Am 05.03.2014 19:20, schrieb Georg Wieser:
> Um in Deiner "Sprache" zu bleiben.
> Die o.g. Tapeten unterscheiden sind in etwa so wie
>
> ein roter Golf GTI,
> ein Blauer Golf GTI und
> ein gelber Golf GTI.
>
> Jetzt bist Du wieder dran ;-)
Seh ich nicht so. Vielleicht ist das ja auch nur 'Gefühlssache'(Loriots
legendäres Frühstücksei? ;- ) )- aber bisher fand ich die 'Sprint' im
geweichten Zustand immer ein bißchen wie nasses Klopapier(der Vergleich
ist jetzt natürlich arg überzogen), während mir bei gleicher
Verarbeitung die stärker bekrümelten Versionen des gleichen Herstellers
auch vom Papier her fester erschienen.
Seit es immermehr Auswahl bei den Vliestapeten gibt, bevorzuge ich
selbst jedoch diese bequeme und saubere Lösung. Kleister auf die Wand-
zugeschnittene Bahn anlegen- Gummiwalze- bei Bedarf Kanten schneiden-
fertig.
Die systembedingte Eigenart ist halt
> Am 04.03.2014 18:34, schrieb S.Jedath:
>> Du kennst Vliestapeten?
>> Das ist nicht wie Rauhfaser, das ist total Format-stabil. Nix treiben,
>> schieben, klopfen, tätscheln, .... beten. Angesetzt, dann gehts die
>> Richtung gerade runter. Wie Teppichware.
>> Das für den Laien an die Decke? Viel Spass.
Bei einigermaßen brauchbaren Wänden und Decken aber ganz angenehm :-)
In meiner ehemaligen berliner 'Hütte'(Altbau aus der Jahrhundertwende
vor dem ersten Weltkrieg und mit Bombenschäden aus dem Zweiten) wär das
eher nicht die Lösung gewesen. Obwohl da auch mit schieben, treiben
klopfen, tätscheln _und_ beten an manchen Ecken nichts zu löten war.
Wenn z.B. bei einer Raumhöhe von 3,27m in einer Zimmerecke die Bahnen
sowohl in Deckennähe, als auch in Bodennähe noch einwandfrei
aneinanderpassen- aber auf ca. der halben Zimmerhöhe an jeder Wand
ungefähr 'ne Hand breit Tapete 'fehlt', ist auch da nix mehr mit treiben
und schieben.
Und da ich nun schon bei 'alten Zeiten' angekommen bin...
Damals[tm]- in den Tagen meiner Kindheit ;-) - wurden Tapeten meist
nicht 'randlos' geliefert. Da standen meine Eltern noch stundenlang mit
der Schere an ihren Rollen und schnippelten den unbedruckten Rand ab.
Danach gings ans Kleistern. Wobei üblicherweise Vater auf der Leiter
stand und am unteren Ende der gemusterten Wandbekleidung Mutter 'Drachen
steigen' ließ. "Nach rechts. Nee. Zu weit. Stückchen links. Rauf.
Runter. Links. Rechts. Runter..." bis spätestens die zweite Bahn ihren
vorbestimmten Weg auf die nie zufriedene Kommandeuse im Bodeneinsatz
fand ;-)
Verglichen mit diesen 'prähistorischen' Showeinlagen haben wir das
heutzutage doch sehr einfach. Selbst Mustertapeten mit nicht zu
vernachlässigendem Rapport kommen relativ entspannt und ohne größere
Verluste an die Wand...
Micha