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FI-Schutzschalter an 2 adriger Leitung

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Robert Pflüger

unread,
Apr 17, 1999, 3:00:00 AM4/17/99
to

martin schrieb in Nachricht <7faglo$r2d$1...@news01.btx.dtag.de>...
>Hallo,
>
>ich möchte gerne einen FI-Schutzschalten an eine 2-adrig verlegte Steckdose
>anschließen. Ist soetwas überhaupt möglich?

Nein.

>es gibt doch diese kaufbaren Zwischenstecker. Können die überhaupt
>funktionieren?


Die können schon funktionieren aber dann mußt Du da irgendwie die "dritte
Ader" anschließen.
Aufgrund Deiner Frage empfehle ich aber dringend das einem Fachmann machen
zu lassen. Wenn die Elektroinstallation "verrohrt" ist, dann ist das gar
nicht so tragisch.

>
>Ich freue mich über jede Antwort
>
>CU Martin
>

Gruß,
Robert

PS:
Ich freue mich daß mein "l" und auch mein "L" wieder funzt.

Steffen Heinz

unread,
Apr 17, 1999, 3:00:00 AM4/17/99
to

martin <Martin....@t-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
7faglo$r2d$1...@news01.btx.dtag.de...

> Hallo,
>
> ich möchte gerne einen FI-Schutzschalten an eine 2-adrig verlegte
Steckdose
> anschließen. Ist soetwas überhaupt möglich?

ja... mehr brauchst du nicht.
der FI misst ob zwischen dem "reinfließenden" und dem "raußfließender"
strom ein unterschid bestelt. eine erdung wird dort eh nicht
angeschlossen (das wird bei FU schaltern gebraucht). ein solcher FI hat
eh nur anschlüsse für 2 adern phase und mp.

FI schutzschalter gibt es in unterschiedliche empfimdlichkeiten - nimm
den mit dem geringsten auslösestrom.

steffen


Malte Scheller

unread,
Apr 18, 1999, 3:00:00 AM4/18/99
to
Hallo,

On Sat, 17 Apr 1999 20:11:54 +0200, "Robert Pflüger"
<robert....@ingolstadt.de> wrote:

>>ich möchte gerne einen FI-Schutzschalten an eine 2-adrig verlegte Steckdose
>>anschließen. Ist soetwas überhaupt möglich?
>

>Nein.

ACK.

>
>>es gibt doch diese kaufbaren Zwischenstecker. Können die überhaupt
>>funktionieren?
>
>
>Die können schon funktionieren aber dann mußt Du da irgendwie die "dritte
>Ader" anschließen.

Wenn die Steckdose einen Schutzleiter hat (die Metallklammern, die
normalerweise oben und unten offen liegen), muesste das auch bei
2adriger Verlegung funktionieren.

Wenn es noch eine sehr alte Steckdose ist, die als Kontakte _nur_ die
zwei Loecher hat, wuerde ich das Teil sowieso austauschen lassen,
selbst wenn der Einbau eines FI-Schalters nicht moeglich ist.

Falls Du an der Steckdose nur Geraete betreibst, die zweiadrig
angeschlossen sind -- typischerweise Foen, Rasierapparat, alle Geraete
mit Eurostecker) -- kannst Du Dir jeden Aufwand sparen: Dann bringt
ein FI-Schalter nur dem Verkaeufer etwas (es sei denn, Du willst
direkt in die Steckdose fassen).

Gruesse,
Malte

--
Malte Scheller
Dettenhausen, Germany
E-Mail: M_Sch...@gmx.de

Der Elektriker - René Beitz

unread,
Apr 18, 1999, 3:00:00 AM4/18/99
to

Malte Scheller schrieb:

>
>
> >
> >>es gibt doch diese kaufbaren Zwischenstecker. Können die überhaupt
> >>funktionieren?
> >
> >
> >Die können schon funktionieren aber dann mußt Du da irgendwie die "dritte
> >Ader" anschließen.
>
> Wenn die Steckdose einen Schutzleiter hat (die Metallklammern, die
> normalerweise oben und unten offen liegen), muesste das auch bei
> 2adriger Verlegung funktionieren.

Du meinst Schutzkontakt. Bei 2-adrigen Leitungen gibt es bei Steckdosen keinen
Schutzleiter. Wenn Du da einen FI in die Verteilung baust, löst der nicht aus,
wenn ein Fehlerstrom über den Schutzkontakt zurückfließt. Er löst aber aus, wenn
der Fehlerstrom durch deinen Körper oder anderswo abgeleitet wird. Mit so einem
Stecker mit FI wird der FI auch auslösen, wenn ein Fehlerstrom über den
Schutzkontakt abfließt.


>
>
> Wenn es noch eine sehr alte Steckdose ist, die als Kontakte _nur_ die
> zwei Loecher hat, wuerde ich das Teil sowieso austauschen lassen,
> selbst wenn der Einbau eines FI-Schalters nicht moeglich ist.
>
> Falls Du an der Steckdose nur Geraete betreibst, die zweiadrig
> angeschlossen sind -- typischerweise Foen, Rasierapparat, alle Geraete
> mit Eurostecker) -- kannst Du Dir jeden Aufwand sparen: Dann bringt
> ein FI-Schalter nur dem Verkaeufer etwas (es sei denn, Du willst
> direkt in die Steckdose fassen).

Der FI schaltet den Strom auch dann im Fehlerfall ab. Ist zum Beispiel äußerst
nützlich, wenn der Fehlerstrom sich den Weg durch Deinen Körper ausgesucht hat.


MfG
René

Andreas Bulkens

unread,
Apr 18, 1999, 3:00:00 AM4/18/99
to
Der Fehlerstromschutzschalter, also der FI ist ein Summenstromwandler. Er
vergleicht den Strom, welcher reinfließt ins häusliche Netz mit dem, welcher
wieder gen E-Werk fließt.
Tritt nun eine Differenz zwischen eingehendem und ausgehendem Strom auf,
beispielsweise durch eine Umleitung über Deinen Körper gen Boden, so sollte
der FI auslösen. Daher ist nicht unbedingt eine dritte Ader notwendig.
Voraussetzung ist lediglich, daß ein Fehlerstrom fließt, welcher mit dem auf
dem FI angegebenen übereinstimmt, oder aber darüber liegt.

Andreas Bulkens
bul...@primus-online.de
0177 40 25 813

never mind !!!

Detlef Meissner

unread,
Apr 19, 1999, 3:00:00 AM4/19/99
to
Es geht mit 2-adriger Leitung !

Leidwer wird immer iweder das Gegenteil behauptet. Da kann man
annhemen das sie die Funktionsweise nicht verstanden haben.
Es wird der Strom in beiden Leitungen gemessen. (Summenstrom).
Dieser muß 0 sein.(Hin- und Rueckleiter). Ist dies nicht der Fall,
loest der FI aus. Denn dann fliesst der Strom z. B. ueber deinen
Koerper.

Gruss Detlef
martin wrote:
>
> Hallo,


>
> ich möchte gerne einen FI-Schutzschalten an eine 2-adrig verlegte Steckdose
> anschließen. Ist soetwas überhaupt möglich?

> es gibt doch diese kaufbaren Zwischenstecker. Können die überhaupt
> funktionieren?
>

Robert Pflüger

unread,
Apr 19, 1999, 3:00:00 AM4/19/99
to
Hallo,
mit "zweiadriger Leitung" funktioniert ein FI-Schutzschalter halbwegs
zufriedenstellend, wenn in der Wandsteckdose, (oder nach VDI-Vorschrift in
der davorliegenden Verteilerdose) eine "klassische Nullung" gebrückt
wurde; deutlich mehr Sicherheit hat man mit "echtem" Schutzleiter.
Sich nur durch eine, noch dazu störanfällige Technik abzusichern, die erst
wenn der Strom bereits durch den Körper fließt aktiv wird halte ich für
Leichtsinn.
Würden alle die (Fachleute), die hier den Schutzleiter als nicht notwendig
beschreiben bei Ihrer eigenen Elektroinstallation auf diese Sicherheit (z.B.
für ihre Kinder) verzichten? - Ich glaube nicht.
Gruß,
Robert


Detlef Meissner schrieb in Nachricht <371AC889...@alcatel.de>...

Ralf Schmidt

unread,
Apr 19, 1999, 3:00:00 AM4/19/99
to

Robert Pflüger schrieb in Nachricht <7ffo9r$6q8$1...@fu-berlin.de>...

>Hallo,
>mit "zweiadriger Leitung" funktioniert ein FI-Schutzschalter halbwegs
>zufriedenstellend, wenn in der Wandsteckdose, (oder nach VDI-Vorschrift in
>der davorliegenden Verteilerdose) eine "klassische Nullung" gebrückt
>wurde; deutlich mehr Sicherheit hat man mit "echtem" Schutzleiter.
>Sich nur durch eine, noch dazu störanfällige Technik abzusichern, die erst
>wenn der Strom bereits durch den Körper fließt aktiv wird halte ich für
>Leichtsinn.
>Würden alle die (Fachleute), die hier den Schutzleiter als nicht notwendig
>beschreiben bei Ihrer eigenen Elektroinstallation auf diese Sicherheit
(z.B.
>für ihre Kinder) verzichten? - Ich glaube nicht.
>Gruß,
>Robert
>

So so, wieviel Geräte betreibst Du denn so im Bad, die den Schutzleiter
benutzen ? (Sind für den Laien auch am dicken Schuko-Stecker mit den
zusätzlichen Schutzkontakten zu erkennen :-))
Die allermeisten Geräte sind nämlich SCHUTZISOLIERT, und haben deshalb
KEINEN Schutzleiter. Wenn Du also Deinen Rasierer, Zahnbüste, Fön oder
meinetwegen auch Fernseher oder Radio anschaust, dann wirst Du feststellen,
daß die alle einen Flachstecker und somit KEINEN Schutzleiter haben. Somit
solltest Du bei Anschluß solcher Geräte keinen Unterschied zwischen Zwei-
und Dreileitertechnik erwarten, oder ?

Ralf.


Der Elektriker - René Beitz

unread,
Apr 19, 1999, 3:00:00 AM4/19/99
to

Hallo Robert

"Robert Pflüger" schrieb:

> Sich nur durch eine, noch dazu störanfällige Technik abzusichern, die erst
> wenn der Strom bereits durch den Körper fließt aktiv wird halte ich für
> Leichtsinn.
> Würden alle die (Fachleute), die hier den Schutzleiter als nicht notwendig
> beschreiben

Mach mal halblang. Wer hat denn den Schutzleiter als nicht notwendig beschrieben
? Es wurde gesagt, das der FI auch ohne Schutzleiter auslöst. Wenn die Steckdose
nur eine 2-adrige Zuleitung hat, ist es doch mit FI besser als ohne. Naja, es
ist immer mit FI besser.
Im übrigen schließe ich aus Deinem ersten Posting, das Du dich nicht so genau
mit FI Schaltern auskennst.

> bei Ihrer eigenen Elektroinstallation auf diese Sicherheit (z.B.
> für ihre Kinder) verzichten? - Ich glaube nicht.

Über neue Anlagen brauchen wir nicht zu diskutieren. Bei alten Anlagen ist es
eben nicht immer sofort möglich, alles auf den neuesten Stand zu bringen.
Deshalb finde ich, ist so ein Nachrüsten besser als nichts.

MfG
René


Thomas RACHEL

unread,
Apr 19, 1999, 3:00:00 AM4/19/99
to

Malte Scheller schrieb in Nachricht
<371dbc8f...@news.cis.dfn.de>...

>Falls Du an der Steckdose nur Geraete betreibst, die zweiadrig
>angeschlossen sind -- typischerweise Foen, Rasierapparat, alle Geraete
>mit Eurostecker) -- kannst Du Dir jeden Aufwand sparen: Dann bringt
>ein FI-Schalter nur dem Verkaeufer etwas (es sei denn, Du willst
>direkt in die Steckdose fassen).

Gerade im Badezimmer kann er doch Sinn machen - immerhin ist ein ins
Wasser fallender Fön bei gleichzeitigem Baden in demselben Wasser
tödlich.

Thoma$

Robert Pflüger

unread,
Apr 20, 1999, 3:00:00 AM4/20/99
to
Hallo Ralf,

Vom "Bad" als Diskussionsgrundlage habe ich bisher nichts gelesen aber wer
sagt denn, daß es nicht noch ältere (Bad)Geräte gibt, bei denen ein
Schutzkontakt als notwendig erachtet wurde, und die deshalb mit
Schukostecker ausgestattet sind. Elektro-Heizgeräte z.B. erreichen eine
erschreckende Lebensdauer.
Oder ist es Deiner Meinung nach ausreichend, wenn "Die allermeisten"
(Strom)Benutzer "auf der sicheren Seite" sind?

Gruß,
Robert


Ralf Schmidt schrieb in Nachricht <7fft0j$j3i$1...@news.online.de>...

> ...

Robert Pflüger

unread,
Apr 20, 1999, 3:00:00 AM4/20/99
to

Der Elektriker - René Beitz schrieb in Nachricht
<371B6FB9...@sem.lipsia.de>...
>
>Hallo Robert

Hallo René,

>"Robert Pflüger" schrieb:
>> ...


>Mach mal halblang. Wer hat denn den Schutzleiter als nicht notwendig
beschrieben
>? Es wurde gesagt, das der FI auch ohne Schutzleiter auslöst. Wenn die
Steckdose
>nur eine 2-adrige Zuleitung hat, ist es doch mit FI besser als ohne. Naja,
es
>ist immer mit FI besser.


Da geb ich Dir gerne Recht.

>Im übrigen schließe ich aus Deinem ersten Posting, das Du dich nicht so
genau
>mit FI Schaltern auskennst.


Aus Deinem ersten Posting zu diesem Thread lese ich, daß Du Dich sehr gut
mit FI Schalten und Dazugehörigem auskennst.
Da Du also Fachmann bist frage ich Dich, ob Du einem (hilfesuchendem) Freund
einen FI Schalter als alleinig ausreichende Sicherheitseinrichtung
beschreiben würdest oder ob nicht der Einbau von "ein paar Meter Kabel" zur
Verlängerung der Freundschaft geeignet wären.

> ...
>MfG
>René


Gruß,
Robert

Der Elektriker - René Beitz

unread,
Apr 20, 1999, 3:00:00 AM4/20/99
to
Hallo Robert

"Robert Pflüger" schrieb:

> Hallo René,


>
>
>
> Aus Deinem ersten Posting zu diesem Thread lese ich, daß Du Dich sehr gut
> mit FI Schalten und Dazugehörigem auskennst.
> Da Du also Fachmann bist frage ich Dich, ob Du einem (hilfesuchendem) Freund
> einen FI Schalter als alleinig ausreichende Sicherheitseinrichtung
> beschreiben würdest oder ob nicht der Einbau von "ein paar Meter Kabel" zur
> Verlängerung der Freundschaft geeignet wären.

Du verstehst da scheinbar was falsch. Natürlich ist es besser, eine Steckdose
mit Schutzleiter zu haben. Es ist aber nun mal nicht immer möglich, alles aud
den neuesten Stand (Schutzleiter, Verlegeart, Blitzschutz, Absicherung,
Potentialausgleich, Erdung, Brandschutz und tausend andere Sachen) zu bringen.
Zum Beispiel in einem Neubaublock mit 100 Wohnungen, in dem jede Steckdose ne
2-adrige Zuleitung hat, kann man doch vom Eigentümer oder Mieter nicht
verlangen, überall neue Kabel zu legen.
Der "Einbau" von ein paar Metern Kabel bedeutet meistens, das einige Meter
Schlitz gestemmt werden müssen, eine Schalterdose ausgestemmt werden muß, Kabel
verlegt und die Wand verputzt werden muß. Danach muß tapeziert werden. Außerdem
sollte man Möbel mit Folie abdecken oder ganz aus dem Zimmer räumen. Es könnte
danach sein, das mir der hilfesuchende Freund die Freundschaft kündigt.
Ich sags aber nochmal: Es ist natürlich mit Schutzleiter besser, aber nicht
immer möglich.

MfG
René

Michael Caspary

unread,
Apr 22, 1999, 3:00:00 AM4/22/99
to

Der Elektriker - René Beitz schrieb:


> Zum Beispiel in einem Neubaublock mit 100 Wohnungen, in dem jede Steckdose ne
> 2-adrige Zuleitung hat, kann man doch vom Eigentümer oder Mieter nicht
> verlangen, überall neue Kabel zu legen.
>

Ist es denn nicht seit min. 30 Jahren Pflicht 3adrig zu verlegen ?
Der örtliche Energieversorger verlangt doch die Erneuerung der elektrischen
Anlagen vom Besitzer oder ???


Dirk Salva

unread,
Apr 22, 1999, 3:00:00 AM4/22/99
to
michael...@bosch.com (Michael Caspary) schrieb am 22.04.99:


> Ist es denn nicht seit min. 30 Jahren Pflicht 3adrig zu verlegen ?

> Der oertliche Energieversorger verlangt doch die Erneuerung der elektrischen


> Anlagen vom Besitzer oder ???

Natuerlich nur bei vollstaendiger Modernisierung. Wenn Du ein altes
Hexenhaeuschen hast, koenntest Du theoretisch sogar noch "Freileitung"
ueber'n Dachboden haben...


ciao, Dirk

+---------------------------------------------------------------------+
| Visit my GSM-related-Homepage: http://www.ruhr.de/home/nutrimatic/ |
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+---------------------------------------------------------------------+

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Matthias Lieth

unread,
Apr 26, 1999, 3:00:00 AM4/26/99
to
Martin Vieland wrote:
>
> In article <newscache$3h7saf$fui$1...@www.landsh.de>, martin....@landsh.de (Martin Vieland) wrote:
> >aufwendig (keine Lehrrohre). Daher wollte ich als erste Schutzmaßnahme einen
> tja soll naruelich "Leerrohr" heissen (bevor es jemand anderes bemerlt, aber
^^^


> wir sind hier ja nicht im Deutschunterricht)

nicht? ;-)))

Gruss
Matthias

Nennen Sie die 4 größten Katastrophen, die die Menschheit in
diesem Jahrhundert verursacht hat:
Titanic 12 - Hiroschima 45 - Tschernobyl 86 - Windows 95

Matthias Mueller-Reineke

unread,
Apr 26, 1999, 3:00:00 AM4/26/99
to Martin Vieland
On Mon, 26 Apr 1999, Martin Vieland wrote:

> Mein Problem ist natuerlich nicht nur eine Steckdose, sondern tatsächlich ein
> altes Hexenhaus (1967). Na ja Hexenhaus ist zuvielgesagt. Aber die Steckdosen
> haben meist nur 2-Adrige Zuleitungen, allerdings mit angeschlossenem
> Schutzkontakt (auf den Nulleiter gebrückt). Natürlich sollte ich wohl
> irgendwann einmal drangehen, alle Leitungen auszutauschen, das ist aber sehr

> aufwendig (keine Lehrrohre). Daher wollte ich als erste Schutzmaßnahme einen

> Schutzschalter in den Verteilerkasten einbauen (lassen). Es ist nämlich noch
> ein alter Verteiler (Schraubsicherungen). Den wollte ich dann als erstes
> ersetzen und dann nach und nach die Kabel.
> Aus dieser Perspektive wollte ich wissen, ob ein FI-Schutzschalter dort
> überhaupt voerher was nutzt.

Wenn es Funktioniert erhöht er die Sicherheit.

Aber der Nullleiter darf auf der dem E-Werk abgewandten Seite nicht mit
der Erde verbunden sein. Sonst löst der FI immerzu ohne "ernsten" Grund
aus (Strom aus dem Nullleiter geht über Erde "verloren", was vom FI als
Fehlerstrom interpretiert wird).

Verbindungen zwischen Nullleiter und Erde entstehen vielleicht in Deinem
Fall durch Warmwasserbereiter (egal ob Gas, Elektro o. a.), weil die
interne Schutzerde auch mit dem Wasserrohr verbunden ist und so eine
Verbindung zwischen Nullleiter und Erde entsteht (wegen der klassischen
Nullung).

Ein Elektriker hat mir mal erzählt, dass man in Altinstallationen keine
FIs nachrüstet, weil zu häufig das oben genannte Phenomen eintritt und die
Ursache zu schwer zu finden / zu beseitigen ist.


Hobby-Elektriker Matthias


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