Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im Fussboden
verlegt werden ? Ich denke es könnte ein Problem sein, das eventuell mal
eine Lötstelle aufgeht oder so ?
Welche Lösungsmöglichkeiten/Installationstechniken gíbt es für dieses
Anliegen. Kunststoffrohrer verwenden?
Ich wäre für Tips und alle sonstigen Informationen dankbar, damit ich noch
rechtzeitig eingreifen kann, falls die Jungs auf der Baustelle einen Pfusch
machen.
gruss
Tin
>Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im Fussboden
>verlegt werden ?
Ja, das sollte man generell nicht machen.
>Ich denke es könnte ein Problem sein, das eventuell mal
>eine Lötstelle aufgeht oder so ?
Zum Beispiel, ja.
>Welche Lösungsmöglichkeiten/Installationstechniken gíbt es für dieses
>Anliegen. Kunststoffrohrer verwenden?
Ja, am besten "Rohr im Rohr" von der Rolle, keine Verbundungsstellen
im Fussboden.
Aber bitte: nur, wenn es gar nicht anders geht.
Ansonsten verlege über die Wand, auch wenn dadurch der WEg ein paar
meter laenger wird.
Volker
--
"Andere spielen Prügelpause oder Counterstrike, wir lesen dsv"
Andreas Cammin in dsv (de.soc.verkehr)
>>Welche Lösungsmöglichkeiten/Installationstechniken gíbt es für
dieses
>>Anliegen. Kunststoffrohrer verwenden?
>
>Ja, am besten "Rohr im Rohr" von der Rolle, keine Verbundungsstellen
>im Fussboden.
>Aber bitte: nur, wenn es gar nicht anders geht.
>
>Ansonsten verlege über die Wand, auch wenn dadurch der WEg ein paar
>meter laenger wird.
Oha - da schwindet das Vertrauen in die FbHz aber mächtig ;->
Für die Installation von "normalen" HK Leitungen wird doch
Rohr-im-Rohr im Estrich sonst auch angepriesen...?
Schlechte Erfahrungen?
Thomas
> ftin wrote:
>
>> Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im
>> Fussboden verlegt werden ?
>
> Ja, das sollte man generell nicht machen.
Warum nicht? War bzw. ist doch Stand der Technik.
Lutz
Und Bodenheizungen sollte man auch nicht machen?
OK, mir sind die 'ollen' Radiatoren auch lieber.
>
> Volker
p
>ftin wrote:
>
>>Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im Fussboden
>>verlegt werden ?
>
>Ja, das sollte man generell nicht machen.
Nein, das ist schon lange üblich und Stand der Technik. Mit den
heutigen Kunststoff-Rohrsystemen (Schutzrohr+wasserführendes Rohr)
verliert sogar eine angebohrte Leitung ihren Schrecken, die wird
einfach ausgewechselt und gut ist. Aber auch Kupfer funktioniert
problemlos. Weichlötverbindungen würde ich mir dann allerdings im
Estrichbereich verkneifen.
[...]
>Ansonsten verlege über die Wand, auch wenn dadurch der WEg ein paar
>meter laenger wird.
Lötstellen können auch in der Wand "verpfuscht" werden. Waagerechte
Schlitze sind fast generell ausgeschlossen, d.h. Du bekommst
zwangsläufig einen Sockel für die Rohrleitungen (oder betreibst
konsequent Vorwandinstallation), senkrechte Schlitze sind auch nur
mit äußerster Vorsicht zu genießen --> unschöne Rohrkästen sind da
die Folge.
--
______________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)
>>Ansonsten verlege über die Wand, auch wenn dadurch der WEg ein paar
>>meter laenger wird.
>
>
>Oha - da schwindet das Vertrauen in die FbHz aber mächtig ;->
Es ist schoin ein unterschied, ob du eine FbHz im Boden liegen hast,
oder eine normale Kalt-/Warmwasserleitung.
>>Ja, das sollte man generell nicht machen.
>
>Nein, das ist schon lange üblich und Stand der Technik.
Das seh ich anders. In meinen Augen ist das Pfusch, und der Inst, der
das bei mir zu hause machen wollte, floege in hohem bogen raus, und
zwar durch die _geschlossene_ Tuer. (Ich spreche hioer, wohhlgemerkt,
nicht von der Fussbodenheizung, sondern von einer normalen Kalt- oder
Warmwasserleitung, fuer Bad oder Kueche)
Da lasse ich, trotz "Rohr im Rohr" und aehnlicher Spielchen, nicht mit
mir reden. ich hab schon gesehen, was passieren kann, wenn dieser
"Stand der Technik" mal nicht haelt, was das marketing verspricht.
und das ist nicht eben witzig...
>>> Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im
>>> Fussboden verlegt werden ?
>>
>> Ja, das sollte man generell nicht machen.
>
>Warum nicht? War bzw. ist doch Stand der Technik.
du meinst, es ist "Stand der Technik" z.B. eine Kaltwasserleitung
fuer's Bad durch den _Fussboden_ zu verlegen?
Sorry, aber das ist absurd.
Welcher? Erleuchte mich bitte. Klar ist das eine zum Heizen und das
andere zur Kalt/Warmwasserversorgung gedacht, aber mal Rohr im Rohr
Systeme vorausgesetzt - das ist doch völlig identische Technik bzw.
fast identisches Material?
Wo ist denn un der Riesenunterschied? Warum soll ich (die FbHz muss ja
ohnehin in den Fußboden ;-) die Leitungen für die Heizkörper mit
Kunststoffrohr im Wellrohr verlegen und die Warm + Kaltwasserleitung
nicht?
IIRC sind doch PE Leitungen für Kalt-/Warmwasserleitung für deutlich
höhere Betriebs- und Berstdrücke vorgesehen...? Eine Schraub - oder
Stumpfscheißstelle im Fußboden würde ich auch nicht haben wollen,
durchgängiges Rohr wie bei Heizungsinstalltion also voraus gesetzt. Wo
ist das Problem?
Thomas
Wenn Du keine Leitungen im FB haben willst ist das natürlich dein gutes
Recht. Aber es ist vollkommener Quatsch dieses als Pfusch zu bezeichnen.
Ich sehe auch überhaupt keinen Unterschied zwischen FB Heizung.
Heizkorperanbindeleitungen oder Kalt-, und Warmwasserleitungen im
Fußbodenbereich.
Und was soll an einen Rohrbruch in einer Wand oder im Fb-Bereich anders
sein. Beides wird Naß, beides wird geöffnet und erneuert beides wird wieder
geschlossen.
Volkmar
> Es ist schoin ein unterschied, ob du eine FbHz im Boden liegen hast,
> oder eine normale Kalt-/Warmwasserleitung.
Worin besteht der Unterschied?
Volkmar
> Lutz Illigen wrote:
>
>>>> Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im
>>>> Fussboden verlegt werden ?
>>>
>>> Ja, das sollte man generell nicht machen.
>>
>> Warum nicht? War bzw. ist doch Stand der Technik.
>
> du meinst, es ist "Stand der Technik" z.B. eine Kaltwasserleitung
> fuer's Bad durch den _Fussboden_ zu verlegen?
>
> Sorry, aber das ist absurd.
Wenn ich da an unser Bad (1. Etage) denke habe ich gar keine andere
Möglichkeit. Von der Tür aus gesehen befindet sich gerade aus das
Fenster mit der Heizkörperniche, links Dusche/Badewanne und rechts
WC und Waschbecken. Wasser kommt unter der Dusche aus dem Keller.
Ergo geht nur im Boden.
Lutz
On Mon, 28 Apr 2003 23:19:14 +0200, Volker Neurath <nean...@gmx.de>
wrote:
>Lutz Illigen wrote:
>
>>>> Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im
>>>> Fussboden verlegt werden ?
>>>
>>> Ja, das sollte man generell nicht machen.
>>
>>Warum nicht? War bzw. ist doch Stand der Technik.
>
>du meinst, es ist "Stand der Technik" z.B. eine Kaltwasserleitung
>fuer's Bad durch den _Fussboden_ zu verlegen?
>
>Sorry, aber das ist absurd.
Das ist, wie bereits mehrfach geschrieben, mitunter gar nicht
vermeidbar. Ich stimme durchaus der Ansicht zu, dass unnötige
Verbindungen an verdeckter Stelle zu vermeiden sind. Dennoch ist es
manchmal durchaus erforderlich, wasserführende Leitungen einige Meter
unter dem Estrich zu verlegen. Dies ist durchaus Stand der Technik.
Wichtig ist hier der Schutz gegen Korrosion von außen! Die Schäden,
die mir in den letzten Jahren bekannt geworden sind, waren entweder
auf Außenkorrosion oder mangelhafte Verbindungen, besonders bei
Kunststoffrohren zurückzuführen. Wenn die Ausführung einwandfrei ist
und die Kanäle trocken bleiben, bleibt es dicht. Und es ist eindeutig
Stand der Technik.
Wilm
On Mon, 28 Apr 2003 23:19:14 +0200, Volker Neurath <nean...@gmx.de> wrote:
> Lutz Illigen wrote:
>
>>>> Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im
>>>> Fussboden verlegt werden ?
>>>
>>> Ja, das sollte man generell nicht machen.
>>
>>Warum nicht? War bzw. ist doch Stand der Technik.
>
> du meinst, es ist "Stand der Technik" z.B. eine Kaltwasserleitung
> fuer's Bad durch den _Fussboden_ zu verlegen?
>
> Sorry, aber das ist absurd.
Nö ist es nicht. In Mietwohnungen hat jede Wohnung /einen/
Wasserzähler, ergo muß das Wasser von dieser Stelle aus verteilt
werden und wenn Küche und Bad nicht Wand an Wand liegen geht man wohl
üblichweise durch den Fußboden.
MfG
bmg
--
Artikel 3 und 12a des Grundgesetzes kurz | M G Berberich
zusammengefaßt: Männer und Frauen sind | berb...@fmi.uni-passau.de
gleichberechtigt, ausgenommen Männer, die |
müssen zur Bundeswehr. | http://www.uni-passau.de/~berberic
>Martin Kienass wrote:
[Trinkwasserleitung im Fußboden]
>>>Ja, das sollte man generell nicht machen.
>>
>>Nein, das ist schon lange üblich und Stand der Technik.
>
>Das seh ich anders. In meinen Augen ist das Pfusch, und der Inst, der
>das bei mir zu hause machen wollte, floege in hohem bogen raus, und
>zwar durch die _geschlossene_ Tuer.
Es wäre fair, den betroffenen Handwerker vorab über dermaßen
drastische Konsequenzen _fachgerecht_ ausgeführter Arbeit zu
informieren. Ansonsten wirst Du wohl bald guter Kunde bei einem
Türenhersteller sein ;-)
Anders stellt sich die Sache nur dar, wenn vorher ausdrücklich
vereinbart wird, dass im Fußboden keine Leitungen verlegt werden.
[...]
>Da lasse ich, trotz "Rohr im Rohr" und aehnlicher Spielchen, nicht mit
>mir reden. ich hab schon gesehen, was passieren kann, wenn dieser
>"Stand der Technik" mal nicht haelt, was das marketing verspricht.
In dem Fall hat dann irgend jemand ein Gewährleistungs- bzw.
Versicherungsproblem. Das passiert bei Heizungsleitungen oder bei
Trinkwasserleitungen in der Wand aber genau so mit nahezu identischen
Folgen. Wo siehst Du da einen Unterschied?
6 bar max. bei Fußbodenheizung.
> und der Menge: bei der Heizung kann max. selbige
> leerlaufen (und Undichtigkeiten merkt man am Druckverlust), das
> Wasserwerk liefert jede Menge nach ;-)
Na gut das stimmt ;-)
hat aber nichts damit zu tun auch Wasserrohre für TW im FB zu verlegen.
> Eine Schraub - oder
>Stumpfscheißstelle im Fußboden würde ich auch nicht haben wollen,
>durchgängiges Rohr wie bei Heizungsinstalltion also voraus gesetzt.
Wir haben Heizungszuleitungen mit Preßfittings im Fußboden.
Ingenieur: Hält Jahrzente!
Gewährleistung gab es aber nur für zwei Jahre.
Thomas
--
* Thomas Haedrich
* SIVUS gGmbH Institut fuer Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik
* an der Technischen Universitaet Chemnitz
* Schulstr. 38, 09125 Chemnitz, Tel.: (0371) 5334020
[...]
>> und der Menge: bei der Heizung kann max. selbige
>> leerlaufen (und Undichtigkeiten merkt man am Druckverlust), das
>> Wasserwerk liefert jede Menge nach ;-)
>
>Na gut das stimmt ;-)
Nicht einmal das muß zwangsläufig stimmen; es gibt hier z.B.
massenweise Fernwärmeanlagen, in denen die Heizkörper (und ggf. auch
die Fußbodenheizung) direkt mit Fernwärmewasser beaufschlagt sind.
Da speist der Netzbetreiber bei Wasserverlust auch immer fröhlich
nach, Drücke bis 4bar sind da durchaus üblich.
>Das ist, wie bereits mehrfach geschrieben, mitunter gar nicht
>vermeidbar.
"Nicht vermeidbar" ist aber was anderes als "Stand der technik"
Und ich bin eben dafuer, das wirklich nur zu tun, wenn es nicht
vermeidbar ist.
>und die Kanäle trocken bleiben, bleibt es dicht. Und es ist eindeutig
>Stand der Technik.
Nee, Stand der Technik ist es IMO nicht, sorry.
>Nö ist es nicht. In Mietwohnungen hat jede Wohnung /einen/
>Wasserzähler, ergo muß das Wasser von dieser Stelle aus verteilt
>werden und wenn Küche und Bad nicht Wand an Wand liegen geht man wohl
>üblichweise durch den Fußboden.
Und warum sollte man das?
>Es wäre fair, den betroffenen Handwerker vorab über dermaßen
>drastische Konsequenzen _fachgerecht_ ausgeführter Arbeit zu
>informieren. Ansonsten wirst Du wohl bald guter Kunde bei einem
>Türenhersteller sein ;-)
Mag sein.
>Anders stellt sich die Sache nur dar, wenn vorher ausdrücklich
>vereinbart wird, dass im Fußboden keine Leitungen verlegt werden.
Wenn er leitungen durch den Boden verlegen will, hat er mich _vorher_
zu fragen - meine Meinung.
Und er sollte sich schon eine _wirklich_gute_ Begruendung einfallen
lassen, warum das hier und jetzt noetig ist...
>In dem Fall hat dann irgend jemand ein Gewährleistungs- bzw.
>Versicherungsproblem. Das passiert bei Heizungsleitungen oder bei
>Trinkwasserleitungen in der Wand aber genau so mit nahezu identischen
>Folgen. Wo siehst Du da einen Unterschied?
Den Unterschied sehe ich darin, dass beim Rohrbruch in der Wand der
Schaden doch zumeist recht begrenzt bleibt (wenn der Rohrbruch nicht
gerade in einem _Schacht_ und in der 4. Etage ist...) -- Bei einem
Bruch im Boden hingegen wuerde ich das nicht unbedingt behaupten
wollen.
>Wenn Du keine Leitungen im FB haben willst ist das natürlich dein gutes
>Recht. Aber es ist vollkommener Quatsch dieses als Pfusch zu bezeichnen.
Ich seh's aber als Pfusch, auch wenn du da anderer meinung bist. Nicht
nur als Murks, sondern Edelmurks.
IIRC ist es für FbHz Leitungen nicht gestattet, Verbindungsstellen im
Estrich herzustellen. Warum auch, Die Leitungen gibt es lang genug.
Bei HK Anschlußleitungen und Warm/Kaltwasserleitungen hat man in
Wandnähe natürlich das "Problem" des Anschlusses. Hier ist die
Verwendung eines Anschlußstückes fast unumgänglich, da die Rohre einen
relativ großen Biegeradius haben.
Auch bei mir wurden für die Wand HK solche Anschlüsse im Estrich
gemacht und IIRC mit 6 Bar geprüft.
Ich sehe aber keinen Grund, mitten im Estrich eine Verbindungsstelle
zu schaffen. Würde ein Fachmann m.E. auch nie machen.
IMO - Thomas
Frage das bitte Volker, ich habe das nicht geschrieben. Ist ein
bischen unglücklich zitiert.
Thomas
[...]
>Wenn er leitungen durch den Boden verlegen will, hat er mich _vorher_
>zu fragen - meine Meinung.
Naja, das Problem würde sich wahrscheinlich in der Praxis von selbst
lösen. In der Regel wird ja vor Beginn der Arbeiten besprochen, wie
Leitungen verlaufen werden. Bzw. es gibt eine Planungsskizze oder
Bauzeichnung dazu.
>Und er sollte sich schon eine _wirklich_gute_ Begruendung einfallen
>lassen, warum das hier und jetzt noetig ist...
Wie wär's mit unverhältnismäßig hohen Kosten für die anderen
Lösungen? :-)
[...]
>Den Unterschied sehe ich darin, dass beim Rohrbruch in der Wand der
>Schaden doch zumeist recht begrenzt bleibt (wenn der Rohrbruch nicht
>gerade in einem _Schacht_ und in der 4. Etage ist...)
Hier würdest Du auch Äpfel mit Birnen vergleichen. In einem Schacht
verlaufen Leitungen senkrecht. Es geht aber um die "Querverteilung"
auf einer Etage, also um waagerecht laufende Leitungen.
Um einmal die imho eleganteste Alternative zur Verlegung im Fußboden
-nämlich die Verlegung in einer Vorwand(schale)- zu nehmen: Die
Folgen eines Rohrbruchs wären im Wesentlichen die selben. Wasser läuft
auf den Rohfußboden, verteilt sich dort, beschädigt die
Trittschalldämmung und wird erst bemerkt, wenn in den darunterliegenden
Räumen die Decke naß wird. Nochmal die Frage: Wo ist der Unterschied,
außer daß zur Beseitigung die Wand und nicht der Fußboden geöffnet
werden muß?
Wenn der Fußboden momentan mit erneuert wird, die Wände nicht
aufgestemmt werden sollen oder können (z.B. komplette Natursteinwand,
wertvolle Fliesen o.ä.) ist eine Verlegung im Fußboden durchaus eine
Alternative. Vor allem wenn gerade die FbHz und HK Rohre ebenfalls da
verlegt werden.
...
> Nochmal die Frage: Wo
> ist der Unterschied, außer daß zur Beseitigung die Wand und nicht
> der Fußboden geöffnet werden muß?
Oh, Martin da gibt es leider doch Unterschiede. Ob man eine schnöde
verputzte Wand mit Rauhfaser darauf aufstemmt, oder den Granitfußboden
herausreißt ist leider ein kleiner finanzieller (d.h. Aufwand, Kosten)
Unterschied. Vor allem weil man Fliesen und Natursteinböden schlecht
reparieren kann. Wenn eine FbHz darin ist, praktisch gar nicht.
Als Alternative bleiben dann ja wohl nur noch separate waagerechte und
senkrechte Installationsschächte mit Feuchtigkeitssensoren im Haus -
war schon immer mein Reden ;-))
Thomas
>>Und er sollte sich schon eine _wirklich_gute_ Begruendung einfallen
>>lassen, warum das hier und jetzt noetig ist...
>
>Wie wär's mit unverhältnismäßig hohen Kosten für die anderen
>Lösungen? :-)
Nunja, dann evntuell. Abr nicht wegen 200 euronen.
>Trittschalldämmung und wird erst bemerkt, wenn in den darunterliegenden
>Räumen die Decke naß wird. Nochmal die Frage: Wo ist der Unterschied,
>außer daß zur Beseitigung die Wand und nicht der Fußboden geöffnet
>werden muß?
In dem Fall keiner. Andererseits: du kannst z.B. ein Waschbecken an
eine so verlegte Leitung nicht sofort anschliessen, d.h. du darfst
nicht aus dem Boden gleich an's Becken.
Sollte bei solchen Verlegungen eventuell auch beruecksichtigt werden.
Allerdings kenne ich hier auch einige Fachleute, die bei dieser Art
der Verlegung Bauchschmerzen haben und das nur tun wuerden, wenn's
anders nicht geht.
[...]
>Wenn der Fußboden momentan mit erneuert wird, die Wände nicht
>aufgestemmt werden sollen oder können (z.B. komplette Natursteinwand,
>wertvolle Fliesen o.ä.) ist eine Verlegung im Fußboden durchaus eine
>Alternative. Vor allem wenn gerade die FbHz und HK Rohre ebenfalls da
>verlegt werden.
Mehr wollte ich auch gar nicht gesagt haben :-)
>...
>> Nochmal die Frage: Wo
>> ist der Unterschied, außer daß zur Beseitigung die Wand und nicht
>> der Fußboden geöffnet werden muß?
>
>Oh, Martin da gibt es leider doch Unterschiede. Ob man eine schnöde
>verputzte Wand mit Rauhfaser darauf aufstemmt,
Es ist nur sehr eingeschränkt überhaupt zulässig, gemauerte Wände mit
Querschlitzen für Rohrleitungen zu versehen. Von daher sollte diese
Methode der Rohrleitungsverlegung mit noch größeren Bauchschmerzen
durchgeführt werden, als die Verlegung im Fußboden.
>oder den Granitfußboden
>herausreißt ist leider ein kleiner finanzieller (d.h. Aufwand, Kosten)
>Unterschied. Vor allem weil man Fliesen und Natursteinböden schlecht
>reparieren kann. Wenn eine FbHz darin ist, praktisch gar nicht.
OK, in dem Fall sieht's schlecht aus.
Es ging ja auch nur darum, die Verlegung im Fußboden nicht rundweg
als "Pfusch" im Raum stehen zu lassen, sicher gibt es auch
Bausituationen, in denen man darauf besser verzichtet. Aber eben aus
anderen Gründen, nicht weil es Pfusch (oder Edelmurks) wäre.
>Als Alternative bleiben dann ja wohl nur noch separate waagerechte und
>senkrechte Installationsschächte mit Feuchtigkeitssensoren im Haus -
>war schon immer mein Reden ;-))
Wenn's um höchstmögliche Sicherheit und Minimierung der
Reparaturkosten geht, hilft sowieso nur eine Aufputz-Installation.:-)
>Es ist nur sehr eingeschränkt überhaupt zulässig, gemauerte Wände mit
>Querschlitzen für Rohrleitungen zu versehen. Von daher sollte diese
>Methode der Rohrleitungsverlegung mit noch größeren Bauchschmerzen
>durchgeführt werden, als die Verlegung im Fußboden.
Wieso dass denn? Nur weil ein paar Typen am gruenen Tisch vor
ungefaehr 10 (?) jahren meinten, eine altbewaehrte Praxis bannen zu
muessen?
Ist nur schade, dass diese Gruppierung soviel einfluss hat - genug
jedenfalls, um ihre geistigen ERguesse als "Stand der technik"
praesentieren zu duerfen, anm den sich jeder zu halten hat...
(nun gut,m nicht alles was von da kommt ist schlecht -- nur ist
manches imo ziemlich realitaetsfern, in der Praxis schwer bis gar
nicht durchfuehrbar.)
>Wenn's um höchstmögliche Sicherheit und Minimierung der
>Reparaturkosten geht, hilft sowieso nur eine Aufputz-Installation.:-)
Im Keller durchweg gaengig. ;-))
>Martin Kienass wrote:
>
>>Es ist nur sehr eingeschränkt überhaupt zulässig, gemauerte Wände mit
>>Querschlitzen für Rohrleitungen zu versehen. Von daher sollte diese
>>Methode der Rohrleitungsverlegung mit noch größeren Bauchschmerzen
>>durchgeführt werden, als die Verlegung im Fußboden.
>
>Wieso dass denn?
Weil sich Schallschutz und Wärmedämmung für die Rohrleitung sehr häufig
nicht mit der Wandstärke und der davon abhängigen Schlitztiefe und
-breite vereinbaren lassen.
>Nur weil ein paar Typen am gruenen Tisch vor
>ungefaehr 10 (?) jahren meinten, eine altbewaehrte Praxis bannen zu
>muessen?
Ich weiß nicht, auf welches Regelwerk genau Du anspielst, aber hier
geht es eher um die Kombination verschiedener Vorschriften aus
mehreren Bereichen.
>Ist nur schade, dass diese Gruppierung soviel einfluss hat - genug
>jedenfalls, um ihre geistigen ERguesse als "Stand der technik"
>praesentieren zu duerfen, anm den sich jeder zu halten hat...
Naja, an irgendeinen Standard muß man sich nun mal halten. Dass
dieser Standard Dir nicht passt, weil er fußbodenverlegte Rohrleitungen
ohne weiteres erlaubt, quergeschlitzte Wände dagegen für bestimmte
Situationen verbietet, ist zwar Dein gutes Recht, aber ändert die
Tatsachen nicht.
>(nun gut,m nicht alles was von da kommt ist schlecht -- nur ist
>manches imo ziemlich realitaetsfern, in der Praxis schwer bis gar
>nicht durchfuehrbar.)
Querschlitze in Wänden für Rohrleitungen lassen sich sehr gut durch
im Fußboden verlegte Leitungen vermeiden :-)))
Aber prinzipiell hast du schon Recht; einiges, was so aus den
Normenausschüssen herauskommt, ist sehr theoretisch und praxisfern.
Dennoch bindet man sich ggf. gewährleistungspflichtige Mängel ans
Bein, wenn man sich als Gewerbetreibender nicht dran hält.
also vielen Dank für die vielen Beiträge , im Überblick kommen alle meine
Bedenken wieder die ich eigentlich hatte um diese Verlegetechnik
abzulennen.
Die Mauern können bei dieser Wohnug ruhig aufgestemmt werden, da die ganze
Malerei usw. ohnehin erneuert wird.
Ich habe zwischenzeitlich mit dem Installateuer gesprochen - und ihm klar
gemacht - entweder er verlegt alles in der Wand, Verbindungsleitungen im
Boden nur wenn es keine Abzweigungen gibt und mit einem Überlaufrohr (
Überziehschlauch aus Kunststoff bis zu den Wänden ohne Verbindungsstück)
oder er lässt es bleiben und es macht ein anderer Installateur.
gruss
Tin
"ftin" <f....@lycos.at> schrieb im Newsbeitrag
news:TJTqa.41356$v62.4...@news.chello.at...
> Hallo,
> ich lasse gerade eine Wohnung renovieren und habe eine Frage zur Verlegung
> von Wasserleitungen:
>
> Ist es ein Problem wenn die Wasserleitungen (Kupferrohre) im Fussboden
> verlegt werden ? Ich denke es könnte ein Problem sein, das eventuell mal
> eine Lötstelle aufgeht oder so ?
>
> Welche Lösungsmöglichkeiten/Installationstechniken gíbt es für dieses
> Anliegen. Kunststoffrohrer verwenden?
>
> Ich wäre für Tips und alle sonstigen Informationen dankbar, damit ich noch
> rechtzeitig eingreifen kann, falls die Jungs auf der Baustelle einen
Pfusch
> machen.
>
> gruss
> Tin
>
>
Was juckt das eine 2 Stein dicke Wand, wenn man mal gut 5cm (mit
Dämmung) aufstemmt? Statische Bedenken? Aber nicht bei 10% der
Wanddicke.
Moderne Häuser...? Dafür gibt es ja die formschönen halbhohen
Vorwandistallationen >;->
...
> Es ging ja auch nur darum, die Verlegung im Fußboden nicht rundweg
> als "Pfusch" im Raum stehen zu lassen
Ack.
...
>> Als Alternative bleiben dann ja wohl nur noch separate waagerechte
>> und senkrechte Installationsschächte mit Feuchtigkeitssensoren im
>> Haus - war schon immer mein Reden ;-))
>
> Wenn's um höchstmögliche Sicherheit und Minimierung der
> Reparaturkosten geht, hilft sowieso nur eine
Aufputz-Installation.:-)
Das *ist* ja eine Aufputzinstalltion. Nur eben in speziellen
Schächten.
Thomas
>Weil sich Schallschutz und Wärmedämmung für die Rohrleitung sehr häufig
>nicht mit der Wandstärke und der davon abhängigen Schlitztiefe und
>-breite vereinbaren lassen.
Yupp - aber auch nur, weil die durch die Normenausschuesse geforderten
Daemmdicken fern jeglicher Realitaet sind... ;-)
>Ich weiß nicht, auf welches Regelwerk genau Du anspielst, aber hier
>geht es eher um die Kombination verschiedener Vorschriften aus
>mehreren Bereichen.
Ich spielte auf die Einschlaegigen Regelwerke an, also DIN 1988 und
TRWI.
>Naja, an irgendeinen Standard muß man sich nun mal halten. Dass
>dieser Standard Dir nicht passt, weil er fußbodenverlegte Rohrleitungen
>ohne weiteres erlaubt, quergeschlitzte Wände dagegen für bestimmte
>Situationen verbietet, ist zwar Dein gutes Recht, aber ändert die
>Tatsachen nicht.
Das ist in meinen augen irgendwie Widersinnig.
>Querschlitze in Wänden für Rohrleitungen lassen sich sehr gut durch
>im Fußboden verlegte Leitungen vermeiden :-)))
*grummel* ;-))
>Aber prinzipiell hast du schon Recht; einiges, was so aus den
>Normenausschüssen herauskommt, ist sehr theoretisch und praxisfern.
Nichts anderes wollte ich sagen.
>Dennoch bindet man sich ggf. gewährleistungspflichtige Mängel ans
>Bein, wenn man sich als Gewerbetreibender nicht dran hält.
Tja: leider.
On Wed, 30 Apr 2003 23:58:00 +0200, Volker Neurath <nean...@gmx.de>
wrote:
>>Das ist, wie bereits mehrfach geschrieben, mitunter gar nicht
>>vermeidbar.
>
>"Nicht vermeidbar" ist aber was anderes als "Stand der technik"
>
>Und ich bin eben dafuer, das wirklich nur zu tun, wenn es nicht
>vermeidbar ist.
Völlig d'accord. Aber es geht eben nicht immer so, wie es perfekt
gedacht wäre.
>>und die Kanäle trocken bleiben, bleibt es dicht. Und es ist eindeutig
>>Stand der Technik.
>
>Nee, Stand der Technik ist es IMO nicht, sorry.
Zwieschen IYO :-) und dem Stand der Technik gibt es in diesem Fall
offensichtlich Differenzen. Dieser wird nicht durch Deine Meinung
definiert, sondern darüber, was üblicherweise technisch machbar
und/oder im Regelwerk verankert ist.
Und hiernach ist die Verlegung von Leitungen, auch mit
Verbindungsstellen, im Fussboden durchaus als Stand der Technik
anzusehen. Jeder fachlich korrekt urteilende Gutachter wird diesen
Schluss ziehen.
Wilm
>Zwieschen IYO :-) und dem Stand der Technik gibt es in diesem Fall
>offensichtlich Differenzen. Dieser wird nicht durch Deine Meinung
>definiert, sondern darüber, was üblicherweise technisch machbar
>und/oder im Regelwerk verankert ist.
>
>Und hiernach ist die Verlegung von Leitungen, auch mit
>Verbindungsstellen, im Fussboden durchaus als Stand der Technik
>anzusehen. Jeder fachlich korrekt urteilende Gutachter wird diesen
>Schluss ziehen.
Mit dieser Diskrepanz zwischen der meinung der Regelwerke und der
gutachter einerseits, und meiner meinung andererseits, kann ich gut
leben. Denn letztendlich entscheide in meinen 4 Waenden immer noch
_ich_ ob das so gemacht wird, oder nicht.
>Ich sehe aber keinen Grund, mitten im Estrich eine Verbindungsstelle
>zu schaffen. Würde ein Fachmann m.E. auch nie machen.
Es ist ein Fachwerkhaus. Die Leitungsverlegung ging nur in einer
kurvenreichen Strecke - nicht das Günstigste für lange Kupferrohre,
ohne stückeln ging das wohl nicht.
Mir wäre eine Aufputzverlegung nicht unrecht gewesen, er legte aber
seinen Ehrgeiz darein, es sehr schön zu machen (oder sollten die
Undichtigkeiten nur nicht so schnell sichtbar werden?).
Grüße, Thomas
> Wir haben Heizungszuleitungen mit Preßfittings
> im Fußboden.
> Ingenieur: Hält Jahrzente!
> Gewährleistung gab es aber nur für zwei Jahre.
>
die sind nach VOB, was für Dich als Privatkunden vermutlich nicht mal
gilt, da ist BGB angesagt.
Außerdem bieten die Hersteller eine Garantie von 10 oder 20 Jahren bei
sachgemäßer Verlegung. Ich würde mir diese Garantievereinbarung zeigen
lassen und _nur_ Material dieses Herstellers im Auftrag festschreiben.
Wird es nicht sachgerecht verlegt, haftet zwar nicht der Hersteller,
aber dann ist die Garantie auch nicht nach 2 oder 5 Jahren vorbei. (
achja: IANAL )
viele Grüße
Werner
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
On Mon, 05 May 2003 22:15:23 +0200, Volker Neurath <nean...@gmx.de>
wrote:
>Mit dieser Diskrepanz zwischen der meinung der Regelwerke und der
>gutachter einerseits, und meiner meinung andererseits, kann ich gut
>leben. Denn letztendlich entscheide in meinen 4 Waenden immer noch
>_ich_ ob das so gemacht wird, oder nicht.
Damit hat auch keiner ein Problem. Nur ist Deine persönliche Ansicht
eben nicht massgeblich für das, was als allgemein üblich angesehen
wird. Und zunächst lasen sich Deine Texte doch eher so.als ob Du diese
Deine Meinung als das Maß der allgemeinen Dinge verstanden wissen
willst.
Wilm
>Damit hat auch keiner ein Problem. Nur ist Deine persönliche Ansicht
>eben nicht massgeblich für das, was als allgemein üblich angesehen
>wird.
Moment. Mit "allgemein üblich" habbich in diesem Zusammenhang ein
problem. Dass ein Regelwerk eine bestimmte Installationsvariante
erlaubt, heisst noch lange nicht, dass sie "allgemein üblich" ist.
>Und zunächst lasen sich Deine Texte doch eher so.als ob Du diese
>Deine Meinung als das Maß der allgemeinen Dinge verstanden wissen
>willst.
Nope, will ich nicht.