Tim Franke <
tim_f...@gmx.de> schrieb:
Sieht ein bisschen selbstgebastelt aus, wenn ich das so
sagen darf.
Der schwarze Leitungsabschnitt zwischen T-Stück und
senkrechter Leitung besteht wohl aus PE-Rohr?
Ist das Buderus-Original-Zubehör?
Die Stütze für den Fußboden und der Stützring sind es
jedenfalls nicht.
>
> Das System besteht aus konzentrischen Rohrleitungen. Die innere Leitung
> ist Abgas, die äussere ist für Frischluft.
> Er hat Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt an den Stopfen am T-Stück
> in der Zuluftleitung gemessen. Feuchtigkeit war zu hoch und
> Sauerstoffgehalt mit 16% zu niedrig. Daraus schloss er, dass die innere
> Abgasleitung undicht sei und so Abgas in die Frischluft gelangt.
>
> So sieht das System aus, wenn ich auf dem ersten Bild die rechte
> Verschlusskappe entferne und reinschaue.
>
>
http://fs5.directupload.net/images/170906/ja6xg4yf.jpg
>
> Hat jemand Erfahrungen mit derartigen Problemen?
Ja.
Häufiges (nicht nur) Buderus-Problem ist, dass die Dichtungen des
Abgasrohres nach ein paar Jahren Betriebszeit porös oder
anderweitig undicht werden. Dann hat man eigentlich nur die
Möglichkeit, das gesamte Abgasrohr zu erneuern. Mit Glück kann man
wenigstens das äußere Zuluftrohr weiterverwenden.
Manchmal ziehen sich die Muffen des Abgasrohres auch
durch Temperaturwechsel und die damit verbundenen
Längenänderungen mit der Zeit auseinander, das passiert
allerdings eher im horizontalen Abschnitt der Leitung,
wäre in Deinem Fall also möglicherweise relativ einfach
lokalisier- und behebbar.
Man sieht auf Deinem Photo nicht wie (weit) es in der
senkrechten so weitergeht und ob die Leitung dort
nochmals befestigt ist oder in einen Schornstein mündet
oder vielleicht direkt an eine Dachdurchführung
anschließt und nach 2-3m schon im Freien mündet.
Vom weiteren Leitungsverlauf wäre abhängig, welche
Maßnahme zwecks Lokalisierung der Schadstelle sinnvoll
wäre oder ob man sich die Suche nach dem Leck spart und
einfach das komplette innere Abgasrohr erneuert.
Man könnte z.B. von der Reinigungsöffnung am T-Stück aus
mit einer Endoskopkamera (haben Schornsteinfeger und gute
Heizungsbauer) in den Ringspalt hineinfahren und
mindestens feststellen, ob Kondensat von oben, aus dem
senkrechten Leitungsteil kommt oder ob es in der
Waagerechten zu Abgasaustritt kommt.
Die etwas gröbere Methode wäre, das Luft-/Abgasrohr mit
T-Stück und Fußbogen abzubauen und die
Abgasrohrverbindungen / Dichtungen zu prüfen.
Das sollte man als Heimwerker aber nur selbst tun, wenn
man vorher wenigstens die erforderliche Anzahl neuer
Abgasrohrdichtungen besorgt hat. Die alten Dichtungen
gehen in der Regel nicht mehr, wenn die Verbindung einmal
bewegt oder gar auseinandergezogen wurde. Und: Nein,
HT-Rohr-Dichtungen aus dem Abwasserbereich passen weder
mechanisch noch sind sie dauerhaft abgasfest.
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/schüüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)