Am Wed, 16 Nov 2016 00:23:21 -0800 (PST) schrieb Birgit:
> Mir ist aber dennoch ein Rätsel, wie man so wenig Vorratshaltung hat,
> dass man nicht ein paar Tage übersteht. Das zeugt schon davon, dass sehr
> viele Menschen ziemlich entrückt sind.
Was heißt entrückt? Es gibt auch Leute, die nur zum Schlafen zuhause sind
und bei denen Essen in der Kantine oder Mensa oder sonstwo auswärts
stattfindet. Oder die es in der Großstadt so gewohnt sind, daß man immer
quasi rund um die Uhr irgendwo etwas zu essen bekommt (sei es im
Imbiss/Restaurant, sei es vom Lieferdienst).
Solche Vorratshaltungsszenarin hat man vermutlich eher, wenn man ländlich
abgeschieden lebt.
Meine Eltern haben sowas mal im Skiurlaub in der Schweiz erlebt, da ist bei
einem Sturm die Hauptstromversorgung gekappt und die einzige Zufahrtsstraße
verschüttet worden. Die waren dann drei Tage ohne Strom und Heizung. Zum
Glück gab es einen Kaminofen und genügend Holz, sonst wäre das unangenehm
geworden. Das Essen war allerdings weniger ein Problem, die Bäcker im Ort
konnten auch weiterhin Brot backen und dringend benötigte Dinge hat die
Armee mit dem Hubschrauber eingeflogen.
Heutzutage hätte ich schon für ein paar Tage Essen im Haus, auch ein paar
Konserven, und einen Campingkocher mit Gas habe ich auch.
Ich halte es aber dennoch für unwahrscheinlich, daß in einer Stadt von hier
auf gleich kein Essen mehr da ist. Dafür gibt es zu viele Läden, die erst
mal leer gekauft werden müssten. Das passiert nicht in einem Tag.
Das Szenario "mit gebrochenem Bein zuhause" betrifft mich im Moment nicht
so wirklich, ich habe Familie (es werden sich janicht gleich alle ein Bein
brechen) und könnte mir zur Not auch für einen kleinen Aufpreis Waren vom
Rewe an die Haustür liefern lassen. In den Keller, wo die Konserven stehen,
käme ich mit dem gebrochenen Bein allein eh nicht.
Grüße,
Frank