Es ist sind diverse Umbauten geplant, u.A. müssen Turöffnungen
in tragende und nichttragende Wände gestemmt werden.
Bei Nichttragenden ist es m.W. nicht so schlimm, den Sturz erst
nach dem Ausstemmen einzulegen (oder?).
Jetzt frage ich mich, ob das bei tragenden Wänden auch so ist
oder soll man erst den Schlitz für den Sturz stemmen, diesen
einbauen und dann erst darunter stemmen?
Tim
> Es ist sind diverse Umbauten geplant, u.A. müssen Turöffnungen
> in tragende und nichttragende Wände gestemmt werden.
> Bei Nichttragenden ist es m.W. nicht so schlimm, den Sturz erst
> nach dem Ausstemmen einzulegen (oder?).
Was hält denn die Steine oberhalb des fehlenden Sturzes während dessen
Abwesenheit?
> Jetzt frage ich mich, ob das bei tragenden Wänden auch so ist
> oder soll man erst den Schlitz für den Sturz stemmen, diesen
> einbauen und dann erst darunter stemmen?
Eine ganz sichere Methode sieht so aus:
1. Erforderliche Dimensionen für Sturz und Auflagerbreite von
Tragwerksplaner (Bauing.) so berechnen lassen, dass zwei Stürze halber
Wandbreite nacheinander eingebaut werden können
2. Schlitz in halber Wandstärke + 1 bis 2 cm herstellen, Sturz einbauen
und Vermörtelung oder Beton aushärten lassen.
3. Von der Gegenseite den Rest der Wand schlitzen, dann wie beim ersten
halben Sturz.
4. Herstellen der neuen Öffnung.
--
Rolf Sonofthies
2-3 Ein-Euro-Kräfte auf der Leiter? :-)
> 1. Erforderliche Dimensionen für Sturz und Auflagerbreite von
> Tragwerksplaner (Bauing.) so berechnen lassen, dass zwei Stürze halber
> Wandbreite nacheinander eingebaut werden können
Bauinschnör (Bekannter vom Bekannten) war kurz da, hat sich die
alten Pläne ansgeschaut und meinte lapidar nur "150er Sturz reicht".
Wanddicke 30cm, Türbreite 90er.
> 2. Schlitz in halber Wandstärke + 1 bis 2 cm herstellen, Sturz einbauen
> und Vermörtelung oder Beton aushärten lassen.
> 3. Von der Gegenseite den Rest der Wand schlitzen, dann wie beim ersten
> halben Sturz.
Hört sich plausibel an :-)
Egal, ob tragend oder nicht, ich würde erst den Sturz einbauen und dann den
Durchbruch machen.
Ich würde das auch möglichst so machen, daß erst einmal der "Schlitz" für
den Sturz nur über die halbe Wanddicke gestemmt und dann der erste halbe
Sturz einbaut wird.
Dann die zweite Hälfte von der anderen Seite ausstemmen und den zweiten
Sturz einbauen.
Auch bei der nichttragenden Wand ist es ziemlich blöd, wenn da von oben
etwas nachgibt und DU es neu aufbauen mußt!
Schöne Grüße
Andreas
>> Was hält denn die Steine oberhalb des fehlenden Sturzes während dessen
>> Abwesenheit?
>
> 2-3 Ein-Euro-Kräfte auf der Leiter? :-)
Na dann!
>> 1. Erforderliche Dimensionen für Sturz und Auflagerbreite von
>> Tragwerksplaner (Bauing.) so berechnen lassen, dass zwei Stürze halber
>> Wandbreite nacheinander eingebaut werden können
>
> Bauinschnör (Bekannter vom Bekannten) war kurz da, hat sich die
> alten Pläne ansgeschaut und meinte lapidar nur "150er Sturz reicht".
> Wanddicke 30cm, Türbreite 90er.
Abgesehen davon, dass ich mit dem Begriff "150er Sturz" nichts anfangen
kann, solltest Du von dem Bekannten schon die richtigen Auskünfte
bekommen können.
--
Rolf Sonofthies
Kommt auf die Gegebenheiten an, hier hat die Baufirma die Balkendecke
darüber im Raum daneben abgestützt, die Wand entfernt und einen Träger
darunter eingebaut.
Würde so aber wahrscheinlich nicht gehen, wenn darauf noch eine Wand
gestanden hätte ;-)
Lutz
--
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Was bei vorhandenem Schutzengel gemacht werden kann steht aber auf
einem ganz anderen Blatt... bei uns im Nachbarhaus haben Arbeiter
einer "Fachfirma" eine tragende Altbauziegelmauer (50cm) mit 2
Stockwerken darüber auf der Breite eines Zimmers, also ca. 4m,
abgetragen ohne ein Überlager einzuziehen. Fiel erst Monate später auf
weil sich in der Wohnung drüber Risse bildeten.
sg Ragnar
Du denkst nicht, daß damit die Sturzlänge gemeint ist ?
Tür 90 plus 5 cm Luft gibt bei 125 cm li und re ne Auflage von gut 25
cm.
Wird meist als ausreichend betrachtet. Beim Neubau ist es auch nicht
mehr.
MfG
bastian
Der Definition nach kommt dabei schlimmstenfalls die nichtragende Wand
runter, haelt sich also in Grenzen.
> Jetzt frage ich mich, ob das bei tragenden Wänden auch so ist
> oder soll man erst den Schlitz für den Sturz stemmen, diesen
> einbauen und dann erst darunter stemmen?
Ich kenne da die Version, recht dicht neben der Wand einen
provisiorischen Sturz aus ein paar Stahlstuetzen (wie vom Deckengiessen
im Neubau) und einem T-Traeger/Holzbalken/whatever aufzustellen, dann
der neuen Sturz einzubauen, dann die Tuer untendrunter fabrizieren.
Den provisorischen Sturz kann man abbauen, wenn die neue Sturz passend
ausgehaertet ist.
Tschau,
Joerg
Du bist eindeutig zu jung.
Sagtest Du -Prise Zement-?
Beim Wiederaufbau, so 46 - 55 hieß das :
Wasser und Sand gibt auch eine Wand.
MfG
bastian
Haben mir später meine Althausbesitzer-Auftraggeber gesagt.
VERBOTEN ist Stemmen (und auch nur von Leitungsführungen, nicht von
Tür- und Fensterdurchbrüchen) nur in modernem Krempel wie Hohlziegeln,
usw.
> >Bei Nichttragenden ist es m.W. nicht so schlimm, den Sturz erst
> >nach dem Ausstemmen einzulegen (oder?).
>
> Oder.
>
> >Jetzt frage ich mich, ob das bei tragenden Wänden auch so ist
>
> Ja.
>
> >oder soll man erst den Schlitz für den Sturz stemmen, diesen
> >einbauen und dann erst darunter stemmen?
>
> Man soll er die Stürze bemessen (lassen), wie Rolf es beschrieben hat, und
> sie dann einbauen wie beschrieben, wobei man vorzugsweise eben nicht stemmt,
> sondern sägt oder flext (auch wenn das Dreck macht).
>
Schmarrn. Ich kenne genug Altbau-Umbauvorhaben und _gerade_ in
Altbauten wird viel mehr gestemmt als gefräst oder sonstwie
gearbeitet. Flexen ist bei dem was du meinst sowieso lebensgefährlich
- einmal Scheibe verkanten und sie fliegt dir hochkant um die Ohren.
In Wien ist die genialste Bausbustanz von vor dem zweiten Weltkrieg,
da wurde als Mörtel kurzerhand lehmiger Sand mit Wasser gemischt, ohne
jede Kalk- oder Zementbeigabe. Du kannst mir also glauben, daß ich mit
weichen Wänden sowohl aus eigener Erfahrung wie aus dem Beobachten von
Handwerkern genügend Erfahrung habe...
Selbst diese Wände haben i.A. einen beeindruckenden inneren
Zusammenhalt und größere Öffnungen werden ausnahmslos durch
maschinelles Stemmen hergestellt.
Vor 1 Monat hat eine Fachfirma bei uns im Keller in einer
nichttragenden aber möglicherweise statisch belasteten Wand einen
Türdurchbruch hergestellt. Erst wurde die gesamte Öffnung gestemmt
(mit Meißelhammer), dann einiges im dahinterliegenden Raum gearbeitet
(das war ein gleich beim Bau verfüllter und ursprünglich ohnde Decke
ausgeführter Kellerbereich) und einige Wochen später erst der Sturz
eingesetzt.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, deswegen würde ich den
Sturz auch vor dem Ausstemmen der Öffnung einsetzen, aber übertreiben
sollte man es definitiv nicht.
Mauersägen sind eine ziemlich neue Erfindung... was glaubst du, wie
die letzten 100 Jahre neue Türen gemacht wurden?
Vor 100 Jahren wurde da die Öffnung gestemmt und dann ein Gewölbe
gemauert... das dauerte mindestens so lange.
sg Ragnar
sg Ragnar
150mm Winkeleisen?
Detlef
sg Ragnar