vor zwei Wochen wurde in der Wohnung über uns das Bad renoviert - und
jetzt ist unsere Nachtruhe hin.
Nachts (vermutlich weil der Wasserdruck steigt) fängt das Kaltwasserrohr
an zu pfeifen/summen. Nicht kontinuierlich aber immer wieder und das
ziemlich laut.
Ist da irgendwo ein Leck entstanden?
Vielen Dank für eure Antworten
Nicole
Ein Leck wohl kaum. Selbst bei einen kleinem Tropfleck über Dir wäre das
Wasser nach zwei Wochen wohl schon bei Dir an der Decke oder sonstwo
sichtbar.
Was mich wundert, warum bist Du Dir sicher, dass es das Kaltwasserrohr ist?
Nachts entnimmt doch keiner kontinuierlich Wasser, mutmaße ich mal.
Tropflecks verursachen keine Fließgeräusche im Rohr. Dafür dürfte die
Wassermenge zu gering sein. Bei einer Warmwasserleitung könnte eine
Umwältzpumpe für stetigen Wasserfluss sorgen und das könnte schon
Fließgeräusche machen. Ist eine solche Pumpe verbaut? Oder ganz was anderes.
Was hat Euer Nachbar oben im Bad einbauen lassen? Wirlpool (wobei dieser
Nachts wahrscheinlich nicht benutzt wird). Frage doch mal.
BTW: Auf jeden Fall beim Handwerker/Hausverwaltung reklamieren.
Gruß
Klaus
Halli-Hallo Nicole,
das Pfeifen kann mehrere Ursachen haben.
Die einfachste wäre ein nicht vollständig geöffneter Absperrschieber am
Leitungsnetz der bei Wasserdurchfluß das Pfeifen erzeugt.
Blöder währe ein neuer Spülkasten Deiner Obermieter der das Pfeifgeräusch
beim füllen des Spülkastens erzeugt.
Das Pfeifen überträgt sich an den Wasserrohren recht stark:-(
Gruß Schorsch
>
Gruß
Klaus
Moin Nicole,
habt ihr die Warmwasserbereitung fürs Haus bei der Heizung
oder separat unterm Spültisch?
Könnte es sein, das eine Pumpe eingebaut wurde, die das
Warmwasser ständig über eine 2 Leitung am Warmwasserhahn
vorbeipumpt, damit beim benutzen gleich warmes Wasser läuft?
mfg
Ernst-August
e-a-ju...@t-online.de schrieb:
> Könnte es sein, das eine Pumpe eingebaut wurde, die das
> Warmwasser ständig über eine 2 Leitung am Warmwasserhahn
> vorbeipumpt, damit beim benutzen gleich warmes Wasser läuft?
Ist sowas ne verbreitete Technik?
- Carsten
--
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>
> > Könnte es sein, das eine Pumpe eingebaut wurde, die das
> > Warmwasser ständig über eine 2 Leitung am Warmwasserhahn
> > vorbeipumpt, damit beim benutzen gleich warmes Wasser läuft?
>
> Ist sowas ne verbreitete Technik?
Ja, nennt sich Zirkulationsleitung. Persönlich kenne ich das
allerdings nur nach dem Schwerkraftprinzip ohne Pumpe. Persönlich
kenne ich allerdings kein Haus, wo das auch so funktioniert hat.
Verbraucht nur unnötig Energie, weil heisses Wasser dauernd dahin
gepumpt wird bzw. aufsteigt, wo's abkühlt. Da kann (bei KÜchen
oder Gästetoiletten) ein mies isolierter kleiner elektrischer
Untertischboiler wirtschaftlicher sein.
--
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Hannes Birnbacher schrieb:
> Ja, nennt sich Zirkulationsleitung. Persönlich kenne ich das
> allerdings nur nach dem Schwerkraftprinzip ohne Pumpe. Persönlich
> kenne ich allerdings kein Haus, wo das auch so funktioniert hat.
> Verbraucht nur unnötig Energie, weil heisses Wasser dauernd dahin
> gepumpt wird bzw. aufsteigt, wo's abkühlt. Da kann (bei KÜchen
> oder Gästetoiletten) ein mies isolierter kleiner elektrischer
> Untertischboiler wirtschaftlicher sein.
Wir hatten sowas hier in unseren Haus vorgefunden. Uns fiel irgendwann
auf, daß das Heißwasser der Badewanne im ersten Stock immer deutlich
kühler ist als an den anderen Zapfstellen, und daß es bei längerem
Laufenlassen immer weiter runtergeht.
Wir haben dann festgestellt, daß beim Heißwasservorratsgerät im Keller
ein merkwürdiger Abzweig aus dem unteren Teil des Vorratsbehälters
(hängt sonst nur der Nachfüllschlauch für die Heizung dran) auch
irgendwo im Leitungssystem verschwindet. Da der unten rausgeht, ist
dieses Wasser zwar normalerweise warm, aber deutlich kühler als das, was
oben regulär abgeht.
Wir konnten uns nur nicht so recht erklären, was diese Nebenleitung
sollte. Um an der Badewanne bzw. Dusche vernünftige Temperaturen zu
kriegen, musste das Warmwassergerät unnötig hoch gestellt werden. An den
anderen Wasserhähnen war das Wasser dann fast 70 Grad heiß.
Wir haben dann mal einen Absperrhahn eingeschleift, und das
Temperaturproblem war gegessen. Dafür dauert es jetzt eben länger, bis
im ersten Stock Heißwasser kommt.
Halli-Hallo,
der Zirkulationsanschluß am WW-Speicher sitzt normal im oberen Drittel, wo
wegen der Temp. Schichtung "warmes" Wasser sein sollte.
Bei WW-Speicher ohne Zirk. Anschluß wird der Leitungsseitige Zirk. Anschluß
dann am KW Anschluß des WW-Speichers angeschlossen:-((
Dadurch wird die kpl. Schichtung im WW-Speicher vermischt...
Gruß Schorsch
PS.: Bei Pumpen in der Zirk.Leitung sitzt normal ein Rückschlagventil mit in
der Leitung, bei Schwerkraft Zirk. Anlagen geht das NICHT!
Georg Kaiser schrieb:
> der Zirkulationsanschluß am WW-Speicher sitzt normal im oberen Drittel, wo
> wegen der Temp. Schichtung "warmes" Wasser sein sollte.
> Bei WW-Speicher ohne Zirk. Anschluß wird der Leitungsseitige Zirk. Anschluß
> dann am KW Anschluß des WW-Speichers angeschlossen:-((
> Dadurch wird die kpl. Schichtung im WW-Speicher vermischt...
> Gruß Schorsch
Unser Absperrhahn in der Zirkulationsleitung (sitzt ca. 1m hinter diesem
'Hilfsausgang' des WW Speichers) hat ja erstmal Wirkung gezeigt. Kann
dieser jetzt halbtote Leitungsteil irgendwelche Probleme verursachen?
Wenn ich das richtig sehe, dann steht doch in der Zirkulationsleitung
jetzt Wasser? Bis wohin 'steht' das? Sollte man das gelegentlich mal
öffnen?
>
> Wir haben dann mal einen Absperrhahn eingeschleift, und das
> Temperaturproblem war gegessen. Dafür dauert es jetzt eben
> länger, bis im ersten Stock Heißwasser kommt.
Genauso war es hier in meinem Haus. Das meinte ich damit, dass ich
noch keine funktionierende solche Zirkulationsleitung angetroffen
habe. Wenn der Absperrhahn offen war, verschwand das wirklich
heisse Wasser sonstwohin, und ich kriegte zum Baden kaum
lauwarmes. Schloß ich den Hahn, dauerte es ein bisschen länger
(ca. 2 Ltr. Verlust) und ich kriegte das heisse Wasser.
> Wenn ich das richtig sehe, dann steht doch in der Zirkulationsleitung
> jetzt Wasser? Bis wohin 'steht' das? Sollte man das gelegentlich mal
> öffnen?
>
>
> - Carsten
Halli-Hallo Carsten,
technisch gesehen steht nun das Wasser in der kpl. Zirk. Leitung.
Die geht vom Zirk. Anschluß vom WW-Speicher bis kurz vor die letzte
Zapfstelle, ist also quasi eine Ringleitung die Du nun halbiert hast.
In wieweit Probleme mit Legionellen oder "toten" Wasser entstehen können,
kann ich nicht sagen.
Aber Gesundtheitsfördernt ist das auf keinem Fall:-(
Gruß Schorsch
Hannes Birnbacher schrieb:
> Genauso war es hier in meinem Haus. Das meinte ich damit, dass ich
> noch keine funktionierende solche Zirkulationsleitung angetroffen
> habe. Wenn der Absperrhahn offen war, verschwand das wirklich
> heisse Wasser sonstwohin, und ich kriegte zum Baden kaum
> lauwarmes. Schloß ich den Hahn, dauerte es ein bisschen länger
> (ca. 2 Ltr. Verlust) und ich kriegte das heisse Wasser.
Tja, da fehlt jetzt nur noch ne Fernbedienung oder besser ein
Druckschalter mit Ablaufverzögerung, der den Hahn automatisch nach ner
halben Minute wieder sperrt ;-)
Schon komisch. Bei ner Heizung entscheidet 1% Abgasverlust über Sein
oder Nichtsein, aber beim Warmwasser kann man so einen Scheiss machen.
Möchte nicht wissen, wieviel Energie da verbraten wird ...
Das es das auch in Schwerkraft gibt, ist mir neu, aber ist wohl auch
recht alt und nicht mehr Stand der Technik.
Sowas würde ich durch ne Zirkpumpe und ein Rückschlagventil ergänzen und
vor allem alle zugänglichen Leitungen dick isolieren. Dann funzt es
wieder und kostet nicht unnötig Energie.
Abschiebern würde ich die Leitung nicht, da droht im Ernstfall eines
Legionellentoten wohl sogar der Staatsanwalt.
Wenn schon, dann an Speicher und Einmündung in das normale
Warmwassernetz - i.d.R. letzte Zapfstelle- abtrennen und komplett totlegen.
bye
Jupp
>
> Zirkulationsleitungen sieht man bei Wasserwegen von ca. ab 8m
> vor.
Danke für die Information, die mir eine Menge zu klären scheint.
Übrigens, der Abstand zwischen Abgang am Warmwasserboiler
(inzwischen ersetzt durch einen Durchlauferhitzer) und der
Zapfstelle war ca. 30 Zentimeter, zugegeben mit einer Wand
dazwischen.
Da dies dauernd dazu führt, daß ich beim Duschen wie ein Wilder
am Mischer kurbeln muss (um Erfrierung/Verbrennung zu entgehen)
nun die Frage:
gibt es Mindestdurchlaufmengen für warmes und kaltes Wasser in
Wohnungen im 3ten Stock? Oder besser noch: wie sind die?
XXLiter/Minute? (da hier in Deutschland ja wirklich _alles_ geregelt
ist, habe ich gewisse Hoffnung auf Erleuchtung - will nämlich gern
irgendwann wieder "normal" duschen können!)
thx,
Dan
--
Dipl.-Kfm. Daniel Grade, Bankkfm.
Liliencronstr. 16, 12167 Berlin, Germany
home: +49-30-79783400, cell: +49-177-2314966
URL: http://www.LesIchNich.de
Thermostatmischbatterie kaufen?
Gruß
Klaus
Würde sicherlich zulange Ansprechzeit haben - die Temperatur schwankt
innert Sekunden. Wenn ich die "passende" Temperatur händisch reguliert
habe liegt zudem meist ein geringerer Druck an als vorher.
Habe diese Idee bereits verworfen.
> Würde sicherlich zulange Ansprechzeit haben - die Temperatur schwankt
> innert Sekunden. Wenn ich die "passende" Temperatur händisch reguliert
> habe liegt zudem meist ein geringerer Druck an als vorher.
>
> Habe diese Idee bereits verworfen.
Sei versichert, die Regelzeit ist < 1 sec. und passt dann. Man kann das gut
merken wenn jamnd die Toilettenspülung abzieht, fällt der Druck. Dann wird's
kurzzeitig heißer. Ist der Spülkasten voll und schaltet ab, wird's kälter
(oder wars umgekehrt?) Sei nochmals versichert, das Nachregeln geht so
schnell, man merkt es zwar, schafft es in der Regelzeit nicht, aus dem
Wasserstrahl zu treten. Wir benutzen so ein Teil schon immer. Kleines
Problem ist eher, dass man am Anfang des Duschens ein anderes Wärmegefühl
hat, als wenn man schon 3 Min drunter steht. So regelt man trotzdem nach.
Aber es genügt dann ein kleiner Dreh. Verbrühen kann man sich nicht,
oberhalb 38° muss man eine Sperre betätigen.
Gruß
Klaus
Daniel Grade schrieb:
> > Thermostatmischbatterie kaufen?
>
> Würde sicherlich zulange Ansprechzeit haben - die Temperatur schwankt
> innert Sekunden. Wenn ich die "passende" Temperatur händisch reguliert
> habe liegt zudem meist ein geringerer Druck an als vorher.
>
> Habe diese Idee bereits verworfen.
Ich würde sagen, genau in diesem Fall ist eine Thermostatmischbatterie
sinnvoll.
Da sowas nicht mehr viel kostet, würde ich es mal probieren. Der
Komfortzuwachs ist phänomenal.
- Carsten
jedoch: das kommt hier so _schwach_ raus, daß nicht einmal das
"Massage-Dingsbums" im Duschkopf rotiert!
Daher die Frage nach Mindest-Auslauf-Mengen / Zeiteinheit.
Luxus ist nett - Sicherstellung der Menge hat für mich jedoch A-Priorität.
Gibt's denn hier keine Klempnermeister (oder so) die sowas mal
lernen mussten?
greez,
Dan - der von 30Min. wieder herzhaft fluchen durfte...
Aber ich habe folgenden Artikel über Wassersparen gefunden, da stehen
einige Daumenwerte drin und ne einfache Anleitung, wie man die Menge
überprüfen kann. Ist scheinbar nur noch im google-Cache erreichbar:
http://66.102.9.104/search?q=cache:Enj451gKb2UJ:www.sparwatt.de/Effizienztechnik/effizienztechnik.html+Zapfstelle+Mindestdurchflu%C3%9F&hl=de&lr=lang_de
hoffe, Du kriegst das gebacken, wie man das alles in eine Adreßzeile
einträgt ;-)
bye
Jupp
[...]
>> Daher die Frage nach Mindest-Auslauf-Mengen / Zeiteinheit.
>>
>> Luxus ist nett - Sicherstellung der Menge hat für mich jedoch A-Priorität.
>> Gibt's denn hier keine Klempnermeister (oder so) die sowas mal
>> lernen mussten?
Es gibt m.W. keine Vorschrift darüber, welche Auslaufmenge an einer
Zapfstelle mindestens erreicht werden muß.
Geregelt ist allerdings der Mindestfließdruck, der erreicht werden
muss und ab dem die jeweils angeschlossene Armatur einwandfrei zu
funtionieren hat.
Der Mindestfließdruck für Badewannen- und Brausearmaturen betraägt
1bar.
Der Fachmann, der so etwas wissen muss (oder wissen sollte) nennt
sich übrigens seit August 2003 "Anlagenmechaniker für Sanitär-,
Heizungs- und Klimatechnik Handlungsfeld: Wassertechnik"
Eindrucksvoll, nicht wahr =:-)
Eine Thermostat-Mischarmatur wurde Dir ja schon mehrmals
empfohlen, aber auch die funktioniert nur dann zufriedenstellend,
wenn ein einigermaßen konstant bleibender Wasserdruck vorliegt.
Druckschwankungen im WW-Zulauf kann sie nur bedingt ausregeln.
Deshalb wäre es geschickter, die Ursache für die Druckschwankungen zu
ergründen und zu beseitigen.
[...]
>Hi
>ist per google nicht so einfach festzustellen, was da rauskommen muß.
>Die Herren vom DVGW lassen sich ja von Nichthandwerkern jeden Einblick
>in entsprechende Vorschriften vergolden oder zeigen sie erst gar nicht.
Es hängt auch nicht vom DVGW ab, ab wann der Duschkopf des OP
einwandfrei funktioniert, sondern von den Vorgaben, die der
Hersteller bei der Konstruktion vorgesehen hat.
Normale Duschköpfe erzeugen ab etwa 7 Liter pro Minute ein gutes
Strahlenbild, Massageduschen benötigen mindestens 12l/min zur
einwandfreien Funktion. Schwallduschen können auch 20 bis 30l/min
verpulvern. Die Anschlussleitungen müssen natürlich für solche
Durchflussmengen ausgelegt sein, womit wir wieder beim
Mindestfliessdruck von weiter oben sind...
--
______________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)