ich habe vor 2 Tagen einen Brunnen in meinen Garten geschlagen und bin
derzeit auf der Suche nach einer Gartenpumpe und dem restlichen Zubehör.
(Momentan ist ein geliehenes "Provisorium" installiert).
Das Rohr für den Brunnen ist 6m lang und ich liebäugle mit der Gardena
4000/5 Jet Gartenpumpe.
Nebenbei würden mich auch Kommentare zu dieser Pumpe oder evtl.
Alternativen interessieren.
Was mich momentan ein wenig verunsichert, ist die Frage, ob ich einen
Filter _vor_ der Pumpe installieren soll. Beim Googlen habe ich den ein
oder anderen Hinweis gefunden, dass lieber nicht zu tun, da die
Ansaugleistung der Pumpe durch einen vorgeschalteten Filter enorm
beeinträchtigt würde.
Auf der anderen Seite wird in der Bedienungsanleitung der Gardena-Pumpe der
Einsatz eines Filters _vor_ der Pumpe empfohlen und auch als Zubehör
angeboten.
Was ist jetzt richtig/empfehlenswert?
Mittelfristig beabsichtige ich, mittels Zeitschaltuhr die Pumpe unseren
Garten nächtens automatisch bewässern zu lassen. Die Pumpe soll im
(abschliessbaren) Gartenschuppen stehen (der Brunnen befindet sich genau
daneben). Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, ob es ratsam ist, so eine
Pumpe unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Gibt es dazu Erfahrungen?
mfg A. Haberl
> ich habe vor 2 Tagen einen Brunnen in meinen Garten geschlagen und bin
> derzeit auf der Suche nach einer Gartenpumpe und dem restlichen Zubehör.
> (Momentan ist ein geliehenes "Provisorium" installiert).
>
> Das Rohr für den Brunnen ist 6m lang und ich liebäugle mit der Gardena
> 4000/5 Jet Gartenpumpe.
> Nebenbei würden mich auch Kommentare zu dieser Pumpe oder evtl.
> Alternativen interessieren.
Da kann ich dir leider nicht helfen, wir haben einfach ein
Hauswasserwerk mit 1200W Motor im Baumarkt gekauft, auf
Markennamen lege ich bei sowas keinen Wert.
> Was mich momentan ein wenig verunsichert, ist die Frage, ob ich einen
> Filter _vor_ der Pumpe installieren soll. Beim Googlen habe ich den ein
> oder anderen Hinweis gefunden, dass lieber nicht zu tun, da die
> Ansaugleistung der Pumpe durch einen vorgeschalteten Filter enorm
> beeinträchtigt würde.
> Auf der anderen Seite wird in der Bedienungsanleitung der Gardena-Pumpe der
> Einsatz eines Filters _vor_ der Pumpe empfohlen und auch als Zubehör
> angeboten.
> Was ist jetzt richtig/empfehlenswert?
Irgendwo muß da immer noch ein Rückschlagventil rein, damit das
Wasser nicht wieder zurück in den Brunnen fliest und die Pumpe
dann beim nächsten mal nicht ansaugen kann.
Wenn dein Wasser so sauber ist, das das Rückschlagventil keine
Probleme hat kannst du auf den Filter verzichten. Wenn du aber
Sand drin hast macht das das Rückschlagventil nicht lange mit,
und die Pumpe bekommt nach einiger Zeit auch Probleme mit der
Dichtung an der Motorwelle, da ist es dann schon besser gleich
einen Filter davor zu bauen.
> Mittelfristig beabsichtige ich, mittels Zeitschaltuhr die Pumpe unseren
> Garten nächtens automatisch bewässern zu lassen. Die Pumpe soll im
> (abschliessbaren) Gartenschuppen stehen (der Brunnen befindet sich genau
> daneben). Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, ob es ratsam ist, so eine
> Pumpe unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Gibt es dazu Erfahrungen?
Wir haben ein Hauswasserwerk, also so eine Pumpe die auf einen
Druckspeicher montiert ist und über einen Druckschalter ein- und
ausgeschaltet wird, das läuft völlig ohne Aufsicht.
Muß nur immer genug Wasser da sein. Die Pumpe sollte nicht länger
als 30 Minuten trocken laufen, dann können die Dichtungen Schaden
nehmen.
Frank
>Irgendwo muß da immer noch ein Rückschlagventil rein, damit das
>Wasser nicht wieder zurück in den Brunnen fliest und die Pumpe
>dann beim nächsten mal nicht ansaugen kann.
Das ist mir klar.
>Wenn dein Wasser so sauber ist, das das Rückschlagventil keine
>Probleme hat kannst du auf den Filter verzichten. Wenn du aber
>Sand drin hast macht das das Rückschlagventil nicht lange mit,
>und die Pumpe bekommt nach einiger Zeit auch Probleme mit der
>Dichtung an der Motorwelle, da ist es dann schon besser gleich
>einen Filter davor zu bauen.
Wenn ich Dich zetzt richtig verstanden habe, dann würdest Du den
Filter sogar vor dem Rückschlagventil anbringen? Das überrascht mich
jetzt.
Ich war bislang von folgender Anordnung ausgegangen:
Handpumpe
||
|| -------- -------
| ====|Filter|===|Pumpe|================Schlauch
|| -------- -------
||
/\ - Rückschlagventil
||
|| - Brunnenrohr
||
------------------- Boden
Aber zu meiner eigentlichen Frage: Du würdest nicht kategorisch von
einem Filter abraten.
>Wir haben ein Hauswasserwerk, also so eine Pumpe die auf einen
>Druckspeicher montiert ist und über einen Druckschalter ein- und
>ausgeschaltet wird, das läuft völlig ohne Aufsicht.
Diese Hauswasserwerke sind ja monströse Teile. Täusch ich mich, oder
haben die i.d.R. einen Vorfilter direkt mit dabei?
Wie sind denn die so von der Lautstärke?
Verstehe ich das richtig, dass ein Hauswasserwerk sich automatisch an-
und abschaltet, wenn der Verbraucher (Gartenschlauch) auf- bzw.
abgedreht wird? Ist da nicht ein gewisses Restrisiko - Schlauch geht
kaputt, der Druck fällt und die Pumpe pumpt endlos Wasser?
anderl
Es gibt Filter die am Ende des Ansaugrohres angebracht werden, und die
bisweilen schon mit einem direkt dahinter montiertem Rückschlagventil
verkauft werden. Sie sehen aus wie ein Körbchen aus einem Metallnetz.
Vielleicht ist das was du brauchst. Da der Filter nicht geschlossen im
Rohr sitzt, verstopft er auch nicht so leicht.
Ciao
--
------------------------------------
Klaus Kamppeter klaus_...@gmx.net
>Es gibt Filter die am Ende des Ansaugrohres angebracht werden,
Welches Ende meinst Du?
> und die
>bisweilen schon mit einem direkt dahinter montiertem Rückschlagventil
>verkauft werden. Sie sehen aus wie ein Körbchen aus einem Metallnetz.
Wenn das die Dinger sind, an die ich jetzt denke, dann sind doch die
nicht für Schlagbrunnen geeignet, oder?
anderl
>Wir haben ein Hauswasserwerk, also so eine Pumpe die auf einen
>Druckspeicher montiert ist und über einen Druckschalter ein- und
>ausgeschaltet wird, das läuft völlig ohne Aufsicht.
Wozu dient eigentlich genau dieser Druckspeicher?
Ich hab mir nämlich mal die Gardena-Hauswasserwerke (z.B. 4000/5 i)
angeschaut. Einen Druckspeicher haben die nicht, soweit ich das
erkennen konnte. Von normalen Gartenpumpen unterscheiden sie sich wohl
lediglich durch einen integrierten Vorfilter und automat.
An-/Abschalten abhängig vom Druck.
anderl
Wenn das Rückschlagventil vor dem Filter sitzt, könnten sich kleine
Steinchen auf den Ventilteller setzen und so die Funktion des Ventils
ausschalten.
Zur Lautstärke kann ich sagen, dass mein Billig-HWW zwar recht laut ist,
habe es aber in einen Kasten mit 50mm Styropor-Innenverkleidung gepackt.
Nun hört man ab 10m Entfernung nichts mehr, und näher dran nur ein leises
Summen.
Gruss,
Tim
> >Wir haben ein Hauswasserwerk, also so eine Pumpe die auf einen
> >Druckspeicher montiert ist und über einen Druckschalter ein- und
> >ausgeschaltet wird, das läuft völlig ohne Aufsicht.
>
> Wozu dient eigentlich genau dieser Druckspeicher?
Er speichert den Druck damit die Pumpe nicht ständig an und aus
geht wenn nur kleine Abnehmer dran sind. Bei mir sieht das so
aus, das da rund 10 l rauskommen, bis der Druck so weit fällt,
daß die Pumpe anschaltet, und dann läuft sie so lange bis der
Ausschaltdruck erreicht wird.
> Ich hab mir nämlich mal die Gardena-Hauswasserwerke (z.B. 4000/5 i)
> angeschaut. Einen Druckspeicher haben die nicht, soweit ich das
Doch da ist auch einer drin, aber ein ganz kleiner, der ist in
dem kleinen Kasten integriert, der die Pumpe steuert. Ganz ohne
geht das mit der Drucksteuerung nicht, da man Wasser so nicht
komprimieren kann.
> erkennen konnte. Von normalen Gartenpumpen unterscheiden sie sich wohl
> lediglich durch einen integrierten Vorfilter und automat.
> An-/Abschalten abhängig vom Druck.
Ich kenne die von Gardena nicht direkt, aber einen Filter haben
die normal nicht dran, Der Unterschied ist nur die Steuerung,
die einfachen Pumpen haben keine, die muß man manuell an und
ausschalten.
Frank
> Wenn ich Dich zetzt richtig verstanden habe, dann würdest Du den
> Filter sogar vor dem Rückschlagventil anbringen? Das überrascht mich
> jetzt.
Ja habe ich bei mir so:
Absperrventil -> Verschraubung -> Rückschlagventil -> Handpumpe (zum Ansaugen)
||
Brunnenrohr -> Kugelhahn -> Filter -> Rückschlagventil -> Hauswasserwerk
||
Rammfilter
\/
Die Handpumpe ist ein Eigenbau aus einen Kupferrohr, ist mit
dem Rückschlagventil direkt verbunden, und wird nur zum Ansaugen
an der Verschraubung geschraubt.
> Aber zu meiner eigentlichen Frage: Du würdest nicht kategorisch von
> einem Filter abraten.
Nein auf keinen Fall. Bei mir dauert das im Sommer rund einen Monat,
dann ist der halb voll Sand...
> >Wir haben ein Hauswasserwerk, also so eine Pumpe die auf einen
> >Druckspeicher montiert ist und über einen Druckschalter ein- und
> >ausgeschaltet wird, das läuft völlig ohne Aufsicht.
>
> Diese Hauswasserwerke sind ja monströse Teile. Täusch ich mich, oder
> haben die i.d.R. einen Vorfilter direkt mit dabei?
Ist eigentlich nicht dabei, muß man extra kaufen.
> Wie sind denn die so von der Lautstärke?
Ist ne normale Jetpumpe, ist nicht lauter als wenn du
nur die Pumpe ohne Druckspeicher nutzt.
Gemessen habe ich das noch nicht, bei mir steht das
im Keller, da habe ich nur an die Tür von innen Styropor
dran geklebt, da hört man außerhalb vom Keller nicht
mehr viel davon.
> Verstehe ich das richtig, dass ein Hauswasserwerk sich automatisch an-
> und abschaltet, wenn der Verbraucher (Gartenschlauch) auf- bzw.
Ja genau so.
> abgedreht wird? Ist da nicht ein gewisses Restrisiko - Schlauch geht
> kaputt, der Druck fällt und die Pumpe pumpt endlos Wasser?
Das Risiko hat man eigentlich immer.
Frank
> >Es gibt Filter die am Ende des Ansaugrohres angebracht werden,
>
> Welches Ende meinst Du?
>
> > und die
> >bisweilen schon mit einem direkt dahinter montiertem Rückschlagventil
> >verkauft werden. Sie sehen aus wie ein Körbchen aus einem Metallnetz.
>
> Wenn das die Dinger sind, an die ich jetzt denke, dann sind doch die
> nicht für Schlagbrunnen geeignet, oder?
Die sind eher für Regenwassersammler.
Frank
[haufenweise Erklärungen]
Danke für Deine Infos.
Ich werde wohl statt einer einfachen Pumpe doch eher zu einem
Hauswasserwerk/-automat greifen. Allein schon der darin integrierte
Trockenlaufschutz ist für mein Vorhaben wichtig.
[integrierter Vorfilter]
>Ich kenne die von Gardena nicht direkt, aber einen Filter haben
>die normal nicht dran,
Die Gardena-Geräte haben ihn. Dummerweise ist der dann aber ziemlich
überflüssig, wenn ich gemäß Deinen Empfehlungen ohnehin nochmals einen
separaten Filter vor dem Rückschlagventil benötige.
Muss ich mal nach Alternativen umschauen. Hat jemand Empfehlungen?
anderl
Ahh, tschuldigung, das mit dem Schlagbrunnen hatte ich nicht
mitbekommen.
> Beim Googlen habe ich den ein
> oder anderen Hinweis gefunden, dass lieber nicht zu tun, da die
> Ansaugleistung der Pumpe durch einen vorgeschalteten Filter enorm
> beeinträchtigt würde.
Also ich habe eine Gardena-Pumpe mit einem Filter nachgerüstet. Von
einer Beeinträchtigung der Saugleistung habe ich nichts bemerkt.
CU,
Christian
schnipp
> Muss ich mal nach Alternativen umschauen. Hat jemand Empfehlungen?
Hauswasserwerk vom Baumarkt, darauf achten, dass das Pumpengehäuse aus
Edelstahl gefertigt ist. Leistung besser mehr, über 4 m²/Std. sollten es
schon sein. Preislich macht das etwa 20.-€ aus.
Auf das geschlagene Rohr des Brunnens eine SK-Saugkupplung, danach ein
Rückschlagventil und dann einen Sandfilter. Das sind die mit dem
durchsichtigen Filterbehälter. Durch das durchsichtige Gehäuse kann man
sehr gut erkennen wenn der Filter voll ist. Auf der Saugseite muß
_alles_! absolut dicht sein.
Wichtig: Algenbildung!
Daher habe ich eine Bodenplatte betoniert, darauf ein kleines Pumpenhaus
gemauert und wiederum mit einer Betonplatte gedeckt. Türe an einer Seite
zu Wartungszwecken nicht vergessen, alles sollte drinnen (Filter und
Wasserwerk) ziemlich dunkel stehen. Lüftung durch ungefüllte senkrechte
Fugen im Mauerwerk realisiert.
Im Pumpenhaus dann noch eine Steckdose installiert.
Als Tüpfelchen auf dem I habe ich noch flexibles Wasserroht unter der
Erde (ca. 60 cm Tiefe reichen) verbuddelt und an strategisch günstigen
Stellen über ein T-Stück sowie entsprechende Adapterstücke an die
Oberfläche geführt. Das T-Stück _gut_ mit Elefantenhaut eingesaut zwecks
Korossionsschutz. Alles natürlich einbetoniert. Gut macht sich als
Absperrung ein (oder eben mehrere) Kugelhahn(en).
Uff, Fertich!
Gruß, Bernd
> Frank Müller <DW...@hotmail.com> schrieb:
>
>>Irgendwo muß da immer noch ein Rückschlagventil rein, damit das
>>Wasser nicht wieder zurück in den Brunnen fliest und die Pumpe
>>dann beim nächsten mal nicht ansaugen kann.
>
> Das ist mir klar.
>
>>Wenn dein Wasser so sauber ist, das das Rückschlagventil keine
>>Probleme hat kannst du auf den Filter verzichten. Wenn du aber
>>Sand drin hast macht das das Rückschlagventil nicht lange mit,
>>und die Pumpe bekommt nach einiger Zeit auch Probleme mit der
>>Dichtung an der Motorwelle, da ist es dann schon besser gleich
>>einen Filter davor zu bauen.
>
> Wenn ich Dich zetzt richtig verstanden habe, dann würdest Du den
> Filter sogar vor dem Rückschlagventil anbringen? Das überrascht mich
> jetzt.
>
> Ich war bislang von folgender Anordnung ausgegangen:
>
> Handpumpe
> ||
> || -------- -------
> | ====|Filter|===|Pumpe|================Schlauch
> || -------- -------
> ||
> /\ - Rückschlagventil
> ||
> || - Brunnenrohr
> ||
> ------------------- Boden
>
Fast richtich so isses besser:
Handpumpe
||
|| -------- -------
| =>RSV>===|Filter|===|Pumpe| =======Schlauch===Wasserhahn ;-)
||
||
/\ - Rückschlagventil
||
|| - Brunnenrohr
||
> Aber zu meiner eigentlichen Frage: Du würdest nicht kategorisch von
> einem Filter abraten.
>
>>Wir haben ein Hauswasserwerk, also so eine Pumpe die auf einen
>>Druckspeicher montiert ist und über einen Druckschalter ein- und
>>ausgeschaltet wird, das läuft völlig ohne Aufsicht.
>
> Diese Hauswasserwerke sind ja monströse Teile. Täusch ich mich, oder
> haben die i.d.R. einen Vorfilter direkt mit dabei?
> Wie sind denn die so von der Lautstärke?
> Verstehe ich das richtig, dass ein Hauswasserwerk sich automatisch an-
> und abschaltet, wenn der Verbraucher (Gartenschlauch) auf- bzw.
> abgedreht wird? Ist da nicht ein gewisses Restrisiko - Schlauch geht
> kaputt, der Druck fällt und die Pumpe pumpt endlos Wasser?
>
> anderl
--
P@rick
Diese Signatur besteht zu 100% aus recyclebaren Zeichen
ich vermute bei der Gardena Pumpe handelt es sich um eine
Membranpumpe. Die machen ordentlich Krach und leben bei intensiver
Nutzung nicht sehr lange. Mein Schwiegervater (1500qm Gartenfläche)
wollte auch mit so einem "Hauswasserwerk" seine Gartenbewässerung
machen. Das hat zwei von diesen "Hauswasserwerken" gekostet bis er
sich dann etwas richtiges mit Kolbenpumpe und ordentlichem Druckkessel
gekauft hat. Läuft seitdem problemlos. Auch aus meinem Elternhaus
kenne ich so eine Kolbenpumpe die viele Jahre problemlos ihren Dienst
getan hat. Solche Pumpen gibt es oft gebraucht in den Kleinanzeigen zu
finden oder Du fragst mal beim lokalen Brunnenbauer, Schmied, ....
(auf dem flachen Land ist so etwas recht einfach zu finden) Allerdings
muß man auf die Ventile und Ventilsitze ein Auge haben ;-) So eine
Kolbenpumpe ist zwar in der Anschaffung nicht ganz billig aber sehr
laufruhig und hält im Prinzip "ewig".
Gruß
Jörg
Moin,
ich habe mir vor einigen Tagen den Gardena Hauswasserautomaten 4000/5
i gekauft. Unser Baumarkt hier hatte ihn für einen Rammbrunnen
empfohlen.
Allerdings hat er bisher nur testweise von einem Eimer in den anderen
gepumpt. Den Rammbrunnen werden wir (hoffentlich) heute setzen und
wenn's Dich interessiert, schreibe ich gerne noch mal in ein paar
Tagen hier die Erfahrungen, die wir mit Rammbrunnen und Pumpe/Automat
gemacht haben.
Ein Filter ist wirklich schon integriert, allerdings ist dieser
kleiner als die "normalen" Filter, die ich so gesehen habe
(hoffentlich reicht's). Daneben ist auch noch ein Rückschlagventil
integriert, welches man mit dem am Gerät angebrachten Schalter (bei
Stellung "Start") außer Betrieb setzen kann.
Zum Thema Druckspeicher: Wenn man nach Wasserentnahme "den Hahn
zudreht", so läuft die Pumpe noch ein paar Sekunden nach und baut
wieder Druck auf (nach Anleitung so ca. 2,2 bar). In der Anleitung
steht auch, dass druckseitig der Verbraucher eine bestimmte
Mindestmenge an Wasser ziehen sollte, wohl, weil sonst die Pumpe in
kurzem Takt immer wieder an und aus geht (schadet der das?).
Ein/zwei Fragen an die Experten habe ich auch noch:
Bleibt saugseitig das Wasser im Rohr auch längere Zeit stehen (also
einige Wochen, wenn man z.B. in Urlaub ist), oder sackt dies schon
nach einigen Stunden ab? Und wenn es absackt: schafft die Pumpe es,
das Wasser wieder "von unten aus dem Grundwasser" anzusaugen?
Und was ist bezüglich Frostsicherheit zu beachten (Im Herbst das
Wasser ablassen?).
Gruss
Frank
> Zum Thema Druckspeicher: Wenn man nach Wasserentnahme "den Hahn
> zudreht", so läuft die Pumpe noch ein paar Sekunden nach und baut
> wieder Druck auf (nach Anleitung so ca. 2,2 bar). In der Anleitung
> steht auch, dass druckseitig der Verbraucher eine bestimmte
> Mindestmenge an Wasser ziehen sollte, wohl, weil sonst die Pumpe in
> kurzem Takt immer wieder an und aus geht (schadet der das?).
Der Pumpe dürfte das nicht schaden, das drückt nur auf den
Stromverbrauch, beim anlaufen braucht die etwas mehr als
wenn die durch laufen kann.
> Ein/zwei Fragen an die Experten habe ich auch noch:
> Bleibt saugseitig das Wasser im Rohr auch längere Zeit stehen (also
> einige Wochen, wenn man z.B. in Urlaub ist), oder sackt dies schon
> nach einigen Stunden ab?
Wenn alles 100% dicht ist, dann kann da keine Luft rein,
und wenn keine Luft rein kommt bleibt das Wasser im Rohr.
Also beim Rohr reinrammen die Muffen immer schön einhanfen.
Durch alles was über dem Wasserspiegel liegt kann Luft
rein, wenn es da undicht ist. Im Rohr liegt ständig
Unterdruck an, wenn Wasser drin ist.
> Und wenn es absackt: schafft die Pumpe es,
> das Wasser wieder "von unten aus dem Grundwasser" anzusaugen?
Das kommt drauf an wie Tief das Wasser im Brunnen steht.
> Und was ist bezüglich Frostsicherheit zu beachten (Im Herbst das
> Wasser ablassen?).
Wenn das nicht in einen frostsicheren Raum ist muß man
es trocken legen, sonst kann das kaputt frieren.
Frank
Springt die Gardena-Variante öfter an?
Gruss,
Tim
Das ist doch gut
>> steht auch, dass druckseitig der Verbraucher eine bestimmte
>> Mindestmenge an Wasser ziehen sollte, wohl, weil sonst die Pumpe in
>> kurzem Takt immer wieder an und aus geht (schadet der das?).
>
> Der Pumpe dürfte das nicht schaden, das drückt nur auf den
> Stromverbrauch, beim anlaufen braucht die etwas mehr als
> wenn die durch laufen kann.
Und ob der das schadet (zumindest dem Schalter) aber auch der Motor hat das
nicht so gerne. Die Mechanik leidet darunter auch.
man Abrissfunken
man Anlaufstrom
man Motorkondensator
man Haftreibung
man Drehimpuls
man Druckspitze
>> Ein/zwei Fragen an die Experten habe ich auch noch:
>> Bleibt saugseitig das Wasser im Rohr auch längere Zeit stehen (also
>> einige Wochen, wenn man z.B. in Urlaub ist), oder sackt dies schon
>> nach einigen Stunden ab?
>
> Wenn alles 100% dicht ist, dann kann da keine Luft rein,
> und wenn keine Luft rein kommt bleibt das Wasser im Rohr.
> Also beim Rohr reinrammen die Muffen immer schön einhanfen.
> Durch alles was über dem Wasserspiegel liegt kann Luft
> rein, wenn es da undicht ist. Im Rohr liegt ständig
> Unterdruck an, wenn Wasser drin ist.
?!?
Man hat /2/ Rückschlagventile, so dass das eingentlich dicht sein sollte.
Der Druck im Rohr (Unterdruck gibbet ja nich) sollte unterhalb des
Umgebungsluftdrucks liegen --> Es sollte alles absolut Dicht sein!
>> Und wenn es absackt: schafft die Pumpe es,
>> das Wasser wieder "von unten aus dem Grundwasser" anzusaugen?
Jein
richtig selbstansaugend sind Kresiselpumpen nicht, das sollte im
Pumpengehäuse und im Schlauich soviel Wasser sein, dass die Luft
herausgefördert werden kann.
> Das kommt drauf an wie Tief das Wasser im Brunnen steht.
>
Auch das ja
>> Und was ist bezüglich Frostsicherheit zu beachten (Im Herbst das
>> Wasser ablassen?).
>
> Wenn das nicht in einen frostsicheren Raum ist muß man
> es trocken legen, sonst kann das kaputt frieren.
ACK, obwohl das Kaputtdrehen auf Grund eingefrorener Saugleitung auch nicht
zu verachten ist..
> > Der Pumpe dürfte das nicht schaden, das drückt nur auf den
> > Stromverbrauch, beim anlaufen braucht die etwas mehr als
> > wenn die durch laufen kann.
>
> Und ob der das schadet (zumindest dem Schalter) aber auch der Motor hat das
> nicht so gerne. Die Mechanik leidet darunter auch.
>
> man Abrissfunken
> man Anlaufstrom
> man Motorkondensator
> man Haftreibung
> man Drehimpuls
> man Druckspitze
Ja sicher schaltet der Schalter da etwas häufiger, aber die
sind so überdimensioniert, das da kaum Probleme entstehen.
Mir ist bisher nur ein solcher Druckschalter kaputt gegangen,
und das auch nur weil er zu lange nicht geschaltet hat, ist
da im Winter eingerostet...
Der Pumpe dürfte das nichts ausmachen, die hat keine Teile
die Probleme damit haben könnten, vorausgesetzt sie ist
richtig konstruiert.
> > Wenn alles 100% dicht ist, dann kann da keine Luft rein,
> > und wenn keine Luft rein kommt bleibt das Wasser im Rohr.
> > Also beim Rohr reinrammen die Muffen immer schön einhanfen.
> > Durch alles was über dem Wasserspiegel liegt kann Luft
> > rein, wenn es da undicht ist. Im Rohr liegt ständig
> > Unterdruck an, wenn Wasser drin ist.
>
> Man hat /2/ Rückschlagventile, so dass das eingentlich dicht sein sollte.
Das da oben bezog sich eher auf die Verschraubungen an den
Rohren und Ventilen im Unterdruckbereich, wenn die undicht
sind merkt man das nicht gleich, da dort kein Wasser
raustropfen kann, aber dafür kann da Luft reingesogen
werden, und das darf nicht passieren.
Was meinst du mit /2/ Rückschlagventile? Eigentlich hat man
an einen Rammbrunnen nur eins, und das ist oben. Wenn davor
irgendwo was undicht ist, dann dauert es nicht lange und das
Wasser sinkt im Saugrohr bis zum natürlichen Wasserspiegel
ab.
> Der Druck im Rohr (Unterdruck gibbet ja nich) sollte unterhalb des
> Umgebungsluftdrucks liegen --> Es sollte alles absolut Dicht sein!
Unterdruck nannte man, als ich das mal gelernt habe, alles
was unter dem Umgebungsdruckniveau liegt. Ob das jetzt auch
noch so genannt wird weiß ich nicht, es gab vor allem in
dem Bereich, sogar als ich das gelernt hatte ständig
Änderungen...
Frank
vielen Dank erst mal für Eure Antworten. Ich habe zusammen mit meiner
Frau in den letzten Tagen nun den Rammbrunnen gesetzt, aber über die
Feiertage noch nicht "losgepumpt" (wir waren erst Freitag spät abends
fertig), um die Nachbarn zu schonen.
Werde am Montag mal ordentlich pumpen und dann Erfolg (hoffentlich!)
melden.
Vielen Dank auf jeden Fall nochmals für Eure Tips.
Frank
Glaube ich nicht. So wie die aussieht und sich anhört, wird es eher
eine Kreiselpumpe sein.
> Mein Schwiegervater (1500qm Gartenfläche)
> wollte auch mit so einem "Hauswasserwerk" seine Gartenbewässerung
> machen. Das hat zwei von diesen "Hauswasserwerken" gekostet bis er
> sich dann etwas richtiges mit Kolbenpumpe und ordentlichem Druckkessel
> gekauft hat. Läuft seitdem problemlos. Auch aus meinem Elternhaus
> kenne ich so eine Kolbenpumpe die viele Jahre problemlos ihren Dienst
> getan hat. Solche Pumpen gibt es oft gebraucht in den Kleinanzeigen zu
> finden oder Du fragst mal beim lokalen Brunnenbauer, Schmied, ....
> (auf dem flachen Land ist so etwas recht einfach zu finden) Allerdings
> muß man auf die Ventile und Ventilsitze ein Auge haben ;-) So eine
> Kolbenpumpe ist zwar in der Anschaffung nicht ganz billig aber sehr
> laufruhig und hält im Prinzip "ewig".
Klar ist eine Kolbenpumpe der "Mercedes". Aber für die
Gartenbewässerung sollte es auch eine einfachere tun. Und wer gibt
schon eine voll funktionsfähige teure Kolbenpumpe ab? Doch wohl nur zu
entsprechend hohem Preis!?!
>
> Gruß
> Jörg
Gruss
Frank
Ich habe keine Ahnung, wie häufig eine Pumpe mit grossem Druckkessel
anspringt. Das Gardena-HWW (eigentlich laut Gardena "HWA" ==
Hauswasserautomat ) auf jeden Fall springt an, so bald man druckseitig
"den Hahn aufdreht". Es besitzt halt keinen Druckkessel und sobald
Wasser entnommen wird, sinkt der Druck unter die Schaltschwelle und
der Druckschalter sagt "Pumpe an".
Gruss,
Frank