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Phoebus-C kritisch im Windenstart ?!?

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WWW User

unread,
Nov 18, 1996, 3:00:00 AM11/18/96
to seea...@rz.tu-ilmenau

Hallo Leute!

Ist einer von Euch vielleicht schon den Phoebus-C
geflogen? Mir wurde bis jetzt immer nur gesagt, dass
er sehr kritisch im Windenstart sein soll. Geruechten
zu folge soll nicht einmal mehr sein Konstruktuer mit
ihm ans Seil gehen.
Fusst dies auf Tatsachen, oder ist das nur Geschwaetz?

Bis dann - Marko!

WWW User

unread,
Nov 18, 1996, 3:00:00 AM11/18/96
to seea...@rz.tu-ilmenau

Steffen Engel

unread,
Nov 19, 1996, 3:00:00 AM11/19/96
to

Hi Marko,

WU>Fusst dies auf Tatsachen, oder ist das nur Geschwaetz?
Ich habe einen Phoebus B geflogen, und der ist unkritisch. Von einem
Piloten
mit C sowie von Lindner habe ich geoert, dass er zwar sensibler ist, aber
nicht uebermaessig problematisch.

Soweit ich weiss, darf man ihn (wie die LS1-C) nicht mit stark gedruecktem
Ruder starten, da man dann einen Leitwerksabriss bekommt.

Um das Problem zu beseitigen, wollte Lindner letzlich ein groesseres
Leitwerk
bauen, am besten dort nachfragen.

Ciao, Steffen

Marko Rocznik

unread,
Nov 20, 1996, 3:00:00 AM11/20/96
to

Vom Cirrus hoert man ja das selbe Geruecht und ich selber kann dieses
absolut nicht bestaetigen. Hattest du schon mal einen Stoemungsabriss am
Leitwerk? Ich stelle mir das ziemlich dramatisch vor.

Bis dann Marko!

Bert Willing

unread,
Nov 20, 1996, 3:00:00 AM11/20/96
to

So dramatisch braucht das nicht sein. Anfaellig sind die meisten Flieger
mit
Pendelhoehenruder. Wenn man voll gedrueckt zum Windenstart anrollt,
fliegt der
Fluegel vor dem Leitwerk und die Kiste nickt auf (was dem Leitwerk nicht
unbedingt auf's Fliegen hilft ...). Kriegt man die Sache rechtzeitig vor
dem Stroemungsabriss in den Griff (Knueppel nachlassen), geht's ganz
normal
weiter. Wenn nicht, geht's ganz heftig in die Hose. Das mieseste ist ein
Seilriss in dieser Phase, weil dann gar nichts mehr hilft.

Massnahmen gegen ein solches Verhalten sind genuegend Schwerpunktvorlage
oder
die Fluegelflaeche beim Start verkleinern (dazu sind die SB 11's
ziemlich
praktisch). Wenn das nicht hilft, bleibt nur noch der F-Schlepp.

Es gibt auch Flieger ohne Pendelruder, die bei hinteren Schwerpunktlagen
ohne
vernuenftige Hoehenruderwirkung durch die ersten 5 Meter beim
Windenstart steigen. Ist ein mieses Gefuehl, aber 5 Meter sind schnell
vorbei.

Ciao

Bert

Andreas Maurer

unread,
Nov 20, 1996, 3:00:00 AM11/20/96
to

Hi Bert!

Bert Willing <Bert.W...@lc.dmx.epfl.ch> wrote:


>So dramatisch braucht das nicht sein. Anfaellig sind die meisten Flieger
>mit
>Pendelhoehenruder. Wenn man voll gedrueckt zum Windenstart anrollt,
>fliegt der
>Fluegel vor dem Leitwerk und die Kiste nickt auf (was dem Leitwerk nicht
>unbedingt auf's Fliegen hilft ...).

Indiskrete Frage: Warum sollte man voll gedrückt anrollen?
Schließlich halte ich beim Flieger mit Klappenruder den Knueppel doch
auch neutral!?
Oder habe ich bisher bei Pendelruderfliegern etwas falsch gemacht? ;-)

Bye
Andreas

Marko Rocznik

unread,
Nov 21, 1996, 3:00:00 AM11/21/96
to

Wenn du ein Flugzeug mit Spornrad fliegst, dann musst du
die Kiste ja erst mal auf's Rad bringen und dazu muss man
bekanntermassen druecken (so hat man es zumindest mir bei-
gebracht und so bringe ich es auch meinen Schuelern bei).
Wenn du bislang nicht nur nur ASK-21 geflogen bist, dann
muesstest du das auch wissen, oder solltest mal ein bisschen
an deiner Starttechnik feilen.
Bis dann - Marko!

_____________________________________________________________________
| |
| Marko Rocznik seea...@rz.tu-ilmenau.de |
| Dr.-Mager-Str.8A/4 _______ CB: Ch.18 "Seeadler" |
| 99310 Arnstadt | Selektiv: 18518 (dnt) |
| Tel.:03628/70547 | Tel. Flugplatz: 036200/60315 |
| \___________________________/-\___________________________/ |
| D-3846 \_/ ASW-24WL |
| |
|________________________! I fly for fun !__________________________|

Bert Willing

unread,
Nov 21, 1996, 3:00:00 AM11/21/96
to

Marko Rocznik wrote:
>
> Wenn du ein Flugzeug mit Spornrad fliegst, dann musst du
> die Kiste ja erst mal auf's Rad bringen und dazu muss man
> bekanntermassen druecken (so hat man es zumindest mir bei-
> gebracht und so bringe ich es auch meinen Schuelern bei).
> Wenn du bislang nicht nur nur ASK-21 geflogen bist, dann
> muesstest du das auch wissen, oder solltest mal ein bisschen
> an deiner Starttechnik feilen.
> Bis dann - Marko!

Sprichst Du da von Segelflugzeugen oder von was?!
Seit wann muss man ein Segelflugzeug auf's Rad bringen um abzuheben?!

Seltsam Gebraeuche im Windenstart. Wie waer's denn mal mit Knueppel
neutral bis _leicht_ gedrueckt? Geht von ganz alleine. Und _meinen_
Flugschuelern klappen die Ohren nach vorne, wenn sie es nicht so machen
:-)

Ciao

Bert

PS: Falls Du allerdings von Motorfliegern redest, halte ich meinen da
raus - hab' ich naemlich keine Ahnung von.

Juergen Klaiber

unread,
Nov 21, 1996, 3:00:00 AM11/21/96
to

WWW User wrote:
>
> Hallo Leute!
>
> Ist einer von Euch vielleicht schon den Phoebus-C
> geflogen? Mir wurde bis jetzt immer nur gesagt, dass
> er sehr kritisch im Windenstart sein soll. Geruechten
> zu folge soll nicht einmal mehr sein Konstruktuer mit
> ihm ans Seil gehen.
> Fusst dies auf Tatsachen, oder ist das nur Geschwaetz?
>
> Bis dann - Marko!
Hallole!

Bei uns im Verein fliegen ein paar Leute einen Phoebus C. Bisher is noch
keiner negativ beim Windenstart aufgefallen.
Allerdings meinen die Beiden, einige F-Schlepps zum eingewoehnen seien
empfehlenswert. Beim Windenstart sei eine Tendenz zum Aufbaeumen fest-
zustellen, allerdings bekaeme man dies schnell in den Griff.

Anderen Mustern mit Pendelruder, z.B. dem MinusNimbus, wurden auch die
Neigung zum Aufbaeumen beim Windenstart nachgesagt.

Vielleicht haben wir aber auch die etwas gefuehlvolleren Windenfahrer
;-)

Viele Gruesse,
Juergen Klaiber

Andreas Maurer

unread,
Nov 22, 1996, 3:00:00 AM11/22/96
to

Marko Rocznik <seea...@rz.tu-ilmenau.de> wrote:

>Wenn du ein Flugzeug mit Spornrad fliegst, dann musst du
>die Kiste ja erst mal auf's Rad bringen und dazu muss man
>bekanntermassen druecken (so hat man es zumindest mir bei-
>gebracht und so bringe ich es auch meinen Schuelern bei).

!???
Ich habe es bisher nie geschafft, einen Spornradflieger beim
Windenstart auf das Rad zu drücken. Da steht die Kiste im allgemeinen
drauf.

> Wenn du bislang nicht nur nur ASK-21 geflogen bist, dann
>muesstest du das auch wissen, oder solltest mal ein bisschen
>an deiner Starttechnik feilen.

;-))

> | D-3846 \_/ ASW-24WL |
Ich bin sicher, dass Du diese Kiste noch nie beim Windenstart "auf das
Rad" gedrückt hast...

Bye
Andreas


Holm Friedrich

unread,
Nov 22, 1996, 3:00:00 AM11/22/96
to WWW User

Es ist wirklich so: der Phoebus KANN beißen! Vielleicht tut er's eben
nur selten.
Wir hatten vor zwei Jahren einen *SEHR* dramatischen Windenstart eines
Phoebus C bei uns am Platz. Drin saß der mit Abstand erfahrenste
Fluglehrer des Platzes. Die Kiste segelte mit dramatischer Quer- und
Längslage parallel zum Boden, bis sich die Strömung am Pendel-HLW durch
ziehen (nicht drücken - wer's nicht glaubt, male sich die Verhältnisse
mal auf!) wieder zum Anliegen bewegen ließ. Sah wohl aus wie ein Drachen
an der Schnur.
Methode zur Vermeidung: Flach 'rausgehen. Ein guter Windenfahrer schadet
natürlich auch nie.
Seitdem fliegt der Pilot nur noch mit Knüppelwegmesser beim Start. Auch
eine Möglichkeit.
Lt. Rudi Lindner gibt's sowas. Das ist auch einer der Gründe für den
Phoebus CH - H steht für geändertes HLW.
(Ich bin phoebusmässig nur den CHW geflogen (Lindners 18,40m-Schiff),
und den nur im F-Schlepp und nur zwei oder drei mal. Von daher gibt't
keine Tips aus erster Hand.)

Holm

------------------------------------------------------------------------
Holm Friedrich
holm...@linux.zrz.tu-berlin.de

Akaflieg Berlin
http://www.zrz.tu-berlin.de
"Wir Flieger sind eine ganz eigene Nation:
Unsere liebste Jahreszeit ist das Fruehstueck!"
- Hans Albers in "FP1 antwortet nicht"
------------------------------------------------------------------------

Martin Kopplow

unread,
Nov 22, 1996, 3:00:00 AM11/22/96
to

Moin-moin Bert!

BW> weiter. Wenn nicht, geht's ganz heftig in die Hose. Das mieseste ist

ein Seilriss in dieser Phase, weil dann gar nichts mehr hilft.

Ich halte deshalb auch nix davon, die bekannt kritischen Flieger, wie etwa
die frühen LS1, mit der blauen Sollbruchstelle zu starten, obwohl dies
vorgeschrieben ist. Diese Dinger reißen nämlich -wenn überhaupt- dann in
dieser Phase.
Ich habe aber unter normalen Umständen mit keinem der hier genannten Muster
(Phöbus, Cirrus, LS) kritische Starts erlebt, es sei denn, der Windenmensch
ist ein Grobmotoriker. So einer hat es bei unserer ehemaligen LS1 schon
geschafft, jene unkontrollierte Fluglage direkt nach dem Abheben zu
erreichen. Der Reflex des Piloten (war ich nicht selber), nachzudrücken um
das Aufnicken zu vermindern, hat hier eher geschadet.

-Martin-

Steffen Engel

unread,
Nov 22, 1996, 3:00:00 AM11/22/96
to

Hi Andreas,

AM>Indiskrete Frage: Warum sollte man voll gedrueckt anrollen?
Reflexe. Wenn der Windenfahrer heftig anschleppt, reagieren die meisten
Leute mit praeventivem Nachdruecken, auch schon bevor das Flugzeug abhebt.


Ciao, Steffen

Steffen Engel

unread,
Nov 22, 1996, 3:00:00 AM11/22/96
to

Hi Marko,

MR>Hattest du schon mal einen Stoemungsabriss am Leitwerk?
Ich peroenlich nicht. Aufgrund diverser Berichte von Leuten, denen es
passiert ist, achte ich sehr sorgfaeltig darauf, eben nicht im Reflex zu
druecken. Bisher ist es mir gelungen, dass ich eben nicht zu stark druecke.

Die Personen, von denen ich die Berichte habe, haben es auch nicht vom
Hoerensagen, sondern selbst erlebt. Sie stehen bei mir auch ausserhalb
jeden
Zweifels, dass es wirklich so unangenehm ist.

UEbrigens macht das nicht jedes Flugzeug, beim Phoebus B bin ich eben nicht

im mindesten davor gewarnt worden. Ausprobieren will ich es aber auch nicht

unbedingt.

Mir bekannt ist dafuer eigentlich nur die LS1C, beim Phoebus C habe ich mal

was gehoert, aber nichts genaues, beim Cirrus waere es mir neu, ich kann
aber
mal fragen.

Janus A koennte ich auch mal fragen, waere mir aber auch neu.

Ciao, Steffen

Martin Zaun

unread,
Nov 23, 1996, 3:00:00 AM11/23/96
to mz

Bert Willing wrote:
> =

> Marko Rocznik wrote:
> >
> > Wenn du ein Flugzeug mit Spornrad fliegst, dann musst du
> > die Kiste ja erst mal auf's Rad bringen und dazu muss man
> > bekanntermassen druecken (so hat man es zumindest mir bei-
> > gebracht und so bringe ich es auch meinen Schuelern bei).

> > Wenn du bislang nicht nur nur ASK-21 geflogen bist, dann
> > muesstest du das auch wissen, oder solltest mal ein bisschen
> > an deiner Starttechnik feilen.

> > Bis dann - Marko!
> =

> Sprichst Du da von Segelflugzeugen oder von was?!
> Seit wann muss man ein Segelflugzeug auf's Rad bringen um abzuheben?!

> =

> Seltsam Gebraeuche im Windenstart. Wie waer's denn mal mit Knueppel
> neutral bis _leicht_ gedrueckt? Geht von ganz alleine. Und _meinen_

> Flugschuelern klappen die Ohren nach vorne, wenn sie es nicht so machen=

> :-)
> =

> Ciao
> =

> Bert
> =

> PS: Falls Du allerdings von Motorfliegern redest, halte ich meinen da
> raus - hab' ich naemlich keine Ahnung von.

Ich habe wiederum von Segelfliegern keine Ahnung. Was heisst "aufs Rad
bringen?"
Bei Motorfliegern h=E4ngt das in erster Linie von der zur Verf=FCgung
stehenden Motorleistung ab. Prinzipiell will man ja den Flieger beim
Startlauf um die Hochachse immer gut steuerbar haben. Solange noch nicht
genug Str=F6mung am Seiten und H=F6henruder anliegt, bleibt das Spornrad =
auf
dem Boden. Bei knapp dimensionierter Motorleistung dagegen will man
m=F6glichst bald die Fl=E4che in einen optimalen (kleinen) Anstellwinkel
bringen, um den Luftwiderstand (und Rollwiderstand) und damit die
Startrollstrecke zu verringern. Bei einer Piper-J3C (ein klassischer
Spornradflieger) dr=FCcke ich, sobald ich sp=FCre, da=DF die Richtung mit=
dem
Seitenruder gut kontrollierbar ist, den Kn=FCppel _leicht_ nach vorn,
dabei darauf achtend, da=DF die Nase auf keinen Fall nach unten geneigt
ist. Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt, richtige Trimmung
vorausgesetzt, der Steuerdruck langsam ab. Sp=E4testens beim Abheben
sollte der Steuerdruck dann neutral sein. Auf (unebenem) Grasgel=E4nde
werde ich vor dem Abheben leicht ziehen, um den Flieger aus dem Gras zu
"lupfen", dann aber wieder nachlassen und im Bodeneffekt weiter
beschleunigen. Das Dr=FCcken beim Anlaufen liegt aber IMHO vor allem
daran, da=DF das H=F6henleitwerk bei der J3C kein Profil hat, und man
dadurch mit dem H=F6henruder Auftrieb erzeugen mu=DF. Bei Fliegern mit
Profil (wenigstens die, die ich kenne) h=E4lt man den Kn=FCppel praktisch=

neutral. Das Spornrad hebt dann ab "wenn es Zeit ist" :-)
Generell verlangt ein Spornradflieger viel mehr Gef=FChl als ein
Bugradflugzeug. Die individuellen Charakterunterschiede zwischen
verschiedenen Flugzeugtypen sind viel gr=F6=DFer als bei Bugradfliegern. =
Ein
fundiertes Grundwissen um die aerodynamischen Vorg=E4nge, besonders bei
Start und Landung, kann auch nicht schaden.

Tsch=F6,

Martin Zaun
Bahnhofstr. 3
D-64347 Griesheim

Andreas Maurer

unread,
Nov 23, 1996, 3:00:00 AM11/23/96
to

Martin Zaun <m...@sarnwen.swb.de> wrote:

Zunaechst: Koenntest Du bitte Deine Umlaute etwas auf die reihe
bringen? Die Unix-Umlaute machen hier das Schriftbild leider sehr
schwierig lesbar... ;-))))

>Ich habe wiederum von Segelfliegern keine Ahnung. Was heisst "aufs Rad
>bringen?"

Gute Frage... ;-))
Bin zwar selber Segelflieger, kann aber mit dem Begriff ebensoviel
anfangen wie Du... ;-)

[much interesting Stuff about Spornradflieger geloescht]

Ein Segler ist zwar von der Auslegung prinzipiell ein Spornradflieger,
aufgrund niedrigen Anstellwinkels auch mit abgelegtem Sporn sowie sehr
grosser Momente um alle Achsen, speziell Hochachse, sowie fehlendes
Drehmoment des Props merkt man praktich nichts von den typischen
problematischen Eigenschaften des motorisierten Spornradfliegers.

Bye
Andreas


tofri...@aol.com

unread,
Nov 24, 1996, 3:00:00 AM11/24/96
to

Hast Du schon mal probiert in Dreipunktlage zu starten? Nachdem der
Flieger in der Luft ist sollte man dann allerdings den Anstellwinkel
normalisieren. Also nichts von unbedingt aufs Rad nehmen. Da ist der Prop
viel zu schnell hin.
Ich fliege Wilga (die ist mit 260PS nicht gerade untermotorisiert), die
Startet man bei uns Grundsaetzlich so, auch beim F-Schleppen. Bei der AN-2
klappt das nur mit vollen Klappen, die man dann sehr vorsichtig zurueck
nehmen muss und mit Passagieren macht man sowas sowieso nicht. Es sei denn
mit der Wilga.

Grus

Tobias
Roitzschjora-EDAW

Steffen Engel

unread,
Nov 25, 1996, 3:00:00 AM11/25/96
to

BW>Und _meinen_ Flugschuelern klappen die Ohren nach vorne, wenn sie es
BW>nicht so machen :-)
Jaja, Grantl live :-)

Frueher hast Du nur gemeckert :-)

Ciao, Steffen

Bert Willing

unread,
Nov 26, 1996, 3:00:00 AM11/26/96
to

Ja, frueher war die Schmerzgrenze auch hoeher .... Ich kann mich daran
erinnern, dass meine fruehere Freundin (und jetzige Frau) mal ziemlich
boese geworden ist weil sie meinte, ich koennte ihr auch freundlicher
sagen, dass sie bei 70 km/h (und 35 km/h Wind) in der Endanflugkurve
nicht schieben und (verdammt) nachdruecken soll.

Zu den Geruechten mit diesen Pendelrudern: Im allgemeinen hat jeder
Flieger eine recht gruendliche Flugerprobung hinter sich, und wenn dabei
seltsame Sachen passiert sind, steht dazu was im Flug- und
Betriebshandbuch. Wenn da nix steht, kann es schon sein, dass bei
einzelnen Piloten sehr seltsame Betriebszustaende aufgetaucht sind -
durch geschicktes Bewegen des Knueppels lassen sich die tollsten
Erlebnisse erzeugen.

Ciao

Bert

Martin Hoehle

unread,
Nov 26, 1996, 3:00:00 AM11/26/96
to

WWW User (seea...@rz.tu-ilmenau.de) wrote:
: Hallo Leute!

: Ist einer von Euch vielleicht schon den Phoebus-C
: geflogen? Mir wurde bis jetzt immer nur gesagt, dass
: er sehr kritisch im Windenstart sein soll. Geruechten
: zu folge soll nicht einmal mehr sein Konstruktuer mit
: ihm ans Seil gehen.
: Fusst dies auf Tatsachen, oder ist das nur Geschwaetz?

Habe gestern (aus anderen Gruenden) mit Lindner telefoniert und dabei auch
(anlaesslich dieses ewigen threads) nach dem Phoebus Hoehenruder gefragt. Er
baut also neuerdings neue Hoehenruder, die aus Kohle (cf. Gewicht) sind und
deren Profil ein wenig dicker ist als das urspruengliche und mit denen sich
das Verhalten im Windenstart verbessert.

Prost, Martin
_ _______________________________________________________ _
/ ) | | ( \
/ / | MARTIN HOEHLE University of Karlsruhe/Germany | \ \
_( (_ | _ irc: Flyby _ | _) )_
(((\ \> |/ ) ub...@rz.uni-karlsruhe.de ( \| </ /)))
(\\\\ \_/ / Martin...@stud.uni-karlsruhe.de \ \_/ ////)
\ / WWW: http://www.uni-karlsruhe.de/~Martin.Hoehle \ /
\ _/ \_ /
/ / |________ " Powered airplanes are for kids. " __________| \ \
/ / \ \ / ) | | ( \

Carsten Grzemba

unread,
Nov 26, 1996, 3:00:00 AM11/26/96
to

Starts aus der Dreipunktlage sollt man auch bei der Wilga nur machen
wenn's unbedingt n"otig ist, sonst rumpelt man die Zelle so langsam
nieder.

--
Carsten Grzemba Tel.:03677 691656
Fakultaet Maschinenbau FAX.:03677 691296
TU Ilmenau grz...@maschinenbau.tu-ilmenau.de
PSF 100565
98684 Ilmenau

http://www.rz.tu-ilmenau.de/~grzemba

Andreas Maurer

unread,
Nov 28, 1996, 3:00:00 AM11/28/96
to

Optimist. ;-))
Bei uns ist es genau umgekehrt:

Wir schleppen auch ab und zu mit leichtem Rueckenwind (wir koennen nur
in eine Richtung die Winde aufbauen).
Und wenn der Flieger (beispielsweise DG-300) dann mehr als dreissig
Meter gerollt ist (trotz 280 PS Winde), dann wollen manche Schlaumeier
eben das tun, was diese Duesenjets auch machen: Rotieren, damit die
Kiste abhebt.
Und dem Fluglehrer stellen sich dan die Nackenhaare auf, wenn im
Anrollen das Hoehenruder hochgeht. Sobald der Flieger dann mit dem
Hauptrad abhebt, bleibt der Sporn natuerlich am Boden, und der Flieger
schnalzt foermlich in die Luft.... :-(((

Bisher hat noch jeder rechtzeitig nachgedrueckt...
Und die Lebenserwartung des Fluglehrers hat sich wieder einmal um vier
Wochen reduziert.

(Nachgedrueckt ist eigentlich das falsche Wort - neutralisiert waere
besser)


Andreas


Enno Richter

unread,
Nov 28, 1996, 3:00:00 AM11/28/96
to

Wenn er auf die Nachricht von *Martin_Kopplow* vom *21.11.96*
zum Betreff *Re: Phoebus-C kritisch im Windenstart ?!?* nicht wie
folgt geantwortet hätte, wäre JUDEX (Enno Richter) geplatzt:

BW>> weiter. Wenn nicht, geht's ganz heftig in die Hose.

BW>> Das mieseste ist


>ein Seilriss in dieser Phase, weil dann gar nichts mehr
>hilft.
>
>Ich halte deshalb auch nix davon, die bekannt kritischen
>Flieger, wie etwa die frühen LS1, mit der blauen
>Sollbruchstelle zu starten, obwohl dies vorgeschrieben
>ist. Diese Dinger reißen nämlich -wenn überhaupt- dann in
>dieser Phase.

sehe ich auch so, laßt die rote ran!

>Ich habe aber unter normalen Umständen mit
>keinem der hier genannten Muster (Phöbus, Cirrus, LS)
>kritische Starts erlebt, es sei denn, der Windenmensch ist
>ein Grobmotoriker.

fein ausgedrückt, wir haben bei uns im Verein auch so einen,
im Alltagsleben ist er Chirurg :-))

Beim Start des Cirrus, meine ich, kommt es häufig zu einer
kleinen "Schußphase" direkt nach dem Abheben. Da geht schon mal
etwas der Schirm auf. Als Windenfahrer darf man in diesem Augen-
blick nicht überreagieren und heftig mehr Gas geben. Bis der
erhöhte Zug beim Flieger angekommen ist, hat sich der Schirm
schon wieder stramm gezogen und der arme Cirrus-Pilot fühlt sich
plötzlich wie im Katapultstart. Hat der in diesem Augenblick
auch noch übermäßig gezogen, so mag ein Strömungsabriß am Höhen-
ruder nicht mehr weit entfernt sein.
Hat der Pilot zur Vermeidung eines solchen Stalls zu stark ge-
drückt, geht der Schirm natürlich ebenfalls auf - dann heißt es
hinterher "siehste". Deshalb sollte man meines Erachtens speziell
beim Cirrus ein kleines bißchen länger als etwa mit dem ja völlig
unkritischen Discus mit dem Nachdrücken warten, wenn man die er-
wartete Beschleunigung nach dem Abheben nicht verspürt.

>So einer hat es bei unserer ehemaligen
>LS1 schon geschafft, jene unkontrollierte Fluglage direkt
>nach dem Abheben zu erreichen. Der Reflex des Piloten (war
>ich nicht selber), nachzudrücken um das Aufnicken zu
>vermindern, hat hier eher geschadet.

Ist die Kupplung zu nahe am Schwerpunkt?


--
Judex, qui vocat: §§§§§§§§§§§§§§§§§
.....
et altera pars audietur
.....
E-Mail : RA_Enno...@t-online.de
-
## CrossPoint v3.11 R ##

Markus Gayda

unread,
Nov 29, 1996, 3:00:00 AM11/29/96
to

Enno Richter wrote:
>>... LS1 ...

> Ist die Kupplung zu nahe am Schwerpunkt?
Ich bin leider kein Technick Experte. Ich weiss nur, dass ich mit
unserer LS1-c keine Windenstarts mehr mache (F-Schlepp: schoeeeeen),
seit die LS1 mal von alleine ein paar Kunststueckchen im Windenstart
(aufbauemen, nicht auf leichtes (!! nicht voll!!) nachdruecken
reagieren, Flaeche dabei auch noch runterfallen lassen, alles in 5 bis
10 m Hoehe) machen wollte. Ein Kamerad aus meinem Verein haette sich
dieses Jahr auch prompt fast zerbroeselt mit dem Ding.

Und bei all dem lassen die bei uns noch die FLUGSCHUELER mit der LS1 an
die Winde. Und der sonst so harmlose Mini Nimbus ist fuer sie tabu.

Da versteh einer die Fluglehrer (unsere natuerlich nur :-) ).

Bye, Markus

--
+---------------------------------------------------------------------------+
| Markus Dominique Gayda
----+---- |
| (mit viel Fantasie ist dat en
Segelflieger |
| \__ _|_
___/ |
|
------------________________/_0_\_____________------------- |
|
\___/ |
|
|
| Physik Student, Segelflieger und
Amiga-Fan |
| EMail: ga...@ph-cip.uni-koeln.de
\|/ |
| URL: http://www.ph-cip.uni-koeln.de/~gayda @
@ |
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