferte". Inclusive Unterschlagung
von Geldern usw. usw.

> Da stellte doch der Zoll letztens eine Mindestlohnunterschreitung
> fest. Was also macht die Kreisverwaltung? Feststellung des Verlusts
> der Freizügigkeit für die betroffenen Bulgaren und Rumänen,
> dringliche Nahelegung der sofortigen Heimreise.

Tz, tz. Sowas aber auch. Dass diese Ostlinge nie lernen, was ihr Stand
ist :-\.

Teeren und federn sollte man die Kreisverwaltung ...

Dietz Proepper

unread,
Dec 28, 2021, 6:20:15 PM12/28/21
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:

> On Tue, 28 Dec 2021 11:36:12 +0100, Dietz Proepper
> <dietz-...@rotfl.franken.de> wrote:
>
> >Von der hierzulande üblichen Behandlung der
> >Subunternehmer wollen wir gar nicht erst sprechen.
>
> Ich hätte jetzt gedacht, dass "Subunternehmer in der Fleischbranche"
> der Vergangenheit angehören?

Ja, seit einem knappen Jahr ...

> Gesetzes zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der
> Fleischwirtschaft (GSA Fleisch),
> gültig seit 1. 1. 2021

... wie Du auch schreibst.

> Ist das an dir vorbeigegangen?

Nein. Und ich hätte oben natürlich ein "lange üblichen" einfügen können.

Dietz Proepper

unread,
Dec 29, 2021, 4:53:29 AM12/29/21
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:

> On Wed, 29 Dec 2021 00:20:13 +0100, Dietz Proepper
> <dietz-...@rotfl.franken.de> wrote:
> >Nein. Und ich hätte oben natürlich ein "lange üblichen" einfügen
> >können.
>
> Ich kapier nicht, warum du dich über schon lange gelöste Probleme
> aufregst.

Ich wüsste nicht, wo ich mich in irgendeiner Form aufgeregt hatte.

> Zu Kaisers Zeiten wurde 6 Tage die Woche 12 Stunden
> gearbeitet. Wirklich ein Skandal!!!!

Frage, Verbindungen zur Schweinefleischmafia? Außer denen kann doch
wirklich niemand ein Interesse daran haben, sowas so schnell zu
vergessen.

Das ist ähnlich wie mit VW - ich kaufen nicht bei Betrügern. Zumindest
minimal 10a nachdem sie aufgeflogen sind nicht. VW wäre es sicher
lieber, wenn ich ein schlechteres Gedächtnis hätte.

Ina Koys

unread,
Dec 29, 2021, 12:40:52 PM12/29/21
to
Am 28.12.2021 um 14:04 schrieb Ludger Averborg:
> On Mon, 27 Dec 2021 17:42:16 +0100, Ina Koys <garten...@iko-web.de> wrote:
>
>> Am 26.12.2021 um 22:31 schrieb Ludger Averborg:
>>
>>> Das geht doch über Weltmarktpreise, und an denen kann Herr Özzi doch nicht
>>> beliebig rumschrauben.
>>
>> In der Tat ist das wahrscheinlich einfacher als man so denkt.
>
> Du vermutest tatsächlich, dass Özzi so ganz simpel die Schweinefleischpreise in
> China oder die Rinderpreise in Argentinien hin- und her schieben kann?

Die Schweinefleischpreise in Deutschland reichen vollkommen für den Anfang.

> D hat 80 Mio Verbraucher in einer 8-Mrd-Welt! 1 %!
> Wir sollten uns auch da nicht überschätzen.

Aber auch nicht so tun, als würden wir von China ernährt.

Ina

Ina Koys

unread,
Dec 31, 2021, 4:51:59 AM12/31/21
to
Am 30.12.2021 um 09:49 schrieb Michael 'Mithi' Cordes:
> Ludger Averborg füllte insgesamt 15 Zeilen u.a. mit:
>
>> Was für einen Mechanismus stellst du dir da vor?
>
> Als erstes mal der Fleischindustrie die Subventionen streichen.

Und dann vernünftige Haltungsbedingungen. Schon steigt der Preis von
ganz allein. Das nennt man Gesetzgebung.

>> Dann kaufen die Verbraucher in den Niederlanden und in Belgien, wie jetzt mit
>> dem Feuerwerk.

Wenn sie dort billigeres Fleisch finden, sind es Importe aus Deutschland.

Dietz Proepper

unread,
Dec 31, 2021, 6:12:35 AM12/31/21
to
Ina Koys <garten...@iko-web.de> wrote:

> Am 30.12.2021 um 09:49 schrieb Michael 'Mithi' Cordes:
> > Ludger Averborg füllte insgesamt 15 Zeilen u.a. mit:
> >
> >> Was für einen Mechanismus stellst du dir da vor?
> >
> > Als erstes mal der Fleischindustrie die Subventionen streichen.
>
> Und dann vernünftige Haltungsbedingungen. Schon steigt der Preis von
> ganz allein. Das nennt man Gesetzgebung.

Und wenn man das noch beschleunigen will dann subventioniert man
entsprechende Umstellungen. Wirklich kein Hexenwerk.

> >> Dann kaufen die Verbraucher in den Niederlanden und in Belgien,
> >> wie jetzt mit dem Feuerwerk.
>
> Wenn sie dort billigeres Fleisch finden, sind es Importe aus
> Deutschland.

Bzw. Gammel, err, Billigfleisch von $sonstwoher. Und das machen die im
Wesentlichen wegen der Billig, err, Gammelfleischkonkurrenz aus
Deutschland.

Lutz Meisinger

unread,
Jan 2, 2022, 8:00:05 AM1/2/22
to
Am 26.12.2021 um 22:31 schrieb Ludger Averborg:
> Ich kapier das sowieso nicht. Wir sind doch nicht auf einer ringsrum
> abgeschotteten Insel. Unsere Erzeugung und unser Handel hängen doch von
> internationalen Marktpreisen ab.
> Wir exportieren 653 000 t lebende Tiere und importieren 453 000 t
> Wir importieren 2.565.000 t Fleisch und Fleischprodukte und wir exportieren
> 4.011.000 t.
> Das geht doch über Weltmarktpreise, und an denen kann Herr Özzi doch nicht
> beliebig rumschrauben. Die werden in Chicago an der Warenbörse gemacht.
>
> l.
>
über Steuern läßt sich einiges machen. Und es gibt noch andere Mechanismen. Warum hat z.B. die
Schweiz höhere Lebensmittelpreise?

Wenn sich etwas am deutschen Lebensmittelmarkt ändern soll, dann geht das nur über den Staat und
nicht über den Verbraucher.

Gruß

L

--
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten.
Karl Valentin

Lutz Meisinger

unread,
Jan 3, 2022, 4:07:43 AM1/3/22
to
Am 02.01.2022 um 23:33 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 2 Jan 2022 14:00:00 +0100, Lutz Meisinger <L.Mei...@gmx.net> wrote:
>
>> Und es gibt noch andere Mechanismen. Warum hat z.B. die
>> Schweiz höhere Lebensmittelpreise?
>
> Weil dort die Einkommen deutlich höher sind als bei uns.
> Die Armutsquote liegt bei uns bei knapp 19 %, in der Schweiz weniger als die
> Hälfte (8,7 %)
> Der Mindestlohn (nur in einigen Kantonen) liegt bei ca 20 €, bei uns bisher 9,35
> €.
>
> l.
>
Genau, das ist auch ein Mechanismus.

--

Luigi Rotta

unread,
Jan 3, 2022, 12:54:42 PM1/3/22
to
Am Mon, 3 Jan 2022 10:07:40 +0100 schrieb Lutz Meisinger
<L.Mei...@gmx.net>:

>Genau, das ist auch ein Mechanismus.

Der andere ist, dass man in der Schweiz bereit ist, für Leistung zu
zahlen. Angemessen.

Es ist undenkbar, zum Beispiel bei den Schulen zu sparen. Auch in den
Gemeinden, die für die Schule die Steuern separat erheben (es zahlen
alle an das sogenannte "Schulgut") käme es niemandem in den Sinn, nach
Steuersenkungen zu rufen. Zustände wie in gewissen kaputtgesparten
Schulen in .de, wo Eltern sich erblöden, zu mosern wenn dass Schulessen
3ct teurer wird, wären hier undenkbar.


--

Gruss

Luigi

"Manchen genügt es nicht, dämlich zu sein. Sie müssen es
auch noch zeigen." (L.R.)

Ina Koys

unread,
Jan 3, 2022, 1:26:41 PM1/3/22
to
Am 03.01.2022 um 18:54 schrieb Luigi Rotta:
> Am Mon, 3 Jan 2022 10:07:40 +0100 schrieb Lutz Meisinger
> <L.Mei...@gmx.net>:
>
>> Genau, das ist auch ein Mechanismus.
>
> Der andere ist, dass man in der Schweiz bereit ist, für Leistung zu
> zahlen. Angemessen.

Wenn die Pandemie vorbei ist, habe ich vielleicht wieder Aufträge in der
Schweiz. Mein Auftraggeber zahlt mir etwas mehr, als ich auch für Arbeit
zu Hause bekomme. Und übernimmt dazu Flug und Übernachtung. Deutsche
Firmen würden bei dem Gedanken in Ohnmacht fallen.

Hans-R. Biermann

unread,
Jan 4, 2022, 11:00:25 AM1/4/22
to
Ina Koys schrieb am Montag, 3. Januar 2022 um 19:26:41 UTC+1:

>> Der andere ist, dass man in der Schweiz bereit ist, für Leistung zu
>> zahlen. Angemessen.

> Wenn die Pandemie vorbei ist, habe ich vielleicht wieder Aufträge in der
> Schweiz. Mein Auftraggeber zahlt mir etwas mehr, als ich auch für Arbeit
> zu Hause bekomme. Und übernimmt dazu Flug und Übernachtung. Deutsche
> Firmen würden bei dem Gedanken in Ohnmacht fallen.

Hä? Ich hatte einen Beratungsauftrag in Ostbayern, vertraglich war
ausgemacht Festbetrag + Spesen - ich flog nach Nürnberg, nahm dort
einen Mietwagen und nächtigte im Hotel (in dem Ort gab es leider
keines der besseren Kategorie). Ziel der Sache war, eine bereits
angelaufene staatsanwaltschaftliche Ermittlung durch Interpretation
bereits vorliegender Daten zur Einstellung zu bringen. Als der
Einstellungsbeschluß vorlag, bekam ich noch einen Bonus - FR
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