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Welche Dachpappe für Gartenlaube ?

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Andre

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Apr 18, 2003, 6:23:49 PM4/18/03
to
Hallo, Freunde,

ich habe eine Gartenalube, die ich erstmals mit Dachpappe eindecken nmöchte.

Meine Fragen dazu sind


- wieviel Lagen übereinander ?

- welche Dachpappe ( ich möchte verschweißen )

-besandet oder unbesandet ?

Vielen Dank für Eure Hilfe

André


--
"Halte dir jeden Tag dreissig Minuten fuer deine Sorgen frei,
und in dieser Zeit mache ein Nickerchen."

Abraham Lincoln


S. Heinz

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Apr 19, 2003, 4:36:18 AM4/19/03
to
Andre wrote:
> Hallo, Freunde,
>
> ich habe eine Gartenalube, die ich erstmals mit Dachpappe eindecken
> nmöchte.
>
> Meine Fragen dazu sind
> - wieviel Lagen übereinander ?
>
> - welche Dachpappe ( ich möchte verschweißen )

dann meinst du schweißbahnen...
nimm glasfaserverstärkte!

schweißbahnen sind sehr viel dicker als dachpappe, du brachst aber zum
verschweißen einen propangasbrenner (kosten ~ 50 euro) plus flasche...

steffen


Volker Neurath

unread,
Apr 19, 2003, 8:50:11 PM4/19/03
to
Andre wrote:

>- wieviel Lagen übereinander ?
>
>- welche Dachpappe ( ich möchte verschweißen )

Dann meinst du Schweißbahnen.

>-besandet oder unbesandet ?

Zwei lagen: eine voellig unbehandelte, die oberste sollte dann nicht
nur besandet sondern am besten beschiefert sein.

Alternative hierzu:

Kunstharz Dachbeschichtung "Flexitop" von Vosschemie.
Ist aber erstens teurer und zweitens weiss....(was aber auch Vorteile
bezueglich des Temperaturverhaltens im Sommer hat)

Volker
--
"Andere spielen Prügelpause oder Counterstrike, wir lesen dsv"

Andreas Cammin in dsv (de.soc.verkehr)

Thomas Einzel

unread,
Apr 20, 2003, 4:56:22 AM4/20/03
to
Andre wrote:
...

> ich habe eine Gartenalube, die ich erstmals mit Dachpappe eindecken
> nmöchte.
>
> Meine Fragen dazu sind
>
> - wieviel Lagen übereinander ?

zwei, um 90° versetzt

> - welche Dachpappe ( ich möchte verschweißen )

Bitumenschweißbahn:
die untere als Glasvliesbahn (z.B. V60S4)
die obere ebenso oder Glasgewebebahn (z.B. G200S5)

> -besandet oder unbesandet ?

Die Obere natürlich besandet. Die untere besser unbesandet.

Ich würde unten eine unbesandete 333 oder 500er Dachpappe aufnageln
(es ist doch ein Holzdach?) und darauf eine V60S4 aufkleben.

Alle Bahnen jeweils am Stoß längs 100mm überlappen. Die oberste
Schicht 90° zu Ablaufrichtung, Stöße natürlich nach unten.

Alternativ einen Schicht Pappe und darauf Glasvlies-Schindeln.

HTH Thomas


Thomas Prufer

unread,
Apr 20, 2003, 1:35:18 PM4/20/03
to
On Sun, 20 Apr 2003 10:56:22 +0200, "Thomas Einzel"
<news-re...@einzel.de> wrote:

>Die Obere natürlich besandet.

Besser "beschiefert". Kostet nicht viel mehr, hält länger...


Thomas Prufer

Thomas Einzel

unread,
Apr 20, 2003, 1:55:40 PM4/20/03
to
Thomas Prufer wrote:
...

>> Die Obere natürlich besandet.
>
> Besser "beschiefert". Kostet nicht viel mehr, hält länger...

Ja, habe ich auch schon gelesen.

Heiß aufgeklebte, besandete Glasvliesbahn habe ich selber positive
Erfahrung seit 15 Jahren - wartungsfrei. Wenn "beschiefert" noch
länger hält - um so besser.

Erfahrungen?

Thomas


Thomas Prufer

unread,
Apr 21, 2003, 2:58:52 AM4/21/03
to
On Sun, 20 Apr 2003 19:55:40 +0200, "Thomas Einzel"
<news-re...@einzel.de> wrote:

>Heiß aufgeklebte, besandete Glasvliesbahn habe ich selber positive
>Erfahrung seit 15 Jahren - wartungsfrei. Wenn "beschiefert" noch
>länger hält - um so besser.
>
>Erfahrungen?

Ich hab auf zwei Lagen Schweißbahn noch eine Lage "Onduline" --
Bitumenwellpappe, mit Spezial-Hütchennägeln festgemacht. (War so dabei
beim Haus...) Ist nicht ganz so warm drunter, da unter der Onduline in
den Wellen noch etwas Luft isoliert. Die Onduline ist aber nicht für
die Ewigkeit: da geht die Farbe ab und Ecken gehen auseinander.

Dann habe ich noch mit Bitumenfarbe gestrichenes Eternit -- da macht
UV die Beschichtung kaputt. Die Untersichten halten lange, oben ist
jedes Jahr ein Neuanstrich fällig. (Hätte der Vorgänger nicht eine
Bitumenfarbe drauf, hätte ich eine vernünftige Dachfarbe bzw.
Dachbeschichtung drauf. Aber AFAIK einmal Bitumen, immer Bitumen.) So
von Anschauen gibt der Schiefer eine bessere Abdeckung als der Sand,
also ist vielleicht deshalb da die Haltbarkeit etwas höher. Klassisch
geht das Zeugs aber eh davon kaputt, das man bei Kälte auf der spröden
Pappe rumlatscht und sie bricht...

Thomas Prufer

Thomas Einzel

unread,
Apr 21, 2003, 4:24:48 AM4/21/03
to
Thomas Prufer schrieb:
...

>Dann habe ich noch mit Bitumenfarbe gestrichenes Eternit -- da macht
>UV die Beschichtung kaputt. Die Untersichten halten lange, oben ist
>jedes Jahr ein Neuanstrich fällig. (Hätte der Vorgänger nicht eine
>Bitumenfarbe drauf, hätte ich eine vernünftige Dachfarbe bzw.
>Dachbeschichtung drauf.

Frage mal einen Beschichtungsprofi. Ich habe hier ein Garagendach mit
Dachpappe, da ist geprimert, Gaze, Beschichtung und roter Dachlack
(IIRC Remmers) drauf. Hält.

Thomas

Martin Rohner

unread,
Apr 20, 2003, 5:44:00 AM4/20/03
to
Hallo,

> - welche Dachpappe ( ich möchte verschweißen )
SH>
SH>dann meinst du schweißbahnen...
SH>nimm glasfaserverstärkte!
SH>
SH>schweißbahnen sind sehr viel dicker als dachpappe, du brachst aber zum
SH>verschweißen einen propangasbrenner (kosten ~ 50 euro) plus flasche...
Aber vorsicht. Am besten zu zweit arbeiten. Der Brennen setzt eine erhebliche
Wärmemenge frei. Immer ein paar Eimer Wasser griffbereit halten.

Die unterste Bahn nicht auf dem Holz verschweißen. Holz und Schweißbahnen
dehnen sich bei Erwärmung unterschiedlich aus. Als Grundlage eine einfache
Dachpappe aufnageln und darauf die Schweißbahn(en).

Gruß Martin


Volker Neurath

unread,
Apr 21, 2003, 7:17:52 PM4/21/03
to
Thomas Prufer wrote:

>jedes Jahr ein Neuanstrich fällig. (Hätte der Vorgänger nicht eine
>Bitumenfarbe drauf, hätte ich eine vernünftige Dachfarbe bzw.
>Dachbeschichtung drauf. Aber AFAIK einmal Bitumen, immer Bitumen.)

Nö. Das "Flexitop" von Vosschemie z.B. geht auch auf Bitumen.

Thomas Prufer

unread,
Apr 22, 2003, 4:22:30 AM4/22/03
to
On Tue, 22 Apr 2003 01:17:52 +0200, Volker Neurath <nean...@gmx.de>
wrote:

>Nö. Das "Flexitop" von Vosschemie z.B. geht auch auf Bitumen.

Danke, Flexitop und Remmers notiert. Das jährliche Rumgerutsche auf
glühendem Dach mit triefendem stinkendem Teerpapp würde ich mir
liebend gerne sparen.

Der Bitumen-Dachlack ist eine üble Pampe, die sich bei Sonnenschein am
besten streichen läßt -- dann, wenn's auf dem Dach sauheiß ist. Und
runtergewittert ist das Zeugs in Nullkommanix. Schwarz macht das Häusl
auch weder schöner noch kühler...


Thomas Prufer


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