Nur mal Interesse halber: warum nimmst Du nicht wieder
Fensterkitt?
Gruß
Tom
Hej Günter!
Acryl haftet nicht gut genug am Holz und ist auch nicht elastisch genug
für Fugen an Fenstern. Außerdem wird der Regen die Fugen wieder
ausspülen, Acryl - zumindest so wie ich es kenne - hält dem Wasser
nämlich nicht lange stand.
Nimm Sille oder eben doch Kitt, ist eigentlich recht einfach.
Frank
--
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Nur mal interessehalber (nicht ironisch gemeint): ist der
eigentlich noch zeitgemäß? Warum nimmt man nicht immer Acryl oder
wenn der zu schimmelanfällig ist, Silikon? Man kann es spritzen,
kriegt's in jeder Farbe und es ist leichter erhältlich - für
Fensterkitt kannst du im ländlichen Raum spielend so viel Benzin
verfahren, wie der Glaser gekostet hätte;-).
> Acryl haftet nicht gut genug am Holz und ist auch nicht elastisch genug
> für Fugen an Fenstern. Außerdem wird der Regen die Fugen wieder
> ausspülen, Acryl - zumindest so wie ich es kenne - hält dem Wasser
> nämlich nicht lange stand.
ACK.
> Nimm Sille oder eben doch Kitt, ist eigentlich recht einfach.
Naja, Silikon kann man halt nicht Lackieren.
Gruß Dieter
"Der Einfachheit halber"? Das musst du mir mal erklaeren.
Was soll an dem Rumgepansche mit Kartuschenpresse, Spitze abschneiden,
verdammt jetzt die schon wieder ausgehaertet, usw. usw. einfacher sein als
Packung Fensterkitt aufschneiden und mit dem Kittmesser oder auch einfach
einer Spachtel in den Spalt druecken?
Von Resten enfternen und Finger- und Fensterreinigen nach der Aktion mal gar
nicht erst zu reden.
jue
> Nur mal interessehalber (nicht ironisch gemeint): ist der
> eigentlich noch zeitgemäß? Warum nimmt man nicht immer Acryl oder
> wenn der zu schimmelanfällig ist, Silikon?
Weil man nicht jedes seit Jahrhunderten bewährte natürliche
Baumaterial durch Plastik ersetzen muss (und soll).
> für Fensterkitt kannst du im ländlichen Raum spielend so viel
> Benzin verfahren, wie der Glaser gekostet hätte;-).
Wie weit ist es bei dir zum nächsten Glaser? Der verkauft dir
gerne Kitt.
Gruß
Jochen
>
> > für Fensterkitt kannst du im ländlichen Raum spielend so viel
> > Benzin verfahren, wie der Glaser gekostet hätte;-).
>
> Wie weit ist es bei dir zum nächsten Glaser? Der verkauft dir
> gerne Kitt.
Der ist an der B8, ca. 6 Euro Benzinkosten + 'ne Stunde
verplemperte Zeit entfernt. Die nächste Silikon-Kartusche ist
die Treppe rauf;-).
Hi,
nur informationshalber:
in jedem Ort gibt es eine Malerfirma, und der Malermeister wird dir
für ein paar Cent die paar Gramm geben.
Imm übrigen ist das herkömmliche Acryl nicht regenfest. Es fällt ein
(schwindet), und mehrmaliges Auftragen ist problematisch.
Spezielles Acryl für Aussen ist teuer und nicht überall zu kriegen.
Gruss Siggi
> Nur mal interessehalber (nicht ironisch gemeint): ist der
> eigentlich noch zeitgemäß? Warum nimmt man nicht immer Acryl oder
> wenn der zu schimmelanfällig ist, Silikon? Man kann es spritzen,
> kriegt's in jeder Farbe und es ist leichter erhältlich
"dauerelastische" Abdichtungen wie Silikon etc. sind wahrhaftig eben nicht
dauerelastisch und reagieren höchst empfindlich auf UV-Strahlen
(Versprödung) - Kitt ist seit ewigen Zeiten bewährt und deutlich haltbarer.
Als Nicht-Kunststoff ist er mir persönlich auch deutlich sympathischer.
Gruß
Klaus
> "dauerelastische" Abdichtungen wie Silikon etc. sind wahrhaftig eben nicht
> dauerelastisch und reagieren höchst empfindlich auf UV-Strahlen
> (Versprödung).
Silikon *ist* dauerelastisch und reagiert *nicht* empfindlich auf
UV-Strahlen. Problem bei Silikonen ist die Anfälligkeit gegen Schimmel.
Siehe dazu meine früheren Beiträge zu diesem Thema.
Volker
> Nur mal interessehalber (nicht ironisch gemeint): ist der
> eigentlich noch zeitgemäß? Warum nimmt man nicht immer Acryl oder
> wenn der zu schimmelanfällig ist, Silikon?
Acryl ist weniger schimmelanfällig als Silikon. Letztere werden deswegen
auch mit Fungiziden zumindest einige Zeit lang schimmelresistent
ausgestattet. Das würde man bei Acryl genauso machen, wenn sie den
Pilzen nicht von vornherein weniger gut schmecken würden.
Volker
Ja klar, und die Vielzahl der Schadensfälle durch falsch/nicht gewartete,
bzw. konstruktiv falsch geplante dauerelastische Verfugungen sind nur
Einbildung, oder wie?
*kopfschüttel*
Klaus
Tschau,
Frank
Tach...
> > Silikon *ist* dauerelastisch und reagiert *nicht* empfindlich auf
> > UV-Strahlen. Problem bei Silikonen ist die Anfälligkeit gegen Schimmel.
> > Siehe dazu meine früheren Beiträge zu diesem Thema.
> >
> Ja klar, und die Vielzahl der Schadensfälle durch falsch/nicht gewartete,
> bzw. konstruktiv falsch geplante dauerelastische Verfugungen sind nur
> Einbildung, oder wie?
Und was hat falsche Wartung bzw. Konstruktion dauerelastischer
Verfugungen mit der UV-Beständigkeit von Sille zu tun?
ACK. Bei mir hat noch dazu der erste Versuch mit Kitt besser
ausgesehen wie alles, was die seltsamen Profis unserer Vormieterin
verbrochen haben. In der Drogerie im Ausverkauf 1 Packung Kitt um 1
Euro kaufen, und pro Fensterflügel höchstens ein paar Minuten Arbeit.
Das Rausklopfen der halblosen Teile war mühsamer als das neu
verkitten. Und hält wieder 20 Jahre (der alte Kitt war seit 1977
drin).
lg Ragnar
> Ich schrieb:
>>Silikon *ist* dauerelastisch und reagiert *nicht* empfindlich auf
>>UV-Strahlen. Problem bei Silikonen ist die Anfälligkeit gegen Schimmel.
>>Siehe dazu meine früheren Beiträge zu diesem Thema.
>>
>
> Ja klar, und die Vielzahl der Schadensfälle durch falsch/nicht gewartete,
> bzw. konstruktiv falsch geplante dauerelastische Verfugungen sind nur
> Einbildung, oder wie?
Kommt darauf an, woraus diese dauerelastischen Verfugungen bestehen. Vor
allem solche aus Polyurethan sind sehr schlecht UV-beständig, weiterhin
(obwohl weniger) die MS-Polymere.
Die UV-Beständigkeit der Silikone ist sprichwörtlich. Einfach mal
Googeln. Und dann frag mal die Terrarienliebhaber, die Lampen mit hohem
UV-Anteil einsetzen, womit ihre Glasscheiben verklebt sind oder die
Solarienbauer.
Volker
> Das Rausklopfen der halblosen Teile war mühsamer als das neu
> verkitten. Und hält wieder 20 Jahre (der alte Kitt war seit 1977
> drin).
Bin mal gespannt, ob der neue Kit wenigstens 10% davon schafft. Ich sitze
gerade vor einer vor zwei Jahren komplett neu eingekitteten
Doppelglasscheibe (Westseite) und der Kit ist schon so gut wie hinüber,
zumindestens unten. Das Einkitten hat damals sogar ein Fensterbauer
gemacht...
Jan
>Nur mal interessehalber (nicht ironisch gemeint): ist der
>eigentlich noch zeitgemäß?
Wieso sollte er das nicht sein? In den anderen Postings wurden
die Vorteile von Kitt bereits genannt. Der Vorteil von
Acryl/Silikon aus der Kartusche ist der, daß es dem *Handwerker*
das Leben erleichtert (schneller, billiger, leichtere Handhabung,
zunächst schöneres Erscheinungsbild).
Ich kenne Fenster die mehrere bis etliche Jahrzehnte als sind und
deren Kitt noch einwandfrei ist. Das kann ich mir bei A/S nicht
vorstellen.
> - für
> Fensterkitt kannst du im ländlichen Raum spielend so viel
Benzin
> verfahren, wie der Glaser gekostet hätte;-).
Na ich denke, auch im ländlichen Raum ist immer irgendwo ein
Glaser oder Baumarkt in der Nähe.
Gruß
Tom
> ACK. Bei mir hat noch dazu der erste Versuch mit Kitt besser
> ausgesehen wie alles, was die seltsamen Profis unserer Vormieterin
> verbrochen haben. In der Drogerie im Ausverkauf 1 Packung Kitt um 1
> Euro kaufen, und pro Fensterflügel höchstens ein paar Minuten Arbeit.
> Das Rausklopfen der halblosen Teile war mühsamer als das neu
> verkitten. Und hält wieder 20 Jahre (der alte Kitt war seit 1977
> drin).
>
> lg Ragnar
Da muß es aber recht unterschiedlichen Kitt geben.
Wir hatten mal Fenster, bei denen war die Kittlebensdauer
erheblich kürzer:
die Vögel haben den immer rausgepickt :-(
Grüße, Hans
> Da muß es aber recht unterschiedlichen Kitt geben.
> Wir hatten mal Fenster, bei denen war die Kittlebensdauer
> erheblich kürzer:
>
> die Vögel haben den immer rausgepickt :-(
Im Sommer kitten, wenn die Schwalben keine Gefahr mehr sind.
Ich bin sicher, es waren Schwalben.
Ansonsten ist das ein *sehr* beliebter Baustoff bei diesen
Tierchen ;-)
Ansonsten kann ich deine Erfahrung bestätigen.
Gruß
Jochen
>Kommt darauf an, woraus diese dauerelastischen Verfugungen bestehen. Vor
>allem solche aus Polyurethan sind sehr schlecht UV-beständig, weiterhin
>(obwohl weniger) die MS-Polymere.
>Die UV-Beständigkeit der Silikone ist sprichwörtlich. Einfach mal
>Googeln. Und dann frag mal die Terrarienliebhaber, die Lampen mit hohem
>UV-Anteil einsetzen, womit ihre Glasscheiben verklebt sind oder die
>Solarienbauer.
Habe hier seit 7 Jahren Holzfenster drin, bei denen die Scheiben
aussen mit Silikon eingesetzt sind.
Details: http://www.sachsenfenster.de/images/detail1.jpg
Oberhalb der eloxierten Aluschiene an der Scheibe, sicher eine stark
belastete Stelle.
Kein Verschleiss zu sehen.
Lutz
--
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> Und was hat falsche Wartung bzw. Konstruktion dauerelastischer
> Verfugungen mit der UV-Beständigkeit von Sille zu tun?
>
Ganz einfach: eine korrekte konstruktive Ausführung einer
"dauerelastischen" Verfugung im Außenbereich sieht den Schutz vor
Schlagregen und UV-Strahlung vor :-) Ansonsten: Versprödung -> Abrisse im
Fugenrandbereich -> Durchfeuchtung durch Schlagregen -> Schaden :-(
Gruß
Klaus
> Klaus Horstmann schrieb:
>> "dauerelastische" Abdichtungen wie Silikon etc. sind wahrhaftig eben
>> nicht
>> dauerelastisch und reagieren höchst empfindlich auf UV-Strahlen
>> (Versprödung).
>
>
> Silikon *ist* dauerelastisch und reagiert *nicht* empfindlich auf
> UV-Strahlen. Problem bei Silikonen ist die Anfälligkeit gegen Schimmel.
> Siehe dazu meine früheren Beiträge zu diesem Thema.
Noch als Zusatz: Die Dauerelastizität der Silikone rührt von den
unterschiedlichen Bindungswinkeln zwischen den O-Si-O-Abschnitten und
Si-O-Si-Abschnitten in der Polymerkette. Diese lassen Rotationen der
Kettensegmente auch noch bei sehr niedrigen Temperaturen zu. Der
Glasübergang liegt bei Temperaturen unter -80°C.
Ein signifikantes Verspröden durch Entweichen niedermolekularer
Bestandteile, wie man es bei vielen Kunststoffen kennt, gibt es daher
bei Silikonen nicht, sondern nur Versprödung durch Abkühlung auf
Temperaturen unterhalb der Glasübergangstemperatur.
Volker