Matthias Hanft schrieb
>> Offensichtlich sind die mechanischen Zähler ja bereits für so
>> eine Schnittstelle vorgerüstet.
>
> Bestenfalls "die neueren".
Das wird so sein.
> Es hängen auch noch genug
> mechanische Zähler von 1960 herum, die haben RGN (Rein Gar
> Nix).
Ist deren Eichfrist nicht lange abgelaufen?
Ok, die könnten überholt un neu geeicht sein.
> Da muß man
> dann eine Webcam davorbasteln und eine
> Ziffernerkennungssoftware laufen haben... *noch* unpraktischer
> gehts ja wirklich nicht.
Das ist Bastelkram, für eine Kaffemaschinen oder
Glühbirnenüberwachung aber durchaus geeignet. ;-)
> Und ich finde es schon einen Unterschied, ob ein mechanischer
> Zähler alle 0,01m³ einen Kontakt betätigt und man dann selber
> mitzählen muß (und hofft, daß man nie out-of-sync kommt), oder
> ob man einem elektronischen Zähler ein Datenpaket "Abfrage"
> schickt und der daraufhin "2.438,173m³" zurückschickt.
Ich sehe den Unterschied nicht.
Beide Zähler haben das Problem, dass die Elektronik evtl. einen
Fehler verursacht.
Beim mechanischen aber hast du ein zuverlässiges Zählwerk.
Die Elektronik, welche zählt kann bei beiden gleich sein, ob der
Impuls von einem Reed Kontakt kommt oder anderweitig erzeugt wird
ist völlig gleichültig.
Lediglich das eigentliche Zählen, bzw. die Art wie die Zählwerte
erzeugt werden, funktioniert eben völlig anders
>> Ausserdem hat das EVU den Vorteil den Zähler fernauslesen zu
>> können, das spart denen eineige Aufwand bei der Abredhnung.
>
> Hätten sie bei mir (mit dem EGZ) gekonnt. Aber da fehlt dem
> EVU einfach die komplette Infrastruktur dafür...
Das wird kommen.
>> Das Teil abeitet mit einer Batterie?
>> Aus dem Link ging das nicht hervor, zumindest habe ich es
>> nicht erkannt.
>
> Ja, das Zitat war aus dem PDF mit der ausführlichen
> Beschreibung.
>
>> Nur 0,2 mW? [...]
>
> Find ich auch beeindruckend. Aus demselben PDF (Seite 5,
> Abschnitt "Low-Power System"): "Ein ausgeklügeltes
> Strommanagement im Gaszähler berücksichtigt, dass nur
> diejenigen Komponenten und Funktionen aktiv sind, die auch für
> die aktuellen Messprozesse benötigt werden. Auf diese Weise
> kann die elektrische Gesamtleistung bei maximal 0,2 mW
> gehalten werden, was wiederum eine lange Batteriebetriebsdauer
> ermöglicht." Schon eine Meisterleistung, oder?
Das finde ich allerdings auch.
Die Heizungsmessgeräte sind ja ebenso sparsam im Verbrauch.
Bisher habe ich mir wenig Gedanken gemacht, aber neben dem Zählen
müssen auch die empfangbereit zum Auslesen sein.
Auslesen geht auf einige Entfernung.
Möglicherweise sind dort empfindliche RFID oder ähnliches drin,
welche durch Energie von aussen ansprechen und somit dass Senden
auslösen, aber keinen Strom im Betrieb benötigen.
>> Ich habe Zweifel, dass die nicht wesentlich früher neu geeicht
>> werden müssen.
>
> Das EVU hier hat gesagt, alle drei Jahre (die mechanischen nur
> alle acht Jahre). Allerdings resultiert das wohl eher an
> bislang mangelnder Erfahrung mit der Stabilität (das Dings
> stammte aus
> einem "Betriebsversuch").
Für die Genehmigung muss die Stabilität nachgewiesen werden, da
hat es wohl nicht für länger gereicht.
>> Ich kenne den Preis nicht, grundsätzlich kann ich mir
>> vorstellen, dass die in Massenproduktion weit billiger als
>> ein mechanischer Zähler sein müssen.
>
> Kann ich mir schon auch vorstellen. Aber nun *haben* sie halt
> den alten Bestandspark und wollen den halt auch nicht
> wegschmeißen.
Innerhalb von 8 Jahren muss der getauscht werden.
Die alten Zähler werden wohl aufgearbeitet und neu geeicht.
Die Frage ist, was billiger wird.
> Und _gar_kein_ Geld auszugeben ist halt immer noch billiger als
> "neue, preisgünstigere Modelle" zu kaufen :-)
Du meinst, der Tausch nach 8 Jahren ist kostenfrei?
Allerdings schlägt sicher der Tausch nur alle 8 oder alle 3 Jahre
sicher nicht gering zu.
Die Arbeitskosten sind nicht gering.
Grüße Harald