seit mehreren Jahren backe ich schon Anisplätzchen. Leider ist es mir bisher
noch nicht gelungen, daß diese auch "Füße" bekommen.
Hier mein Rezept und meine Vorgehensweise:
250g Puderzucker
4 Eier
250 g Mehl
gem. Anis
Der Puderzucker wird mit den Eiern solange verrührt bis die Creme fast weiß
ist. Dann wird Mehl und Anis gesiebt und untergerührt. Dann werden kleine
Häufchen aufs mit Backpapier ausgelegte Backblech gesetzt und 24 h später
bei 150 Grad im Heißluftofen gebacken.
Kann mir vielleicht jemand sagen was ich falsch mache, oder wie ich den
Dingern "Füße" verpassen kann?
Danke im Voraus.
Stefanie
--
Grüsse Karl-Heinz Huber
Jeden Monat _ein_ neues, erprobtes REZ
http://www.backen-macht-freude.de.vu/
--------------------------------------------------------------------
"Stefanie Gorbahn" <stefanie...@mch.siemens.de> schrieb im Newsbeitrag
news:art2od$2av$1...@news.mch.sbs.de...
snip
Hier meins etwas aufwendig und es haut bislang hin
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.94a
Titel: Anislaiberl
Kategorien: Weihnachtsg, Kekse
Menge: 1 Rezept
300 Gramm Mehl
4 Gramm Aniskörner
4 Gramm Anis (gemahlen)
4 Eier
300 Gramm Zucker
1 Prise/n Salz
Zitronenschalenabrieb (1/2
-- Zitrone)
6 Tropfen Anisöl
Backblech buttern und bemehlen. Gesiebtes Mehl mit dem Anis mischen.
Eier und Zucker im Wasserbad warm aufschlagen bis 45 Grad erreicht sind.
Mit dem Handrührgerät 5 min auf Stufe 3 weiterschlagen, dann 15 - 20
min auf Stufe 2. Gegen Ende Zironenschale dazu geben. Mehl und Anisöl
nacheinander unterziehen. Masse in einen Spritzbeutel füllen und mit 8*-
Tülle 2,5 cm große Tupfen auf das Blech setzen. Plätzchen 3 Std bei
warmer Zimmertemperatur antrocknen lassen.
Bei 180 Grad backen, bis sie sich vom Blech lösen (ca. 15 - 20 min.)
Gegen Ende der Backzeit die Tür geöffnet halten (Kochlöffelbarriere)und die
Temperatur auf
100 Grad reduzieren, etwas weiterbacken. Sie dürfen keine Farbe
annehmen und bildeten idealerweise einen kleinen Sockel. Die Plätzchen
sind sehr hart. An einem Ort mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit
aufbewahren bis sie weich sind (große Dose mit frischen Apfelschnitzen
bestücken, Kekse auf eine Papier darüber).
===== Erf. Kaba nach Eckart Witzigmann: Feines Advents und Weihnachtsbacken
> Kann mir vielleicht jemand sagen was ich falsch mache, oder wie ich den
> Dingern "Füße" verpassen kann?
Backtemperatur, Nachtrocknungsprozess, evtl. Umluft - nehm ich hierbei
nicht?
> Danke im Voraus.
> Stefanie
>
>Gruß,
Karla
> Kann mir vielleicht jemand sagen was ich falsch mache,
> oder wie ich den Dingern "Füße" verpassen kann?
Und kann mir bitte bitte bitte jemand verraten, was unter diesen
ominösen "Füßen" zu verstehen ist.
Vielen Dank,
Klara
Von oben betrachtet hast du glatte weich gewölbte Plätzchen (cremig weiß),
von der Seite betrachtet endet diese glatte Fläche wie eine Pilzkappe jedoch
nur angedeutet und es gibt einen kleinen Sockel (ca. 2 mm hoch) von anderer
Teigstruktur: nicht glatt sondern rauh (da ist der Teig hochgegangen) - das
Füßchen eben.
Gruß,
Karla
Hi Guys.
Ich denke sowieso dass das ein Backfehler ist weil die die Plaetzchen nicht
genug antrocknen kommerziell (Angst vor Salmonellen) und die vielleicht auch ABC
Trieb reinmachen oder was auch immer. Vielleicht treiben die auch ohne zuviel.
Was tun die "Fuesschen" zur Qualitaet des Gebacks denn Zusteuern?
IMHO ueberhauptgarnix.
Warum sollte ich mir das denn nun zur Lebensaufgabe machen?
--
Gruesse.
C=¦-)§ H. W. Hans Kuntze, CMC, S.g.K. (_o_)
" Die einfachsten Dinge sind sehr kompliziert " Morgenroete
http://www.cmcchef.com And zen ve vil tak over ze vorld! ;-)
_/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/
Schon aufgefallen? Die einzigen Guys in dem Thread sind der
K.H.Huber und Du.
Die Maedels sind sowieso inzwischen in der Mehrheit hier.
Und bald taucht dann auch wieder das klein Vava auf. :)
Gruss
Werner
> Hi Guys.
>
> Ich denke sowieso dass das ein Backfehler ist weil die die Plaetzchen
nicht
> genug antrocknen kommerziell (Angst vor Salmonellen) und die vielleicht
auch ABC
> Trieb reinmachen oder was auch immer. Vielleicht treiben die auch ohne
zuviel.
>
> Was tun die "Fuesschen" zur Qualitaet des Gebacks denn Zusteuern?
>
> IMHO ueberhauptgarnix.
>
> Warum sollte ich mir das denn nun zur Lebensaufgabe machen?
> --
> Gruesse.
>
> C=¦-)§ H. W. Hans Kuntze, CMC, S.g.K. (_o_)
> " Die einfachsten Dinge sind sehr kompliziert " Morgenroete
> http://www.cmcchef.com And zen ve vil tak over ze vorld! ;-)
> _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/ _/
>
Warum gehen die Dinger derartig hoch und bilden einen Fuß - Wunder über
Wunder: Eier und der Trocknungsprozess vorher. Die sollen halt schön
aussehen - platte Kekse kann jeder. Macht man Hippen draus, ist auch ok.
Meine Oma hat sich da immer schwer verkünstelt - Rohlinge gehörten eine
Nacht vor dem Backen auf den Küchenschrank- Blech neben Blech. Mit
Springerle wurde der Kult noch heftiger getrieben. Das gehört sich einfach
so, das ist kulturell bedingt!
Gruß,
Karla
> > Hi Guys.
>
> Schon aufgefallen? Die einzigen Guys in dem Thread sind der
> K.H.Huber und Du.
BS, Werner.
> Die Maedels sind sowieso inzwischen in der Mehrheit hier.
Guys ist Generisch, he-she-it, macht keinen Unterschied ob die Flasche mit
oder ohne Stoepsel kommt.
> Und bald taucht dann auch wieder das klein Vava auf. :)
Da musst Du aber kraeftig beten.
am Wochenende habe ich mich unabhängig von Deiner Anfrage mit
meiner Mutter über die leckeren Anisplätzchen vom "Opa" unterhalten.
Dabei hat sie mir erzählt, daß die Füßchen durch "Über-Nacht-Stehen-
lassen auf dem Blech" kommen würde.
Eine Gewähr dafür kann ich Dir nicht geben.
Viele liebe Grüße
Peter
On Mon, 25 Nov 2002 12:49:32 +0100, "Stefanie Gorbahn"
<stefanie...@mch.siemens.de> wrote:
>seit mehreren Jahren backe ich schon Anisplätzchen. Leider ist es mir bisher
>noch nicht gelungen, daß diese auch "Füße" bekommen.
>Kann mir vielleicht jemand sagen was ich falsch mache, oder wie ich den
>Dingern "Füße" verpassen kann?
<viele Tipps> snip
vielen Dank erst einmal für die vielen Tipps, aber ich glaube ich gebe jetzt
auf, naja vielleicht versuche ich im nächsten Jahr ein letztes Mal das
Rezept von Karla, aber dann ist wirklich Schluß. Trotz 24 Stunden trocken
sind die Plätzchen diesmal noch nicht einmal glatt auf der Oberfläche.
Ich denke ich werde sie jetzt beschriften "Ich soll ein Anisplätzchen
sein";-)
Also, danke noch einmal.
Gruß
Stefanie
> Mit
>Springerle wurde der Kult noch heftiger getrieben. Das gehört sich einfach
>so, das ist kulturell bedingt!
Hi Karla,
hast Du dazu noch das Rezept und könntest es hier posten?
Im Rezeptbuch von meinem Opa ist es leider nicht enthalten. Sie waren
wunderschön und schmeckten toll. Leider hat er später das Backen davon
aufgegeben und ich konnte ihm dabei nicht mehr über die Schulter
schauen.
Ich habe auch noch so "Modeln" aufbewahrt. Ich weiss allerdings nicht,
ob die damit gemacht wurden.
Auf Deine kompetente Antwort freue ich mich schon jetzt.
Viele liebe Grüße
Peter
> Hi Stefanie
> "Stefanie Gorbahn" <stefanie...@mch.siemens.de> schrieb im
Newsbeitrag
> news:art2od$2av$1...@news.mch.sbs.de...
> > seit mehreren Jahren backe ich schon Anisplätzchen. Leider ist es mir
> > bisher noch nicht gelungen, daß diese auch "Füße" bekommen.
Hallo zusammen,
im "Bayerischen Kochbuch" habe ich folgendes gefunden:
"Falls Probeplätzchen beim Backen keine "Füsschen" bekommen, sind sie zu
sehr ausgetrocknet, dann Gebäck vor dem Backen auf der Unterseite leicht mit
Wasser bestreichen."
Vielleicht hilfts;-)
Gruss
Helene, die selbst noch keine gebacken hat
> > Mit Springerle wurde der Kult noch heftiger getrieben. Das gehört sich
>> einfach so, das ist kulturell bedingt!
>
> Hi Karla,
>
> hast Du dazu noch das Rezept und könntest es hier posten?
> Im Rezeptbuch von meinem Opa ist es leider nicht enthalten. Sie waren
> wunderschön und schmeckten toll. Leider hat er später das Backen davon
> aufgegeben und ich konnte ihm dabei nicht mehr über die Schulter
> schauen.
>
> Ich habe auch noch so "Modeln" aufbewahrt. Ich weiss allerdings nicht,
> ob die damit gemacht wurden.
Hallo Peter,
ich bin zwar nicht Karla, aber hier interessiert sicher noch ein
zweites/drittes usw. Rezept für Springerle:
========== REZKONV-Rezept - winREZKONV v1.6.0
Titel: Springerle
Kategorien: Weihnachten, Plätzchen, Ei
Menge: 1 Rezept
4 Eier
500 Gramm Puderzucker
1 Essl. Rum
1 Prise/n Hirschhornsalz
Abgeriebene Schale einer
-- Zitrone
1 Prise/n Salz
500 Gramm Mehl
Mehl zum Ausrollen und
-- Bestäuben
Margarine zum Einfetten
2 Essl. Anissamen
======================QUELLE======================
-- aus "Die besten Rezepte
-- aus Franken" von Ulla
-- Jacobs
-- Erfasst *RK* 27.11.02 von
-- Helene Brandstätter
Eier und Zucker 20 Minuten schaumig rühren. In Rum aufgelöstes
Hirschhornsalz, Zitronenschale und Salz dazugeben. Mehl unterrühren.
Den Teig gut durchkneten. 3 Stunden zugedeckt im Kühlschrank ruhen
lassen.
Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Teig darauf 7 mm dick ausrollen.
Bemehltes Holzmodel darauflegen, fest andrücken. Wiederholen, bis
die ganze Teigfläche bedruckt ist. Teig rings abschneiden oder
abrädeln. Mit einem Messer aufs gefettete, dünn mit Anis bestreute
Backblech setzen. Mit einem Küchentuch bedeckt an einer kühlen
Stelle 12 Stunden stehen lassen.
Blech in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene schieben.
Backzeit: 30 Minuten bei 160 Grad.
Die Springerle müssen weiss bleiben und gleichmässig hoch werden.
(Plätzchen evtl. nach 15 Minuten Backzeit mit Pergamentpapier
bedecken.)
Blech aus dem Ofen nehmen. Mit einem trockenen Pinsel von
Mehlrückständen befreien.
Ergibt ca. 112 Stück
Wenn sie die Springerle zu Weihnachten essen wollen, sollten Sie
sich mindestens drei Wochen vor dem Fest ans Backen machen. Das
Gebäck in verschlossener Blechdose kühl und trocken aufbewahren.
=====
Soweit der Text aus dem Buch.
Bei uns werden die schönsten Springerle farbig angemalt und an den
Christbaum gehängt. Wenn sie erst mal richtig trocken sind, halten sie
jahrzehntelang - wenn der Baum nicht umfällt und sie zerbrechen;-)
Gruss aus Franken
Helene
Tja, mit der Kompetenz sei mal so dahin gestellt- Avanti Dilettanti- ich
wurschtel halt so vor mich hin:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.94a
Titel: H Springerle (Nach Oma Elisabeth)
Kategorien: ???
Menge: 1 Rezept
Zutaten:
5 Eier
500 Gramm Zucker (feine Raffinade)
2 Gramm Ammonium
Zitronenschalenabrieb
-- (viertel TL)
600 Gramm Mehl (feingesiebt)
Stärkemehl
3 Essl. Anis
======================QUELLE======================
-- Erfasst *RK* 27.11.02 von
-- Kaba
Eier und Zucker 10 Minuten lang auf Stufe 2 cremig mixen. Meine Oma
hatte eine große Emailschüssel und einen dicken Holzlöffel benutzt und eine
Menge Ausdauer dabei.
Ammonium in ein wenig Wasser (knapper TL) lösen und einrühren. Das Mehl
untermengen, kräftig, kräftig verkneten und zugedeckt mit einem minimal
feuchten Leinentuch, 1 Std ruhen lassen. Teig 1 cm dick ausrollen. Die
Holzmodel leicht mit Stärkemehl einstäuben, Teig in passende Größe
zurecht schneiden und in die Model drücken. Mit der Teigrolle
drüber rollen. Model stürzen und kräftig aufklopfen, um den geformten
Teig zu lösen. Der Teig ist sehr kompakt. Falls Teigstücke nicht rausgehen
mit einem Messer nachhelfen. Ränder mit einem Messer nachschneiden. Ein
Blech mit Anis bestreuen und die Springele darauf setzen. 24 Stunden offen
auf dem Küchenschrank ruhen lassen.
Wichtig, Springerle backen ist abenteurlich. Man muss unbedingt ein
Springerle vorab probebacken. Das muss dann perfekt aussehen. Es muss den
charakteristischen Fuß bilden und darf nicht auseinanderlaufen.
Nix geworden:
1. Kein Fuß? Die Springerle wieder mit einem feuchten Leinentuch
bedecken und 1-3 Std ruhen lassen.
2. Springerle auseinander geraten: Der Teig war zu feucht. Einfach die
Springerle noch ein paar Stunden trocknen lassen.
Wen alles gut ging, die restlichen Springerle mit einem Pinsel
abstäuben, (das Stärkemehl muss weg) und bei 175 Grad 20 Minuten auf
der untersten Ebene backen, dabei den Ofen nicht öffnen, dass unterbricht
den Prozess des Füßchenbaus - die Springerle sacken zusammen.
Anschliessend nicht gleich verkosten - die sind sehr hart und sollen im
Magen von vorwitzigen Kindern klumpen (das behauptete meine Oma, wir haben
sie trotzdem gefuttert). Ein paar Wochen offen in einem kühlen Raum
aufbewahren - in einer Dose mit nur teilweise aufgelegtem Deckel.
=====
Gruß und viel Glück dabei,
Karla
On Wed, 27 Nov 2002 14:17:38 +0100, "Helene Brandstaetter"
<Helene.Bra...@t-online.de> wrote:
>Hallo Peter,
>
>ich bin zwar nicht Karla, aber hier interessiert sicher noch ein
>zweites/drittes usw. Rezept für Springerle:
...
>Eier und Zucker 20 Minuten schaumig rühren. In Rum aufgelöstes
>Hirschhornsalz, Zitronenschale und Salz dazugeben. Mehl unterrühren.
>Den Teig gut durchkneten. 3 Stunden zugedeckt im Kühlschrank ruhen
>lassen.
also in den Teig kommt kein Anis...mmmhhh?
>Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Teig darauf 7 mm dick ausrollen.
>Bemehltes Holzmodel darauflegen, fest andrücken. Wiederholen, bis
>die ganze Teigfläche bedruckt ist. Teig rings abschneiden oder
>abrädeln. Mit einem Messer aufs gefettete, dünn mit Anis bestreute
>Backblech setzen. Mit einem Küchentuch bedeckt an einer kühlen
>Stelle 12 Stunden stehen lassen.
Es ist zwar jetzt so an die 28 Jahre her....aber ich bilde mir ein,
daß die Springerle auf beiden Seiten mit einem Motiv verziert waren.
Ah, jetzt kommt mir....dafür sind zwei Modeln da! Teig zwischen beide
legen und dann kommt die Form raus.... aaaahhhh!!! ;-)
>Blech in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene schieben.
>
>Backzeit: 30 Minuten bei 160 Grad.
>
>Die Springerle müssen weiss bleiben und gleichmässig hoch werden.
>(Plätzchen evtl. nach 15 Minuten Backzeit mit Pergamentpapier
>bedecken.)
>Blech aus dem Ofen nehmen. Mit einem trockenen Pinsel von
>Mehlrückständen befreien.
>
>Ergibt ca. 112 Stück
>
>Wenn sie die Springerle zu Weihnachten essen wollen, sollten Sie
>sich mindestens drei Wochen vor dem Fest ans Backen machen. Das
>Gebäck in verschlossener Blechdose kühl und trocken aufbewahren.
Äh, das waren glaube ich immer die ersten die gebacken wurden (Anfang
Dezember). Und an Heiligdreikönig waren sie "gar". Sprich: Sie waren
so schön mürbe und leeecccckkkkeeerrrr!!!!
Die Springerle wollten eigentlich immer nur die Oma, der Opa und
ich.... der Rest der Familie verschmähte sie aus mir nicht
verständlichen Gründen. Aber o.k. - so blieb mehr für mich übrig! ;-)
>Soweit der Text aus dem Buch.
>
>Bei uns werden die schönsten Springerle farbig angemalt und an den
>Christbaum gehängt. Wenn sie erst mal richtig trocken sind, halten sie
>jahrzehntelang - wenn der Baum nicht umfällt und sie zerbrechen;-)
Mal nur so aus Interesse: Mit welchen Farben malt Ihr die an? Lebens-
mittelfarben? Oder werden die dann gar nicht gegessen? ;-(
>Gruss aus Franken
>Helene
Vielen Dank für die Riesen-Mail und aus Unterfranken einen schönen
Gruß an Dich zurück.
Ciao,
Peter
On Wed, 27 Nov 2002 19:53:24 +0100, "Karla Baumann" <kab...@web.de>
wrote:
>Hi Phillip und Gruppe
ich bin übrigens der Peter ;-)
>> Ich habe auch noch so "Modeln" aufbewahrt. Ich weiss allerdings nicht,
>> ob die damit gemacht wurden.
>Eier und Zucker 10 Minuten lang auf Stufe 2 cremig mixen. Meine Oma
>hatte eine große Emailschüssel und einen dicken Holzlöffel benutzt und eine
>Menge Ausdauer dabei.
>Ammonium in ein wenig Wasser (knapper TL) lösen und einrühren. Das Mehl
>untermengen, kräftig, kräftig verkneten und zugedeckt mit einem minimal
>feuchten Leinentuch, 1 Std ruhen lassen. Teig 1 cm dick ausrollen. Die
>Holzmodel leicht mit Stärkemehl einstäuben, Teig in passende Größe
>zurecht schneiden und in die Model drücken. Mit der Teigrolle
>drüber rollen. Model stürzen und kräftig aufklopfen, um den geformten
>Teig zu lösen. Der Teig ist sehr kompakt. Falls Teigstücke nicht rausgehen
>mit einem Messer nachhelfen. Ränder mit einem Messer nachschneiden. Ein
>Blech mit Anis bestreuen und die Springele darauf setzen. 24 Stunden offen
>auf dem Küchenschrank ruhen lassen.
>Wichtig, Springerle backen ist abenteurlich. Man muss unbedingt ein
>Springerle vorab probebacken. Das muss dann perfekt aussehen. Es muss den
>charakteristischen Fuß bilden und darf nicht auseinanderlaufen.
Anscheinend eine andere Variante, meine sollen Model-Reliefs auf
beiden Seiten haben. Nix Füßchen. Das sollen die normalen
Anisplätzchen haben.
>Nix geworden:
>
>1. Kein Fuß? Die Springerle wieder mit einem feuchten Leinentuch
>bedecken und 1-3 Std ruhen lassen.
>
>2. Springerle auseinander geraten: Der Teig war zu feucht. Einfach die
>Springerle noch ein paar Stunden trocknen lassen.
Ah, die Notfallpläne werden gleich mitgeliefert! ;-)
>Wen alles gut ging, die restlichen Springerle mit einem Pinsel
>abstäuben, (das Stärkemehl muss weg) und bei 175 Grad 20 Minuten auf
>der untersten Ebene backen, dabei den Ofen nicht öffnen, dass unterbricht
>den Prozess des Füßchenbaus - die Springerle sacken zusammen.
>Anschliessend nicht gleich verkosten - die sind sehr hart und sollen im
>Magen von vorwitzigen Kindern klumpen (das behauptete meine Oma, wir haben
>sie trotzdem gefuttert). Ein paar Wochen offen in einem kühlen Raum
>aufbewahren - in einer Dose mit nur teilweise aufgelegtem Deckel.
Spricht für "Heiligdreikönig"! ;-)
Vielen Dank für die massigen Auskünfte.
Ciao,
Peter
On Thu, 28 Nov 2002 22:45:55 +0100, Peter P h i l i p p
<Peter....@t-online.de> wrote:
>Anscheinend eine andere Variante, meine sollen Model-Reliefs auf
>beiden Seiten haben. Nix Füßchen. Das sollen die normalen
>Anisplätzchen haben.
Ich muss meine Aussage revidieren. Habe heute mit meiner Mum
gesprochen. Die Springerle hatten definitiv Füßchen, das Relief
war nur auf der Oberseite.
Übrigens: Heute gabs bei der _Grossmutter_ im SWR eine
Beschreibung der Springerle..... wenn ich nur nicht zu spät drauf-
geschaltet hätte. Die Springerle hatten wohl einen ersten Preis
bei einem Plätzchenbackwettbewerb gewonnen.
Viele liebe Grüße
Peter
Hallo Peter,
>Übrigens: Heute gabs bei der _Grossmutter_ im SWR eine
>Beschreibung der Springerle..... wenn ich nur nicht zu spät drauf-
>geschaltet hätte. Die Springerle hatten wohl einen ersten Preis
>bei einem Plätzchenbackwettbewerb gewonnen.
Zubereitet haben sie sie nicht, nur vorgestellt, aber das Rezept habe ich...
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.94b
Titel: GROSSMUTTERS SPRINGERLE
Kategorien: Backen, Gebäck, Xmas
Menge: 1 Rezept
500 Gramm Puderzucker
500 Gramm Mehl
4 Eier
1 Prise/n Hirschhornsalz
1/2 Zitrone; die Schale
1/2 Essl. Schnaps
Anis
======================QUELLE======================
-- Südwest-Text
-- Was die Grossmutter
-- noch wusste(*)
-- Erfasst *RK* 29.11.02 von
-- Ilka Spiess
(*) Weihnachtsgebäck nach Großmutters Art
(1. Preis des Backwettbewerbs in Pforzheim am 09.11.2002)
Mehl und Puderzucker warm stellen. Die Eier 10 bis 15 Minuten
schaumig rühren. Anschließend den gesiebten Puderzucker zugeben und
nochmals 15 bis 20 Minuten rühren.
Nach 2/3 der Rührzeit Hirschhornsalz, abgeriebene Zitronenschale und
Schnaps dazugeben. Das gesiebte Mehl nach und nach unterkneten bis
eine feste Masse entstanden ist.
Den Teig zugedeckt 1 bis 2 Stunden kalt stellen und danach auf einer
glatten, mit Mehl bestäubten Oberfläche 1 cm dick ausrollen. Die
Model in den vorbereiteten Teig pressen, die einzelnen Motive mit
dem Messer oder Teigrädchen ausschneiden und 24 Stunden im warmen
Raum trocknen. Backblech einfetten und mit Anis bestreuen. Die
Unterfläche der Springerle mit Zuckerwasser benetzen und auf das
vorbereitete Blech setzen.
Den Backofen auf 170 Grad vorheizen und das Blech auf die mittlere
Schiene stellen. Während der ersten 20 Minuten bleibt die Ofentür
einen Spalt geöffnet und anschließend, für die restliche Backzeit
von 20 Minuten, vollständig geschlossen.
Die Springerle sind gelungen, wenn sie während des Backvorgangs um
ca. 1 cm aufgehen und so einen Sockel bilden, der als "Füßchen"
bezeichnet wird.
=====
Gruss,
o
Ilka
--
http://home.t-online.de/home/ufetzer (Ilkas und Ullis Kochecke)
** REZKONV ** MMTOOLS ** TV-COOK ** REZEPTE ** KÜCHENKRÄUTER **