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Typische zulässige Flächenlasten DDR-Platte, Wassertank

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Felix Derber

unread,
Jan 30, 2009, 4:25:20 PM1/30/09
to
Hallo,

ich möchte einen Wassertank für Notfälle in eine Etagenwohnung stellen.
Angedacht ist ein 640-Liter IBC-Tank (80*120cm) oder mehrere
120-Liter-Fässer (40cm Durchmesser). Wenn ich mich nicht verrechnet habe,
entspricht das dann Flächenlasten von etwa 700 bzw. 1000kg/m². Wobei das
beim Tank eigentlich auch mehr ist, da der auf einer Europalette aufgebaut
ist. Ich hab keine Ahnung, für welche Belastungen typischerweise ein
Wohngebäude ausgelegt ist, in dem Fall ein DDR-Plattenbau. Mir kommt das
aber rein vom Bauchgefühl etwas hoch vor, zwar ist das praktisch nur ein
schweres Objekt aber doch recht klein, also punktförmige Belastung.
Andererseits gibt es ja z.B. auch Leute, die mehrere Hundert Kilo wiegen,
also einen enormen Druck über die kleinen Füße ausüben und typischerweise
nicht durch die Decke krachen.
Könnt ihr mir durchschnittliche zulässige Werte für so ein Gebäude nennen?
Wenn meine angedachte Belastung für die Wohnung doch nicht so viel ist, gilt
das dann vermutlich auch noch für den Balkon (ist an drei Seiten mit dem
Gebäude verbunden)? Was würdet ihr mir raten?

Dank und Gruß,

Felix


--
"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" (Bert Brecht)


Joerg

unread,
Jan 30, 2009, 4:35:32 PM1/30/09
to

Muss man vorsichtig mit sein:
http://www.youtube.com/watch?v=GPz-j3bfq3E

--
SCNR, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.

Jochen Kriegerowski

unread,
Jan 30, 2009, 4:36:19 PM1/30/09
to
"Felix Derber" <felix.der...@arcor.de> schrieb

> Ich hab keine Ahnung, für welche Belastungen typischerweise ein
> Wohngebäude ausgelegt ist, in dem Fall ein DDR-Plattenbau.

<www.iemb.de/veroeffentlichungen/schriftenreihen/leitfaden/Wbs70/wbs70_02.htm>

"Werden bei einer Modernisierung Zusatzlasten eingetragen, kann es zu
Tragfähigkeitsproblemen kommen, insbesondere dann, wenn die statischen
Nachweise dafür auf DIN-Basis erfolgen sollen. Aus diesem Grunde sollten
bei statischen Nachweisen die ursprünglichen Berechnungs- und Bemes-
sungsmethoden, die bei der WBS 70 angewendet wurden, vergleichsweise
mit herangezogen werden."

Dein Bauchgefühl täuscht dich nicht: Die Statik von den Häusern ist "auf
Kante genäht"!

> Wenn meine angedachte Belastung für die Wohnung doch nicht so viel ist,
> gilt das dann vermutlich auch noch für den Balkon (ist an drei Seiten mit
> dem Gebäude verbunden)?

Ist er nicht. Der steht selbständig vor dem Haus und ist nur durch
Metallanker
mit der Fassade verbunden, damit der "Balkonturm" nicht umkippt.

> Was würdet ihr mir raten?

Weniger Wasser zu lagern.

Gruß
Jochen

Thomas Einzel

unread,
Jan 30, 2009, 4:37:30 PM1/30/09
to
Felix Derber schrieb am 30.01.2009 22:25:
...

> ist. Ich hab keine Ahnung, für welche Belastungen typischerweise ein
> Wohngebäude ausgelegt ist, in dem Fall ein DDR-Plattenbau.
...

> Könnt ihr mir durchschnittliche zulässige Werte für so ein Gebäude nennen?

Geh mal völlig unverbindlich von einem Daumenwert von ca. 200kg/m² aus.

> Wenn meine angedachte Belastung für die Wohnung doch nicht so viel ist, gilt
> das dann vermutlich auch noch für den Balkon (ist an drei Seiten mit dem
> Gebäude verbunden)? Was würdet ihr mir raten?

Es bleiben zu lassen. Notfalls in den Keller.

Thomas

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