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Gewinde in Beton einlassen

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Radbert Grimmig

unread,
Nov 5, 2011, 3:54:14 AM11/5/11
to
Servus,

wie krieg ich Innengewinde, die in axialer Richtung so etwa 200 Kilo
Zug vertragen, am Einfachsten in einen normalen Garagenboden aus Beton
eingelassen?

Bei Nichtgebrauch des zu verschraubenden Gegenstandes sollen halt
keine Gewindestangen aus dem Boden rausgucken.

Es gibt ja diese Bolzenanker, so in der Art:

https://www.torautomatik-shop.de/images/product_images/info_images/102640.jpg
aber da müsste man ja mindestens mal nen Schlitz einsägen, damit man
die Gewindestange zum Demontieren noch drehen kann, wenn das einmal
angezogen war, und ich bin nicht sicher, ob das alles nach ein paar
Zyklen noch so einwandfrei funktioniert, wenn da beispielsweise mal
Dreck reinfällt oder so was.

Kunststoffdübel kommen nicht in Frage.

Hab schon überlegt, ob ich nicht einfach eine Unterlegscheibe an eine
lange Verbindungsmutter dranschweiße, das Loch groß genug für die
Scheibe bohre und das ganze "einbetoniere"... aber da gibts doch
bestimmt was Besseres?

--

Gruß
Radbert

Lars Friedrich

unread,
Nov 5, 2011, 5:06:07 AM11/5/11
to
Am 05.11.2011 08:54, schrieb Radbert Grimmig:
> https://www.torautomatik-shop.de/images/product_images/info_images/102640.jpg
> aber da müsste man ja mindestens mal nen Schlitz einsägen, damit man
> die Gewindestange zum Demontieren noch drehen kann, wenn das einmal
> angezogen war, und ich bin nicht sicher, ob das alles nach ein paar
> Zyklen noch so einwandfrei funktioniert, wenn da beispielsweise mal
> Dreck reinfällt oder so was.
>
> Kunststoffdübel kommen nicht in Frage.
>
> Hab schon überlegt, ob ich nicht einfach eine Unterlegscheibe an eine
> lange Verbindungsmutter dranschweiße, das Loch groß genug für die
> Scheibe bohre und das ganze "einbetoniere"... aber da gibts doch
> bestimmt was Besseres?

So ganz verstehe ich das eigentliche Problem nicht. Wenn du ein Loch im
Boden hast, hast du immer das Problem, dass Dreck reinfallen könnte. Ob
das Loch nun eine Mutter ist oder ein Anker, ist doch egal..?

Was spricht gegen einen Einschlaganker und beim Demontieren halt ne
Flachkopfschraube als Schutz reinzudrehen?

Grüße,
Lars Friedrich

Radbert Grimmig

unread,
Nov 5, 2011, 5:37:31 AM11/5/11
to
Lars Friedrich schrieb:

>Was spricht gegen einen Einschlaganker und beim Demontieren halt ne
>Flachkopfschraube als Schutz reinzudrehen?

Ach, ich weiß nicht, die muss so lang sein, und wenn das in dieser
Spreizhülse hinten mal irgendwie nicht richtig packt, oder die Hülse
nach unten rutscht... durch die Aufspreizung wird der Anker ja
verformt. Das ist ja nicht unbedingt dazu gedacht, da dauernd was rein
und wieder raus zu schrauben. Es ist ein bewegliches Element tief in
einem Loch, vor dem dann ein aufgespreizter Dübel sitzt und den Zugang
verhindert.

Ich hab die Dinger schon mehrfgach benutzt, um ein Hochbett an die
Wand zu schrauben. Hielt super, aber Demontage war jedes Mal eine
Tragödie. Ist vielleicht nicht direkt vergleichbar, aber ich wollte
halt ruasfinden, ob es etwas gibt, das für diese Anwendung wirklich
gedacht ist.

Inzwischen hab ich Wandbolzen gefunden,

http://www.kreitel-vermessungsgeraete.de/wandbolzen.htm

die sind wohl für Vermessungstechnik, so als Referenzpunkt oder zum
Anschrauben irgendwelcher Prismen. Allerdings bislang nur welche aus
Messing oder Kunststoff entdeckt und Zugfestigkeit ist da
wahrscheinlich nicht so die Priorität.

--

Gruß
Radbert

Harald Klotz

unread,
Nov 5, 2011, 7:22:18 AM11/5/11
to
Radbert Grimmig schrieb:

> wie krieg ich Innengewinde, die in axialer Richtung so
> etwa 200 Kilo Zug vertragen, am Einfachsten in einen
> normalen Garagenboden aus Beton eingelassen?

Ich habe Zweifel, dass der Boden diese Kraft aushält ohne zu
reissen.

> Hab schon überlegt, ob ich nicht einfach eine
> Unterlegscheibe an eine lange Verbindungsmutter
> dranschweiße, das Loch groß genug für die Scheibe bohre
> und das ganze "einbetoniere"... aber da gibts doch
> bestimmt was Besseres?

Für 200kg Zug musst du wohl tiefer im Boden verankern als
nur mal eben den Betonboden anzubohren.

Grüße Harald

G Wolmershäuser

unread,
Nov 5, 2011, 1:29:51 PM11/5/11
to
Am 05.11.2011 08:54, schrieb Radbert Grimmig:
> Servus,
>
> wie krieg ich Innengewinde, die in axialer Richtung so etwa 200 Kilo
> Zug vertragen, am Einfachsten in einen normalen Garagenboden aus Beton
> eingelassen?
>
> Bei Nichtgebrauch des zu verschraubenden Gegenstandes sollen halt
> keine Gewindestangen aus dem Boden rausgucken.
>
> Es gibt ja diese Bolzenanker,

Und was spricht dagegen, doch einen solchen Bolzenanker zu verwenden und
statt der Mutter eine lange Gewindehülse zu verwenden? Der Bolzenanker
müsste dann nur so weit versenkt werden, dass die Gewindehülse mit der
Bodenoberfläche abschließt. Die Hülse kannst du dann noch mit
Epoxy-Kleber gegen Herausdrehen im Beton sichern. allerdings solltest du
dann bei Nichtgebrauch die Gewindehülse mit einer Schraube schützen.
G.W.

Günter Weller

unread,
Nov 5, 2011, 2:07:07 PM11/5/11
to
Am 05.11.2011 08:54, schrieb Radbert Grimmig:
Moin,

dazu gibt es spezielle Metalldübel mit Innengewinde und Spreizkonus, ich
kenne die Dinger unter der Bezeichnung *Einschlaganker*.

Such mal in der Bucht danach.


Tschöö Günter

Markus Imhof

unread,
Nov 5, 2011, 3:53:16 PM11/5/11
to
On 5 Nov., 08:54, Radbert Grimmig <grim...@cityweb.de> wrote:
> Servus,
>
> wie krieg ich Innengewinde, die in axialer Richtung so etwa 200 Kilo
> Zug vertragen, am Einfachsten in einen normalen Garagenboden aus Beton
> eingelassen?
>
> Bei Nichtgebrauch des zu verschraubenden Gegenstandes sollen halt
> keine Gewindestangen aus dem Boden rausgucken.

Wie wär's mit so 'was:

http://apps.fischer.de/poc/default.aspx?page=details&layertype=Z&sprache=De&kat=$MART-HK-$MKAT-HK-$MPG-CHEMIE-$MZG-EURO-$MUG-F100&ekat=$EKAT-HK-DE

Wenn der Link nicht funzt: Fischer Innengewindeanker RG MI

Einziger Nachteil: die Klebepatronen gibt es nur im 10er Pack.

Gruß
Markus

Radbert Grimmig

unread,
Nov 5, 2011, 5:47:16 PM11/5/11
to
G Wolmershäuser schrieb:

>Und was spricht dagegen, doch einen solchen Bolzenanker zu verwenden und
>statt der Mutter eine lange Gewindehülse zu verwenden?

"Allenfalls", dass ich mir die wohl selbst anfertigen müsste - ich hab
jetzt spontan keine Gewindehülsen mit Innen- und Außengewinde
gefunden.

Selbst anfertigen bedeutet Gewinde schneiden, was wiederum eine höhere
Kerbwirkung bedeutet als industriell gerollte Gewinde. Also müsste man
mit der Materialstärke entsprechend höher gehen und hoffen. Sagen wir
mal auch nur ein M10 Innengewinde in einen M16 Ankerbolzen (mit 14mm
Kerndurchmesser ), dann bleiben nur 2 bis 2,75mm Wandstärke.

Und um den 16er Ankerbolzen zu versenken, bräuchte ich nen 22er
Mauerbohrer, der sich bislang noch nicht in meinem Repertoire
befindet. (Und die Bolzen selbst gibts auch nicht grad im
Sonderangebot, aber OK, ich wollte es ja wissen.)

Ach ja, und die Hülse müsste man mangels Antrieb wohl mittelbar über
eine eingedrehte Schraube in den Anker einschrauben - und dann
irgendwie dafür sorgen, dass sie da drinbleibt, wenn man die Schraube
wieder rausdreht. Schätzungsweise auf chemischem Wege, wenn man
sichergehen will - Schraubensicherung oder Epoxy rein und nen Tag
warten.


Klingt machbar, aber ich grübel noch.

--

Gruß
Radbert

Radbert Grimmig

unread,
Nov 5, 2011, 5:53:41 PM11/5/11
to
Markus Imhof schrieb:

> Fischer Innengewindeanker RG MI

Dat isset.

>Einziger Nachteil: die Klebepatronen gibt es nur im 10er Pack.

Egal, vier Stück würd ich eh direkt verbraten. Und man weiß ja nie.

--

Gruß
Radbert

Sebastian Suchanek

unread,
Nov 5, 2011, 5:59:56 PM11/5/11
to
Thus spoke Radbert Grimmig:

> wie krieg ich Innengewinde, die in axialer Richtung so etwa
> 200 Kilo Zug vertragen, am Einfachsten in einen normalen
> Garagenboden aus Beton eingelassen?

Wie schon von anderen geschrieben: Einschlaganker. Und wie
ebenfalls schon geschrieben: Besser tiefer im Boden einlassen
als nur bündig mit der Oberfläche, sonst reißt's bei 200kg evtl.
den Anker nebst einem handlichen Betonbrocken aus dem Boden.

> Bei Nichtgebrauch des zu verschraubenden Gegenstandes
> sollen halt keine Gewindestangen aus dem Boden rausgucken.
>
> Es gibt ja diese Bolzenanker, so in der Art:
>
> https://www.torautomatik-shop.de/images/product_images/info_
> images/102640.jpg aber da müsste man ja mindestens mal nen
> Schlitz einsägen, damit man die Gewindestange zum
> Demontieren noch drehen kann, wenn das einmal angezogen
> war,
> [...]

Wenn so ein Bolzenanker einmal auch nur halbwegs richtig
montiert war/ist, dreht sich da gar nix mehr und er kommt auch
nicht mehr aus seinem Loch 'raus. (Höchstens in Verbindung mit
dem umgebenden Material um das Loch - siehe oben.)
"Demontieren" geht nur über absägen/abflexen/abschlagen. (Wobei
der Teil des Bolzens im Loch 'drinbleibt.)


HTH,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de

Holger Issle

unread,
Nov 6, 2011, 2:58:25 AM11/6/11
to
On Sat, 05 Nov 2011 22:47:16 +0100, Radbert Grimmig wrote:

>Und um den 16er Ankerbolzen zu versenken, bräuchte ich nen 22er
>Mauerbohrer

Solange es auch ein 25er tut, kann ich Dir im Stuttgarter Raum helfen,
auch mit dem dazu passenden Antrieb. 50cm Bohrtiefe reichen Dir?
--

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 81 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de

G Wolmershäuser

unread,
Nov 6, 2011, 4:04:34 AM11/6/11
to
Am 05.11.2011 22:47, schrieb Radbert Grimmig:
> G Wolmershäuser schrieb:
>
>> Und was spricht dagegen, doch einen solchen Bolzenanker zu verwenden und
>> statt der Mutter eine lange Gewindehülse zu verwenden?
>
> "Allenfalls", dass ich mir die wohl selbst anfertigen müsste - ich hab
> jetzt spontan keine Gewindehülsen mit Innen- und Außengewinde
> gefunden.

Deine Argumentation verstehe ich nicht. Du willst doch ein Innengewinde
in den Boden einlassen. Eine Gewindehülse hat Innengewinde. Die
schraubst du auf den Bolzenanker mit Außengewinde. Wozu brauchst du dann
noch ein weiteres Gewinde? Gewindehülsen gibt es mit Sechskant. Die
kannst du dann wie eine Mutter eindrehen. Im Beton eine Bohrung für den
Bolzenanker (vertieft) anfertigen. Dann das Bohloch in der Länge der
Gewindehülse mit einem stärkeren Bohrer erweitern (Durchmesser der
Unterlegscheibe). Gewindehülse eindrehen und den Zwischenraum mit
Epoxymörtel oder Epoxykleber auffüllen. Fertig!
G.W.

--
http://www.wolmershaeuser.de

fox27

unread,
Nov 6, 2011, 6:20:45 AM11/6/11
to
On 5 Nov., 08:54, Radbert Grimmig <grim...@cityweb.de> wrote:
> Servus,
>
> wie krieg ich Innengewinde, die in axialer Richtung so etwa 200 Kilo
> Zug vertragen, am Einfachsten in einen normalen Garagenboden aus Beton
> eingelassen? ...
>
Hallo,
Ich verwende Lösungen von Hilti, Für die Systeme guckst Du z.B. hier:
http://www.hilti.de/holde/page/module/product/prca_catnavigation.jsf?lang=de&nodeId=-418722
Im HVA-System (für ungerissenen Beton) sind auch Gewindehülsen HIS-N
erwähnt:
http://www.hilti.de/holde/page/module/product/prca_catnavigation.jsf?lang=de&nodeId=-420154
http://www.hilti.de/holde/page/module/product/prca_rangedetail.jsf?lang=de&nodeId=-420157

Im HVZ-System (für gerissenen Beton) hat es keine Gewindehülsen,
vermutlich weil der Injektionsmörtel die Risse etwas ausfüllt. Wenn Du
das trotzdem brauchst, würde ich die kostenlose Beratung von Hilti
anfragen. Mit den HVA und HVZ Systemen wird die Investition etwas
geringer als mit dem HIT-Injektionsmörtel. Den Bohrer brauchst Du
jedoch. Die 200 Kp sind ein Klacks für eine Hülse ab M8.

Bitte, beachte, dass bei einer korrekt eingesetzten Verschraubung
STRENG nach Rezept von Hilti im Ausreiss-Versuch der Beton versagt.
Das kritische Teil ist also Dein Boden. Wenn es ein Beton
untergeordneter Festigkeit ist, empfehle ich zusätzliche Sicherungen
ins Auge zu fassen.

Weitere Angaben als Zusammenschnitt früherer Postings von mir:

Der Korrosionsangriff ist auch nicht ohne. Rostfreie Metallteile wären
also eine feine Sache. Zudem sind viele rostfreie Stähle zäher und
splittern nicht so leicht.

Wenn man an der Verschraubung etwas biegt (geht aus Deiner
Beschreibung nicht hervor), macht sich eine Stützscheibe sehr gut.
Dafür nimmt man eine grosse Karosseriescheibe oder als luxuriöse
Lösung eine Scheibe mit einem Gewinde (gibt es bei Jakob, CH
Trubschachen) zwischen Beton und angeschraubtem Teil. Wenn dessen
Auflage gross und genügend passend ist, erübrigt sich die Scheibe.

Leider sind die Anker mindestens in 5er und die Kleberbeutel in 10er
Packungen. Das kann teuer werden.

Eine letzte Bemerkung: Amateure neigen dazu, zu viele Schrauben oder
Bolzen zu nahe beieinander zu setzen. Jeder Bolzen belastet auch den
Bereich um den Nachbarn. Die Gefahr ist vermutlich bei Dir nicht
gegeben, aber vielleicht machst Du ja später wieder etwas, wo es dann
eine Rolle spielt. Das Programm von Hilti zeigt solche Effekte sehr
schön. Dann kann man einfach Varianten berechnen und erhält ein Gefühl
dafür, was gut ist. Etwas technisches Verständnis braucht es aber
schon.

Hilti (mein Lieferant, ich habe keine Aktien) hat:
- einen sehr instruktiven Katalog
- Ein Handbuch mit allem, was man über Dübel etc wissen kann. Echt
sehr lehrreich!
- Ein Programm für den PC, mit dem man komplizierte Anwendungen
berechnen kann. Ganz toll!
- einen Telefonsupport, gut und freundlich.
- sonst noch einiges, was es im Baumarkt nicht gibt


Grüsse

Dirk Lucas

unread,
Nov 6, 2011, 6:51:03 AM11/6/11
to
Am 06.11.2011 12:20, schrieb fox27:

> Das kritische Teil ist also Dein Boden. Wenn es ein Beton
> untergeordneter Festigkeit ist, empfehle ich zusätzliche Sicherungen
> ins Auge zu fassen.

Wenn das das Problem sein sollte, dann könnte ich mir auch eine
Konstruktion vorstellen, bei der man eine Mutter auf einen Flachstahl
mit Bohrung schweißt und den Flachstahl mit der Mutter nach unten
konventionell anschraubt.
Wo die Mutter liegt müsste freilich eine Aussparung in den Beton gebohrt
werden.

Grüße
Dirk

fox27

unread,
Nov 6, 2011, 7:41:45 AM11/6/11
to
Hallo,
Dadurch wird es sicher nicht besser. Den Beton weniger beanspruchen,
als mit einem Klebanker geht nicht. Ich erwähnte das nur, weil vielen
Leuten nicht klar ist, wie eine Dübelverbindung versagt.

Ich brüste mich nur mit meinen Kenntnissen, wenn es gar nicht anders
geht. So sei es drum: Ich habe solche Sachen schon professionell und
privat gemacht. Unter anderem für das Atomkraftwerk Leibstadt, das uns
wider erwarten (grins!) immer noch nicht um die Ohren geflogen ist.

"Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben!" Pontius Pilatus

Dirk Lucas

unread,
Nov 6, 2011, 7:51:49 AM11/6/11
to
Am 06.11.2011 13:41, schrieb fox27:

> Dadurch wird es sicher nicht besser. Den Beton weniger beanspruchen,
> als mit einem Klebanker geht nicht. Ich erwähnte das nur, weil vielen
> Leuten nicht klar ist, wie eine Dübelverbindung versagt.

Aber würde es nicht helfen, weil die Last auf mehrere und von einander
entfernte Punkte verteilbar wäre?

Grüße
Dirk

Volker Neurath

unread,
Nov 6, 2011, 1:25:11 PM11/6/11
to
Radbert Grimmig wrote:

> Servus,
>
> wie krieg ich Innengewinde, die in axialer Richtung so etwa 200 Kilo
> Zug vertragen, am Einfachsten in einen normalen Garagenboden aus Beton
> eingelassen?
>
> Bei Nichtgebrauch des zu verschraubenden Gegenstandes sollen halt
> keine Gewindestangen aus dem Boden rausgucken.
>

Fischer Schwerlastanker SL M
http://apps.fischer.de/poc/default.aspx?page=layer&layertype=Z&sprache=de&kat=$MART-
HK-$MKAT-HK-$MPG-SCHWERSTAHL-$MZG-F81&ekat=$EKAT-HK-de

Fischer Einschlaganker Zyklon FZEA II
http://apps.fischer.de/poc/default.aspx?page=layer&layertype=Z&sprache=de&kat=$MART-
HK-$MKAT-HK-$MPG-SCHWERSTAHL-$MZG-FZEA&ekat=$EKAT-HK-de

Allerdings brauchst du Fᅵr den Zyklon einen speziellen Bohrer...

Wenn dir diese beiden nicht zusagen, dann eben der schon vorgeschlagene
Reaktionsanker RG MI.

Volker
--
Im ᅵbrigen bin ich der Meinung, dass TCPA/TCG verhindert werden muss

Wenn es vom Himmel Zitronen regnet, dann lerne, wie man Limonade macht

Radbert Grimmig

unread,
Nov 6, 2011, 2:10:58 PM11/6/11
to
G Wolmershäuser schrieb:

>Am 05.11.2011 22:47, schrieb Radbert Grimmig:
>> G Wolmershäuser schrieb:
>>
>>> Und was spricht dagegen, doch einen solchen Bolzenanker zu verwenden und
>>> statt der Mutter eine lange Gewindehülse zu verwenden?
>>
>> "Allenfalls", dass ich mir die wohl selbst anfertigen müsste - ich hab
>> jetzt spontan keine Gewindehülsen mit Innen- und Außengewinde
>> gefunden.
>
>Deine Argumentation verstehe ich nicht. Du willst doch ein Innengewinde
>in den Boden einlassen. Eine Gewindehülse hat Innengewinde. Die
>schraubst du auf den Bolzenanker mit Außengewinde. Wozu brauchst du dann
>noch ein weiteres Gewinde?

War jetzt mein Gedanke, damit nix aus dem Boden rausguckt...
Gewindehülse mit Innen- *und* Außengewinde - letzteres spannt den
Anker vor und ersteres kann man die Schrauben eindrehen.

--

Gruß
Radbert

G Wolmershäuser

unread,
Nov 6, 2011, 4:52:06 PM11/6/11
to
Am 06.11.2011 20:10, schrieb Radbert Grimmig:
>
> War jetzt mein Gedanke, damit nix aus dem Boden rausguckt...
> Gewindehülse mit Innen- *und* Außengewinde - letzteres spannt den
> Anker vor und ersteres kann man die Schrauben eindrehen.
>
Ich verstehe dich immer noch nicht! Ein Bolzenanker, z.B.
http://www.schraubendiscounter.de/bolzenanker/s-fix7/tox-bolzenanker-sfix7-8x70.html
besteht aus aus einem Bolzen mit Außengewinde. Darauf wird nach
Einsetzen des Dübels normalerweise der zu befestigende Gegenstand
gesetzt und mit der Mutter festgeschraubt. Jetzt setzt du auf den Bolzen
lediglich eine oder nach Bedarf mehrere Unterlegscheiben (in der zuvor
bereits beschriebenen Vertiefung). Statt der Mutter schraubst du dann
die Gewindehülse auf, die ja auch nichts anderes ist als eine
verlängerte Mutter. Du musst nur darauf achten, dass du das erweiterte
Loch so tief bohrst, dass die Gewindehülse bündig mit der
Bodenoberfläche ist. Falls das immer noch nicht klar ist, kann ich dir
auf Wunsch mal eine Skizze zumailen.
Beste Grüße
G.W.
--
http://www.wolmershaeuser.de

Radbert Grimmig

unread,
Nov 7, 2011, 2:59:33 AM11/7/11
to
G Wolmershäuser schrieb:

>Am 06.11.2011 20:10, schrieb Radbert Grimmig:
>>
>> War jetzt mein Gedanke, damit nix aus dem Boden rausguckt...
>> Gewindehülse mit Innen- *und* Außengewinde - letzteres spannt den
>> Anker vor und ersteres kann man die Schrauben eindrehen.
>>
>Ich verstehe dich immer noch nicht!

Na denn versuch ich's noch mal...

>Ein Bolzenanker, z.B.
>http://www.schraubendiscounter.de/bolzenanker/s-fix7/tox-bolzenanker-sfix7-8x70.html
>besteht aus aus einem Bolzen mit Außengewinde. Darauf wird nach
>Einsetzen des Dübels normalerweise der zu befestigende Gegenstand
>gesetzt und mit der Mutter festgeschraubt. Jetzt setzt du auf den Bolzen
>lediglich eine oder nach Bedarf mehrere Unterlegscheiben (in der zuvor
>bereits beschriebenen Vertiefung).

Ich hatte bei meinem Plan halt daran gedacht, den Gewindebolzen selbst
hohlzubohren und in ihn ein Gewinde reinzuschneiden. (Vor dem
Einsetzen in den Anker ;-)

>Statt der Mutter schraubst du dann
>die Gewindehülse auf, die ja auch nichts anderes ist als eine
>verlängerte Mutter.

Das wär sicherlich einfacher, falls der Beton tief genug reicht - ich
weiß leider nicht, wie dick das Fundament dieser Garage ist.

--

Gruß
Radbert

G Wolmershäuser

unread,
Nov 7, 2011, 4:38:56 AM11/7/11
to
Am 07.11.2011 08:59, schrieb Radbert Grimmig:
>
> Ich hatte bei meinem Plan halt daran gedacht, den Gewindebolzen selbst
> hohlzubohren und in ihn ein Gewinde reinzuschneiden. (Vor dem
> Einsetzen in den Anker ;-)

Ujujuj! Grässliche Idee! :-( Hat mit dem von mir beschriebenen Verfahren
ja überhaupt nichts zu tun. Eine Gewindehülse mit Innen- und
Außengewinde hätte dir da auch nichts geholfen. Hast du dir einen
Bolzenanker schon mal angesehen?
Du bräuchtest also einen sehr groß dimensionierten Bolzenanker für eine
vernünftigen Innendurchmesser. Ob dann die Gesamtlänge gegenüber meinem
Vorschlag wesentlich kleiner wäre, ist auch noch zweifelhaft.

> Das wär sicherlich einfacher, falls der Beton tief genug reicht - ich
> weiß leider nicht, wie dick das Fundament dieser Garage ist.

Das lässt sich ja mit einer dünnen Probebohrung eruieren! Ansonsten
bleibt dir wohl nur noch die von anderen bereits beschriebene Lösung mit
dem Injektionsanker mit Innengewinde oder evtl. eine lange Rampa-Muffe,
die du unten mit einer Schraube verschließt und mit Injektionsmörtel
befestigst.
Beste Grüße
G.W.

fox27

unread,
Nov 8, 2011, 5:25:28 AM11/8/11
to
Hallo,
Doch, das hilft, wenn man es richtig macht. Es hat aber für den
Amateur auch seine Tücken. Ich habe die Idee mit mehreren Schrauben in
Deinem Posting nicht gesehen, und mich auf die Dübeltechnologie
(konventionell ...) versteift. Er legt ja auch Wert darauf, dass keine
Gewindestangen vor stehen. Ich nahm an, Anderes auch nicht.

Dafür habe ich ja eineLösung vorgestellt, die den Anforderungen genügt
und wirklich gut und einfach ist.

Grüsse

Radbert Grimmig

unread,
Nov 8, 2011, 1:19:07 PM11/8/11
to
Ich hab da jetzt noch ne andere Alternative gefunden, und zwar den
Fischer Einschlaganker EA.

http://apps.fischer.de/poc/default.aspx?sprache=De&page=details&ekat=$EKAT-HK-DE&kat=$MART-HK-$MKAT-HK-$MPG-SCHWERSTAHL-$MZG-EA-$MUG-F651&isSearch=1

Da ist ein Spreizkörper drin, den man dann nach dem Einsetzen in die
Bohrung mit einem speziellen Werkzeug (oder Durchschlag) einschlagen
muss, damit's hält.

Davon nehm ich einfach vier in M10 statt zwei in M12, sorge durch
einen Adapter für ausreichende Abstände der Bohrungen und beaufschlage
die Anker vorwiegend in radialer Richtung.

--

Gruß
Radbert
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