wir haben eine Solaranlage von Wolf auf dem Dach und als Umwälzpumpe
wird eine Grundfos UPS 25-40 180 eingesetzt. Diese lief seit zwei
Jahren ohne Probleme. Im Winter kommt es natürlich zu
Stillstandszeiten, aber sobald wieder mehr Sonne da war, war das
Wasser wieder warm (ohne Zusatzheizung).
Jetzt ist die Pumpe kaputt. Anscheinend ein Kurzschluss im Motor:
wurde die Pumpe direkt ans Netz angeschlossen hat es sofort den
Sicherungsautomat "hinausgeworfen".
Ich habe die Pumpe aufgemacht und innen ist der Metallguss äussert
rauh und an vielen Stellen verrostet. Das war bereits zu Anfang so und
mir wurde damals von Grundfos noch versichert, dass das nichts
ausmache, es käme vom Testen mit Wasser.
Jetzt ist die Pumpe kaputt. Und ich frage mich, wie lange hält so ein
Ding eigentlich? Die Pumpe für die Heizung ist das gleiche Modell und
arbeitet ohne Probleme. Die Pumpe für die Warmwasseraufbereitung ist
ein grösseres Modell und arbeitet ebenfalls ohne Probleme.
War die die Solaranlagepumpe Mist? Oder muss man damit eben rechnen?
Ciao, Georg
--
Hallo Georg,
die Pumpe steht längere Zeit still ? Ich kenne Stillstandsprobleme von der
Heizung. Ich habe daher eine Schaltung eingebaut die in Abständen die Pumpen
unabhängig von der Kesselregelung für ca. 10 min einschaltet. Heute nennt man
das Pumpenblockschutz und ist Standard.
Lutz
> Jetzt ist die Pumpe kaputt. Und ich frage mich, wie lange hält so ein
> Ding eigentlich?
Kommt darauf an. Heizungswasser- und Solarkreislauf-Pumpen arbeiten bei
mir seit ca. 5 Jahren. Ich habe aber inzwischen zum zweiten mal die
Brauchwasser-Zirkulations-Pumpe ausgetauscht (Nach Laufzeiten von
durchschnittlich 2 Jahren). Da ich da doch etwas angesäuert war, habe
ich den Heizungsbauer gebeten, erstens einen anderen Hersteller zu
wählen und zweitens gleich eine Nummer größer.
Er hat mir erklärt, daß die Lebensdauer sehr stark vom Medium abhängt.
Das Wasser im Heizungskreislauf ist praktisch "tot", d.h. es enthält
keinen Sauerstoff mehr, der die Pumpe angreift. Das sollte eigentlich
auch beim Solarkreislauf der Fall sein.
Meine Zirkulationspumpen waren aber nie verrostet, nur Kalkablagerungen
waren zu sehen. Daß die Pumpe einen Kurzschluß baut, halte ich auch für
bedenklich. Das kann durchaus auch zu Bränden führen, wenn der Strom mal
nicht so hoch ist, daß er die Sicherung auslöst. Selbst nach
wochenlanger Blockade (Dauert ein bischen, bis man merkt, daß die
Zirkulationspumpe kaputt ist), ist unsere Pumpe kaum wärmer geworden.
Letzendlich stellt sich hier die Frage, ob Du einfach nur Pech gehabt
hast.
CU,
Christian
Hallo, Georg,
laß mal den Säuregrad der Solarflüssigkeit testen (Teststäbchen aus der
Apotheke), der sollte leicht alkalisch sein, um den Rostschutz zu
gewährleisten. Das Frostschutzmittel ist übrigens ein bisschen aggressiv
(u.a. deswegen sollten Solarleitungen auch hartgelötet werden). Außerdem
ist die Solarflüssigkeit auch zähflüssiger als reines Wasser.
Im Winter kannst Du die Pumpe ja auch mal zwischendurch per Hand
einschalten, allerdings sollte die Anlage an klaren, sonnigen
Wintertagen auch von alleine anspringen.
Gruß, Michael
On Thu, 20 Apr 2000 11:09:15 +0200, Michael Lange <in...@enerserv.com> wrote:
>laß mal den Säuregrad der Solarflüssigkeit testen (Teststäbchen aus der
>Apotheke), der sollte leicht alkalisch sein, um den Rostschutz zu
>gewährleisten.
Das werde ich machen.
>Das Frostschutzmittel ist übrigens ein bisschen aggressiv
>(u.a. deswegen sollten Solarleitungen auch hartgelötet werden).
Ist alles hartgelötet, war so Vorschrift von der Herstellerfirma Wolf.
>Außerdem
>ist die Solarflüssigkeit auch zähflüssiger als reines Wasser.
Ja, stimmt, ausserdem wird da in einer 15er Röhrchen hineingepumpt,
>was sicherlich den Widerstand nochmals erhöht.
>Im Winter kannst Du die Pumpe ja auch mal zwischendurch per Hand
>einschalten, allerdings sollte die Anlage an klaren, sonnigen
>Wintertagen auch von alleine anspringen.
Werde ich in Zukunft machen.
Ciao, Georg
--
On Thu, 20 Apr 2000 08:04:46 +0200, Christian Treffler <T...@gmx.de> wrote:
>Kommt darauf an. Heizungswasser- und Solarkreislauf-Pumpen arbeiten bei
>mir seit ca. 5 Jahren. Ich habe aber inzwischen zum zweiten mal die
>Brauchwasser-Zirkulations-Pumpe ausgetauscht (Nach Laufzeiten von
>durchschnittlich 2 Jahren). Da ich da doch etwas angesäuert war, habe
>ich den Heizungsbauer gebeten, erstens einen anderen Hersteller zu
>wählen und zweitens gleich eine Nummer größer.
Ich habe heute früh eine neue Pumpe im Sanitärgrosshandel gekauft (das
gleiche Modell übrigens). Auf meine Nachfrage wegen der doch recht
kurzen Durchhaltedauer der Pumpe wurde mir erklärt, dass dies
tatsächlich immer wieder einmal vorkommen könne. Ein ebenfalls
anwesender Sanitär-Installateur meinte dann auch, dass so eine Pumpe
_eigentlich_ mindestens fünf Jahre durchhalten sollte, aber man habe
eben schon alles gesehen (Pferd in der Apotheke am kotzen, usw.).
>
>Er hat mir erklärt, daß die Lebensdauer sehr stark vom Medium abhängt.
>Das Wasser im Heizungskreislauf ist praktisch "tot", d.h. es enthält
>keinen Sauerstoff mehr, der die Pumpe angreift. Das sollte eigentlich
>auch beim Solarkreislauf der Fall sein.
Eigentlich ja, aber vielleicht war das Problem auch, dass durch
>anderweitige Umbauarbeiten die Anlage in beiden Wintern entleert
>wurde und damit der Korrosion Vorschub geleistet wurde.
>
>Letzendlich stellt sich hier die Frage, ob Du einfach nur Pech gehabt
>hast.
Scheint so, :-((
Somit kostet Pech:
- neue Pumpe DM 200,-
- Fahrt zum Sanitärgrosshandel und zurück (ca. 40 km)
- zwei Stunden Aus- und Einbau mit Entleeren und Befüllen
Relativ günstig im Verhältnis zu den Leuten, die am letzten Freitag
Aktien an der Nasdaq handelten.
Ciao, Georg
--
On Thu, 20 Apr 2000 05:20:51 +0200, Lutz Illigen <Lutz_I...@gmx.de> wrote:
>
>Georg Lohrer <Georg...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag: slrn8frolo.c...@picard.oehningen.de...
>die Pumpe steht längere Zeit still ? Ich kenne Stillstandsprobleme von der
>Heizung. Ich habe daher eine Schaltung eingebaut die in Abständen die Pumpen
>unabhängig von der Kesselregelung für ca. 10 min einschaltet. Heute nennt man
>das Pumpenblockschutz und ist Standard.
Das ist sowieso eine absolut beschissene Differenzregelung. Ein
einfacher Operationsverstärker am + und - Eingang mit zwei
temperaturabhängigen Widerständen beschaltet. Natürlich kein
Pumpenblockschutz oder Überhitzungssicherung eingebaut. Doch für die
teurere Regelung wollen die glatt DM 800,- haben.
Wie sieht denn Deine Schaltung aus und wie hast Du sie eingebaut, da
die Regelung doch eigentlich mit einem Relais das ganze schaltet?
Ciao, Georg
--
Hallo Georg,
ich habe eine Schaltung aus der ELO. Das war damals ein Ausbildungs-
projekt einer Firma. Es gab 500 fertige Platinen für je 5 DM. Ich habe sie
für mich etwas angespasst. Die Schaltung besteht aus einem Wochentimer,
einem Minutentimer und einen Vorlaufregler. Ich nutze nur die Timer und schalte
damit die Speicherladepumpe und die Heizungspumpe. Bei uns sind schon 2
Pumpen auf Grund der Ablagerungen im System durchgebrannt. Für deinen
Fall sollte eine Schaltuhr eintschprechend installiert reichen.
Hast Du noch Fragen die hier OT werden mail me.
Lutz
> Somit kostet Pech:
> - neue Pumpe DM 200,-
> - Fahrt zum Sanitaergrosshandel und zurueck (ca. 40 km)
> - zwei Stunden Aus- und Einbau mit Entleeren und Befuellen
Entleeren + Befuellen brauchst du nicht; vor + hinter Pumpe sollten
Asperrhaehne oder entspr. Verschraubung sitzen
-> Gruesse aus meinem kleinen Gartenhaeuschen, Gerd
> Kommt darauf an. Heizungswasser- und Solarkreislauf-Pumpen arbeiten
bei
> mir seit ca. 5 Jahren. Ich habe aber inzwischen zum zweiten mal die
> Brauchwasser-Zirkulations-Pumpe ausgetauscht (Nach Laufzeiten von
> durchschnittlich 2 Jahren).
"Mein" Heizungsbauer zeigte mir, dass die kleinen Zirkulationspumpen,
gleich ob Wilo, Grundvoss usw, alle von selben Hersteller sind. Der
Statormotor (Eisenspule) oxydiert, die Chose quillt auf, und aus ist's
> Da ich da doch etwas angesaeuert war, habe
> ich den Heizungsbauer gebeten, erstens einen anderen Hersteller zu
> waehlen und zweitens gleich eine Nummer groesser.
Ich habe nun auch 'ne groessere Grundvoss eingebaut mit 32 Watt
Verbrauch (dank Schaltuhr kommt's wohl auf's gleiche raus).
Diese G. scheint aus "nichtrostenden" Stahl zu sein; sicherheitshalber
liegt aber im Keller eine Reservepumpe ):-((
> Er hat mir erklaert, dass die Lebensdauer sehr stark vom Medium
abhaengt.
> Das Wasser im Heizungskreislauf ist praktisch "tot", d.h. es enthaelt
> keinen Sauerstoff mehr, der die Pumpe angreift.
Zirkulationspumpen sitzen in Warmwasserversorgung, dort ist kein
"totes", ausgegastes Wasser; im Heizkreislauf sind Umwaelzpumpen,
haben's 10 Jahre lang mit demselben Wasser zu tun [:-#]
Die halten bei mir >10 Jahre. Elektronik stirbt bei denen zuerst
On Fri, 21 Apr 2000 11:40:00 +0200, Gerd Krug <Gerd...@oct.fido.de> wrote:
>Hallo Georg,
>
>> Somit kostet Pech:
>> - neue Pumpe DM 200,-
>> - Fahrt zum Sanitaergrosshandel und zurueck (ca. 40 km)
>> - zwei Stunden Aus- und Einbau mit Entleeren und Befuellen
>
>Entleeren + Befuellen brauchst du nicht; vor + hinter Pumpe sollten
>Asperrhaehne oder entspr. Verschraubung sitzen
Stimmt. Sind da. Aber die Soleflüssigkeit stinkt derart penetrant
(süsslich) und wenn man die Pumpe da einfach (nach Absperrung)
rauszieht, rinnt das ganze Zeug rechts und links runter. Da war's mir
lieber das ganze zu entleeren und wieder neu zu befüllen.
Ciao, Georg
--
mfg