Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Bakelit-Kabelschellen aufputz festkleben?

479 views
Skip to first unread message

Nico Hoffmann

unread,
Mar 2, 2015, 3:29:44 PM3/2/15
to
Hallo,

in meiner Garage sind die Elektrokabel aufputz mit
Bakelit-Kabelschellen verlegt. D.h. sie Schellen sind irgendwie auf
Beton-Fertigelemente geklebt/gemörtelt/gegipst, was auch immer.

Das ganze ist vermutlich original DDR (d.h. die Schellen), also
inzwischen 25 Jahre (oder mehr) alt.

Im Laufe der Zeit haben sich einige Kabelschellen gelöst, bzw, waren
offenbar nie fest, wenn ich die jungfräulichen Rückseiten ansehe :-)
Ich würde die Kabelschellen gerne wieder festmachen, aber mir ist
nicht klar, womit die Dinger festgeklebt werden. Zwei davon haben
Mörtelreste hinten dran. Also mit einem Klecks Zementmörtel an die
Wand setzen, oder wie?

Der nackte Beton ist inzwischen mit weißer Wandfarbe überstrichen
worden. Hält es dann noch?

N.
--
"Prächtig amüsiert sich Generaldirektor Haffenloher im Kreise seiner Freunde."

DonCaron

unread,
Mar 2, 2015, 4:13:10 PM3/2/15
to
Am 02.03.2015 um 21:29 schrieb Nico Hoffmann:
> Hallo,
>
> in meiner Garage sind die Elektrokabel aufputz mit
> Bakelit-Kabelschellen verlegt.

ich habe auch Kabelschellen (kunststoff) an die Betonwand geklebt. SO
weit ich mich erinnern kann war das ein Kleber in einer Tube, hielt ganz
gut und gung viel schneller als Bohren und ungefährlicher als Schießen.


--
DonCaron

gUnther nanonüm

unread,
Mar 2, 2015, 4:31:26 PM3/2/15
to

"Nico Hoffmann" <oxen...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:slrnmf9i1h....@haydn.lewonze.de...

> in meiner Garage sind die Elektrokabel aufputz mit
> Bakelit-Kabelschellen verlegt. D.h. sie Schellen sind irgendwie auf
> Beton-Fertigelemente geklebt/gemörtelt/gegipst, was auch immer.
>
> Das ganze ist vermutlich original DDR (d.h. die Schellen), also
> inzwischen 25 Jahre (oder mehr) alt.
>
> Im Laufe der Zeit haben sich einige Kabelschellen gelöst, bzw, waren
> offenbar nie fest, wenn ich die jungfräulichen Rückseiten ansehe :-)
> Ich würde die Kabelschellen gerne wieder festmachen, aber mir ist
> nicht klar, womit die Dinger festgeklebt werden. Zwei davon haben
> Mörtelreste hinten dran. Also mit einem Klecks Zementmörtel an die
> Wand setzen, oder wie?
>
> Der nackte Beton ist inzwischen mit weißer Wandfarbe überstrichen
> worden. Hält es dann noch?

Hi,
die Farbe muß stellenweise wieder weg. Das war "Montagekleber", kalter
Heißkleber sozusagen. Der härtet sehr fix, wenn der Leerling die Schelle
andrückt, kann man diese Dinger verwenden wie Reißnägel. Ich hab mal einen
"Bergsteiger" auf ner Messe gesehen, der klebte sich damit ne Wand hoch. So
schnell kann man garnicht nageln.
Aber DDR wundert mich jetzt doch was, dort hätte ich Nägel vermutet. Gerade
Bakelit paßt eher nicht zu Klebstoffen. In unserer Altverkabelung war auch
alles Bakelit, da waren diese Klammern angeschraubt. Mit Dübeln...vielleicht
sind die Schrauben weggerostet?


--
mfg,
gUnther

Nico Hoffmann

unread,
Mar 2, 2015, 5:13:28 PM3/2/15
to
gUnther nanonüm schreibt:

> "Nico Hoffmann" <oxen...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:slrnmf9i1h....@haydn.lewonze.de...


>> Ich würde die Kabelschellen gerne wieder festmachen, aber mir ist
>> nicht klar, womit die Dinger festgeklebt werden. Zwei davon haben
>> Mörtelreste hinten dran. Also mit einem Klecks Zementmörtel an die
>> Wand setzen, oder wie?
>>
>> Der nackte Beton ist inzwischen mit weißer Wandfarbe überstrichen
>> worden. Hält es dann noch?
>
> Hi,
> die Farbe muß stellenweise wieder weg. Das war "Montagekleber", kalter
> Heißkleber sozusagen. Der härtet sehr fix, wenn der Leerling die Schelle
> andrückt, kann man diese Dinger verwenden wie Reißnägel. Ich hab mal einen
> "Bergsteiger" auf ner Messe gesehen, der klebte sich damit ne Wand hoch. So
> schnell kann man garnicht nageln.
> Aber DDR wundert mich jetzt doch was, dort hätte ich Nägel vermutet. Gerade
> Bakelit paßt eher nicht zu Klebstoffen. In unserer Altverkabelung war auch
> alles Bakelit, da waren diese Klammern angeschraubt. Mit Dübeln...vielleicht
> sind die Schrauben weggerostet?

Nö, definitiv keine Schrauben/Nägel. Mit Dübel könnte man die Schellen
zwar auch festmachen, dazu gibt es Löcher zum Durchstoßen im
Schellenboden. Die Schellenböden sind aber meist noch unversehrt,
bzw. mit Mörtel zu. Auch an der Wand ist nix festzustellen.

Ich denke aber, "Montagekleber" ist das richtige Stichwort. An einer
Schelle sehe ich jetzt auch was kunststoffartiges unter dem
Mörtelrest...

Jetzt nur noch aus reiner Neugier: Gab's solchen Kleber schon in der
DDR? Für stinknormale Fertigteilgaragen? Ich bin gelernter Wessi.

Der Kram müßte tatsächlich aus Bakelit sein. Sieht so aus und fühlt
sich so an. Drehschalter mit Knebel und die Steckdose (mit
Klappdeckel) ist im selben Stil gehalten. Wie das Zeug, was man neu
für ein Heidengeld in irgendwelchen Retro-Shops kaufen kann. Nur bei
den Leuchstoffröhrenhalterungen hat der Vorbesitzer auf etwas zeitlos
Häßliches aus den 80ern zurückgegriffen... Aber ich schweife ab.

Jürgen Exner

unread,
Mar 2, 2015, 5:17:57 PM3/2/15
to
Nico Hoffmann <oxen...@gmx.de> wrote:
>in meiner Garage sind die Elektrokabel aufputz mit
>Bakelit-Kabelschellen verlegt. D.h. sie Schellen sind irgendwie auf
>Beton-Fertigelemente geklebt/gemörtelt/gegipst, was auch immer.
>
>Im Laufe der Zeit haben sich einige Kabelschellen gelöst, bzw, waren
>offenbar nie fest, wenn ich die jungfräulichen Rückseiten ansehe :-)
>Ich würde die Kabelschellen gerne wieder festmachen, aber mir ist
>nicht klar, womit die Dinger festgeklebt werden. Zwei davon haben
>Mörtelreste hinten dran. Also mit einem Klecks Zementmörtel an die
>Wand setzen, oder wie?

Moertel ist keine gute Idee.
Ich wuerde einfach Montagekleber nehmen. Oder falls gerade zur Hand auch
Fliesenkleber, Heisskleber, "Silikon", .... Viel halten muss das ja
nicht.

>Der nackte Beton ist inzwischen mit weißer Wandfarbe überstrichen
>worden. Hält es dann noch?

Kommt auf die "weisse Wandfarbe" an. Haelt sie gut ohne abzuplatzen oder
zu kreiden? Dann koenntest du Glueck haben.

jue

MaWin

unread,
Mar 2, 2015, 5:39:42 PM3/2/15
to
"Nico Hoffmann" <oxen...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:slrnmf9i1h....@haydn.lewonze.de...

> Im Laufe der Zeit haben sich einige Kabelschellen gelöst

Kein Kleber hält ewig. Bohr ein Loch in die Kabelschelle und
schraube sie in einen Dübel in ein Loch in der Wand. Damit du
dich nie wieder um lockere Kabelschellen kümmern musst.

--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net

gUnther nanonüm

unread,
Mar 2, 2015, 5:45:19 PM3/2/15
to

"Nico Hoffmann" <oxen...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:slrnmf9o3s....@haydn.lewonze.de...

> Nö, definitiv keine Schrauben/Nägel. Mit Dübel könnte man die Schellen
> zwar auch festmachen, dazu gibt es Löcher zum Durchstoßen im
> Schellenboden. Die Schellenböden sind aber meist noch unversehrt,
> bzw. mit Mörtel zu. Auch an der Wand ist nix festzustellen.
>
> Ich denke aber, "Montagekleber" ist das richtige Stichwort. An einer
> Schelle sehe ich jetzt auch was kunststoffartiges unter dem
> Mörtelrest...
>
> Jetzt nur noch aus reiner Neugier: Gab's solchen Kleber schon in der
> DDR? Für stinknormale Fertigteilgaragen? Ich bin gelernter Wessi.

Hi,
ich war auch nie da drüben, aber Montagekleber ist was "zeitsparendes" und
damit politisch ungeeignet für Sozialisten :-) Schon der Beton da drüben
wäre kaum geeignet, viel zuviel Sand und zu porös. Das bröselt weg undklebt
schlecht. Bist Du sicher, daß es nicht etwa ne Militärinstallation war?

>
> Der Kram müßte tatsächlich aus Bakelit sein. Sieht so aus und fühlt
> sich so an. Drehschalter mit Knebel und die Steckdose (mit

Bakelit kannst Du leicht rausfinden, eine Schelle ankokeln, wenn das nicht
brennt, aber arg qualmt und stinkt, könnte es wirklich Bakelit sein, Ist
aber nicht sicher, es gab auch diverse "Nachbauten", etwa schwarzes ABS und
anderes. Bakelit ist bei der Herstellung ziemlich kompliziert...
Wenn man die Gesamtinstallation betrachtet, findet man oft schnell den
"Beweis", daß das Ganze moderner sein muß, etwa transparente Plastikfenster
oder Hutschienen.

> Klappdeckel) ist im selben Stil gehalten. Wie das Zeug, was man neu
> für ein Heidengeld in irgendwelchen Retro-Shops kaufen kann. Nur bei
> den Leuchstoffröhrenhalterungen hat der Vorbesitzer auf etwas zeitlos
> Häßliches aus den 80ern zurückgegriffen... Aber ich schweife ab.

Typisch war bei Bakelit auch "gepanzertes Kabel", in einer Blechhülle.
Leerrohre kamen erst später auf. Dank der steifen Blechkabel waren überhaupt
erst seltene, stabile Klammern möglich.

--
mfg,
gUnther

gUnther nanonüm

unread,
Mar 2, 2015, 5:49:35 PM3/2/15
to

"Jürgen Exner" <jurg...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:16o9fa9d3f99e70jb...@4ax.com...

> Moertel ist keine gute Idee.
> Ich wuerde einfach Montagekleber nehmen. Oder falls gerade zur Hand auch
> Fliesenkleber, Heisskleber, "Silikon", .... Viel halten muss das ja
> nicht.

Hi,
Heißkleber müßte man "vorheizen", mit nichtrußender Flamme, sonst dringt der
nicht weit genug ins Gefüge ein. Silikon kann man nicht genug komprimieren,
der täte auch nur einen Film bilden. Und an den Korngrenzen abscheren. Ist
sensibel gegen scharfe Kanten.
Fliesenkleber braucht Fläche und ein gewisses Maß an Wasseraufnahme, das tut
Plastik leider nicht. Sonst hätte die DDR vermutlich alle Plattenbauten mit
Trabant-Fliesen beklebt :-)

>
>>Der nackte Beton ist inzwischen mit weißer Wandfarbe überstrichen
>>worden. Hält es dann noch?
>
> Kommt auf die "weisse Wandfarbe" an. Haelt sie gut ohne abzuplatzen oder
> zu kreiden? Dann koenntest du Glueck haben.

Man muß ins Gefüge rein mit dem Kleber, da ist jede Farbe im Weg. Egal ob
die gut hält oder nicht. Auf der Farbe kann man meist nicht kleben, außer
über die Fläche. Aber wer will schon Haftstellen in Spielkartengröße?

--
mfg,
gUnther

gUnther nanonüm

unread,
Mar 2, 2015, 6:03:45 PM3/2/15
to

"MaWin" <m...@private.net> schrieb im Newsbeitrag
news:md2orc$uf9$1...@news.albasani.net...

>> Im Laufe der Zeit haben sich einige Kabelschellen gelöst
>
> Kein Kleber hält ewig. Bohr ein Loch in die Kabelschelle und
> schraube sie in einen Dübel in ein Loch in der Wand. Damit du
> dich nie wieder um lockere Kabelschellen kümmern musst.

Hi,
die Kabelschellen werden irgendwann bröseln, die Dübel machen viel Krach und
Dreck und je nach Beton kann man die garnicht überall so einfach reintun.
Mit Pech rattert man auf einem Kiesel oder Armiereisen herum...

--
mfg,
gUnther

MaWin

unread,
Mar 3, 2015, 5:17:48 AM3/3/15
to
"gUnther nanonüm" <g-...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:md2q8f$19n$1...@news.albasani.net...

> die Kabelschellen werden irgendwann bröseln, die Dübel machen viel Krach
> und Dreck und je nach Beton kann man die garnicht überall so einfach
> reintun. Mit Pech rattert man auf einem Kiesel oder Armiereisen herum...

Ja, dir wird das alles passieren, aber wir gehen mal davon aus, daß Nico
über mehr handwerkliches Geschick verfügt und nicht deine Probleme haben
wird.

Gerd Schweizer

unread,
Mar 3, 2015, 12:23:17 PM3/3/15
to
Nico Hoffmann schrieb:

>
> Im Laufe der Zeit haben sich einige Kabelschellen gelöst, bzw, waren
> offenbar nie fest, wenn ich die jungfräulichen Rückseiten ansehe :-)
> Ich würde die Kabelschellen gerne wieder festmachen, aber mir ist
> nicht klar, womit die Dinger festgeklebt werden. Zwei davon haben
> Mörtelreste hinten dran. Also mit einem Klecks Zementmörtel an die
> Wand setzen, oder wie?
Welche Art Raum ist es? Spielt die Optik eine Rolle? Als alter (Ex)
Elektriker gefallen mir heute die Kabelkanäle viel besser. Bei mir gibt
es noch so alte geschraubte Schellen aber sowas würde ich heute nicht
mehr verwenden.


--
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, DVB-T, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/

Wilhelm Ernst

unread,
Mar 3, 2015, 1:31:26 PM3/3/15
to
Am Mon, 2 Mar 2015 23:45:20 +0100hat gUnther nanonüm <g-...@gmx.de>
gerülpst:
>
>Hi,
>ich war auch nie da drüben, aber Montagekleber ist was "zeitsparendes" und
>damit politisch ungeeignet für Sozialisten :-) Schon der Beton da drüben
>wäre kaum geeignet, viel zuviel Sand und zu porös. Das bröselt weg undklebt
>schlecht. Bist Du sicher, daß es nicht etwa ne Militärinstallation war?
>
>>
>> Der Kram müßte tatsächlich aus Bakelit sein. Sieht so aus und fühlt
>> sich so an. Drehschalter mit Knebel und die Steckdose (mit
>
>Bakelit kannst Du leicht rausfinden, eine Schelle ankokeln, wenn das nicht
>brennt, aber arg qualmt und stinkt, könnte es wirklich Bakelit sein, Ist
>aber nicht sicher, es gab auch diverse "Nachbauten", etwa schwarzes ABS und
>anderes. Bakelit ist bei der Herstellung ziemlich kompliziert...
>Wenn man die Gesamtinstallation betrachtet, findet man oft schnell den
>"Beweis", daß das Ganze moderner sein muß, etwa transparente Plastikfenster
>oder Hutschienen.
>
>> Klappdeckel) ist im selben Stil gehalten. Wie das Zeug, was man neu
>> für ein Heidengeld in irgendwelchen Retro-Shops kaufen kann. Nur bei
>> den Leuchstoffröhrenhalterungen hat der Vorbesitzer auf etwas zeitlos
>> Häßliches aus den 80ern zurückgegriffen... Aber ich schweife ab.
>
>Typisch war bei Bakelit auch "gepanzertes Kabel", in einer Blechhülle.
>Leerrohre kamen erst später auf. Dank der steifen Blechkabel waren überhaupt
>erst seltene, stabile Klammern möglich.

Jungchen, ich will Dir deine Vorurteile nicht zerreden, aber Kleben war
im Osten die Standard-Technologie um Aufputz-Duroplast-Schellen zu
befestigen. Anders biste nicht auf dein Geld gekommen. Bakelit war die
Vorkriegs-Bezeichnung.
Falls Du es nicht wissen solltest: Als Elektriker musste man in der DDR
tatsächlich arbeiten. Von nichts kam nichts.
Und ein Teil meiner Bauten steht jetzt - vierzig Jahre später auch noch.
Sogar noch der Holzmast, auf dem ich den Gebrauch von Steigeisen gelernt
habe.
I.d.R.ist in Schellen NYM oder höher verwendet worden. Wer wollte sich
schon mit Installationsrohr herumschlagen. Aufgrund des Al-Leiters waren
unsere Querschnitte meistens eine Stufe höher als bei euch.

Übrigens - eingefallen ist (soweit ich weiss) kein Beton-Gebäude, das in
der DDR errichtet worden ist. Vielleicht kannst Du mich da etwas
briefen?
mfg
Willi

Thoralf Winkler

unread,
Mar 5, 2015, 2:19:58 PM3/5/15
to
gUnther nanonüm schrieb:
>> Jetzt nur noch aus reiner Neugier: Gab's solchen Kleber schon in der
>> DDR? Für stinknormale Fertigteilgaragen? Ich bin gelernter Wessi.

Ja. Auch hier sind solche Bakelit-Schellen geklebt worden. Kenne aber
nur das Ergebnis, nicht den Namen des Klebers. Auch nicht die
Trockenzeit bis zur Belastbarkeit.

> ich war auch nie da drüben, aber Montagekleber ist was "zeitsparendes" und
> damit politisch ungeeignet für Sozialisten :-) Schon der Beton da drüben
> wäre kaum geeignet, viel zuviel Sand und zu porös. Das bröselt weg undklebt
> schlecht. Bist Du sicher, daß es nicht etwa ne Militärinstallation war?

Nö, in stinknormalen Wohnhäusern.

> Bakelit kannst Du leicht rausfinden, eine Schelle ankokeln, wenn das nicht
> brennt, aber arg qualmt und stinkt, könnte es wirklich Bakelit sein, Ist
> aber nicht sicher, es gab auch diverse "Nachbauten", etwa schwarzes ABS und
> anderes. Bakelit ist bei der Herstellung ziemlich kompliziert...

Kompliziert? Hm, das glaube ich nicht. Bakelit war früher(TM) der
Standard-Isolierstoff in der Elektrotechnik. Mal von Porzellan
abgesehen. Und Phenolharze wurden in der DaDaEr massenhaft verarbeitet,
z.B. auch im Trabi. Wenn man den Geruch (vor allem bei Verarbeitungen
bei denen sich das Material erwärmt, auch Bohren und Feilen) einmal
gerochen hat, vergißt man den nicht.
>
> Typisch war bei Bakelit auch "gepanzertes Kabel", in einer Blechhülle.
> Leerrohre kamen erst später auf. Dank der steifen Blechkabel waren überhaupt
> erst seltene, stabile Klammern möglich.

In der Hausinstallation waren im Bereich von Kellern, Garagen und im
Außenbereich Kabel auf Schellen üblich (in Wohnräumen seit den 60er(?)
Jahren natürlich Unterputz, zuvor Gummi/Stoffisolierte Adern im
Blechmantel).

Thoralf
0 new messages