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Heizung: Bypass zwischen Vor- und Rücklauf ?

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Ralph Berg

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Mar 11, 2001, 1:41:09 PM3/11/01
to
Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt meine Regelung (BICO, s. Beitrag vom 9.3.01, Danke!)
langsam in den Griff bekomme, ist mir noch was aufgefallen:
Sobald sich das Haus aufgeheizt hat, steigt die max. Vorlauftemperatur an,
auch wenn sich die Aussentemperatur gar nicht verringert hat.
Grund: Die Thermostatventile an den Heizkörpern machen "dicht", weil es warm
genug wird, wenn jetzt der Kessel mal nachheizt, fliesst das Wasser im
Vorlaufkreis so langsam, das der in ca. 40 cm Entfernung vom Kessel (näher
geht nicht) am Vorlaufrohr angebrachte Vorlaufsensor erst "zu spät" warm
genug wird, um den Brenner abzuschalten. Dadurch haben wir den Effekt, das
manchmal (wenn z.B. plötzlich die Sonne voll rauskommt ) die max.
Vorlauftemp. von 40 Grad auf 60 Grad ansteigt (ich habe da eine kleine
Überwachungsanlage, die Min und Max-Werte speichert), obwohl dieses gar
nicht benötigt würde. (verschwend...) Außerdem schwankt dann der Vorlauf von
25 Grad bis 60 Grad (knack..knack.., ja ja, an den Gummimanschetten für die
Heizungsrohre wurde auch gespart...))

Unser Heizungsmensch meinte, man könnte da einen Bypass zwischen Vor- und
Rücklauf legen, der den Wasserkreislauf aufrechterhielte (wir haben _keine_
geregelte Pumpe).
Bisher übernahm diese Bypassfunktion eine im Keller befindliche
Fussbodenheizung (!?!? war ein _Irrsins_-einfall unseres Vorbesitzers, quasi
eine inverse Wärmepumpe ;-)), diesen Kreislauf habe ich jetzt allerdings
erstmal unterbrochen.

-Ist so ein Bypass sinnvoll ?
-Wie wird er realisiert (nur ein dünnes Rohr oder ein Ventil) ?

Danke für alle Tipps,
Ralph Berg aus dem frühlingshaften Lübeck

Thorsten Kern

unread,
Mar 11, 2001, 2:09:46 PM3/11/01
to
Ralph Berg schrieb in <98ggmm$1ts8p$1...@ID-26945.news.dfncis.de> :

>
> -Ist so ein Bypass sinnvoll ?
> -Wie wird er realisiert (nur ein dünnes Rohr oder ein Ventil) ?

Ein Differenzdrück-Überstromventil wird zwischen Vor und Rücklauf
eingebaut.

In der Regel wird dieses eingebaut, um Strömungsgeräusche der
Wassermenge in sich reduzierenden Ventilen abzustellen.

IMHO ist eine Anpassung der Wassermenge und Einstellung der
Heizungsregelung der günstigere Weg, um die Fließgeräusche zu
verhindern, leider aber sehr Zeitintensiv und durch hydraulischen
Unpasslichkeiten nicht immer zu realisieren.

Brauchst Du Zwangsumlauf, um regelbar zu bleiben, oder warum willst
Du Bypass?

Gruß
Thorsten
--
Schoenen Gruss aus Daufenbach
Imker Thorsten Kern
http://www.thorsten-kern.de
Lieber ein Pinguin der laeuft, als ein Fenster , das haengt

Martin Kienass

unread,
Mar 11, 2001, 2:20:30 PM3/11/01
to
Am Sun, 11 Mar 2001 19:41:09 +0100 schrieb Ralph Berg:

[...]


>-Ist so ein Bypass sinnvoll ?

Ja, wenn nicht später einmal eine geregelte Pumpe eingebaut werden
soll.

>-Wie wird er realisiert (nur ein dünnes Rohr oder ein Ventil) ?

Meistens wird kurz nach der Pumpe ein federbelastetes Ventil (mit
einstellbarer Federkraft, nennt sich dann Überströmventil) eingebaut.
Man kann aber auch an einem Heizkörper ein Dreiwegeventil statt des
herkömmlichen Thermostatventils einsetzen.

Denselben Effekt erzielst Du preiswerter, wenn Du Dir einen
Heizkörper in der Wohnung aussuchst, dessen Thermostatventil ständig
voll geöffnet bleiben kann. Thermostatkopf also auf Anschlag
aufdrehen oder noch besser abschrauben.
Die Temperatur des betreffenden Raumes kannst Du über die
witterungsgeführte Regelung nach Wunsch einregeln.

Am besten sind HK im Wohn- oder Badezimmer für diesen "Workaround"
geeignet.

--
______________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)

Wolfgang Broeker

unread,
Mar 12, 2001, 3:12:19 AM3/12/01
to
Martin Kienass schrub[tm]:

> Denselben Effekt erzielst Du preiswerter, wenn Du Dir einen
> Heizkörper in der Wohnung aussuchst, dessen Thermostatventil ständig
> voll geöffnet bleiben kann. Thermostatkopf also auf Anschlag
> aufdrehen oder noch besser abschrauben.
> Die Temperatur des betreffenden Raumes kannst Du über die
> witterungsgeführte Regelung nach Wunsch einregeln.

Ist das nicht ohnehin die Methode der Wahl, wenn man die
Heizkurve der regelung einstellt? Wenn sämtliche Ventile
mehr oder weniger geschlossen sind, ist die Vorlauftempe-
ratur doch in jedem Fall zu hoch.

Gruß - Wolfgang

--
*** a sig isn't spam, but an accepted way of blah blah ***
*** - aus uk.rec.sailing - ***
*** Mon, 12 Mar 2001 08:57 +0100 ***

Gerd Krug

unread,
Mar 11, 2001, 7:19:00 AM3/11/01
to
ralph...@web.de meinte am 11.03.01
zum Thema "Heizung: Bypass zwischen Vor- und Ruecklauf ?":

Hallo Ralph,

> Unser Heizungsmensch meinte, man koennte da einen Bypass zwischen
> Vor- und
> Ruecklauf legen, der den Wasserkreislauf aufrechterhielte (wir haben
> _keine_
> geregelte Pumpe).

Habe ich auch gemacht, aber aus einem anderen Grund: Bei bestimmten
Hzg.zustaenden geht WW mit 60 Grad raus und kommt mit 25 Grad zurueck.

Das musste wegen Gefahr von Spannungsrissen im Druckgusskessel weg.
Den Bypass habe ich gelegt, indem ich die Entleerungsventile von Vor-
+ Ruecklauf mit etwas angepassten Kupferrohr verbunden habe.

-> Gruesse aus meinem kleinen Gartenhaeuschen, Gerd

Lutz Illigen

unread,
Mar 11, 2001, 11:16:53 PM3/11/01
to
Am Sun, 11 Mar 2001 19:41:09 +0100, "Ralph Berg" <ralph...@web.de>
tippte:

>Unser Heizungsmensch meinte, man könnte da einen Bypass zwischen Vor- und
>Rücklauf legen, der den Wasserkreislauf aufrechterhielte (wir haben _keine_
>geregelte Pumpe).
>

>-Ist so ein Bypass sinnvoll ?
>-Wie wird er realisiert (nur ein dünnes Rohr oder ein Ventil) ?
>

Toller Heizungsmensch ! Es muß ein Überstromventil eingebaut werden
wenn keine andere Möglichkeit vorhanden ist. Deine Pumpe wird es dir
danken. Bei geschlossenen Ventilen wird gegen den Wasserdruck gepumpt.

Lutz

Martin Kienass

unread,
Mar 12, 2001, 2:17:35 PM3/12/01
to
Am Mon, 12 Mar 2001 09:12:19 +0100 schrieb Wolfgang Broeker:


>Martin Kienass schrub[tm]:
>> Denselben Effekt erzielst Du preiswerter, wenn Du Dir einen
>> Heizkörper in der Wohnung aussuchst, dessen Thermostatventil ständig
>> voll geöffnet bleiben kann. Thermostatkopf also auf Anschlag
>> aufdrehen oder noch besser abschrauben.
>> Die Temperatur des betreffenden Raumes kannst Du über die
>> witterungsgeführte Regelung nach Wunsch einregeln.
>
>Ist das nicht ohnehin die Methode der Wahl, wenn man die
>Heizkurve der regelung einstellt?

Ja. Aber normalerweise nur so lange, bis man die halbwegs passende
Heizkurve gefunden hat. Dann dreht man die Ventile wieder in
Normalposition (z.B. Stellung "3" für 20°C, oder ähnlich) und hat
dann den Vorteil, daß evtl. auftretende zusätzliche Wärmequellen
(Sonne, Personen, elektronische Gerätschaften...) nicht für eine
übermäßige Überhöhung der Raumtemperatur sorgen, weil im gleichen
Maße wie die RT steigt, die Leistung der "etatmäßigen" Heizung durch
das Thermostatventil heruntergeregelt wird.
Und genau dieses Komfortmerkmal entfällt bei der "dauerhaft voll Offen
Methode". Dafür ist ständiger Wasserumlauf auch ohne Bypass und
Überströmventil gegeben. Man muß also mal wieder mögliche(n) Komfort
(-einbuße in einem Raum) gegen Kosten abwägen.

>Wenn sämtliche Ventile
>mehr oder weniger geschlossen sind, ist die Vorlauftempe-
>ratur doch in jedem Fall zu hoch.

Ack.

Lutz Schulze

unread,
Mar 12, 2001, 5:04:13 PM3/12/01
to
On 11 Mar 2001 19:20:30 GMT, mar...@makienet.de (Martin Kienass)
wrote:

>
>Denselben Effekt erzielst Du preiswerter, wenn Du Dir einen
>Heizkörper in der Wohnung aussuchst, dessen Thermostatventil ständig
>voll geöffnet bleiben kann. Thermostatkopf also auf Anschlag
>aufdrehen oder noch besser abschrauben.

Das ist ja wohl eine ziemliche Bastlermethode.

>Die Temperatur des betreffenden Raumes kannst Du über die
>witterungsgeführte Regelung nach Wunsch einregeln.

Vielleicht versuchen zu steuern, eine Regelung wirds erst, wenn da
auch ein Fühler ist.

>
>Am besten sind HK im Wohn- oder Badezimmer für diesen "Workaround"
>geeignet.

Viel Spaß

Lutz

--
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Martin Kienass

unread,
Mar 13, 2001, 1:43:06 AM3/13/01
to
Am Mon, 12 Mar 2001 22:04:13 GMT schrieb Lutz Schulze:


>On 11 Mar 2001 19:20:30 GMT, mar...@makienet.de (Martin Kienass)
>wrote:
>>
>>Denselben Effekt erzielst Du preiswerter, wenn Du Dir einen
>>Heizkörper in der Wohnung aussuchst, dessen Thermostatventil ständig
>>voll geöffnet bleiben kann. Thermostatkopf also auf Anschlag
>>aufdrehen oder noch besser abschrauben.
>
>Das ist ja wohl eine ziemliche Bastlermethode.

Es ist die kostengünstigste Möglichkeit, den Zwangsumlauf
sicherzustellen. In die Bastelecke gehören da imho andere Maßnahmen,
z.B. die hier auch schon beschriebene, zwischen Vor- und Rücklauf ein
dünnes Rohr einzulöten. Dann bekommt man einen nicht regel- oder
steuerbaren Bypass, aber wenn der auch ungeregelt funktioniert (weil
man zufällig ungefähr die richtige Dimension und Länge getroffen
hat), warum sollte man dann nicht diese (zweitkostengünstigste)
Möglichkeit wählen?
Wenn Du prinzipiell etwas gegen Bastlermethoden hast, solltest Du
evtl. überlegen, ob Du hier in der richtigen Gruppe bist? :-)

>>Die Temperatur des betreffenden Raumes kannst Du über die
>>witterungsgeführte Regelung nach Wunsch einregeln.
>
>Vielleicht versuchen zu steuern, eine Regelung wirds erst, wenn da
>auch ein Fühler ist.

Ich habe mich unpräzise ausgedrückt, natürlich hast Du recht, es
würde sich in diesem Fall um eine Steuerung der Raumtemperatur
handeln. Die Regelung regelt allerdings nach wie vor die
Vorlauftemperatur.

>
>>
>>Am besten sind HK im Wohn- oder Badezimmer für diesen "Workaround"
>>geeignet.
>
>Viel Spaß

Du würdest Dich wundern, wie gut das in vielen Fällen funktioniert.
Ich habe ja nicht geschrieben, daß es der Weisheit letzter Schluß
ist, aber um kurzfristig das Problem zu beseitigen, taugt die Methode
allemal.

Ralph Berg

unread,
Mar 13, 2001, 12:59:23 PM3/13/01
to
Hallo nochmal,
ich habe das mal mit dem "voll offenen" Thermostat (an einem kleinen HK
im WoZi) probiert,
es klappt jetzt schon recht gut, die Temp.überhöhungen sind viel
geringer geworden.

vielen Dank für die brauchbaren Tips
Ralph Berg

"Martin Kienass" <mar...@makienet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:98kfhq$2te$1...@roehrich.makienet.de...

Lutz Schulze

unread,
Mar 13, 2001, 2:47:22 PM3/13/01
to
On 13 Mar 2001 06:43:06 GMT, mar...@makienet.de (Martin Kienass)
wrote:

>Es ist die kostengünstigste Möglichkeit, den Zwangsumlauf


>sicherzustellen. In die Bastelecke gehören da imho andere Maßnahmen,
>z.B. die hier auch schon beschriebene, zwischen Vor- und Rücklauf ein
>dünnes Rohr einzulöten. Dann bekommt man einen nicht regel- oder
>steuerbaren Bypass, aber wenn der auch ungeregelt funktioniert (weil
>man zufällig ungefähr die richtige Dimension und Länge getroffen
>hat), warum sollte man dann nicht diese (zweitkostengünstigste)
>Möglichkeit wählen?

Ich verstehe bloß nicht, warum man das machen soll: so teuer wird das
Ventil nicht sein - klare Aufgabe, die es zu erledigen hat.

>Wenn Du prinzipiell etwas gegen Bastlermethoden hast, solltest Du
>evtl. überlegen, ob Du hier in der richtigen Gruppe bist? :-)

Nö, als gelerntem Ossi steckt mir das basteln sozusagen in Fleisch und
Blut ;-)

>Ich habe mich unpräzise ausgedrückt, natürlich hast Du recht, es
>würde sich in diesem Fall um eine Steuerung der Raumtemperatur
>handeln. Die Regelung regelt allerdings nach wie vor die
>Vorlauftemperatur.

o.k., wir wollen ja die Worte nicht auf die Goldwaage legen

>Du würdest Dich wundern, wie gut das in vielen Fällen funktioniert.
>Ich habe ja nicht geschrieben, daß es der Weisheit letzter Schluß
>ist, aber um kurzfristig das Problem zu beseitigen, taugt die Methode
>allemal.

ACK, besser als wenn die Pumpe immer gegen die Wand läuft

Wolfgang Broeker

unread,
Mar 14, 2001, 2:07:27 AM3/14/01
to
Martin Kienass schrub[tm]:

> >-Ist so ein Bypass sinnvoll ?
>
> Ja, wenn nicht später einmal eine geregelte Pumpe eingebaut werden
> soll.

Macht sich eine geregelte Pumpe nicht ohnehin schnell bezahlt?
Ich habe meine vor einigen Jahren getauscht, nachdem die alte
Pumpe anfing, grässliche Geräusche zu machen. Die alte Pumpe
hatte eine konstante Leistung von 80 Watt, die neue eine eben-
solche Maximalleistung. Wenn ich der blinkenden Leuchtdiodenan-
zeige trauen darf, läuft die Pumpe meist im unteren Drittel
ihres Leistungsbereichs, seltener im mittleren.

Wenn ich dann wie folgt rechne (man korrigiere mich ggfs.)

80 W x 24 Stunden x 270 Tage = 518 kWh/Jahr Leistungsaufnahme

ergibt sich bei 0,30 DM/kWh ein Betrag von 155,50 DM pro Jahr.
Wenn ich meine Beobachtungen als 60%-Betrieb deute, spare ich
mit der elektronischen Pumpe 62,20 DM pro Jahr. Gekostet hat
mich die neue Pumpe (Grundfos) damals irgendwas zwischen
150 - 200 DM.

Gruß - Wolfgang

--
*** a sig isn't spam, but an accepted way of blah blah ***
*** - aus uk.rec.sailing - ***

*** Wed, 14 Mar 2001 07:49 +0100 ***

Thorsten Kern

unread,
Mar 16, 2001, 2:37:40 PM3/16/01
to
Gerd Krug schrieb in <42683...@p6.f201.n4000.z242.fido.de> :

> Das hatte ich erhofft; erst im Sommer kommt sowieso Mischer ran!

Und was hat der Mischer mit dem Bypass zu tun?

Sind immernoch zwei unterschiedliche Paar Schuhe

Martin Kienass

unread,
Mar 17, 2001, 1:44:04 AM3/17/01
to
Am Wed, 14 Mar 2001 08:07:27 +0100 schrieb Wolfgang Broeker:


>Martin Kienass schrub[tm]:
>> >-Ist so ein Bypass sinnvoll ?
>>
>> Ja, wenn nicht später einmal eine geregelte Pumpe eingebaut werden
>> soll.
>
>Macht sich eine geregelte Pumpe nicht ohnehin schnell bezahlt?

Im Prinzip ja. Aber eben nur dann, wenn nicht aus irgendwelchen
Gründen ein Zwangsumlauf von Heizungswasser erforderlich ist (hier
war iirc der Fühler für die witterungsgeführte Regelung nicht als
Kessel- sondern als Vorlauffühler konzipiert und der braucht nunmal
vorbeiströmendes Wasser, um die richtige tatsächliche
Vorlauftemperatur ermitteln zu können).

[...]


>80 W x 24 Stunden x 270 Tage = 518 kWh/Jahr Leistungsaufnahme

Die Rechnung stimmt insofern nicht ganz, als moderne Regelungen die
Pumpe im Absenkbetrieb (z.B. nachts) nach Möglichkeit ganz
abschalten. Also wird sich die Amortisationszeit für die
elektronische Pumpe ein wenig verlängern.
Ansonsten Ack.

Martin Kienass

unread,
Mar 17, 2001, 2:01:04 AM3/17/01
to
Am Wed, 14 Mar 2001 12:56:00 MEZ schrieb Gerd Krug:

>Hallo Martin,

Moin.

[...]
>Gibt es grundsaetzliche Einwaende gegen "meine" Methode (ausser
>Bastelverdacht):
>
>Duennes Rohr zwischen Vor- + Ruecklauf an beide Entleerungshaehne
>anschrauben. Einstellung manuell ueber die Haehne, Wirkung direkt am
>"duennen Verbindungsrohr" fuehlbar?

"Früher" hat man Bypässe häufig so gebaut, daß sie mittels eines
Absperr- oder Drosselventils auf einen festen Querschnitt eingestellt
werden konnten. Allerdings hat man dafür dann nicht unbedingt die
Entleerungshähne mißbraucht. Wenn Du allerdings der Meinung bist, die
Entleerungshähne nicht mehr für den eigentlichen Bestimmungszweck
benötigst (oder die Anschlüsse des Bypasses mittels Verschraubung
lösbar gestaltest), hätte ich keine Bedenken. Allerdings sind die
üblichen Füll- und Entleerungshähne nicht sehr feinfühlig
einstellbar, weil zwischen "voll geöffnet" und "geschlossen" nur ein
90°-Winkel liegt.

>
>> aber um kurzfristig das Problem zu beseitigen, taugt die Methode
>> allemal.
>

>Das hatte ich erhofft; erst im Sommer kommt sowieso Mischer ran!

Bypass und Mischer tun aber grundsätzlich verschiedene Dinge. Der
Bypass sitzt (in Fließrichtung) hinter der Pumpe und sorgt dafür, daß
die Pumpe nicht gegen geschlossene (Thermostat)ventile fördert, stellt
also eine Mindestumlaufmenge sicher.
Der Mischer sitzt vor der Pumpe und kann verschiedene Aufgaben
wahrnehmen. Die wohl häufigste Aufgabe ist, einen zweiten
Heizkreis (z.B. für die Fußbodenheizung) mit eigener Regelung und
niedrigerem Temperaturniveau als im Kesselkreis zu schaffen.

Wozu möchtest Du den Mischer in Deiner Anlage einsetzen?

Juergen Graff

unread,
Mar 18, 2001, 3:03:40 AM3/18/01
to
Hallo

Nachdem ich vor 3 Jahren eine Heizung als Bausatz erworben habe, und diese als
Nichtfachmann selbst eingebaut habe, was eigentlich auch ganz gut klappte,
hatte ich auch das Problem. Wenn die Thermostatventile dicht machten, stieg die
Vorlauftemperatur schnell soweit an, daß sich die Heizung abschaltete, um sich
kurze Zeit später wieder einzuschalten.

Um Abhilfe zu schaffen ging ich beim letzten Heizkörper mit den Rohren ca.
einen halben Meter weiter, und verband beide. Wenn nun die Heizkörper dicht
machen, wird der Umlauf über diese Verbindung sichergestellt.

Ob diese Lösung richtig ist, weiß ich nicht. Funktioniert aber prima.


Gruß Jürgen

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